DE19860153A1 - Verfahren zum Unterdrücken von durch eine elektrische Maschine verursachten Störungen eines Autoradios, und Vorrichtung zum Unterdrücken solcher Störungen - Google Patents
Verfahren zum Unterdrücken von durch eine elektrische Maschine verursachten Störungen eines Autoradios, und Vorrichtung zum Unterdrücken solcher StörungenInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Unterdrücken von durch eine elektrische Maschine verursachten Empfangsstörungen eines Funkempfangsgeräts, insbesondere eines Autoradios, ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines mit Gleichspannung in Form einer Impulsfolge mit zugeordneter Impulsfolgefrequenz versorgten Elektromotors als elektrische Maschine, für mehrere als Empfangsfrequenz in Betracht kommende Funkfrequenzen jeweils mindestens eine Impulsfolgefrequenz ermittelt wird, bei der Empfangsstörungen nicht (oder allenfalls vernachlässigbare Empfangsstörungen) auftreten, und daß dann, wenn das Funkempfangsgerät mit einer der Frequenzen als Empfangsfrequenz betrieben wird, der Elektromotor mit einer entsprechenden, Empfangsstörungen nicht verursachenden Impulsfolgefrequenz betrieben wird. Von Vorteil ist, daß diese Störunterdrückung einfach möglich ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterdrücken von durch
eine elektrische Maschine verursachten Empfangsstörungen eines
Funkempfangsgeräts, insbesondere eines Autoradios.
Nachfolgend wird das Funkempfangsgerät meist als Autoradio oder
Radiogerät bezeichnet.
Bei bekannten derartigen Verfahren werden Störungen, die durch
den Betrieb der Lichtmaschine (elektrischer Generator) eines
Kraftfahrzeuges hervorgerufen werden, unterdrückt oder
ausreichend stark gedämpft. Störungen durch den Betrieb
elektrischer Maschinen treten auch dann auf, wenn elektrische
Motoren im Kraftfahrzeug aus welchen Gründen auch immer
getaktet werden, das heißt, mit Gleichspannungsimpulsen ver
sorgt werden. Eine derartige Taktung kann beispielsweise er
folgen, um ein sanftes Anlaufen (Sanftanlauf) und möglicher
weise ein sanftes Anhalten eines Elektromotors, insbesondere
für einen Fensterheber, zu bewirken. Nachdem der Sanftanlauf
vollzogen ist, wird dieser Elektromotor vorzugsweise mit
konstanter Gleichspannung (also nicht getaktet) betrieben. Es
hat sich gezeigt, daß die Speisung eines solchen Elektromotors
mit einer getakteten Gleichspannung erhebliche Emp
fangsstörungen im Autoradio hervorrufen kann, insbesondere im
Bereich längerer Wellen, insbesondere wiederum im Lang
wellenbereich des Autoradios. Ein Abschirmen dieser Störungen
ist sehr aufwendig. Durch die Taktung wird ein relativ
breites Spektrum von Störfrequenzen erzeugt. Ein Takten des
genannten Elektromotors mit etwas abgerundeten Impulsen
bringt auch keine nennenswerte Besserung. Die Störung kann
von allen den getakteten Strom führenden Teilen und Leitun
gen des Kraftfahrzeugs ausgehen und/oder durch diese direkt
ins Autoradio geleitet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Störungen, die
durch eine derartige Taktung von elektrischen Motoren verur
sacht werden, in ihren Auswirkungen auf den Funkempfang,
insbesondere eines Autoradios, zu verringern.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren da
durch gelöst, daß bei Verwendung eines mit Gleichspannung in
Form einer Impulsfolge mit zugeordneter Impulsfolgefrequenz
versorgten Elektromotors als elektrische Maschine, für meh
rere als Empfangsfrequenz in Betracht kommende Funkfrequen
zen jeweils mindestens eine Impulsfolgefrequenz ermittelt
wird, bei der Empfangsstörungen nicht (oder allenfalls ver
nachlässigbare Empfangsstörungen) auftreten, und daß dann,
wenn das Funkempfangsgerät mit einer der Frequenzen als Emp
fangsfrequenz betrieben wird, der Elektromotor mit einer
entsprechenden, Empfangsstörungen nicht verursachenden Im
pulsfolgefrequenz betrieben wird.
