DE19860387A1 - Anlage zum Sortieren und Stapeln von flachen Gegenständen - Google Patents
Anlage zum Sortieren und Stapeln von flachen GegenständenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C5/00—Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
- B07C5/34—Sorting according to other particular properties
- B07C5/3412—Sorting according to other particular properties according to a code applied to the object which indicates a property of the object, e.g. quality class, contents or incorrect indication
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Abstract
Eine Anlage zum Sortieren und zum Stapeln von Faltboxen (1a) mit verschieden großen Grundflächen und/oder verschieden hohen Seitenwänden, nach ihren Dimensionen, umfaßt eine Ankunftsstelle (1), an die Stapel (14) mit gemischt dimensionierten Gegenständen (1a) angeliefert werden. Die Faltboxen (1a) sind mit maschinenlesbaren Markierungen zur Erkennung der verschiedenen Dimensionen versehen. Diese werden in einer Sortieranlage (5) mit einem primären Förderer und mit Lesemitteln, um die Kennungen zu lesen, und mit Stapler für jeweils eine Dimension der Faltboxen sortiert. Sekundäre Förderstrecken (7) zum Weitertransport der gemäß den Dimensionen sortiert gestapelten Gegenständen (1a) dienen dem Zubringen zu einem Querförderer (9) für die individuelle Zufuhr der gestapelten einheitlichen Gegenstände (1a) zu einer Ausgabestelle.
Description
Anlage zum Sortieren und Stapeln von flachen Gegenständen, insbesondere
Faltboxen mit verschieden großen Grundflächen und/oder verschieden hohen
Seitenwänden, nach ihren Dimensionen, mit einer Ankunftsstelle, an die Stapel mit
gemischt dimensionierten Gegenständen auf Paletten angeliefert werden, und
einem Entpalettierer zur Trennung der Paletten und der Stapel von Gegenständen,
wobei die Gegenstände mit maschinenlesbaren Kennungen zur Markierung der
verschiedenen Dimensionen versehen sind.
In der CH-A-668 053 ist eine Vorrichtung zum automatischen Stapeln und
Entstapeln von Behältern beschrieben. Die Behälter werden mittels eines
Paternosteraufzuges angehoben und auf dessen Gegenlauf bis zu einer bestimmten
Höhe gestapelt und dann wird der Stapel weggestoßen und diese leeren,
gestapelten Behälter stehen dann für neue Transporte wieder zur Verfügung.
Mit der Rationalisierung kamen anstelle der üblichen festen Lagerbehälter
sogenannte Faltboxen auf. Diese zeichnen sich dadurch aus, daß die Seitenwände
an der Bodenwand angelenkt sind, so daß sie bei Nichtbenutzung
zusammengefaltet keinen Hohlraum beinhalten, so daß bei einem Transport von
Rückgabematerial mit vergleichbarem Transportvolumen sehr viel mehr Einheiten
transportierbar sind. Die Faltboxen werden in vier verschiedenen Größen verwendet,
nämlich mit zwei Bodenmaßen und zwei Seitenmaßen, die sich je um einen Faktor 2
unterscheiden. Beim Rücktransport an das Lieferwerk oder an den Logistik-Pool
werden diese Faltboxen in Stapeln von bis zu 50 Stück gestapelt. Durch die
unterschiedlichen Maße, wobei die Dicke der gefalteten Boxen immer dieselbe ist,
kommt es sehr oft vor, daß sich unterschiedliche Faltboxen in ein- und demselben
Stapel befinden.
Für die Weiterverwendung müssen diese ankommenden Stapel entstapelt werden,
die unterschiedlich dimensionierten Faltboxen sortiert und neu gebildete Stapel
einheitlicher Faltboxen müssen gewaschen, unter Umständen sofort neu gefüllt,
gelagert und/oder weitertransportiert werden.
