DE19859864B4 - Vorrichtung zum unterseitigen Auftragen von Beschichtungsflüssigkeit auf ein ebenes Substrat - Google Patents

Vorrichtung zum unterseitigen Auftragen von Beschichtungsflüssigkeit auf ein ebenes Substrat Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum unterseitigen Auftragen von Beschichtungsflüssigkeit (22) auf ein ebenes Substrat (1), mit zumindest einer Spaltdüse (6), über der das Substrat (1) horizontal vorbeibewegt wird, wobei der Spalt (3) der Spaltdüse (6) nach oben in Richtung auf das Substrat (1) gerichtet ist und dem Spalt (3) eine darunter angeordnete, mit der Beschichtungsflüssigkeit (22) gefüllte, durch eine Spalteintrittsöffnung (5) mit dem Spalt (3) verbundene Kammer (4) vorgelagert ist, welche zwei im spitzen Winkel von der Spalteintrittsöffnung (5) weg nach oben verlaufende Schrägen bildet; die jeweils in einer Gasblasenauffangkammer (10) münden, in welcher sich. das Gas aus der Beschichtungsflüssigkeit ansammeln und abgesaugt werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum unterseitigen Auftragen von Beschichtungsflüssigkeit auf ein ebenes Substrat, mit zumindest einer Spaltdüse, über der das Substrat horizontal vorbeibewegt wird, wobei der Spalt der Spaltdüse nach oben in Richtung auf das Substrat gerichtet ist.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus der JP 09 155 270 A bekannt. Diese Vorrichtung ist so konzipiert, dass die eingesetzte Beschichtungsflüssigkeit möglichst effektiv ausgenützt wird. Zu diesem Zweck wird über einen Spalt die Beschichtungsflüssigkeit in Richtung auf das Substrat gefördert, wohingegen eine zweite Düse das nicht aufgebrachte Beschichtungsmaterial wieder absaugt, so dass ein Kreislauf gebildet wird. Bei dieser Vorrichtung kann es jedoch zu einer Beeinträchtigung der Beschichtungsqualität aufgrund von Gasbläschen in der Beschichtungsflüssigkeit kommen.
  • Bei einem Verfahren zum Aufbringen von Beschichtungsfluids auf ebene Substrate, vornehmlich zur Herstellung von Displays bzw. Masken etc., bzw. Folien mittels einer Spaltdüse, ergibt sich ein sehr zuverlässiger, kostengünstiger und über längere Zeitdauer hinweg exakt reproduzierbarer Beschichtungsprozess, wenn ein Substrat mit definiertem Geschwindigkeitsprofil in Beschichtungsrichtung über eine, durch einen in seiner geodätischen Höhe definiert gesteuerten Niveaubehälter, Umgebungsdruck unabhängig, mit Beschichtungsfluid versorgten Spaltdüse, horizontal hinweggeführt wird, welche im Bereich des Eintritts der Beschichtungsflüssigkeit in den Düsenspalt auf beiden Seiten des Beschichtungsspaltes von diesem durch scharfe Kanten getrennte, in einem spitzen Winkel vom Düsenspalt weg verlaufende Gasblasenauffang- und/oder -absaugkammern aufweist. In allen Bereichen, in denen besonders dünne und sehr gleichmäßige Beschichtungen erforderlich sind, vornehmlich zur Herstellung von LCD's oder von Masken zur Halbleiterfertigung bzw. zur Photolithografie dazu, werden spezielle Verfahren und Geräte benötigt, die Beschichtungsflüssigkeit auf ein Substrat aufbringen:
    Stand der Technik ist, das zu beschichtende Substrat auf einem Drehteller zu befestigen. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise in der DE 196 05 602 C1 beschrieben. Die Beschichtungsflüssigkeit wird in die Mitte des Substrats aufgebracht und mittels des in Rotation versetzten Drehtellers, durch die auftretende Zentrifugalkraft, über das Substrat verteilt. Dieses Verfahren ist das allgemein in diesem Bereich übliche und fast ausnahmslos dort angewandte Verfahren. Es erfüllt sehr hohe Anforderungen an Schichtdicke, Schichtgleichmäßigkeit und Reproduzierbarkeit. Es werden dabei jedoch folgende Nachteile in Kauf genommen:
    • – Über 90 % der Beschichtungsflüssigkeit wird verworfen, da sie über den Rand des Substrats hinweggeschleudert wird.
    • – Die Handhabung größerer Substrate gestaltet sich bei den auftretenden Rotationskräften schwierig
    • – bei rechteckigen Substraten bilden sich in den Randbereichen so genannte Lackwulste, d.h. Bereiche mit größerer Schichtdicke, welche meist nicht für die Weiterverarbeitung geeignet sind.
  • Um nun Beschichtungsflüssigkeit einzusparen und die mechanische Belastung des Substrats gering zu halten werden sehr vereinzelt auch so genannte Kapillarbeschichtungsverfahren und so genannte Meniskusbeschichtungsverfahren angewandt.
  • Beim Kapillarbeschichtungsverfahren wird durch zwei parallele, in einer mit Beschichtungsflüssigkeit gefüllten Wanne, stehende Platten eine Kapillare gebildet, welche von unten an ein horizontal über diese hinweg geführtes Substrat herangeführt wird und dort Beschichtungsfluid ablagert.
  • Beim Meniskusbeschichtungsverfahren wird Beschichtungsfluid in einen porösen Zylinder gepumpt, welcher von unten an ein horizontal darüber hinwegbewegtes Substrat herangeführt wird und durch den zwischen Substrat und porösem Zylinder entstehendem Flüssigkeitsmeniskus Beschichtungsfluid ablagert.
  • Des Weiteren sind noch sehr vereinzelt Walzen- und Extrusionsbeschichtungsverfahren im Einsatz, welche jedoch nicht in Bereichen mit hohen Anforderungen an Schichtgleichmäßigkeit verwendet werden können.
  • All diese Verfahren haben jedoch die Eigenschaft, dass:
    • a) die sich ergebende Schichtdicke insgesamt nicht reproduzierbar vorherbestimmbar ist;
    • b) Schichtdickenschwankungen im Verlauf eines beschichteten Substrats auftreten;
    • c) sich sehr oft Schlieren auf der beschichteten Fläche ergeben, welche meist von Gasblasen bzw. eingetrockneten Beschichtungsfluidresten im Bereich des Austritts der Beschichtungsflüssigkeit herrühren;
    • d) der Aufbau solcher Anlagen sehr aufwendig und damit teuer ist;
    • e) nach längeren Stillstandszeiten alle oben genannten Probleme verstärkt auftreten und ein erheblicher Wiederinbetriebnahmeaufwand nötig ist, um befriedigende Beschichtungsergebnisse zu erreichen.
  • Aus der JP 03 258 369 A ist eine Beschichtungsvorrichtung bekannt, die eine dem Spalt vorgelagerte, mit Beschichtungsflüssigkeit gefüllte Kammer aufweist. Bei dieser Vorrichtung kann es jedoch wiederum zu einer Beeinträchtigung der Beschichtungsqualität aufgrund von Gasbläschen in der Beschichtungsflüssigkeit kommen.
  • Aus der EP 0 876 848 A1 ist bekannt, dass in der Beschichtungsflüssigkeit auftretende Gasblasen durch eine Entlüftung in der Zuleitung zur Spaltdüse entfernt werden können. Da die in der EP 0 876 848 A1 vorgeschlagene Entlüftung jedoch weit vor dem Düsenspalt erfolgt, kann durch diese Maßnahme nicht sicher verhindert werden, dass bei der Aufbringung der Beschichtungsflüssigkeit durch den entfernt nachgelagerten Spalt an der Spaltdüse nicht doch noch Gasblasen freigesetzt werden, die in der Zuleitung nicht entfernt oder aber in der Verteilerkammer aufgenommen werden.
