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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Meßsystem
zum Messen von Charakteristiken eines Antennensystems, insbesondere
durch Erzeugen eines virtuellen Antennenreferenzpunkts, der beim
Testen von aktiven Antennen verwendet werden soll, die verteilte
Verstärkermodule
enthalten.
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Allgemeiner
Hintergrund
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Heutzutage
wird eine Typeneinteilung eines Funkbetriebsverhaltens der gegenwärtigen Generation
von Basisstationen gemäß Standardanforderungen
(zum Beispiel GSM, PDC und DCS) durch Messung eines Antennenreferenzpunkts
ausgeführt.
Dieser Punkt wird von dem gegenwärtigen
Standard definiert und wird von dem Antennenverbinderanschluss gebildet
und sollte bezüglich
der Übertragung
nach der aktiven Elektronik, aber bezüglich eines Empfangs vor der
Elektronik angeordnet sein.
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Beim
Verwenden von aktiven Antennen mit verteilten Verstärkern führt dieser
Ansatz zu Problemen. Jedes Sender- bzw. Empfängermodul ist mit einem oder
mehreren Antennenelementen verbunden und das Zusammenfassen der
Signale findet in der Luft statt. Für diesen Typ von Antennen muss
ein neuer Typ von Antennenreferenzpunkt definiert werden.
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Ein
Verfahren zur Messung könnte
darin bestehen, jede Abstrahlelement-Schnittfläche einzeln zu vermessen und
eine Typenabnahme für
jede Einheit als solches anzugeben. Dies würde zu einer sehr großen Anzahl
von Messungen führen
und ein Ergebnis erzeugen, welches für, die Signalumgebung, die
zu dem Zusammenfassen in der Luft führt, nicht repräsentativ
ist. Die Position im Raum und relative Amplituden von Geistersignalen
und des Hauptsignals werden nicht gemessen, jedoch ist dies von
bedeutender Wichtigkeit für
die sich ergebende Signaldarstellung.
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Ein
anderes Verfahren besteht darin, das Abstrahlmuster mit Hilfe eines
Antennentestbereichs zu vermessen. Dieses Verfahren ist sehr schwierig,
da es erforderlich ist, eine sichere Steuerung von unerwünschten
Störquellen
aufrecht zu erhalten. Dies ist praktisch unmöglich, da bestimmte Messungen
bei Signalpegeln von –110
dBm und weniger ausgeführt werden.
Wenn die Messungen in einem nicht abgeschirmten Raum oder in der
freien Umgebung ausgeführt
werden, werden sie von den anwesenden aktiven Mobiltelefonen gestört und wenn
Sendetests ausgeführt
werden, können
Telefonsysteme, die in der Nachbarschaft arbeiten, durch einen derartigen Test
gestört
werden.
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Es
lassen sich eine Anzahl von Dokumenten finden, die sich auf die
Kalibrierung von Phasenfeld-Antennen (Phased Array-Antennen) beziehen, zum
Beispiel die U.S. Patentanmeldung Nr. 5,063,529, die die Verwendung
von automatisierten Verarbeitungstechniken offenbart, um Kalibrierungskoeffizienten
auf Grundlage eines verallgemeinerten Modells des Felds zu berechnen.
Jedoch behandeln die Dokumente, die sich auf derartige Kalibrierungen beziehen,
nicht Systeme mit aktiven Antennen mit verteilten Verstärkern.
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Es
besteht deshalb eine große
Nachfrage nach einem neuen Verfahren zum Ausführen eines zuverlässigen Testverfahrens für ein aktives
Antennensystem, das verteilte Verstärker enthält, zum Beispiel zur Verwendung
in Basisstationen für
Funktelefonsysteme wie GSM, PDC oder DCS.
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Offenbarung
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Testverfahren bereitzustellen,
welche die Festlegung von Antennenreferenzpunkten auch bei Systemen aktiver
Antennen ermöglichen.
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Ein
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches sich praktisch für die Praxis anwendbar erwiesen
hat, ist ein Zusammenfassen von Signalen, die die Antennenelemente
beim Senden versorgen, mit Hilfe eines Kombinierernetzes, oder die verteilten
Verstärker
mit geringem Rauschen versorgen, mit Hilfe eines Kombinierernetzes,
das die Antennenelemente ersetzt, um dadurch einen Antennenreferenzpunkt
zu erzeugen. Das Ergebnis dieser Signalzusammenfassung ist für Messzwecke
leicht zugänglich.