Bisher wurde von Hand sortiert und gestapelt. Dies bedingt aber einen großen
Raumbedarf und verursacht Personalkosten. Zudem ist die Sicherheit der
Einheitlichkeit nicht immer gewährleistet, was bei der Weiterverwendung zu
Problemen führen kann.
Es ist dementsprechend eine Aufgabe der Erfindung, das Sortieren der Faltboxen
und sortiert zu stapeln mit hoher Kadenz durchzuführen.
Dies wird erreicht durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1,
mit einer Sortieranlage, mit einem primären Förderer und mit Lesemitteln, um die
Kennungen zu lesen, und Stapler für jeweils eine Dimension von Gegenständen,
ferner mit sekundären Förderstrecken zum Weitertransport der gemäß den
Dimensionen sortiert gestapelten Gegenständen und zum Zubringen zu einem
Querförderer für einerseits die individuelle Zufuhr der gestapelten einheitlichen
Gegenstände über einen Palettierförderer 10 zu einem Palettierer, dem
andererseits leere Paletten mittels eines Palettenförderers zuführbar sind, und
schließlich einem Auslauf für die beladenen Paletten.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel gemäß der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschema einer Sortieranlage
Fig. 2 eine Ansicht auf den Entstapler von vorn gesehen,
Fig. 3 eine Ansicht auf den Entstapler von oben gesehen, und
Fig. 4 den Entstapler gemäß Fig. 3 in vergrößertem Maßstab.
Die Faltboxen weisen bekanntlich vier an einem rechteckigen Boden angelenkte
Seitenwände auf. Es auch bekannt, daß Faltboxen an der kürzeren Seite des Bodens
um deren kleinere Fläche verdoppelt sein können und ebenso sind Faltboxen
bekannt, deren Seitenwände doppelt so hoch sein können wie bei anderen
Faltboxen. Damit können in einem Stapel zurückgegebener Faltboxen bis zu vier
verschiedene Dimensionen in ein- und demselben Stapel ankommen. Die Stapel
bestehen meist aus bis 50 Faltboxen und sind damit bis 2 m hoch. Für die
Wiederverwendung müssen diese entsprechend sortiert werden, und, weil sie meist
auch von früherem Gebrauch beschmutzt sein können, auch gewaschen oder
sonstwie behandelt werden.
Im Prinzipschema nach Fig. 1 ist angedeutet, daß die mit unterschiedlich
dimensionierten Faltboxen 1a beladenen Paletten von der Ankunftsstelle 1 einem
Entpalettierer 2 zugeführt werden, von wo die leeren Paletten auf einem
Transportweg 3 weggeführt werden. Die Stapel 14 von gefalteten
unterschiedlichen Faltboxen 1a, die je mit einer maschinenlesbaren Kennung für
deren jeweilige Dimension versehen ist, wie beispielsweise Strichcode, müssen
entsprechend der Dimension und allenfalls noch nach anderen Gesichtspunkten
sortiert werden, damit sie dann geordnet und gesäubert einem Benutzer wieder
abgegeben werden können. Dazu ist eine Sortieranlage 5 notwendig, mit der die
unterschiedlichen Faltboxen 1a einheitlich gestapelt werden können. Die
Sortieranlage gemäß Fig. 1 umfaßt eine erste Förderstrecke 6 für defekte Faltboxen
und neun Stapelwege 6a für die wiederverwendbaren Faltboxen 1a. Eine letzte
Förderstrecke 7 für die Stapel mit sortierten Faltboxen. Diese Förderstrecke ist an
ihrem Eingang mit einer Wendevorrichtung versehen, um auch verkehrt liegende
Faltboxen 1a in einem korrekten gleichlagigen Stapel zu sammeln.
Jeder Stapelweg 6a mündet in eine Querstrecke 9, auf der die abgerufenen Stapel
einer bestimmten Dimension zu einem eine Palette füllenden, aus mehreren Stapeln
zusammengestellten Sammelstapel 10 zu einem Palettierer 11 gefördert werden.
