DE19860668A1 - Scheinwerferanlage für Fahrzeuge - Google Patents
Scheinwerferanlage für FahrzeugeInfo
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Abstract
Die Scheinwerferanlage weist wenigstens einen Scheinwerfer mit wenigstens einer Scheinwerfereinheit auf, durch die ein konzentriertes Lichtbündel erzeugt wird. Durch das Lichtbündel wird zumindest im wesentlichen nur die eigene Verkehrsseite vor dem Fahrzeug im Fernbereich beleuchtet. Auf einem vor der Scheinwerfereinheit angeordneten Meßschirm (80) wird ein Bereich (82) beleuchtet, der zur Gegenverkehrsseite hin durch eine seitliche Helldunkelgrenze (84) und nach oben durch eine obere Helldunkelgrenze (85) begrenzt ist. Die obere Helldunkelgrenze (85) verläuft etwa horizontal und oberhalb der horizontalen Mittelebene (HH) des Meßschirms (80). Im Bereich (82) ist in einer Zone (87) oberhalb der horizontalen Mittelebene (HH) und nahe der vertikalen Mittelebene (VV) die höchste Beleuchtungsstärke vorhanden. Durch das von der Scheinwerfereinheit erzeugte, den Bereich (82) beleuchtende Lichtbündel können die Sichtbedingungen für den Fahrzeuglenker insbesondere bei hoher Geschwindigkeit und/oder bei Gegenverkehr ohne Blendung des Gegenverkehrs verbessert werden. Die Scheinwerfereinheit kann zusätzlich zu einer ein Abblendlichtbündel erzeugenden Scheinwerfereinheit betrieben werden.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Scheinwerferanlage für
Fahrzeuge nach der Gattung des Anspruchs 1.
Eine solche Scheinwerferanlage ist durch die DE 43 13 914 A1
bekannt. Diese Scheinwerferanlage weist wenigstens einen
Scheinwerfer mit wenigstens einer Scheinwerfereinheit auf
und dient zur Erzeugung von Lichtbündeln unterschiedlicher
Charakteristik. Die Scheinwerferanlage weist eine
Scheinwerfereinheit auf mit einer Lichtquelle und einem
Reflektor, durch den von der Lichtquelle ausgesandtes Licht
als ein konzentriertes Lichtbündel reflektiert wird. Durch
das von der Scheinwerfereinheit erzeugte Lichtbündel wird
der Fernbereich beiderseits vor dem Fahrzeug beleuchtet. Die
Scheinwerfereinheit kann zusätzlich zu einer anderen
Scheinwerfereinheit der Scheinwerferanlage betrieben werden,
durch die der Fernbereich vor dem Fahrzeug nicht stark
beleuchtet wird. Dadurch, daß das von der
Scheinwerfereinheit erzeugte Lichtbündel den Fernbereich vor
dem Fahrzeug beiderseits beleuchtet, kann jedoch eine
Blendung des Gegenverkehrs nicht ausgeschlossen werden.
Die erfindungsgemäße Scheinwerferanlage mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch das
von der Scheinwerfereinheit erzeugte Lichtbündel keine
Blendung des Gegenverkehrs verursacht wird und die
Scheinwerfereinheit somit auch bei Gegenverkehr betrieben
werden kann. Durch das von der Scheinwerfereinheit erzeugte
Lichtbündel können die Sichtbedingungen für den
Fahrzeuglenker insbesondere bei Gegenverkehr verbessert
werden, da die Orientierung für den Fahrzeuglenker durch die
verstärkte Beleuchtung des Fernbereichs der eigenen
Verkehrsseite erleichtert wird. Auch bei hoher
Fahrgeschwindigkeit können durch das von der
Scheinwerfereinheit erzeugte Lichtbündel die
Sichtbedingungen für den Fahrzeuglenker verbessert werden
ohne daß der Gegenverkehr geblendet wird.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Scheinwerfers angegeben. Die Ausbildung gemäß Anspruch 5
ermöglicht eine wirkungsvolle Beleuchtung des Fernbereichs
vor dem Fahrzeug. Die Weiterbildung gemäß Anspruch 6
ermöglicht eine Beleuchtung des Fernbereichs auch der
Gegenverkehrsseite ohne Blendung des Gegenverkehrs. Die
Scheinwerferanlage gemäß dem Anspruch 8 weist den Vorteil
auf, daß durch gemeinsamen Betrieb der Scheinwerfereinheit
sowie der weiteren Scheinwerfereinheit ein asymmetrisches
Lichtbündel erzeugt werden kann. Durch die Ausbildung gemäß
Anspruch 10 kann eine weitere Verringerung der Blendung des
Gegenverkehrs erreicht werden. Die Ausbildung gemäß Anspruch
11 ermöglicht eine geringe Bautiefe der Scheinwerfereinheit.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 14 ermöglicht die
platzsparende Anordnung eines weiteren Reflektors.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Scheinwerfer einer
Scheinwerferanlage mit mehreren Scheinwerfereinheiten, Fig.
2 eine Scheinwerfereinheit gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel in einem horizontalen Längsschnitt,
Fig. 3 einen vor der Scheinwerfereinheit angeordneten
Meßschirm bei Beleuchtung durch das von der
Scheinwerfereinheit erzeugte Lichtbündel, Fig. 4 den
Meßschirm bei Beleuchtung durch das von einer weiteren
Scheinwerfereinheit erzeugte weitere Lichtbündel, Fig. 5
den Meßschirm bei gleichzeitiger Beleuchtung durch die von
beiden Scheinwerfereinheiten erzeugten Lichtbündel, Fig. 6
eine Scheinwerfereinheit in einem horizontalen Längsschnitt
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 7 die
Scheinwerfereinheit in einer Vorderansicht, Fig. 8 eine
modifizierte Ausführung der Scheinwerfereinheit in einer
Vorderansicht, Fig. 9 eine modifizierte Ausführung der
Scheinwerfereinheit in einem horizontalen Längsschnitt,
Fig. 10 eine modifizierte Ausführung der
Scheinwerfereinheit in einer Vorderansicht, Fig. 11 eine
Scheinwerfereinheit gemäß einem dritten Ausführungbeispiel
in einem horizontalen Längsschnitt, Fig. 12 eine
modifizierte Ausführung der Scheinwerfereinheit in einem
horizontalen Längsschnitt, Fig. 13 eine weitere
modifizierte Ausführung der Scheinwerfereinheit in einem
horizontalen Längsschnitt und Fig. 14 eine
Scheinwerfereinheit gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.
