DE19905595A1 - Funkanlage und Verfahren zur Versorgung eines Bereichs mit einem Funksignal - Google Patents

Funkanlage und Verfahren zur Versorgung eines Bereichs mit einem Funksignal

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Funkanlage, die redundant ausgebildet ist, so daß es im Normalbetrieb nicht zu Interferenzen von redundanten Wellenleitern herrührenden Funksignalen kommt und im Störfall redundante Wellenleiter zusammengeschaltet werden. Die Funkanlage kann in einer Kammstruktur realisiert werden, um beispielsweise ein Tunnelfunksystem aufzubauen.

Description

Die Erfindung betrifft das Gebiet der Funkanlagen, insbesondere Tunnel- und Gebäude-Funkanlagen, sowie Verfahren zur Versorgung eines Bereichs, insbesondere in einem Gebäude oder in einem Tunnel, mit einem Funksignal.
Für bestimmte Funkanwendungen ist die sichere Aussendung eines Funksignals von besonderer Bedeutung. Zu solchen Anwendungen zählen beispielsweise Gebäudefunkanlagen für Sicherheitsdienste, insbesondere die Polizei, und Tunnelfunkanlagen, die auch beispielsweise im Fall eines Unfalls in dem Tunnel betriebsbereit sein müssen. Im Stand der Technik ist es bekannt solche Funkanlagen redundant auszuführen. Die dabei auftretenden Nachteile sind insbesondere die hohen Kosten der Realisierung vorbekannter redundanter Systeme, wie auch das Auftreten störender Interferenzen im Überlappungsgebiet redundant ausgestrahlter Funksignale.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine verbesserte Funkanlage und ein verbessertes Verfahren zur Versorgung eines Bereichs mit einem Funksignal zu schaffen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind durch die abhängigen Ansprüche geschützt.
Die Erfindung ist vorteilhaft indem sie es erlaubt, mit geringem schaltungstechnischen Aufwand eine Funkanlage mit Redundanz zu schaffen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden die Wellenleiter nicht nur zur Leitung und Abstrahlung des Funksignals, sondern auch zur Leitung eines Relaisspeisesignals, welches ein Gleichstrom sein kann, benutzt, wodurch die Kosten der Realisierung einer solchen Funkanlage weiter gesenkt werden können. Ferner kann dadurch erreicht werden, daß bei Unterbrechung eines der Wellenleiter auch die Übertragung des Relaisspeisesignals unterbrochen ist, das den Störfall anzeigt und so die Redundanzschaltung aktiviert.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Funkeinspeisung selbst redundant ausgebildet, weist also zumindest zwei unabhängige Funkeinspeisungen auf, die jeweils dasselbe Signal abgeben. In diesem Fall kann die Funkanlage mit einer Überwachungsschaltung ausgerüstet sein, die bei Ausfall einer der Funkeinspeisungen den Störfall anzeigt.
Mit Hilfe der Erfindung kann sowohl eine schleifenförmige Anordnung von Wellenleitern geschaffen werden, als auch eine Stern- oder Kammstruktur.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Funkanlage mit schleifenförmigem Verlauf der Wellenleiter,
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer Funkanlage mit Punkt zu Punktanordnung,
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer Funkanlage mit einer Kammstruktur,
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der Funkanlage der Fig. 3 mit zusätzlicher Redundanz.
Fig. 1 zeigt eine Funkanlage 1, die eine Funkeinspeisung 2 aufweist. Die Funkeinspeisung 2 kann dabei als Tunnel- oder Gebäuderepeater (sogenannter Inhouserepeater) ausgebildet sein.
Die Funkeinspeisung 2 ist mit den Wellenleitern 3 und 4 verbunden. Bei den Wellenleitern handelt es sich bei dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel um verlustbehaftete Co-axialkabel, sogenannte Leckkabel. Die Wellenleiter 3 und 4 sind mit der Funkeinspeisung 2 so verbunden, daß die Funkeinspeisung ein Funksignal in die Wellenleiter 3 und 4 einspeisen kann.
Die Funkanlage 1 weist ferner einen Leckkabelschalter 5 auf, der an die jeweils einspeisungsabseitigen Enden der Wellenleiter 3 und 4 gekoppelt ist. Der Leckkabelschalter 5 beinhaltet ferner die Schalter 6 und 7, die die Wellenleiter 3 und 4 mit deren entsprechenden Wellenwiderständen 8 und 9 im Normalbetrieb verbinden.
