DE19860013A1 - Vorrichtung zum Aufspannen eines Dichtringes auf einer Werkzeugmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Aufspannen eines Dichtringes auf einer WerkzeugmaschineInfo
- Publication number
- DE19860013A1 DE19860013A1 DE1998160013 DE19860013A DE19860013A1 DE 19860013 A1 DE19860013 A1 DE 19860013A1 DE 1998160013 DE1998160013 DE 1998160013 DE 19860013 A DE19860013 A DE 19860013A DE 19860013 A1 DE19860013 A1 DE 19860013A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sealing ring
- bolt
- bore
- face plate
- connecting element
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/021—Faceplates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2260/00—Details of constructional elements
- B23B2260/126—Seals
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gasket Seals (AREA)
Abstract
Eine Vorrichtung zum Aufspannen eines radiale Bohrungen (18) am Umfang aufweisenden Dichtringes (1), insbesondere einer Wellendichtung für wasserstoffgekühlte Generatoren, auf einer mit einer Planscheibe (2) zur flächigen Anlage der Stirnseite des Dichtringes (1) versehenen Werkzeugmaschine, weist wenigstens einen in die radialen Bohrungen (18) des Dichtringes (1) einführbaren Bolzen (17) auf, dessen Abstand von der Planscheibe (2) zum Spannen des Dichtringes (1) in axialer Richtung verstellbar ist, um eine unzulässige Verformung des Dichtringes (1) während der Bearbeitung zu vermeiden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspannen eines radiale Bohrun
gen am Umfang aufweisenden Dichtringes, insbesondere einer Wellendichtung
für wasserstoffgekühlte Generatoren, auf einer mit einer Planscheibe zur flä
chigen Anlage der Stirnseite des Dichtringes versehenen Werkzeugmaschine.
Für Generatoren in Kraftwerken findet zur Verminderung von Gasreibungsver
lusten und damit zur Steigerung des Wirkungsgrades als Kühlmittel vor
nehmlich Wasserstoff Anwendung. Der Einsatz von Wasserstoff macht eine
Dichtung an den Wellendurchtritten durch das Generatorgehäuse erforderlich,
die das Entweichen von Wasserstoff verhindert oder zumindest in zulässigen
Grenzen hält. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß eine Mischung
von Wasserstoff und Luft bei einem Wasserstoffgehalt von weniger als 75
Vol.-% das explosive Knallgas entstehen läßt. Zur radialen Abdichtung werden
mit Öl als Dichtungsmittel arbeitende Dichtringe verwendet, bei denen mit
Druck beaufschlagtes Öl durch radiale Bohrungen zwischen einer am
Innendurchmesser ausgebildeten, feststehenden Kreisfläche und einer
Lauffläche an der Welle hindurchgepreßt wird, um einen Austritt von
Wasserstoff zu vermeiden.
Derartige Dichtringe unterliegen besonders geringen Fertigungstoleranzen. Um
eine den Betriebsverhältnissen Rechnung tragende hohe Maß- und Formgenau
igkeit zu erreichen, werden die mit einem Aufmaß vorgefertigten Dichtringe in
radialer und axialer Richtung, d. h. an der Innenfläche am Innendurchmesser
und an den stirnseitigen Planflächen, nachbearbeitet. Hierzu werden üblicher
weise Stirndrehmaschinen verwendet, bei denen die Drehzahl der Arbeits
spindel stufenlos veränderbar ist, um beispielsweise die
Schnittgeschwindigkeit über die gesamte zu bearbeitende Planfläche hinweg
konstant zu halten. Zum Aufspannen der Dichtringe ist eine Planscheibe
vorgesehen, die mit unabhängig voneinander verstellbaren Spannbacken
versehen ist, zwischen denen ein Dichtring radial zentrierbar ist.