Die Erfindung macht von der Erkenntnis Gebrauch, daß bei An
steuerung eines elektrischen Motors, insbesondere Gleich
strommotors, durch eine vorgegebene Impulsfolge mit vorgege
bener Impulsfolgefrequenz das Störspektrum nicht kontinuier
lich (lückenlos) ist, sondern Lücken läßt. Dann, wenn die
vom Autoradio zu empfangende Frequenz sich gerade in einer
solchen Lücke befindet, bewirkt der getaktete Elektromotor
praktisch keine oder nur vernachlässigbare Störungen des Ra
dioempfangs. Von Vorteil ist, daß diese Störunterdrückung
einfach möglich ist.
Es wird daher für jede Empfangsfrequenz, insbesondere für
die gerade wirksame Empfangsfrequenz bzw. noch genauer für
diejenige Frequenz, die der Benutzer gerade eingestellt hat,
um sie zu empfangen, eine Impulsfolgefrequenz zur Ansteue
rung des Elektromotors benötigt, die an der genannten Radio
empfangsfrequenz nicht stört.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann diese Impuls
folgefrequenz dadurch bereitgestellt werden, daß die Impuls
folgefrequenz (die dem Elektromotor zugeführt wird) ausge
hend von ihrem aktuellen Zustand kontinuierlich in der einen
oder anderen Richtung verändert wird, daß dabei mit einer
dem Autoradio zugeordneten Einrichtung (z. B. durch Auswerten
der Niederfrequenz nach der Demodulation) ermittelt wird, ob
der elektrische Motor Störungen hervorruft, und daß dann,
wenn keine Störung festgestellt wird, die Impulsfolgefre
quenz auf ihrem augenblicklichen Wert festgehalten wird.
Es wurde festgestellt, daß die Erfindungsaufgabe oft mit
einfacheren Mitteln gelöst werden kann. Es ist nämlich in
vielen Fällen möglich, einige wenige Impulsfolgefrequenzen
(bei den unten beschriebenen Ausführungsbeispielen drei un
terschiedliche Impulsfolgefrequenzen) so zu wählen, daß für
jede mögliche Empfangsfrequenz stets eine dieser Impulsfol
gefrequenzen ausgewählt werden kann, die bei der Empfangs
frequenz keine Störungen hervorruft. Die zur Verfügung be
reitgehaltenen Impulsfolgefrequenzen und die Zuordnung der
jeweiligen Impulsfolgefrequenz zu jeder der möglichen Emp
fangsfrequenzen kann in einer z. B. im Autoradio oder in ei
nem mit diesem gekoppelten Gerät enthaltenen Einrichtung in
Form einer Tabelle, insbesondere in einem elektronischen
Speicher (vorzugsweise EEPROM) enthalten sein. Statt die Zu
ordnung zu speichern, kann ähnlich wie weiter oben beschrie
ben, durch Untersuchung der Störungen festgestellt werden,
welche der gespeicherten Impulsfolgefrequenzen im speziellen
Fall die geringsten Störungen verursacht.
