DE19905963A1 - Abdeckklappenanordnung für eine Spritzdüse einer Scheinwerferreinigungsanlage - Google Patents
Abdeckklappenanordnung für eine Spritzdüse einer ScheinwerferreinigungsanlageInfo
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- B60S1/522—Arrangement of nozzles; Liquid spreading means moving liquid spreading means, e.g. arranged in wiper arms
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Abstract
Eine Abdeckklappenanordnung für eine Spritzdüse (20) einer Scheinwerferreinigungsanlage enthält eine Scharnierbügelanordnung (8) für eine Klappe (6) der Anlage. Damit die Bügelanordnung (8) auch bei beengten Platzverhältnissen kippsicher ist, bildet sie in einem mittleren Bereich (10), mit dem sie bei geöffneter Klappe (6) einen Öffnungsrand übergreift, nur einen (schmalen) Arm, dagegen an der Scharnierachse (5) zwei Arme (9') und läuft sie an der Verbindung mit der Klappe (6) geweihartig (bei 11, 12) aus.
Description
Die Erfindung betrifft eine Abdeckklappenanordnung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bekanntlich sind moderne Scheinwerferreinigungsanlagen für Kraftfahrzeuge so
aufgebaut, daß ihre Spritzdüsen zwischen Ruhelagen, in denen sie gleichsam von der
Karosserie abgedeckt liegen, und Betriebslagen axial mittels einer Kolben-Zylinder-
Anordnung verstellbar sind, in denen sie vor dem Karosseriebereich des Fahrzeugs
stehen und demgemäß die zu reinigenden Scheinwerfer von vorn bzw. schräg von der
Seite ansprühen können. Dabei durchsetzen sie jeweils eine karosserieseitige Öffnung,
der eine Abdeckklappenanordnung mit einer Klappe zugeordnet ist, die mittels einer
Scharnierbügelanordnung gegen die Kraft einer Öffnungsfeder durch die Spritzdüse bei
ihrer Bewegung in die Betriebsstellung aufgeschwenkt wird. Eine gattungsgemäße
Abdeckklappenanordnung für diesen Einsatzfall beschreibt die gattungbildende DE 196 37 033 C1.
Die Klappe hat dort Rechteckform; die ihr zugeordnete
Scharnierbügelanordnung enthält mit konstanter Breite durchgehend zwei parallele
Arme, die so gebogen sind, daß sie bei in Öffnungsstellung verschwenkter Klappe einen
Randbereich der dieser zugeordneten Öffnung übergreifen. Im Bereich der
Schwenkachse der Klappe ist eine Schließfeder für diese angeordnet, die sich mit ihren
Enden an einer die Klappe umgebenden Blende und mit einem bogenförmigen mittleren
Bereich am Rand der Klappe abstützt.
Diese bekannte Abdeckklappenanordnung bzw. Scharnierbügelanordnung hat im
wesentlichen zwei Nachteile: Die Scharnierbügelanordnung ist, wie dargelegt,
durchgängig zweiarmig ausgeführt, und zwar mit großem Querabstand dieser Arme.
Dies bietet zwar den Vorteil einer sehr kippsicheren Schwenklagerung für die Klappe, ist
jedoch verständlicherweise nur dann einsetzbar, wenn in dieser Querrichtung viel Platz
zur Verfügung steht. Bei dem angezogenen Stand der Technik ist eine rechteckförmige
Klappe eingesetzt, und die Scharnierbügelanordnung erstreckt sich mit ihrer definierten
Querrichtung parallel zur längeren Seite des Rechtecks. Infolge der gewählten
Rechteckform und der Anordnung gleichsam an der längeren Kante des Rechtecks
treten auch bei geöffneter Klappe keine Schwierigkeiten hinsichtlich der Unterbringung
der beiden Arme der Scharnierbügelanordnung auf. Anders ist jedoch die Situation
beispielsweise bei einer in Draufsicht kreisscheibenförmigen oder
ellipsenscheibenförmigen Klappe. Infolge einer derartigen Krümmung stehen bezüglich
der Ausrichtung der Schwenkachse seitliche Randbereiche der Karosserieöffnung
gleichsam in Richtung auf die beiden Arme der Scharnierbügelanordnung vor, so daß es
Schwierigkeiten macht, konstruktiv Berührungen zwischen diesen Armen einerseits und
den definierten Randbereichen andererseits zu vermeiden. Dabei ist zu berücksichtigen,
daß insbesondere bei kleineren Fahrzeugen für die frontseitige Unterbringung der
Öffnungen für die Spritzdüsen nur relativ wenig Platz zur Verfügung steht, also die
Durchmesser der Öffnungen relativ klein und demgemäß ihre Ränder relativ stark
gekrümmt gewählt sein müssen. Unter anderem liegt das daran, daß in den
entsprechenden Frontpartien des Fahrzeugs auch Öffnungen für Scheinwerfer,
Blinklichter und ein Kühlergrill untergebracht werden müssen.
