DE19901357C1 - Verfahren zur Verhinderung des Lösens eines lösbaren mechanischen Befestigungsmittels sowie dazu geeigneter Verbindungsstecker - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung des Lösens eines lösbaren mechanischen Befestigungsmittels sowie dazu geeigneter VerbindungssteckerInfo
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- H01R13/62—Means for facilitating engagement or disengagement of coupling parts or for holding them in engagement
- H01R13/639—Additional means for holding or locking coupling parts together, after engagement, e.g. separate keylock, retainer strap
Abstract
Verfahren zur Verhinderung des Lösens eines lösbaren mechanischen Befestigungsmittels sowie dazu geeigneter Verbindungsstecker. DOLLAR A Es soll ein Verfahren zur Verhinderung des Lösens eines lösbaren mechanischen Befestigungsmittels zwischen einem Gehäuse einer elektrischen Baugruppe und einem Träger vorgestellt werden, bei dem das Lösen des Befestigungsmittels verhindert wird, solange ein Stecker zur elektrischen Versorgung der Baugruppe noch am Gehäuse angesteckt ist. DOLLAR A Durch eine am Stecker angeordnete Abdeckung wird beim Anstecken des Steckers an das Gehäuse das Befestigungsmittel abgedeckt, so daß diese nicht gelöst werden kann, bis der Stecker vom Gehäuse wieder gelöst wird. Entsprechend weist der Verbindungsstecker zur elektrischen Versorgung der Baugruppe eine bezüglich diesem Befestigungsmittel ausgerichtete Abdeckung auf. DOLLAR A Verwendung bevorzugt bei beschleunigungsempfindlichen Sensoren oder Steuergeräten mit solchen für Insassenschutzeinrichtungen für Kraftfahrzeuge zur Verhinderung der ungewollten Auslösung dieser durch Erschütterung bei der Demontage des Gehäuses vom Träger.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung des Lösens eines lösbaren
mechanischen Befestigungsmittels sowie einen dazu geeigneten Verbindungs
stecker.
Aus dem Stand der Technik sind insbesondere Spreng- und Federringe als Mittel zur
Verhinderung des Lösens eines lösbaren mechanischen Verbindungsmittels
bekannt. Diese können aber nicht sicherstellen, daß mittels eines Werkzeuges das
Befestigungsmittel bewußt gelöst wird.
Aus der DE 689 16 617 T2 ist eine Luftsackrückhaltevorrichtung zu entnehmen, der
nach dem Einbau durch eine Schraube scharf, d. h. auslösbar, gemacht wird. Diese
Schraube zum Scharfmachen wird nachfolgend durch eine Abdeckplatte gesichert.
Neben zusätzlichen mechanischen Komponenten für eine solche Abdeckung setzt
diese außerdem einen weiteren Arbeitsgang zum Schließen dieser Abdeckung
voraus.
Für eine Reihe von elektronischen Baugruppen in einem Gehäuse ergibt sich die
Forderung, außerdem zu verhindern, daß das Gehäuse von einem Träger demontiert
wird, solange ein Stecker zur elektrischen Versorgung der Baugruppen noch am
Gehäuse angesteckt ist und somit die Gefahr besteht, daß die Baugruppe noch
stromführend bzw. aktiv ist.
So ist es im Bereich der Insassenschutzsysteme für Kraftfahrzeuge, beispielsweise
Airbags, Gurtstrammer etc. von besonderer Bedeutung, daß in den Werkstätten
beispielsweise ein Airbagsteuergerät mit integriertem Beschleunigungssensor nur
mit abgezogenem Anschlussstecker demontiert werden darf. Läßt beispielsweise ein
Monteur bei der Demontage des Steuergerätes mit aufgestecktem Anschlußstecker
dieses Steuergerät fallen, besteht die Gefahr einer Fehlauslösung des Insassen
schutzsystems, da das System beim Aufprall des Steuergerätes einen crash
ähnlichen Beschleunigungsverlauf erkennen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Verhinderung des Lösens
eines lösbaren mechanischen Verbindungsmittels zwischen einem Gehäuse, einer
elektronischen Baugruppe und einem Träger anzugeben, solange ein Stecker zur
elektrischen Versorgung der Baugruppe noch am Gehäuse angesteckt ist. Aufgabe
ist es weiterhin einen dazu geeigneten Verbindungsstecker vorzustellen.