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Demzufolge
offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren und ein Meßsystem,
die einen virtuellen Antennenreferenzpunkt erzeugen, der zum Testen
und zur Typeneinordnung von aktiven Antennen mit verteilter Elektronik
für eine
Zertifizierung gemäß der Standards
für GSM,
DCS und PDC verfügbar
ist. Das vorliegende Verfahren ist in dem unabhängigen Anspruch 1 aufgeführt und
ein Meßsystem zur
Anwendung des Verfahrens ist in den unabhängigen Ansprüchen 11
und 12 aufgeführt,
während
verschiedene Ausführungsformen
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung in den abhängigen Ansprüchen 2–10 aufgeführt sind.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung wie voranstehend
erwähnt, ergeben
sich aus einer ausführlichen
Beschreibung der Erfindung im Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen überall verwendet werden, um
gleiche Teile zu bezeichnen. In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Beispiel einer Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Erzeugen eines virtuellen Antennenreferenzpunkts für eine aktive
Sendeantenne;
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2 eine
Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine Messkonfiguration anbietet, die eine überdimensionierte
Matrix für
eine aktive Antenne zum Senden aufweist;
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3 eine
Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine Messkonfiguration mit einem Verteilungsnetz
für eine
gleiche Phase darbietet;
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4 eine
Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine Messkonfiguration mit einem Verteilungsnetz
für einen
Phasengradienten darbietet;
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5 ein
Beispiel einer aktiven Sendeantenne mit einer nicht-konstanten Amplitudenverteilung;
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6 ein
Beispiel einer Messkonfiguration mit einem Verteilungsnetz einer
aktiven Sendeantenne gemäß 5 für einen
Phasengradienten;
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7 ein
Beispiel einer Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Erzeugen eines virtuellen Antennenreferenzpunkts für eine aktive
Empfangsantenne; und
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8 ein
anderes Beispiel einer Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Erzeugen eines virtuellen Antennenreferenzpunkts für eine aktive Empfangsantenne
gemäß der Anordnung
in 6, die für
eine Sendeantenne gezeigt ist.
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Beschreibung
der beispielhaften Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung demonstriert eine neue Strategie zum vorwiegenden
Testen des Sendebetriebsverhaltens eines aktiven Antennensystems,
welches verteilte Leistungsverstärker
verwendet. Gemäß dem Verfahren
werden die Ausgangscharakteristiken des Systems virtuell gemessen,
indem ein zusätzliches
Signalkombinierernetz eingeführt
wird, das eine räumliche
Transformation eines Signals bildet, das an die Leistungsverteilungs-Schaltungsanordnung
des anfänglichen
Antennensystems geführt
wird. 1 zeigt ein Beispiel einer Messanordnung zum virtuellen
Messen von Ausgangscharakteristiken eines aktiven Antennensendesystems
mit einer derartigen Verteilungs-Schaltungsanordnung 10,
die Leistungsverstärkermodule
(Power Amplifier Modules) 15 versorgt. Die Verteilungsschaltungsanordnung 10 wird mit
einem Testsignal am Eingangsanschluss S0 versehen.
Gemäß der Erfindung
wird ein zusätzliches Kombinierernetz 20 mit
einer Anzahl von Eingangs- und Ausgangsanschlüssen eingeführt. Jeder der Ausgänge S1, S2 ... Sn der verteilten Leistungsverstärkermodule 5 versorgt
einen Eingangsanschluss IN1, IN2 ...
INn des zusätzlichen Kombinierernetzes 20 anstelle
eines normalerweise angeschlossenen Abstrahlelements oder einer
Gruppe von Abstrahlelementen. In der ersten grundlegenden Ausführungsform
bildet das zusätzliche
Kombinierernetz 20 zum Beispiel eine Butler-Matrix mit
einer Anzahl von Eingangstoren IN1, IN2 ... INn und Ausgangstoren
OUT1, OUT2 ... OUTn entsprechend der Anzahl von verteilten
Leistungsverstärkermodulen 15 des
zu messenden aktiven verteilten Antennensystems.
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Wenn
ein Testsignal an den Eingangsanschluss So der Verteilungs-Schaltungsanordnung 10 des
aktiven Antennensendesystems zugeführt wird, können Amplituden- und Phasenwerte
an den Ausgangsports OUT1, OUT2 ...
