DE19904487A1 - Verfahren zur Messung achssymmetrischer elektromagnetischer Felder - Google Patents
Verfahren zur Messung achssymmetrischer elektromagnetischer FelderInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Messung achssymmetrischer magnetischer Felder beschrieben. Gemäß diesem Verfahren wird ein Elektromagnetfeldgenerator oder Magnetfeldgenerator zur Erzeugung achssymmetrischer elektrischer Felder oder magnetischer Felder auf einem Rotator angebracht. Der Rotator wird verwendet, um eine Rotationsposition des Elektrofeldgenerators oder Magnetfeldgenerators, das heißt, einen spezifizierten Sektor von diesen, zu ändern. In der Zwischenzeit wird ein elektrisches Feld oder ein magnetisches Feld gemessen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Elektromagnetfeld-Meßverfahren
zur Messung achssymmetrischer elektromagnetischer Felder,
die durch eine in Elektronenstrahl-Bestrahlungseinheiten
oder Elektronenmikroskopen verwendete elektromagnetische
Linse (Elektronenlinse mit elektromagnetischer Bündelung)
oder dergleichen erzeugt werden.
Elektronenmikroskope sind allgemein als Mittel zur
Betrachtung submikroskopischer Objekte entwickelt worden.
Ein (Oberflächen)-Rasterelektronenmikroskop (REM) wird
als ein typisches Elektronenmikroskop verwendet. Das
Rasterelektronenmikroskop tastet eine Abtastprobe mit
einem Elektronenstrahl ab, der auf einen sehr kleinen
Lichtfleck gebündelt ist, und erfaßt Elektronen, die von
der Abtastprobe abgegeben oder reflektiert werden. Das
Auflösungsvermögen wird durch die Größe des Lichtflecks
des aufgestrahlten Elektronenstrahls bestimmt.
Elektronenstrahl-Bestrahlungseinheiten haben darüber
hinaus aufgrund ihrer Brauchbarkeit als lithographische
Einheiten zur Darstellung submikroskopischer Bilder,
einschließlich solcher Bilder, die Halbleitergeräte
definieren, auf sich aufmerksam gemacht. Die
Elektronenstrahl-Bestrahlungseinheit bestrahlt, wie das
Rasterelektronenmikroskop, eine auf ein Substrat
aufgebrachte Abdeckung mit einem auf einen sehr kleinen
Lichtfleck gebündelten Elektronenstrahl, um die Abdeckung
mit einem Muster zu versehen. Die Elektronenstrahl-
Bestrahlungseinheit ist durch ihre Fähigkeit gekenn
zeichnet, eine höhere Auflösung zu bewirken als die bei
der Lithographie erreichte Auflösung und kann daher
feinere Muster zeichnen. Die Auflösung, die von einer
Elektronenstrahl-Bestrahlungseinheit angeboten werden
kann, wird durch die Größe des Lichtflecks des
aufgestrahlten Elektronenstrahls bestimmt.
Beim Elektronenmikroskop oder der Elektronenstrahl-
Bestrahlungseinheit werden zum Konvergieren und Ablenken
eines Elektronenstrahls elektrische Felder oder
magnetische Felder benutzt und eine elektrostatische oder
magnetische Linse verwendet. Die magnetische Linse
erzeugt ein magnetisches Feld, wenn Strom in eine
Spulenwicklung fließt. Die magnetische Linse wird als
konvexe Linse zum Konvergieren eines Elektronenstrahls
oder als eine Fokussierspule zur Änderung des Brenn
punktes benutzt. Fast alle magnetischen Linsen sind zur
Erzeugung eines achssymmetrischen magnetischen Feldes
vorgesehen, und sie werden unter Verwendung einer Spule
hergestellt, die einen eng gewickelten Draht benutzt, so
daß ein exakt achssymmetrisch ausgebildetes magnetisches
Feld erzeugt werden kann. Es werden viele andere
Vorrichtungen verwendet, die magnetische Felder erzeugen.