  • Die Aufgabe
  • der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum unterseitigen Auftragen von Beschichtungsflüssigkeit auf ein ebenes Substrat bereitzustellen, welche neben der effizienten Ausnutzung der eingesetzten Beschichtungsflüssigkeit auch eine verbesserte Qualität der Beschichtung ermöglicht.
  • Darüber hinaus soll es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch möglich sein, die gute Beschichtungsqualität reproduzierbar mit der gewünschten Beschichtungshomogenität zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum unterseitigen Auftragen von Beschichtungsflüssigkeit auf ein ebenes Substrat nach Anspruch 1 gelöst.
  • Mit dieser Maßnahme wird auf einfache Weise vermieden, dass die Qualität der Beschichtung aufgrund auftretender Gasblasen beeinträchtigt wird. Somit lässt sich eine gute Beschichtungsqualität reproduzierbar mit der gewünschten Beschichtungshomogenität erreichen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figur beschrieben:
    Ein zu beschichtendes Substrat (1) wird mit der zu beschichtenden Seite horizontal in sehr engem Abstand (typischerweise ca. 0,05 mm–0,5 mm) über eine Spaltdüse (6) hinweggeführt, wobei die Spaltdüse (6) so ausgeführt ist, dass im Bereich unterhalb des Düsenspalts (3) des Fluids eine fluidgefüllte, speziell geformte Kammer (4) befindet, welche zur Homogenisierung der Strömungsgeschwindigkeit an der Spalteintrittsöffnung (5) dient und deshalb darin zwischen 2 im spitzen Winkel [< 90°] von der Spalteintrittsöffnung (5) weg nach oben weglaufenden Schrägen bildet und damit quasi einen Diffusor formt, wobei diese Schrägen wiederum jeweils in einer Art Gasblasenauffangkammer (10) münden, welche während des Beschichtungsvorgangs mit einem über die geodätische Höhe des Beschichtungsfluidaustritts aus dem Düsenspalt hinausreichenden Steigleitung in Verbindung steht, welche wiederum mit dem Umgebungsdruck in Verbindung steht und so gewährleistet, dass sich dort sammelnde Gasblasen von dem Düsenspalteintritt weggeführt werden.
  • Da die Beschichtungsqualität unter anderem stark von den Strömungsverhältnissen in und in nächster Umgebung um den Düsenspalt (3) abhängt, hat die Form des Düsenkörpers in seiner Gesamtheit wesentlichen Einfluß auf das Beschichtungsergebnis.
  • Die Kammer (4) unterhalb des Düsenspaltes (3) ist so dimensioniert, dass sie im Verhältnis zum Düsenspalt (3) selbst ein um einige Potenzen größeres Volumen besitzt und dadurch auch die Strömungsgeschwindigkeit dort viel kleiner als im Düsenspalt (3) ist und die Geschwindigkeitsgradienten im Bereich der Zuführungsöffnungen gering sind. Durch den spitzen Winkel zwischen den Flanken des Düsenspaltes (3) und der Kammer (4) unterhalb des Düsenspaltes (3) wird ein Diffusor gebildet, welcher bewirkt, dass Strömungsinhomogenitäten (Störungen) in der Kammer (4), welche sich zum Düsenspalt (3) hin ausbreiten stark abgeschwächt werden.
  • Des Weiteren wird durch die scharten Kanten am Düseneintritt erreicht, dass sich dort nur Luftblasen mit einem maximalen Durchmesser, welcher genauso groß ist wie die Spaltbreite selbst, stabil ablagern können, die jedoch aufgrund ihrer bestimmten Größe vor Beschichtungsbeginn durch den Spalt (3) entweichen können. Gasblasen, welche einen größeren Durchmesser, als Spaltbreite besitzen, können sich nur sehr labil vor dem Düsenspalt (3) ablagern und sind gezwungen, sich entlang der Schrägen in die Gasblasenauffangkammern (10) zu bewegen.
  • Durch die Verschieblichkeit des Niveaubehälters (17) in seiner geodätischen Höhe wird erreicht, dass beim Beschichtungsbeginn der Druck im Düsenspalt (3) erhöht wird und sich ein, von der Düsenspaltoberkante (8) abstehender Lackwulst, welcher durch die Oberflächenspannung des Fluids (22) zusammengehalten wird, bildet, durch welchen ein Flüssigkeitskontakt (27) zwischen Düsenspalt (3) und Substrat (1) hergestellt wird. Dies hat den Effekt, dass die Spaltdüse (6) keine Vertikalbewegung (z.B. am Beschichtungsbeginn) ausführen muss, sondern fest mit dem Gestell der Maschine verbunden ist. Dies ermöglicht einen kostengünstigen, fehlertoleranten Aufbau des Gesamtapparates und somit reproduzierbare Ergebnisse.
  • Da sich die Dicke der Fluidschicht (7) über die Länge des zu beschichtenden Substrates (1) aus vielen, schwer bestimmbaren Parametern ergibt, ist es vorteilhaft, die Beschichtungsgeschwindigkeit während des Beschichtungsvorganges derart zu ändern, dass sich eine konstante Schichtdicke ergibt. Das bedeutet also, durch die Variation der Geschwindigkeit, sich ansonsten ergebende Schichtdickenschwankungen zu kompensieren.
  • Hierzu geht man so vor, dass man je nach Beschichtungsfluid (22) bzw. Substratbeschaffenheit ein Referenz-Substrat beschichtet und an diesem die Schichtdicke an mehreren Punkten ermittelt und hernach den Verlauf der Beschichtungsgeschwindigkeit so ändert, das sich eine konstante Schichtdicke an jedem Punkt des Substrats ergibt. Dieses Geschwindigkeitsprofil wird in einem File gespeichert und bei der nächsten Beschichtung von der horizontalen Beschichtungsachse (15) durchfahren.
  • Um dies zu ermöglichen werden zur Realisierung der Relativbewegung entweder Schritt- oder Servomotoren verwendet, d.h. Motoren, die sich derart ansteuern lassen, dass sich exakt vorgegebene Geschwindigkeiten bzw. Geschwindigkeitsprofile ergeben.
  • Eine Steuerung und Regelung der Beschichtungsgeschwindigkeit kann derart realisiert werden, dass die sich ergebende Dicke der Fluidschicht (7) während der Beschichtung direkt nach dem Beschichtungsspalt kontinuierlich gemessen (Sensor 35) wird und die Beschichtungsgeschwindigkeit quasi in-situ derart verändert wird, dass sich die resultierende Schichtdicke auf einem Substrat (1) innerhalb einer vorgegebenen Toleranz bewegt, d.h. dass z.B. optische Meßverfahren und die Geschwindigkeitsregelung eine geschlossene Regelstrecke bilden.
  • Der Behälter, aus welchem das Beschichtungsfluid (22) der Spaltdüse (6) zugeführt wird (im Folgenden als Niveaubehälter (17) bezeichnet) ist in seiner geodätischen Höhe verschieblich angeordnet. Hierdurch wird erreicht, dass der aus der geodätischen Höhe relativ zur Düsenoberkante (8) resultierende Druck in der Spaltdüse (6) sehr exakt variiert werden kann.