Die Ausführungsformen der Erfindung, bei denen aus einer Ta
belle die zur Empfangsfrequenz am besten passende Impulsfol
gefrequenz ermittelt wird, erfordern, daß zum Heraussuchen
einer geeigneten Impulsfolgefrequenz die augenblickliche
Empfangsfrequenz des Autoradios bekannt ist und einer Ein
richtung zugeführt wird, die das erfindungsgemäße Verfahren
zwecks Aussuchen der geeigneten Impulsfolgefrequenz aus
führt. Die allermeisten herkömmlichen Autoradios sind für
diesen Zweck schon weitestgehend geeignet. Sie weisen näm
lich in den meisten Fällen eine Ziffernanzeige der Empfangs
frequenz mittels Leuchtdioden oder Flüssigkristallanzeige
auf, die durch im Autoradio erzeugte elektrische Signale ak
tiviert wird. Diese elektrischen Signale können zusätzlich
in unveränderter Form oder nach Umwandlung beispielsweise in
eine seriell zu übertragende Datenimpulsfolge, der Einrich
tung, die unter Verwendung der Empfangsfrequenz die geeigne
te Impulsfolgefrequenz auswählt, zugeführt werden. Diese für
die Empfangsfrequenz charakteristischen Signale mögen über
einen im Kraftfahrzeug vorgesehenen Datenbus übertragen wer
den.
Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren gemäß
der letzten Ausführungsform auch in der Weise ausgeführt
werden könnte, daß die Empfangsfrequenz des Autoradios durch
externe Mittel gemessen wird; hierzu könnte eine Messung der
Oszillatorfrequenz unter Zugrundelegung einer bekannten Zwi
schenfrequenz (bei Autoradios mit Superhet-Empfänger) vorge
sehen werden. Bei digitalisierten Radioempfängern mit syn
thetischer Frequenzerzeugung ist eine solche Messung nicht
nötig.
Die Erfindung schützt auch eine Einrichtung, die zur Ausfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist.
Die Erfindung schützt auch ein Kraftfahrzeug, das mit einem
Autoradio ausgestattet oder zum Einbau eines Autoradios ge
eignet ist und mindestens eine elektrische Maschine auf
weist, die infolge getakteter Stromversorgung zur Erzeugung
eines Störspektrums neigt, gekennzeichnet durch eine Ausbil
dung in der Weise, daß der Empfang des Autoradios nicht ge
stört wird.
Wenn für den gewünschten Betrieb eines Elektromotors es
nicht ausreicht, diesen entweder ausgeschaltet zu lassen,
mit einer einzigen Impulsfolgefrequenz relativ langsam lau
fen zu lassen oder durch Anlegen von Gleichspannung mit der
höchstmöglichen Geschwindigkeit laufen zu lassen, so kann
vorgesehen sein, vom Start an beginnend mit einer Impulsfol
ge mit relativ niedriger (keine Störungen verursachenden)
Impulsfolgefrequenz auf mindestens eine weitere Impulsfolge
umzuschalten, deren (ebenfalls keine Störungen verursachen
de) Impulsfolgefrequenz höher ist. In diesem Falle ist er
findungsgemäß vorgesehen, daß für jede mögliche Empfangsfre
quenz des Autoradios, die Störungen durch den impulsweisen
Betrieb des Elektromotors unterliegt, mehrere (mindestens
zwei) unterschiedliche Impulsfolgefrequenzen ermittelt und
verwendet werden, bei denen jeweils keine oder eine vernach
lässigbare Empfangsstörung auftritt.
Auch hier soll als zur Erfindung gehörig mit erfaßt sein,
daß zwecks Erhöhung der Impulsfolgefrequenz, um den Elektro
motor schneller laufen zu lassen, diese Impulsfolgefrequenz
kontinuierlich oder sprungweise bis zu einem Minimalwert der
gewünschten höheren Frequenz verändert wird und daß an
schließend bei stetiger weiterer Erhöhung der Impulsfolge
frequenz geprüft wird, ob Störungen des Radioempfangs her
vorgerufen werden, und daß dann, wenn dies nicht der Fall
ist, die Veränderung der Impulsfolgefrequenz beendet wird.
In dem Fall, daß die Impulsfolgefrequenz stetig verstellt
wird, um eine keine Störung hervorrufende Frequenz zu ermit
teln, kann es zweckmäßig sein, gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung den Radioempfänger stumm zu schalten. Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen
Merkmale können jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in
beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfin
dung verwirklicht sein.