Andererseits kommen leere Paletten auf einem Zuführweg 12 und verlassen den
Palettierer 11 auf dem Wegtransportweg 13.
Die Problematik liegt darin, die gestapelten Faltboxen einzeln zu entnehmen und
auf den Förderer zur Sortieranlage 5 zu bringen. Eine beispielsweise
Ausführungsform ist in den Fig. 2 bis Fig. 4 dargestellt und wird nun nachfolgend
näher erläutert.
Auf der Palettenzufuhr 1 werden Paletten mit gebrauchten Faltboxen 1a in Stapeln
von etwa 2 m Höhe hergebracht und die Faltboxen 1a von den Paletten
abgenommen. Auf einer Förderstrecke 32 werden diese Stapel 31 zurückbehalten,
bis der Entstaplerplatz 13 frei ist. Auf dem Entstaplerplatz wird der Stapel
eingetaktet. Die genaue Lage des Stapels 31 wird durch Einlaufschienen 14 ferner
mit einem Endanschlag 15 und zwei schwenkbaren Winkelausrichtern 16 erreicht.
Eine Überwachung erfolgt mittels Lichtschranken oder mittels Sensoren. In einem
Gestell 17 aus Winkel- und Flacheisen ist ein Vertikalförderer in Form eines
Paternosteraufzuges 18 untergebracht. Ein solcher Paternosteraufzug ist
beispielsweise in der CH-A-668 053 zu demselben Zweck beschrieben.
An den zwei Paternoster-Umlaufketten 18 sind Aufnahmewerkzeuge 19 lagestabil
befestigt. Diese, als U-förmiger Rahmen ausgebildet, umfassen vier
Klemmvorrichtungen 20. Mit diesen wird, ausgelöst durch einen Sensor und
betätigt mittels pneumatischer Zylinder 21, die jeweils oberste Faltbox 1a ergriffen
und zur entsprechenden, durch die maschinenlesbare Markierung zu der richtigen
Stapelstelle 34-1, 34-2 geführt.
Mittels einer Kette 21-1 wird ein Sensor 21-2 mittels zweier pneumatischer Zylinder
21-3 immer auf die Höhenlage der obersten Faltbox angehoben oder abgesenkt.
Sobald mit der Paternosterkette 38 das nächste Werkzeug 19 in diese Position
gebracht. Die entsprechende Überwachung erfolgt mittels eines Sensors 21-4.
Pneumatische Zylinder 21-3 drücken Klemmvorrichtungen 20 gegen die Faltboxen,
die dadurch mittels dem Aufnahmewerkzeug 19 und Paternosterketten 38 zu den
Stapelstellen 34-1,34-2 usw. gebracht werden.
Zwei Stabilisatorketten 22 garantieren eine stabile waagerechte Lage der
Werkzeuge über den gesamten Umlauf der Paternosterketten 38. Die im Werkzeug
19 gefaßten Faltboxen werden durch Erkennungseinrichtung erfaßt und diese
Daten werden einer nicht dargestellten Steuereinrichtung übermittelt. Sobald dann
das Werkzeug 19 die geförderte Faltbox bis zu der durch die Steuerung bestimmte
Stapelstelle 34-1,34-2 usw. geführt hat, werden die Klemmvorrichtungen 20 durch
bei jeder Stapelstelle vorhandene pneumatische Zylinder freigegeben. Die Faltbox
fällt eine kurze Strecke via Einlaufschiene 35 auf den Abgabeplatz 36. Es ist
vorgesehen, daß in jeder Stapelstelle bis zu 50 sortierte, artreine Faltboxen gestapelt
werden können. Zwei Mitnehmerketten 40 mit Aufnehmern 37 werden nach jeder
Aufnahme einer Faltbox um die Stapelhöhe einer Faltbox nach unten gestellt.
Sobald die vorgegebene Anzahl Faltboxen 1a im Stapel erreicht ist, wird der Stapel
mittels der Mitnehmerkette 40 auf die Förderstrecke 39 abgesenkt. Nachfolgende
Mitnehmer 37 sind zu diesem Zeitpunkt infolge der umlaufenden Kette in der
Beladeposition und können Faltboxen für einen zweiten Stapel aufnehmen.
