DE19904278A1 - Luftschiff - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
- B64B1/58—Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
- B64B1/60—Gas-bags surrounded by separate containers of inert gas
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
- B64B1/06—Rigid airships; Semi-rigid airships
- B64B1/24—Arrangement of propulsion plant
- B64B1/30—Arrangement of propellers
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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Abstract
Ein Luftschiff hat innerhalb seiner Außenhülle eine oder mehrere Traggaszellen aus einem gasdichten Material, vorzugsweise aus einer Aluminium-Kunststoff-Verbundfolie, welche ein erstes, inneres Gasvolumen, vorzugsweise aus Wasserstoff H¶2¶, und ein zweites, dieses allseitig in einer verhältnismäßig dünnen Schicht umgebendes äußeres Gasvolumen, vorzugsweise aus einem Inertgas, z. B. Helium umschließen. In diesem Zwischenraum befindet sich ein flächiges, in allen Richtungen gasdurchlässiges Distanzmaterial, z. B. Gittergewebe, oder eine Noppenfolie, welches die Ausleitung des Leckagegases an der Oberseite der Traggaszelle ermöglicht. DOLLAR A Die Außenhülle besteht aus Leichtmetallblech, welches durch an seiner Innenseite angebrachte Verstärkungsprofile und -spanten, sowie durch den Gasdruck der Traggaszelle(n) stabilisiert wird. DOLLAR A Sie hat eine pinguinförmige Gestalt, deren geringer Luftwiderstand durch einen, vom übrigen spindelförmigen Rumpf abgesetzten Kopfteil bedingt wird, an dessen Spitze sich der Führerstand befindet. DOLLAR A Das Luftschiff hat an seinem hinteren Ende einen allseitig schwenkbaren Antrieb. DOLLAR A Auf der Oberseite seiner Außenhülle sind Solarzellen angebracht, welche ganz oder teilweise die Antriebsenergie liefern.
Description
Seit dem Lakehurst-Unglück ist die Verwendung von Helium als Traggas für Luftschiffe
obligatorisch. Im Gegensatz zu Wasserstoffgas ist Helium zwar nicht brennbar, sein hoher Preis
und die geringe Verfügbarkeit behindern aber eine wirtschaftlich sinnvolle Renaissance der
Luftschiffahrt.
Es wird deshalb nachfolgend eine Konstruktion für ein Luftschiff vorgeschlagen, dessen
Traggasfüllung hauptsächlich aus Wasserstoffgas besteht, welche aber allseitig von einem zweiten
Gasvolumen, das aus einem Inertgas, vorzugsweise Helium besteht, umgeben wird.
Diese Anordnung verringert die Diffusion der H2-Füllung durch die Wandung ihres Behälters
auf ca. ein Zehntel, da der Dichteunterschied von Wasserstoff zu Helium nur diesen Bruchteil
gegenüber dem Dichteunterschied zu Luft beträgt und die Druckdifferenz dementsprechend
geringer ist. Des weiteren kann das dennoch in das zweite Gasvolumen eindiffundierte
Wasserstoffgas kontinuierlich aus diesem separiert werden, da es sich durch seine geringere
Dichte im oberen Bereich des zweiten Gasvolumens sammelt. Es wird sodann in einem
Platinschwamm absorbiert, oder durch eine kontrollierte chemische Reaktion, z. B. eine katalyti
sche Oxidation in eine unbrennbare Verbindung umgewandelt. Diese Abscheidung kann auch
dadurch erfolgen, dass das zweite Gasvolumen kontinuierlich durch einen Reaktor umgewälzt
wird, in welchem das Wasserstoffgas nach einem dieser Funktionsprinzipien aus dem Inertgas
entfernt wird.