Es zeigen
Fig. 1 Teile eines Personenkraftwagens, wie sie sich durch
einen Blick von hinten nach vorne auf das Armaturen
brett mit dort eingebautem Autoradio und auf eine
zwecks besserer Darstellung rechtwinklig geöffnete
Tür des Fahrgastraums zeigen,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung zum Ansteuern eines Fensterhebermotors des
Fahrzeugs der Fig. 1, und
Fig. 3 eine graphische Darstellung mit mehreren Impulsfol
gen der dem Elektromotor zugeführten Spannung zusam
men mit zwei eingezeichneten Radioempfangsfrequen
zen.
In Fig. 1 ist in einem Kraftwägen 1 in dessen Armaturenbrett
3 ein Autoradio 5 mit einem Empfangsbereich für Langwelle
eingebaut. Das Autoradio weist verschiedene Bedienungsele
mente auf, unter anderem einen Drehknopf 7 zum Einstellen
der Empfangsfrequenz. Außerdem ist eine die eingestellte
Frequenz anzeigende Ziffernanzeige 9 am Autoradio 5 vorhan
den. In der Fahrertür 15 ist ein Elektromotor 17 zum Heben
und Senken der Fensterscheibe 19 entsprechend der Betätigung
eines Schalters 21 eingebaut. Im Kraftwagen ist eine zentra
le Anordnung 25 eingebaut, die den Gleichspannungs-Elektro
motor mit Spannung zu dessen Betrieb versorgt. Um einen
Sanftanlauf zu erreichen (langsame Bewegung der Scheibe 19),
kann die Anordnung 25 die Spannung in Form einer Impulsfolge
mit einer von mehreren Inmpulsfolgefrequenzen bereitstellen.
In Fig. 2 entspricht der Block 5 dem Autoradio 5 der Fig. 1.
Dieses Autoradio 5 weist eine Einrichtung 30 zum Vorgeben
der Empfangsfrequenz auf, die dem Einstellknopf 7 in Fig. 1
zugeordnet ist, und diese Einrichtung 30 steuert die Anzeige
9 sowie die eigentliche Empfangsschaltung 32, bei der es
sich um eine Einstellung der Empfangsfrequenz mittels einer
phasenstarren Schleife (PLL) in herkömmlicher Weise handelt.
Gegenüber einem herkömmlichen Autoradio ist im Block 5 eine
Einrichtung 34 zur Codierung der Empfangsfrequenz für eine
serielle Datenübertragung hinzugekommen. Ein Ausgang der
Einrichtung 34 ist über eine Datenübertragungsleitung 36 mit
einem Steuergerät 40 verbunden, genauer mit dessen Einrich
tung 42 zur Frequenzdecodierung. Eine Einheit 44 zum Erzeu
gen einer zur jeweiligen Empfangsfrequenz passenden Taktfre
quenz für den anzutreibenden Motor enthält einen Prozessor
46, der mit einer Speichereinheit 48 und mit einem Taktgene
rator 50 in Verbindung steht. Dem Prozessor 46 wird die ge
eignet aufbereitete Frequenz von einem Ausgang der Einrich
tung 42 zugeführt, und der Prozessor 46 wählt daraufhin an
hand einer Tabelle aus der Speichereinheit 48 diejenige
Taktfrequenz aus, die hinsichtlich der Vermeidung von Emp
fangsbeeinträchtigungen am besten zu der betreffenden Emp
fangsfrequenz paßt und stellt den Taktgenerator 50 auf diese
Frequenz ein.