Nachteilig hierbei ist, daß aufgrund des Spannens zwischen den Spannbacken
hohe radiale Druckspannungen während der Bearbeitung auftreten, die zu ei
ner unerwünschten Verformung des Dichtrings führen können. Nachteilig ist
ferner ein zeitaufwendiges Spannen und Ausrichten des Dichtrings auf der
Planscheibe, wofür in der Regel zwei Arbeitskräfte erforderlich sind. Um eine
Verformung des Dichtrings während der Bearbeitung zu vermeiden, ist es zwar
bekannt, anstelle der Planscheibe eine Magnetscheibe zu verwenden, dies läßt
sich aber nur bei Dichtringen aus einem ferro-magnetischen Material anwen
den und ist zugleich mit einem hohen Kostenaufwand verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Auf
spannen eines auch aus nichtleitendem Material bestehenden Dichtringes auf
einer Werkzeugmaschine zu schaffen, mit der sich eine unzulässige Verfor
mung des Dichtringes während der Bearbeitung vermeiden läßt.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkma
len erfindungsgemäß gelöst, durch wenigstens einen in die radialen
Bohrungen des Dichtringes einführbaren Bolzen, dessen Abstand von der Plan
scheibe zum Spannen des Dichtringes in axialer Richtung verstellbar ist.
Eine solchermaßen ausgestaltete Vorrichtung ermöglicht das Aufspannen von
Dichtringen, die aus beliebigem Material bestehen können, und verhindert
zugleich wirksam eine unzulässige Verformung des Dichtringes während der
Bearbeitung. Ursächlich hierfür ist, daß der Dichtring zwischen Planscheibe
und Bolzen unter Ausnutzung der ohnehin vorhandenen Bohrungen am
Umfang des Dichtringes durch axiale Kräfte klemmend fixiert wird. Der für ein
Ausbeulen des Dichtringes während der Bearbeitung verantwortliche radiale
Spannungszustand wird auf diese Weise signifikant reduziert. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich damit im besonderen Maße auch
für große und dünne Dichtringe, die durch eine hohe Labilität gekennzeichnet
sind. Durch ein einfaches und schnelles Aufspannen eines Dichtringes, das
sich mühelos mit nur einer Arbeitskraft bewältigen läßt, ergibt sich zudem eine
kurze Rüstzeit.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf die Planscheibe
eine Befestigungsscheibe aufgesetzt, auf welcher der Dichtring zentrierbar ist
und die vorzugsweise mit der Planscheibe verschraubt und plan gedreht ist.
Das Vorsehen der Befestigungsscheibe gestattet die Verwendung konventio
neller Werkzeugmaschinen, beispielsweise einer Stirndrehmaschine, deren
Planscheibe gewöhnlich nicht für das axiale Aufspannen des Dichtringes ge
eignet ist. Eine sichere Verbindung von Planscheibe und Befestigungsscheibe
läßt sich dadurch sicherstellen, daß diese miteinander verschraubt werden.
Wird die Befestigungsscheibe nach der Befestigung auf der Planscheibe plan
gedreht, so können fertigungstoleranzbedingte Formungenauigkeiten der Be
festigungsscheibe ausgeräumt werden.
Von besonderem Vorteil ist es, einen aus der Bohrung am Umfang des
Dichtringes herausragenden Abschnitt des Bolzens an einem Verstellglied
anzuordnen, das vorzugsweise mit der Befestigungsscheibe verbunden ist.
Aufgrund der Anordnung des Bolzens an dem Verstellglied läßt sich in
konstruktiv einfacher Weise die Verstellbarkeit des Bolzens in axialer Richtung
des Dichtringes erreichen. Wird das Verstellglied mit der Befestigungsscheibe
verbunden, ergibt sich ferner ein einfaches Ausrichten des Dichtringes auf der
Befestigungsscheibe.
