DE1990438U - Teppichbelags Platte mit niditemsmkenden Haftklebern - Google Patents
Teppichbelags Platte mit niditemsmkenden HaftklebernInfo
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Description
RA. 130 013-5.3.
Firma Oarl Freudenberg 20» Februar 1968
694 Weinlieim/Bergstr. OI 476
Poröse, saugfähige.Flächengebilde mit nichteinsinkenden Haftklebern
Seit einigen Jahren werden die sog. Haftkleber als Beschichtung für Papierstreifen verwendet. Es sei hier nur an die TESA-Filme
erinnert« Mit den Haftklebern werden aber auch Teppichmaterialien
beschichtet. Letztere werden dann - meistens in Form von z.Bο 50 χ 50 cm großen Platten - einfach auf den Boden aufgepreßt
und bleiben dann auf ihm haften. Die Haftmasse entfaltet
also ihre Klebewirkung hauptsächlich durch Druckeinwirkung, weswegen die Haftkleber im Englischen auch sehr treffend mit
"pressure sensitive adhesives" bezeichnet werden.
Die Haftkleber können sehr verschiedenen chemischen Aufbau besitzeno
Meistens bestehen sie aus einer Kautschuk-Grundlage,
einem Harzester 9 Weichmacher und gegebenenfalls Zinkoxyd als
Füllstoff zur Erzielung einer weißen Klebeschicht„ Einzelheiten
über die Zusammensetzung können der Literatur entnommen werden. (Siehe z.B. "Adhesion"', Έτ. 2,' 1961 , Seite 73 oder »Adhesion"
Ir. 9', 1965«, Seite 349 oder "Adhesion" Nr. 5, 196O5 Seite 238.).
_ 2
Ist der Haftkleber auf ein geeignetes Substrat aufgestrichen,
dann legt man meistens noch ein durhhsichtiges silikonisiertes
Papier oder Polyamidfolie o.a. unter leichtem Druck auf. Diese lassen sich vor Ingebrauchnahme leicht wieder abziehen.
Streicht man nun den Haftkleber (z.B. genadelte Vliese mit und ohne Jute-Stützschicht, Tufted-Teppiche, Webteppiche), dann
sinkt der Haftkleber in das Innere ab. Aus diesem Grund wird verhältnismäßig
viel Haftkleber auf solche porösen saugfähigen Träger aufgestrichen.
Nur auf diese Weise wird jedoch erreicht, daß eine ausreichende
Menge auf der Oberfläche des Substrates, z.B. des Teppichs verbleibts damit die Verklebung auf einer entsprechenden Unterlage
gewährleistet wird.
Man hat bereits viele Versuche unternommen, dieses unerwünschte Absinken des Haftklebers in das Innere von porösen saugfähigen
Trägern zu verhindern«, So hat man versucht,, das Absinken durch
Erhöhung der Viskosität des Haftklebers zu verringern. Diesem Bemühen sind insofern jedoch Grenzen gesetzt, da auch hochviskose
Haftmassen durch den Streiehvorgang in den Träger eingestrichen
werden.
Es wurde nun gefunden, daß man dieses unerwünschte Absinken in einfachster Weise dadurch vermeiden kann, daß man der Haftmasse
geringe Mengen, z.B. O55 bis 10 $ eines Porenbildners, wie
IH«00™ oder Azide, zusetzt. Die Haftmasse läßt sich dann immer
noch, ohne Schwierigkeiten auf das poröse, saugfähige Substrat
(z.B. Teppich) aufstreichen. Man kann auch mit vorgeschäumtem Klebstoffauftrag arbeiten.
Anschließend erhitzt man auf die Zersetzungstemperatur des Porenbildners,
Dabei schäumt die Haftmasse auf der Oberfläche auf« Bereits ins Innere eingedrungene Anteile des Haftklebers schäumen
an die Oberfläche zurück.
Ist der Haftkleber erst einmal aufgeschäumt, dann findet auch bei noch so langem Lagern kein Einsinken mehr statt.
Der Haftkleber kann auf verschiedene Weise aufgebracht werden. Im allgemeinen wird man ihn aufrakeln, wobei ein nicht geschlossener
PiIm entsteht« Im vorliegenden Fall ist es jedoch zweckmäßiger,
den Haftkleber in form von isolierten Punkten nach dem Rouleau- oder Siebdruckverfahren aufzudrucken. Da bei dem Sieb-
ι druckverfahren eine Konzentration an örtlich begrenzten Stellen
stattfindets, wird die Ausschäumung besonders erleichterte Beim
Siebdruckverfahren kann man auch in Abständen einen Pfeil anbringen, welcher die Laufrichtung des Substrates, z.B. Teppichmaterial, bei der Herstellung zeigt» Insbesondere wenn farbige
Teppichplatten miteinander verlegt werden, muß darauf geachtet werden, daß alle Platten jeweils in Laufrichtung verlegt werden,
da sich ansonsten störende Färbeffekte an der Oberfläche der
verlegten Teppiehf!lesen bemerkbar machen». Dies umso mehr, je
hochfloriger das verwendete Teppichmaterial ist. Der Haftkleber
kann selbstverständlich in sehr verschiedenen Mengen auf das
geweilige Flächengebilde aufgebracht werden= Die genauen Mengen
hängen vom Substrat rand vom jeweiligen Verwendungszweck ab. Selbstverständlich muß in jedem Fall mindestens so viel Haftkleber
" aufgebracht werden, daß die erwünschte Haftung zur Gegenflache
eintritt. Im Falle von TeppiehbeSchichtungen liegt
diese Menge zwischen 100 und 500 g/m feste Klebersubstanz.
Zwei neuerungsgemäße Muster liegen beiB
Claims (3)
1. Teppichbelags-Platte mit Haftkleberbeschichtung und
gegebenenfalls^Abdeckfolie:,' dadurch gekennzeichnets
daß der Haftkleber sich in geschäumter Form auf der Oberfläche des Trägers befindet.
2. Teppichbelags-Platte mit Haftkleberbeschichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet9 daß der
geschäumte Haftkleber sich in Form von Punkten auf der Oberfläche des TRägers befindet«
3. Teppichbelags-Platte mit Haftkleberbeschichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnety daß die
Punkte musterförmig aufgebracht sind« ." ■ .
M-. Teppichbelags-Platte mit Haftkleberbeschichtungs .
gemäß Anspruch 2» dadurch gekennzeichnets daß
innerhalb der punktförmig beschichteten Oberfläche des Trägers pfeilförmige Leerstellen sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1990438U true DE1990438U (de) | 1968-08-01 |
Family
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