Mit einer an sich bekannten elektronischen Steuerung kann bei vollgelaufener
Stapelstelle mittels elektronischer Steuerung, die auch alle Befehle für einen zeitlich
korrekten Ablauf bei der Entstapelung ausgibt, eine weitere Speicherstelle mit
gleicher Information beaufschlagt werden, um alle ankommenden Faltboxen korrekt
mit gleichen Dimensionen weiterhin zu stapeln. Mit einem Speicher mit Information
über die belegten Stapelstellen kann zu einem späteren Zeitpunkt immer die
gewünschte Anzahl Faltboxen mit der gewünschten Dimension abgerufen und
einem Palettierer zugeführt werden.
Claims (1)
- Anlage zum Sortieren und zum Stapeln von flachen Gegenständen, insbesondere Faltboxen (1a) mit verschieden großen Grundflächen und/oder verschieden hohen Seitenwänden, nach ihren Dimensionen, mit einer Ankunftsstelle (1) an die Stapel (14) mit gemischt dimensionierten Gegenständen (1a) angeliefert werden, die mit maschinenlesbaren Markierungen zur Erkennung der verschiedenen Dimensionen versehen sind, gekennzeichnet durch eine Sortieranlage (5), mit einem primären Förderer (5a) und mit Lesemitteln (33) um die Kennungen zu lesen, und Staplern (5) für jeweils eine Dimension von Gegenständen (1a), ferner mit sekundären Förderstrecken (7) zum Weitertransport der gemäß den Dimensionen sortiert gestapelten Gegenständen (1a) und zum Zubringen zu einem Querförderer (9) für die individuelle Zufuhr der gestapelten einheitlichen Gegenstände (1a) zu einer Ausgabestelle.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998160387 DE19860387A1 (de) | 1998-12-28 | 1998-12-28 | Anlage zum Sortieren und Stapeln von flachen Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998160387 DE19860387A1 (de) | 1998-12-28 | 1998-12-28 | Anlage zum Sortieren und Stapeln von flachen Gegenständen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19860387A1 true DE19860387A1 (de) | 2000-06-29 |
Family
ID=7892887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998160387 Withdrawn DE19860387A1 (de) | 1998-12-28 | 1998-12-28 | Anlage zum Sortieren und Stapeln von flachen Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19860387A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012220592A1 (de) | 2012-11-12 | 2014-05-15 | AIM-Assembly in Motion GmbH | Anlage und Verfahren zum Sortieren und selektiven Zusammenstellen von Erzeugnissen sowie entsprechende Sortiereinheit |
ES2493717R1 (es) * | 2013-03-11 | 2014-11-06 | Electromontajes Simat, S.L. | Clasificadora de cajas plegadas |
IT202000002752A1 (it) * | 2020-02-12 | 2021-08-12 | Tanzer Maschb Srl | Macchina selezionatrice per cassette a sponde ripiegate o fisse |
IT202100015698A1 (it) * | 2021-06-16 | 2022-12-16 | Tanzer Maschb Srl | Dispositivo e procedimento per l'impilamento separato di cassette pieghevoli full size e half size footprint prelevate da una pila unica |
-
1998
- 1998-12-28 DE DE1998160387 patent/DE19860387A1/de not_active Withdrawn
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IT202100015698A1 (it) * | 2021-06-16 | 2022-12-16 | Tanzer Maschb Srl | Dispositivo e procedimento per l'impilamento separato di cassette pieghevoli full size e half size footprint prelevate da una pila unica |
EP4105152A1 (de) | 2021-06-16 | 2022-12-21 | Tanzer Maschinenbau Srl | Vorrichtung und verfahren zum getrennten stapeln faltbarer, von einem stapel entnommenen, kisten voller und halber grösse |
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Legal Events
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