Eine Scheinwerferanlage für Fahrzeuge, insbesondere
Kraftfahrzeuge, umfaßt wenigstens zwei wie üblich an der
Frontseite des Fahrzeugs angeordnete Scheinwerfer 10, von
denen in Fig. 1 nur einer dargestellt ist. Der Scheinwerfer
10 weist mehrere Scheinwerfereinheiten 12, 14, 16 auf, durch
die Lichtbündel mit unterschiedlicher Charakteristik erzeugt
werden. Als Charakteristik der Lichtbündel wird deren
Richtung, Ausdehnung, Streuung, Helldunkelgrenze sowie
Beleuchtungsstärkeverteilung bezeichnet. Die
Scheinwerfereinheiten 12, 14, 16 des Scheinwerfers 10 können
abwechselnd oder gleichzeitig in unterschiedlichen
Kombinationen betrieben werden.
Nachfolgend wird die Scheinwerfereinheit 12 sowie die
Charakteristik des von dieser erzeugten Lichtbündels
erläutert. Die Scheinwerfereinheit 12 weist wie in Fig. 2
dargestellt eine Lichtquelle 20 sowie einen konkav
gekrümmten Reflektor 22 auf. Durch den Reflektor 22 wird von
der Lichtquelle 20 ausgesandtes Licht als ein konzentriertes
Lichtbündel reflektiert. Die Lichtquelle 20 kann eine
Glühlampe oder eine Gasentladungslampe sein. Die
Lichtaustrittsöffnung der Scheinwerfereinheit 12 ist mit
einer lichtdurchlässigen Scheibe 24 abgedeckt. Die Scheibe
24 kann im wesentlichen glatt ausgebildet sein, so daß vom
Reflektor 22 reflektiertes Licht durch diese im wesentlichen
unbeeinflußt hindurchtritt. Alternativ kann die Scheibe 24
auch optische Profile 26 aufweisen, durch die vom Reflektor
22 reflektiertes Licht beim Durchtritt abgelenkt und/oder
gestreut wird. Der Reflektor 22 kann in seiner Form derart
bestimmt sein, daß durch diesen von der Lichtquelle 20
ausgesandtes Licht bereits mit der nachfolgend erläuterten
Charakteristik reflektiert wird. Alternativ kann auch
vorgesehen sein, daß die Charakteristik des Lichtbündels
erst durch optische Profile 26 der Scheibe 24 zumindest mit
erzeugt wird. Der Lichtquelle 20 können eine oder mehrere
Abschirmeinrichtungen 28 zugeordnet sein, durch die ein Teil
des von der Lichtquelle 20 ausgesandten Lichts abgeschirmt
wird, wodurch eine oder mehrere Helldunkelgrenzen bei dem
von der Scheinwerfereinheit 12 erzeugten Lichtbündel bewirkt
werden. Die Scheinwerfereinheit 12 kann auch nach dem
Projektionsprinzip aufgebaut sein, wobei dann in
Lichtaustrittsrichtung nach dem Reflektor eine Linse
angeordnet ist und zwischen der Linse und dem Reflektor eine
oder mehrere Blenden angeordnet sind, durch die eine oder
mehrere Helldunkelgrenzen des Lichtbündels erzeugt werden.
In Fig. 3 ist ein mit Abstand vor der Scheinwerfereinheit
12 angeordneter Meßschirm 80 dargestellt, der durch das von
der Scheinwerfereinheit 12 erzeugte Lichtbündel beleuchtet
wird. Die horizontale Mittelebene des Meßschirms 80 ist mit
HH bezeichnet und dessen vertikale Mittelebene ist mit VV
bezeichnet. Die vertikale Mittelebene VV und die horizontale
Mittelebene HH schneiden sich im Punkt HV. Durch das von der
Scheinwerfereinheit 12 erzeugte Lichtbündel wird der
Meßschirm 80 in einem Bereich 82 beleuchtet. Die
Beleuchtungsstärkeverteilung im Bereich 82 ist durch mehrere
Linien 83 gleicher Beleuchtungsstärke, sogenannte
Isoluxlinien, verdeutlicht. Der Bereich 82 ist zumindest im
wesentlichen nur auf der eigenen Verkehrsseite, das heißt
bei Rechtsverkehr auf der rechten Seite des Meßschirms 80
angeordnet. Vorzugsweise reicht der Bereich 82 etwa bis zur
vertikalen Mittelebene VV und ist zur Gegenverkehrsseite
hin, das ist bei Rechtsverkehr die linke Seite des
Meßschirms 80 durch eine Helldunkelgrenze 84 begrenzt. Die
Helldunkelgrenze 84 kann etwa vertikal verlaufen oder
zwischen etwa 15° und 90° zur horizontalen Mittelebene HH
geneigt. Auf der rechten Seite des Meßschirms 80 reicht der
Bereich 82 bis etwa 8° bis 12°, beispielsweise bis etwa 10°
rechts der vertikalen Mittelebene VV. In vertikaler Richtung
reicht der Bereich 82 nach oben bis über die horizontale
Mittelebene HH hinaus, bis etwa 0,5° bis 1,5°,
beispielsweise bis etwa 1° oberhalb der horizontalen
Mittelebene HH. Nach oben ist der Bereich 82 durch eine etwa
horizontale Helldunkelgrenze 85 begrenzt. Nach unten reicht
der Bereich 82 bis etwa 2° bis 4°, beispielsweise bis etwa
3° unterhalb der horizontalen Mittelebene HH. Nahe der
vertikalen Mittelebene VV ist die Erstreckung des Bereichs
82 in vertikaler Richtung gering, beispielsweise bis etwa 1°
unterhalb der horizontalen Mittelebene HH und nach rechts
nimmt die Erstreckung zu bis auf etwa 3° unterhalb der
horizontalen Mittelebene HH. Im Bereich 82 ist in einer Zone
87 etwas oberhalb der horizontalen Mittelebene HH und etwas
rechts der vertikalen Mittelebene VV die höchste
Beleuchtungsstärke vorhanden und zu den Rändern des Bereichs
82 hin nimmt die Beleuchtungsstärke ab. Die Zone 87 höchster
Beleuchtungsstärke kann alternativ auch im Bereich der
horizontalen Mittelebene HH oder etwas unterhalb von dieser
liegen.