Der Taktgenerator 50 steuert eine Taktendstufe 52 an, die
den Motor 54, der im Beispiel dazu vorgesehen ist das Fen
ster 19 (Fig. 1) auf Wunsch des Fahrers zu heben oder zu sen
ken, antreibt. Hierzu ist mit dem Schalter 21 (Fig. 1) eine
Schaltungsanordnung gekoppelt, die ein erstes Relais 61 zum
Aktivieren eines Rechtslaufs des Motors 54, und ein zweites
Relais 62 zum Aktivieren eines Linkslaufs des Motors 54 auf
weist. In der dargestellten Weise ist ein Anschluß dieser
Schaltungsanordnung mit einer positiven Versorgungsspan
nungsquelle UB verbunden. Ein weiterer Anschluß ist mit ei
nem Eingang 64 der Taktendstufe 52 verbunden, und über eine
Leitung 66 ist die Taktendstufe 52 auch mit Masse verbunden.
Je nachdem, welches der Relais 61 oder 62 in Reaktion auf
die Betätigung des Schalters 21 (Fig. 1) aktiviert wird, ver
läuft der Stromfluß, ausgehend von der Versorgungsspannungs
quelle UB, entweder in der einen oder in der anderen Rich
tung durch den Motor 54.
Der Taktgenerator 50 erhält beim Betätigen des Schalters 21
ein Signal, das anzeigt, daß der Motor 54 nun gestartet wer
den soll. Der Taktgenerator 50 erzeugt nun zunächst eine Im
pulsfolge mit der zuvor vom Prozessor 46 vorgegebenen Im
pulsfolgefrequenz, um einen sanften Anlauf des Motors 54 zu
bewirken. Nach einer Zeit von im Beispiel 0,3 sec schaltet
der Taktgenerator 50 die Erzeugung von Takten ab und legt
statt dessen eine konstante Ausgangs-Gleichspannung an sei
nen Ausgang, wodurch die Taktendstufe 52 dauerhaft durchge
schaltet (leitend geschaltet) wird. Hierdurch läuft der Mo
tor 54 nun mit seiner unter Berücksichtigung der Last und
der Leistungsaufnahme maximal möglichen Geschwindigkeit. Es
ist außerdem noch vorgesehen, daß kurz vor Erreichen der
oberen oder unteren Endstellung der Scheibe 19 der Taktgene
rator wieder auf die Erzeugung von Taktimpulsen umgeschaltet
wird, damit durch den hierdurch erzeugten langsameren Lauf
des Motors ein zu hartes Anschlagen der Scheibe 19 und der
mit ihr verbundenen Teile an die Bewegung nach unten und
oben begrenzenden Anschlägen vermieden wird.
Die Taktendstufe 52 enthält ein steuerbares Halbleiter-
Schaltelement, im Beispiel einen MOSFET vom Typ IRL2203.
Durch diesen wird der Anschluß 64 impulsweise, oder wie oben
bereits erwähnt, dauernd mit dem Anschluß 66 verbunden.
Fig. 3 zeigt auf der waagerechten Achse einen Bereich mögli
cher Empfangsfrequenzen von 140 kHz bis 280 kHz. In die gra
phische Darstellung sind Frequenzkurven von Störfrequenzen
eingezeichnet, die sich bei der Ansteuerung des Taktgenera
tors 50 und bei dem Betrieb des Motors 54 mit zwei unter
schiedlichen Taktfrequenzen ergeben. Eine Kurvenschar 70 für
eine Taktfrequenz von 20 kHz zeigt die Störfrequenzen, die
im gezeigten Rundfunkempfangsbereich für Langwelle auftre
ten, wenn der Taktgenerator mit einer Taktfrequenz von 20
kHz betrieben wird. Die Kurvenschar 70 zeigt sich jeweils in
der Frequenz genau entsprechende unterschiedliche Kurven mit
unterschiedlicher Amplitude, aber fast gleich großen Störpe
geln jeweils im Minimum für diese Taktfrequenz von 20 kHz,
wobei die Form der Impulse durch unterschiedliche Maßnahmen
gegenüber einer exakten rechteckigen Impulsfolge verschlif
fen worden ist. Fig. 3 zeigt, daß dabei die Amplitude der
Störungen verringert werden kann, die Störfrequenzen jedoch
nicht völlig verschwinden. Fig. 3 zeigt außerdem, daß für
die Kurvenschar 70 Frequenzbereiche existieren, in denen die
Taktfrequenz von 20 kHz den Rundfunkempfang nicht stört; es
sind dies die Bereiche, in denen die genannte Kurvenschar
tiefliegende Minima aufweist.