OUTn des zusätzlichen Kombinierernetzes 20 gemessen
werden, während die
gewöhnlichen
Abstrahlelemente oder Gruppen von Abstrahlelementen von den Ausgangsanschlüssen der
Leistungsverstärkermodule 15 getrennt
sind. Das zusätzliche
Signalkombinierernetz 20 führt eine räumliche Transformation, vorzugsweise
eine Fourier-Transformation, des an So angelegten Signals aus. Es
sei darauf hingewiesen, dass jeder Ausgangsanschluss OUT1, OUT2 ... OUTn einer Richtung im Raum entspricht. Diese
Richtungen werden von der Realisation des Kombinierernetzes 20 und
durch die internen Abstände
der Abstrahlelemente in einer altbekannten Weise definiert. Die
erhaltenen Messungen über
die Amplituden- und Phasenwerte werden dann mit Hilfe eines standardmäßigen Berechnungsverfahrens
verwendet, um ein berechnetes Maß zu ermitteln, das das Betriebsverhalten
des aktiven Sendeantennensystems darstellt. Um eine gewünschte Beschreibung
eines Signals und von Signalcharakteristiken des entsprechenden
Antennensystems festzulegen, werden die gemessenen Amplituden- und
Phasenwerte zusätzlich
in dieser Berechnung mit dem theoretisch abgeschätzten oder gemessenen Abstrahlersystem,
das normalerweise mit den Ports S1, S2 ... Sn des verteilten
Leistungsverstärkermodulsystems
verbunden ist, kombiniert. Dies wird in effizienter Weise einen
virtuellen Antennenreferenzpunkt erzeugen, der für eine Typeneinordnung von
aktiven Antennensendesystemen bei Qualitätszertifizierungen gemäß der Standards
wie GSM, DCS und PDC verwendet werden kann.
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In
der Ausführungsform
von 1 wird ein aktives Sendeantennensystem mit fünf Leistungsverstärkermodulen
vermessen. Die Messung wird gemäß dem Stand
der Technik unter Verwendung von kommerziell verfügbaren Geräten ausgeführt, um
die Phase und die Amplitude an den Ausgangsanschlüssen des
zusätzlichen
Kombinierernetzes 20, zum Beispiel einer Butler-Matrix, zu messen.
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Beim
Testen von aktiven Sendeantennen mit einer Anzahl n von verteilten
Leistungsverstärkermodulen
PAM entsprechend der Abstrahler oder Gruppen von Abstrahlern kann
das gleiche zusätzliche Kombinierernetz,
z.B. eine Butler-Matrix, verwendet werden, wenn es für eine maximale
Portanzahl von n dimensioniert ist. 2 zeigt
eine Messanordnung unter Verwendung eines derartigen überdimensionierten
Kombinierers für
Messungen einer aktiven Sendeantenne mit nur drei Leistungsverstärkermodulen.
Hierbei werden die Ausgänge
S2, S3 und S4 von entsprechenden verteilten Leistungsverstärkermodulen 15 an
Eingänge
IN2, IN3 und IN4 des zusätzlichen
Kombinierernetzes 20 geführt, das n Eingangsanschlüsse und
n Ausgangsanschlüsse
aufweist. Nicht verwendete Eingangsanschlüsse und Ausgangsanschlüsse werden
gemäß dem Stand
der Technik abgeschlossen, wenn mit einer überdimensionierten Matrix gearbeitet
wird.
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Wenn
nur ein Signalpegel in einer Geradeausrichtung nach vorne von der
aktiven Antenne gewünscht
wird, kann das zusätzliche
Kombinierernetz auf ein einfacheres Netz mit einer gleichen Phase
mit n Eingangsanschlüssen
und einem Ausgangsanschluss reduziert werden. Dies ist in einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt, wie in 3 gezeigt.
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4 zeigt
noch eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Messung des Sendesignalpegels in
einer beliebigen Richtung von einer aktiven Antenne. Das zusätzliche
Kombinierernetz ist auf ein zusätzliches
Messkombinierernetz 21 mit einem Phasengradienten reduziert.
Durch Ändern
des Phasengradienten mit Hilfe von Phasenschiebern, Verzögerungsleitungen
oder dergleichen wird die Signalstärke in einer anderen gewählten Abstrahlrichtung
erhalten. Genauso wie in 3 weist das Kombinierernetz 21 der 4 n
Eingangsanschlüsse
und einen Ausgangsanschluss auf.
