DE19859871A1 - Wildlederartiges textiles Flächengebilde - Google Patents

Wildlederartiges textiles Flächengebilde

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Roswita Kuehnhoff
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    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B21/14Fabrics characterised by the incorporation by knitting, in one or more thread, fleece, or fabric layers, of reinforcing, binding, or decorative threads; Fabrics incorporating small auxiliary elements, e.g. for decorative purposes
    • D04B21/16Fabrics characterised by the incorporation by knitting, in one or more thread, fleece, or fabric layers, of reinforcing, binding, or decorative threads; Fabrics incorporating small auxiliary elements, e.g. for decorative purposes incorporating synthetic threads
    • DTEXTILES; PAPER
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Abstract

Es wird ein gewirktes wildlederartiges textiles Flächengebilde beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gewirke dreischienig aufgebaut ist und die erste Schiene als Tuchlegung ausgebildet ist mit einer Legung 2-3/1-0, die zweite Schiene als Samtlegung mit einer Legung von 1-0/3-4 bis 1-0/5-6 und die dritte Legung als Trikotlegung 1-0/1-2 und daß in den drei Legungen unterschiedliche Garne eingesetzt sind, wobei die erste Legung einen Garnanteil von etwa 20-30 Gew.-% des Flächengebildes und einen Garntiter von 30-150 dtex aufweist mit einem Einzeltiter von 2-4 dtex, die zweite Legung einen Gewichtsanteil von 40-70% und einen Gesamttiter von 30-100 dtex bei einem feineren Einzeltiter von 1-2 dtex und die dritte Legung einen Gewichtsanteil von 10-40% grobtitriger Garne von 5-50 dtex Einzeltiter und einen Gesamttiter bis zu 50 dtex.