  • Zur Realisierung der geodätischen Höhenänderung des Niveaubehälters (17), ist dieser auf einer vertikal angeordneten Linearachse (25) montiert. Die Bewegung wird ebenfalls mittels Schritt- oder Servomotoren, welche von der Prozessteuerung gesteuert werden, bewerkstelligt. In einer besonders einfachen und kostengünstigen Ausführung kann diese Vertikalbewegung auch durch hintereinander angeordnete Pneumatikzylinder ausgeführt werden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass mindestens drei verschieden Positionen der geodätischen Höhe eingestellt werden können müssen, um einen Beschichtungsprozess zu realisieren.
  • Durch diese Vorrichtung ist es nun möglich den Fluiddruck im Düsenspalt (3), den Verfahrensanforderungen gemäß einzustellen. Beispielsweise wird am Beschichtungsbeginn der Druck erhöht, um den Flüssigkeitskontakt (27) zwischen Substrat (1) und Spaltdüse (6) herzustellen. Während des Beschichtungsvorganges wird je nach Beschichtungsfluid (22) ein geringer Über- bzw. Unterdruck eingestellt. Zum Beschichtungsende wird ein starker Unterdruck erzeugt, um den Flüssigkeitsfilm zwischen Substrat (1) und Spaltdüse (6) abreißen zu lassen.
  • Die Konstanthaltung des Fluiddruckes in der Spaltdüse (6) während des ansonsten unbeeinflussten Beschichtungsvorganges hat sich als äußerst wichtig für das Erreichen guter Schichthomogenität auf dem Substrat (1) erwiesen. Um dies zu erreichen ist in dem Niveaubehälter (17) ein Schwimmerventil (30) angeordnet, welches die Zuführung des Beschichtungsfluids (22) zum Niveaubehälter (17) reguliert.
  • Hierbei ist darauf zu achten, dass eine differentielle Änderung des Flüssigkeitsstandes im Niveaubehälter (17)
    Figure 00090001
    eine große differentielle Änderung des Schwimmerstandes
    Figure 00090002
    zur Folge hat.
  • Hierbei ist darauf zu achten, dass zwar ein gegenüber Niveauschwankungen sehr empfindliches, jedoch kein überschwingendes System entsteht.
  • Um diese hochgenaue Flüssigkeitsniveau-Konstanthaltung im Niveaubehälter (17) zu realisieren, muss der Zuführdruck des Beschichtungsfluids (22) zum Niveaukonstanthaltungsschwimmerventil (30) möglichst konstant sein.
  • Dies wird dadurch erreicht, dass direkt oberhalb des Niveaubehälters (17) ein zweiter Behälter (19) angeordnet ist, welcher fest mit dem Niveaubehälter (17) verbunden ist und sich demnach auch mit diesem zusammen auf und ab bewegt.
  • Die Flüssigkeit in diesem zweiten Behälter wird über das vorgenannte Schwimmerventil (30) dem Niveaubehälter (17) zugeführt. Diesem zweiten Behälter wird mittels einer Pumpe (20), über einen Filter (23) kontinuierlich Beschichtungsfluid (22) aus einem Vorratsbehälter (21) zugeführt. Um das Niveau in dem Behälter (19) oberhalb des Niveaubehälters (17) hinreichend konstant zu halten, wird überschüssiges Beschichtungsfluid (22) über einen in diesem Behälter befindlichen Überlauf (29) zum Vorratsbehälter (21) zurückgeführt.
  • Zu beachten ist bei dieser Anordnung, dass der Volumenstrom von der Pumpe (20) zum Behälter (19) oberhalb des Niveaubehälters (17) stets größer als der Volumenstrom durch den Düsenspalt (3) zum Substrat (1) ist.
  • Während des Absenkens des Niveaubehälters (17) unterhalb der Höhe der Düsenoberkante (8), fließt Beschichtungsfluid (22) aus der Spaltdüse (6) zurück in den Niveaubehälter (17).
  • Um z.B. den Abriss des Beschichtungsfilmes zwischen Spaltdüse (6) und Substrat (1) zu gewährleisten, ist es notwendig, dass eine bestimmte Menge an Fluid (22) aus der Spaltdüse (6) in den Niveaubehälter (17) zurückläuft.
  • Um jedoch zu verhindern, dass der Niveaubehälter (17) überläuft und sich die Spaltdüse (6) belüftet, muss die Menge an Fluid (22), die in den Niveaubehälter (17) zurückfließen kann begrenzt werden. Dies geschieht durch ein ebenfalls mit dem Schwimmer (18) im Niveaubehälter (17) verbundenes Ventil (31), welches die Leitung vom Niveaubehälter (17) zur Spaltdüse (6) verschließt, sobald sich der Schwimmer (18) um einen gewissen, genau definierten Betrag nach oben bewegt hat.
  • Um auch sehr hochviskose, d.h. zähflüssige Medien auf Substrate (1) aufbringen zu können und auch um hohe Beschichtungsgeschwindigkeiten zu erreichen, wird das Beschichtungsfluid (22) unter einem höheren, als dem durch die geodätische Höhendifferenz zwischen Düsenoberkante (8) und Niveaubehälter (17) resultierenden Druck der Spaltdüse (6) zugeführt. Dies geschieht mit dem im Folgenden beschriebenen Aufbau. Es muss hier darauf geachtet werden, dass die resultierende Schichtdicke nicht vom Umgebungsdruck abhängig ist. Diese Unabhängigkeit der Beschichtungsdicke vom Umgebungsdruck wird dadurch erreicht, dass jeweils nur ein Differenzdruck zum aktuellen Umgebungs-Luftdruck, im System hinzuaddiert wird, wobei dieser Differenzdruck Umgebungsdruckunabhängig sein muss. Hierzu ist es notwendig, dass alle Behälter (Niveaubehälter (17), Behälter (19) über Niveaubehälter (17), Vorratsbehälter (21)) abgedichtet sind und mit jeweils einer Leitung mit einer Differenzdruckbeaufschlagungsvorrichtung verbunden sind. Der Aufbau dieser Vorrichtung entspricht im Wesentlichen dem eines Gasometers einer städtischen Gasversorgung.
  • Der Differenzdruck wird über eine mit Gewichts- bzw. Federkraft (33) belastete Membrane (34) aufgebracht, welche dem Umgebungsdruck zugänglich ist. Um zu verhindern, dass durch verdampftes Lösungsmittel im System der Druck unkontrolliert ansteigt, ist die Membrane (34) mit einem Ventil (36) verbunden, durch welches Gas ausströmen kann, sobald sich die Membrane (34) über ihren zulässigen Bereich bewegt. Um den Abriss des Flüssigkeitsfilmes am Ende eines Substrates (1) zu gewährleisten, wird sobald sich der Niveaubehälter (17) zum Beschichtungsende absenkt und der Flüssigkeitsstand ebenfalls absinken soll, ein Druckablassventil (39) ganz geöffnet, sodass wieder Umgebungsdruck im System herrscht.
  • Während des Beschichtens bzw. beim Abriss des Beschichtungsfilms und vor der Beschichtung kann Fluid (22) aus dem Düsenspalt (3) austreten. Des Weiteren gibt es auch Betriebszustände in denen gewollt Beschichtungsfluid (22) aus dem Düsenspalt (3) austritt, ohne auf ein Substrat (1) zu gelangen. Dieses austretende Fluid (22) muss gesammelt und in den Vorratsbehälter (21) zurückgeführt werden.
  • Neben dem Beschichtungsspalt sind Fluidauffangrinnen (9) angeordnet, welche in den Düsenkörper eingearbeitet sind. Diese Fluidauffangrinnen (9) sind durch eine Abflußleitung (40) mit dem Vorratsbehälter (21) verbunden.