Von Vorteil ist es weiterhin, wenn das Verstellglied ein zumindest teilweise
mit einem Gewinde versehener Gewindebolzen ist, der sich in axialer Richtung
des Dichtringes erstreckend mit einem Gleitschuh verbünden ist, der in einer
hinterschnittenen Führungsnut an der Frontseite der Befestigungsscheibe in
deren Umfangsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Dadurch, daß das
Verstellglied als Gewindebolzen ausgebildet ist, wird ein präzises Verstellen
des Verstellglieds in axialer Richtung des Dichtringes erzielt mit der Folge, daß
sich ein bezüglich der Dicke und des Materials des aufzuspannenden
Dichtringes optimierter Anpreßdruck einstellen läßt. Indem der Gewindebolzen
an dem in Umfangsrichtung der Befestigungsscheibe verschiebbaren Gleit
schuh angeordnet ist, läßt sich der Dichtring positionsgenau auf der Befesti
gungsscheibe zentrieren. Hierzu trägt auch bei, wenn gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung die Befestigungsscheibe mehrere in Umfangsrichtung
verteilte Führungsnuten aufweist. Die hierdurch gegebene variable Verstell
möglichkeit in Umfangsrichtung der Befestigungsscheibe stellt zudem sicher,
daß sich ein mit unregelmäßig am Umfang angeordneten Bohrungen versehe
ner Dichtring mit mehreren Bolzen einfach aufspannen läßt.
Zweckmäßigerweise sind die jeweiligen Enden der Führungsnuten zum Einset
zen des Gleitschuhs hinterschneidungsfrei ausgebildet, so daß eine praktikable
Handhabung gewährleistet ist. Zweckmäßig ist ferner, wenn der Gleitschuh
durch eine auf dem Gewindebolzen geführte Mutter in der Führungsnut
arretierbar ist, um auf einfache Art und Weise eine positionsgenaue
Zentrierung sicherzustellen.
Von Vorteil ist weiterhin, den aus der Bohrung am Umfang des Dichtringes
herausragenden Abschnitt des Bolzens in einer Aufnahmebohrung eines Ver
bindungselements anzuordnen, das auf dem Gewindebolzen verschiebbar in
einer Führungsbohrung geführt ist. Die Anordnung des Bolzens in der Auf
nahmebohrung des Verbindungselements erlaubt ein einfaches und damit
handhabungsgerechtes radiales Einführen der Bolzen von außen in die Boh
rungen am Umfang des Dichtringes, wodurch kurze Rüstzeiten gewährleistet
sind. Durch die Führungsbohrung, in der das Verbindungselement und damit
der Bolzen auf dem Gewindebolzen verschiebbar geführt sind, wird ein einfa
ches und schnelles Einstellen des axialen Abstands von Bolzen und Plan
scheibe bzw. Befestigungsscheibe erreicht. Um bei Verstellung des Verbin
dungselements eine wirksame Mitnahme des Bolzens zu erzielen, sind dabei
vorteilhafterweise Aufnahmebohrung und Führungsbohrung des Verbin
dungselements rechtwinklig zueinander ausgerichtet. Hinsichtlich einer einfa
chen und präzisen Verschiebung des Verbindungselements auf dem Gewinde
bolzen wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß das Verbin
dungselement durch eine auf dem Gewindebolzen geführte Mutter in axialer
Richtung des Dichtringes verstellbar ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das aus
der Aufnahmebohrung des Verbindungselements herausragende Ende des Bol
zens mit einem Kopf versehen, dessen Durchmesser größer ist als der der
Aufnahmebohrung. Dies bietet den Vorteil, daß zum einen durch den Kopf ein
handhabungsgerechtes Einführen bzw. Herausziehen des Bolzens aus den
Bohrungen am Umfang des Dichtringes gewährleistet ist. Zum anderen stellt
der Kopf sicher, daß der Bolzen nicht durch die Bohrung des Dichtringes
hindurchrutscht. Bei ausreichender Dimensionierung der Länge des Bolzens
können auf diese Weise zudem Dichtringe mit unterschiedlichen Durchmessern
auf ein und derselben Werkzeugmaschine bearbeitet werden. Schließlich wird
mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Werkzeugmaschine eine
Drehmaschine, vorzugsweise eine Stirndrehmaschine, ist, die sich in
besonderem Maße zur Bearbeitung scheiben- oder ringförmiger Bauteile und
damit von Dichtringen eignet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles. In den
zugehörigen Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Frontansicht eines auf einer Befestigungsscheibe axial aufge
spannten Dichtringes;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des in Fig. 1 mit II bezeichneten
Bereiches und
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Aufspannen eines Dichtringes 1 auf einer
Drehmaschine dargestellt. Die nicht weiter gezeigte Drehmaschine weist eine
Planscheibe 2 auf, die fest mit der Arbeitsspindel der Drehmaschine verbun
den ist. Auf die Planscheibe 2 ist eine Befestigungsscheibe 3 aufgesetzt, die
mit der Planscheibe 2 verschraubt ist und nach dem Anschrauben mit dem
Drehwerkzeug der Drehmaschine plan gedreht wurde. Die Befestigungsscheibe
3 weist an ihrer Frontseite vier gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilte Füh
rungsnuten 4 auf, die mit einer Hinterschneidung 5 versehen sind, wie insbe
sondere die Fig. 2 und 3 erkennen lassen.
