AT392682B - Hohlkoerper - Google Patents
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Description
AT 392 682 B
Die Erfindung betrifft einen aus wenigstens zwei mittels Dichtungsorganen miteinander gekuppelter Teile bestehenden Hohlkörper, wobei ein unterer Hohlkörperteil einen Behälterboden und nach oben kragende Behälterwände, ein oberer Hohlkörperteil eine Behälterdecke und nach unten kragende Behälterschürzen aufweist.
Der erfindungsgemäße Hohlkörper kann als luftdichtes Gefäß, beispielsweise als Über- oder Unterdruckkammer, eingesetzt werden.
Er kann als Hebe- und/oder Stützeinrichtung eingesetzt werden. Als solcher kann er auch als Dreh- oder Schwenklager eingesetzt werden.
Wichtige Merkmale des erfindungsgemäßen Hohlkörpers sind, daß im Dichtungsbereich des Hohlkörpers mehrere mit seitlichem Abstand voneinander nach oben kragende, im Grundriß ring- oder rahmenförmige Wände des unteren Hohlkörperteiles und mehrere mit seitlichem Abstand voneinander nach unten kragende, im Grundriß ring- oder rahmenförmige Schürzen des oberen Hohlkörperteiles, Wände und Schürzen abwechselnd aufeinanderfolgend, einander über wenigstens einen Teil ihrer Höhe überlappen und daß sich in wenigstens teilweise durch die einander überlappenden Wände und Schürzen gebildeten aufeinanderfolgenden Raumzonen abwechselnd Flüssigkeit, wenigstens teilweise in Form von ring- oder rahmenförmigen Flüssigkeitssäulen und Druckgas, vorzugsweise Druckluft, wenigstens teilweise in Form von ring- oder rahmenförmigen Druckgas- bzw. Druckluftsäulen befindet.
Aus praktischen Anwendungen und aus der Literatur sind Hohlkörper verschiedenster Ausbildung bekannt
Speziell ausgebildete Hohlkörper zum Halten von Gasen und Druckluft sind auch in Patentschriften beschrieben.
So wird gemäß CH-PS 569 921 (Klöckner) ein Ballon vorgeschlagen, dessen untere Hälfte steif ausgebildet ist und dessen obere Hälfte aus flexiblem Material besteht, wobei durch ein aufgelegtes Gewicht in Form einer Platte ein vom gehaltenen Gasvolumen unabhängiger, gleichbleibender Gasdruck im Behälter bewirkt wird.
Behälterwände aus flexiblem Material haben den Nachteil, daß sie für Beschädigungen besonders anfällig sind.
Durch ein Loch in der Behälterwand kann der ganze Behälterinhalt entweichen.
Es sind auch aus steifen, festeren Materialien bestehende zweiteilige Gasbehälter bekannt
Gemäß DE-PS 627 114 (Bamag) ist die Ausbildung eines Gasbehälters dargestellt bei dem eine Schürze und eine Flüssigkeitssäule zum Halten des Gasdruckes vorgesehen ist.
Die Flüssigkeitssäule ist an der einen Seite nur dem in diesem Zusammenhang vemachlässigbaren normalen Atmosphärendruck ausgesetzt und drückt an der anderen Seite direkt auf das im Gasbehälter befindliche Gas.
Um bei einem Behälter dieser Art einen hohen Gasdruck halten zu können, ist eine hohe Flüssigkeitssäule erforderlich.
Dies bedingt eine entsprechend hohe Umwandung der Flüssigkeitssäule.
Ein solches System ist daher nur in sehr beschränktem Maße brauchbar.
Seine sinnvolle Anwendung ist weitgehend auf ortsgebundene Gasbehälter mit relativ niedrigem Gasdruck beschränkt
Gemäß EP-A1-0 006 087 (Zeman) ist ein eine Öffnung aufweisender, einstückiger Behälter bekanntgemacht, der vorzugsweise in einem Gewässer angeordnet als Druckluftspeicher wirksam ist Die Flüssigkeitssäule, die den Druck auf die in diesem Behälter befindliche Druckluft ausübt, ist an der einen Seite nur dem in diesem Zusammenhang vemachlässigbaren normalen Atmosphärendruck ausgesetzt und drückt an der anderen Seite direkt auf die im Behälter befindliche Druckluft.
Der erfindungsgemäße Hohlkörper weist gegenüber den bekannten Gas- bzw. Luftbehälterausführungen wesentliche Vorteile auf. Erfindungsgemäß wird erreicht, daß einerseits eine hohe Gesamtflüssigkeitssäule wirksam ist, daher ein hoher Gasdruck im Hohlkörper haltbar ist, andererseits aber nur niedrige Hohlkörperwände und -schürzen erforderlich sind, sodaß der erfindungsgsmäße Hohlkörper gegebenenfalls auch als relativ kleines, transportables und einfach zu handhabendes Industrieprodukt verwendbar ist.
Ein spezifisches Merkmal der Erfindung ist, daß die relevante Gesamtflüssigkeitssäule aus mehreren, im wesentlichen nebeneinanderbefindlichen Teilflüssigkeitssäulen besteht, die mittels dazwischengeschalteter Druckgas- bzw. Drucklufteinschlüsse auf Distanz gehalten sind.
Im Zustand der spezifischen Funktion befinden sich die durch diese Distanzgaseinschlüsse aneinander abgestützten Flüssigkeitssäulen im wesentlichen jeweils einerseits der ring- oder rahmenförmigen Hohlkörperschürzen, während sich die Distanzgaseinschlüsse als im Prinzip gewichtslose Distanzgassäulen im wesentlichen andererseits der Hohlkörperschürzen befinden. Dadurch wirkt das addierte Gewicht der Teilflüssigkeitssäulen in die gleiche Richtung und zwar als Widerstand gegen Druck von innen oder von außen -je nach Bedarf.
Der Druck der radial aufeinanderfolgenden relevanten ring- oder rahmenförmigen Teilflüssigkeitssäulen nimmt im Prinzip in dem Maße zu wie der Druck bei einer den addierten Höhen der Teilflüssigkeitssäulen entsprechenden Gesamtflüssigkeitssäule in von oben nach unten betrachteten entsprechenden Ebenen.
Auch der Druck der radial aufeinanderfolgenden ring- oder rahmenförmigen Distanzgaseinschlüsse nimmt zu und zwar in den Abstufungen der radial aufeinanderfolgenden Teilflüssigkeitssäulen.