Im Störfall öffnen die Schalter 6 und 7, sodaß die Wellenleiter 3 und 4 über die Schalter 6 und 7 sowie die zwischen den Schaltern 6 und 7 befindliche Brücke 10 verbunden sind.
Der Abschluß der Wellenleiter 3 und 4 mit deren jeweiligen Wellenwiderständen 8 und 9 im Normalbetrieb bedeutet, daß sich die von den jeweiligen Wellenleitern herrührenden Funkwellen am Ende des Wellenleiters ohne Reflektion totlaufen, was der Funktion eines sogenannten Wellensumpfs entspricht. Es kommt daher nicht - oder jedenfalls nicht in wesentlichem Umfang - zu einer Einkopplung der in einem der Wellenleiter 3 oder 4 geführten Funkwelle in den jeweils anderen Wellenleiter, da die Wellenleiter 3 und 4 jeweils mit deren jeweiligen Wellenwiderständen 8 und 9 abgeschlossen sind. Damit ist das Auftreten von störenden Interferenzen am einspeisungsabseitigen Ende der Wellenleiter 3 und 4 vermieden. Dies ist für sicherheitsrelevante Anwendungen von besonderem Vorteil, da es dann auch nicht zu sogenannten destruktiven Interferenzen kommen kann, die den Empfang des Funksignals in dem einspeisungsabseitigen Überlappungsbereich sonst verhindern könnte.
Wird in einem Störfall beispielsweise der Wellenleiter 4 durch äußere Gewalteinwirkung unterbrochen, so führt das dazu, daß der Leckkabelschalter 5 öffnet, um so die Wellenleiter 3 und 4 miteinander zu koppeln. Wird der Wellenleiter 4 beispielsweise an einer Stelle 15 unterbrochen, so entstehen dadurch die Abschnitte 16 und 17 des Wellenleiters 4. Der Abschnitt 17 erstreckt sich von der Funkeinspeisung 2 bis zu der Stelle 15 und der Abschnitt 16 erstreckt sich von der Stelle 15 bis zu dem Leckkabelschalter 5.
Aufgrund des Störfalls, d. h. der Unterbrechung des Wellenleiters 4 an der Stelle 15, öffnet sich der Leckkabelschalter 5, indem die Schalter 6 und 7 geöffnet werden und jeweils mit der Brücke 10 kontaktieren. Dadurch wird der Wellenleiter 3 mit dem Abschnitt 16 des Wellenleiters 4 gekoppelt, so daß die in dem Wellenleiter 3 geführte Welle durch den Leckkabelschalter 5 hindurch zu dem Abschnitt 16 des Wellenleiters 4 geführt wird. Dadurch ist gewährleistet, daß auch in das von dem Abschnitt 16 versorgte Gebiet weiterhin das Funksignal abgestrahlt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform können die Schalter 6 und 7 durch ein Relaisspeisesignal gesteuerte Schalter sein.
Das Relaisspeisesignal ist in dem hier betrachteten Beispiel ein Gleichstrom. Der Gleichstrom wird durch eine Steuerschaltung 18 in die Wellenleiter 3 und 4 eingespeist. Die Steuerschaltung 18 befindet sich in der Funkeinspeisung 2 und ist mit den Innenleitern der Wellenleiter 3 und 4 verbunden. Hinsichtlich des von der Steuerschaltung 18 eingespeisten Gleichstroms kommt es über den Leckkabelschalter 5 zu einem geschlossenen Stromkreis, wodurch die Schalter 6 und 7 geschlossen werden. Dies entspricht dem Normalbetrieb.
In der Funkeinspeisung 2 wird also nicht lediglich das Funksignal in die Wellenleiter 3 und 4 eingekoppelt, sondern es wird auch mittels der Steuerschaltung 18 ein Gleichstrom über den aus den Innenleitern der Wellenleiter 3 und 4 sowie dem Leckkabelschalter 5 gebildetem Stromkreis übertragen, der dazu führt, daß die relaisgesteuerten Schalter 6 und 7 schließen, wodurch die Wellenleiter 3 und 4 mit deren Wellenwiderständen 8 und 9 abgeschlossen werden.
