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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gehäusten Schaltkreiseinheiten
mit folgenden Schritten:
- a) Auslegen einer
Isolierfolienbahn,
- b) Aufbringen wenigstens eines Leitungszugelementes auf die
Isolierfolienbahn, die zu- und untereinander beabstandet sind,
- c) wenigstens eine Schaltkreiseinheit wird einer Leitungszugelementen-Gruppe
zugeordnet auf eine Isolierfolienbahn aufgesetzt,
- d) die wenigstens eine Schaltkreiseinheit wird mit Leitungszugelementen
einer Leitungszugelementen-Gruppe
mit Drahtbondleitungen verbunden,
- e) die Schaltkreiseinheiten und die mit ihnen verbundenen Leitungszugelementen-Gruppen
werden wenigstens teilweise durch einen Isolierstoff einzeln mit
einer Isolierstoffschicht umspritzt, und
- f) entlang einer Ablängungskante
wird wenigstens die Isolierfolienbahn durchtrennt und IC-Element-Einheiten mit wenigstens
einem Gehäuse und
Anschlussleitungen zugeschnitten.
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Ein
solches Verfahren ist aus der
DE 38 09 005 A1 bekannt. In dieser Schrift
wird ein Verfahren zur Herstellung von Chipmodulen beschrieben,
ein Isolierfolienbahn mit metal lischen Leiterbahnen und mehreren
Halbleiterschaltkreise versehen wird. Mit einer Vergussmasse werden
die Halbleiterschaltkreise und ihre elektrischen Verbindungen eingebettet. Das
Leiterbahnensystem weist mindestens eine Kurzschlussleiterbahn auf,
die im Laufe der Fertigung wieder entfernt wird. Es werden außerdem durch
Ausstanzen oder Bohren von durch den Träger hindurchgehenden Öffnungen
elektrische Unterbrechungen geschaffen, so dass IC-Element-Einheiten mit
wenigstens einem Gehäuse
und Anschlussleitungen geschaffen werden.
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Nachteilig
bei dem bekannten Verfahren ist, dass durch das Entfernen der Kurzschlussleiterbahn das
Verfahren relativ kompliziert wird und dass die Möglichkeiten,
die das genannte Fertigungsverfahren grundsätzlich bietet, nicht vollständig genutzt werden.
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Es
stellt sich die Aufgabe, das Verfahren gemäß den vorgenannten Schritten
a) bis f) unter Vermeidung nicht benötigter Schritte zu optimieren
und dahingehend zu verbessern, dass der Einbau der nach dem Verfahren
hergestellten Schaltkreiseinheiten erleichtert ist.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass im Verfahrensschritt f) entlang der Ablängungskante die Isolierfolienbahn
und wenigstens teilweise die Isolierstoffschichten zu Einfach-IC-Elementen,
Doppel-IC-Elementen oder Dreifach-IC-Elementen mit Gehäusen geteilt
werden, und um die Gehäuse
und die Anschlussleitungen wenigstens teilweise Schaltkreisfenster
geschnitten werden, und dass am Ende der Schaltkreisfenster in die
Isolierfolienbahn wenigstens teilweise Knicklinien eingeprägt werden.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass die Schaltkreiseinheit nicht im Einzel-Herstellungsverfahren,
sondern in einem verbesserten Serien-Herstellungsverfahren automatisch
gefertigt werden. Die gekapselten Schaltkreiseinheiten können so
zugeschnitten werden, dass sie lediglich aufgerichtet und die Anschlussleitungen
danach abgeklappt für
einen weiteren Anschluss verschaltet werden können. Die einzelnen Schaltkreiseinheiten
können
bereits während der
Herstellung geprüft
werden. Treten Fehler auf, braucht nur die jeweilige Gehäuse-Schaltkreiseinheit,
nicht aber das fertige Produkt ausgesondert werden.
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Die
Ablängungskanten
können
gerade, rund, rechteckig, elliptisch oder in einer anderen geometrischen
Form geführt
werden. Welche Form der Ablängungskanten
gewählt
wird, hängt
von den jeweiligen Einsatzbedingungen ab.