Die erfindungsgemäße Aufteilung einer wirksamen Gesamtflüssigkeitssäule in Teilflüssigkeitssäulen bringt auch Vorteile bei der Bemessung der Hohlkörperwände und Hohlkörperschürzen. Will man beispielsweise in einem Gasbehälter mittels einer Flüssigkeitssäule einen bestimmten Gasdruck halten, ist bei bisher bekannten -2-
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Ausführungen unter Verwendung einer entsprechend hohen Flüssigkeitssäule auch eine entsprechend hohe Behälterwand erforderlich.
Bei freistehenden Behältern, beispielsweise aus Blech, resultiert daraus, von oben nach unten zunehmend, eine relativ große Wanddicke.
Bei einem erfindungsgemäßen Hohlkörper sind die relevante Gesamtflüssigkeitssäule und die relevante Gesamthohlkörperwand und -schürze in mehrere Teile geteilt.
Der auf die solcherart gebildeten einzelnen Hohlkörperwände und -schürzen wirkende Überdruck resultiert aus der Höhe der zugeordneten Teilflüssigkeitssäulen.
Daher sind die einzelnen Hohlkörperwände und -schürzen wie die Wände freistehender Flüssigkeitsbehälter gleicher Höhe und gleichen Durchmessers zu bemessen.
Vergleicht man den Materialaufwand für die Wand eines freistehenden Flüssigkeitsbehälters bestimmt« Höhe mit dem für die Wände mehrere Flüssigkeitsbehälter gleichen Durchmessers und gleicher addierter Höhe, wird der materialökonomische Vorteil deutlich, den man durch die Anordnung mehrerer Hohlköiperwände und -schürzen bei dem erfindungsgemäßen Hohlkörper erreicht
Zerlegt man nämlich beispielsweise eine Flüssigkeitsbehälterwand zur Bildung mehrerer Flüssigkeitsbehälter in mehrere Wände kleinerer Höhe, beginnt bei den Wänden der betreffenden einzelnen Flüssigkeitsbehält« der von oben nach unten zunehmende Überdruck im Prinzip immer bei Null.
Daraus ergibt sich der beschriebene Bemessungsvorteil bei den Wänden und Schürzen des erfindungsgemäßen Hohlkörpers. Grundsätzlich ist festzustellen, daß die bekannten, aus zwei Teilen bestehenden, Wände und/oder Schürzen aufweisenden Druckluft- bzw. Gasbehälter hydraulisch gedichtet sind, die beiden Teile des erfindungsgemäßen Hohlkörpers jedoch mittels einer hydiopneumatischen Dichtung miteinander gekuppelt sind.
An Hand der dargestellten Figuren sind weitere Merkmale der Erfindung beschrieben. Fig. 1 zeigt im Lotschnitt einen erfindungsgemäßen Hohlkörper. Fig. 2 zeigt im Lotschnitt einen Teil eines speziell ausgebildeten Hohlkörperteiles. Fig. 3 zeigt im Lotschnitt einen im wesentlichen aus mehreren hut- bzw. topfförmigen Behältern gebildeten Hohlkörperteil. Fig. 4 zeigt im Lotschnitt einen erfindungsgemäßen Hohlkörper. Fig. 5 zeigt im Lotschnitt einen erfindungsgemäßen Hohlkörper, der beispielsweise vorteilhaft als Unterdruckkammer einsetzbar ist. Fig. 6 zeigt in der Seitenansicht einen unter Wasser angeordneten Hohlkörper, der als Über- oder Unterdruckkammer eingesetzt sein kann. Fig. 7 zeigt in der Seitenansicht eine beispielsweise Anordnung erfindungsgemäßer Hohlkörper. Fig. 8 zeigt im Grundriß eine beispielsweise Anordnung erfindungsgemäßer Hohlkörper. Fig. 9 zeigt die gleiche Hohlkörperanordnung im Lotschnitt.
Fig. 10 zeigt im Lotschnitt eine Hohlkörperanordnung, bei der der Hohlkörper als Stütz- und Drehlager eingesetzt ist. Fig. 11 zeigt im Lotschnitt eine Hohlkörperanordnung, bei der der Hohlkörper als Stütz- und Drehlager eingesetzt ist. Fig. 12 zeigt im Lotschnitt einen Hohlkörper, bei dem ein Hohlkörperteil im wesentlichen als Abdeckkappe oder dgl. eingesetzt ist, der andere Hohlkörperteil eine vom Dichtungsbereich ausgehende, im wesentlichen bauchförmige Gefäßquerschnittserweiterung aufweist. Fig. 13 zeigt im Lotschnitt ein Ausführungsbeispiel eines Hohlkörpers mit einem im Boden eingelassenen Hohlkörperteil.
Fig. 14 zeigt im Lotschnitt einen erfindungsgemäßen Hohlkörper, in dem ein Unterdrück herrscht, wobei der Außendruck durch das Wasser eines Gewässers bewirkt wird. Fig. 15 zeigt in der Seitenansicht drei übereinander angeordnete Hohlkörper. Fig. 16 zeigt in der Seitenansicht die gleichen übereinander angeordneten Hohlkörper mit durch inneren Medienüberdruck vergrößerter Gesamthöhe der beiden je einen Hohlkörper bildenden, im wesentlichen übereinanderbefindlichen Hohlkörperteile.
Gemäß den dargestellten Figuren ist mit (1) ein Hohlkörper bezeichnet. Mit (2) ist der untere Hohlkörperteil des Hohlkörpers (1) bezeichnet. Mit (3) ist der obere Hohlkörperteil des Hohlkörpers (1) bezeichnet Mit (4) ist eine im Grundriß ring- oder rahmenförmig verlaufende Wand des unteren Hohlkörperteiles (2) bezeichnet Mit (5) ist eine im Grundriß ring- oder rahmenförmig verlaufende Schürze oder dgl. des oberen Hohlkörperteiles (3) bezeichnet. Mit (6) ist eine Flüssigkeit bezeichnet. Mit (7) ist ein Gas, vorzugsweise Luft bezeichnet Mit (8) ist eine verschließbare Öffnung, gegebenenfalls ein Ventil bezeichnet Mit (9) ist eine Führungseinrichtung für im wesentlichen vertikale Relativbewegung des Hohlkörperteiles (3) gegenüber dem Hohlkörperteil (2) bzw. gegebenenfalls ein radiale Kräfte abstützendes Drehlager oder dgl. bezeichnet. Die Führungseinrichtung (9) selbst kann im wesentlichen gleichzeitig auch als Drehlager ausgebildet sein. Mit (10) ist die Drehachse von gegenübereinander relativverdrehbaren Hohlkörperteilen (2 und 3) bezeichnet Mit (11) ist ein ringförmiger Teil des Bodens des Hohlkörperteiles (2) bzw. der Decke des Hohlkörperteiles (3) bezeichnet. Mit (12) ist ein mittels des Hohlkörpers (1) wenigstens teilweise gestütztes Bauwerk, Bauteil, Tragwerk, Maschine, Gerät oder dgl. bezeichnet. Das Bauwerk (12), Bauteil, Tragwerk, Maschine, Gerät oder dgl. kann, wie die Figuren 7 bis 9 zeigen, wenigstens eine Führungseinrichtung (9) oder dgl. aufweisen. Mit (13) ist eine Abstützfläche oder dgl. bezeichnet, die mit wenigstens einer darüber- oder darunterbefindlichen Abstützfläche (13) zusammenwirkt. Mit (14) ist ein Verstärkungsring, Rohrflansch oder dgl. bezeichnet. Mit (15) ist ein Verbindungs- bzw. Kupplungs- bzw. Verriegelungselement bzw. -organ, beispielsweise eine Schraube bezeichnet.