  • Somit kann aus dem Düsenspalt (3) austretendes Fluid (22) an den beiden Außenflächen des Düsenspaltes (3) hinunterfließen und sich in den Fluidauffangrinnen (9), im Folgenden Auffangrinnen (9) genannt sammeln, von wo es dem Vorratsbehälter (21) zugeführt wird.
  • Während mit diesem Beschichtungsapparat nicht beschichtet wird, besteht die Möglichkeit, dass sich das Beschichtungsfluid (22) entmischt, d.h. es können Konzentrationsinhomogenitäten und Ablagerungen/Sedimentationen im Fluidsystem entstehen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass Fluid (22) im Düsenspalt (3) und an der Düsenoberkante (8) eintrocknet und sich dort ablagert, bzw. den Düsenspalt (3) verengt oder verstopft. Beide Effekte führen bei einer darauffolgenden Beschichtung zu Schichtdickeninhomogenitäten, wie z.B. Schlieren, Streifen, Partikel etc.
  • Diese Probleme werden dadurch gelöst, dass während der Zeit, in der keine Beschichtung stattfindet ein Standbyprogramm aktiv ist, welches das zyklische Umpumpen und Filtern des Fluids (22) im System vornimmt. Dies geschieht derart, dass der Niveaubehälter (17) im Standby-Modus sich oberhalb der Düsenoberkante (8) befindet und eine Pumpe (20) das Fluid (22) aus einem Vorratsbehälter (21) durch einen Filter (23) zu dem Behälter (19) oberhalb des Niveaubehälters (17) pumpt. Von dort aus fließt das Beschichtungsfluid (22) dann durch das Schwimmerventil (30) in den Niveaubehälter (17). Von diesem aus fließt es zur Spaltdüse (6) und aufgrund des großen geodätischen Höhenunterschieds zwischen Düsenoberkante (8) und Niveaubehälter (17), auch durch den Düsenspalt (3), so dass kontinuierlich Beschichtungsfluid (22) aus diesem austritt. Das aus dem Düsenspalt (3) austretende Fluid (22) sammelt sich dann in den Auffangrinnen neben dem Düsenspalt (3) im Düsenkörperund wird von dort zum Vorratsbehälter (21), welcher sich weit unterhalb der Düsenoberkante (8) befindet, zurückgeführt.
  • Des Weiteren saugt eine zweite Pumpe (24) Fluid (22) und Gas und Fluid auf einer Seite der Spaltdüse (6) aus den Gasblasenauffangkammern (10) unterhalb des Düsenspaltes (3) ab und führt dieses in den Vorratsbehälter (21) zurück.
  • Dieses Umpumpen mittels der zwei Pumpen (20) + (24) bewirkt, dass das Beschichtungsfluid (22) im System zirkuliert und der Raum unterhalb des Düsenspaltes (3) ohne Gasblasen ist.
  • Selbstverständlich muss die Pumpe (24), welche die Gasblasenauffangkammern (10) unterhalb der Spaltdüse (6) absaugt, ein kleineres Fördervolumen als die Zirkulationspumpe (20) besitzen, da ansonsten die Zirkulation unterbrochen wäre.
  • Dieses Umpumpen der Beschichtungsflüssigkeit mittels der zwei Pumpen (20) + (24) wird nicht kontinuierlich vorgenommen, sondern in bestimmten Zeitabständen für definierte Intervalle wiederholt, um den Materialstress für das Beschichtungsfluid (22) möglichst gering zu halten. Die Pumpintervalle und die dazwischen liegenden Pausenzeiten sind stufenlos einstellbar, um an die Eigenschaften des jeweiligen Beschichtungsfluids (22) angepasst werden zu können.
  • Um auch nach längerer Stillstandzeit des Beschichtungssystems gute Beschichtungsergebnisse zu erreichen, muss verhindert werden, dass größere Mengen Lösungsmittel aus dem System entweichen und sich somit die Eigenschaften der Beschichtungsfluide (22) ändern.
  • Sobald sich die Substratträgereinheit auf der horizontalen Linearachse (15) in ihrer Ruheposition befindet, wird der Düsenkörpermittels eines mechanisch sehr verwindungssteifen und auf seiner Unterseite spezielle Abtropfkonturen aufweisenden, hermetisch abdichtenden Deckels (11) verschlossen. Da innerhalb des Volumens unterhalb des Deckels (11) Lösungsmittel verdampft, kann sich dieses an der Innenseite des Deckels (11) niederschlagen und dort Tropfen bilden. Ebenfalls kann evtl. während des Umpumpvorganges Beschichtungsfluid (22) an den Deckel (11) gelangen.
  • Es muss aus diesem Grunde verhindert werden, dass Fluid (22) in den Bereich der Deckelabdichtung kriechen bzw. fließen kann, da es dort den Deckel (11) mit dem Düsenkörper verkleben kann und beim Öffnen der Spaltdüse (6) Partikel und Verunreinigungen generieren kann, welche auf den Düsenspalt (3) gelangen und das Beschichtungsergebnis beeinflussen könnten. Des Weiteren muss verhindert werden, dass am Deckel (11) haftende Fluidtropfen auf den Düsenspalt (3) fallen können.
  • Der Deckel (11) ist derart ausgeformt, dass am Deckel (11) haftendes Fluid (22) sich an einer Art Abtropfkante (12), welche sich am Deckel (11) zwischen Düsenspalt (3) und Abdichtung befindet sammelt und von dort in die vorab beschriebene Auffangrinne (9) tropft.
  • Der Bereich um die Abtropfkante (12) ist hierbei so ausgeformt, dass die Innenfläche des Deckels (11) sehr glatt ausgebildet ist und auf beiden Seiten Gefälle nach unten zur Abtropfkante (12) hin aufweist und das untere Ende dieser im Deckel (11) der tiefste Punkt ist.
  • Die Abdichtung des Düsendeckels (11) geschieht mittels einer flexiblen O-Ring Dichtung.
  • Um zu verhindern, dass nach längerem Stillstand bzw. Standbybetrieb der Beschichtungsvorrichtung dieser O-Ring von dem sich öffnenden Düsendeckel (11) aus seiner Nut (13) gezogen wird, müssen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.
  • Die O-Ring Nut (13) ist im Düsenkörper eingebracht, und umschließt den O-Ring zu mehr als 180° (a) seines Querschnittes. Dadurch wird verhindert, dass der O-Ring aus seiner Nut (13) gesogen werden kann.
  • Es kann nun vorkommen, dass sich Fluidtropfen, welche sich an der Abtropfkante (12) im Deckel (11) gesammelt haben, beim Öffnen des Deckels (11) auf die Düsenoberkante (8) oder neben den Düsenkörper fallen.
  • Um dies zu vermeiden wird der Deckel (11), bevor er ganz geöffnet und über die Düsenoberkante (8) hinwegbewegt wird abwechselnd einige Male kurz angehoben und wieder geschlossen, um anhaftende Fluidtropfen von der Abtropfkante (12) in die Auffangrinne (9) abzuschütteln. Erst anschließend wird der Deckel (11) vollständig abgehoben und während des Beschichtungsvorganges neben dem Düsenkörper geparkt.
  • Insbesondere bei der Verarbeitung von sehr dünnflüssigen Medien bzw. von Beschichtungsflüssigkeiten mit sehr geringer Oberflächenspannung, ist es notwendig zu gewährleisten, dass sich beim Beschichtungsbeginn ein genügend großer Flüssigkeitswulst über dem Düsenspalt (3) ausbildet um einen Flüssigkeitskontakt (27) zwischen Düsenoberkante (8) und Substrat (1) herzustellen.