Zum Einsetzen eines in den Führungsnuten 4 verschiebbar geführten Gleit
schuhs 6 sind die jeweiligen Enden der Führungsnuten 4 als hinterschnei
dungsfreie Aussparungen 7 ausgebildet. Der an seiner Ober- und Unterseite in
den Führungsnuten 4 geführte Gleitschuh 6 weist eine mittige Bohrung 8 auf,
die mit einem Innengewinde versehen ist, in das ein Gewindebolzen 9 einge
schraubt ist. Durch eine auf dem Gewindebolzen 9 geführte Mutter 10, die
über eine die Führungsnut 4 frontseitig abdeckende Unterlegscheibe 11 an der
Befestigungsscheibe 3 anliegt, läßt sich der Gleitschuh 6 gegen die Hinter
schneidung 5 verspannen und auf diese Weise in der Führungsnut 4 exakt
positionieren.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist auf dem Gewindebolzen 9 ver
schiebbar ein Verbindungselement 12 angeordnet. Das quaderförmige Verbin
dungselement 12 weist zu diesem Zweck eine Führungsbohrung auf, durch
die sich hindurch der Gewindebolzen 9 erstreckt. Um ein einfaches Verschie
ben des Verbindungselements 12 auf dem Gewindebolzen 9 zu erzielen, kann
dessen Außengewinde im Bereich einer hierfür ausgebildeten Gleitfläche un
terbrochen sein. Durch eine über eine Unterlegscheibe 13 auf der der Befesti
gungsscheibe 3 abgewandten Seite des Verbindungselements 12 anliegende
Mutter 14 läßt sich das Verbindungselement 12 in axialer Richtung des Ge
windebolzens 9 verschieben.
Das Verbindungselement 12 ist weiterhin mit einer rechtwinklig zu der den
Gewindebolzen 9 aufnehmenden Führungsbohrung ausgerichteten Aufnahme
bohrung 15 versehen, in die sich ein mit einem Kopf 16 versehender Bolzen
17 einführen läßt. Der Bolzen 17 ragt von außen in radiale Bohrungen 18 des
flächig an der Befestigungsscheibe 3 anliegenden Dichtringes 1 hinein.
Mittels der zuvor beschriebenen Vorrichtung ist es möglich, den Dichtring 1 in
axialer Richtung zwischen der Befestigungsscheibe 3 und dem Bolzen 17
klemmend aufzuspannen. Die hierfür erforderliche Axialkraft wird durch die
Mutter 14 über das Verbindungselement 12 auf den Bolzen 17 übertragen,
dessen sich in der Bohrung 18 befindlicher Abschnitt dann seinerseits den
Dichtring 1 in axialer Richtung beaufschlagt. Indem der Bolzen 17 zwischen
dem Verbindungselement 12 und dem Dichtring 1 durch die von der Mutter
14 ausgeübte axiale Kraft verspannt wird, findet zugleich eine kraftschlüssige
Fixierung des Bolzens 17 in der Aufnahmebohrung 15 und der Bohrung 18 des
Dichtringes 1 statt. Auf diese Weise ist der Bolzen 17 vor Herausfallen ge
schützt und kann in jeder beliebigen Position an der vertikal ausgerichteten
Befestigungsscheibe 3 angeordnet werden, wie insbesondere Fig. 1 erkennen
läßt.
Beim Einführen des Bolzens 17 in die Bohrung 18 ist die Mutter 14 so weit in
Richtung des freien Endes des Gewindebolzens 9 gedreht, daß das Verbin
dungselement 12 frei auf dem Gewindebolzen 9 verschiebbar ist. Dies trägt zu
einem einfachen und schnellen Einführen des Bolzens 17 in die Bohrung 18
bei. Eine Zentrierung des Dichtringes 1 ist auf diese Weise auch dann sicher
gestellt, wenn die Bohrungen 18 unterschiedlich weit von der Befestigungs
scheibe 3 beanstandet sind. Darüber hinaus bedarf es keiner Umrüstarbeiten,
wenn Dichtringe 1 mit unterschiedlicher Dicke bearbeitet werden. Durch den
Kopf 16 wird der Bolzen 17 mit einseitigem Formschluß an dem Verbindungs
element 12 gehalten, wodurch ein schnelles und praxisgerechtes Einführen
des Bolzens 17 in die Bohrung 18 sichergestellt ist. Günstigerweise geschieht
dies in der in Fig. 1 dargestellten oberen Position, wobei durch Drehen der
Befestigungsscheibe 3 sukzessiv jede an der Befestigungsscheibe 3
ausgebildete Führungsnut 4 diese Position durchläuft.
Die oben beschriebene Vorrichtung zum Aufspannen des radiale Bohrungen 18
am Umfang aufweisenden Dichtringes 1 auf einer Drehmaschine eignet sich
besonders zur Nachbearbeitung von Wellendichtungen für wasserstoffgekühlte
Generatoren, die hohen Anforderungen hinsichtlich Formgenauigkeit und Fer
tigungstoleranzen unterliegen und bei einer Ringbreite von beispielsweise 60
mm und einem Durchmesser von beispielsweise 750 mm eine geringe Steifig
keit gegen Ausbeulen aufweisen. Durch das axiale Aufspannen dieser Dicht
ringe mit der oben beschriebenen Vorrichtung wird eine Verformung während
der Bearbeitung mit dem Drehwerkzeug vermieden. Durch den Ausschluß ei
ner Verformung der Dichtringe wird damit nicht zuletzt auch der Prozeßsicher
heit wasserstoffgekühlter Generatoren Rechnung getragen.
1
Dichtring
2
Planscheibe
3
Befestigungsscheibe
4
Führungsnut
5
Hinterschneidung
6
Gleitschuh
7
Aussparung
8
Bohrung
9
Gewindebolzen
10
Mutter
11
Unterlegscheibe
12
Verbindungselement
13
Unterlegscheibe
14
Mutter
15
Aufnahmebohrung
16
Kopf
17
Bolzen
18
Bohrung
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Aufspannen eines radiale Bohrungen (18) am Umfang
aufweisenden Dichtringes (1), insbesondere einer Wellendichtung für
wasserstoffgekühlte Generatoren, auf einer mit einer Planscheibe (2) zur
flächigen Anlage der Stirnseite des Dichtringes (1) versehenen Werk
zeugmaschine,
gekennzeichnet durch
wenigstens einen in die radialen Bohrungen (18) des Dichtringes (1)
einführbaren Bolzen (17), dessen Abstand von der Planscheibe (2) zum
Spannen des Dichtringes (1) in axialer Richtung verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Plan
scheibe (2) eine Befestigungsscheibe (3) aufgesetzt ist, auf welcher der
Dichtring (1) zentrierbar ist und die vorzugsweise mit der Planscheibe (2)
verschraubt und plan gedreht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
aus der Bohrung (18) am Umfang des Dichtringes (1) herausragender Ab
schnitt des Bolzens (17) an einem Verstellglied (9) angeordnet ist, das
vorzugsweise mit der Befestigungsscheibe (3) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstell
glied ein zumindest teilweise mit einem Gewinde versehender Gewinde
bolzen (9) ist, der sich in axialer Richtung des Dichtringes (1) erstreckend