Wie die dargestellten Figuren zeigen, befindet sich der Hohlkörperteil (3) im wesentlichen über dem Hohlkörperteil (2). Bei den meisten dargestellten Ausführungsbeispielen bilden die Wände (4) bzw. Schürzen (5) im wesentlichen die seitlichen Zonen des Behälters (1). -3-
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Der eine Hohlkörperteil (2) und/oder der andere Hohlkörperteil (3) kann aber auch im wesentlichen vom Bereich der Wände (4) bzw. Schürzen (5) ausgehend einen sich erweiternden Gefäßquerschnitt aufweisen, wie Fig. 12 zeigt.
Bei einem erfindungsgemäßen Hohlkörper (1) kann die hydropneumatische Dichtung folgendermaßen 5 hergestellt werden. Zwischen den radial aufeinanderfolgenden ring- oder rahmenförmigen Wänden (4) des Behälters (2) wird Flüssigkeit (6), beispielsweise Wasser oder Öl, eingebracht, die einen Teil der Höhe der Wände (4) einnimmt.
Wird in den solcherart vorbereiteten, aus den Hohlkörperteilen (2 und 3) gebildeten Hohlkörper (1) Gas (7), beispielsweise Luft vorzugsweise durch eine verschließbare Öffnung (8), Ventil oder dgl. im mittleren 10 Bereich des Hohlkörpers (1) eingepumpt, übt die eingepumpte Luft (7) oder dgl. auf die von innen nach außen aufeinanderfolgenden, im Grundriß ring- oder rahmenförmigen Flüssigkeitssäulen Druck aus.
Diese Druckausübung erfolgt immer zuerst auf den jeweils innerhalb der Schürze (5) und außerhalb der Wand (4) befindlichen Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeit (6).
Bei diesem Vorgang bringt man den jeweils innerhalb der Schürze (5) befindlichen Flüssigkeitsspiegel IS vorzugsweise bis zur Unterkante der Schürze (5), sodaß das von innen her nachfolgende Druckgas (7), Druckluft oder dgl. mehr und mehr in äußere Dichtungszonen des Hohlkörpers (1) strömt.
Auf diese Weise werden nacheinander einerseits der Schürzen (5) oder dgl. Gas- bzw. Luftsäulen (7), andererseits der Schürzen (5) wenigstens einen wesentlichen Teil ihrer Höhe einnehmende Flüssigkeitssäulen der Flüssigkeit (6) geschaffen. Danach ist bei wenigstens einigen der Wände (4) die Flüssigkeitssäule der 20 Flüssigkeit (6) einerseits der Wände (4) höher als andererseits der Wände (4), wie die Figur 1 zeigt.
In den im wesentlichen durch die Wände (4) und Schürzen (5) gebildeten aufeinanderfolgenden Raumzonen befindet sich im Takt der seitlich aufeinanderfolgenden Wände (4) bzw. Schürzen (5) abwechselnd Flüssigkeit (6) und Gas (7), vorzugsweise Luft. Die Wirksamkeit der Flüssigkeitssäulen der Flüssigkeit (6) ergibt sich durch den Niveauunterschied des innerhalb einer Schürze (5) befindlichen Flüssigkeitsspiegels zum außerhalb der 25 Schürze (5) befindlichen Flüssigkeitsspiegel.
Die Niveauunterschiede der Flüssigkeitssäulen der betreffenden von innen nach außen aufeinanderfolgenden kommunizierenden Gefäße addiert ergeben im wesentlichen die Größe der Druckdifferenz zwischen dem innerhalb und dem außerhalb des Hohlkörpers (1) befindlichen Mediums bzw. gegebenenfalls zwischen diesem und einem Vakuum. 30 Wie Fig. 1 zeigt, befinden sich bei innerem Überdruck die höheren Flüssigkeitssäulen der Flüssigkeit (6) jeweils außerhalb der Schürzen (5).
Bei innerem Unterdrück befinden sich die höheren Flüssigkeitssäulen der Flüssigkeit (6) jeweils innerhalb der Schürzen (5) oder dgl., wie Fig. 14 zeigt.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Hohlkörpers (1), der beispielsweise als Unterdruckkammer, 35 Vakuumkammer oder dgl. eingesetzt sein kann.
Solche Unterdruckkammern können beispielsweise auf dem Gebiet der Vakuumtechnik verwendet werden.
Auch unter Wasser können solche Unterdruckkammern installiert werden, wie beispielsweise Fig. 6 zeigt
Gemäß Fig. 6 ist von einem solchen als Unterdruckkammer eingesetzten Hohlkörper (1) ein Luftkanal oder dgl. über das Wasser des betreffenden Gewässers in die Atmosphäre geführt. Bei der Installierung eines solchen 40 Hohlkörpers (1) unter Wasser kann gegebenenfalls so vorgegangen werden, daß der Hohlkörper (1) lediglich im Wasser des Gewässers versenkt wird. Bei diesem Vorgang dringt vom äußeren Bereich des Hohlkörpers (1) her Wasser in die Dichtungszonen und das eingedrungene Wasser bildet die Dichtungsflüssigkeit (6).
Fig. 14 zeigt im Lotschnitt ein entsprechendes Ausführungs- bzw. Anwendungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hohlkörpers (1). 45 Bei einem solcherart eingesetzten Hohlkörper (1) kann außen der entsprechende Wasserdruck, innen der normale Atmosphärendruck harschen.