  • Dies wird durch eine Beschichtung der Düsenoberkante (8) mit einem Material (vorzugsweise PTFE) bewerkstelligt, welches ein nicht benetzendes Verhalten für die Beschichtungsflüssigkeit zur Folge hat. Dadurch wird erreicht, dass auf der Düsenoberkante (8) der nicht benetzende Fall zwischen den Phasengrenzen eintritt d.h., dass sich ein sehr großer bzw. sogar negativer Benetzungswinkel zwischen Düsenoberkante (8) und Beschichtungsfluid (22) ergibt, was eine größere Höhe des Flüssigkeitswulstes auf der Düsenoberkante (8) nach sich zieht.
  • Diese Beschichtung ist mit z.B. PTFE nur einige nm bis einige μm Dicke ausgeführt, um die erwünschten Oberflächeneigenschaften zu erzielen, aber die Maßhaltigkeit der Spaltdüse (6) nicht zu beeinträchtigen.
  • Um bei sehr dünnflüssigen Medien bzw. Beschichtungsflüssigkeiten mit geringer Oberflächenspannung bzw. kleinen Benetzungswinkeln einen ausreichend großen Abstand (14) zwischen Substrat (1) und Spaltdüse (6) realisieren zu können, ist es notwendig, durch ein Hilfsmittel den ersten Flüssigkeitskontakt (27) zwischen Spaltdüse (6) und Substrat (1) beim Beschichtungsbeginn herzustellen.
  • Hierzu wird ein spitzer Gegenstand z.B. eine Nadel oder ein dünner Blechstreifen unter sehr leichtem Anpressdruck zwischen Düsenoberkante (8) und Substrat (1) bewegt, so dass ein zumindest punktförmiger Kontakt zwischen Substrat (1) und Spaltdüse (6) hergestellt wird. Sobald nur an einem einzigen Punkt Kontakt zwischen Substrat (1) und Spaltdüse (6) besteht, zieht sich der Flüssigkeitsmeniskus aufgrund der Adhäsion am Substrat (1) über die ganze Breite der Spaltdüse (6) bzw. des Substrates (1), zum Substrat (1) hin und verbindet Spaltdüse (6) und Substrat (1) mit einem geschlossenen Flüssigkeitsfilm, die Beschichtung kann somit stattfinden. Selbstverständlich könnte auch der Abstand (14) zwischen Substrat (1) und Spaltdüse (6) so klein eingestellt werden, dass dieses zusätzliche Hilfsmittel nicht nötig wäre, aber dann ist der Abstand (14) zwischen Substrat (1) und Spaltdüse (6) sehr klein und Maßtoleranzen des Substrates (1) bzw. Führungsungenauigkeiten der Linearachse (15) für das Substrat (1) hätten relativ zum Abstand (14) Substrat (1) – Spaltdüse (6) große Änderungen bzw. Schwankungen zur Folge. Um dies zu vermeiden bzw. um Substrate (1) mit großen Dickentoleranzen verarbeiten zu können und keine hochgenaue Linearachse (15) und größere Fertigungstoleranzen des Systems zuzulassen ist es notwendig dieses Hilfsmittel einzusetzen.
  • Um die Genauigkeit des Gesamtsystems zu gewährleisten, ist es notwendig, sowohl die Spaltdüse (6) als auch die Achse (15) für die horizontale Linearbewegung des Substrates (1) exakt waagerecht einstellen zu können. Dies ist deshalb notwendig, damit der Flüssigkeitsstand in der Spaltdüse (6) über die gesamte Düsenbreite konstant ist und der Abstand (14) zwischen Substrat (1) und Spaltdüse (6) über die gesamte beschichtete Substratlänge entlang der Linearbewegung des Substrates (1) konstant bleibt.
  • Um diese Einstellungen hinreichend genau vornehmen zu können, ist die Befestigung der Spaltdüse (6) und der Linearachse (15) am Maschinengrundkörper mit jeweils 3 Befestigungsstellen ausgeführt, wobei die Befestigung jeweils mit durch Feingewinde verstellbaren Kugelgelenkhebeln geschieht.
  • Um des Weiteren den Beschichtungsprozess unabhängig von Umgebungsbedingungen, insbesondere undefinierten Vibrationen bzw. anderen Erschütterungen, zu machen, wird der Rahmen, an dem Spaltdüse (6), Linearachse (15) für Substratbewegung und Linearachse (25) für Niveaubehälter (17) befestigt sind, von der Umgebung schwingungsisoliert gelagert, wobei jener Rahmen auf einigen luftgefüllten Gummibälgen steht, welche durch Einstellung des Luftdruckes in ihrer Dämpfung verstellt und so den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden können.
  • Weiterhin wird durch diese Art der Lagerung auch vermieden, dass sich mechanische Spannungen aufgrund thermischer Ausdehnung etc. auf den Maschinenrahmen übertragen und so Maßänderungen bzw. Fehler auftreten können.
  • Genauso wie undefinierte Erschütterungen für das Beschichtungsergebnis schlecht sind, können definierte Schwingungen zur Verbesserung des Beschichtungsergebnisses beitragen.
  • Um diesen Effekt ausnützen zu können wird das Substrat (1) in gleichmäßige Schwingung versetzt. Dies geschieht dadurch, dass die Substrathalteplatte in Schwingung versetzt wird, so dass diese Schwingung auf das Substrat (1) und das Beschichtungsfluid (22) weitergegeben werden und so zu einer Homogenisierung von mikro- und makroskopischen Inhomogenitäten der Schichtdicke führen. Diese Schwingungsanregung geschieht mit einem in der Frequenz verstellbaren, oder mehreren in gewissen Frequenzbanden verstellbaren Schwingungserzeugern, so dass je nach Beschichtungsfluid (22) die entsprechend günstigste Anregungsfrequenz gewählt werden kann, welche zwischen einigen Hertz und dem Megahertzbereich variiert. Selbstverständlich muss die Schwingungsamplitude jeweils einstellbar sein.
  • Um weiterhin die Bedingungen für die Beschichtung von Substraten (1) auch über längere Zeit konstant zu halten, muss auch die Schwankung der Umgebungstemperatur, welche eine Schwankung von Substrattemperatur und der Temperatur des Beschichtungsfluids (22) zur Folge hat berücksichtigt werden. Um die Temperatur des Beschichtungsfluids (22) konstant zu halten, wird das Beschichtungsfluid (22) in einem Wärmetauscher auf konstanter Temperatur gehalten, wobei in dem Wärmetauscher, je nach Umgebungsbedingungen, Wärme zugeführt bzw. entzogen werden kann. Diese Temperierung verhindert Viskositätsschwankungen des Beschichtungsfluids (22) aufgrund von Temperaturschwankungen.
  • Um auch Änderungen des Benetzungsverhaltens durch schwankende Temperatur der Substratoberfläche zu verhindern, wird diese indirekt durch eine Temperierung der Substrathalteplatte (2) auf die gewünschte Temperatur gebracht. Die Temperierung kann auch derart eingesetzt werden, dass die Substratoberfläche auf eine stark von der Umgebungstemperatur und auch stark von der Temperatur des Beschichtungsfluids abweichende Temperatur gebracht wird, um das Beschichtungsergebnis zu variieren.
  • Die Temperierung der Substratoberfläche geschieht durch Wärmeleitung zwischen Substrat (1) und Substrathalteplatte (2). Die Temperierung der Substrathalteplatte (2) wird entweder durch in der Substrathalteplatte (2) befindliche Bohrungen durch welche ein Wärmetransportmedium von einem externen Thermostaten gepumpt wird erreicht oder durch direkt auf die Substrathalteplatte (2) aufgebrachte Peltier-Elemente erreicht.
