DE19904202A1 - Brennstoffzelle mit Elektrolyseur und kleinem Hydridspeicher - Google Patents
Brennstoffzelle mit Elektrolyseur und kleinem HydridspeicherInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Elektrolyseur, einer Zuleitung vom Elektrolyseur zu einem Hydridspeicherelement, in dem der im Elektrolyseur erzeugte Wasserstoff speicherbar ist, und einer Brennstoffzelle, zu der der im Hydridspeicherelement gespeicherte Wasserstoff weiterleitbar ist. Die Vorrichtung umfaßt ein Kühlelement zur Kühlung der Zuleitung zum Hydridspeicherelement und/oder des Hydridspeicherelements. DOLLAR A Das Volumen und Gewicht des Hydridspeichers kann im Verhältnis zum Fassungsvermögen aufgrund der Kühlung klein gehalten werden. DOLLAR A Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung mit den Schritten: DOLLAR A - im Elektrolyseur wird Wasserstoff erzeugt, DOLLAR A - der erzeugte Wasserstoff wird dem Hydridspeicherelement zugeführt und im Hydridspeicherelement gespeichert, DOLLAR A - der Wasserstoff wird während der Zuführung und/oder während der Speicherung durch das Kühlelement gekühlt, DOLLAR A - dem Hydridspeicherelement wird Wasserstoff entnommen und mit dem entnommenen Wasserstoff in der Brennstoffzelle Strom erzeugt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Betreiben einer Brennstoffzelle, die ihren
Wasserstoffbedarf unter Zwischenschaltung eines Spei
cherelementes aus einem Elektrolyseur bezieht. Eine
solche Vorrichtung ist aus der deutschen Gebrauchsmu
sterschrift 295 01 065 U1 bekannt.
Eine Brennstoffzelle weist eine Kathode, eine Elektro
lytschicht sowie eine Anode auf. Der Kathode wird ein
Oxidationsmittel - z. B. Luft - und der Anode wird ein
Brennstoff - z. B. Wasserstoff - zugeführt.
Verschiedene Arten von Brennstoffzellen sind bekannt,
so beispielsweise die SOFC-Brennstoffzelle aus der
Druckschrift DE 44 30 958 C1 sowie die PEM-Brenn
stoffzelle aus der Druckschrift DE 195 31 852 C1.
Die SOFC-Brennstoffzelle wird auch Hochtemperaturbrenn
stoffzelle genannt, da ihre Betriebstemperatur bis zu
1000°C beträgt. An der Kathode einer Hochtemperatur
brennstoffzelle bilden sich in Anwesenheit des Oxidati
onsmittels Sauerstoffionen. Die Sauerstoffionen pas
sieren den Elektrolyten und rekombinieren auf der An
odenseite mit dem vom Brennstoff stammenden Wasserstoff
zu Wasser. Mit der Rekombination werden Elektronen
freigesetzt und so elektrische Energie erzeugt.
Die Betriebstemperatur einer PEM-Brennstoffzelle kann
bei 80°C liegen. An der Anode einer PEM-
Brennstoffzelle bilden sich in Anwesenheit des Brenn
stoffs mittels eines Katalysators Protonen. Die Proto
nen passieren den Elektrolyten und verbinden sich auf
der Kathodenseite mit dem vom Oxidationsmittel stammen
den Sauerstoff zu Wasser. Elektronen werden dabei frei
gesetzt und elektrische Energie erzeugt.
Mehrere Brennstoffzellen werden in der Regel zur Erzie
lung großer elektrischer Leistungen durch verbindende
Elemente elektrisch und mechanisch miteinander verbun
den. Ein Beispiel für ein solches verbindendes Element
stellt die aus DE 44 10 711 C1 bekannte bipolare Platte
dar. Mittels bipolarer Platten entstehen übereinander
gestapelte, elektrisch in Serie geschaltete Brennstoff
zellen. Diese Anordnung wird Brennstoffzellenstapel ge
nannt.
Als Brennstoff kann unter anderem Methan oder Methanol
vorgesehen werden. Die genannten Brennstoffe werden
durch Reformierung oder Oxidation u. a. in Wasserstoff
oder wasserstoffreiches Gas umgewandelt.
Für den Betrieb einer Brennstoffzelle kann ein Elektro
lyseur vorgeschaltet sein, um Wasserstoff aus einem Be
triebsmittel zu erzeugen. Das beim Elektrolyseur ver
wendete Betriebsmittel, aus dem der Wasserstoff abge
spaltet wird, wird ebenfalls als Elektrolyt bezeichnet.
Dieser unterscheidet sich von dem Elektrolyten, der
sich in einer Brennstoffzelle zwischen der Anode und
der Kathode befindet. Der Elektrolyseur wird an ein
Speicherelement weitergeleitet. Das Speicherelement be
steht z. B. aus Lanthan-Nickel oder Palladium. Bei Be
darf wird dem Speicherelement Wasserstoff entnommen und
der Brennstoffzelle zugeführt. In der Brennstoffzelle
wird der Wasserstoff dann mit Sauerstoff zu Strom und
Wasser umgesetzt.
Ein solches Speicherelement, auch unter der Bezeichnung
Hydridspeicher bekannt, erfordert bei Raumtemperatur
nachteilhaft einen hohen Druck, um eine befriedigende
Menge an Wasserstoff speichern zu können. Bei Raumtem
peratur entsteht bei der Elektrolyse stets auch Wasser
dampf, welcher dem Speicherelement zwangsläufig zuge
führt wird. Durch den Wasserdampf wird die Fähigkeit,
Wasserstoff zu speichern, herabgesetzt.
In einem Hydridspeicher wird Wasserstoff an einen wei
teren Stoff, der insbesondere metallisch ist, gebunden
und so gespeichert. Durch den Hydridspeicher wird das
Volumen des Wasserstoffs reduziert.
Nachteilhaft muß der Hydridspeicher ein relativ großes
Volumen und Gewicht aufweisen, um eine gewisse Wasser
stoffmenge speichern zu können. Insbesondere bei mobi
len Anwendungen ist auf ein geringes Volumen und Ge
wicht zu achten. Die Bereitstellung von Volumen (Räu
men) verursacht auch bei einer stationären Anwendung
Kosten und ist daher unerwünscht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrich
tung mit einem Elektrolyseur, einem Hydridspeicherele
ment und einer Brennstoffzelle, die ein kleines Volumen
und Gewicht im Vergleich zum genannten Stand der Tech
nik aufweist. Aufgabe der Erfindung ist ferner die
Schaffung eines Verfahrens zum Betreiben der Vorrich
tung.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ein Verfahren
zum Betreiben dieser Vorrichtung ergibt sich aus dem
Nebenanspruch. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus Unteransprüchen.
Die anspruchsgemäße Vorrichtung umfaßt die eingangs ge
nannten Einrichtungen Elektrolyseur, Hydridspeicherele
ment und Brennstoffzelle. Diese Einrichtungen wirken in
der eingangs genannten Art zusammen. Darüber hinaus um
faßt die anspruchsgemäße Vorrichtung ein Kühlelement,
welches die Zuleitung zum Hydridspeicherelement
und/oder das Hydridspeicherelement kühlt.
Durch das Kühlen der Zuleitung zum Hydridspeicherele
ment und/oder des Hydridspeicherelementes wird er
reicht, daß der Wasserdampf kondensiert. Er gelangt
dann nicht oder nur in einem geringen Umfang in das
Speicherelement. Der Druck wird reduziert, der zum
Speichern einer vorgegebenen Wasserstoffmenge im Hy
dridspeicher erforderlich ist. Wasserstoff läßt sich
daher in größeren Mengen bezogen auf das Volumen spei
chern. Volumen und Gewicht lassen sich so insgesamt re
duzieren, obwohl im Vergleich zum genannten Stand der
Technik zusätzlich ein Kühlelement benötigt wird.
Zwar wird Energie zur Kühlung aufgewendet. Der für die
Speicherung von Wasserstoff bereitzustellende Raum kann
jedoch deutlich klein gehalten werden. Bereitstellung
von Raum verursacht Kosten. Insgesamt ergibt sich also
auch eine günstige Kostenbilanz.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
als Kühlelement ein Peltierelement eingesetzt. Es weist
vorteilhaft keine beweglichen Bauteile auf und ist da
her verschleißarm. Sein Platzbedarf und sein Gewicht
sind gering. Die Kühlung erfolgt so wartungsarm und
wirtschaftlich.
Vorteilhaft wird sowohl die Zuleitung vom Elektrolyseur
zum Hydridspeicher als auch der Hydridspeicher gekühlt,
um eine maximale Wirkung zu erzielen.
Die Vorrichtung kann aus konventionellen Bauteilen zu
sammengesetzt sein.
Claims (4)
1. Vorrichtung mit einem Elektrolyseur, einer Zuleitung
vom Elektrolyseur zu einem Hydridspeicherelement, in
dem der im Elektrolyseur erzeugte Wasserstoff spei
cherbar ist, und einer Brennstoffzelle, zu der der
im Hydridspeicherelement gespeicherte Wasserstoff
weiterleitbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kühlelement zur Kühlung der Zuleitung zum Hy
dridspeicherelement und/oder des Hydridspei
cherelements vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Peltierelement
als Kühlelement.
3. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche mit den Schritten:
- - im Elektrolyseur wird Wasserstoff erzeugt,
- - der erzeugte Wasserstoff wird dem Hydridspei cherelement zugeführt und im Hydridspeicherelement gespeichert,
- - der Wasserstoff wird während der Zuführung und/ oder während der Speicherung durch das Kühlelement gekühlt,
- - dem Hydridspeicherelement wird Wasserstoff entnom men und mit dem entnommenen Wasserstoff in der Brennstoffzelle Strom erzeugt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem ein Peltierele
ment zur Kühlung verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904202A DE19904202A1 (de) | 1999-02-03 | 1999-02-03 | Brennstoffzelle mit Elektrolyseur und kleinem Hydridspeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904202A DE19904202A1 (de) | 1999-02-03 | 1999-02-03 | Brennstoffzelle mit Elektrolyseur und kleinem Hydridspeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19904202A1 true DE19904202A1 (de) | 2000-08-10 |
Family
ID=7896213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904202A Ceased DE19904202A1 (de) | 1999-02-03 | 1999-02-03 | Brennstoffzelle mit Elektrolyseur und kleinem Hydridspeicher |
Country Status (1)
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