Da die gegenständliche hydropneumatische Dichtung staubdicht ist, eignen sich solche Hohlkörper (1) auch gut als Raum für heikle Produktionsverfahren, beispielsweise für Mikrochips usw.
Ein weiteres mögliches Anwendungsgebiet ist die Pflanzentechnik, wobei man gegebenenfalls mit 50 künstlichem Licht arbeiten kann.
Unter Wasser situierte als Gewächskammem verwendete Hohlkörper (1) können ohne oder mit geringem Energieaufwand gekühlt werden.
Durch Unterdrück wird der Verdunstungsprozeß gefördert. Unter diesem Aspekt gibt es eine Reihe von Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Hohlkörpers (1). 55 Da die Flüssigkeitssäule der Flüssigkeit (6) einerseits der Schürze (5) höher ist als andererseits der Schürze (5) , ist diese außen und innen unterschiedlich belastet
Gleiches gilt für die Wand (4).
Diese Kräfte weiden vorzugsweise mittels im Grundriß im wesentlichen kreisförmig verlaufenden Wänden (4) und Schürzen (5) gehalten. 60 Weisen die Wände (4) und Schürzen (5) eine entsprechende horizontale Biegesteifigkeit auf, können sie im Grundriß auch als Vieleck, beispielsweise als Dreieck, Viereck, Fünfeck, Sechseck usw. ausgebildet sein.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit relativ steifen Wänden (4) und Schürzen (5). -4-
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Hohlkörperteile (2 und 3) mit Wänden (4) bzw. Schürzen (5) gemäß Fig. 4 können nicht nur in vertikaler Richtung gegenübereinander bewegt werden, sondern auch im Bogen gegenübereinander verschwenkt werden.
Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren 1 bis 3 weisen vorzugsweise im Grundriß kreisförmig verlaufende Wände (4) und Schürzen (5) auf.
Gemäß Fig. 1 befindet sich im Hohlkörper (1) komprimiertes Gas (7) bzw. Luft.
Daher müssen der Hohlkörperteil (2) und der Hohlkörperteil (3) gegen vertikales Auseinanderstreben gehalten werden. Gemäß den Figuren 7 bis 11 wird dies einerseits durch ein Fundament oder dgl., andererseits durch ein wenigstens teilweise mittels des Hohlkörpers (1) getragenes bzw. abgestütztes Bauwerk (12) bewirkt
Es kann vorteilhaft sein, daß der Hohlkörper (1) nachträglich in seine Funktionsposition gebracht wird bzw. gegebenenfalls auswechselbar ist
Zu diesem Zweck ist vorzugsweise im wesentlichen seitlich des Hohlkörpers (1) wenigstens eine zum vorübergehenden Stützen des Bauwerkes (12), Tragwerkes, Plattform, Maschine, Gerät oder dgl. bestimmte an diesem ausgebildete Abstützfläche (13) vorgesehen, die im Stützstadium des Hohlkörpers (1) einen Abstand von wenigstens einer Stützfläche (13) oder dgl. des Bodens, Fundamentes oder dgl. aufweist
Wie Fig. 1 zeigt kann wenigstens eine vom Hohlkörperinnem nach außen führende verschließbare Öffnung (8), vorzugsweise Ventil oder dgl. angeordnet sein.
Der eine Hohlkörperteil (2) kann mittels wenigstens einer Führungseinrichtung (9) oder dgl. mit dem anderen Hohlkörperteil (3) relativ auf- und abbewegbar gekuppelt sein.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist der eine Hohlkörperteil (2) mittels wenigstens einer Führungseinrichtung (9), Drehlagers oder dgl. mit dem anderen Hohlkörperteil (3) um eine vertikale Achse (10) relatiwerdrehbar gekuppelt
Mittels solcher Hohlkörper (1) können Bauwerke (12), Bauteile usw. getragen und gegebenenfalls um eine vertikale Achse (10) gedreht werden.
Zu diesem Zweck kann der eine Hohlkörperteil (2) mittels wenigstens eines radiale Kräfte abstützenden Drehlagers (9) oder dgl. mit dem anderen Hohlkörperteil (3) um die vertikale Achse (10) relatiwerdrehbar verbunden bzw. gekuppelt sein.
Solche Bauwerke (12) bzw. Tragwerke oder dgl. können beispielsweise zum Tragen von Solarpaneelen eingesetzt werden, wie Fig. 10 zeigt
Diese Solarpaneele werden der Sonne nachgeführt um die Effizienz der Solarzellen zu optimieren.
Gemäß Fig. 11 ist ein Anwendungsbeispiel vorgeschlagen, bei dem in einem Gewächshaus auf einer rotierenden Plattform oder dgl. Pflanzen immer wieder den günstigsten Lichtverhältnissen und/oder Beregnungsanlagen und/oder einer Nährlösungsspeisung zugeführt werden.
Auch zur Lagerung einer Schwenkbrücke oder eines Solarhauses, das der Sonne nachgeführt wird, kann der Hohlköiper (1) eingesetzt werden.
Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Führungseinrichtung (9) oder dgl. wenigstens ein Loch, Kanal, Bohrung, Rohr oder dgl. des einen Hohlkörperteiles (3) und wenigstens einen darin auf- und abbewegbar, gegebenenfalls um die Achse (10) relatiwerdrehbar angeordneten Zapfen, Gelenkswelle oder dgl. des anderen Hohlkörperteiles (2) auf. Die betreffende Anordnung der Führungseinrichtung (9) oder dgl. kann in Bezug auf die Hohlkörperteile (2 und 3) auch umgekehrt sein.
Die Führungseinrichtung (9) oder dgl. kann auch wenigstens ein um die Achse (10) drehbar angeordnetes Wälzlager oder dgl. auf weisen.
Damit können radiale Kräfte, insbesondere Kippkräfte reibungsarm abgestützt werden.
Die Wände (4) bzw. Schürzen (5) können im wesentlichen Rohre sein.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Hohlkörperteil (2) bzw. der Hohlkörperteil (3) im Bereich seiner Wände (4) bzw. Schürzen (5) im wesentlichen aus die Wände (4) und Schürzen (5) bildenden Rohren und den Boden bzw. die Decke bildenden dazwischengeschalteten Ringen (11) besteht.
Gemäß Fig. 2 befindet sich über dem äußersten Rohr (4 bzw. 5) ein Verstärkungsring (14), Rohrflansch oder dgl. zur Verstärkung des Rohres (4 bzw. 5).
Zwischen den die Wände (4) bzw. Schürzen (5) bildenden Rohren und den den Boden bzw. die Decke bildenden Ringen (11) kann ein Klebemittel, Dichtungsmittel oder dgl. eingebracht sein. Dieses Dichtungsmittel oder dgl. kann beispielsweise ein Kleber oder dgl. sein, der gegebenenfalls mit Hilfe der Kapillarwirkung eingebracht wird.
Die die Wände (4) bzw. Schürzen (5) bildenden Rohre können im wesentlichen aus Metall und die dazwischengeschalteten Zonen des Bodens bzw. der Decke wenigstens teilweise aus einem anderen Material, vorzugsweise Kunststoff oder Gummi bestehen.
Bei Hohlkörpern (1) bzw. Hohlkörperteilen (2 und 3) aus Metall können die Verbindungen im Bereich des Bodens bzw. der Decke beispielsweise durch Schweißen hergestellt werden.
Es können vorzugsweise um wenigstens einen Mittelboden oder Mitteldecke herum vorgefertigte, im wesentlichen rohrförmige Wände (4) bzw. Schürzen (5) unterschiedlicher Durchmesser ineinandergesteckt und die Wände (4) mit Wänden (4), die Schürzen (5) mit Schürzen (5) direkt oder indirekt verbunden werden. -5-
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Es kann, vorzugsweise von wenigstens einem Mittelboden bzw. wenigstens einer Mitteldecke ausgehend, nach außen hin arbeitend abwechselnd aufeinanderfolgend ein eine Wand (4) bzw. Schürze (5) bildendes Rohr und ein einen Teil des Bodens bzw. der Decke bildender Ring (11) montiert werden.
Das kann so vor sich gehen, daß, vorzugsweise von wenigstens einem Mittelboden bzw. wenigstens einer Mitteldecke ausgehend, nach außen hin arbeitend abwechselnd ein eine Wand (4) bzw. Schürze (5) bildendes, durch Erwärmung gedehntes Schrumpfrohr und ein einen Teil des Bodens bzw. der Decke bildender, durch Erwärmung gedehnter Schrumpfring (11) übereinander montiert wird.
Sind Schrumpfrohr (4 bzw. 5) und Schrumpfring (11) aus Metall können sie durch Schweißen miteinander verbunden werden. Grundsätzlich ist das auch bei Kunststoff als Herstellungsmaterial möglich.
Die Schrumpfmethode läßt sich sowohl unter Verwendung von Metall als auch anderer Materialien praktizieren.
Die Erwärmung der Rohre (4 bzw. 5) und der Ringe (11) kann so erfolgen, daß sie um eine stationäre Wärmequelle rotieren. Es kann aber auch eine um einen stillstehenden Ring (11) oder um ein stillstehendes Rohr (4 bzw. 5) rotierende Wärmequelle vorgesehen sein.
Der zu erwärmende Teil kann zu diesem Zweck auch in heißes Wasser oder dgl. getaucht werden.
Zwischen unterschiedliche Durchmesser aufweisenden mit seitlichem Abstand ineinandergesteckten, die Wände (4) bzw. Schürzen (5) bildenden Rohren kann im Boden bzw. Deckenbereich auch nachträglich Material, beispielsweise thermoplastisches Material bzw. entsprechende Bauelemente eingebracht werden, das bzw. die im wesentlichen die ringförmigen Bodenzonen (11) bzw. Deckenzonen bildet bzw. bilden.
Wie Fig. 3 zeigt, kann der Hohlkörperteil (2) und der Hohlkörperteil (3) jeder im wesentlichen aus mehreren, topfförmigen bzw. hutförmigen, unterschiedliche Durchmesser aufweisenden, gleichsinnig ineinandergesteckten, gegebenenfalls miteinander verbundenen Behältern bestehen.
Diese hut- bzw. topfförmigen Behälter oder dgl. eines Hohlkörperteiles (2) bzw. Hohlkörperteiles (3) können im wesentlichen durch Tiefziehen hergestellt werden.
Sie können beispielsweise durch Tiefziehen aus Flachmaterial hergestellt werden, wobei beispielsweise Metall und Kunststoff als Material in Betracht kommt.
Selbstverständlich können die Hohlkörperteile (2 und 3) auch differenzierter ausgebildet sein.
Sie können Rippen, Rahmen oder dgl. aufweisen, über die vorzugsweise Zugspannungen aufnehmendes Material, insbesondere Flachmaterial gespannt ist
Hohlkörperteile (2 bzw. 3), wie einer gemäß Fig. 3 dargestellt ist, können vorteilhaft als Massenartikel hergestellt werden. Der Hohlkörperteil (2) bzw. der Hohlkörperteil (3) kann auch aus einem Stück gegossen werden.
Beispielsweise kann der betreffende Hohlkörperteil im Spritzgußverfahren hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Hohlkörper (1) sind beispielsweise zum Tragen von Fußböden, Eisenbahnschienen, Maschinen, Computern und diversen Geräten einsetzbar.
Sie ersetzen unter Umständen pneumatische Faltenbalgfederungen, wobei ein erfindungsgemäßer Hohlkörper (1) aus Metall gegenüber einem Faltenbalg beispielsweise den Vorteil der absoluten Luftdichtheit hat
Hohlkörper (1) können so angeordnet sein, daß sie wenigstens ein seitlich über den Hohlkörper (1) auskragendes Bauwerk (12), Tragwerk, Platte oder dgl. tragen bzw. stützen.
Die Figuren 10 und 11 zeigen besonders deutlich eine diesbezügliche Anordnung.
Die gemäß dieser Figuren um die vertikale Achse (10) rotierbar angeordneten Tragwerke (12) oder dgl. sind trotz relativ großer Grundfläche und Gewicht reibungsarm und energiesparend verdrehbar.
Gemäß Fig. 7 ist ein Bauwerk (12), Bauteil oder dgl. an drei Hohlkörpern (1) oder an drei Reihen Hohlkörpern (1) abgestützt. Dieser Bauteil (12) oder dgl. kann beispielsweise der Boden ein»: erdbebensicher»! Sondermülldeponie oder dgl. sein. Auf dem Bauteil (12) oder dgl. kann ein Gebäude, eine Brücke oder dgl. lasten.
Gemäß den Figuren 8 und 9 haben die Hohlkörper (1) vorzugsweise die Funktion von federnden Stützen.
Die Abstützflächen (13) des starren Pfeilers oder dgl. sind wirksam, bevor der Hohlkörper (1) aufgepumpt und seine Stützfunktion hergestellt ist.
Auch für Perioden der Wartung, wenn die Hohlkörper (1) vorübergehend entfernt werden, tritt die Funktion der Abtstützflächen (13) ein.
Beispielsweise bei einem erdbebensicheren Gebäude werden vorzugsweise mehrere Hohlkörperanordnungen, wie sie in den Figuren 8 und 9 dargestellt sind, als federnde Stützpfeiler vorgesehen sein.
Die Figuren 7, 8 und 9 zeigen auch Führungseinrichtungen (9) für eine exakte Auf- und Abbewegung des mittels der Hohlkörper (1) gestützten Bauwerkes (12) oder dgl.
Die Führungseinrichtungen (9) oder dgl. gemäß dieser Figuren bestehen im wesentlichen aus senkrechten Zapfen, die in senkrechte Kanäle ragen.
Nach unten hin kann der Hohlkörperteil (2) am Boden, vorzugsweise an einem Fundament abgestützt sein.
Wie die dargestellten Figuren zeigen, trägt bzw. stützt der Hohlkörperteil (3) wenigstens teilweise ein Bauwerk (12), Tragwerk, Plattform, Maschine, Gerät oder dgl.
Ein solches Gerät kann beispielsweise eine Antenne, Radaranlage oder dgl. sein. -6-
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Der Hohlkörper (1) kann auch zum Tragen einer Drehbühne, beispielsweise zur Richtungsänderung von Fahrzeugen oder dgl. eingesetzt sein.
Das Gewicht des vom Hohlkörper (1) getragenen Bauwerkes (12) oder dgl. kann den Auftrieb des Hohlkörperteiles (3) begrenzen. Zur Begrenzung des Auftriebes des Hohlkörperteiles (3) kann aber auch wenigstens eine Abstützung oder dgl. vorgesehen sein. Eine solche Abstützung kann beispielsweise Rollen, Räder oder dgl. aufweisen, um bei als Drehlager eingesetzten Hohlkörpern (1) die Reibungsverluste möglichst gering zu halten, wenn der getragene Bauteil (12) oder dgl. um die Achse (10) gedreht wird.
Der Hohlkörperteil (2) kann auch mittels diverser Verbindungs- bzw. Kupplungs- bzw. Verriegelungsorgane (15), beispielsweise mittels Schrauben mit dem Hohlkörperteil (3) verbunden sein. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise können die die Wände (4) bzw. Schürzen (5) bildenden Rohre mehrschichtig ausgebildet sein.
Sie können aus schraubenförmig gewickeltem Rachmaterial bestehen.
Auch die Form des Hohlkörpers (1) bzw. seiner Komponenten kann anders als in den Zeichnungen dargestellt sein. Die Rüssigkeitssäulen der Rüssigkeit (6) können unterschiedlich hoch sein.
Beispielsweise ist es möglich, nur so viel Gas (7) bzw. Luft einzupumpen, daß nur einige der bei einem Hohlkörper (1) von innen nach außen aufeinanderfolgenden, innerhalb der Schürzen (5) befindlichen Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeit (6) bis zu den Unterkanten der Schürzen (5) gedrückt werden. Es können auch mehrere Ventile (8) oder dgl., beispielsweise an der Decke zwischen den Schürzen (5) angeordnet sein.
Es kann aber auch wenigstens ein Schlauch oder dgl. mäanderförmig den im wesentlichen durch Wände (4) und Schürzen (5) gebildeten Raumzonen folgend in das Innere des Hohlkörpers (1) geführt sein, durch den Gas (7) bzw. Luft eingepumpt wird.
Dieser Schlauch oder dgl. kann danach wieder entfernt werden. Der Bodenbereich bzw. Deckenbereich des Hohlkörpers (2) bzw. Hohlkörpers (3) muß nicht unbedingt eben sein.
Er kann beispielsweise nach außen oder innen gewölbt, abgestuft oder dgl. sein.
Aus Kunststoff hergestellte Hohlkörper (2) bzw. Hohlkörper (3) können mit wenigstens einer luftdichten Schichte überzogen sein.
Die Herstellung der Hohlkörperteile (2 bzw. 3) kann beispielsweise im wesentlichen auf Sinterbasis erfolgen.
Die Hohlkörperteile (2) bzw. die Hohlkörperteile (3) können auch gegossen, beispielsweise im Spritzgußverfahren hergestellt werden.
Sie können beispielsweise im wesentlichen aus Glas, Keramik oder dgl. bestehen.
Da der erfindungsgemäße Hohlkörper (1) völlig dicht ist, kann er beispielsweise zur Lagerung giftiger Gase bzw. eines giftige Gase abgebenden Inhalts eingesetzt werden.
Um die Verdunstung der Rüssigkeit (6) zu verhindern, kann zwischen Hohlkörperteil (2) und Hohlkörperteil (3) wenigstens eine Dichtung, beispielsweise Gummidichtung vorgesehen sein.
Eine solche Dichtung wird sich vorzugsweise im äußeren seitlichen Bereich des Hohlkörperteiles (2) und des Hohlkörperteiles (3) befinden.
Gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen weisen die Wände (4) und Schürzen (5) im Lotschnitt gerade Oberflächen auf. Die Wände (4) bzw. Schürzen (5) können im Lotschnitt beispielsweise auch gekrümmt ausgebildet sein.
Der erfindungsgemäße Hohlkörper (1) ist besonders widerstandsfähig gegen Druckstoßwellen.
Dies sowohl bei Anordnung in der Atmosphäre als auch unter Wasser.
Der Hohlkörper (1) kann daher im wesentlichen als Schutzraum oder dgl. eingesetzt werden.
Bei einem solchen Schutzraum oder dgl. kann beispielsweise der Hohlkörperteil (2) den Schutzraum selbst oder einen Schutzraumzugang, Pufferraum oder dgl. bilden, während der Hohlkörperteil (3) beispielsweise den Einstiegsverschluß bildet Ein solcher Einstiegsverschluß oder dgl. kann beispielsweise eine nach außen gewölbte Decke oder dgl. aufweisen. Der betreffende Schutzraum oder dgl. kann ganz oder teilweise unter der Erde angeordnet sein.
Mit horizontal biegesteifen Wänden (4) und Schürzen (5) ausgestattete Hohlkörper (1) können sehr lang sein, gegebenenfalls einen Kanal oder dgl. bilden.
Gemäß den Figuren 15 und 16 sind mehrere Hohlkörper (1) in im wesentlichen vertikaler Richtung aneinander abgestützt angeordnet
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel befinden sich die hubadditional zusammenwirkenden Hohlkörper (1) übereinander.
Sie können aber auch seitlich voneinander angeordnet sein. Der erfindungsgemäße Hohlkörperteil (2) und Hohlkörperteil (3) kann aus in Schichten übereinanderbefindlichen unterschiedlichen Materialien bestehen.
Er kann beispielsweise innen aus einem im wesentlichen luftdichten Material und darüber beispielsweise aus Stahlbeton bestehen.
Es kann zum Einbringen der Rüssigkeit (6) wenigstens ein Ventil oder dgl. vorgesehen sein.
Bei einem erfindungsgemäßen Hohlkörper (1), in dem sich Druckgas (7) bzw. Druckluft befindet, kann zur Herstellung der erfindungsgemäßen Dichtung folgendermaßen vorgegangen werden. -7-
AT 392 682 B
Man füllt von außen her Flüssigkeit (6) in den Dichtungsbereich des Hohlkörperteiles (2), wobei die Flüssigkeit (6) nach innen zu von einer ringförmigen Dichtungswanne zur nächsten fließt bzw. eindringt.
Bei diesem Vorgang kann sich der Hohlkörperteil (3) auf dem Hohlkörperteil (2) befinden.
Danach pumpt man im wesentlichen vom Bereich der Mitte des Hohlkörpers (1) in diesen Gas (7) bzw. Luft.
Dieses bzw. diese dringt von innen nach außen von einem ringförmigen Dichtungshut zum nächsten und verdrängt in den betreffenden ringförmigen Dichtungszonen jeweils einen Teil der Dichtungsflüssigkeit (6) nach außen hin.
Nach diesem Vorgang befinden sich in den Dichtungszonen des Hohlkörpers (1) abwechselnd aufeinanderfolgend Flüssigkeitssäulen (6) und Gassäulen (7), wie im Prinzip Fig. 1 zeigt Will man in einem Hohlkörper (1) einen Unterdrück bzw. ein Vakuum erzeugen, wird im wesentlichen umgekehrt vorgegangen.
Nachdem in den Dichtungszonen des Hohlkörpers (1), insbesondere des Hohlkörperteiles (2), Dichtungsflüssigkeit (6) eingebracht ist, wird im wesentlichen vom mittleren Bereich des Hohlkörpers (1) aus Luft abgesaugt und werden dadurch gleichzeitig die die Dichtung bewirkenden Flüssigkeitssäulen der Flüssigkeit (6) hergestellt.
Dabei kann im einzelnen so vorgegangen werden, daß in die Dichtungszonen eines nach oben hin offenen Hohlkörperteiles (2) Flüssigkeit (6) eingebracht wird, danach der Hohlkörperleil (3) aufgesetzt wird und danach aus dem so gebildeten Hohlkörper (1) im wesentlichen aus seinem mittleren Bereich Luft abgesaugt wird.
Um bei einem Hohlkörper (1) die Flüssigkeit (6) von außen her gut einfüllen zu können, kann die äußerste Wand (4) des Hohlkörperteiles (2) etwas höher sein als die anderen Wände (4).
Die Wände (4) und die Schürzen (5) können vom Bodenbereich bzw. vom Deckenbereich ausgehend zu ihren gegenüberliegenden Rändern hin eine sich verjüngende, beispielsweise kontinuierlich oder stufenförmig verjüngende Wanddicke aufweisen.
Als Anwendungsmöglichkeit der erfmdungsgemäßen Hohlkörper (1) kommt beispielsweise der medizinische, gegebenenfalls tiermedizinische Bereich in Betracht.
Beispielsweise, wenn eine Behandlung im geöffneten Brustraum erforderlich ist
Bei Sauerstoffbehandlung in Überdruckkammem eignen sich die erfindungsgemäßen Hohlkörper (1) vorzugsweise als Überdruckkammem für Gruppenbehandlung.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind im Bereich Biotechnik, Gentechnik usw., wo besondere klinische Umfeldbedingungen bzw. Laborbedingungen erforderlich sind.
Ein bei Schutzräumen als Verschluß eingesetzter Hohlkörperteil (3) gewährleistet in Zusammenwirken mit dem Hohlkörperteil (2) auch völlige Staubdichtheit.
Schwere, beispielsweise strahlenabhaltende oder rammsichere Drehtüren oder dgl. können auf um die Achse (10) drehbaren Hohlkörpern (1) gelagert sein.
Als Gefäß verwendet kann der erfindungsgemäße Hohlkörper (1) selbstverständlich auch Flüssigkeit oder im wesentlichen feste Stoffe beinhalten.
Aus Transportgründen können besonders schwere Hohlkörperteile (2 bzw. 3) zum Teil in einem Betrieb vorfabriziert in Teilen zum Ort ihres Einsatzes gebracht und dort miteinander verbunden werden.
Es können beispielsweise Teile eines erfindungsgemäßen Hohlkörperteiles (2 bzw. 3) unter Anwendung der beschriebenen Schrumpfmethode hergestellt und diese Teile am Ort des Einsatzes des Hohlkörpers (1) miteinander verbunden, vorzugsweise durch Schweißen oder Schrauben miteinander verbunden werden. Es können auch einzelne bzw. einige einen Hohlkörperteil (2) bzw. Hohlkörperteil (3) bildende topf- bzw. hutförmige Behälter zum Ort des Einsatzes transportiert und dort zu Hohlkörperteile (2 bzw. 3) zusammengebaut werden.
Besonders große Hohlköiperteile (2 bzw. 3) werden aus Gründen der Festigkeit vorzugsweise aus Metall bestehen.
Sind die Hohlkörperteile (2 bzw. 3) im wesentlichen aus hut- bzw. topfförmigen Behältern zusammengesetzt, kann ein solcher Behälter aus einem die Wand (4) bzw. Schürze (5) bildenden Rohr bestehen, das mit wenigstens einem Bodenteil bzw. wenigstens einem Deckenteil luftdicht verbunden, gegebenenfalls durch Schweißen verbunden ist.
Auch aus Kunststoff bestehende Hohlkörperteile (2 bzw. 3) können auf die Weise hergestellt werden, wobei zur Herstellung einer luftdichten Verbindung auch Kleben in Betracht kommt.
Der Hohlkörperteil (2 bzw. 3) kann beispielsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen.
Selbstverständlich kann auch eine andere Bewehrung bzw. können auch andere Materialien verwendet werden. -8-
Claims (21)
- AT392 682 B PATENTANSPRÜCHE 1. Aus wenigstens zwei mittels Dichtungsorganen miteinander gekuppelter Teile bestehender Hohlkörper oder dgl., wobei ein unterer Hohlkörperteil einen Behälterboden und nach oben kragende Behälterwände, ein oberer Hohlkörperteil eine Behälterdecke und nach unten kragende Behälterschürzen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Dichtungsbereich des Hohlkörpers (1) mehrere mit seitlichem Abstand voneinander nach oben kragende, im Grundriß ring- oder rahmenförmige Wände (4) des unteren Hohlkörperteiles (2) und mehrere mit seitlichem Abstand voneinander nach unten kragende, im Grundriß ring· oder rahmenförmige Schürzen (5) des oberen Hohlkörperteiles (3), Wände (4) und Schürzen (5) abwechselnd aufeinanderfolgend, einander über wenigstens einen Teil ihrer Höhe überlappen und daß sich in wenigstens teilweise durch die einander überlappenden Wände (4) und Schürzen (5) gebildeten aufeinanderfolgenden Raumzonen abwechselnd Flüssigkeit (6), wenigstens teilweise in form von ring- oder rahmenförmigen Flüssigkeitssäulen und Druckgas (7), vorzugsweise Druckluft, wenigstens teilweise in Form von ring- oder rahmenförmigen Druckgas- bzw. Druckluftsäulen befindet.
- 2. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei wenigstens einigen Schürzen (5) die Flüssigkeitssäule der Flüssigkeit (6) an der einen Seite der Schürze (5) höher ist als an der anderen Seite der Schürze (5).
- 3. Hohlkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Hohlkörper (1) komprimiertes Gas (7) bzw. Luft befindet.
- 4. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlkörper (1) ein Unterdrück, gegebenenfalls ein Vakuum herrscht.
- 5. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine vom Innenraum des Hohlkörpers (1) nach außen führende verschließbare Öffnung (8), vorzugsweise wenigstens ein Ventil angeordnet ist.
- 6. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (4) und Schürzen (5) des Hohlkörpers (1) im Grundriß im wesentlichen kreisförmig verlaufend ausgebildet sind.
- 7. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hohlkörperteil (2) mittels wenigstens einer Führungseinrichtung (9) mit dem anderen Hohlkörperteil (3) relativ auf- und abbewegbar geführt gekuppelt ist.
- 8. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hohlkörperteil (2) mittels wenigstens eines radiale Kräfte aufnehmenden Drehlagers (9) mit dem anderen Hohlkörperteil (3) um die vertikale Achse (10) relativverdrehbar gekuppelt ist.
- 9. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (9) wenigstens ein Loch, Kanal, Bohrung oder Rohr des einen Hohlkörperteiles (2) oder Hohlkörperteiles (3) und wenigstens einen darin auf- und abbewegbar, gegebenenfalls um die Achse (10) relativverdrehbar angeordneten Zapfen bzw. Gelenkswelle des anderen Hohlkörperteiles (3) oder Hohlkörperteiles (2) aufweist.
- 10. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (9) wenigstens ein um die Achse (10) drehbar angeordnetes Wälzdrehlager aufweist.
- 11. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (4) und Schürzen (5) im wesentlichen Rohre sind.
- 12. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörperteil (2) und der Hohlköiperteil (3) im Bereich seiner Wände (4) und Schürzen (5) im wesentlichen aus die Wände (4) bzw. Schürzen (5) bildenden Rohren und einen Teil des Bodens bzw. der Decke bildenden dazwischengeschalteten Ringen (11) besteht. -9- AT 392 682 B
- 13. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörperteil (2) und der Hohlkörperteil (3) jeder im wesentlichen aus mehreren topf- bzw. hutförmigen, unterschiedliche Durchmesser aufweisenden, gleichsinnig ineinandergesteckten Behältern besteht
- 14. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Wände (4) bzw. Schürzen (5) bildenden Rohren und den einen Teil des Bodens bzw. der Decke bildenden Ringen (11) ein Klebemittel oder Dichtungsmittel eingebracht ist
- 15. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wände (4) bzw. Schürzen (5) bildenden Rohre aus einem anderen Material sind als die die entsprechenden Zonen des Bodens bzw. der Decke bildenden dazwischengeschalteten Ringe (11).
- 16. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wände (4) bzw. Schürzen (5) bildenden Rohre im wesentlichen aus Metall, die dazwischenbefindlichen Zonen des Bodens bzw. der Decke wenigstens teilweise aus anderem Material, vorzugsweise Kunststoff oder Gummi bestehen.
- 17. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hohlkörperteil (2) bzw. Hohlkörperteil (3) im Bereich der Boden- bzw. Deckenebene über der äußersten Rohrwand (4) bzw. Rohrschürze (5) wenigstens ein Verstärkungsring (14), Rohrflansch angeordnet ist.
- 18. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hohlkörperteil (2) oder der andere Hohlkörperteil (3) im wesentlichen die Verschlußkappe des Hohlkörpers (1) oder dgl. bildet.
- 19. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hohlkörperteil (2) mittels wenigstens eines Verbindungs- bzw. Kupplungsorganes (15), vorzugsweise mittels Schrauben, mit dem anderen Hohlkörperteil (3) verbunden bzw. gekuppelt bzw. verriegelt ist.
- 20. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hohlkörperteil (2) und/oder der andere Hohlkörperteil (3) im wesentlichen vom Bereich der Wände (4) bzw. Schürzen (5) ausgehend einen sich erweiternden Gefäßquerschnitt auf weist.
- 21. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Hohlkörper (1) in im wesentlichen vertikaler Richtung aneinander abgestützt angeordnet sind. Hiezu 7 Blatt Zeichnungen -10-
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT193187A AT392682B (de) | 1987-07-30 | 1987-07-30 | Hohlkoerper |
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AT193187A AT392682B (de) | 1987-07-30 | 1987-07-30 | Hohlkoerper |
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ATA193187A ATA193187A (de) | 1990-10-15 |
AT392682B true AT392682B (de) | 1991-05-27 |
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AT (1) | AT392682B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT409014B (de) * | 1995-11-23 | 2002-05-27 | Ernst Mag Baumann | In bauwerk integrierte zweiteilige hohlstütze |
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1987
- 1987-07-30 AT AT193187A patent/AT392682B/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT409014B (de) * | 1995-11-23 | 2002-05-27 | Ernst Mag Baumann | In bauwerk integrierte zweiteilige hohlstütze |
Also Published As
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ATA193187A (de) | 1990-10-15 |
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