DE19859424A1 - Kraftstoff-Einspritzverfahren - Google Patents
Kraftstoff-EinspritzverfahrenInfo
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Abstract
Die Erfindung schafft ein Kraftstoff-Einspritzverfahren für eine Brennkraftmaschine, wobei eine Einspritzung alternativ in einem homogenen Normalbetrieb oder in einem inhomogenen Schichtbetrieb durchgeführt wird. Es erfolgt dabei ein Erfassen einer für das Klopfen charakteristischen Größe an mindestens einem Zylinder der Brennkraftmaschine im inhomogenen Schichtbetrieb. Ein Umschalten von mindestens dem einen Zylinder vom inhomogenen Schichtbetrieb auf den homogenen Normalbetrieb wird durchgeführt, wenn die erfaßte charakteristische Größe des einen Zylinders ein vorbestimmtes erstes Kriterium erfüllt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftstoff-
Einspritzverfahren für eine Brennkraftmaschine, wobei eine
Einspritzung alternativ in einem homogenen Normalbetrieb
oder in einem inhomogenen Schichtbetrieb durchgeführt wird.
Obwohl auf beliebige Kraftstoffe und Motoren beliebiger
Fahrzeuge anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie
die ihr zugrundeliegende Problematik in bezug auf eine Ben
zindirekteinspritzung einer Brennkraftmaschine eines Perso
nenwagens erläutert.
Bei solchen Brennkraftmaschinen mit Benzindirekteinsprit
zung wird zur vollständigen Nutzung des Verbrauchsvorteils
in bestimmten Betriebsbereichen eine sogenannte Ladungs
schichtung im Brennraum realisiert, was im folgenden als
Schichtbetrieb bezeichnet wird.
Beim sogenannten Normalbetrieb der Benzindirekteinspritzung
wird der gesamte Brennraum mit einem stöchiometrischen
Luft-/Krafstoffgemisch homogen gefüllt, das zum Zündzeit
punkt durch den Zündfunken gezündet wird.
Beim Schichtbetrieb hingegen wird lediglich eine kleine
stöchiometrische Wolke in den Brennraum eingebracht, welche
lokal zündbar ist, wohingegen der restliche Inhalt des
Brennraums nicht gezündet werden kann. Der Vorteil dieses
Schichtbetriebs liegt in einem erweiterten Magerbetrieb der
Brennkraftmaschine und damit letztendlich in einer Kraft
stoffersparnis.
Es ist somit wünschenswert, den Betriebsbereich des
Schichtbetriebs möglichst groß zu gestalten, also insbeson
dere auf möglichst hohe Lasten und hohe Drehzahlen auszu
dehnen.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problematik
besteht allgemein darin, daß ein fester Zündzeitpunkt nötig
ist, um die geschichtete Ladung im Brennraum sicher ent
flammen zu können. Dieser feste Zündzeitpunkt kann bei be
stimmten Betriebspunkten u. U. sehr früh liegen, und zwar
typischerweise bis zu einer Stellung Kurbelwelle von 50°
vor dem oberen Totpunkt (OT).
Als nachteilhaft hat sich dabei die Tatsache herausge
stellt, daß es bei derartigen Betriebspunkten im geschich
teten ungedrosselten Betrieb zu klopfenden Verbrennungen
kommen kann. Da der Zündwinkel nicht variiert werden kann,
d. h. auf einen "späteren" oder näher bei OT liegenden Wert
verstellt werden kann, sind andere Maßnahmen erforderlich,
um auftretende klopfende Verbrennungen zu beseitigen.
Das erfindungsgemäße Kraftstoff-Einspritzverfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 weist gegenüber den bekannten Lö
sungsansätzen den Vorteil auf, daß die Brennkraftmaschine
soweit wie möglich im verbrauchsgünstigen Schichtbetrieb
betrieben wird, und erst dann in den homogenen Normalbe
trieb umgeschaltet wird, wenn klopfende Verbrennungen (z. B.
bei hohen Ansaugluft- und/oder Kühlwassertemperaturen dies
unbedingt erforderlich machen, weil ansonsten die Gefahr
der Beschädigung von Teilen des Motors herrscht.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee be
steht darin, daß eine Umschaltung vom inhomogenen Schicht
betrieb auf den homogenen Normalbetrieb bei auftretenden
klopfenden Verbrennungen durchgeführt wird. Sollte nach dem
Umschalten und der Androsselung im homogenen Normalbetrieb
immer noch ein Klopfen vorliegen, kann zusätzlich mit einer
Verstellung des Zündwinkels reagiert werden, was im inhomo
genen Schichtbetrieb nicht möglich ist.
In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbil
dungen und Verbesserungen des in Anspruch 1 angegebenen
Kraftstoff-Einspritzverfahrens.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein Erfassen
der Klopfintensität als für das Klopfen charakteristische
Größe an dem mindestens einen Zylinder der Brennkraftma
schine im inhomogenen Schichtbetrieb und ein Umschalten von
mindestens dem einen Zylinder vom inhomogenen Schichtbe
trieb auf den homogenen Normalbetrieb, wenn die Klopfinten
sität des einen Zylinders einen vorbestimmten ersten Klop
fintensitätsschwellwert überschreitet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein
Erfassen der Klopfhäufigkeit als für das Klopfen charakte
ristische Größe an mehreren Zylindern der Brennkraftmaschi
ne im inhomogenen Schichtbetrieb und ein Umschalten von den
mehreren Zylindern vom inhomogenen Schichtbetrieb auf den
homogenen Normalbetrieb, wenn die Klopfhäufigkeit der meh
reren Zylinder einen vorbestimmten ersten Klopfhäufigkeits
schwellwert überschreitet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein
Durchführen einer Androsselung im homogenen Normalbetrieb
nach der Umschaltung, ein Erfassen einer für das Klopfen
charakteristischen Größe an mindestens einem Zylinder der
Brennkraftmaschine im homogenen Normalbetrieb und ein Ver
stellen des Zündwinkels, wenn die erfaßte charakteristische
Größe des einen Zylinders ein vorbestimmtes zweites Krite
rium, vorzugsweise hinsichtlich Klopfintensität oder Klopf
häufigkeit, erfüllt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein
Durchführen des homogenen Normalbetriebs während einer be
triebspunktabhängigen Zeitspanne und ein Umschalten von
mindestens dem einen Zylinder vom homogenen Normalbetrieb
auf den inhomogenen Schichtbetrieb.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein
Erfassen einer für das Klopfen charakteristischen Größe an
mindestens einem Zylinder der Brennkraftmaschine im homoge
nen Normalbetrieb und ein Umschalten von mindestens dem ei
nen Zylinder vom homogenen Normalbetrieb auf den inhomoge
nen Schichtbetrieb nach dem Durchführen des homogenen Nor
malbetriebs während einer betriebspunktabhängigen Zeitspan
ne nur dann, wenn die erfaßte charakteristische Größe des
einen Zylinders ein vorbestimmtes drittes Kriterium, vor
zugsweise hinsichtlich Klopfintensität oder Klopfhäufig
keit, erfüllt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein
Festlegen einer Kennlinie, bei der eine Umschaltung zwi
schen dem homogenen Normalbetrieb und dem inhomogenen
Schichtbetrieb durchgeführt wird, als Funktion mindestens
eines motorspezifischen Parameters, vorzugsweise Drehzahl
und Last, und ein Verschieben zumindest eines Teils der
Kennlinie ansprechend auf die Tatsache, daß an einem Be
triebspunkt, für den der inhomogene Schichtbetrieb vorgese
hen ist, erfaßt wird, daß die erfaßte charakteristische
Größe des einen Zylinders ein vorbestimmtes viertes Krite
rium, vorzugsweise hinsichtlich Klopfintensität oder Klopf
häufigkeit, erfüllt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein
Verschieben eines Stützpunktes der Kennlinie entsprechend
dem Betriebspunkt um einen vorbestimmten ersten Betrag zu
einem adaptierten Stützpunkt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein
Erfassen der Klopfintensität als für das Klopfen charakte
ristische Größe an dem mindestens einen Zylinder der Brenn
kraftmaschine im inhomogenen Schichtbetrieb und ein Ver
schieben des Teils der Kennlinie, wenn die Klopfintensität
des einen Zylinders einen vorbestimmten zweiten Klopfinten
sitätsschwellwert überschreitet, welcher kleiner als der
erste Klopfintensitätsschwellwert ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein
Erfassen der Klopfhäufigkeit als für das Klopfen charakte
ristische Größe an mehreren Zylindern der Brennkraftmaschi
ne im inhomogenen Schichtbetrieb und ein Verschieben des
Teils der Kennlinie, wenn die Klopfhäufigkeit des einen Zy
linders einen vorbestimmten zweiten Klopfhäufigkeits
schwellwert überschreitet, welcher kleiner als der erste
Klopfhäufigkeitsschwellwert ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein
Rückverschieben des adaptierten Stützpunktes der Kennlinie
entsprechend dem Betriebspunkt um einen vorbestimmten zwei
ten Betrag in Richtung des ursprünglichen Stützpunktes,
wenn die erfaßte charakteristische Größe des einen Zylin
ders für eine bestimmte Zeitspanne ein vorbestimmtes fünf
tes Kriterium, vorzugsweise hinsichtlich Klopfintensität
oder Klopfhäufigkeit, erfüllt, wobei der vorbestimmte zwei
te Betrag vorzugsweise kleiner als der vorbestimmten erste
Betrag ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind die Zy
linder durch jeweilige Einzeldrosselklappen steuerbar und
wird das Erfassen und das Umschalten für jeden Zylinder se
parat durchgeführt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein
Androsseln von mindestens dem einen Zylinder im inhomogenen
Schichtbetrieb, wenn die erfaßte charakteristische Größe
des einen Zylinders ein vorbestimmtes sechstes Kriterium,
vorzugsweise hinsichtlich Klopfintensität oder Klopfhäufig
keit, erfüllt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein
Erfassen der Klopfintensität als für das Klopfen charakte
ristische Größe an dem mindestens einen Zylinder der Brenn
kraftmaschine im inhomogenen Schichtbetrieb und ein Andros
seln von mindestens dem einen Zylinder im inhomogenen
Schichtbetrieb, wenn die Klopfintensität des einen Zylin
ders einen vorbestimmten dritten Klopfintensitätsschwell
wert überschreitet, welcher kleiner als der vorbestimmte
erste und zweite Klopfintensitätsschwellwert ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein
Erfassen der Klopfhäufigkeit als für das Klopfen charakte
ristische Größe an mehreren Zylindern der Brennkraftmaschi
ne im inhomogenen Schichtbetrieb und ein Androsseln von den
mehreren Zylindern im inhomogenen Schichtbetrieb, wenn die
Klopfhäufigkeit der mehreren Zylinder einen vorbestimmten
dritten Klopfhäufigkeitschwellwert überschreitet, welcher
kleiner als der vorbestimmte erste und zweite Klopfhäufig
keitsschwellwert ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Anpassung
einer Kennlinie, bei der eine Umschaltung zwi
schen dem homogenen Normalbetrieb und dem inhomo
genen Schichtbetrieb als Funktion der Drehzahl
und Last durchgeführt wird gemäß einem Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftstoff-
Einspritzverfahrens.
Mit Bezug auf Fig. 1 wird ein Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzverfahrens erläutert.
In Fig. 1 bezeichnen D die Drehzahl und L die Last der be
treffenden Brennkraftmaschine, U die Kennlinie, bei der ei
ne Umschaltung zwischen dem homogenen Normalbetrieb und dem
inhomogenen Schichtbetrieb als Funktion der Drehzahl D und
Last L durchgeführt wird, wobei S1-S5 Stützpunkte der Kenn
linie U sind, zwischen denen zweckmäßigerweise interpoliert
wird. Dabei ist I der Bereich für inhomogenen Schichtbe
trieb und II der Bereich für homogenen Normalbetrieb. S3'
ist ein adaptierter Stützpunkt und U' eine entsprechend ad
aptierte Kennlinie. Δ ist ein Verschiebungsbetrag des
Stützpunktes S3 in Richtung des Bereiches II, und δ ein
entsprechender Rückverschiebungsbetrag in Richtung des Be
reiches I.
Bei diesem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraft
stoff-Einspritzverfahrens für eine Brennkraftmaschine mit
einer Drosselklappe und einem Saugrohr erfolgt ein konti
nuierliches Erfassen der Klopfintensität als für das Klopfen
charakteristische Größe an jedem Zylinder der Brennkraftma
schine im inhomogenen Schichtbetrieb und im homogenen Nor
malbetrieb.
Wenn die Klopfintensität eines Zylinders im inhomogenen
Schichtbetrieb einen vorbestimmten ersten Klopfintensitäts
schwellwert überschreitet, erfolgt ein Umschalten aller Zy
lindern vom inhomogenen Schichtbetrieb auf den homogenen
Normalbetrieb.
Im homogenen Normalbetrieb erfolgt ein Durchführen einer
Androsselung nach der Umschaltung und wird das Erfassen der
Klopfintensität fortgeführt.
Wenn die Klopfintensität immer noch zu hoch ist, kann im
homogenen Normalbetrieb ein Verstellen des Zündwinkels er
folgen.
Nach Durchführen des homogenen Normalbetriebs während einer
betriebspunktabhängigen Zeitspanne erfolgt ein Umschalten
von allen Zylindern vom homogenen Normalbetrieb auf den in
homogenen Schichtbetrieb, wenn die Klopfintensität ausrei
chend niedrig ist.
Desweiteren erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel ein Ver
ändern der Kennlinie U ansprechend auf die Tatsache, daß an
einem Betriebspunkt, hier B, für den der inhomogene
Schichtbetrieb vorgesehen ist, erfaßt wird, daß die erfaßte
charakteristische Größe eines Zylinders ein vorbestimmtes
Kriterium erfüllt, nämlich wenn die Klopfintensität minde
stens eines Zylinders einen vorbestimmten zweiten Klopfin
tensitätsschwellwert überschreitet, der niedriger ist als
der erste Klopfintensitätsschwellwert.
Insbesondere erfolgt ein Verschieben des Stützpunktes S3
der Kennlinie U entsprechend dem Betriebspunkt (B) um einen
vorbestimmten ersten Betrag Δ zu einem adaptierten Stütz
punkt S3'. Daraus läßt sich der adaptierte Kennlinienteil
U' (gestrichelt) bilden, an dem die Umschaltung zwischen
inhomogenen Schichtbetrieb und homogenen Normalbetrieb er
folgt.
Liegt kein Zylinder mehr über dem zweiten Klopfintensitäts
schwellwert, erfolgt ein Rückverschieben des adaptierten
Stützpunktes S3' der Kennlinie U entsprechend dem Betrieb
spunkt B um einen vorbestimmten zweiten Betrag δ in Rich
tung des ursprünglichen Stützpunktes S3, wobei der vorbe
stimmte zweite Betrag δ kleiner als der vorbestimmten erste
Betrag Δ ist. Dies wird periodisch solange wiederholt, bis
der ursprüngliche Stützpunkt S3 wieder erreicht ist.
Die Umschaltung zwischen inhomogenen Schichtbetrieb und ho
mogenen Normalbetrieb erfolgt jeweils gemäß der momentanen
adaptierten Kennlinie.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, bei dem die Zylin
der durch jeweilige Einzeldrosselklappen steuerbar sind,
kann nicht nur das Erfassen, sondern auch das Umschalten
für jeden Zylinder separat durchgeführt werden.
Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein An
drosseln von einem Zylinder im inhomogenen Schichtbetrieb
erfolgen, wenn die Klopfintensität des einen Zylinders ei
nen vorbestimmten dritten Klopfintensitätsschwellwert über
schreitet, welcher kleiner als der vorbestimmte erste und
zweite Klopfintensitätsschwellwert ist. Wieweit dieses
Androsseln erfolgen kann, hängt von dem betreffenden Motor
typ ab.
Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevor
zugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie dar
auf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifi
zierbar.
Die Erfassung der Klopfintensität und der Klopfhäufigkeit
können selbstverständlich auch gleichzeitig erfolgen.
Auch können komplexere Kennlinien unter Verwendung mehrerer
Parameter verwendet werden.
Schließlich kann die Adaption der Kennlinie auf beliebige
Art und Weise erfolgen und ist nicht auf die illustrierte
Art beschränkt.
D Drehzahl
L Last
U Kennlinie
B Betriebspunkt
S1-S5 Stützpunkte
I Bereich für inhomogenen Schichtbetrieb
II Bereich für homogenen Normalbetrieb
S3' adaptierter Stützpunkt
U' adaptierte Kennlinie
Δ Verschiebungsbetrag
δ Rückverschiebungsbetrag
L Last
U Kennlinie
B Betriebspunkt
S1-S5 Stützpunkte
I Bereich für inhomogenen Schichtbetrieb
II Bereich für homogenen Normalbetrieb
S3' adaptierter Stützpunkt
U' adaptierte Kennlinie
Δ Verschiebungsbetrag
δ Rückverschiebungsbetrag
Claims (15)
1. Kraftstoff-Einspritzverfahren für eine Brennkraftma
schine, wobei eine Einspritzung alternativ in einem homoge
nen Normalbetrieb oder in einem inhomogenen Schichtbetrieb
durchgeführt wird;
gekennzeichnet durch die Schritte:
Erfassen einer für das Klopfen charakteristischen Größe an mindestens einem Zylinder der Brennkraftmaschine im inhomo genen Schichtbetrieb; und
Umschalten von mindestens dem einen Zylinder vom inhomoge nen Schichtbetrieb auf den homogenen Normalbetrieb, wenn die erfaßte charakteristische Größe des einen Zylinders ein vorbestimmtes erstes Kriterium erfüllt.
Erfassen einer für das Klopfen charakteristischen Größe an mindestens einem Zylinder der Brennkraftmaschine im inhomo genen Schichtbetrieb; und
Umschalten von mindestens dem einen Zylinder vom inhomoge nen Schichtbetrieb auf den homogenen Normalbetrieb, wenn die erfaßte charakteristische Größe des einen Zylinders ein vorbestimmtes erstes Kriterium erfüllt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Schritte:
Erfassen der Klopfintensität als für das Klopfen charakte ristische Größe an dem mindestens einen Zylinder der Brenn kraftmaschine im inhomogenen Schichtbetrieb; und
Umschalten von mindestens dem einen Zylinder vom inhomoge nen Schichtbetrieb auf den homogenen Normalbetrieb, wenn die Klopfintensität des einen Zylinders einen vorbestimmten ersten Klopfintensitätsschwellwert überschreitet.
Erfassen der Klopfintensität als für das Klopfen charakte ristische Größe an dem mindestens einen Zylinder der Brenn kraftmaschine im inhomogenen Schichtbetrieb; und
Umschalten von mindestens dem einen Zylinder vom inhomoge nen Schichtbetrieb auf den homogenen Normalbetrieb, wenn die Klopfintensität des einen Zylinders einen vorbestimmten ersten Klopfintensitätsschwellwert überschreitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Schritte:
Erfassen der Klopfhäufigkeit als für das Klopfen charakte ristische Größe an mehreren Zylindern der Brennkraftmaschi ne im inhomogenen Schichtbetrieb; und
Umschalten von den mehreren Zylindern vom inhomogenen Schichtbetrieb auf den homogenen Normalbetrieb, wenn die Klopfhäufigkeit der mehreren Zylinder einen vorbestimmten ersten Klopfhäufigkeitsschwellwert überschreitet.
Erfassen der Klopfhäufigkeit als für das Klopfen charakte ristische Größe an mehreren Zylindern der Brennkraftmaschi ne im inhomogenen Schichtbetrieb; und
Umschalten von den mehreren Zylindern vom inhomogenen Schichtbetrieb auf den homogenen Normalbetrieb, wenn die Klopfhäufigkeit der mehreren Zylinder einen vorbestimmten ersten Klopfhäufigkeitsschwellwert überschreitet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch die Schritte:
Durchführen einer Androsselung im homogenen Normalbetrieb nach der Umschaltung;
Erfassen einer für das Klopfen charakteristischen Größe an mindestens einem Zylinder der Brennkraftmaschine im homoge nen Normalbetrieb; und
Verstellen des Zündwinkels, wenn die erfaßte charakteristi sche Größe des einen Zylinders ein vorbestimmtes zweites Kriterium, vorzugsweise hinsichtlich Klopfintensität oder Klopfhäufigkeit, erfüllt.
Durchführen einer Androsselung im homogenen Normalbetrieb nach der Umschaltung;
Erfassen einer für das Klopfen charakteristischen Größe an mindestens einem Zylinder der Brennkraftmaschine im homoge nen Normalbetrieb; und
Verstellen des Zündwinkels, wenn die erfaßte charakteristi sche Größe des einen Zylinders ein vorbestimmtes zweites Kriterium, vorzugsweise hinsichtlich Klopfintensität oder Klopfhäufigkeit, erfüllt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch die Schritte:
Durchführen des homogenen Normalbetriebs während einer be triebspunktabhängigen Zeitspanne; und
Umschalten von mindestens dem einen Zylinder vom homogenen Normalbetrieb auf den inhomogenen Schichtbetrieb.
Durchführen des homogenen Normalbetriebs während einer be triebspunktabhängigen Zeitspanne; und
Umschalten von mindestens dem einen Zylinder vom homogenen Normalbetrieb auf den inhomogenen Schichtbetrieb.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die
Schritte:
Erfassen einer für das Klopfen charakteristischen Größe an mindestens einem Zylinder der Brennkraftmaschine im homoge nen Normalbetrieb; und
Umschalten von mindestens dem einen Zylinder vom homogenen Normalbetrieb auf den inhomogenen Schichtbetrieb nach dem Durchführen des homogenen Normalbetriebs während einer be triebspunktabhängigen Zeitspanne nur dann, wenn die erfaßte charakteristische Größe des einen Zylinders ein vorbestimm tes drittes Kriterium, vorzugsweise hinsichtlich Klopfin tensität oder Klopfhäufigkeit, erfüllt.
Erfassen einer für das Klopfen charakteristischen Größe an mindestens einem Zylinder der Brennkraftmaschine im homoge nen Normalbetrieb; und
Umschalten von mindestens dem einen Zylinder vom homogenen Normalbetrieb auf den inhomogenen Schichtbetrieb nach dem Durchführen des homogenen Normalbetriebs während einer be triebspunktabhängigen Zeitspanne nur dann, wenn die erfaßte charakteristische Größe des einen Zylinders ein vorbestimm tes drittes Kriterium, vorzugsweise hinsichtlich Klopfin tensität oder Klopfhäufigkeit, erfüllt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die
Schritte:
Festlegen einer Kennlinie (U), bei der eine Umschaltung zwischen dem homogenen Normalbetrieb und dem inhomogenen Schichtbetrieb durchgeführt wird, als Funktion mindestens eines motorspezifischen Parameters, vorzugsweise Drehzahl und Last; und
Verschieben zumindest eines Teils der Kennlinie (U) anspre chend auf die Tatsache, daß an einem Betriebspunkt (B), für den der inhomogene Schichtbetrieb vorgesehen ist, erfaßt wird, daß die erfaßte charakteristische Größe des einen Zy linders ein vorbestimmtes viertes Kriterium, vorzugsweise hinsichtlich Klopfintensität oder Klopfhäufigkeit, erfüllt.
Festlegen einer Kennlinie (U), bei der eine Umschaltung zwischen dem homogenen Normalbetrieb und dem inhomogenen Schichtbetrieb durchgeführt wird, als Funktion mindestens eines motorspezifischen Parameters, vorzugsweise Drehzahl und Last; und
Verschieben zumindest eines Teils der Kennlinie (U) anspre chend auf die Tatsache, daß an einem Betriebspunkt (B), für den der inhomogene Schichtbetrieb vorgesehen ist, erfaßt wird, daß die erfaßte charakteristische Größe des einen Zy linders ein vorbestimmtes viertes Kriterium, vorzugsweise hinsichtlich Klopfintensität oder Klopfhäufigkeit, erfüllt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die
Schritte:
Verschieben eines Stützpunktes (S3) der Kennlinie (U) ent sprechend dem Betriebspunkt (B) um einen vorbestimmten er sten Betrag (Δ) zu einem adaptierten Stützpunkt (S3').
Verschieben eines Stützpunktes (S3) der Kennlinie (U) ent sprechend dem Betriebspunkt (B) um einen vorbestimmten er sten Betrag (Δ) zu einem adaptierten Stützpunkt (S3').
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch
die Schritte:
Erfassen der Klopfintensität als für das Klopfen charakte ristische Größe an dem mindestens einen Zylinder der Brenn kraftmaschine im inhomogenen Schichtbetrieb; und
Verschieben des Teils der Kennlinie, wenn die Klopfintensi tät des einen Zylinders einen vorbestimmten zweiten Klop fintensitätsschwellwert überschreitet, welcher kleiner als der erste Klopfintensitätsschwellwert ist.
Erfassen der Klopfintensität als für das Klopfen charakte ristische Größe an dem mindestens einen Zylinder der Brenn kraftmaschine im inhomogenen Schichtbetrieb; und
Verschieben des Teils der Kennlinie, wenn die Klopfintensi tät des einen Zylinders einen vorbestimmten zweiten Klop fintensitätsschwellwert überschreitet, welcher kleiner als der erste Klopfintensitätsschwellwert ist.
10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch
die Schritte:
Erfassen der Klopfhäufigkeit als für das Klopfen charakte ristische Größe an mehreren Zylindern der Brennkraftmaschi ne im inhomogenen Schichtbetrieb; und
Verschieben des Teils der Kennlinie, wenn die Klopfhäufig keit des einen Zylinders einen vorbestimmten zweiten Klopf häufigkeitsschwellwert überschreitet, welcher kleiner als der erste Klopfhäufigkeitsschwellwert ist.
Erfassen der Klopfhäufigkeit als für das Klopfen charakte ristische Größe an mehreren Zylindern der Brennkraftmaschi ne im inhomogenen Schichtbetrieb; und
Verschieben des Teils der Kennlinie, wenn die Klopfhäufig keit des einen Zylinders einen vorbestimmten zweiten Klopf häufigkeitsschwellwert überschreitet, welcher kleiner als der erste Klopfhäufigkeitsschwellwert ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekenn
zeichnet durch die Schritte:
Rückverschieben des adaptierten Stützpunktes (S3') der Kennlinie (U) entsprechend dem Betriebspunkt (B) um einen vorbestimmten zweiten Betrag (δ) in Richtung des ursprüng lichen Stützpunktes (S3), wenn die erfaßte charakteristi sche Größe des einen Zylinders für eine bestimmte Zeitspan ne ein vorbestimmtes fünftes Kriterium, vorzugsweise hin sichtlich Klopfintensität oder Klopfhäufigkeit, erfüllt, wobei der vorbestimmte zweite Betrag (δ) vorzugsweise klei ner als der vorbestimmten erste Betrag (Δ) ist.
Rückverschieben des adaptierten Stützpunktes (S3') der Kennlinie (U) entsprechend dem Betriebspunkt (B) um einen vorbestimmten zweiten Betrag (δ) in Richtung des ursprüng lichen Stützpunktes (S3), wenn die erfaßte charakteristi sche Größe des einen Zylinders für eine bestimmte Zeitspan ne ein vorbestimmtes fünftes Kriterium, vorzugsweise hin sichtlich Klopfintensität oder Klopfhäufigkeit, erfüllt, wobei der vorbestimmte zweite Betrag (δ) vorzugsweise klei ner als der vorbestimmten erste Betrag (Δ) ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei die Zylinder durch jeweilige Einzeldrosselklappen steu
erbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Erfassen und
das Umschalten für jeden Zylinder separat durchgeführt
wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch die Schritte:
Androsseln von mindestens dem einen Zylinder im inhomogenen Schichtbetrieb, wenn die erfaßte charakteristische Größe des einen Zylinders ein vorbestimmtes sechstes Kriterium, vorzugsweise hinsichtlich Klopfintensität oder Klopfhäufig keit, erfüllt.
Androsseln von mindestens dem einen Zylinder im inhomogenen Schichtbetrieb, wenn die erfaßte charakteristische Größe des einen Zylinders ein vorbestimmtes sechstes Kriterium, vorzugsweise hinsichtlich Klopfintensität oder Klopfhäufig keit, erfüllt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch die
Schritte:
Erfassen der Klopfintensität als für das Klopfen charakte ristische Größe an dem mindestens einen Zylinder der Brenn kraftmaschine im inhomogenen Schichtbetrieb; und
Androsseln von mindestens dem einen Zylinder im inhomogenen Schichtbetrieb, wenn die Klopfintensität des einen Zylin ders einen vorbestimmten dritten Klopfintensitätsschwell wert überschreitet, welcher kleiner als der vorbestimmte erste und zweite Klopfintensitätsschwellwert ist.
Erfassen der Klopfintensität als für das Klopfen charakte ristische Größe an dem mindestens einen Zylinder der Brenn kraftmaschine im inhomogenen Schichtbetrieb; und
Androsseln von mindestens dem einen Zylinder im inhomogenen Schichtbetrieb, wenn die Klopfintensität des einen Zylin ders einen vorbestimmten dritten Klopfintensitätsschwell wert überschreitet, welcher kleiner als der vorbestimmte erste und zweite Klopfintensitätsschwellwert ist.
15. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch die
Schritte:
Erfassen der Klopfhäufigkeit als für das Klopfen charakte ristische Größe an mehreren Zylindern der Brennkraftmaschi ne im inhomogenen Schichtbetrieb; und
Androsseln von den mehreren Zylindern im inhomogenen Schichtbetrieb, wenn die Klopfhäufigkeit der mehreren Zy linder einen vorbestimmten dritten Klopfhäufigkeitschwell wert überschreitet, welcher kleiner als der vorbestimmte erste und zweite Klopfhäufigkeitsschwellwert ist.
Erfassen der Klopfhäufigkeit als für das Klopfen charakte ristische Größe an mehreren Zylindern der Brennkraftmaschi ne im inhomogenen Schichtbetrieb; und
Androsseln von den mehreren Zylindern im inhomogenen Schichtbetrieb, wenn die Klopfhäufigkeit der mehreren Zy linder einen vorbestimmten dritten Klopfhäufigkeitschwell wert überschreitet, welcher kleiner als der vorbestimmte erste und zweite Klopfhäufigkeitsschwellwert ist.
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