Ein zweiter Nachteil des oben angeführten Standes der Technik ist darin zu sehen, daß
die Schließfeder an einem Randbereich der Klappe angreift. Dies erfordert eine relativ
starke Auslegung der Schließfeder, da sie infolge der beschriebenen Wahl ihrer
Angriffsstelle auf die Klappe nur ein relativ geringes Moment ausübt. Auch muß die
gesamte Klappe in sich sehr steif ausgeführt sein, damit beim Fahren mit hohen
Geschwindigkeiten und großen Erschütterungen die Klappe nicht vibriert und störende
Geräusche hervorruft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Abdeckklappenanordnung zu schaffen, die unter Beibehalt der vorteilhaften
Kippsicherheit beim Stand der Technik mit einfachen Mitteln hinsichtlich ihres
Platzbedarfs optimiert ist und praktisch ohne jeden Zusatzaufwand so auslegbar ist, daß
auch eine relativ schwache Feder ein großes Schließmoment auf die Klappe ausübt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben
die Unteransprüche.
Das definierte Platzproblem löst die Erfindung also auf überraschend einfache Weise,
nämlich durch eine Art "Taillierung" der Scharnierbügelanordnung in ihrem mittleren
Bereich, mit dem sie bei geöffneter Klappe einen Randbereich der Öffnung übergreift.
Dieser mittlere Bügelbereich kann durch einfache Maßnahmen, beispielsweise durch
Verrippung, verwindungssteif gemacht werden. Auf der anderen Seite ist die
Schwenkbügelanordnung im Bereich der Scharnierachse zweiarmig, d. h. breit und
demgemäß gegen Kippbewegungen gesichert, ausgeführt, und auch im Bereich ihrer
Verbindung mit der Klappe finden sich letztlich zwei Arme, die in vorteilhafter Weise
durch mit möglichst großem Querabstand verlaufende Rippen an der Klappe gebildet
sind.
Der mittlere, also einarmige Bereich der Scharnierbügelanordnung bildet eine Abdeckung
bzw. eine Art Gehäuse für die Schließfeder der Klappe. Diese Schließfeder ist
beispielsweise mit linear verlaufenden Endbereichen gemäß Anspruch 4 zu einem in
Draufsicht mittleren (selbstverständlich innenliegenden) Bereich der Klappe geführt, so
daß sie mit einem relativ großen Hebelarm an der Klappe angreifen und demgemäß
auch bei relativ schwacher Federauslegung ein relativ großes Schließmoment auf die
Klappe ausüben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert, deren Fig. 1 eine Ansicht der Innenseite der Klappe in perspektivischer
Darstellung wiedergibt, während Fig. 2 ein Mittelschnitt und Fig. 3 eine Draufsicht auf
die Ausbildung der Feder ist.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so ist in die Karosserievorderwand 1, die auch
Öffnungen zur Aufnahme von Scheinwerfern und Kühlergrill aufweist, die Blende 2 in
üblicher und daher hier nicht angegebener Weise eingesetzt, z. B. eingeclipst, die eine
Öffnung 3 zum Durchtritt einer in dieser Figur nicht dargestellten Spritzdüse bildet und
bei 4 Laschen zum Halten einer Scharnierachse 5 zum Schwenken der Klappe 6 trägt. In
Fig. 1 ist nur eine der Scharnierlaschen 4 erkennbar; in der Darstellung weiter oben
befindet sich verständlicherweise eine zweite derartige Lasche.