Die Wahl geeigneter Materialien für die Behälterwandungen, z. B. ein Verbund einer hochfesten
Polyesterfolie mit einer Aluminiumfolie, wobei bei der äusseren, an die Umgebungsluft angrenzen
den Wandung die Aluminiumschicht nach aussen gelegt, und die gesamte Traggaszelle u. U. mit
einem Gewebe aus Metallfäden umgeben wird, stellt sicher, dass selbst bei einer Reaktion des
austretenden Wasserstoffgases mit der Umgebungsluft diese sofort zum Stillstand kommt, weil ihr
durch die Alufolie und das Metallgewebe die Reaktionswärme entzogen wird. Dieses Prinzip hat
sich seit langem bei Grubenlampen und explosionssicheren Benzinkanistern bewährt.
Eine Beschichtung der genannten Metallfäden mit einem Katalysator, welcher bei Umgebungs
temperatur eine kontinuierliche Oxidation des austretenden Wasserstoffgases bewirkt, kann als
zusätzliche Sicherheit vorgesehen werden.
Der Umgang mit hochbrennbarem Benzin wurde zu Beginn der Entwicklung des Automobils
ebenfalls als grundsätzliches Hindernis für dessen Verbreitung zum Massenverkehrsmittel
erachtet, die tägliche Praxis zeigt, wie sich solche Risiken durch entsprechende Vorrichtungen
ausschalten lassen.
Neben einem, gegenüber Helium um ca. 10% grösseren Auftrieb und den entscheidend
geringeren Kosten für die Erstbefüllung hat die dadurch gefahrlos mögliche Verwendung von
Wasserstoff als hauptsächliches Traggas für Luftschiffe auch noch den Vorteil, dass die Tarierung
des Luftschiffs durch Ablassen von Traggas, welche nötig ist, um wechselnden Umgebungsdruck,
oder den Verbrauch von flüssigem Treibstoff während der Fahrt auszugleichen, erheblich gerin
gere Kosten verursacht.
Anstelle eines flüssigen Treibstoffs kann das Wasserstoffgas selbst auch als Treibstoff verwendet
werden, z. B. indem es in Brennstoffzellen in elektrischen Strom umgewandelt wird. Der
verbrauchte Treibstoff kann somit durch das Ablassen von Wasserballast ausgeglichen werden.
Des weiteren wird vorgeschlagen, die Oberfläche des Luftschiffs mit Solarzellen zu bedecken und
den damit erzeugten Strom sowohl für den Antriebsmotor, als auch für eine elektrolytische
Erzeugung von Traggas aus z. B. dem Ballastwasser, oder aus dem Kondensat des Abgases der
Brennstoffzellen zu verwenden. Diese autarke Erzeugung von Traggas ist für den Einsatz von
Luftschiffen als Transportmittel in Regionen mit schlecht entwickelter Infrastruktur ein grosser
Vorteil.
Es wird des weiteren vorgeschlagen, den Antrieb, also z. B. einen Propeller oder eine Turbine am
hinteren Ende des Luftschiffs allseitig schwenkbar anzubringen. Dadurch kann auf ein Leitwerk
verzichtet werden und die Manövrierbarkeit des Luftschiffs wird, gerade bei geringen
Geschwindigkeiten, wesentlich erhöht. Durch einen zweiten, ebensolchen Antrieb an der Spitze
des Luftschiffs lässt sich, z. B. beim Einsatz des Luftschiffs als fliegender Kran, das denkbare
Maximum an Wendigkeit erreichen.
Die sogen. Pinguinform, eine empirisch aus der Körperform von Pinguinen abgeleitete, sehr
strömungsgünstige Spindelform mit einem maximierten Volumen/Oberfläche-Verhältnis wird
für die Gestalt des Luftschiffs vorgeschlagen.
Da grundsätzlich gilt, dass das Volumen um eine Grössenordnung schneller wächst, als die
Oberfläche eines Körpers, welche demnach bei zunehmender Grösse eines Luftschiffs anteilig
immer weniger ins "Gewicht" fällt, wird vorgeschlagen, die Aussenhülle des Luftschiffs aus
Leichtmetallblechen herzustellen, welche ggf auf ihrer Innenseite mit Versteifungsprofilen
verklebt, oder vernietet werden, die zusammen mit dem Innendruck der Traggaszellen dem
Luftschiff seine Gestaltfestigkeit verleihen. Vor allem die Sicherheit gegen statische Aufladung
und Blitzschlag wird durch diese Konstruktion entscheidend erhöht.