Die seitliche Helldunkelgrenze 84 und die obere
Helldunkelgrenze 85 können wie vorstehend angegeben dadurch
erreicht werden, daß der Reflektor 22 eine derartige Form
aufweist, daß durch diesen von der Lichtquelle 20
ausgesandtes Licht als ein Lichtbündel reflektiert wird, das
bereits eine oder beide Helldunkelgrenzen 84, 85 aufweist.
Alternativ kann auch wenigstens eine der Helldunkelgrenzen
84, 85 durch eine Abschirmvorrichtung 28 bewirkt werden. Es
kann vorgesehen werden, daß der Reflektor 22 wie in Fig. 2
dargestellt zur Erzeugung des nur den Bereich 82 auf der
rechten Seite des Meßschirms 80 beleuchtenden Lichtbündels
nur aus einer Reflektorhälfte besteht, wobei die der
genutzten Reflektorfläche seitlich gegenüberliegende andere
Reflektorfläche, wenn diese beispielsweise bei Verwendung
einer seitlich neben der Lichtquelle 22 angeordneten
Abschirmvorrichtung 28 ohnehin nicht genutzt würde,
entfällt.
Die Verteilung der Beleuchtungsstärke im Bereich 82 kann
dadurch erreicht werden, daß der Reflektor 22 eine derartige
Form aufweist, daß durch diesen von der Lichtquelle 20
ausgesandtes Licht als ein Lichtbündel reflektiert wird, das
die erforderliche Beleuchtungsstärkeverteilung im Bereich 82
bewirkt. Alternativ kann das vom Reflektor 22 reflektierte
Lichtbündel auch beim Durchtritt durch die Scheibe 24 durch
an dieser angeordnete optische Profile 26 derart abgelenkt
und/oder gestreut werden, daß es die erforderliche
Beleuchtungsstärkeverteilung im Bereich 82 bewirkt.
Durch das von der Scheinwerfereinheit 12 erzeugte
Lichtbündel wird zumindest im wesentlichen nur die eigene
Verkehrsseite vor dem Fahrzeug im Fernbereich beleuchtet.
Dies kann insbesondere bei hoher Geschwindigkeit vorteilhaft
sein, um die Sichtbedingungen für den Fahrzeuglenker zu
verbessern. Eine Blendung des Gegenverkehrs ist dadurch
vermieden, daß das von der Scheinwerfereinheit 12 erzeugte
Lichtbündel die seitliche Helldunkelgrenze 84 und die obere
Helldunkelgrenze 85 aufweist. Auch bei Gegenverkehr und
einer dabei unter Umständen auftretenden Blendung des
Fahrzeuglenkers wird durch die verstärkte Beleuchtung des
Fernbereichs der eigenen Verkehrsseite durch das von der
Scheinwerfereinheit 12 erzeugte Lichtbündel die Orientierung
für den Fahrzeuglenker verbessert.
Der Scheinwerfer 10 kann außerdem eine Scheinwerfereinheit
16 aufweisen, durch die ein abgeblendetes Lichtbündel mit
einer oberen Helldunkelgrenze ausgesandt wird. Die
Scheinwerfereinheit 16 kann zur Erzeugung eines
Basislichtbündels dienen, das bei geringer
Fahrgeschwindigkeit wie beispielsweise im Stadtverkehr eine
ausreichende Beleuchtung ermöglicht, durch das jedoch der
Fernbereich vor dem Fahrzeug unterhalb der Helldunkelgrenze
nur schwach beleuchtet wird. Die Helldunkelgrenze des von
der Scheinwerfereinheit 16 ausgesandten Lichtbündels kann
asymmetrisch ausgebildet sein derart, daß das Lichtbündel
auf der eigenen Verkehrsseite eine größere Reichweite
aufweist als auf der Gegenverkehrsseite. Die
Scheinwerfereinheit 12 kann dann zusätzlich zu der
Scheinwerfereinheit 16 betrieben werden, um die Beleuchtung
des Fernbereichs der eigenen Verkehrsseite unterhalb der
Helldunkelgrenze zu verstärken. Die Zuschaltung der
Scheinwerfereinheit 12 kann automatisch abhängig von der
Geschwindigkeit oder automatisch bei Gegenverkehr erfolgen,
wenn eine entsprechende Sensoreinrichtung zur Erfassung von
Gegenverkehr vorgesehen wird. Die Zuschaltung der
Scheinwerfereinheit 12 kann auch automatisch abhängig vom
Lenkeinschlag des Fahrzeugs und/oder vom Verlauf und/oder
von der Klassifizierung der Straße vor dem Fahrzeug
erfolgen. Hierbei kann ein Navigationssystem des Fahrzeugs
genutzt werden, bei dem Daten über das Straßennetz und die
Position des Fahrzeugs im Straßennetz vorhanden sind.