Diese Aufgaben werden durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie den
Verbindungsstecker gemäß Anspruch 2 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildung und eine
Verwendung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Kerngedanke der Erfindung ist es am Stecker eine Abdeckung vorzusehen, mit der
das am Gehäuse befindliche Befestigungsmittel abgedeckt wird, so daß dieses nicht
gelöst werden kann, bis der Stecker vom Gehäuse gelöst wird. Die Erfindung wird
nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Figuren näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 u. 2 Zwei verschiedene Seitenansichten auf ein Gehäuse mit einem
Stecker, der eine Abdeckung für das am Gehäuse befindliche
Befestigungsmittel aufweist,
Fig. 3 Draufsicht auf das Gehäuse mit dem Stecker im angesteckten
Zustand,
Fig. 4 Draufsicht auf das Gehäuse und den davon gelösten Stecker,
Fig. 5 u. 6 zwei Seitenansichten einer Baugruppe mit einem Stecker, der
gleichzeitig als Abdeckung dient,
Fig. 7 Draufsicht auf Gehäuse und Stecker gemäß der Fig. 5 und 6,
Fig. 8 Gehäuse und Stecker gemäß Fig. 7 im demontierten Zustand.
Die Fig. 1 zeigt eine erste Seitenansicht eines an einem Träger 1 befestigten
Gehäuses 2 einer darin befindlichen und nicht näher dargestellten elektrischen
Baugruppe, wobei das Gehäuse 2 vorzugsweise über ein Montageflansch 3 mittels
Befestigungsmittel 4 am Träger 1 befestigt ist. Am Gehäuse 2 ist der Stecker 5
angesteckt, der seitlich eine Abdeckung 7 für eines der Befestigungsmittel 4
aufweist, so daß das Befestigungsmittel beispielsweise mittels des Steckschlüssels
6, nicht gelöst werden kann, bis der Stecker 5 vom Gehäuse 2 gelöst ist. Die Aus
formung des Gehäuses 2 und der Abdeckung 7 können dabei auf die besonderen
Erfordernisse des Einzelfalls angepaßt werden, sollte beispielsweise auch eine
Demontage des als Schraube ausgeführten Befestigungsmittels 4 verhindert
werden, könnte die Abdeckung 7 auch mit Seitenwänden ausgeführt werden, so daß
das Befestigungsmittel 4 von drei Seiten aus abgedeckt wird.
Fig. 2 zeigt die bereits in Fig. 1 beschriebene Baugruppe in einer Seitenansicht
mit Blick auf den Stecker 5, wobei wiederum erkennbar ist, daß die Abdeckung 7 am
Stecker 5 ein lösendes Befestigungsmittel 4 beispielsweise mittels des
Steckschlüssels 6 verhindert. Der Stecker 5 wird vorzugsweise mittels eines Hebels
8 montiert, dessen Wirkungsweise noch deutlicher anhand der im folgenden
beschriebenen Fig. 3 und 4 erkennbar ist.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Baugruppe 2 gemäß der Fig. 1 und 2, wobei
das Befestigungsmittel 4 gestrichelt unterhalb und damit abgedeckt von der
Abdeckung 7 ist. Neben der Abdeckung 7 befindet sich am Stecker 5 auch ein
Hebel 8 mit einer Positionierhilfe 9, mittels der der Stecker ein Anstecken an das
Gehäuse 2 ausgerichtet und durch Drehen des Hebels 8 im Gehäuse 2 arretiert
werden kann.