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Um
das Herstellen zu erleichtern, können
die Isolierbahnen mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von einer
Folienrolle abgezogen werden. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit wird
dabei durch die einzelnen Gerätschaften
für die
Durchführung
der einzelnen Verfahrensschritte bestimmt.
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Die
im Verfahrensschritt b) aufzubringenden Leitungszugelemente können bereits
im Verfahrensschritt a) auf die Isolierfolienbahn aufgebracht werden.
Hierdurch verringert sich der Herstellungsaufwand, da sie von einer
Spezialeinrichtung aufgebracht werden können.
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Die
Leitungszugelemente können
dabei aufgedruckt, aufgedampft und/oder ausgeätzt werden. Bei einem Ausätzen wird
die Isolierfolienbahn wenigstens teilweise mit einer leitenden Schicht,
wie einer Kupferschicht, überzogen.
Anschließend
wird die genaue Konfiguration der jeweiligen Leitungszugelemente
herausgeätzt.
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Das
Zuordnen von Schaltkreiseinheiten zu den jeweiligen Leitungszugelementen-Gruppen
kann derart vorgenommen werden, dass im Verfahrensschritt c) jeweils
eine Schaltkreiseinheit einer Leitungszugelementen-Gruppe zugeordnet
und so auf einer ersten Isolierfolienbahn aufgesetzt wird.
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Zum
anderen kann einer Leitungszugelementen-Gruppe auf der einen Seite
eine erste Schaltkreiseinheit und auf der gegenüberliegenden Seite eine zweite
Schaltkreiseinheit, zugeordnet auf einer zweiten Isolierfolienbahn,
aufgesetzt werden. Bei der zweiten Variante verringert sich der
Aufwand für
das Aufbringen der Leitungszugelemente, da diese doppelt genutzt
werden können.
Sind lang ausgebildete Leitungszugelemente erforderlich, kommt die
erste Ausbildungsvariante zum Einsatz.
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Als
Isolierfolienbahn können
Folien aus Kapton® oder Mylar® oder
dergl. eingesetzt werden. Kapton® ist
ein thermostabiles Polyimid von Du Pont (vgl. RÖMPP, CHEMIELEXIKON, 9. Aufl.,
Artikel „Kapton"); bei Mylar® handelt
es sich um Polyethylenterephtalat-Folien von Du Pont (vgl. RÖMPP, a.a.O.,
Artikel „Mylar").
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Die
Folienbahn ist dabei so breit, dass die IC-Elemente, wie Einfach-IC-Elemente,
Doppel-IC-Elemente oder Dreifach-IC-Elemente, abgelängt, herausgeschnitten
oder herausgestanzt werden können.
Die Dicke der Folie liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 2 mm.
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Die
Isolierstoffschichten können
mit einem Duroplast als Isolierstoff umspritzt werden. Duroplaste
lassen sich einerseits leicht verarbeiten und schützen andererseits
die umspritzten Schaltkreiseinheiten vor mechanischen und sonstigen
Einflüssen.
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Die
Schaltkreiseinheiten können
einzelne Schaltkreisplättchen
oder Schaltkreisplättchen
und zugehörige
Bauelemente sein.
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Die
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen ersten Schaltkreisstreifen
zur Herstellung von ersten IC-Gehäuseeinheiten in einer schematischen,
perspektivischen Teildarstellung,
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2a einen zweiten Schaltkreisstreifen
zur Herstellung von Einfach-IC-Elementen in einer schematischen
Teildraufsicht,
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2b ein Einfach-IC-Element
gem. 2a in einer schematischen
Draufsicht,
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3a einen dritten Schaltkreisstreifen
zur Herstellung von Zweifach-IC-Elementen in einer schematischen
Teildraufsicht,
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3b ein Doppel-IC-Element
gem. 3a in einer schematischen
Draufsicht,
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4a einen dritten Schaltkreisstreifen
zur Herstellung von Dreifach-IC-Elementen in einer schematischen
Draufsicht,
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4b ein Dreifach-IC-Element
in einer schematischen Seitenansicht,
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5a bis 5c eine mit einem Einfach-IC-Element
gemäß Erfindung
hergestellte Hallsensoreinrichtung vom teilweise zerlegten bis hin
zum zusammengesetzten Zustand in einer schematischen, perspektivischen
Darstellung,
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6 eine Teildraufsicht auf
eine Gurtstraffereinrichtung in einer schematischen Draufsicht und
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7 einen Schnitt durch eine
Gurtstraffereinrichtung gemäß 5 entlang der Linie VI-VI
mit einem eingesetzten Doppel-IC-Element gemäß 3a.
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Wie 1 zeigt, wird eine Bahn
einer Folie 1 aus Kapton® von
einer Folienrolle 30 mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit
V abgezogen.
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Entlang
einer in Abrollrichtung geführten
Ablängungskante 9 wird
die Folie unterteilt in eine Folie 1 und eine Folie 1'. Zu beiden
Seiten der Ablängungskante 9 erstrecken
sich Leitungszugelementen-Gruppen 3'. Zu jeder Leitungszugelementen-Gruppe 3' gehören drei
untereinander beabstandete Leitungszugelemente 3. Die Leitungszugelemente 3 können entweder
im ersten Herstellungsschritt aufgetragen werden oder bereits auf
der aufgerollten Folie aufgetragen worden sein.
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Im
zweiten Bearbeitungsschritt werden zu beiden Seiten der Leitungszugelementen-Gruppe 3' Schaltkreiseinheiten
in Form von Schaltkreisplättchen 2, 2' auf die Folie 1 aufgeklebt.
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Im
dritten Fertigungsschritt werden die Schaltkreisplättchen 2, 2' und die Enden
der Leitungszugelemente 3 drahtgebondet. Hierbei werden Drahtbondleitungen 4, 4' von den Enden
der Leitungszugelemente 3 zu den entsprechenden Bondinseln
der Schaltkreisplättchen 2, 2' geführt.
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Das
Bonden ist ein Schweißverfahren
zum Kontaktieren von umkapselten Halbleiterbauelementen. Das Bonden
wird zum Verbinden, z.B. von Dioden, Transistoren und Schaltkreisen
in einer Hybridschaltung oder zwischen integrierten Schaltungen, z.B.
integriertem Mikrowellenschaltungen und anderen integrierten Bauelementen,
und für
Leitungen von diesen an äußere Gehäuseanschlüsse angewandt.
Beim Bonden von Chips werden zunächst
an allen Stellen, von denen Leitungen weggeführt werden sollen, Bondinseln
aufgebracht.
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Die
Anzahl und Größe der Bondinseln
je Chip bestimmen wesentlich den Flächenbedarf. Zum Anschließen mittels
Drähten
von etwa 20 bis 200μm Durchmesser
sind gebräuchlich
Thermokompressionsbonden, das Diffusionsschweißen von reinen, duktilen Metallen
(meist Gold oder Aluminium) unter einem Druck von 200MPa bei einer
Temperatur von etwa 300°C.
Das Bonden eines Feindrahtes ist wegen der an der Bondstelle entstehenden
geometrischen Form auch als Nailheadbonden bekannt. Gebräuchlich
ist auch das Ultraschallbonden, das ebenfalls ein Diffusionsschweißen, jedoch
mit Ultraschalleinwirkung auf die Bondstelle statt Erwärmung ist, wodurch
infolge der Reibung gegebenenfalls vorhandene Oxidschichten durchbrochen
werden und örtliche
Erwärmung
durch die umgesetzte Ultraschallenergie entsteht. Der erforderliche
Druck liegt zwischen 100 und 200MPa. Damit lassen sich auch bei
Metallkombinationen, z.B. Al-Draht auf CrNi-Schicht, sichere Verbindungen
herstellen.
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Als
Flächenbonden
bezeichnet man verschiedentlich die Montage und Kontaktierung eines Halbleiterchips
auf dem einen Bondfenster oder der Leitschicht des auf dem Substrat
aufgebrachten Schichtmusters. Man unterscheidet die eutektische Montage,
das Löten
mit Weichlot oder das Kleben. Das Kleben wird bevorzugt dann angewendet,
wenn eine elektrische Kontaktierung nicht nötig ist, z.B. bei integrierten
Schaltkreisen. Als Kleber dienen niedrigschmelzende Gläser, Epoxidharze
und Silikone.
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Welche
Form des Drahtbondens zum Einsatz kommt, hängt von den jeweiligen Herstellungsbedingungen
oder Anbringungsmöglichkeiten
ab.
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Sind
die Bondleitungen 4, 4' gezogen, werden im vierten Herstellungsschritt
die Schaltkreisplättchen 2, 2' mit einer Isolierstoffschicht 6, 7 aus
einem Duroplasten umspritzt.
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Das
Umspritzen kann auf zwei verschiedene Arten vorgenommen werden.
Auf dem oberen Teil der mit 1 bezeichneten Folie werden
die Schaltkreisplättchen 2 einzeln
mit dem Duroplast als Isolierstoffschicht 6 umspritzt.
Anstelle der einzelnen Umspritzung kann eine einteilige Duroplastschicht über alle nebeneinanderliegende
Schaltkreisplättchen 2' mit der Isolierstoffschicht 7 umspritzt
werden. Diese Form der Umspritzung ist auf der danebenliegenden, mit 1' bezeichneten
Folie gezeigt.
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Ist
die gespritzte Isolierstoffschicht erkaltet, werden im fünften Herstellungsschritt
durch entlang quer zur Abrollrichtung verlaufende Ablängungskanten 9' entweder nur
die Folie 1 oder die Folie 1' und die einteilige Isolierstoffschicht 6 durchtrennt.
An der in der Mitte verlaufenden Ablängungskante 9 werden die
Leitungszugelemente 3 der Leitungszugelementen-Gruppe 3' und die darunterliegende
Folie 1 durchtrennt und IC-Elemente 10, 10' zugeschnitten. Die
IC-Elemente 10, 10',
einschließlich
der entstandenen Gehäuse 8, 8', sind aufgrund
der rechtwinklig verlaufenden Ablängungskanten 9, 9' viereckig zugeschnitten.
Es können
aber auch andere geometrische Zuschnitte gewählt werden.
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Eine
andere geometrische Form für
das Zuschneiden ist in 2a gezeigt.
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Hier
werden in einem Arbeitsgang ähnlich dem
bereits beschriebenen auf einer Folie 41 Schaltkreisplättchen 42 und
Leitungszugelemente 43 aufgebracht. Anschließend werden
die Leitungszugelemente 43 und die Schaltkreisplättchen 42 durch Drahtbonden
miteinander entsprechend ver bunden. Danach wird das Schaltkreisplättchen 42 und
die Leitungszugelemente 43 wenigstens teilweise mit einer Isolierstoffschicht 46 überspritzt.
Die Isolierstoffschicht 46 kann auch hier aus einem Duroplasten
bestehen. Es ergibt sich damit ein Gehäuse 48 für das Schaltkreisplättchen 42.
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Im
nächsten
Herstellungsschritt wird um die Isolierstoffschicht bis zu einer
Knicklinie 44 in die Folie 41 und wenigstens teilweise
in die Isolierstoffschicht 46 ein U-förmig
ausgebildetes Schaltkreisfenster 47 geschnitten. Mit dem
Schneiden des Schaltkreisfensters 47 wird zugleich die
Knicklinie 44 in die Folie 41 eingeprägt. Anschließend oder
gleichzeitig wird entlang einer viereckigen Stanzkante ein Einfach-IC-Element 40,
wie es in 2b gezeigt
ist, aus der Folie 41 herausgestanzt. Hierbei wird die
Isolierstoffschicht 46 zu einem Gehäuse 48. Die Leitungszugelemente 43 werden
durch Polieren oder dergleichen vollendet. Die Leitungszugelemente 43 können auf
die Folie 41 so aufgebracht werden, dass sie sofort als
Anschlussleitungen 45 verwendet werden können.
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Wie 2b zeigt, wird das Gehäuse 48 entlang
der Knicklinie 44 mit einem Teil der Anschlussleitungen 45 aufgerichtet,
so dass das Schaltkreisfenster 47 fast vollständig frei
wird.
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Gemäß 3a werden auf einer Folie 31 Leitungszugelementen-Gruppen,
bestehend aus Leitungszugelementen 33, aufgebracht. Neben
sie werden zugehörige
Schaltkreisplättchen 72, 72' auf die Folie 31 aufgeklebt.
Danach werden die Schaltkreisplättchen 72, 72' einzeln und
die Leitungszugelemente 33 wenigstens teilweise mit einer
Isolierstoffschicht 36 überzogen.
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Danach
wird in die Folie 31 und wenigstens teilweise in die Isolierstoffschicht 36 ein
U-förmiges Schaltkreisfenster 37 bis
zu einer Knicklinie 34 geschnitten.
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Abschließend wird
um die beiden nebeneinanderliegenden gehäusten Schaltkreisplättchen ein viereckiger
Schnitt 39 gelegt und ein Doppel-IC-Element 50,
wie es in 3b gezeigt
ist, herausgestanzt. Auch hier können
die Leitungszugelemente 33 bereits so ausgebildet sein,
dass sie bereits als Anschlussleitungen 35, 35' zu verwenden
sind. Entlang der Knicklinie 34 können hier die mit 38, 38' bezeichneten
Gehäuse
hochgebogen werden, so dass die beiden Schaltkreisfenster 37 frei
bleiben. Der verbleibende Folie-Rahmen kann, wie auch bei dem Einfach-IC-Element,
als Installierungshilfe für
die gehäusten
Schaltkreisplättchen
dienen.
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In 4a ist eine weitere Ausführungsform zur
Herstellung gehäuster
Schaltkreiseinheiten gezeigt. Hier werden auf einer Folie 61 unterschiedlich geformte
Leitungszugelementen-Gruppen aufgebracht. Die zu den Leitungszugelementen-Gruppen gehörenden Leitungen
sind damit Anschlussleitungen 65, 65' bzw. 65''. Jeder Leitungszugelementen- Gruppe ist ein Schaltkreisplättchen 62, 62', 62'' zugeordnet. Der Gruppe von Anschlussleitungen 65 ist das
Schaltkreisplättchen 62,
der Gruppe von Anschlussleitungen 65' ein Schaltkreisplättchen 62' und der Gruppe
von Anschlussleitungen 65'' ein Schaltkreisplättchen 62'' zugeordnet. Die Schaltkreisplättchen werden
auch hier auf die Folie 61 aufgeklebt und anschließend mit
den Anschlussleitungen 65, 65' bzw. 65'' im
Drahtbondverfahren miteinander entsprechend verbunden. Über die
Schaltkreisplättchen 62, 62' bzw. 62'' und wenigstens teilweise um die
Anschlussleitungen 65, 65' bzw. 65'' wird
jeweils eine Isolierstoffschicht 69, 69', 69'' gespritzt.
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Danach
werden in die Folie 61 bis zu Knicklinien 64, 64' bzw. 64'' U-förmige Schaltkreisfenster 67, 67', 67'' geschnitten und so Gehäuse 68, 68' bzw. 68'' aus den Isolierstoffschichten 69, 69', 69'' geformt. Danach oder im gleichen
Bearbeitungsgang wird eine Ablängungskante 79 in
Form eines Kreisschnitts in die Folie 61 eingebracht und
ein Dreifach-IC-Element 70 herausgeschnitten.
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Entlang
der Knicklinien 64, 64' lassen sich, wie 4b zeigt, die einzelnen gehäusten Schaltkreisplättchen aus
dem kreisrunden Dreifach-Verband herausklappen oder aufbiegen.
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In
den 5a bis 5c ist der Einsatz des IC-Elements 10 in
einer gekapselten Hallsensoreinrichtung gezeigt.
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Wie 5a zeigt, ist in einem Gehäuse 109 ein
Magnetkörper 80 angeordnet.
Am Fuß des
Gehäuse
sind Steckkontakte 110 gehalten. An einer gegenüberliegenden
Außenfläche 108 ist
eine Durchbrechung 114 vorgesehen. Die Außenfläche 108 ist von
einem Ring 115 umgeben, der an einer Seite ausgespart ist.
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In
diese Aussparung werden die auf der Folie aufgebrachten Anschlussleitungen 5 wie
eine Leitungsführungseinheit geschoben.
Anschließend
wird das IC-Element 10 mit Gehäuse um 90° abgeklappt und auf die Außenfläche 108 gesetzt.
Die aufgeklappte Einheit ist dabei so zugeschnitten, dass sie von
dem Ring 115 umfasst und gehalten werden kann. Der besondere
Vorteil ist, dass das sehr empfindliche IC-Element, das ein Hall-Schaltkreisplättchen sein
kann, als Schaltkreisplättchen 2 von
der Isolierstoffschicht 6 mit weiteren Bauelementen, wie die 5a zeigt, umschlossen ist.
Das Einsetzen des IC-Elementes 10 mit dem Schaltkreisplättchen in eine
gehäuste
Schaltkreiseinheit wird damit erleichtert. Ein weiterer Vorteil
ist, dass die Leitungen nicht einzeln neben dem Magnetkörper 80 geführt werden müssen, sondern
von einer Leitungsführungseinheit gehalten
und gekapselt sind.
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5b zeigt das entsprechend
eingesetzte IC-Element 10 und die Anschlussleitungen 5 im
eingebauten Zustand. Von besonderem Vorteil ist, dass dabei das
Hall-Schaltkreisplättchen 2 direkt
benachbart zum Magnetkern 80 zu liegen kommt. Einstellungen
oder Nachjustierungen sind nicht erforderlich.
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In 5c ist die fertiggestellte
Hallsensoreinrichtung dargestellt. Hierbei ist das Gehäuse 109 auf
das Magnetkörpergehäuse 107 geschoben
und entsprechend arretiert worden. Die Endmontage für die Hallsensoreinrichtung
besteht nur in dem Aufstecken des äußeren Gehäuses 109. Ein abschließendes Vergießen im Bereich
zwischen der Kappe des Gehäuses 109 und
den Schaltkreisplättchen
ist nicht mehr vonnöten.
Hierdurch lässt
sich das Gehäuse 109,
falls erforderlich, von dem Magnetkörpergehäuse 107 abziehen und
bei einem Defekt das IC-Element 10 gegen ein neues austauschen.
Aufgrund des beschriebenen Herstellungsverfahrens sind die Einheiten 10 und 5 einschließlich Montagezeiten
wesentlich kostengünstiger
als die bisherige Einzelmontage.
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In
den 6 und 7 ist ein Ausschnitt aus
einem Gurtstraffer gezeigt, in der das Doppel-IC-Element 50 zum
Einsatz kommt.
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Der
Gurtstraffer weist eine Gurtstraffungseinheit und eine Getriebeeinheit
auf. Von der Getriebeeinheit ist ein Zahnrad 15 dargestellt.
Auf dem Zahnrad sind Mitnehmerstifte 18 angeordnet. Das
Zahnrad 15 befindet sich in einem Gehäuse 17.
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Das
Gehäuse 17 wird
von einem Deckel 16 mit einem Deckelklemmring 26 verschlossen.
Ein Deckeldichtungselement 24 sorgt für eine Abdichtung des Innenraums
zwischen Deckel und Gehäuse.
In dem Deckel 16 ist ein 90°-Drehwinkelsensor angeordnet.
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Der
Drehwinkelsensor weist einen Rotor 19 auf, der ein zweipolig-radiales
Ringelement 14 hält. Das
Ringmagnetelement 14 dreht sich unter Belassung eines Luftspaltes
um einen Statur 23 aus einem ferritischen Material, in
dem wenigstens in zwei sich gegenüberliegenden Luftspalten jeweils
ein Hall-IC-Element auf dem Schaltkreisplättchen 72, 72' positioniert
ist. Der Stator 23 wird mit Hilfe einer Statorfixierung 13 im
Deckel 16 gehalten.
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Die
Hall-IC-Elemente 11 sind mit einer Auswerteeinheit verbunden.
Die Hall-IC-Elemente und die Auswerteeinheit sind auf einer Leiterplatte 12 angeordnet.
Von der Leiterplatte 12 führt aus dem Gehäuse 16 ein
Flachstecker 21. Mit dem Flachstecker 21 ist ein
Steuerungskabel verbunden, das zu einer Steuereinheit 22 (7; gestrichelt gezeigt)
führt. Damit
die Mitnehmerstifte 18 des Zahnrads 15 kraftschlüssig mit
dem Rotor 19 beim Aufsetzen des Deckels verbunden werden
können,
weist der Rotor 19 Rotorstiftausnehmungen 25 auf.
Der Rotor 19 selbst dreht sich mit einer Rotorachse 20.
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Das
komplette Vormontieren des so aufgeführten Drehwinkelsensors im
Inneren des Deckels 15 hat den Vorteil, dass der Drehwinkelsensor
mit einem Deckel 16 an anderer Stelle montiert werden kann
als die übrigen
Teile der Gurtstraffervorrichtung. Bei der Endmontage braucht so
der Deckel mit dem Drehwinkelsensor nur noch auf das Zahnrad 15 und das
Gehäuse 17 gesteckt
werden.
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Bei
der Vormontage des Drehwinkelsensors im Deckel 16 ist der
Einsatz des Doppel-IC-Elementes 50 besonders vorteilhaft.
Auf die Leiterplatte 12 braucht nur der äußere Rahmen
des Doppel-IC-Elementes aufgeklebt zu werden und die beiden Gehäuse 38, 38' mit den Schaltkreisplättchen 72, 72' aufgerichtet
werden. Die Montage beschränkt
sich dann nur noch auf das Einschieben der beiden aufgerichteten
Gehäuse
in dem jeweiligen Luftspalt. Ein genaues Einjustieren der Hall-IC-Elemente 11 in
dem Luftspalt ist nicht erforderlich. Von besonderem Vorteil ist,
dass sämtliche
Drehwinkelsensoren, die mit zwei Hall-IC-Elementen 11 ausgerüstet werden,
gleiche Messwerte aufweisen. Zwei Hall-IC-Elemente 11 kommen
immer dann zum Einsatz, wenn entweder aus Gründen der Betriebssicherheit
immer noch ein zweites Hall-IC-Element vorhanden muss oder wenn ein
360°-Drehwinkelsensor
realisiert werden soll.
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- 1,
1'
- Folie
- 1v
- Folienvorderfläche
- 1r
- Folienrückseitenfläche
- 2,
2'
- Schaltkreisplättchen
- 3
- Leitungszugelemente
- 3'
- Leitungszugelementen-Gruppe
- 4,
4'
- Drahtbondleitung
- 5,
5'
- Anschlussleitung
- 6,
7
- Insolierstoffchicht
- 8,
8'
- Gehäuse
- 9,
9'
- Ablängungskante
- 10,
10'
- IC-Elemente
-
-
- 11
- Hall-IC-Element
- 12
- Leiterplatte
- 13
- Statorfixierung
- 14
- Ringmagnetelement
- 15
- Zahnrad
- 16
- Deckel
- 17
- Gehäuse
- 18
- Mitnehmerstifte
- 19
- Rotor
- 20
- Rotorachse
- 21
- Flachstecker
- 22
- Steuereinheit
- 23
- Stator
- 24
- Deckeldichtungselement
- 25
- Rotorstiftausnehmung
- 26
- Deckelverklemmung
- 30
- Folienrolle
- 31,
41
- Folie
- 32,
32'
- Anschlussleitung
- 33,
43
- Leitungszugelemente
- 34,
44
- Knicklinie
- 35,
35', 45
- Anschlussleitung
- 36,
46
- Isolierstoffschicht
- 37,
47
- Schaltkreisfenster
- 38,
38', 48
- Gehäuse
- 39,
49
- Ablängungskante
- 40
- Einfach-IC-Element
- 42
- Schaltkreisplättchen
- 50
- Doppel-I-Element
- 61
- Folie
- 62,
62', 62''
- Schaltkreisplättchen
- 64,
64', 64''
- Knicklinie
- 65,
65', 65''
- Anschlussleitung
- 67,
67', 67''
- Schaltkreisfenster
- 68,
68', 68''
- Gehäuse
- 69,
69', 69''
- Isolierstoffschicht
- 70
- Dreifach-IC-Element
- 72,
72'
- Schaltkreisplättchen
- 79
- Kreisschnitt
- 80
- Magnetkörper
- 107
- Magnetkörpergehäuse
- 108
- Außenfläche
- 109
- Gehäuse
- 110
- Steckkontakte
- 114
- Durchbrechung
- 115
- Ring
- V
- Verarbeitungsgeschwindigkeit