Zum Beispiel gibt es eine Magnetresonanzbild-Computer
tomographie-Merkmalsmodifikation, die eine kernmagne
tische Resonanz benutzt. Fast alle diese Vorrichtungen
erzeugen ein genaues achssymmetrisches magnetisches
Feld. Darüber hinaus wird eine elektrostatische Linse zur
Erzeugung eines achssymmetrischen elektrischen Feldes bei
Fernsehgeräten angewendet. Im folgenden wird ein
Magnetfeldgenerator zur Erzeugung eines achssymmetrischen
Feldes als Beispiel beschrieben. Das gleiche erfolgt für
einen Elektrofeldgenerator zur Erzeugung eines achs
symmetrischen elektrischen Feldes. Die vorliegende
Erfindung kann an einen Generator zur Erzeugung eines
elektrischen Feldes angepaßt werden.
Zur Herstellung oder Entwicklung von Magnetfeldgene
ratoren zur Erzeugung achssymmetrischer magnetischer
Felder ist es erforderlich, die von den Generatoren
erzeugten magnetischen Felder zu messen, um zu sehen, ob
sie die gewünschte Feldstärke haben. Gemäß einem aus dem
Stand der Technik bekannten Magnetfeld-Meßverfahren wird
ein dreidimensionaler Bewegungsmechanismus verwendet, um
einen Meßfühler eines Gaußmeters zu bewegen. Der Bereich,
in dem der Meßfühler bewegt werden kann, ist durch den
dreidimensionalen Bewegungsmechanismus begrenzt. Ein
Problem besteht darin, daß diese Art eines dreidimen
sionalen Bewegungsmechanismus kostenaufwendig ist.
Insbesondere bei der Messung von Magnetfeldern, die am
gesamten Umfang eines Magnetfeldgenerators erzeugt
werden, muß ein dreidimensionaler Bewegungsmechanismus
benutzt werden, der einen armartigen Schlitten aufweist.
Diese Art eines dreidimensionalen Bewegungsmechanismus
ist sehr groß und relativ teuer.
Darüber hinaus ist es zur Verbesserung des Meßgenauigkeit
erforderlich, die Genauigkeit der Position, zu welcher
der Meßfühler bewegt wird, zu erhöhen. Aus diesem Grund
muß ein hochpräziser dreidimensionaler Bewegungsmecha
nismus verwendet werden. Auch dadurch wird der
dreidimensionale Bewegungsmechanismus verteuert.
Wenn zum anderen die aufgrund der Bewegung des Meßfühlers
erworbenen Meßdaten bearbeitet werden, wird eine
Symmetrieachse des magnetischen Feldes aus den Meßdaten
berechnet. Die Anzahl der für diese Bearbeitung notwen
digen Operationen ist so groß, daß es Schwierigkeiten
bereitet, die Symmetrieachse exakt zu ermitteln.
Wenn der Magnetfeldgenerator andererseits in die
Elektronenstrahl-Bestrahlungseinheit integriert ist, wird
der Magnetfeldgenerator in bezug auf den Umriß (die
Außenlinie, die Kontur) von diesem, oder mit anderen
Worten, in bezug auf eine mechanische Symmetrieachse
positioniert. Es wird eine Positionsabweichung zwischen
der mechanischen Symmetrieachse des Magnetfelderzeugers
und der Symmetrieachse des Magnetfeldes gemessen. Der
Magnetfeldgenerator muß dann eingebaut werden, nachdem
dessen Position korrigiert ist, um die Positions
abweichung zu kompensieren. Jedoch besteht hierbei das
Problem darin, daß die Messung der Positionsabweichung
zwischen der mechanischen Symmetrieachse und der
Symmetrieachse des magnetischen Feldes eine schwierige
und kostenaufwendige Arbeit ist. Das ist darauf
zurückzuführen, daß eine Meßeinheit, die einem drei
dimensionalen Meßinstrument ähnlich ist, benutzt werden
muß, um den Magnetfeldgenerator und die Position des
Meßfühlers zu messen.