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Antennensysteme
mit passiven Verteilungsnetzen zwischen den Abstrahlelementen und
den Leistungsverstärkermodulen
PAM können
ebenfalls durch Einführen
von Leistungsteilern und/oder Phasenverschiebelementen zum Imitieren
der Antennenfunktion getestet werden. Dieses Verfahren kann mit den
in den 2–4 dargestellten
Fällen
kombiniert werden. Eine aktive Antenne zum Übertragen mit einer nicht-konstanten
Amplitudenverteilung ist in 5 dargestellt
und eine entsprechende Anordnung zur Messung gemäß der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung eines zusätzlichen
Messkombinierernetzes 21 mit einem Phasengradienten. Es
sei darauf hingewiesen, dass die Eingangsanschlüsse des zusätzlichen Kombinierernetzes
mit den Punkten verbunden sind, wo die einzelnen Abstrahler 31 mit
den passiven Kombinierern 30 verbunden sind. Somit wird
in dem Beispiel eine Anzahl von Eingangsanschlüssen des zusätzlichen
Kombinierernetzes 23 entsprechend zu der Anzahl von Abstrahlern 31 benötigt, wie
in 6 dargestellt. Diese Messanordnung wird ein gemessenes
Signal für
einen Phasengradienten und eine Signalrichtung zu einer Zeit erzeugen.
Somit wird ein zusätzlicher
Kombinierer gemäß der Erfindung
mit einer Konfiguration, die für
das bestimmte aktive Sendeantennenfeld angewendet wird, in einer
einfachen Weise in der Lage sein, Maße bei der Herstellung und
dem Testen von derartigen aktiven Sendeantennenfeldern zu erzeugen.
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7 zeigt
eine entsprechende Messung gemäß der vorliegenden
Erfindung für
einen aktiven Empfangsantennenaufbau, der das zusätzliche
Kombinierernetz zum Einfügen
eines Testsignals R0 in das gesamte Feld
von verteilten Verstärkern
mit geringem Rauschen verwendet, das über einen Empfängerkombinierer
sämtliche
verstärkten
Antennensignale in einen Ausgangsanschluss für einen Empfänger kombiniert.
In 7 sind die Anschlüsse, die den Eingängen IN1, IN2 ... INn des zusätzlichen
Kombinierernetzes gemäß 1 entsprechen,
mit einem entsprechenden Kontakt eines Abstrahlelements verbunden.
Der Kontakt ist direkt oder über
einen passiven Kombinierer mit einem Verstärker mit niedrigem Rauschen,
LNA 17, der aktiven Empfangsantenne verbunden. Die Abstrahlerkonfiguration
in einem Empfangsmodus kann zum Beispiel der Sendekonfiguration
der 5 entsprechen. Wenn dann nur die PAM:s auf LNA:s
ausgetauscht werden und die Richtung des Pfeils T0 in
die entgegengesetzte Richtung geändert
wird, wird eine Konfiguration der 7 mit dem
Pfeil Rx erhalten. Dann ist ein geeigneter
Anschluss, der als Ausgang des zusätzlichen Kombinierernetzes 23 verwendet
wird, wenn die Sendecharakteristiken untersucht werden, mit dem
Testsignalgenerator verbunden, der ein Testsignal R0 für die Messung
des Betriebsverhaltens der aktiven Empfangsantenne zuführt.
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Mit
anderen Worten kann das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Messen von Charakteristiken einer aktiven Sendeantenne, das voranstehend
beschrieben wurde, auch in einer entsprechenden Weise zum Messen
und Bestimmen der Empfangscharakteristiken des Systems mit Hilfe eines
virtuellen Empfangsantennen-Referenzpunkts verwendet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Messung einer aktiven Empfangsantenne entsprechend
der aktiven Sendeantenne, die in 5 gezeigt
ist, in 8 dargestellt. Ein Testsignal
R0 wird an das zusätzliche Kombinierernetz 22 angelegt, dessen
Ports den Abstrahlern A1–A9 der 5 dann entsprechen
werden, aber in diesem Fall mit Verstärkern 17 mit geringem
Rauschen anstelle mit Leistungsverstärkermodulen 15 wie
in dem Sendefall verbunden sind. Genauso wie in 6 werden
Abstrahlelemente A1 und A2,
A3 und A4, A6 und A7, A8 und A9 jeweils
mit Hilfe von passiven Kombinierern 30 kombiniert. Dies
wird in diesem Fall fünf
Empfangssignale R1–R5 ergeben,
die an die Verstärker
17 mit geringem Rauschen angelegt werden, deren Ausgänge mit
Hilfe eines weiteren Empfangskombinierers 13 kombiniert
werden. Der an dem Ausgangsanschluss Rx erhaltene
Ausgang wird die Antwort der aktiven Empfangsantenne reproduzieren.
Somit wird die Verwendung des Verfahrens unter Verwendung des zusätzlichen
Kombinierernetzes eine einfachere und genauere Vorgehensweise zur
Bereitstellung von Messungen gemäß Standards
für aktive
Empfangsantennen erzeugen. Eine Prozedur gemäß dem Stand der Technik für eine gleichzeitige
Messung des gesamten aktiven Empfangsantennensystems würde zeitaufwendig
und kostenintensiv sein und einen spezifischen Raum erfordern, um
eine Umgebung für
den Antennenmesstestbereich aufzubauen, der Testsignale bis herunter
in die Größenordnung
von wenigstens –110
dBm erlaubt.
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Somit
wird ein zusätzlicher
Kombinierer gemäß der Erfindung
mit einer Konfiguration, die für
das bestimmte Antennensende- oder
Empfangsantennenfeld angewendet wird, einfach bei dem Herstellen und
beim Testen Charakteristiken eines derartigen aktiven verteilten
Antennensystems gemäß einer Standardprozedur
erzeugen können.
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Ein
Meßsystem
zum Anwenden des vorliegenden Verfahrens wird einfach aufgebaut
werden. Ein derartiges Meßsystem
wird ein zusätzliches Kombinierernetz
gemäß der alternativen
Ausführungsformen
des offenbarten Verfahrens umfassen. Der zusätzliche Kombinierer weist eine
Anzahl von Eingangs- und Ausgangsanschlüssen und eine Abschließeinrichtung
zum Abschließen
von nicht verwendeten Eingangs- und Ausgangsanschlüssen auf. Zusätzlich beinhaltet
das Meßsystem
eine Generatoreinrichtung (nicht gezeigt), die ein erstes Testsignal
So erzeugt, das an einen primären
Testeingangsanschluss an einer Verteilungsschaltungsanordnung angelegt
werden soll, das verteilte Leistungsverstärker eines aktiven Antennensystems
versorgt, zur Messung der Sendecharakteristiken der aktiven Sendeantenne,
oder zum Erzeugen eines zweiten Testsignals R0,
das an einen sekundären
Testsignal-Eingangsanschluss des zusätzlichen Kombinierernetzes zur
Messung von aktiven Empfangsantennen-Charakteristiken in einem aktiven Antennensystem
angewendet werden soll. Ein Durchschnittsfachmann wird erkennen,
dass als eine Generatoreinrichtung zum Beispiel der tatsächliche Sendertreiber
verwendet werden kann, der für
das aktive Antennensystem vorgesehen ist, wenn er in geeigneter
Weise für
die auszuführende
Messung angepasst ist. Schließlich
enthält
das Meßsystem
ein Abmesssystem (nicht gezeigt) zum Auswerten von Amplituden- und
Phasenwerten an einem Messausgangsanschluss des zusätzlichen
Kombinierernetzes zum Erhalten eines gemessenen virtuellen aktiven
Sendeantennen-Referenzpunkts
oder zum Auswerten von Amplitudenwerten an einem Messausgangsanschluss
einer Kombinierungs-Schaltungsanordnung
für verteilte Empfangsverstärker zum
Ermitteln eines gemessenen virtuellen aktiven Empfangsantennen-Referenzpunkts.
Ein Durchschnittsfachmann wird realisieren, dass als das Abmesssystem
ein standardmäßiges Vektor-Voltmeter
angewendet werden kann oder sogar das tatsächliche Empfängersystem
für die
aktive Antenne als ein Messwerkzeug angewendet werden könnte, wenn
es in geeigneter Weise angepasst ist. Das offenbarte Meßsystem
wird ein hervorragendes Werkzeug bei der Herstellung und beim Testen
von Zertifizierungen gemäß der Standards
wie GSM, DCS und PDS in Mobiltelefondienstsystemen bilden.
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Ein
Meßsystem
gemäß dem vorliegenden Verfahren
kann verschiedene Typen von zusätzlichen
Kombinierernetzen verwenden, zum Beispiel ein Netz, das eine Gleichphasen-Kombination bereitstellt,
ein Netz, das einen gesteuerten Phasengradienten bereitstellt, oder
eine Butler-Matrix.
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Durchschnittsfachleute
werden erkennen, dass die vorliegende Erfindung in anderen spezifischen
Ausbildungen, z.B. Abstrahlelementen oder Gruppen von Elementen,
die auf nichtplanaren Oberflächen
gestellt sind, umgesetzt werden kann, ohne von dem Grundgedanken
oder dem wesentlichen Charakter davon abzuweichen. Die gegenwärtig offenbarten
Ausführungsformen
werden deshalb in sämtlicher
Hinsicht als erläuternd
und nicht als einschränkend
angesehen. Der Umfang der Erfindung wird von den beigefügten Ansprüchen angegeben und
nicht von der vorangehenden Beschreibung und sämtliche Änderungen, die in den Bedeutungsinhalt und
den Umfang von Äquivalenten
fallen, sind deshalb darin eingeschlossen.