  • Da sich die Viskosität der Beschichtungsflüssigkeit (22) aufgrund vielfältiger Einflüsse, trotz der vorgenannten Maßnahmen über längere Zeiträume hinweg ändern kann, müssen, um Einflüsse auf das Beschichtungsergebnis zu vermeiden Maßnahmen getroffen werden.
  • Dies geschieht dadurch, dass an das Flüssigkeitssystem ein automatisches Viskositätsmeßgerät (38) integriert ist, welches mit der Steuerung für die Substratlinearachse (15) verbunden ist und bei einer Änderung der Beschichtungsfluidviskosität, eine entsprechende Änderung der Beschichtungsgeschwindigkeit und/oder der Niveauhöhe des Niveaubehälters (17) veranlaßt.
  • Um die Strömungsgeschwindigkeiten in der Kammer (4) unterhalb des Düsenspaltes (3) generell gering zu halten, befindet sich in diesem Bereich z.B. ein Rohr (28) mit teilweise siebartiger Wandung, welches die Flüssigkeitseinlaßöffnungen auf beiden Seiten der Spaltdüse (6) verbindet. Dadurch wird erreicht, dass in dieses Rohr (28) einströmendes Fluid (22) zuerst abgebremst und Turbulenzen beseitigt werden, bevor es in Richtung des Düsenspaltes (3) gelangen kann und ohne diese Vorkehrung während der Beschichtung evtl. Inhomogenitäten verursachen würde.
  • Die Fluidschicht (7) auf dem frisch beschichteten Substrat (1) reagiert sehr empfindlich auf eventuelle Temperaturinhomogenitäten, da durch diese auch Inhomogenitäten der Lösungsmittelverdunstungsrate auf dem Substrat (1) resultieren. Diese Temperaturinhomogenitäten können auch durch Strahlungswärmetauschinhomogenitäten mit in der Umgebung befindlichen Konturen resultieren.
  • Um dies zu vermeiden muss der Bereich hinter dem Düsenspalt (3) über welchen sich das frisch beschichtete Substrat (1) hinwegbewegt mit einem Material von homogener Oberflächenbeschaffenheit ausgeführt sein. Hierzu wird eine Platte (32) aus entsprechendem Material, welche bis an die Kante des Düsenspaltes (3) reicht und mindestens die Abmessungen des beschichteten Substrates (1) besitzt verwendet, so dass der vertikale Abstand zwischen Beschichtung und dieser Strahlungswärmehomogenisierungsplatte (32) ca. 2–30 mm beträgt. Auch dürfen sich keine versenkten Schraubenköpfe oder ähnliches in dieser Platte (32) befinden, sondern sie muss optisch homogen sein.
  • Die Oberflächenbeschaffenheit dieser Platte ist je nach Beschichtungsfluid (22) entweder als Schwarzer Strahler, Grauer Strahler oder spiegelnd ausgeführt.
  • Eine weitere Ursache für Inhomogenitäten in der Verdunstungsrate auf einem frisch beschichteten Substrat (1) sind Inhomogenitäten in der Lösungsmittelkonzentration und die Strömungsgeschwindigkeit der umgebenden Atmosphäre.
  • Es muss deshalb darauf geachtet werden, die Lösungsmittelkonzentration und die Strömungsgeschwindigkeit an der frisch beschichteten Fläche weitgehend konstant zu halten. Zu diesem Zwecke sind seitlich neben dem frisch beschichteten Substrat (1) so genannte Strömungsschutzbleche (37) angebracht um etwaige Luftströmungen unter dem frisch beschichteten Substrat (1) zu vermeiden. Diese Strömungsschutzbleche (37) befinden sich in einem horizontalen Abstand von den Seitenkanten der Substratträgereinheit von ca. 0–30 mm zu beiden Seiten des Substrates (1) und reichen dort vertikal ca. 20 mm über die Oberfläche des Substrates (1) hinaus.
  • Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels auf einem beschichteten Substrat (1), zeigen sich oft an den Beschichtungsrändern, Bereiche mit erhöhter Schichtdicke. Dies rührt daher, dass die Randbereiche der Beschichtung, vor allem wenn die Schichtdicke noch sehr groß ist, also erst wenig Lösungsmittel verdampft ist, eine im Verhältnis zu ihrem differentiellen Volumen größere differentielle Oberfläche, als Bereiche in der Mitte der Beschichtung haben und deshalb auch eine größere Verdunstungsoberfläche besitzen. Aus diesem Grund wird beim Lösungsmittelverdunsten am Rand mehr verdunstet als in der Mitte der Beschichtung und es findet eine Flüssigkeitsströmung innerhalb der Schicht von der Mitte zum Rand hin statt. Dadurch wird am Rand die Schichtdicke größer als in der Mitte. Es handelt sich also um den gleichen Prozess, wie er auch beim Verdunsten eines Kaffeefleckes stattfindet und dort scharfe Ränder (= größere Schichtdicke) hinterlässt. Aus diesem Grunde ist es notwendig, bei der Trocknung des beschichteten Substrates (1) geeignete Maßnahmen zu treffen, um dieses Phänomen zu verhindern.
  • Hierzu muss die Verdunstungsrate an den Rändern der Beschichtung derart vermindert werden, dass keine Strömung von der Mitte zu den Beschichtungsrändern hin stattfindet. Die Verdunstungsrate muss an den Rändern also geringer sein, damit das unterschiedliche Verhältnis von Fläche/Volumen zwischen Mitte und Rändern kompensiert wird.
  • Nach dem Beschichten werden die Substrate (1) um 180° gedreht, so dass die beschichtete Seite nach oben zeigt. Anschließend wird das beschichtete Substrat (1) in einen Ofen gelegt. Um das zuvor beschriebene Phänomen zu vermeiden wird nun das Substrat (1) auf eine Platte gelegt, welche von der Mitte aus nicht ganz bis zu den Beschichtungsrändern hin reicht. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Wärmeleitung und dadurch die Verdunstung von Lösemittel auf der Beschichtung in der Mitte größer als in den Randbereichen ist. Der Abstand zwischen Beschichtungsrand und darunter liegender Auflageplatte ist abhängig von der Trocknungstemperatur, der Substratdicke, Substratmaterial, Beschichtungsflüssigkeit, der Oberflächenbeschaffenheit der Auflageplatte, der Auflagefläche im Ofen.
  • Mit dieser Vorrichtung zur Beschichtung von Substraten (1) ist es auch möglich nur einzelne Flächen eines Substrates (1) zu beschichten. Dies wird im Weiteren selektive Beschichtung genannt. Hierzu wird die Breite des zu beschichtenden Streifens dadurch eingestellt, indem die Abschnitte des Beschichtungsspaltes, welche das Substrat (1) nicht beschichten sollen, mit dünnen Kunststoffplättchen verschlossen werden, welche von oben in den Düsenspalt (3) gedrückt werden, so dass sie mit der Düsenoberkante (8) bündig sind und so den Düsenspalt (3) an den gewünschten Stellen abdichten.
  • Die Länge des beschichteten Streifens wird in der Art realisiert, dass jeweils eine komplette Beschichtungsprozedur wie eingangs beschrieben auf der entsprechenden Länge abgefahren wird.