Alternativ kann auch eine Videosensoreinrichtung vorhanden
sein, durch die der Verlauf der Straße vor dem Fahrzeug
erfaßt wird. Außerdem kann die Zuschaltung der
Scheinwerfereinheit 12 auch abhängig von der Witterung
erfolgen, beispielsweise bei hoher Feuchtigkeit und/oder
Nässe, was durch eine geeignete Senoreinrichtung erfaßt
werden kann, wie beispielsweise einer
Regensensoreinrichtung, durch die auch der Betrieb der
Scheibenwischeranlage des Fahrzeugs gesteuert wird.
Alternativ kann die Zuschaltung der Scheinwerferanlage 12
auch abhängig von der Betätigung der Scheibenwischanlage des
Fahrzeugs erfolgen. In Fahrsituationen, in denen keine
verstärkte Beleuchtung des Fernbereichs der eigenen
Verkehrsseite erforderlich ist, kann die Scheinwerfereinheit
12 außer Betrieb bleiben.
Der Scheinwerfer 10 kann außer der Scheinwerfereinheit 12
auch eine Scheinwerfereinheit 14 aufweisen, durch die ein
Lichtbündel mit einer anderen Charakteristik erzeugt wird.
Die Scheinwerfereinheit 14 kann gleich aufgebaut sein wie
die Scheinwerfereinheit 12 und weist entsprechend eine
Lichtquelle, einen Reflektor und eine die
Lichtaustrittsöffnung abdeckende Scheibe auf. In Fig. 4 ist
der Meßschirm 80 bei Beleuchtung durch das von der
Scheinwerfereinheit 14 erzeugte Lichtbündel dargestellt.
Durch das von der Scheinwerfereinheit 14 erzeugte
Lichtbündel wird ein Bereich 90 des Meßschirms 80
beleuchtet, der nach oben durch eine zumindest annähernd
horizontale Helldunkelgrenze 91 begrenzt ist. Die Verteilung
der Beleuchtungsstärke im Bereich 90 ist anhand mehrerer
Isoluxlinien 92 verdeutlicht. Die Helldunkelgrenze 91 des
Bereichs 90 verläuft unterhalb der horizontalen Mittelebene
HH des Meßschirms 80, beispielsweise etwa 0,2° bis 0,6°
unterhalb der Mittelebene HH. Der Bereich 90 erstreckt sich
im wesentlichen auf der Gegenverkehrsseite, das ist die
linke Seite des Meßschirms 80, über eine größere Breite als
auf der eigenen Verkehrsseite, das heißt der rechten Seite
des Meßschirms 80. Links der vertikalen Mittelebene VV
reicht der Bereich 90 bis etwa 10° bis 12° bezogen auf die
Mittelebene VV und rechts der vertikalen Mittelebene VV
reicht der Bereich 90 bis etwa 4° bis 6° bezogen auf die
Mittelebene VV. In vertikaler Richtung reicht der Bereich 90
ausgehend von der Helldunkelgrenze 91 bis etwa 3° bis 5°
unterhalb der horizontalen Mittelebene HH. Es kann
vorgesehen sein, daß der Bereich 90 in einem Abschnitt
ausgehend nahe der vertikalen Mittelebene VV bis etwa 6°
links der vertikalen Mittelebene VV eine geringere
Erstreckung in vertikaler Richtung aufweist. Hierdurch wird
erreicht, daß der Nahbereich vor dem Fahrzeug auf der
Gegenverkehrsseite nur schwach beleuchtet wird, was
insbesondere bei nasser Fahrbahn vorteilhaft ist, um eine
Blendung des Gegenverkehrs zu vermeiden. Im Bereich 90 ist
in einer Zone 93 unterhalb der Helldunkelgrenze 91 und nahe
der vertikalen Mittelebene VV die höchste Beleuchtungsstärke
vorhanden. Durch das von der Scheinwerfereinheit 14 erzeugte
Lichtbündel wird die Gegenverkehrsseite über eine größere
Breite ausgeleuchtet als die eigene Verkehrsseite und es
wird der Fernbereich der Gegenverkehrsseite unterhalb der
Helldunkelgrenze 91 beleuchtet.
Durch das von der Scheinwerfereinheit 14 erzeugte
Lichtbündel wird wegen dessen Helldunkelgrenze 91 ebenfalls
keine Blendung des Gegenverkehrs verursacht. Es kann
vorgesehen werden, daß die Scheinwerfereinheit 12 und die
Scheinwerfereinheit 14 gleichzeitig betrieben werden, wobei
der Meßschirm 80 wie in Fig. 5 dargestellt beleuchtet wird.
Die von den durch die Scheinwerfereinheiten 12 und 14
erzeugten Lichtbündel beleuchteten Bereiche 82 und 90 des
Meßschirms 80 ergänzen sich und überlagern sich teilweise.
Durch beide Lichtbündel zusammen wird ein Bereich 96
beleuchtet, der nach oben auf der Gegenverkehrsseite durch
die unterhalb der horizontalen Mittelebene HH angeordnete
horizontale Helldunkelgrenze 91 des Bereichs 90 begrenzt ist
und der auf der eigenen Verkehrsseite durch die oberhalb der
horizontalen Mittelebene HH angeordnete horizontale
Helldunkelgrenze 85 des Bereichs 82 begrenzt ist. Die
seitliche Helldunkelgrenze 84 des Bereichs 82 ist im Bereich
96 nicht mehr ausgeprägt. Die Verteilung der
Beleuchtungsstärke im Bereich 96 ist anhand mehrerer
Isoluxlinien 97 verdeutlicht, wobei in einer Zone 98
unterhalb der horizontalen Mittelebene HH und vorzugsweise
rechts der vertikalen Mittelebene VV die höchste
Beleuchtungsstärke vorhanden ist. Die Lage der Zone 98
unterhalb der horizontalen Mittelebene HH ergibt sich
dadurch, daß sich die Bereiche 82 und 90 dort überlagern und
eine höhere Beleuchtungsstärke bewirken als sie in der Zone
87 des Bereichs 82 vorhanden ist. Bei gleichzeitigem Betrieb
beider Scheinwerfereinheiten 12 und 14 wird somit ein
asymmetrisches Lichtbündel mit größerer Reichweite auf der
eigenen Verkehrsseite erzeugt. Die Zuschaltung der
Scheinwerfereinheit 14 kann wie vorstehend zu der
Scheinwerfereinheit 12 erläutert abhängig von verschiedenen
Fahrsituationen erfolgen.