mit einem Gleitschuh (6) verbunden ist, der in einer hinterschnittenen
Führungsnut (4) an der Frontseite der Befestigungsscheibe (3) in deren
Umfangsrichtung verschiebbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti
gungsscheibe (3) mehrere in Umfangsrichtung verteilte Führungsnuten
(4) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweiligen Enden (7) der Führungsnuten (4) zum Einsetzen des
Gleitschuhs (6) hinterschneidungsfrei ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleitschuh (6) durch eine auf dem Gewindebolzen (9) geführte
Mutter (10) in der Führungsnut (4) arretierbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus der Bohrung (18) am Umfang des Dichtringes (1)
herausragende Abschnitt des Bolzens (17) in einer Aufnahmebohrung
(15) eines Verbindungselements (12) angeordnet ist, das auf dem
Gewindebolzen (9) verschiebbar in einer Führungsbohrung geführt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Aufnahme
bohrung (15) und Führungsbohrung des Verbindungselements (12) recht
winklig zueinander ausgerichtet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungselement (12) durch eine auf dem Gewindebolzen (9) geführte
Mutter (14) in axialer Richtung des Dichtringes (1) verstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß das aus der Aufnahmebohrung (15) herausragende Ende des
Bolzens (17) mit einem Kopf (16) versehen ist, dessen Durchmesser
größer ist als der der Aufnahmebohrung (15).
12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Werkzeugmaschine eine Drehmaschine, vorzugsweise eine
Stirndrehmaschine, ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998160013 DE19860013C2 (de) | 1998-12-23 | 1998-12-23 | Vorrichtung zum Aufspannen eines Dichtringes auf einer Werkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998160013 DE19860013C2 (de) | 1998-12-23 | 1998-12-23 | Vorrichtung zum Aufspannen eines Dichtringes auf einer Werkzeugmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19860013A1 true DE19860013A1 (de) | 2000-07-06 |
DE19860013C2 DE19860013C2 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7892643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998160013 Expired - Fee Related DE19860013C2 (de) | 1998-12-23 | 1998-12-23 | Vorrichtung zum Aufspannen eines Dichtringes auf einer Werkzeugmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19860013C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111906490A (zh) * | 2020-07-29 | 2020-11-10 | 北京圣龙博睿科技有限公司 | 一种无限回转水冷夹紧机构 |
CN112605444A (zh) * | 2020-12-03 | 2021-04-06 | 九江华秋电路有限公司 | 一种pcb板加工用便于调节的夹具结构 |
CN115194687A (zh) * | 2022-07-29 | 2022-10-18 | 山东省章丘鼓风机股份有限公司 | 一种叶轮轴定位装置及定位方法 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103949917B (zh) * | 2014-05-12 | 2016-03-02 | 北京空间机电研究所 | 一种环类工件固定装置 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1477655A1 (de) * | 1963-04-19 | 1969-06-04 | Pittler Ag Maschf | Verfahren zum Festspannen hohler Werkstuecke,insbesondere duennwandiger Ringe,auf einer Drehmaschine und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE2046585A1 (de) * | 1970-09-22 | 1972-03-23 | Labisch G | Spannvorrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung von Werkstücken, z. B. zum Schleifen der Bohrungen von Zahnrädern |