Wie oben dargelegt, ist das aus dem Stand der Technik
bekannte Meßverfahren zum Ausmessen achssymmetrischen
magnetischer Felder eine schwierige und kostenintensive
Arbeit.
Ziel der Erfindung ist die Angabe eines Meßverfahrens,
das es ermöglicht, achssymmetrische magnetische Felder
mit hoher Genauigkeit und bei geringen Kosten zu messen.
Zur Verwirklichung des oben genannten Ziels ist gemäß
einem Meßverfahren zum Messen eines elektromagnetischen
Feldes nach der vorliegenden Erfindung ein Elektro
feldgenerator oder ein Magnetfeldgenerator zur Erzeugung
eines achssymmetrischen elektrischen Feldes oder
magnetischen Feldes auf einem Rotator angeordnet.
Insbesondere ist das elektromagnetische Feldmeßverfahren
nach der vorliegenden Erfindung ein elektromagnetisches
Feldmeßverfahren zum Ausmessen eines achssymmetrischen
elektrischen Feldes oder magnetischen Feldes, das von
einem Elektrofeldgenerator oder einem Magnetfeldgenerator
zur Erzeugung des achssymmetrischen elektrischen Feldes
oder magnetischen Feldes erzeugt wird. Das elektro
magnetische Feldmeßverfahren umfaßt einen Schritt der
Anordnung des Elektrofeldgenerators oder des Magnet
feldgenerators auf einem Rotator und einen Schritt der
Messung eines elektrischen Feldes oder magnetischen
Feldes durch Änderung einer Rotationsposition des
Elektrofeldgenerators oder Magnetfeldgenerators unter
Verwendung des Rotators. Hierin ist mit der Rotations
position ein spezifizierter Sektor des Elektrofeld
generators oder Magnetfeldgenerators gemeint.
Bei dem Schritt der Anordnung des Elektrofeldgenerators
oder Magnetfeldgenerators auf dem Rotator wird der
Elektrofeldgenerator oder Magnetfeldgenerator
vorzugsweise derart auf dem Rotator angeordnet, daß die
Achse des achssymmetrischen elektrischen Feldes oder
magnetischen Feldes mit der Rotationsachse axial
ausgerichtet ist.
Zur Ausrichtung der Achse des elektrischen Feldes oder
magnetischen Feldes mit der Rotationsachse ist
vorzugsweise eine zweidimensionale Bewegungseinheit zum
Bewegen des Elektrofeldgenerators oder Magnetfeld
generators, der relativ zur Rotationsachse auf dem
Rotator angeordnet ist, vorgesehen.
Es wird angenommen, daß der Generator zur Erzeugung des
elektrischen Feldes (Elektrofeldgenerator) oder des
magnetischen Feldes (Magnetfeldgenerator) eine
rotationssymmetrische Form aufweist. Zur Erzeugung des
elektrischen Feldes oder des magnetischen Feldes, die in
bezug auf die Symmetrieachse der Form symmetrisch sind,
wird ein Rundheits-Meßinstrument oder dergleichen
verwendet, um den Elektrofeldgenerator oder Magnet
feldgenerator zu positionieren. Zu diesem Zeitpunkt ist
der Elektrofeldgenerator oder Magnetfeldgenerator derart
positioniert, daß die Symmetrieachse seiner Form mit der
Rotationsachse axial ausgerichtet ist. Folglich fluchten
die Achsen der elektrischen oder magnetischen Felder mit
den Rotationsachsen.
Es kann ein anderes Verfahren gewählt werden, bei dem die
Position des Elektrofeldgenerators oder Magnetfeld
generators relativ zur Rotationsachse eingestellt wird.