Wenn kein Gegenverkehr vorhanden ist, so können beide
Scheinwerfereinheiten 12 und 14 betrieben werden, um die
Beleuchtung des Fernbereichs vor dem Fahrzeug sowohl auf der
eigenen Verkehrsseite als auch auf der Gegenverkehrsseite zu
verstärken. Wenn Gegenverkehr vorhanden ist, so kann die den
Bereich 90 beleuchtende Scheinwerfereinheit 14 abgeschaltet
werden und es wird nur noch die Scheinwerfereinheit 12
betrieben, um den Fernbereich der eigenen Verkehrsseite
verstärkt zu beleuchten, ohne daß der Gegenverkehr geblendet
wird. Es kann vorgesehen werden, daß der rechte Scheinwerfer
10 der Scheinwerferanlage nur eine Scheinwerfereinheit 12
aber keine Scheinwerfereinheit 14 aufweist und der linke
Scheinwerfer nur eine Scheinwerfereinheit 14 aufweist aber
keine Scheinwerfereinheit 12. Diese Angaben beziehen sich
auf die Verwendung der Scheinwerferanlage bei Rechtsverkehr.
Diese Anordnung der Scheinwerfereinheiten 12 und 14 bietet
den Vorteil, daß durch das von der im rechten Scheinwerfer
10 angeordneten Scheinwerfereinheit 12 erzeugte Lichtbündel
eine geringstmögliche Blendung des Gegenverkehrs verursacht
wird.
Bei der Scheinwerfereinheit 12 und/oder der
Scheinwerfereinheit 14 kann vorgesehen werden, daß diese
insgesamt oder deren Reflektor 22 derart bewegbar ist, daß
der Verlauf des durch diese erzeugten Lichtbündels in
horizontaler und/oder vertikaler Richtung änderbar ist.
Hierdurch kann die Lage des Bereichs 82 und/oder des
Bereichs 90 auf dem Meßschirm 80 in horizontaler und/oder
vertikaler Richtung verändert werden. Es kann auch
vorgesehen werden, daß die Streuung des durch die
Scheinwerfereinheit 12 und/oder die Scheinwerfereinheit 14
erzeugten Lichtbündels änderbar ist, so daß die Ausdehnung
des durch die Lichtbündel beleuchteten Bereichs 82 und/oder
des Bereichs 90 verändert wird.
In Fig. 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der
Scheinwerfereinheit 12 oder 14 dargestellt. Die
Scheinwerfereinheit weist dabei einen konkav gekrümmten
Reflektor 30 auf, der in seinem Scheitelbereich keine
Öffnung besitzt sondern eine durchgehende Reflexionsfläche.
Die Scheinwerfereinheit weist außerdem eine Lichtquelle 32
mit einem Sockel 33 und einem Glaskolben mit darin
angeordnetem Leuchtkörper 34 auf. Die Lichtquelle 32 kann
eine Glühlampe sein, wobei dann der Leuchtkörper 34 eine
Glühwendel ist, oder eine Gasentladungslampe sein, wobei
dann der Leuchtkörper 34 ein sich im Betrieb der Lampe
zwischen zwei Elektroden ausbildender Lichtbogen ist. Der
Leuchtkörper 34 ist vorzugsweise mit seiner Längserstreckung
in Richtung der optischen Achse 31 des Reflektors 30
angeordnet. Die Lichtquelle 32 ist derart angeordnet, daß
deren Sockel 33 vom Reflektor 30 weg in
Lichtaustrittsrichtung 35 weist und deren Glaskolben mit dem
Leuchtkörper 34 zum Reflektor 30 hin entgegen
Lichtaustrittsrichtung 35 weist. Die Lichtquelle 32 ist
somit umgekehrt als üblich angeordnet. Die Lichtquelle 32
kann in einem Trägerelement 36 gehalten sein, das am
Reflektor 30 befestigt sein kann oder in anderer Weise in
der Scheinwerfereinheit befestigt ist. Durch die umgekehrte
Anordnung der Lichtquelle 32 dient deren Sockel 33 als
Abschirmvorrichtung, so daß von der Lichtquelle 32 kein
Licht direkt in Lichtaustrittsrichtung 35 ausgesandt wird.
Die Lichtaustrittsöffnung der Scheinwerfereinheit ist mit
einer lichtdurchlässigen Scheibe 38 abgedeckt, die glatt
sein kann oder optische Profile aufweisen kann.