Außerdem ist in Fig. 3 eine einzige weitere Kurve 72 einge
zeichnet, die die Störfrequenzen für eine Taktfrequenz von
21 kHz zeigt; zur Vereinfachung der Darstellung ist ledig
lich ein kleiner Frequenzbereich dieser Kurve 72 gezeigt,
und es wurde davon abgesehen, für unterschiedlich verschlif
fene Impulsformen mehrere sich frequenzmäßig überdeckende
Kurven darzustellen.
Fig. 3 zeigt, daß beispielsweise bei der besonders einge
zeichneten Frequenz von 210 kHz (Rundfunkempfangsfrequenz)
ein optimaler Empfang (geringstmögliche Störungen) dann mög
lich ist, wenn die für die Ansteuerung des Motors 54 eine
Taktfrequenz von 20 kHz vorgesehen ist, wogegen die Taktfre
quenz von 21 kHz wegen starker Störungen ungeeignet ist. Für
eine davon abweichende Empfangsfrequenz von 200 kHz dagegen
ist die Taktfrequenz von 21 kHz optimal.
Die anhand der Fig. 3 genannten Taktfrequenzen erscheinen op
timal dann, wenn man lediglich zwei unterschiedliche Takt
frequenzen zur Auswahl vorsehen will. Wenn dies für die Un
terdrückung von Störungen nicht als ausreichend empfunden
wird, so sind gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung drei unterschiedliche Taktimpulsfrequenzen vorge
sehen, die in diesem Fall 20 kHz, 20,75 kHz und 21,5 kHz be
tragen.
Die Erfindung ist nicht auf den Betrieb von Fensterhebermo
toren beschränkt. In Kraftfahrzeugen, insbesondere Personen
kraftwagen einer oberen Preisklasse werden heute schon sehr
viele Elektromotoren verwendet, und man wird in Zukunft mit
50 oder mehr Elektromotoren in einem Fahrzeug rechnen kön
nen. Dabei kann es durchaus zweckmäßig sein, den einen oder
anderen dieser Elektromotoren zumindest zeitweise impulsar
tig mit Gleichspannung zu versorgen, und daher ist es nütz
lich, auch in solchen Fällen mittels des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtungen das Auf
treten von Störungen des Radioempfangs zu verhindern.
Die Erfindung ist nicht nur für einen Sanftanlauf oder ein
sanftes Anhalten eines Elektromotors geeignet, sondern auch
dann, wenn der Elektromotor normalerweise immer mit einer
Impulsfolge getaktet betrieben wird.
Es versteht sich das die Erfindung auch auf andere im Kraft
fahrzeug verwendete Elektromotoren angewendet werden kann,
sofern diese entweder für einen Sanftanlauf oder aus anderen
Gründen getaktet betrieben werden. Die Erfindung ist für
Fahrzeuge oder Verkehrsmittel aller Art geeignet und vorge
sehen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Unterdrücken von durch eine elektrische Ma
schine verursachten Empfangsstörungen eines Funkempfangs
geräts, insbesondere eines Autoradios,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines mit
Gleichspannung in Form einer Impulsfolge mit zugeordneter
Impulsfolgefrequenz versorgten Elektromotors als elektri
sche Maschine, für mehrere als Empfangsfrequenz in Be
tracht kommende Funkfrequenzen jeweils mindestens eine
Impulsfolgefrequenz ermittelt wird, bei der Empfangsstö
rungen nicht (oder allenfalls vernachlässigbare Empfangs
störungen) auftreten, und daß dann, wenn das Funkemp
fangsgerät mit einer der Frequenzen als Empfangsfrequenz
betrieben wird, der Elektromotor mit einer entsprechen
den, Empfangsstörungen nicht verursachenden Impulsfolge
frequenz betrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Empfangsstörungen nicht hervorrufende Impulsfolgefrequen
zen vorab ermittelt und gespeichert werden, und beim Be
trieb des Elektromotors unter den gespeicherten Impuls
folgefrequenzen eine geeignete ermittelt und verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ermitteln einer Empfangsstörungen nicht verursa
chenden Impulsfolgefrequenz während des Betriebs des
Funkempfangsgeräts erfolgt.