Wird nun der Wellenleiter 4 an der Stelle 15 unterbrochen, so führt dies insbesondere zu einer Unterbrechung von dessen Innenleiter und damit zu einer Unterbrechung des den Gleichstrom führenden Stromkreises. Aufgrund der Unterbrechung des Gleichstromes fällt die Relaissteuerung der Schalter 6 und 7 ab, sodaß diese sich öffnen und wiederum über die Brücke 10 den Wellenleiter 3 mit dem Abschnitt 16 des Wellenleiters 4 koppeln.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Funkeinspeisung 2 selbst redundant ausgebildet sein, in dem sie die beiden redundanten Funkeinspeisungen 20 und 21 aufweist. Die Funkeinspeisung 20 ist mit dem Wellenleiter 3, die Funkeinspeisung 21 mit dem Wellenleiter 4 gekoppelt. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel beinhaltet die Steuerschaltung 18 ferner eine Überwachungsschaltung 19, die das ordnungsgemäße Funktionieren der Funkeinspeisungen 20 und 21 überwacht. Sobald eine der Funkeinspeisungen 20 oder 21 ausfällt, gibt die Überwachungsschaltung 19 ein Überwachungssignal an die Steuerschaltung 18 ab, durch welches der Steuerschaltung 18 das Vorliegen eines Störfalls angezeigt wird.
Anders als in dem Fall der Unterbrechung des Wellenleiters 4 an der Stelle 15 kommt es in einem solchen durch einen Ausfall einer der Funkeinspeisungen 20 oder 21 bedingten Störfall nicht zur Unterbrechung des den Gleichstrom führenden Stromkreises. Um dennoch die Schalter 6 und 7 zu öffnen, unterbricht die Steuerschaltung 18 die Einspeisung des Gleichstroms, sobald das Überwachungssignal von der Überwachungsschaltung 19 empfangen worden ist. Gesetzt den Fall, daß in einem betrachteten Störfall die Funkeinspeisung 21 ausfällt, die Wellenleiter 3 und 4 aber unbeschädigt sind, ergibt sich folgende Situation:
Der Ausfall der Funkeinspeisung 21 wird von der Überwachungsschaltung 19 festgestellt, woraufhin diese das Überwachungssignal an die Steuerschaltung 18 abgibt. Die Steuerschaltung 18 unterbricht daraufhin die Einspeisung des Gleichstroms, sodaß sich die Schalter 6 und 7 öffnen und der Wellenleiter 3 mit dem Wellenleiter 4 über die Brücke 10 gekoppelt wird. Das führt dazu, daß die von der Funkeinspeisung 20 herrührende und in dem Wellenleiter 3 geführte Welle über den Leckkabelschalter 5 in den Wellenleiter 4 geführt wird, und sich über diesen auch in das von dem Wellenleiter 4 versorgte Gebiet ausbreitet. Dadurch ist sichergestellt, daß in dem gesamten von der Funkanlage 1 versorgten Gebiet, also sowohl in dem von dem Wellenleiter 3 als auch in dem von dem Wellenleiter 4 im Normalbetrieb versorgten Gebiet, auch im Störfall das Funksignal empfangen werden kann.
Fig. 2 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. In der Fig. 2 werden der Ausführungsform der Fig. 1 entsprechende Elemente mit denselben Bezugszeichen der Fig. 1 gekennzeichnet.
Die Funkanlage 25 der Fig. 2 weist eine Funkeinspeisung 2 auf, die als sogenannter Hauptrepeater, insbesondere als Tunnel- oder Inhouserepeater ausgebildet sein kann. Die Funkanlage 25 weist ferner eine redundante Funkeinspeisung 26 auf, die ebenso als Tunnel- oder Inhouserepeater ausgebildet sein kann. Die Funkeinspeisung 2 ist zur Kopplung mit dem Wellenleiter 3 mit einer Leckkabelweiche 20 verbunden. Die Leckkabelweiche 20 ist analog zu dem Leckkabelschalter 5 der Fig. 1 aufgebaut mit dem Unterschied, daß die den Schaltern 6 und 7 entsprechenden Schalter 23 und 24 der Leckkabelweiche 20 für den Fall, daß der Gleichstrom eingespeist wird, geöffnet sind, so daß die Brücke 10 von den beiden Schaltern 23 und 24 kontaktiert wird. Der Gleichstrom wird wiederum durch die Steuerschaltung 18 eingespeist und zwar über die Leitung 21 und die Filterelemente 22. Die Einspeisung des Gleichstroms führt einerseits dazu, daß die Schalter 23 und 24 geöffnet sind und andererseits, daß der Gleichstrom über das Leckkabel 3 bzw. dessen Innenleiter zu dem an das andere Ende des Wellenleiters 3 gekoppelten Leckkabelschalter 5 geleitet wird. Die Einspeisung von Gleichstrom in den Leckkabelschalter 5 führt dazu, daß dessen Schalter 6 und 7 geschlossen sind, sodaß der Wellenleiter 3 mit seinem Wellenwiderstand 8 abgeschlossen ist.