Zur Erzeugung der vorstehend erläuterten, konzentrierten und
die Bereiche 82 oder 90 beleuchtenden Lichtbündel werden
vorzugsweise Lichtstrahlen genutzt, die von seitlichen
Bereichen des Reflektors 30 reflektiert werden, die mit
großem Abstand von der optischen Achse 31 des Reflektors 30
angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich jedoch eine große
Bautiefe des Reflektors 30 in Richtung von dessen optischer
Achse 31. Bei der Ausführung der Scheinwerfereinheit gemäß
Fig. 6 ist die Lichtquelle 32 innerhalb des konkaven
Reflektors 30 angeordnet, so daß diese nicht wie üblich auf
der Rückseite des Reflektors 30 noch zusätzlichen Bauraum
erfordert, so daß der Bauraumbedarf hinsichtlich der
Bautiefe gering gehalten werden kann. Wenn die
Einbauverhältnisse es ermöglichen, ist jedoch auch die
konventionelle Einbauweise der Lichtquelle 32 von der
Rückseite des Reflektors 30 her mit deren Sockel entgegen
Lichtaustrittsrichtung möglich. Der Reflektor 30 kann
beiderseits der Lichtquelle 32 verlaufen oder alternativ
auch im wesentlichen nur aus einer Reflektorhälfte bestehen.
Der Reflektor 30 kann beispielsweise wie in Fig. 7
dargestellt eine wesentlich größere Breite b als Höhe h
aufweisen. Dies ist vorteilhaft, da vorzugsweise nur die von
seitlichen Bereichen des Reflektors 30 reflektierten
Lichtstrahlen zur Erzeugung des konzentrierten Lichtbündels
mit geringer vertikaler und größerer horizontaler Ausdehnung
genutzt werden. Es können zwei oder mehrere sehr flache und
breite Reflektoren 30 übereinander angeordnet werden, wie
dies in Fig. 8 dargestellt ist, wobei jedem Reflektor 30
eine eigene Lichtquelle 32 zugeordnet ist. Die Lichtquellen
32 können derart angeordnet werden, daß deren Längsachsen in
horizontaler Richtung zueinander versetzt sind oder zur
optischen Achse des jeweiligen Reflektors 30 unterschiedlich
geneigt sind, wodurch die Wärmebelastung der Reflektoren 30
verringert ist.
Die Lichtquelle 32 kann mit ihrer Längsachse 37 zumindest
annähernd koaxial zur optischen Achse 31 des Reflektors 30
angeordnet sein, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Alternativ kann die Lichtquelle 32 auch wie in Fig. 9
dargestellt mit ihrer Längsachse 37 zur optischen Achse 31
des Reflektors 30 geneigt angeordnet sein, insbesondere in
einer horizontalen Ebene.
Der Reflektor 30 kann wie in Fig. 10 dargestellt auch eine
wesentlich größere Höhe h als Breite b aufweisen. Dies ist
insbesondere vorteilhaft, wenn der Reflektor 30 um eine
vertikale Achse 39 verschwenkbar ist, da dann nur ein
geringer Bauraum für die Ermöglichung der Verschwenkbarkeit
des Reflektors 30 erforderlich ist. Die große Höhe h des
Reflektors 30 ermöglicht außerdem eine stabile Lagerung des
Reflektors 30 mit Verschwenkbarkeit um die Achse 39. Bei
dieser Ausbildung des Reflektors 30 wird vorzugsweise eine
Lichtquelle 32 mit quer zur optischen Achse 31 des
Reflektors 30 angeordnetem Leuchtkörper 34 verwendet, wie
beispielsweise eine H3-Lampe. Es können zwei oder mehrere
schmale und hohe Reflektoren 30 nebeneinander angeordnet
werden, denen jeweils eine eigene Lichtquelle 32 zugeordnet
ist.
In Fig. 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Scheinwerfereinheit 12 oder 14 dargestellt. Die
Scheinwerfereinheit weist dabei wie beim vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel den Reflektor 30 sowie die
umgekehrt angeordnete Lichtquelle 32 auf. Entgegen
Lichtaustrittsrichtung 35 nach dem Reflektor 30 ist ein
weiterer konkav gekrümmter Reflektor 40 angeordnet, dem eine
weitere Lichtquelle 42 zugeordnet ist. Der weitere Reflektor
40 weist zumindest über einen Teil seines Umfangs eine
größere Ausdehnung auf als der Reflektor 30, so daß dieser
quer zur optischen Achse 37 über den Reflektor 30 hinausragt
und vom weiteren Reflektor 40 in dessen über den Reflektor
30 hinausragendem Bereich reflektiertes Licht am Reflektor
30 vorbeigelangen kann. Der Reflektor 30 ist zumindest
annähernd vollständig innerhalb des konkav gekrümmten
Reflektors 40 angeordnet, das heißt, daß der Reflektor 30 in
Lichtaustrittsrichtung 35 nicht über den Reflektor 40
hinausragt, so daß die Bautiefe der Scheinwerfereinheit
nicht größer ist als die Bautiefe des Reflektors 40. Die
Lichtquelle 42 kann in der üblichen Einbaulage angeordnet
sein, das heißt durch eine Öffnung im Scheitelbereich des
Reflektors 40 mit ihrem Glaskolben hindurchragen, oder wie
die Lichtquelle 32 umgekehrt mit zum Reflektor 40 weisendem
Glaskolben angeordnet sein.