  • Dies bedeutet, zu Beginn des Streifens Niveaubehälter in obere Position, dann nachdem Flüssigkeitskontakt (27) zwischen Spaltdüse (6) und Substrat (1) hergestellt ist, Niveaubehälter (17) in Beschichtungsposition und Linearbewegung von Substrat (1) und am Ende Niveaubehälter (17) zum Abriss des Flüssigkeitsfilmes in unterste Abrissposition.
  • Diese beiden Maßnahmen können dann so kombiniert werden, dass ganze Schachbrettmuster bzw. einige Rechtecke definierter Größe auf einem Substrat (1) beschichtet werden können.
  • Oftmals ergibt sich aus prozesstechnischen Gegebenheiten die Anforderung, dass aufeinander folgend verschiedene Beschichtungsarten, d.h. verschiedene Beschichtungsfluide (22) aufgebracht werden müssen. Diese Abfolge bzw. das Beschichten mit verschiedenen Medien muss deshalb innerhalb eines Zeitraumes von wenigen Minuten stattfinden können. Somit ist es unzweckmäßig nach jeder Beschichtung das jeweilige Beschichtungsfluid (22) aus der hier beschriebenen Vorrichtung abzulassen, die Anlage zu reinigen und das nächste Beschichtungsfluid (22) einzufüllen. Deshalb sind vorteilhafter Weise mehrere Düsen (6) hintereinander angeordnet, inklusive der dazugehörigen Fluidsysteme, Deckel (11), Niveaubehälter (17) etc. wobei dann je nach gewünschtem Beschichtungsfluid (22) die jeweilige Spaltdüse (6) benützt wird. Hierdurch ist es möglich durch die Auswahl an der Maschinensteuerung das Substrat (1) mit der gewünschten Flüssigkeit zu beschichten.
  • Des Weiteren besteht auch oftmals die Forderung, Substrate (1) zu beschichten, die nicht starr, wie zum Beispiel Glasscheiben sind, sondern flexible Materialien mit großer Länge, wie z.B. Folien u.ä.
  • Vorteilhafter Weise kann die Beschichtung von Bändern mit dieser Vorrichtung derart vorgenommen werden, dass anstelle der Linearachse (15) für die Relativbewegung zwischen Substrat (1) und Spaltdüse (6), sich vor und hinter der Spaltdüse (6) jeweils Rollen befinden, welche das zu beschichtende Band bzw. die Folie zur Beschichtung über die Spaltdüse (6) hinwegführen.
  • Um die Möglichkeit zu realisieren, das flexible Band bzw. die Folie auf einer Seite von einer Rolle abzuwickeln und auf der anderen Seite auf die nächste Rolle wieder aufzuwickeln sowie dazwischen zu beschichten wird nach der Spaltdüse (6) eine Trockenstation angeordnet, welche das frisch beschichtete Band trocknet, d.h. Lösemittel verdampft, so dass es auf der zweiten Rolle wieder aufgewickelt werden kann ohne zu verkleben. Diese Heizstation ist so angeordnet, dass entweder eine Infrarotheizung (-lampe) von dem Band/der Folie durchlaufen wird, welche das Band bzw. die Beschichtungsflüssigkeit erwärmt und dadurch Lösemittel verdampft, oder nach der Spaltdüse (6) über eine beheizte Rolle geführt wird, welche auf der Oberseite des Bandes läuft und durch den Wärmetransport, welcher durch Konduktion erfolgt, Lösemittel auf dem Band/der Folie verdampft.
  • Diese Apparatur zum Beschichten von Substraten kann beim Herstellungsprozess für Flachbildschirme, in der Maskentechnik und sonstiger Halbleitertechnik eingesetzt werden, da die Beschichtungsgüte den dort gestellten Anforderungen entspricht. Diese Techniken werden allesamt in sauberer Umgebung bzw. in Reinräumen durchgeführt. Da Reinräume aber sehr aufwendig und damit teuer sind, ist bei allen darin befindlichen Gerätschaften aus Kostengründen darauf zu achten, dass sie einen möglichst geringen Platzbedarf haben, um möglichst wenig Reinraumfläche zu belegen. Aus diesem Grunde ist es sehr vorteilhaft bei diesem Verfahren, die horizontale Relativbewegung zwischen Substrat (1) und Spaltdüse (6) durch eine horizontale Bewegung der Spaltdüse (6) auszuführen. Hierbei ist so vorzugehen, dass die Substrathalteplatte an drei einstellbaren Gelenkstäben aufgehängt ist und sich der Düsenkörper auf einer Linearführung (15) befindet, welche ebenfalls an drei einstellbaren Gelenkstäben befestigt ist.
  • Durch die beschriebene Ausführung der Relativbewegung zwischen Substrat (1) und Spaltdüse (6) durch eine Horizontalbewegung der Spaltdüse (6) kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Strömungsbeunruhigung in der Spaltdüse (6) aufgrund der eventuell auftretenden Beschleunigungen der Spaltdüse (6) auftreten, wodurch das Beschichtungsergebnis negativ beeinflusst wird.
  • Da dieses Problem vorrangiger Weise bei der Beschichtung sehr dünnflüssiger Medien auftritt, wird bei der Verarbeitung von sehr dünnflüssigen Medien die Relativbewegung zwischen Substrat (1) und Spaltdüse (6) durch eine Horizontalbewegung des Substrates (1) ausgeführt.
  • Dieses Verfahren stellt trotz aller hier beschriebenen Maßnahmen relativ hohe Anforderungen an den mechanischen und softwaremäßigen Aufbau eines derartigen Beschichtungssystems. Des Weiteren gestaltet es sich schwierig bzw. beinhaltet Prozessrisiken, wenn z.B. in einer Fertigungslinie der seitherige Beschichtungsprozess, welcher meist mit Spin-Belackern durchgeführt wird, nun auf das vorab beschriebene Verfahren umgestellt wird.
  • Um jedoch die Vorteile dieses Verfahrens wie z.B. sehr niedriger Fluidverbrauch und die Vorteile des Spinbeschichtungsverfahrens vereinigen zu können, ist es vorteilhaft, ein zu beschichtendes Substrat zuerst mit dem hier beschriebenen Verfahren zu beschichten und anschließend mittels eines Drehtellers in Rotation zu versetzen, um wie beim Spinbeschichtungsverfahren evtl. überschüssiges Fluid abzuschleudern und die Beschichtungsgüte wie beim gebräuchlichen Spinverfahren zu erhalten.
  • Durch diese Vorgehensweise kann ein sehr kostengünstiger Aufbau für die Beschichtungsanlage realisiert werden, da sich die Vorteile des Spaltbeschichtungsverfahrens und des Spinbeschichtungsverfahrens kombinieren lassen.
  • Da die Substratdicke oftmals recht große Schwankungen aufweist, ist ein möglichst großer Abstand zwischen Substrat und Düse einzustellen, damit der prozentuale Fehler des Abstandes der Substratoberfläche zur Düse möglichst klein ist. Dies kann jedoch dazu führen, dass am Beschichtungsbeginn kein Kontakt zwischen Flüssigkeitsmeniskus und Substrat erreicht wird. Um dieses Kontaktproblem zu beheben wird die in der Düse befindliche Flüssigkeit mit einem kurzen Druckpuls beaufschlagt, um den Flüssigkeitsmeniskus auf der Düsenoberkante kurz anzuheben und so einen Flüssigkeitskontakt zwischen Substrat und Düse herzustellen.
  • Die Druckbeaufschlagung der Flüssigkeit geschieht mittels eines an der Fluidzuführung (26) zur Düse angebrachten Pneumatikzylinders, welcher zur Druckpulserzeugung die Zuführleitung kurzzeitig um einen sehr geringen Betrag deformiert und so einen Druckpuls auslöst.
  • 1
    Substrat
    2
    Substrathalteplatte
    3
    Düsenspalt
    4
    Kammer unterhalb des Düsenspaltes
    5
    Spalteintrittsöffnung
    6
    Spaltdüse
    7
    Fluidschicht (auf Substrat)
    8
    Düsenoberkante
    9
    Fluidauffangrinnen
    10
    Gasblasenauffangkammern
    11
    Düsendeckel
    12
    Abtropfkante
    13
    O-Ring-Nut für Deckeldichtung
    14
    Abstand Substrat-Düse
    15
    Linearführung für Beschichtungsachse
    16
    Gas-/Fluidabsaugung
    17
    Niveaubehälter
    18
    Schwimmer
    19
    Behälter über Niveaubehälter
    20
    Pumpe zur Fluidbeschickung der Düse
    21
    Vorratsbehälter
    22
    Beschichtungsfluid/Beschichtungsflüssigkeit
    23
    Filter
    24
    Pumpe zum Gas-/Fluidabsaugen
    25
    Linearachse für Niveaubehälter
    26
    Fluidzuführung
    27
    Flüssigkeitskontakt Substrat-Düse
    28
    Rohr
    29
    Überlauf
    30
    Schwimmerventil
    31
    Rücklaufventil
    32
    Platte
    33
    Gewicht
    34
    Membrane
    35
    Sensor zur Schichtdickenmessung
    36
    Entlüftungsventil
    37
    Strömungsschutzbleche
    38
    Viskositätsmesssystem
    39
    Druckablassventil
    40
    Abflussleitung der Fluidauffangrinnen
    41
    Steigleitung

Claims (19)

  1. Vorrichtung zum unterseitigen Auftragen von Beschichtungsflüssigkeit (22) auf ein ebenes Substrat (1), mit zumindest einer Spaltdüse (6), über der das Substrat (1) horizontal vorbeibewegt wird, wobei der Spalt (3) der Spaltdüse (6) nach oben in Richtung auf das Substrat (1) gerichtet ist und dem Spalt (3) eine darunter angeordnete, mit der Beschichtungsflüssigkeit (22) gefüllte, durch eine Spalteintrittsöffnung (5) mit dem Spalt (3) verbundene Kammer (4) vorgelagert ist, welche zwei im spitzen Winkel von der Spalteintrittsöffnung (5) weg nach oben verlaufende Schrägen bildet; die jeweils in einer Gasblasenauffangkammer (10) münden, in welcher sich. das Gas aus der Beschichtungsflüssigkeit ansammeln und abgesaugt werden kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (4) mit einem mit der Beschichtungsflüssigkeit (22) gefüllten Behälter (17) in Fluidverbindung steht, um die Beschichtungsflüssigkeit (22) der Spaltdüse (6) zuzuführen, wobei der Behälter (17) in seiner Höhe relativ zur Spaltdüse (6) verschiebbar angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (4) und die Gasblasenauffangkammer (10) mit einem mit der Beschichtungsflüssigkeit (22) gefüllten Vorratsbehälter (21) in Fluidverbindung stehen, wobei eine Pumpeinrichtung (24) Beschichtungsflüssigkeit (22) und Gas aus der Kammer (4) und aus der Gasblasenauffangkammer (10) in den Vorratsbehälter (21) zurückpumpt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltdüse (6) linear entlang dem Substrat (1) geführt wird.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (4) mit einer vom Umgebungsdruck unabhängigen Druckbeaufschlagungseinrichtung in Verbindung steht.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (4) mit einem mit Beschichtungsflüssigkeit (22) gefüllten Behälter (17) in Fluidverbindung steht, um Beschichtungsflüssigkeit (22) der Spaltdüse (6) zuzuführen, wobei der Behälter (17) in seiner Höhe relativ zur Spaltdüse (6) verschiebbar angeordnet ist und während des Beschichtungsvorgangs in mindestens drei verschiedenen Höhen relativ zur Spaltdüse (6) positionierbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (17) mit einem oberhalb desselben angeordneten weiteren Behälter (19) in Fluidverbindung steht.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Behälter (19) mit dem mit Beschichtungsflüssigkeit (22) gefüllten Vorratsbehälter (21) in Fluidverbindung steht, wobei eine Pumpeinrichtung (20) die Beschichtungsflüssigkeit (22) in den weiteren Behälter (19) pumpt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Behälter (17) ein zwischen dem Behälter (17) und dem weiteren Behälter (19) wirksames Schwimmerventil (30) angeordnet ist, welches durch einen im Behälter (17) angeordneten Schwimmer (18) betätigbar ist und die Zuführung von Beschichtungsflüssigkeit (22) vom weiteren Behälter (19) in den Behälter (17) abhängig vom Flüssigkeitsstand im Behälter (17) reguliert.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Behälter (19) mit dem Vorratsbehälter (21) über einen am weiteren Behälter (19) angeordneten Überlauf (29) in Fluidverbindung steht, wobei überschüssige Beschichtungsflüssigkeit (22) über den Überlauf (29) zum Vorratsbehälter (21) zurückgeführt wird, um das Niveau im weiteren Behälter (19) konstant zu halten.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der im Behälter (17) angeordnete Schwimmer (18) ein zwischen dem Behälter (17) und der Kammer (4) wirksames Rücklaufventil (31) abhängig vom Flüssigkeitsstand im Behälter (17) betätigt, wodurch die Menge an Beschichtungsflüssigkeit (22), welche beim Absenken des Behälters (17) aus der Spaltdüse (6) in den Behälter (17) zurückfließt, begrenzt wird.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Behälter (17), der weitere Behälter (19) und der Vorratbehälter (21) ein druckdicht miteinander verbundenes System bilden, welches durch eine Federkraft oder Gewichtskraft (33) unabhängig vom Umgebungsdruck mit Druck beaufschlagbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (21) durch eine Membran (34) begrenzt ist, auf die eine Gewichtskraft (33) wirkt.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite der Spaltdüse (6) beiderseits neben dem Spalt (3) eine Auffangrinne (9) für aus dem Spalt (3) überlaufende Beschichtungsflüssigkeit (22) angeordnet ist, wobei die Auffangrinne (9) mit dem Vorratsbehälter (21) in Fluidverbindung steht.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in der mit Beschichtungsflüssigkeit (22) gefüllten Kammer (4) ein Rohr (28) mit teilweise siebartiger Wandung angeordnet ist, wobei in das Rohr (28) einströmende Beschichtungsflüssigkeit (22) abgebremst und Turbulenzen beseitigt werden, um die Strömungsgeschwindigkeiten in der Kammer (4) gering zu halten.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Spaltdüsen (6) in Bewegungsrichtung des Substrats (1) hintereinander angeordnet ist, wobei jede der Spaltdüsen (6) mit einer verschiedenen Beschichtungsflüssigkeit (22) betreibbar ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, gekennzeichnet durch ein automatisches Viskositätsmeßsystem (38), welches die Viskosität der Beschichtungsflüssigkeit (22) misst, wobei in Abhängigkeit von der ermittelten Viskosität die Beschichtungsgeschwindigkeit und/oder die Höhe des Behälters (17) relativ zur Spaltdüse (6) automatisch entsprechend einstellt wird.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch einen Sensor (35), welcher während des Beschichtungsvorgangs kontinuierlich die Dicke der auf das Substrat (1) aufgebrachten Schicht (7) misst, wobei die Beschichtungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der ermittelten Schichtdicke nachgeregelt wird.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (1) während des Beschichtungsvorgangs in Schwingung versetzbar ist.
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