Der Gleichstrom wird über eine Leitung 27 auch der Funkeinspeisung 26 zugeführt. Solange der Gleichstrom der Funkeinspeisung 26 zugeführt wird, ist diese deaktiviert. Die Funkeinspeisung 26 ist an den Leckkabelschalter 5 gekoppelt.
Im Normalbetrieb wird durch die Steuerschaltung 18 ein Gleichstrom eingespeist, sodaß das Leckkabel 3 mit der Funkeinspeisung 2 über die Leckkabelweiche 20 gekoppelt ist und andererseits über den Leckkabelschalter 5 mit dessen Wellenwiderstand 8 abgeschlossen ist, wobei die redundante Funkeinspeisung 26 deaktiviert ist.
Für den Störfall wird nun folgendes betrachtet:
  • a) Der Wellenleiter 3 wird an einer Stelle 28 unterbrochen: Das hat zur Folge, daß der Gleichstrom in der Leckkabelweiche 20 nach wie vor zur Verfügung steht, sodaß sich an der Schalterstellung der Schalter 23 und 24 nichts ändert. Der vor der Stelle 28 liegende Bereich des Wellenleiters 3 bleibt deshalb an die Funkeinspeisung 2 gekoppelt und überträgt von der Funkeinspeisung 2 herrührende Funksignale. Aufgrund der Unterbrechung an der Stelle 28 steht jedoch der Gleichstrom in dem Leckkabelschalter 5 nicht mehr zur Verfügung und wird auch nicht mehr über die Leitung 27 zu der redundanten Funkeinspeisung 26 geleitet. Aufgrund dessen kippen die Schalter 6 und 7 in den geöffneten Zustand, sodaß sie die Brücke 10 kontaktieren. Ferner wird die Funkeinspeisung 26 aufgrund des unterbrochenen Gleichstroms aktiviert. Das hat zur Folge, daß der der Funkeinspeisung 26 zugewandte Bereich des Leckkabels 3, der hinter der Stelle 28 liegt, über den Leckkabelschalter 5 an die Funkeinspeisung 26 gekoppelt ist, und so die von der Funkeinspeisung 26 herrührenden Funksignale überträgt und abstrahlt. Auf diese Art und Weise ist gewährleistet, daß in quasi dem gesamten von dem Wellenleiter 3 zu versorgenden Gebiet auch im hier betrachteten Störfall das Funksignal empfangen werden kann.
  • b) Die Funkeinspeisung 2 fällt aus: Dies hat zur Folge, daß die Steuerschaltung 18 keinen Gleichstrom mehr in die Leitung 21 einspeist. Das wiederum führt dazu, daß die Schalter 23 und 24 der Leckkabelweiche schließen, sodaß der Wellenleiter 3 an seinem der Funkeinspeisung 2 zugewandtem Ende mit seinem Wellenwiderstand 8 abgeschlossen ist. Ferner führt die Unterbrechung des Gleichstroms - wie schon in dem oben betrachteten Fall a) - dazu, daß die redundante Funkeinspeisung 26 mit dem Wellenleiter 3 gekoppelt ist und aktiviert wird. Das von dem Leckkabel 3 zu versorgende Gebiet wird nun mehr also von der Funkeinspeisung 26 herrührenden Funksignalen versorgt.
Die Fig. 3 zeigt ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Funkanlage 30. Dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 entsprechende Elemente der Fig. 3 sind mit den selben Bezugszeichen der Fig. 1 gekennzeichnet. Die Funkanlage 30 weist eine Vielzahl von Funkeinspeisungen 2 auf, von denen lediglich 2 in der Fig. 3 dargestellt sind. Die Funkeinspeisungen 2 können beispielsweise als Tunnelrepeater ausgebildet sein und entlang des Verlaufs eines Tunnels, z. B. eines Eisenbahntunnels, angeordnet sein. Die Funkeinspeisungen 2 erhalten über Zubringerleitungen 31 das auszusendende Signal. Die Zubringerleitungen können als Glasfaserleitungen ausgebildet sein.
Jeder der Tunnelrepeater 2 ist mit Wellenleitern 3 und 4 gekoppelt. Die Wellenleiter 3 und 4 sind ihrerseits jeweils mit einem Leckkabelschalter 5 gekoppelt. Im Normalbetrieb wird in die Leckkabelschalter 5 wiederum ein Gleichstrom eingespeist, die mit Bezugnahme auf die Fig. 1 erläutert. Das führt dazu, daß die jeweiligen Schalter 6 und 7 schließen und so die Wellenleiter 3 und 4 mit deren jeweiligen Wellenwiderständen 8 und 9 abgeschlossen werden. Wird beispielsweise der Wellenleiter 4 an der Stelle 15 unterbrochen, so führt das dazu, daß der betreffende Leckkabelschalter 5, der mit dem unterbrochenen Wellenleiter 4 verbunden ist, öffnet. Das wiederum bewirkt, daß wie in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 der Bereich 16 des Wellenleiters 4 über die Brücke 10 des Leckkabelschalters 5 mit dem Funksignal versorgt wird.
Die Fig. 4 zeigt das weitere bevorzugte Ausführungsbeispiel einer Funkanlage 35. In der Fig. 4 sind diejenigen Elemente der Fig. 1 und der Fig. 3 entsprechen mit den gleichen Bezugszeichen dieser Figuren bezeichnet. Die Funkanlage 35 entspricht weitgehend der Funkanlage 30 der Fig. 3 mit dem Unterschied, daß die Funkeinspeisungen 2 nicht sämtlich über dieselben Zubringerleitungen 31 mit dem zu übertragenden Signal versorgt werden. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist jede zweite Funkeinspeisung 2 entlang des Verlaufs eines Tunnels über die Zubringerleitungen 31 mit einer Hauptkopfstelle 36 verbunden. Die dazwischenliegenden Funkeinspeisungen 2 hingegen sind über Zubringerleitungen 32 mit einer Redundanzkopfstelle 37 verbunden. Sowohl die Hauptkopfstelle 36 als auch die Redundanzkopfstelle 37 übertragen das von den Funkeinspeisungen 2 in die Wellenleiter 3 und 4 einzuspeisende Signal über die Zubringerleitungen 31 und 32. Sobald eine der in den Funkeinspeisungen 2 vorhandene Steuerschaltung 18 feststellt, daß am Eingang der Funkeinspeisung kein Signal über die Zubringerleitungen 31 bzw. 32 anliegt, führt dies wiederum dazu, daß der Gleichstrom unterbrochen wird, sodaß die Funkversorgung dann entweder durch die mit der Hauptkopfstelle 36 oder mit der Redundanzkopfstelle 37 verbundenen Funkeinspeisungen sichergestellt ist.
Die Zubringerleitungen 31 und 32 können wiederum als Glasfaserleitungen ausgebildet sein. Zur Überwachung der Funktionsfähigkeit der Zubringerleitungen 31 bzw. 32 kann eine Überwachung mittels eines Pilotsignals verwendet werden. Dabei wird das Pilotsignal in den Steuerschaltungen 18 der Funkeinspeisungen 2 aus den anderen anliegenden Signalen getrennt, gleichgerichtet und bewertet. Die Einspeisung des Pilotsignals erfolgt in den Kopfstellen 36 und 37 zusammen mit den Funksignalen.
Eine andere Möglichkeit der Überwachung der Glasfaserzubringerleitungen 31 und 32 ist die Überwachung mittels der optischen Gleichleistung des in den Kopfstellen 36 und 37 vorhandenen optischen Senders. Der optische Sender speist in die Zuleitungen 31 bzw. 32 eine an der Intensität des zu übertragenden Funksignals modulierte Strahlung der Wellenlänge von z. B. 1310 Nanometer ein. In der Steuerschaltung 18 wird diese Strahlung wiederum von ihrem Hochfrequenzanteil getrennt. Aus dem Gleichanteil gibt sich das Kriterium für das Funktionieren der Glasfaserzubringerleitungen 31 und 32.

Claims (14)

1. Funkanlage (1, 30, 35) mit einer Funkeinspeisung (2; 20, 21; 26), einem ersten Wellenleiter (3) und einem zweiten Wellenleiter (4), wobei der erste und der zweite Wellenleiter jeweils mit deren ersten Enden an die Funkeinspeisung gekoppelt sind, so daß die Funkeinspeisung ein Funksignal in die Wellenleiter einspeisen kann, und die Wellenleiter jeweils mit deren zweiten Enden an einen Schalter (5; 6, 7) gekoppelt sind, wobei der Schalter die Wellenleiter im Normalbetrieb entkoppelt und in einem Störfall koppelt.
2. Funkanlage nach Anspruch 1 mit einer Steuerschaltung (18) zur Einspeisung eines Relaisspeisesignals jeweils in die ersten Enden des ersten und zweiten Wellenleiters, wobei der Schalter ein Relais aufweist, welches bei Empfang des Relaisspeisesignals den Schalter öffnet, um die Wellenleiter zu entkoppeln.
3. Funkanlage nach Anspruch 1 oder 2, wobei es sich bei dem ersten und dem zweiten Wellenleiter um ein Leckkabel handelt.
4. Funkanlage nach Anspruch 2 und 3 wobei das Relaisspeisesignal im Normalbetrieb in Form eines Gleichstroms durch die Leckkabel geleitet wird.
5. Funkanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Störfall bei einer Unterbrechung einer der Wellenleiter vorliegt.
6. Funkanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Funkeinspeisung redundant als erste und zweite Funkeinspeisung (20, 21) jeweils für den ersten und zweiten Wellenleiter ausgebildet ist und der Störfall bei Ausfall der ersten oder zweiten Funkeinspeisung vorliegt.
7. Funkanlage nach Anspruch 6, wobei die Funkeinspeisung eine Überwachungsschaltung (19) aufweist, welche bei Ausfall der ersten oder zweiten Funkeinspeisung ein Überwachungssignal abgibt, durch welches der Störfall angezeigt wird.
8. Funkanlage nach Anspruch 2 und 7, wobei durch die Abgabe des Überwachungssignals das Relaisspeisesignal unterbrochen wird.
9. Funkanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste und der zweite Wellenleiter im Normalbetrieb jeweils an deren zweiten Enden über den Schalter mit deren jeweiligen Wellenwiderstand abgeschlossen sind.
10. Funkanlage (25) mit einer Funkeinspeisung (20), einer redundanten Funkeinspeisung (21), einem Wellenleiter (3), einem ersten Schalter (20) zur Kopplung des Wellenleiters an die Funkeinspeisung und einem zweiten Schalter (5) zur Kopplung des Wellenleiters an die redundante Funkeinspeisung, wobei der erste Schalter den Wellenleiter im Normalbetrieb an die Funkeinspeisung koppelt und der zweite Schalter den Wellenleiter im Störfall an die redundante Funkeinspeisung koppelt, so daß im Normalbetrieb ein Funksignal von der Funkeinspeisung in den Wellenleiter eingespeist werden kann und im Störfall ein Funksignal von der redundanten Funkeinspeisung in den Wellenleiter eingespeist werden kann.
11. Funkanlage nach Anspruch 10, mit einer Steuerschaltung (18) zur Einspeisung eines Relaisspeisesignals in den Wellenleiter, wobei der erste Schalter ein Relais aufweist, welches bei Empfang des Relaisspeisesignals den ersten Schalter schließt, um den Wellenleiter an die erste Funkeinspeisung zu koppeln, und der zweite Schalter ein Relais aufweist, welches bei Empfang des Relaisspeisesignals den zweiten Schalter öffnet, um den Wellenleiter von der zweiten Funkeinspeisung zu entkoppeln.
12. Funkanlage nach Anspruch 11, wobei die zweite Funkeinspeisung zum Empfang des Relaisspeisesignals ausgebildet ist und dann ein Funksignal einspeist, wenn das Relaisspeisesignal unterbrochen ist.
13. Verfahren zur Versorgung eines Bereichs mit einem Funksignal mit folgenden Schritten:
  • a) Einspeisung des Funksignals in einen ersten und einen zweiten Wellenleiter,
  • b) bei Unterbrechung eines der Wellenleiter oder bei Ausfall der Einspeisung in einen der Wellenleiter: Kopplung der Wellenleiter an deren einspeisungsabseitigen Ende.
14. Verfahren zur Versorgung eines Bereichs mit einem Funksignal mit folgenden Schritten:
  • a) Einspeisung des Funksignals in einen Wellenleiter,
  • b) bei Unterbrechung des Wellenleiters oder bei Ausfall der Einspeisung:
    Kopplung des Wellenleiters an eine redundante Einspeisung.
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GB2235336A (en) * 1989-06-23 1991-02-27 Hunting Eng Ltd Leaky cable antenna
DE19521215A1 (de) * 1995-06-14 1996-12-19 Alcatel Kabel Ag Anordnung zur Übertragung, zur Abstrahlung und zum Empfang von Hochfrequenz-Signalen

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