In Fig. 1 ist angenommen, daß sich die Klappe 6, die also um die Scharnierachse 5
entgegen der Kraft der Schließfeder 7 in der Figur nach unten in eine Öffnungslage
schwenken läßt, sich in ihrer Schließlage befindet, in der sie die in Fig. 1, wie gesagt,
nicht dargestellte, weiter oben in der Darstellung zu denkende Spritzdüse gegen
Verschmutzung und Beschädigungen schützt.
Zur Schwenkanlenkung der Klappe 6 gehört die allgemein mit 8 bezeichnete
Schließbügelanordnung, deren Schließbügel 9 im Bereich der Schwenkachse 5 zwei
Arme aufweist, von denen in Fig. 1 nur der mit 9' bezeichnete, dort vorn liegende Arm
erkennbar ist; spiegelbildlich enthält die Schwenkarmanordnung 9 verständlicherweise
einen weiteren Arm.
Diese beiden Arme gehen im mittleren Bereich 10 des Schwenkbügels 9 über in einen
einzigen Arm, dessen Querabmessung gegenüber der Querabmessung des
Schwenkbügels 9 im Bereich der Scharnierachse 5 verringert ist. Diese
Abmessungsverringerung ermöglicht den Einsatz des Scharnierbügels 9 auch dann,
wenn er in seiner Öffnungsstellung einen relativ stark gekrümmten Randbereich der
Öffnung 3 übergreift.
An der Verbindung mit der Klappe 6 geht der einarmige Bereich 10 über in die beiden
fest mit der Klappe 6 verbundenen Rippen 11 und 12, deren Höhe mit zunehmendem
Abstand von dem einarmigen mittleren Bereich 10 abnimmt. Auch zwischen diesen
Rippen 11 und 12, die auf einem Kreisbogen verlaufen und demgemäß in Draufsicht eine
geweihartige Anordnung bilden, erstreckt sich der Bügel 9 bis zur Klappe 6 und ist mit
dieser verbunden. Dort erkennt man zwei Durchtrittsöffnungen 13 und 14 für die linear
verlaufenden Endbereiche 15 und 16 der Schließfeder 7, die von entsprechenden
Vertiefungen der Abdeckung 17 aufgenommen sind. Diese im mittleren Bereich der
Klappe 6 an dieser festgelegte Abdeckung 17 bildet auf ihrer nach oben weisenden
Fläche eine Auflage für die Spritzdüse während der Öffnungsbewegung der Klappe 6.
Wie bei 18 durch eine unterbrochene Linie angedeutet, bildet insbesondere der mittlere
Bereich 10 des Bügels 9 eine Abdeckung bzw. eine Art Gehäuse für die Feder 7, d. h. der
Federbereich 18 ist relativ weit nach oben ausgebogen und führt auf seiner den
Endbereichen 15 und 16 abgekehrten Seite zunächst zu zwei die Scharnierachse 5
umschlingenden Federbereichen und dann zu einem Federbereich 19, der sich auf der
Blende 2 abstützt. In Fig. 3 sind die verschiedenen Bereiche anhand einer Draufsicht
besser erkennbar.
In Fig. 2 ist die Klappe 6 mit ausgezogenen Linien in ihrer Ruhestellung und
strichpunktiert bei 6' in ihrer Öffnungsstellung gezeichnet. In dieser Figur ist bei 20 auch
die Spritzdüse in ihrer Ruhelage (Klappe 6 geschlossen) und bei 20' in ihrer Arbeitslage
angedeutet, in der sie die Klappe in ihre Öffnungslage 6' gestoßen hat. Hier ist auch
erkennbar, daß die als Auflagefläche für die Spritzdüse 20 während der
Öffnungsbewegung der Klappe 6 dienende Oberfläche 21 der Aufnahme 17 für die
Federenden 15 und 16 profiliert sein kann.