Die Reflektoren 30 und 40 sind zumindest annähernd koaxial
angeordnet, wobei durch den Reflektor 30 ein mittlerer
Bereich des hinter diesem angeordneten Reflektors 40
verdeckt wird. Da wie vorstehend angegeben vorzugsweise die
von seitlichen, mit Abstand von der optischen Achse
angeordneten Bereichen des Reflektors 40 reflektierten
Lichtstrahlen zur Erzeugung des konzentrierten Lichtbündels
genutzt werden, entsteht durch die Verdeckung des mittleren
Bereichs des Reflektors 40 durch den Reflektor 30 kein
großer Lichtverlust. Es kann vorgesehen werden, daß der
Reflektor 40 zumindest im wesentlichen nur aus einer
seitlichen Reflektorhälfte besteht wie dies in Fig. 11
dargestellt ist, wodurch die Baubreite verringert werden
kann. Der weitere Reflektor 40 kann jedoch auch beiderseits
der weiteren Lichtquelle 42 ausgebildet sein, wie dies in
Fig. 12 dargestellt ist. Weiterhin kann vorgesehen werden,
daß auch der Reflektor 30 nur zumindest im wesentlichen aus
einer Reflektorhälfte besteht, wie dies in Fig. 13
dargestellt ist, wodurch die Baubreite weiter verringert
werden kann. Die Lichtquellen 32 oder 42 können etwa
parallel oder geneigt oder versetzt zu der optischen Achse
des jeweiligen Reflektors 30 oder 40 angeordnet sein. Die
Reflektoren 30,40 sind vorzugsweise mit ihren optischen
Achsen zueinander versetzt angeordnet, wie dies in Fig. 13
dargestellt ist. Es kann vorgesehen werden, daß der
Reflektor 30 mit der Lichtquelle 32 ein Lichtbündel mit
einer anderen Charakteristik erzeugt als der weitere
Reflektor 40 mit der weiteren Lichtquelle 42. Beispielsweise
kann einer der beiden Reflektoren, beispielsweise der
Reflektor 40, zur Erzeugung eines konzentrierten Lichtbündel
dienen, durch das der Bereich 82 oder 90 des Meßschirms 80
beleuchtet wird, während der andere Reflektor 30 dazu dient,
ein Lichtbündel mit einer anderen Charakteristik zu
erzeugen, beispielsweise eines Fernlichtbündels oder eines
Nebellichtbündels.
In Fig. 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Scheinwerfereinheit 12 oder 14 dargestellt, wobei diese
einen konkav gekrümmten Reflektor 50 und eine umgekehrt
angeordnete, das heißt mit ihrem Sockel 53 in
Lichtaustrittsrichtung 55 weisende Lichtquelle 52 aufweist.
Die Lichtquelle 52 weist zwei etwa parallel zur optischen
Achse 51 angeordnete, in Richtung der optischen Achse 51
zueinander versetzte Leuchtkörper 54 und 56 auf. Dem näher
zum Reflektorscheitel angeordneten Leuchtkörper 54 ist eine
Abschirmvorrichtung 58 zugeordnet, die seitlich neben dem
Leuchtkörper 54 angeordnet ist, so daß vom Leuchtkörper 54
ausgesandtes Licht im wesentlichen nur auf eine seitliche
Hälfte des Reflektors 50 treffen kann. Dem anderen
Leuchtkörper 56 ist keine Abschirmvorrichtung zugeordnet, so
daß von diesem ausgesandtes Licht auf beide Hälften des
Reflektors 50 treffen kann. Als Lichtquelle 52 kann
beispielsweise eine bekannte H4-Lampe mit zwei Glühwendeln
als Leuchtkörper 54, 56 verwendet werden, die gegenüber ihrer
üblicherweise vorgesehenen Einbaulage, in der die
Abschirmvorrichtung 58 unterhalb des Leuchtkörpers 54
angeordnet ist, um 90° um ihre Längsachse gedreht eingebaut
wird. Die beiden Leuchtkörper 54, 56 können einzeln oder
gleichzeitig betrieben werden, so daß wahlweise nur von
einer Hälfte des Reflektors 50 Licht reflektiert wird oder
von beiden Hälften des Reflektors 50 Licht reflektiert wird.
Es können somit durch entsprechende Ausbildung der beiden
Hälften des Reflektors 50 sowie die unterschiedliche
Anordnung der Leuchtkörper 54, 56 bezüglich der Hälften des
Reflektors 50 Lichtbündel mit unterschiedlicher
Charakteristik erzeugt werden. Beispielsweise kann bei
Betrieb des Leuchtkörpers 54 ein den Bereich 82 oder 90 des
Meßschirms 80 beleuchtendes Lichtbündel erzeugt werden und
bei Betrieb des Leuchtkörpers 56 ein Lichtbündel mit einer
Charakteristik für Fernlicht.
Claims (19)
1. Scheinwerferanlage für Fahrzeuge mit wenigstens einem
Scheinwerfer (10), der wenigstens eine Scheinwerfereinheit
(12) aufweist, durch die ein konzentriertes Lichtbündel
erzeugt wird, durch das der Fernbereich vor dem Fahrzeug
beleuchtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtbündel
zur Gegenvekehrsseite hin eine Helldunkelgrenze (84)
aufweist, derart, daß durch das Lichtbündel zumindest im
wesentlichen nur die eigene Verkehrsseite vor dem Fahrzeug
beleuchtet wird, und daß das Lichtbündel außerdem eine obere
Helldunkelgrenze (85) aufweist.
2. Scheinwerferanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Helldunkelgrenze (85) des
Lichtbündels zumindest annähernd horizontal verläuft.
3. Scheinwerferanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitliche Helldunkelgrenze (84) des
Lichtbündels zur Horizontalen (HH) geneigt oder zumindest
annähernd vertikal verläuft.
4. Scheinwerferanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Helldunkelgrenze (85) des von
der Scheinwerfereinheit (12) erzeugten Lichtbündels derart
ist, daß diese bei einem durch das Lichtbündel auf einem vor
der Scheinwerfereinheit (12) angeordneten Meßschirm (80)
beleuchteten Bereich (82) oberhalb einer horizontalen
Mittelebene (HH) des Meßschirms (80) angeordnet ist.
5. Scheinwerferanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese wenigstens eine weitere
Scheinwerfereinheit (14) aufweist, durch die ein weiteres
Lichtbündel erzeugt wird, das eine gegenüber der oberen
Helldunkelgrenze (85) des durch die Scheinwerfereinheit (12)
erzeugten Lichtbündels tiefer angeordnete obere
Helldunkelgrenze (91) aufweist.
6. Scheinwerferanlage nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das durch die weitere
Scheinwerfereinheit (14) erzeugte Lichtbündel die
Gegenverkehrsseite vor dem Fahrzeug zumindest über eine
größere Breite beleuchtet wird als die eigene Verkehrsseite.