Description

Die Erfindung betrifft ein wildlederartiges textiles Flächengebilde, ein Verfahren zur Herstellung desselben sowie dessen Verwendung.
Im allgemeinen gelangt bei der Herstellung von synthetischem Leder ein textiles Flächengebilde zum Einsatz, das dann insbesondere mit Polyurethanen ausgerüstet wird.
So wird in Chemiefasern/Textilindustrie, März 1984, S. 221 bis 222 eine Übersicht über synthetisches Leder gegeben und insbesondere über Mikrofaserwirbelvliese als textiles Flächengebilde als Grundlage für das Leder berichtet. Von Nachteil bei diesen Mikrofaserwirbelvliesen ist, daß die feinen Mikrofasern erst durch einen umständlichen Lösungsprozeß freigelegt werden, d. h. man behandelt eine Mehrkomponentenfaser mit einer sog. In­ sel-in-Meer-Struktur mit einem Lösungsmittel und löst die Meerkomponente heraus.
In der DE-A-23 10 211 wird ein wildlederartiges Produkt beschrieben, bei dem ein Gewebe die Funktion des textiles Flächengebildes übernimmt. Auch hier ist eine Imprägnierung mit einer Polyurethanlösung angegeben.
In der EP 0 238 476 B1 wird ein nubuk- bzw. velourslederartiges Substrat beschrieben, bei dem das textile Flächengebilde ein Kunstfaservlies sein kann, das ggf. mit einem Gewirke vernadelt ist und bei dem die Fasern des Vlieses teilweise aus der Oberfläche des Leders herausragen.
In der DE-AS-29 24 369 schließlich wird eine gerauhte Kettenwirkware beschrieben, bei der das textile Flächengebilde aus einer gerauhten Kettenwirkware besteht, bei der die florbildende Kette eine Bindung in Satin oder Samt aufweisen soll. Die Kettenwirkware kann zweischienig sein, wie aus dem Beispiel hervorgeht. Auch hier ist eine Imprägnierung insbesondere mit Polyurethanen erforderlich.
Obwohl bereits eine ganze Reihe von wildlederartigen Flächengebilden bekannt sind, die aus den verschiedensten textilen Flächengebilden aufgebaut sind, wie Vliesen, Geweben oder Gewirken oder auch Kombinationen derselben, besteht noch ein Bedürfnis nach verbesserten wildlederartigen Flächengebilden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein derartiges Flächengebilde zur Verfügung zu stellen, das sich einfach herstellen läßt, das einen wildlederartigen Griff und wildlederartiges Aussehen aufweist, das eine gute Luftdurchlässigkeit besitzt, das nicht mit einer Polyurethanimprägnierung oder -beschichtung versehen werden muß und das sich aufgrund seiner weichen Beschaffenheit und doch sehr guten mechanischen Eigenschaften für vielerlei Zwecke einsetzen läßt, insbesondere für Bekleidung und Bezugsstoffe.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein gewirktes wildlederartiges textiles Flächengebilde, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gewirke dreischienig aufgebaut ist und die erste Schiene als Tuchlegung ausgebildet ist mit einer Legung 2-3/1-0, die zweite Schiene als Samtlegung mit einer Legung von 1-0/3-4 bis 1-0/5-6 und die dritte Legung als Trikotlegung 1-0/1-2, und daß in den drei Legungen unterschiedliche Garne eingesetzt sind, wobei die erste Legung einen Garnanteil von etwa 20 bis 30 Gew.-% des Flächengebildes aufweist und einen Garntiter von 30 bis 150 dtex aufweist mit einem Einzeltiter von 2 bis 4 dtex, die zweite Legung einen Gewichtsanteil von 40-70% und einen Gesamttiter von 30-100 dtex bei einem feineren Einzeltiter von 1-2 dtex und die dritte Legung einen Gewichtsanteil von 10-40% grobtitriger Garne von 5-50 dtex Einzeltiter und einen Gesamttiter bis zu 50 dtex.
Besonders vorteilhaft bestehen die grobtitrigeren Garne aus Monofilen. Es ist vorteilhaft, wenn das Gewirke als Rohware eine dichte Einstellung mit etwas 26 bis 32 Maschen/cm aufweist. Bevorzugt weisen die eingesetzten Garne einen Thermoschrumpf bei 200°C von 10 bis 25% auf, wobei das grobtitrige Garn einen höheren Schrumpf aufweist als die anderen Garne. Bevorzugt sind die eingesetzten Garne für das gewirkte textile Flächengebilde Polyestergarne, insbesondere Garne aus Polyethylentherephthalt. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die eingesetzten Garne sortenrein. Vorzugsweise sind die Garne glatt. Je nach Einsatzgebiet können auch texturierte Garne eingesetzt werden, z. B. Bekleidung. Das Flächengewicht der Rohware liegt vorzugsweise zwischen 100 und 350 g/m2, wobei Flächengewichte von 150 und 350 g/m2 für Bezugsstoffe und Flächengewichte von 100 bis 200 g/m2 für Bekleidung besonders geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von wildlederähnlichen textilen Flächengebilden auf der Basis von Gewirken durch Wirken, Rauhen und ggf. Scheren und Färben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein dreischieniges Gewirke gebildet wird, wobei die erste Schiene als Tuchlegung ausgebildet ist, mit einer Legung 2-3/1-0, die zweite Schiene als Samtlegung mit einer Legung von 1-0/3-4 bis 1-0/5-6 und die dritte Legung als Trikotlegung 1-0/1-2 und in den drei Legungen unterschiedliche Garne eingesetzt werden, wobei die erste Legung einen Garnanteil von etwa 20-30 Gew.-% an dem Flächengebilde aufweist und einen Garntiter von 30-150 dtex mit einem Einzeltiter von 2-4 dtex, die zweite Legung einen Gewichtsanteil von 40-70% und einem Gesamttiter von 30-100 dtex bei einem feineren Einzeltiter von 1-2 dtex und die dritte Legung einen Gewichtsanteil von 10-40% grobtittriger Garne von 5-50 dtex Einzeltiter und einem Gesamttiter bis zu 50 dtex und das auf diese Weise gebildete Gewirke mit einem Breiteneinsprung von mindestens 50% bei einer entsprechenden Längung gerauht wird, ggf. anschließend im Strang gefärbt und auf dem Spannrahmen getrocknet, ggf. geschoren und gedämpft wird. Es ist vorteilhaft, das textile Flächengebilde mit einer wasser- und/oder ölabweisenden Ausrüstung zu versehen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen wildlederartigen Flächengebilde als Bezugsstoffe und für Bekleidungszwecke, wobei für Bezugsstoffe ein Flächengewicht von 150 bis 350 und für Bekleidung ein Flächengewicht von 100 bis 200 g/m2 bevorzugt wird.