Um eine möglichst strömungsgünstige Gestalt für das Luftschiff und gute Sicht für den Führer
nach vorne/oben zu erhalten, wird vorgeschlagen, den Führerstand in die Spitze des Luftschiff
rumpfes zu integrieren, wenn dort nicht aus den oben stehenden Gründen der zweite Antrieb
untergebracht ist.
1
Äussere Hülle
2
Distanzschicht
3
Entnahmeleitung für Leckage-Traggas H2
4
Vol. 2 Zweites Gasvolumen He
5
Befüllungs/Entnahmeleitung für Traggas H2
6
Innere Hülle
7
Vol. 1 Traggas H2
8
Führerstand
9
allseitig schwenkbarer Antrieb
10
Solarzellen
Abbildung 1.
Das Traggas Wasserstoff Vol. 1 (7) befindet sich in einer weitgehend gasdichten inneren Hülle (6). Diese ist umgeben von einer ebenfalls gasdichten äusseren Hülle (1). Der Raum zwischen diesen Hüllen ist mit einem Inertgas, vorzugsweise Helium Vol. 2 (4) gefüllt.
Zwischen den beiden Hüllen befindet sich ein in allen Richtungen gasdurch lässiges Distanzmaterial (2) z. B. ein Gittergewebe, oder eine Noppenfolie Das aus Vol. 1 (7) in das zweite Gasvolumen (4) ausgetretene Traggas H2 wird durch eine Entnahmeleitung (3) am höchstgelegenen Punkt von Vol. 2 (4) entnommen. Eine flexible Befüllungs/Entnahmeleitung (5) dient zur Tarierung des Traggasvolumens.
Das Traggas Wasserstoff Vol. 1 (7) befindet sich in einer weitgehend gasdichten inneren Hülle (6). Diese ist umgeben von einer ebenfalls gasdichten äusseren Hülle (1). Der Raum zwischen diesen Hüllen ist mit einem Inertgas, vorzugsweise Helium Vol. 2 (4) gefüllt.
Zwischen den beiden Hüllen befindet sich ein in allen Richtungen gasdurch lässiges Distanzmaterial (2) z. B. ein Gittergewebe, oder eine Noppenfolie Das aus Vol. 1 (7) in das zweite Gasvolumen (4) ausgetretene Traggas H2 wird durch eine Entnahmeleitung (3) am höchstgelegenen Punkt von Vol. 2 (4) entnommen. Eine flexible Befüllungs/Entnahmeleitung (5) dient zur Tarierung des Traggasvolumens.
Abbildung 2.
Das Luftschiff hat eine pinguinförmige Aussenhülle (1), vorzugsweise aus Leichtmetallblech, welche durch an ihrer Innenseite befestigte Versteifungsprofile und durch den Innendruck der Traggaszelle ihre Formstabilität erhält. Auf ihrer Oberfläche befinden sich Solarzellen (10). Der Führerstand (8) ist in die Spitze des Luftschiffs integriert.
Am hinteren Ende des Luftschiffs befindet sich der allseitig schwenk bare Antrieb (9). Im Inneren des Luftschiffs ist sich die Traggaszelle (7).
Das Luftschiff hat eine pinguinförmige Aussenhülle (1), vorzugsweise aus Leichtmetallblech, welche durch an ihrer Innenseite befestigte Versteifungsprofile und durch den Innendruck der Traggaszelle ihre Formstabilität erhält. Auf ihrer Oberfläche befinden sich Solarzellen (10). Der Führerstand (8) ist in die Spitze des Luftschiffs integriert.
Am hinteren Ende des Luftschiffs befindet sich der allseitig schwenk bare Antrieb (9). Im Inneren des Luftschiffs ist sich die Traggaszelle (7).