7. Scheinwerferanlage nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Helldunkelgrenze (91) des von
der weiteren Scheinwerfereinheit (14) erzeugten weiteren
Lichtbündels derart ist, daß diese bei einem durch das
weitere Lichtbündel auf einem vor der Scheinwerfereinheit
(14) angeordneten Meßschirm (80) beleuchteten Bereich (90)
auf Höhe einer horizontalen Mittelebene (HH) des Meßschirms
(80) oder unterhalb der horizontalen Mittelebene (HH)
angeordnet ist.
8. Scheinwerferanlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheinwerfereinheit (12) und die
weitere Scheinwerfereinheit (14) gleichzeitig betrieben
werden können, wobei durch die von diesen erzeugten
Lichtbündel ein vor diesen angeordneter Meßschirm (80) in
einem sich beiderseits der vertikalen Mittelebene (VV) des
Meßschirms (80) erstreckenden Bereich (96) beleuchtet wird,
der auf der eigenen Verkehrsseite durch die obere
Helldunkelgrenze (85) des durch die Scheinwerfereinheit (12)
erzeugten Lichtbündels begrenzt ist und der auf der
Gegenverkehrsseite durch die obere Helldunkelgrenze (91) des
durch die weitere Scheinwerfereinheit (14) erzeugten
weiteren Lichtbündels begrenzt ist.
9. Scheinwerferanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheinwerfereinheit (12) und
die weitere Scheinwerfereinheit (14) unabhängig voneinander
betrieben werden können.
10. Scheinwerferanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß diese einen linken Scheinwerfer
und einen rechten Scheinwerfer (10) aufweist, daß der auf
der eigenen Verkehrsseite angeordnete Scheinwerfer (10) eine
Scheinwerfereinheit (12) aufweist und daß der auf der
Gegenverkehrsseite angeordnete Scheinwerfer eine weitere
Scheinwerfereinheit (14) aufweist.
11. Scheinwerferanlage nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheinwerfereinheit (12) und/oder die weitere
Scheinwerfereinheit (14) einen konkav gekrümmten Reflektor
(30; 50) und eine Lichtquelle (32; 52) mit einem Sockel
(33; 53) und mit wenigstens einem Leuchtkörper (34; 54, 56)
aufweist, wobei die Lichtquelle (32; 52) insbesondere mit
ihrem Sockel (33; 53) vom Reflektor (30; 50) in
Lichtaustrittsrichtung (35) wegweisend angeordnet ist.
12. Scheinwerferanlage nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (32; 52) mit ihrer
Längsachse (37) zur optischen Achse (31) des Reflektors
(30; 50) versetzt und/oder zu dieser geneigt angeordnet ist.
13. Scheinwerferanlage nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reflektor (30) bezüglich der
Lichtquelle (32) zumindest annähernd nur aus einer
Reflektorhälfte besteht.
14. Scheinwerferanlage nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß entgegen Lichtaustrittsrichtung
(35) nach dem Reflektor (30) ein weiterer Reflektor (40) mit
einer weiteren Lichtquelle (42) angeordnet ist, der
zumindest teilweise quer zur optischen Achse (37) über den
Reflektor (30) hinausragt.
15. Scheinwerferanlage nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reflektor (30) und der weitere
Reflektor (40) zumindest annähernd koaxial zueinander
angeordnet sind.
16. Scheinwerferanlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reflektor (30) in
Lichtaustrittsrichtung (35) zumindest im wesentlichen nicht
über den weiteren Reflektor (40) hinausragt.
17. Scheinwerferanlage nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (52) wenigstens
zwei Leuchtkörper (54, 56) aufweist, daß einem Leuchtkörper
(54) eine Abschirmvorrichtung (58) zugeordnet ist, durch die
vom Leuchtkörper (54) zu einem Bereich des Reflektors (50)
ausgesandtes Licht abgeschirmt wird, und daß vom anderen
Leuchtkörper (56) ausgesandtes Licht auf den gesamten
Reflektor (50) treffen kann.
18. Scheinwerferanlage nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb der
Scheinwerfereinheit (12) und/oder der weiteren
Scheinwerfereinheit (14) abhängig von wenigstens einem
Betriebsparameter des Fahrzeugs und/oder abhängig von
wenigstens einer Umfeldbedingung des Fahrzeugs gesteuert
wird.
19. Scheinwerferanlage nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheinwerfer (10)
wenigstens eine zusätzliche Scheinwerfereinheit (16)
aufweist, durch die ein abgeblendetes Basislichtbündel mit
einer oberen Helldunkelgrenze erzeugt wird, durch das der
Fernbereich unterhalb der Helldunkelgrenze nur schwach
beleuchtet wird und daß die Scheinwerfereinheit (12)
und/oder die weitere Scheinwerfereinheit (14) gemeinsam mit
der zusätzlichen Scheinwerfereinheit (16) betreibbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19860668A DE19860668A1 (de) | 1998-12-29 | 1998-12-29 | Scheinwerferanlage für Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19860668A DE19860668A1 (de) | 1998-12-29 | 1998-12-29 | Scheinwerferanlage für Fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19860668A1 true DE19860668A1 (de) | 2000-07-20 |
Family
ID=7893082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19860668A Withdrawn DE19860668A1 (de) | 1998-12-29 | 1998-12-29 | Scheinwerferanlage für Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19860668A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10353087A1 (de) * | 2003-11-13 | 2005-06-16 | Bayerische Motoren Werke Ag | Fahrzeugleuchte |
-
1998
- 1998-12-29 DE DE19860668A patent/DE19860668A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10353087A1 (de) * | 2003-11-13 | 2005-06-16 | Bayerische Motoren Werke Ag | Fahrzeugleuchte |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AUTOMOTIVE LIGHTING REUTLINGEN GMBH, 72762 REUTLIN |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |