DE19906078A1 - Verfahren zur Steuerung des Füllstandes für Druckfarbe in einem Farbkasten - Google Patents
Verfahren zur Steuerung des Füllstandes für Druckfarbe in einem FarbkastenInfo
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Abstract
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Steuerung des Füllstandes für Druckfarbe in einem Farbkasten anzugeben, das es ermöglicht, den Verbrauch an Druckfarbe zu senken und die Zuverlässigkeit der Farbversorgung bei einer Druckmaschine zu verbessern. DOLLAR A Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Verfahren zur Steuerung des Füllstandes für Druckfarbe in einem Farbkasten, bei dem mit Hilfe einer Farbdosiereinrichtung Druckfarbe längs einer in die Druckfarbe eintauchenden Farbkastenwalze nachgefüllt wird, indem mit einem Füllstandssensor laufend Signale zum Istfüllstand längs der Farbkastenwalze bestimmt werden, indem die Signale zum Istfüllstand einer Steuereinrichtung zugeführt werden und mit Signalen zum Sollfüllstand verglichen werden, und indem aus den abgeleiteten Vergleichssignalen Stellsignale für ein Stellelement der Farbdosiereinrichtung gebildet werden, so daß entsprechend der Farbentnahme aus dem Farbkasten längs der Farbkastenwalze Druckfarbe nachgefüllt wird, wobei die nachzufüllende Druckfarbe aus einem Behälter mit einem begrenzten Vorrat ausgegeben wird und der Vorrat entsprechend dem Farbbedarf gegebenenfalls erneuert wird, je Meßort des Füllstandssensors (14, 15) die Änderung des Istfüllstandes pro Zeiteinheit bestimmt wird, daß laufend die Restmenge an Druckfarbe (3) im Behälter (10) bestimmt wird, und daß dann, wenn die Restmenge einen bestimmten Wert unterschreitet, die Restmenge proportional der Änderung des Füllstandes pro Zeiteinheit an den ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Füllstandes für Druckfarbe in
einem Farbkasten.
Bei Druckmaschinen ist es bekannt, die verbrauchte Druckfarbe in einem Farbkasten aus
einer Kartusche heraus nachzufüllen (DE 196 36 985 D1). Bedingt durch die Viskosität
der Druckfarbe wird die Druckfarbe längs einer in die Druckfarbe eintauchenden
Farbkastenwalze gleichmäßig dosiert aus der Kartusche abgegeben. Der Füllstand der
Druckfarbe im Farbkasten kann geregelt werden, indem mit einem Füllstandssensor
laufend der Istfüllstand erfaßt wird, indem der Istfüllstandswert mit einem
Sollfüllstandswert verglichen wird und indem aus den erhaltenen Vergleichswerten
Stellsignale für ein Stellelement einer Ausdrückvorrichtung für die Kartusche abgeleitet
werden. Die Stellsignale bewirken eine weitestgehende Angleichung des Ist- an den
Sollzustand.
Es ist weiterhin bekannt, den Farbvorrat in der Kartusche mittels geeigneter Sensoren zu
erfassen und ein Signal zu generieren, das anzeigt, daß der Farbvorrat zur Neige geht. Ein
Bediener einer im kontinuierlichen Betrieb arbeitenden Druckmaschine erhält somit
Gelegenheit, die Kartusche gegen eine volle auszutauschen. Ein in der verbrauchten
Kartusche befindlicher Rest an Druckfarbe kann vorher von Hand oder maschinell in den
Farbkasten ausgedrückt werden.
Die bekannten Verfahren zum Nachfüllen von Druckfarbe in einen Farbkasten haben den
Nachteil, daß durch das Steuern der Füllhöhe auf ein möglichst gleichförmiges Niveau die
für einen Wechsel einer Kartusche oder eines ähnlichen Vorratsbehälters zur Verfügung
stehende Zeit verkürzt wird. Es besteht die Gefahr, daß insbesondere bei
Mehrfarbendruckmaschinen mit einer Vielzahl von Druckwerken ein Kartuschenwechsel
nicht möglich ist, weil der Bediener mit anderen Bedienvorgängen oder
Kartuschenwechseln bereits beschäftigt ist. In einem solchen Fall muß der Druckvorgang
unterbrochen werden und wieder neu angefahren werden, was die Produktivität senkt. Das
Nachfüllen auf ein gleichförmiges Niveau hat weiterhin den Nachteil, daß zum Ende des
Druckauftrages besagtes Niveau in den Farbkästen verbleibt. Bei einem Folgeauftrag, bei
dem mit anderen Farben gedruckt werden soll, muß die Druckfarbe des vorherigen
Auftrages beseitigt werden, was aufwendig ist und was Kosten verursacht, weil in der
Regel diese Druckfarben wegen Nichtwiederverwendbarkeit als Abfall beseitigt werden
muß. Der gleiche Nachteil tritt auf, wenn die Druckmaschine z. B. am Ende einer Schicht
stillgesetzt werden soll und die Druckfarbe aus dem Farbkasten entfernt werden muß.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Steuerung des Füllstandes für Druckfarbe
in einem Farbkasten anzugeben, das es ermöglicht, den Verbrauch an Druckfarbe zu
senken und die Zuverlässigkeit der Farbversorgung bei einer Druckmaschine zu
verbessern.
Die Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 1
aufweist.
Das Verfahren kann mit einer Farbdosiereinrichtung durchgeführt werden, bei der eine
Kartusche oder ein äquivalenter Behälter für Druckfarbe längs einer in die Druckfarbe
eintauchenden Farbkastenwalze verfahren wird. Ebenso können mehrere
Farbdosiereinrichtungen verwendet werden, die jeweils einen Teilbereich der Länge der
Farbkastenwalze abdecken. Bei dem Verfahren wird die lokale
Änderungsgeschwindigkeit des Farbpegels im Farbkasten berücksichtigt, wodurch eine
Verlängerung der für den Wechsel der Kartusche oder des Behälters zur Verfügung
stehenden Zeit erreicht wird. Bei Mehrfarbendruckmaschinen können zur Zeitoptimierung
beim Wechsel die Istwertsignale zum Füllstand aus allen Farbkästen verarbeitet werden,
wobei die Wegezeiten einer Bedienperson zwischen den Druckwerken und deren
Steuerpult berücksichtigt werden können. Die nach Beendigung eines Auftrages im
Farbkasten verbleibende Restmenge an Druckfarbe ist minimal und im Niveau nur so
hoch, wie es für die Aufrechterhaltung eines hydrostatischen Druckes zwischen der
Farbkastenwalze und an diese angestellte Dosierelemente erforderlich ist.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles noch näher erläutert werden, es
zeigen:
Fig. 1 ein Schema eines Druckwerkes einer Druckmaschine,
Fig. 2 ein Schema eines Druckwerkes einer Druckmaschine mit Blick auf die
Mantelfläche einer Farbkastenwalze,
Fig. 3 ein Diagramm zur Farbabnahme längs einer Farbkastenwalze,
Fig. 4 ein Diagramm mit zonalen Zeitlimiten für einen Kartuschenwechsel
gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 5 ein Diagramm mit zonalen Zeitlimiten fizr einen Kartuschenwechsel
gemäß der Erfindung.
Ein zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Druckwerk ist in den Fig. 1 und 2
gezeigt. Eine drehbar gelagerte Farbkastenwalze 1 ist in Richtung 2 drehbar gelagert und
taucht teilweise in Druckfarbe 3 ein, die sich in einem Farbkasten 4 befindet. Entlang
einer Mantellinie der Farbkastenwalze 1 sind lückenlos gleichbreite Farbmesser 5 an die
Farbkastenwalze 1 angestellt. Die Farbmesser 5 sind mit je einem Kolben 6 eines
Stellzylinders 7 gekoppelt, auf deren Darstellung in Fig. 2 verzichtet wurde. Durch die
Bewegung des Kolben 6 sind die Farbmesser 5 in radialer Richtung 8 der
Farbkastenwalze 1 positionierbar. Parallel zur Drehachse der Farbkastenwalze 1 ist eine
drehbar gelagerte Gewindespindel 9 vorgesehen, auf der ein verfahrbarer Behälter 10 für
Druckfarbe 3 sitzt. Bei Drehung der Gewindespindel 9 bewegt sich der Behälter 10 in
seitlicher Richtung 11. Der Behälter 10 besitzt einen Auslaß 12 mit einem
Auslaßventil 13. Die Austrittsöffnung des Auslasses 12 weist in Richtung der oben
offenen Farbkastenwalze 4. Am Behälter 10 befinden sich Sender 14 und Empfänger 15
eines Abstandsmeßsystemes zur Erfassung des Pegels der Druckfarbe 3 im Farbkasten 4
jeweils am Ort des Nachfüllens von Druckfarbe 3. Zur Übertragung von Druckfarbe 3 von
der Farbkastenwalze 1 auf die Oberfläche eines Druckformzylinders 16 sind eine hin- und
hergehende Heberwalze 17 und eine Reihe von Farbübertragungswalzen 18 vorgesehen.
Eine Steuereinrichtung 19 ist zum Signalempfang mit Drehgebern 20 und 21 für den
Drehwinkel der Farbkastenwalze 1 und der Gewindespindel 9 sowie mit dem
Empfänger 15 verbunden. Zur Ausgabe von Stellsignalen steht die Steuereinrichtung 19
mit Motoren 22 bzw. 23 für den Antrieb der Farbkastenwalze 1 bzw. der
Gewindespindel 9, mit einem Stellelement des Auslaßventils 13 und über
Druckmittelleitungen 24 mit dem Stehzylindern 7 in Verbindung.
Anhand der Fig. 3-5 soll nachstehend beschrieben werden, wie mit der zu den
Fig. 1 und 2 offenbarten Anordnung das Verfahren durchgeführt werden kann. Beim
Drucken mit einer Druckmaschine werden die Farbmesser 5 in radialer Richtung 8 so
eingestellt, daß sich auf der Oberfläche der Farbkastenwalze 1 ein Farbprofil ausbildet,
das dem zonalen Farbbedarf auf einem Bedruckstoff entspricht. Bei einem großen Spalt
zwischen Farbmessern 5 und Farbkastenwalze 1 baut sich eine hohe Schichtdicke an
Druckfarbe 3 auf der Oberfläche der Farbkastenwalze 1 auf. Durch
Farbspaltungsvorgänge wird eine entsprechend große Menge über die Heberwalze 17, die
Farbübertragungswalze 18 und dem Druckformzylinder 16 auf besagten Bedruckstoff
übertragen.
In Fig. 3 ist für ein Farbwerk F mit sechzehn Farbmessern 5 beispielhaft dargestellt, wie
hoch der Farbverbrauch pro Zeiteinheit in den sechzehn Farbzonen Z1-Z16 ist. In Fig. 4
ist gezeigt, wie lange mit gleichförmiger Druckgeschwindigkeit gedruckt werden könnte,
wenn man bei dem in Fig. 3 gezeigten Farbverbrauch F von einem konstanten Füllstand
der Druckfarbe 3 im Farbkasten 4 ausgeht. Es ist zu erkennen, daß in der Zone Z4 mit
dem höchsten Farbverbrauch pro Zeiteinheit, der Farbvorrat am frühesten aufgebraucht
ist. Der Verbrauch in der Zone Z4 bestimmt den Zeitpunkt des Erneuerns des Vorrates an
Druckfarbe im Behälter 10. Der in Fig. 4 gekennzeichnete Zeitbereich tw1 ist die für einen
Wechsel des Behälters 10 zur Verfügung stehende Zeit.
Zu Beginn eines Druckauftrages wird der Farbkasten 4 entsprechend der in den
Zonen Z1-Z16 zu erwartenden Farbabnahmen befüllt. In der Steuereinrichtung 19 liegen
für jede Zone Z1-Z16 die Zonenöffnungswerte der Farbmesser 5 und die Größe der
beabsichtigten Druckgeschwindigkeit vor. Aus diesen Daten wird in der
Steuereinrichtung 19 ein Füllhöhenprofil der Druckfarbe 3 im Farbkasten 4 berechnet,
wobei eine angemessene Sicherheitsreserve berücksichtigt wird. Mit Hilfe des Motors 23,
des Drehgebers 21 und der Gewindespindel 9 wird der Behälter 10 in seitlicher
Richtung 11 jeweils auf die Mitte einer Farbzone Z1-Z16 positioniert. Die
Steuereinrichtung 19 veranlaßt an jedem Ausgabeort ein Öffnen des Auslaßventils 13, so
daß für jede Zone Z1-Z16 die vorberechnete Menge an Druckfarbe 3 aus dem Auslaß 12
in den Farbkasten 4 gelangt. Nach dem Beginn der Abarbeitung des Druckauftrages wird
der Füllstand der Druckfarbe 3 im Farbkasten 4 zunächst so gesteuert, daß das anfangs
gewählte Füllhöhenprofil beibehalten wird. Vor jeder Ausgabe von Druckfarbe 3 an
einem Ausgabeort wird mit Hilfe des Senders 14 und des Empfängers 15 der Istfüllstand
in der betreffenden Zone Z1-Z16 bestimmt und an die Steuereinrichtung 19 weitergeleitet.
In der Steuereinrichtung 19 wird aus dem aktuellen Istfüllstand, aus dem Wert zum
Istfüllstand der vorangegangenen Messungen und aus den zeitlichen Abstand der
aktuellen und der vorangegangenen Messung die reale Farbabnahme pro Zeiteinheit in der
betreffenden Zone Z1-Z16 errechnet. Aus der realen Farbabnahme pro Zeiteinheit wird
die in der Zone Z1-Z16 abzugebenden Menge eingestellt.
Die Darstellungen in den Fig. 3 und 4 sind stark schematisiert. Aufgrund der
Fließeigenschaften der Druckfarbe 3 ergibt sich ein Ausgleich in der Befüllung
benachbarter Zonen Z1-Z16. Bei der Dosierung der Druckfarbe 3 können beim
Erstbefüllen und beim Befüllen während der Abarbeitung des Druckauftrages die
zeitabhängigen und füllstandsabhängigen Fließvorgänge der Druckfarbe 3 zwischen den
Zonen Z1-Z16 berücksichtigt werden. Hierzu kann laufend die Viskosität und/oder die
Temperatur der Druckfarbe 3 erfaßt werden.
Ebenso kann die Charchierfrequenz und der Hub einer als Reibwalze ausgebildeten
Farbübertragungswalze 18 berücksichtigt werden, die ebenfalls einen
Farbmengenaustausch zwischen den Zonen Z1-Z16 bewirkt.
In Fig. 5 ist wie in Fig. 4 die zeitliche Reichweite der Druckfarbe in den Zonen Z1-Z16
dargestellt, die sich bei der Steuerung der Füllhöhe entsprechend der
Abnahmegeschwindigkeit der Druckfarbe 3 ergibt. Die für einen Wechsel oder ein
Nachfüllen des Behälters 10 zur Verfügung stehende Zeit tw2 ist in allen Zonen Z1-Z16
konstant und ergibt sich aus
Die zur Verfügung stehende Zeit vergrößert sich um den Wert (tw2-tw1).
Nähert sich der Farbvorrat im Behälter 10 dem Ende, so wird die Restmenge an
Druckfarbe 3 unter Berücksichtigung der realen Farbabnahme ausgegeben. Bei
Verwendung einer Kartusche als Behälter 10 wird eine Restauspressung vorgenommen.
Dadurch erhöht sich die für eine Behälterwechsel zur Verfügung stehende Zeit um einen
weiteren Betrag. Die Restmenge im Behälter 10 ergibt sich direkt aus einer Messung oder
indirekt aus der Messung der mit dem Auslaßventil dosierten Menge.
Nähert sich der Druckauftrag dem Ende, dann wird der Füllstand im Farbkasten 4 in allen
Zonen Z1-Z16 soweit reduziert, daß beim Ende des Druckauftrages der Farbkasten 4 bis
auf die zur Aufrechterhaltung des hydrostatischen Druckes notwendige Mindestmenge an
Druckfarbe 3 geleert ist. Bei der Errechnung der Reduzierung werden die Werte für den
Farbverbrauch pro Druck und Zone Z1-Z16 verwendet, die während des gesamten
Druckauftrages aus den Istfüllstandswerten und den Dosiermengen pro Zone Z1-Z16
bestimmt werden können. Die nach dem Druckende verbleibende Restmenge an
Druckfarbe im Farbkasten 4 kann selbsttätig mit einer Reinigungsvorrichtung für den
Farbkasten 4 beseitigt werden.
1
Farbkastenwalze
2
Richtung
3
Druckfarbe
4
Farbkasten
5
Farbmesser
6
Kolben
7
Stellzylinder
8
Richtung
9
Gewindespindel
10
Behälter
11
Richtung
12
Auslaß
13
Auslaßventil
14
Sender
15
Empfänger
16
Druckformzylinder
17
Heberwalze
18
Farbübertragungswalze
19
Steuereinrichtung
20
,
21
Drehgeber
22
,
23
Motoren
24
Druckmittelleitungen
Z1-Z16Zonen
Z1-Z16Zonen
Claims (9)
1. Verfahren zur Steuerung des Füllstandes für Druckfarbe in einem Farbkasten,
bei dem mit Hilfe einer Farbdosiereinrichtung Druckfarbe längs einer in die
Druckfarbe eintauchenden Farbkastenwalze nachgefüllt wird,
indem mit einem Füllstandssensor laufend Signale zum Istfüllstand längs der Farbkastenwalze bestimmt werden,
indem die Signale zum Istfüllstand einer Steuereinrichtung zugeführt werden und mit Signalen zum Sollfüllstand verglichen werden,
und indem aus den abgeleiteten Vergleichssignalen Stellsignale für ein Stellelement der Farbdosiereinrichtung gebildet werden, so daß entsprechend der Farbentnahme aus dem Farbkasten längs der Farbkastenwalze Druckfarbe nachgefüllt wird, wobei die nachzufüllende Druckfarbe aus einem Behälter mit einem begrenzten Vorrat ausgegeben wird und der Vorrat entsprechend dem Farbbedarf gegebenenfalls erneuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß je Meßort des Füllstandssensors (14, 15) die Änderung des Istfüllstandes pro Zeiteinheit bestimmt wird,
daß laufend die Restmenge an Druckfarbe (3) im Behälter (10) bestimmt wird, und daß dann, wenn die Restmenge einen bestimmten Wert unterschreitet, die Restmenge proportional der Änderung des Füllstandes pro Zeiteinheit an den jeweiligen Ausgabeort aus dem Behälter (10) in den Farbkasten (4) ausgebracht wird.
indem mit einem Füllstandssensor laufend Signale zum Istfüllstand längs der Farbkastenwalze bestimmt werden,
indem die Signale zum Istfüllstand einer Steuereinrichtung zugeführt werden und mit Signalen zum Sollfüllstand verglichen werden,
und indem aus den abgeleiteten Vergleichssignalen Stellsignale für ein Stellelement der Farbdosiereinrichtung gebildet werden, so daß entsprechend der Farbentnahme aus dem Farbkasten längs der Farbkastenwalze Druckfarbe nachgefüllt wird, wobei die nachzufüllende Druckfarbe aus einem Behälter mit einem begrenzten Vorrat ausgegeben wird und der Vorrat entsprechend dem Farbbedarf gegebenenfalls erneuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß je Meßort des Füllstandssensors (14, 15) die Änderung des Istfüllstandes pro Zeiteinheit bestimmt wird,
daß laufend die Restmenge an Druckfarbe (3) im Behälter (10) bestimmt wird, und daß dann, wenn die Restmenge einen bestimmten Wert unterschreitet, die Restmenge proportional der Änderung des Füllstandes pro Zeiteinheit an den jeweiligen Ausgabeort aus dem Behälter (10) in den Farbkasten (4) ausgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im wesentlichen zeitgleich mit dem Ausbringen der Restmenge ein Signal
generiert wird, welches das Erfordernis des Erneuerns des Vorrates im Behälter (10)
kennzeichnet.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Behälter (10) eine rohrförmige Kartusche verwendet wird, die zur dosierten
Ausgabe von Druckfarbe (3) in Richtung (11) der Rotationsachse der
Farbkastenwalze (1) positioniert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Häufigkeit des Anfahrens eines Ausgabeortes der Kartusche (10) mit der
Änderung des Füllstandes der Druckfarbe (3) pro Zeiteinheit korreliert.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierung der Kartusche (10) auf Ausgabeorte vorgenommen wird, die in
der Mitte einer Zone (Z1-Z16) liegen, die durch an die Farbkastenwalze (1) angestellte
Farbmesser (5) oder gleich wirkende Dosierelemente vorgegeben sind.
6. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kartusche (10) nur an Ausgabeorten positioniert wird, an denen die Größe der
Änderung des Füllstandes pro Zeiteinheit ein Maximum aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekenzeichnet,
daß der Vorrat durch Austausch einer verbrauchten Kartusche (10) erneuert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Erzeugen einer vorgegebenen Zahl von Drucken letztmalig nur so viel
Druckfarbe (3) aus dem Behälter (10) ausgebracht wird, daß mit der Ausführung des
letzten Druckes nur eine für den Druck notwendige Mindestfarbmenge im
Farbkasten (4) verbleibt.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Ausbringen der Druckfarbe (3) an diskreten Ausgabeorten bei der
Berechnung der auszugebenden Menge das Fließverhalten der Druckfarbe (3) in
Richtung benachbarter Ausgabeorte berücksichtigt wird.
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