Claims (5)
1. Luftschiff, dadurch gekennzeichnet, dass es eine, oder mehrere Traggaszellen aus einem
gasdichten Material, vorzugsweise aus einer Aluminium-Kunststoff Verbundfolie hat, welche ein
erstes, inneres Gasvolumen, vorzugsweise aus Wasserstoff H2, und ein zweites, dieses allseitig in
einer verhältnismässig dünnen Schicht umgebendes äusseres Gasvolumen, vorzugsweise aus
einem Inertgas, z. B. Helium umschliessen, und dass sich in diesem Zwischenraum ein flächiges, in
allen Richtungen gasdurchlässiges Distanzmaterial, z. B. ein Gittergewebe, oder eine Noppenfolie
befindet.
2. Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Aussenhülle aus
Leichtmetallblech vorgesehen ist, welche durch an ihrer Innenseite angebrachte Verstärkungs
profile und -spanten, sowie durch den Gasdruck der Traggaszelle(n) stabilisiert wird.
3. Luftschiff nach vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass es eine pinguinförmige Gestalt hat, deren
geringer Luftwiderstand durch einen, vom übrigen spindelförmigen Rumpf abgesetzten Kopfteil
bedingt wird, und dass sich an der Spitze dieses Kopfteils der Führerstand befindet.
4. Luftschiff nach vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass es an seinem hinteren und ggf. vorderen Ende
einen allseitig schwenkbaren Hauptantrieb hat.
5. Luftschiff nach vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass auf seiner Aussenhülle Solarzellen angebracht
sind, welche ganz oder teilweise die Antriebsenergie, sowie die Energie zur elektrolytischen
Spaltung von Wasser liefern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104278 DE19904278A1 (de) | 1999-02-03 | 1999-02-03 | Luftschiff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104278 DE19904278A1 (de) | 1999-02-03 | 1999-02-03 | Luftschiff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19904278A1 true DE19904278A1 (de) | 2000-08-10 |
Family
ID=7896256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999104278 Withdrawn DE19904278A1 (de) | 1999-02-03 | 1999-02-03 | Luftschiff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19904278A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2834966A1 (fr) * | 2002-01-18 | 2003-07-25 | New York Finance Et Innovation | Aerostat et procede de transport de charges lourdes utilisant un tel aerostat |
WO2011012138A1 (ru) * | 2009-07-29 | 2011-02-03 | Shcherbakov Andrei Yurievich | Автономный стратосферный летательный аппарат легче воздуха и способ обеспечения радио и оптической связи, телевещания и мониторинга |
GB2473450A (en) * | 2009-09-09 | 2011-03-16 | Saeed Osman | Balloon having inner and outer gas compartments |
CN107140174A (zh) * | 2016-03-01 | 2017-09-08 | 吕钰 | 超低空浮囊 |
DE202018003924U1 (de) | 2018-08-24 | 2018-09-10 | Werkstoff Tt Gmbh | Lenkbares Starrluftschiff |
-
1999
- 1999-02-03 DE DE1999104278 patent/DE19904278A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2834966A1 (fr) * | 2002-01-18 | 2003-07-25 | New York Finance Et Innovation | Aerostat et procede de transport de charges lourdes utilisant un tel aerostat |
WO2011012138A1 (ru) * | 2009-07-29 | 2011-02-03 | Shcherbakov Andrei Yurievich | Автономный стратосферный летательный аппарат легче воздуха и способ обеспечения радио и оптической связи, телевещания и мониторинга |
GB2473450A (en) * | 2009-09-09 | 2011-03-16 | Saeed Osman | Balloon having inner and outer gas compartments |
CN107140174A (zh) * | 2016-03-01 | 2017-09-08 | 吕钰 | 超低空浮囊 |
DE202018003924U1 (de) | 2018-08-24 | 2018-09-10 | Werkstoff Tt Gmbh | Lenkbares Starrluftschiff |
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Legal Events
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