Das dreischienige Gewirke mit den drei Schienen Tuchlegung, Samtlegung und Trikotlegung kann unter Einsatz von üblichen Kettenwirkautomaten hergestellt werden. Die einzelnen Legungen als solche sind dem Durchschnittsfachmann bekannt und werden z. B. in Textil- und Modelexikon, 7. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Deutscher Fachverlag von Alfons Hofer näher erläutert.
Während für die erste und zweite Schiene Multifilamentgarne besonders geeignet sind, insbesondere Polyestergarne, kommen bei der dritten Schiene bevorzugt Monofile zum Einsatz.
Der Aufbau eines erfindungsgemäßen wildlederartigen Flächengebildes kann nach folgenden Schema geschehen:
Legungsdaten:
L1: 2-3/1-0
L2: 1-0/4-5
L3: 1-0/1-2.
Das Garn für L1 besteht aus einem Polyestergarn 50 dtex f20 (Trevira Type 616 der Trevira GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, L2: 76 dtex F64 (Trevira Type 616) und für L3 33dtex f1 (Trevira Type 610). Die Anzahl der Fäden beträgt 1160. Die Rohbreite beträgt 210 cm, die Fertigbreite 120-125 cm, das Rohgewicht 214 g/m2, das Fertiggewicht 309 g/m2, die Maschen/cm sind bei der Rohware 28 und bei der Fertigware 26. Die Maschinenfeinheit beträgt 28E. Als Maschine kommt ein üblicher Kettenwirkautomat zum Einsatz. Aufgrund der ersten Legung erhält das Material eine gute Rückseite, die sich beim Ausrüsten sehr gut behandeln läßt, und einen hervorragenden Breiteneinsprung beim Rauhen zeigt. Mit der zweiten Legung erhält man eine gute Florhöhe, einen weichen Griff, eine gute Optik, dadurch erhält das Produkt einen Wildledercharakter. Mit den ausgewählten Titern der Garne erreicht man ein Fertiggewicht von etwa 300 g/cm2.
Die L3-Legung (Trikot) unterbricht die lange Unterlegung von L2, so daß keine Querrippen an der Oberfläche sichtbar sind. Darüber hinaus wird dadurch eine unregelmäßigere Oberfläche erreicht. Der Einsatz des Monofils verleiht dem Produkt einen besonderen Griff und eine Stabilität, die mit Gebilden gemäß dem Stand der Technik nicht zu erreichen sind.
Durch die Maschendichte erhält man eine dichte Rohware, die nicht lappig ist und auch nicht zu offen. Das Produkt kann wasserabstoßend ausgerüstet werden, z. B. mit Fluorcarbonen.
Dadurch, daß für alle drei Legungen Polyestergarne eingesetzt werden, und es sich somit um ein sortenreines textiles Gebilde handelt, kann das Produkt gut nach Gebrauch später recycelt werden.
Zum Rauhen können Maschinen des Typs Tambour Rauhmaschine mit Strich- und Gegenstrichwalzen eingesetzt werden (z. B. Polifleece TRI-24, Fa. Sucker + Mül­ ler). Dabei wird eine Technologie analog der Kettenwirkveloursherstellung verwendet. Der Breiteneinsprung beträgt dabei mindestens 50%.
So kann die unbehandelte Rohware auf der Tambur Rauhmaschine beispielsweise mit 12 Strich- und 12 Gegenstrichwalzen gerauht werden. Es versteht sich von selbst, daß je nach gewünschtem Rauheffekt die Behandlung abgewandelt werden kann.
Zum Färben der Flächengebilde können z. B. sogenannte Kurzflotten-Jet-Fär­ bemaschinen (z. B. Düsenfärbemaschine HAT 10, Fa. AFG) eingesetzt werden, d. h. Maschinen, die auch sonst bei Polyesterkettengewirken zum Färben verwendet werden.
Das Trocknen findet vorzugsweise auf einem Spann- und Fixierrahmen statt (z. B. eine Vorrichtung der Fa. Monforts). Dabei hat sich eine Trockentemperatur von 120-130°C als besonders zweckmäßig erwiesen. Die Fläche wird gegenüber der Rohware in Breitenrichtungen um etwa 30% schmaler eingestellt und in Längsrichtung um ca. 10% gegenüber der Rohware gedehnt.
Für das ggf. durchzuführende Scheren werden Maschinen eingesetzt, wie sie zum Scheren von Kettenwirkvelours üblich sind (z. B. von der Fa. Monforts). Um eine entsprechende Egalität der gerauhten Warenoberfläche zu erreichen, wird die Ware auf der Schermaschine gespitzt.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäßen textilen Flächengebilde mit einer wasser- bzw. ölabweisenden Endausrüstung versehen werden. Diese kann z. B. auf einem Spann- und Fixierräumen mit vorgeschaltetem Foulard durchgeführt werden. Dabei kann das Foulardieren mit einem sog. Oleophobiermittel (Fluorcarbon) durchgeführt werden. Die dabei zum Einsatz gelangenden Mengen des Oleophobiermittels bewegen sich im an sich üblichen Rahmen von etwa 5% und werden im allgemeinen von den Textilhilfsmittelherstellern direkt angegeben. Durch die wasser- und ölabweisende Endausrüstung wird der Warencharakter des erfindungsgemäßen Gewirkes praktisch nicht verändert, d. h. das Material behält seinen wildlederartigen Charakter.
Es war besonders überraschend, daß gemäß der Erfindung wildlederartige Flächengebilde mit so hervorragenden Eigenschaften zugänglich geworden sind. Das Produkt weist einen angenehmen Griff auf. Es läßt sich sehr wirtschaftlich herstellen, eine Polyurethanbeschichtung ist nicht erforderlich, die Zahl der Arbeitsgänge ist sowohl bei dem Wirkvorgang als auch bei der Ausrüstung gering. Das Produkt zeigt einen hervorragenden wildlederartigen Griff und ein entsprechendes wildlederartiges optisches Verhalten. Es ist weich und atmungsaktiv, auf der Oberfläche zeichnen sich keine Maschenbilder ab, auch ist kein Schreibeffekt in der Warenoberfläche zu verzeichnen. Da die Gewirke aus sortenreinen Garnen wie Polyethylentherephthalat hergestellt werden können, sind sie auch hundertprozentig recyclebar.

Claims (12)

1. Gewirktes wildlederartiges textiles Flächengebilde, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewirke dreischienig aufgebaut ist und die erste Schiene als Tuchlegung ausgebildet ist mit einer Legung 2-3/1-0, die zweite Schiene als Samtlegung mit einer Legung von 1-0/3-4 bis 1-0/5-6 und die dritte Legung als Trikotlegung 1-0/1-2 und daß in den drei Legungen unterschiedliche Garne eingesetzt sind, wobei die erste Legung einen Garnanteil von etwa 20-30 Gew.-% des Flächengebildes aufweist und einen Garntiter von 30-150 dtex aufweist mit einem Einzeltiter von 2-4 dtex, die zweite Legung einen Gewichtsanteil von 40-70% und einem Gesamttiter von 30-100 dtex bei einem feineren Einzeltiter von 1-2 dtex und die dritte Legung einen Gewichtsanteil von 10-40% grobtitriger Garne von 5-50 dtex Einzeltiter und einem Gesamttiter bis zu 50 dtex.
2. Gewirkte wildlederartiges textiles Flächengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die grobtitrigeren Garne Monofile sind.
3. Gewirktes wildlederartiges textiles Flächengebilde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewirke als Rohware eine Maschendichte von 26 bis 32 Maschen/cm aufweist.
4. Gewirktes wildlederartiges textiles Flächengebilde nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Garne einen Thermoschrumpf bei 200°C von 10 bis 25% aufweisen.
5. Gewirktes wildlederartiges textiles Flächengebilde nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Garne Polyestergarne insbesondere Polyethylenterephthalatgarne sind.
6. Gewirktes wildlederartiges textiles Flächengebilde nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Garne glatt sind.
7. Gewirktes wildlederartiges textiles Flächengebilde nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Garne texturiert sind.
8. Gewirktes wildlederartiges textiles Flächengebilde nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewirke als Rohware ein Flächengewicht von 100-350 g/m2 aufweist.
9. Verfahren zur Herstellung eines wildlederartigen textilen Flächengebildes auf Basis von Gewirken durch Wirken, Rauhen und gegebenenfalls Scheren und Färben, dadurch gekennzeichnet, daß ein dreischieniges Gewirke gebildet wird, wobei die erste Schiene als Tuchlegung ausgebildet ist mit einer Legung 2-3/1-0, die zweite Schiene als Samtlegung mit einer Legung von 1-0/3-4 bis 1-0/5-6 und die dritte Legung als Trikotlegung 1-0/1-2 und daß in den drei Legungen unterschiedliche Garne eingesetzt werden, wobei die erste Legung einen Garnanteil von etwa 20 bis 30 Gew.-% an dem Flächengebilde aufweist und einen Garntiter von 30 bis 150 dtex aufweist mit einem Einzeltiter von 2 bis 4 dtex, die zweite Legung mit einem Gewichtsanteil von 40 bis 70% und einen Gesamttiter von 30 bis 100 dtex bei einem feineren Einzeltiter von l bis 2 dtex und die dritte Legung einen Gewichtsanteil von 10 bis 40% grobtitrigerer Garne von 5 bis 50 dtex Einzeltiter und einen Gesamttiter bis zu 50 dtex, und das auf diese Weise gebildete Gewirke mit einem Breiteneinsprung von mindestens 50% bei einer entsprechenden Lagerung gerauht, und gegebenenfalls anschließend im Strang gefärbt und auf dem Spannrahmen getrocknet, und dann gegebenenfalls geschoren und gedämpft wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde mit einer wasser- und/oder ölabweisenden Ausrüstung versehen wird.
11. Verwendung des gewirkten wildlederartigen textilen Flächengebildes nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einem Flächengewicht von 150-350 g/m2 für Bezugsstoffe.
12. Verwendung des gewirkten wildlederartigen textilen Flächengebildes nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einem Flächengewicht von 100-200 g/m2 für Bekleidungszwecke.
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