Fig. 4 zeigt den von der Baugruppe 2 gelösten Stecker 5 mit dem Hebel 8 und der
Positionierhilfe 9 sowie der Abdeckung 7. Erkennbar ist nun auch an der Baugruppe
2 der bei vom Gehäuse gelösten Stecker freiliegende Befestigungsmittel 4, welches
nunmehr gelöst werden kann, da die elektrische Baugruppe innerhalb des Gehäuses
2 stromfrei und nicht mehr aktiv ist.
So kann beispielsweise bei beschleunigungsempfindlichen Sensoren und
Steuergeräten mit solchen Sensoren für Insassenschutzsysteme für Kraftfahrzeuge,
beispielsweise Airbags, Gurtstrammer etc. verhindert werden, daß diese ungewollt
ausgelöst werden, wenn in der Werkstatt das Gehäuse 2 der Baugruppe vom Träger
1 demontiert wird.
Die Fig. 5, 6, 7 und 8 zeigen eine andere Ausgestaltung, bei der der Stecker 5
gleichzeitig auch als Abdeckung 7 für das am Gehäuse 2 befindliche
Befestigungsmittel 4 dient, indem der Körper des Steckers 5 das Befestigungsmittel
4 abdeckt. Die Ansichten und Bezugszeichen entsprechen den Fig. 1 bis 4.
Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist jedoch, daß der Stecker 5 oberhalb des
Befestigungsmittels 4 angeordnet werden muß und so der mechanische Aufbau im
Steckerbereich höher wurde, was aufgrund der Platzeinsparung oft ungewünscht ist
und außerdem die mechanische Verbindung zwischen Stecker und Baugruppe
anfälliger für Erschütterung und mechanische Belastungen macht. Außerdem
besteht keine Möglichkeit, bei aufgestecktem Stecker ein fehlendes Befestigungs
mittel zu erkennen, wo hingegen mit einer separaten Abdeckung 7, wie in den
Fig. 1 bis 4 dargestellt, durch optische Öffnungen in der Abdeckung 7 erreicht
werden kann, ohne daß deren Funktion zum Verhindern des Lösens eingeschränkt
würde.
Claims (4)
1. Verfahren zur Verhinderung des Lösens eines lösbaren mechanischen
Befestigungsmittels (4), insbesondere einer Schraube, zwischen einem Gehäuse
(2) einer elektrischen Baugruppe und einem Träger (1), solange ein Stecker (5)
zur elektrischen Versorgung der Baugruppe noch am Gehäuse angesteckt ist,
indem mittels einer am Stecker (5) angeordneten Abdeckung (7) das am
Gehäuse (2) befindliche Befestigungsmittel (4) abgedeckt wird, so daß dieses
nicht gelöst werden kann, bis der Stecker (5) vom Gehäuse (2) gelöst wird.
2. Verbindungsstecker (5) zur elektrischen Versorgung einer in einem Gehäuse (2)
angeordneten Baugruppe, wobei am Gehäuse (2) Befestigungsmittel (4) zur
Montage des Gehäuses (2) auf einem Träger (1) vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbindungsstecker (5) eine Abdeckung (7) aufweist,
die mit dem Anstecken des Steckers (5) am Gehäuse (2) wenigstens eines der
Befestigungsmittel (4) abdeckt.
3. Verbindungsstecker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stecker (5) eine Positionierhilfe (9) aufweist, so daß beim Einstecken des
Steckers (5) in das Gehäuse (2) dieser ausgerichtet wird.
4. Verwendung eines Verfahrens nach Anspruch 1 und eines Verbindungssteckers
gemäß der Ansprüche 2 oder 3 bei beschleunigungsempfindlichen Sensoren
oder Steuergeräten mit solchen für Insassenschutzsysteme für Kraftfahrzeuge
zur Verbindung der ungewollten Auslösung dieser durch Erschütterungen bei
der Demontage des Gehäuses vom Träger.
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DE (1) | DE19901357C1 (de) |
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- 1999-01-15 DE DE1999101357 patent/DE19901357C1/de not_active Expired - Fee Related
- 1999-12-08 EP EP99124448A patent/EP1021075A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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