4. Vorrichtung zum Unterdrücken von durch eine elektrische
Maschine verursachten Empfangsstörungen eines Funkemp
fangsgeräts, insbesondere eines Autoradios,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung eines mit
Gleichspannung in Form einer Impulsfolge mit zugeordneter
Impulsfolgefrequenz versorgten Elektromotors als elektri
sche Maschine, für mehrere als Empfangsfrequenz in Be
tracht kommende Funkfrequenzen jeweils mindestens eine
Impulsfolgefrequenz ermittelt wird, bei der Empfangsstö
rungen nicht (oder allenfalls vernachlässigbare Empfangs
störungen) auftreten, und daß ein Steuergerät (25) zum
Versorgen des Elektromotors mit Energie vorgesehen ist,
die dann, wenn das Funkempfangsgerät mit einer der Fre
quenzen als Empfangsfrequenz betrieben wird, den Elektro
motor mit einer Betriebsspannung mit einer entsprechen
den, Empfangsstörungen nicht verursachenden Impulsfolge
frequenz versorgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Speicheranordnung vorgesehen ist, in der Zuordnungen
von Empfangsfrequenzen zu nicht störenden Impulsfolgefre
quenzen speicherbar und abrufbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Steuergerät (25) eine Einrichtung zum Fest
stellen der augenblicklichen Empfangsfrequenz des Funk
empfangsgeräts aufweist.
7. Verkehrsmittel, insbesondere Kraftfahrzeug, das mit einem
Funkempfangsgeräts ausgestattet oder zum Betrieb mit ei
nem Funkempfangsgerät ausgerüstet ist, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19860153A DE19860153A1 (de) | 1998-12-24 | 1998-12-24 | Verfahren zum Unterdrücken von durch eine elektrische Maschine verursachten Störungen eines Autoradios, und Vorrichtung zum Unterdrücken solcher Störungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19860153A DE19860153A1 (de) | 1998-12-24 | 1998-12-24 | Verfahren zum Unterdrücken von durch eine elektrische Maschine verursachten Störungen eines Autoradios, und Vorrichtung zum Unterdrücken solcher Störungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19860153A1 true DE19860153A1 (de) | 2000-07-13 |
Family
ID=7892725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19860153A Withdrawn DE19860153A1 (de) | 1998-12-24 | 1998-12-24 | Verfahren zum Unterdrücken von durch eine elektrische Maschine verursachten Störungen eines Autoradios, und Vorrichtung zum Unterdrücken solcher Störungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19860153A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2268118A1 (de) * | 2009-06-26 | 2010-12-29 | GEZE GmbH | Türanlage |
DE102011053513B4 (de) | 2011-09-12 | 2023-12-14 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Verfahren zum Betreiben eines elektrischen Antriebsmotors |
-
1998
- 1998-12-24 DE DE19860153A patent/DE19860153A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2268118A1 (de) * | 2009-06-26 | 2010-12-29 | GEZE GmbH | Türanlage |
DE102011053513B4 (de) | 2011-09-12 | 2023-12-14 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Verfahren zum Betreiben eines elektrischen Antriebsmotors |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8130 | Withdrawal |