Nachdem in diesem Fall der Elektrofeldgenerator oder
Magnetfeldgenerator auf dem Rotator angeordnet ist, muß
sich ein elektrisches Feld oder magnetisches Feld, das in
irgendeiner Position induziert wird, nicht in der Stärke
ändern, selbst wenn eine Rotationsposition des
Elektrofeldgenerators oder Magnetfeldgenerators, das
heißt ein bestimmter Sektor von diesen, geändert wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Rotations
position eines Elektrofeldgenerators oder Magnetfeld
generators, das heißt, ein bestimmter Sektor von diesem,
geändert werden. Falls sich ein Meßfühler auf einer
ebenen Fläche bewegen kann, die eine Rotationsachse
enthält, kann der Meßfühler den Elektrofeldgenerator oder
den Magnetfeldgenerator im wesentlichen in dem gesamten
Raum ausmessen. Der Bewegungsmechanismus zum Bewegen des
Meßfühlers kann daher ein zweidimensionaler Bewegungs
mechanismus sein. Der zweidimensionale Bewegungs
mechanismus kann mit geringeren Kosten und kompakter als
eine dreidimensionale Vorrichtung ausgeführt werden. Zum
anderen kann sich der zweidimensionale Bewegungs
mechanismus mit verbesserter Genauigkeit bewegen.
Da der Elektrofeldgenerator oder Magnetfeldgenerator auf
einem Rotator angeordnet ist, kann schließlich eine
Versetzung der Symmetrieachse der Form des Generators von
der Rotationsachse leicht gemessen werden.
Die vorliegende Erfindung wird in der weiter unten
wiedergegebenen Beschreibung mit Bezug auf die zugehörige
Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung zur Erläuterung
des Ausmessens achssymmetrischer magnetischer Felder
entsprechend dem Stand der Technik.
Fig. 2A und Fig. 2B sind graphische Darstellungen zur
Erläuterung eines Verfahrens zur Messung achssymmetrischer
Magnetfelder entsprechend einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3A und 3B sind Darstellungen zur Erläuterung der
Achse eines Magnetfeldes, das durch einen Magnetfeld
generator erzeugt wird, entsprechend einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und der
Einstellung der Rotationsachse.
Zum besseren Verständnis des Unterschiedes zwischen dem
Stand der Technik und der vorliegenden Erfindung wird vor
der detaillierten Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele ein aus dem Stand der Technik
bekanntes Verfahren zum Ausmessen eines elektromagne
tischen Feldes mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung, die ein
Magnetfeld-Meßverfahren gemäß dem Stand der Technik
wiedergibt. Wie Fig. 1 zeigt, ist ein Magnetfeldgenerator
zur Erzeugung eines achssymmetrischen Magnetfeldes auf
einer Plattform 2, die sich auf einer Meßstation 3 (die
Unterlage besteht aus Marmor oder dergleichen) befindet,
angeordnet. Auf der Meßstation 3 ist ein dreidimen
sionaler Bewegungsmechanismus angeordnet, der sich in den
drei Richtungen X, Y und Z bewegt und aus den Komponenten
4 bis 7 besteht. Ein in X-Richtung beweglicher Tisch 5,
der einen Bewegungsmechanismus in der Y-Richtung
aufweist, bewegt sich auf einem Tisch 4, der einen
Bewegungsmechanismus in X-Richtung aufweist und auf der
Maßstation 3 angeordnet ist. Ein in Y-Richtung
beweglicher Tisch 6, der einen Bewegungsmechanismus in
der Z-Richtung aufweist, bewegt sich in der Y-Richtung
auf dem in X-Richtung beweglichen Tisch 5. Ein
beweglicher Schlitten 7 bewegt sich in der Z-Richtung auf
dem in Y-Richtung verfahrbaren Tisch 6. Das Messen eines
magnetischen Feldes erfolgt unter Verwendung eines
Gaußmeters (Magnetometer) 10. Ein Meßfühler 9 des
Gaußmeters 10 ist an einem Halteteil 8 angebracht, das in
dem bewegbaren Schlitten 7 befestigt ist. Zum Messen
eines Magnetfeldes wird der Meßfühler 9 im Innern des
Magnetfeldgenerators 1 und auf dessen Umfangsfläche mit
Hilfe des dreidimensionalen Bewegungsmechanismus bewegt.
Eine Ausgabe des Gaußmeters 10 wird mit dem in eine
Position bewegten Meßfühler 9 aufgezeichnet.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Verfahren zum Ausmessen
achssymmetrischer magnetischer Felder gemäß dem Stand der
Technik muß der Meßfühler 9 in eine Meßposition verfahren
werden. Der Bereich, in dem der Meßfühler 9 verfahrbar
ist, ist durch den dreidimensionalen Bewegungsmechanismus
begrenzt. Um den Magnetfeldgenerator über einen weiteren
Bereich seines Umfangs auszumessen, ist ein dreidimen
sionaler Bewegungsmechanismus mit einem großen Bewegungs
bereich erforderlich. Das Problem besteht dabei darin,
daß diese Art einer dreidimensionalen Bewegungsvor
richtung teuer ist. Zum anderen ist bei der in Fig. 1
dargestellten dreidimensionalen Bewegungsvorrichtung der
Tisch 4, der den Bewegungsmechanismus in Y-Richtung
aufweist, an der Seite des Magnetfeldgenerators 1
angeordnet. Das verursacht insofern ein Problem, als es
schwierig ist, ein magnetisches Feld zu messen, das an
einer Seite des Magnetfeldgenerators I gegenüber dem
Tisch 4 induziert wird. Zur Lösung dieses Problems wird
zum Beispiel ein dreidimensionaler Bewegungsmechanismus
verwendet, bei dem der in X-Richtung verfahrbare Tisch 5
wie ein Arm ausgebildet ist. Diese Art einer drei
dimensionalen Bewegungsvorrichtung ist im Ausmaß groß und
zudem sehr teuer.
Darüber hinaus ist es zur Verbesserung der Genauigkeit
der Messung erforderlich, die Genauigkeit der Position,
in die der Meßfühler verfahren wird, zu erhöhen. Es muß
ein hochpräziser dreidimensionaler Bewegungsmechanismus
verwendet werden, um die Genauigkeit zu verbessern. Das
ist eine weitere Ursache dafür, daß die dreidimensionale
Bewegungsvorrichtung verteuert wird.
Des weiteren wird, wenn die durch die Bewegung des
Meßfühlers 9 aufgenommenen Meßdaten bearbeitet werden,
aus den Meßdaten eine Symmetrieachse des magnetischen
Feldes berechnet. Die Anzahl der für die Bearbeitung
benötigten Schritte ist jedoch groß. Das führt insofern
zu einem Problem, als es schwierig ist, die Symmetrie
achse genau zu definieren.
Darüber hinaus wird der Magnetfeldgenerator 1, wenn
dieser in eine Elektronenstrahl-Bestrahlungseinheit oder
dergleichen eingebaut ist, in bezug auf seine Außenlinie
(Kontur) oder - mit anderen Worten - seine mechanische
Symmetrieachse positioniert. Unter diesem Blickwinkel ist
es notwendig, eine Positionsabweichung der mechanischen
Symmetrieachse des Magnetfeldgenerators 1 von der
Symmetrieachse des Magnetfeldes zu messen. Die Position
des Magnetfeldgenerators muß korrigiert werden, um die
Abweichung zu kompensieren, und dann wird eingebaut. Das
Ausmessen der Abweichung der Position der mechanischen
Symmetrieachse von der Symmetrieachse eines magnetischen
Feldes ist eine schwierige und kostenaufwendige Arbeit.
Das ist darauf zurückzuführen, daß eine dem dreidimen
sionalen Meßinstrument ähnliche Meßeinrichtung benutzt
werden muß, um die Positionsverhältnisse des Meßfühlers 9
zur Kontur des Magnetfeldgenerators 1 in der in Fig. 1
gezeigten Anordnung auszumessen.
Entsprechend den obigen Ausführungen ist das aus dem
Stand der Technik bekannte Verfahren zum Ausmessen
achssymmetrischer magnetischer Felder mit einer
schwierigen und teueren Arbeitsweise verbunden.
Die Fig. 2A und 2B sind graphische Darstellungen zur
Erläuterung der Meßbewegungen, die gemäß dem Magnetfeld-
Meßverfahren nach der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ausgeführt werden sollen. Fig. 2A
ist ein Schaubild, das die Anordnung des Magnetfeld
generators 1 zur Erzeugung achssymmetrischer magnetischer
Felder zeigt. Fig. 2B ist eine Darstellung, die einen
Zustand wiedergibt, in dem das magnetische Feld gemessen
wird.
Der gemäß der ersten Ausführungsform auszumessende
Magnetfeldgenerator weist eine achssymmetrische
Außenlinie (Kontur) auf und erzeugt magnetische Felder,
die symmetrisch zur Achse der Kontur sind. Wie oben
erwähnt, wird diese Art eines Magnetfeldgenerators im
allgemeinen als eine magnetische Linse benutzt. Wenn die
Achse der Kontur des Magnetfeldgenerators 1 mit der
Rotationsachse eines Rotators fluchtend ausgerichtet ist,
fluchten die Achsen der erzeugten magnetischen Felder mit
der Rotationsachse.
Wie Fig. 2A zeigt, ist ein Rotator 21 auf einer
Meßstation 3 angeordnet. Ein zweidimensionaler
Bewegungsmechanismus, der aus den Komponenten 22 und 23
besteht und sich in zwei Richtungen, nämlich der
Y-Richtung und der X-Richtung bewegt, ist auf dem Rotator
21 angebracht. Der Magnetfeldgenerator 1, der Gegenstand
der Messung ist, befindet sich auf dem zweidimensionalen
Bewegungsmechanismus. Ein Tragteil 31 ruht auf der
Meßstation 3. An dem Tragteil 31 ist ein Kontakt-
Verstellmeßinstrument 32 angebracht. Ein Meßfühler 33
wird mit einer Seite des Magnetfeldgenerators 1 in
Berührung gebracht. Das Verstellmeßinstrument 32 dient
als Meßeinheit eines Rundheits-Meßinstruments. Das
Verstellmeßinstrument 32 bewirkt, daß ein
Differentialübertrager ein elektrisches Signal erzeugt,
dessen Pegel sich proportional zur Verstellung des
Meßfühlers 33 verhält, und gibt das elektrische Signal
aus. Das elektrische Signal wird in einen Kontroller 34
in dem Rundheits-Meßinstrument eingegeben. Der aus den
Komponenten 22 und 23 bestehende zweidimensionale
Bewegungsmechanismus wird so eingestellt, daß sich die
Ausgabe des Verstellmeßinstruments 32 nicht ändern wird,
selbst wenn der Rotator 21 in diesem Zustand gedreht
wird. Sofern sich die Ausgabe des Verstellmeßinstruments
32 nicht ändert, bleibt die Achse der Kontur des
Magnetfeldgenerators 1 mit der Rotationsachse des
Rotators fluchtend ausgerichtet. Der Bewegungsbereich, in
dem sich der aus den Komponenten 22 und 23 bestehende
zweidimensionale Bewegungsmechanismus bewegt, kann eng
sein. Somit kann ein zweidimensionaler Bewegungs
mechanismus angewendet werden der nicht kostenaufwendig
ist. Darüber hinaus kann eine Änderung der Ausgabe des
Verstellmeßinstruments 32 unmittelbar beobachtet werden,
und zwar ohne Benutzung des Kontrollers 34 in dem
Rundheits-Meßinstrument. Die Anwendung des Kontrollers 34
in dem Rundheits-Meßinstrument sorgt für eine Abweichung
der Achse der Kontur von der Rotationsachse und der
Richtung der Abweichung. Es ist daher leicht, den
zweidimensionalen Bewegungsmechanismus zur Erzielung
einer axialen Ausrichtung einzustellen.
Nachdem die axiale Ausrichtung beendet ist, werden das
Tragteil 31, das Verstellmeßinstrument 32 und der
Kontroller 34 in dem Rundheits-Meßinstrument, wie in Fig.
2b dargestellt, entfernt. Es wird ein zweidimensionaler
Bewegungsmechanismus angeordnet, der sich in den beiden
Richtungen X und Y bewegt und aus den Komponenten 24, 25
und 26 besteht. In dem beweglichen Schlitten 26 ist über
ein Tragteil 27 ein Meßfühler 28 angebracht. Eine Ausgabe
des Meßfühlers 28 wird in das Gaußmeter 29 eingegeben. In
diesem Zustand wird das Aufzeichnen einer magnetischen
Feldstärke, die man durch Ablesen des Gaußmeters erhält,
und zwar zu jedem Zeitpunkt, wenn der Rotator 21 um einen
gegebenen Winkel gedreht wird, solange wiederholt, bis
der Rotator 21 eine Umdrehung vollendet hat. Der gleiche
Vorgang wird wiederholt, während die Stellung des
Meßfühlers 28 in der X-Y-Ebene geändert wird. Somit
können magnetische Felder gemessen werden, die über den
gesamten Umfang des Magnetfeldgenerators induziert
werden. Die Positionen der den zweidimensionalen
Bewegungsmechanismus bildenden Komponenten 24, 25 und 26
werden relativ zum Rotator im voraus gemessen, so daß
deren Positionen später reproduziert werden können.
In der ersten Ausführungsform ist ein Magnetfeldgenerator
Gegenstand der Messung, der eine achssymmetrische Kontur
aufweist und magnetische Felder erzeugt, die zur Achse
der Kontur symmetrisch sind. Der Magnetfeldgenerator wird
mit seiner Kontur, die als Referenz betrachtet wird,
positioniert. Die zweite Ausführungsvariante wird als
Beispiel für eine Methode beschrieben, bei der der
Magnetfeldgenerator mit seiner Kontur, die nicht als
Bezug genommen wird, positioniert ist.
In der zweiten Ausführungsform sind der Magnetfeld
generator 1, der Meßfühler 28 und andere entsprechend der
Darstellung in Fig. 2B angeordnet. Der Magnetfeld
generator 1 ist jedoch nicht so positioniert, daß die
Achse seiner Kontur mit der Rotationsachse fluchtend
ausgerichtet ist. Fig. 3A zeigt den Magnetfeldgenerator
1, den Meßfühler 28 und andere in der Draufsicht. Zu
diesem Zeitpunkt sollen die Achsen der magnetischen
Felder, die von dem Magnetfeldgenerator erzeugt werden,
von der Rotationsachse in einer Richtung abgelenkt
werden, die im Verhältnis zur X-Achse in einem Winkel Θ
eingestellt ist. Wenn der Rotator in diesem Zustand
gedreht wird, ändert sich die magnetische Feldstärke, die
man durch Ablesen des Gaußmeters erhält, entsprechend der
Darstellung in Fig. 3b. Speziell unter der Annahme, daß
die X-Achse auf dem Niveau von 0° liegt, wird die
magnetische Feldstärke bei dem Winkel Θ ein Maximum,
während sie bei einem Winkel von Θ + 180° ein Minimum
wird. Die Amplitude der Änderung wird durch die Magnitude
der Abweichung der Achsen der magnetischen Felder
beeinflußt. Der aus den Komponenten 22 und 23 bestehende
Bewegungsmechanismus wird daher um eine Länge
proportional zur Amplitude in einer Richtung von -Θ
bewegt. Der Rotator wird wieder gedreht. Wenn sich die
Ausgabe des Gaußmeters nicht ändert, bedeutet das, daß
die Achsen der Magnetfelder mit der Rotationsachse
fluchtend ausgerichtet sind. In diesem Zustand werden die
gleichen Meßbewegungen durchgeführt wie sie in der ersten
Ausführungsform gemacht wurden. Die Abweichung der Achse
der Kontur des Magnetfeldgenerators 1 von der
Rotationsachse wird entsprechend der Darstellung in Fig.
2 gemessen. Die Abweichung der Achse der Kontur des
Magnetfeldgenerators 1 von den Achsen der Magnetfelder
kann somit gemessen werden.
Entsprechend den vorhergehenden Ausführungen können gemäß
der vorliegenden Erfindung achssymmetrische elektro
magnetische Felder auf einfache Weise mit hoher
Genauigkeit und bei geringen Kosten gemessen werden.
Claims (5)
1. Elektromagnetfeld-Meßverfahren zur Messung
achssymmetrischer elektrischer Felder oder
magnetischer Felder, die von einem Elektrofeld
generator oder einem Magnetfeldgenerator (1) erzeugt
werden, zur Bereitstellung achssymmetrischer
elektrischer Felder oder magnetischer Felder, dadurch
gekennzeichnet, daß das Elektromagnetfeld-Meßverfahren
einen Schritt der Anordnung des Elektrofeldgenerators
oder Magnetfeldgenerators (1) auf einem Rotator (21)
und einen Schritt der Messung eines elektrischen
Feldes oder magnetischen Feldes durch Änderung einer
Rotationsposition des Elektrofeldgenerators oder
Magnetfeldgenerator unter Anwendung des Rotators (21)
umfaßt.
2. Elektromagnetfeld-Meßverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Schritt der
Anordnung des Elektrofeldgenerators oder Magnetfeld
generators auf dem Rotator der Elektrofeldgenerator
oder Magnetfeldgenerator so auf dem Rotator angeordnet
wird, daß die Achsen der achssymmetrischen elektri
schen Felder oder magnetischen Felder mit der
Rotationsachse axial ausgerichtet sind.
3. Elektromagnetfeld-Meßverfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotator eine
Bewegungseinheit (22, 23) zum Bewegen des aufgestell
ten Elektrofeldgenerators oder Magnetfeldgenerators
relativ zur Rotationsachse einschließt, und daß die
Bewegungseinheit bei dem Schritt der Anordnung des
Elektrofeldgenerators oder Magnetfeldgenerators auf
dem Rotator benutzt wird, um die Position des
Elektrofeldgenerators oder Magnetfeldgenerators im
Verhältnis zur Rotationsachse so einzustellen, daß die
Achsen der achssymmetrischen elektrischen Felder oder
magnetischen Felder mit der Rotationsachse des
Rotators axial ausgerichtet sind.
4. Elektromagnetfeld-Meßverfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrofeldgenerator
oder Magnetfeldgenerator eine rotationssymmetrische
Form aufweist und elektrische Felder oder magnetische
Felder erzeugt, die zur Symmetrieachse der Form
symmetrisch sind, und das der Elektrofeldgenerator
oder Magnetfeldgenerator so auf dem Rotator angeordnet
ist, daß die Symmetrieachse der Form des Elektro
feldgenerators oder Magnetfeldgenerators mit der
Rotationsachse axial ausgerichtet ist.
5. Elektromagnetfeld-Meßverfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrofeldgenerator
oder oder Magnetfeldgenerator so auf dem Rotator
angeordnet ist, daß bei einer Änderung der
Rotationsposition des Elektrofeldgenerators oder
Magnetfeldgenerators, das heißt eines spezifizierten
Sektors von diesen, ein an irgendeiner Position
induziertes elektrisches Feld oder magnetisches Feld
sich in der Stärke nicht ändert.
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