Mit der Erfindung ist demgemäß mit minimalem Aufwand eine gattungsgemäße
Abdeckklappenanordnung geschaffen, die ohne Verzicht auf Kippsicherheit ihrer
Schwenklagerung auch bei beengten Platzverhältnissen, insbesondere bei stark
gekrümmten Öffnungsrändern, Einsatz finden kann.
Claims (5)
1. Abdeckklappenanordnung für eine zu einer Scheinwerferreinigungsanlage eines
Fahrzeugs gehörende Spritzdüse, die zwischen einer Ruhelage, in der sie unter der
Abdeckklappenanordnung durch eine schwenkbar gelagerte Klappe derselben
abgedeckt liegt, und einer Betriebslage axial verschiebbar ist, in der sie nach
entgegen einer Schließfeder erfolgtem Aufschwenken der Klappe eine bisher von
dieser verschlossene Karosserieöffnung durchsetzend vor dieser steht, mit einer
Scharnierbügelanordnung, die mit der Klappe starr verbunden ist, an deren dieser
abgekehrtem Endbereich eine die Schließfeder positionierende Schwenkachse für
die Klappe umgreift, und die bei aufgeschwenkter Klappe einen Randbereich der
Öffnung übergreifend geformt sowie in ihrem schwenkachsenseitigen Endbereich
zweiarmig ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scharnierbügelanordnung (8) im übrigen bis zur Verbindung mit der Klappe (6) unter
Verringerung ihrer Querabmessung gegenüber ihrem schwenkachsenseitigen
Endbereich (bei 9') einarmig ausgeführt ist und sich an der Klappe 6 geweihartig in
zwei klappenfesten Armen (11, 12) fortsetzt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die klappenfesten Arme
(11, 12) in Draufsicht auf einem Kreisbogen liegen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
klappenfesten Arme Rippen (11, 12) bilden, die mit zunehmendem Abstand von dem
einarmigen
Bereich (10) der Scharnierbügelanordnung (8) flacher werden.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
einarmige Bereich (10) der Scharnierbügelanordnung (8) die Schließfeder (7)
überdeckt, die an der Verbindung mit der Klappe (6) durch Durchstecköffnungen (13,
14) zu einer Abdeckung (17) in einem mittleren Bereich der Klappe (6) geführt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (17) als
Berührungsfläche (21) für die Spritzdüse (20) beim Aufschwenken der Klappe (6)
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999105963 DE19905963A1 (de) | 1999-02-12 | 1999-02-12 | Abdeckklappenanordnung für eine Spritzdüse einer Scheinwerferreinigungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999105963 DE19905963A1 (de) | 1999-02-12 | 1999-02-12 | Abdeckklappenanordnung für eine Spritzdüse einer Scheinwerferreinigungsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19905963A1 true DE19905963A1 (de) | 2000-08-17 |
DE19905963A8 DE19905963A8 (de) | 2005-10-27 |
Family
ID=7897350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999105963 Withdrawn DE19905963A1 (de) | 1999-02-12 | 1999-02-12 | Abdeckklappenanordnung für eine Spritzdüse einer Scheinwerferreinigungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19905963A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10003601B4 (de) * | 2000-01-28 | 2012-11-15 | Volkswagen Ag | Klappenanordnung für eine Scheinwerferreinigungsanlage |
DE112011101777B4 (de) | 2010-05-25 | 2024-03-28 | Suzuki Motor Corporation | Lade-Steckverbinder |
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EP0395931A2 (de) * | 1989-05-05 | 1990-11-07 | Hella KG Hueck & Co. | Scheibenwaschanlage für Kraftfahrzeuge |
US5769528A (en) * | 1996-08-26 | 1998-06-23 | Valeo Vision | Headlamp with optional lens washing device, and a method for making such headlamp |
-
1999
- 1999-02-12 DE DE1999105963 patent/DE19905963A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
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