DE3741855C2 (de) * | 1987-12-10 | 1992-09-17 | Adam Opel Ag, 6090 Ruesselsheim, De |
-
1998
- 1998-12-23 DE DE1998160013 patent/DE19860013C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1477655A1 (de) * | 1963-04-19 | 1969-06-04 | Pittler Ag Maschf | Verfahren zum Festspannen hohler Werkstuecke,insbesondere duennwandiger Ringe,auf einer Drehmaschine und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE2046585A1 (de) * | 1970-09-22 | 1972-03-23 | Labisch G | Spannvorrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung von Werkstücken, z. B. zum Schleifen der Bohrungen von Zahnrädern |
DE3741855C2 (de) * | 1987-12-10 | 1992-09-17 | Adam Opel Ag, 6090 Ruesselsheim, De |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111906490A (zh) * | 2020-07-29 | 2020-11-10 | 北京圣龙博睿科技有限公司 | 一种无限回转水冷夹紧机构 |
CN112605444A (zh) * | 2020-12-03 | 2021-04-06 | 九江华秋电路有限公司 | 一种pcb板加工用便于调节的夹具结构 |
CN115194687A (zh) * | 2022-07-29 | 2022-10-18 | 山东省章丘鼓风机股份有限公司 | 一种叶轮轴定位装置及定位方法 |
CN115194687B (zh) * | 2022-07-29 | 2024-01-19 | 山东省章丘鼓风机股份有限公司 | 一种叶轮轴定位装置及定位方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19860013C2 (de) | 2000-11-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102006005379B4 (de) | Kombinationswerkzeug und Verfahren zur spanenden Bearbeitung eines Bohrlochs und dessen Bohrungsoberfläche | |
DE19729249C2 (de) | Spannfutter | |
DE10219600B4 (de) | Werkzeugträger mit einer Spannzangenaufnahme | |
WO1994001242A1 (de) | Zwischenelement für einspannvorrichtungen auf lochrasterplatten | |
DE19931861A1 (de) | Spannvorrichtung, insbesondere für hohle, dünnwandige Werkstücke | |
DE19525574C1 (de) | Spannvorrichtung zum genauen gegenseitigen Fixieren zweier Bauteile | |
EP0284745A2 (de) | Kupplung zwischen einem Werkzeugkopf und einem Werkzeugträger | |
DE2234389B2 (de) | Werkzeughalter für nicht umlaufende Schneidwerkzeuge an Drehmaschinen | |
DE10219599A1 (de) | Werkzeugspanneinrichtung | |
DE3422000A1 (de) | Druckmittelbetaetigte spannvorrichtung zum spannen von werkzeugen oder werkstuecken | |
DE8427440U1 (de) | Revolverkopf für eine Drehmaschine und hierzu passende Werkzeughalter | |
DE19860013C2 (de) | Vorrichtung zum Aufspannen eines Dichtringes auf einer Werkzeugmaschine | |
EP3837073B1 (de) | Spannsystem für eine schleifmaschine | |
EP0275923A2 (de) | Aufspannvorrichtung für Werkstücke | |
DE19861091A1 (de) | Spanneinrichtung zur Fixierung eines Werkstücks, einer Palette oder dergleichen an einem Maschinentisch | |
EP0417613A1 (de) | Vorrichtung zum Kuppeln von zwei Werkzeugteilen maschineller Werkzeuge | |
DE19654815A1 (de) | Wendeschneidwerkzeug | |
DE3150966A1 (de) | Spannbacke | |
EP0123918B1 (de) | Fräs- und Spanndorn | |
DE3232495A1 (de) | Vorrichtung zur kuehlmittelzufuhr zu mit kuehlmittelkanaelen versehenen, rotierenden schneidwerkzeugen fuer die spanende metallbearbeitung, insbesondere bohrwerkzeuge | |
EP0529508A2 (de) | Werkzeug-Spanndorn | |
DE10245377A1 (de) | Spannvorrichtung | |
DE2510653C2 (de) | Fräswerkzeug mit in Kassetten angeordneten Wendeschneidplatten | |
DE3433696C2 (de) | ||
WO1988005359A1 (en) | Device for joining two components essentially dynamically balanced in the joining zone, in particular a tool head with a tool holder in machine-tools |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |