DE19859377A1 - Materialprüfsensor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (46) zur Material- und/oder Formüberwachung von festen Körpern, bei der in dem festen Körper wenigstens eine dicht abschließende Druckkammer (16) vorgesehen ist, in der unter Druck Flüssigkeit oder Gas enthalten ist. Eine Überwachungseinrichtung (71) registriert einen Druckabfall in der Druckkammer. Die Überwachungseinrichtung kann registriert Drucksensor (51) enthalten, der in der Druckkammer vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Material- und/oder Formüberprüfung von
festen Körpern.
Materialien von festen Körpern, wie Metall oder Keramik haben die Eigenschaft, daß sie
bei hoher, insbesondere thermischer und mechanischer Beanspruchung Haarrisse
aufweisen können. Durch Verschleiß oder Abrieb wird außerdem deren Form in
unerwünschter Weise verändert. Besonders bei Rädern von Hochgeschwindigkeitszügen
tritt dieses Phänomen auf. Die Räder dieser Hochgeschwindigkeitszüge bestehen in der
Regel aus einem inneren Rad welches von einem meist aus Metall bestehenden Radreifen
umschlossen wird. Eine elastische Schicht als Kern zwischen inneren Rad und Radreifen
dient häufig zur Dämpfung gegen Schläge und Geräusche.
Die Räder dieser Hochgeschwindigkeitszüge legen regelmäßig einen Weg von vielen
Tausenden von Kilometern zurück, ehe sie auf Verschleißerscheinungen kontrolliert
werden können. Der Verschleiß erscheint dabei als Abrieb oder auftretende Haarrisse, die
eine Folge der Materialermüdung sind. Den Verschleiß durch Abrieb konnte man
entweder nur durch aufwendige Meßmethoden erfassen, oder man tauschte die Räder
bzw. Radreifen einfach nach einer bestimmten Laufleistung aus, die auf gemachten
Erfahrungswerten beruhten. Die Kontrolle auf Haarrisse erfolgt bisher über
Ultraschallgeräte. Es ist jedoch bisher nicht möglich während der Fahrt festzustellen, ob
diese Räder Haarrisse aufweisen, die schließlich zum Bruch des Rades führen können.
Aber auch ein Versatz des Radreifens kann zu Problemen führen. Durch Verschleiß bzw.
Materialermüdung kann es während der Fahrt zu Brüchen der Radreifen kommen, die
verheerende Folgen haben, wie jüngst ein Unglück mit einem Intercity Express der
Deutschen Bahn AG zeigte.
Versatz wird bisher bei Eisenbahnrädern dadurch ermittelt, indem ein radialer
Markierungsstrich vom inneren Rad zum Radreifen aufgetragen wird. Diese Markierung
muß zunächst bei der Zugwartung von Verschmutzungen gereinigt werden. Wenn die
Markierung gegeneinander verrutscht war, dann lag ein Versatz des Radreifens vor. Das
komplette Rad mußte schließlich aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden.
Eine weitere Lösung zum Detektieren eines Radreifenversatzes lag darin, auf dem
Radreifen und dem inneren Rad in radialer Linie zwei Kontakte vorzusehen. Diese
Kontakte liefern jeweils mit jeder Umdrehung des Rades zeitgleich ein Signal zu einem
an dem Drehgestell der Radachse befestigten Sensor. Sobald der Radreifen gegenüber
dem inneren Rad einen Versatz aufweist, erreichen die Signale den Sensor nicht mehr
zeitgleich. Dann wird ein Alarmsignal ausgelöst, welches die entsprechenden
Maßnahmen einleitet.
Haarrisse und Verschleiß von Radreifen können bislang nicht während der Fahrt
kontrolliert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Überwachungseinrichtung zu schaffen, um z. B.
Haarrisse und durch Verschleiß verursachte Verformungen bei festen Körpern, wie
Radreifen von Hochgeschwindigkeitszügen, - auch während des Einsatzes - zuverlässig
zu erfassen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art in dem festen Körper wenigstens eine dicht abschließende
Druckkammer vorgesehen ist, in der unter Druck Flüssigkeit oder Gas enthalten ist, und
eine Überwachungseinrichtung, die einen Druckabfall in der Druckkammer registriert.
Vorteilhafterweise enthält die Überwachungseinrichtung einen Drucksensor, der in der
Druckkammer vorgesehen ist. Damit kann auf einfachste Weise ein Druckabfall
registriert werden. Als einfache Ausgestaltung hat sich gezeigt, wenn die Druckkammer
zylinderartig und der Drucksensor als ein beweglicher Kolben in der Druckkammer
ausgebildet sind, wobei der Kolben bei Druckabfall seine räumliche Lage ändern kann.
Wenn der Kolben die Druckkammer in eine erste und eine zweite Kammer unterteilt,
wobei der Kolben mit dem Druck der Flüssigkeit oder des Gases des einen Teils der
Druckkammer gegen eine weitere Druck- oder Federkraft vorgespannt wird, die in dem
anderen Teil der Druckkammer vorgesehen ist, läßt sich ein einfacher Drucksensor
herstellen. Sobald der Kolben oder ein Teil des Kolbens nämlich aus einer Öffnung der
Druckkammer bei Druckabfall heraustreten kann, wird angezeigt, daß Haarrisse oder
starker Verschleiß vorliegen. Es sind aber auch andere technischen Möglichkeiten zum
Erfassen der Kolbenlage vorgesehen.
Der Drucksensor läßt sich als weitere Variante als eine Druckmeßdose ausbilden, die
innerhalb der Druckkammer angeordnet ist. Um Druckänderungen in der Druckkammer
über die Stellung des Kolbens oder der Druckmeßdose zu erfassen, kann ein weiterer
Sensor in der Überwachungseinrichtung vorgesehen sein, der bei Druckabfall auf das
Signal des Drucksensors reagiert. Dieser Sensor kann wahlweise als ein mechanisches
und/oder magnetisches bzw. elektrisches und/oder optisches Sensorsystem ausgebildet
sein.
Damit nicht nur direkt der Bereich des festen Körpers, in dem die Druckkammer sich
befindet überwacht werden kann ist es als eine sinnvolle Ausgestaltung der Erfindung
anzusehen, den festen Körper mit wenigstens einem schlauchförmigen Kanal zu
durchziehen, der mit wenigstens einer Druckkammer verbunden ist. Dadurch besteht die
Möglichkeit, auch weiter von der Druckkammer entfernte Bereiche auf Schäden zu
kontrollieren. Bei Rädern von Hochgeschwindigkeitszügen ist es sinnvoll, die
schlauchförmigen Kanäle in den Radreifen mit einzuarbeiten, wobei der schlauchförmige
Kanal parallel zum Umfang angeordnet ist. Bei Autorädern, wie solche von
Lastkraftwagen, kann der Reifen selbst als schlauchförmiger Kanal dienen, der die
Radfelge einmal völlig umschließt.
Bei Einsätzen mit extremen Temperaturen, die witterungsbedingt hervorgerufen sein
können, hat es sich weiterhin als vorteilhaft gezeigt, wenn die Überwachungseinrichtung
oder einzelne Bestandteile dieser Einrichtung beheizbar sind. Dafür ist ein - bei
spielsweise über eine NTC-Widerstandsreglung - geregelter Heizungskörper besonders
geeignet.
Zur Befüllung der Druckkammer mit Druckflüssigkeit oder Gas wird in der Regel eine
Befüllungseinrichtung vorgesehen sein. Da das Problem des Verschleißes und der
Haarrisse häufig bei rotationssymmetrischen Körpern, wie z. B. bei Rädern, bei Radreifen
von Hochgeschwindigkeitszügen oder bei Turbinenlamellen auftritt, ist die vorliegende
Erfindung daher besonders gut für solche Anwendungen geeignet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus dem Gegenstand der
Unteransprüche.
Fig. 1 zeigt ein Rad mit einem Radreifen, in dem vier zylindrische Druckkammern
mit Drucksensoren symmetrisch angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem Schnitt eines Rades mit einer
erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer
mechanischen Auslöseübertragung.
Fig. 3a zeigt einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
mechanischer Sensoreinheit.
Fig. 3b zeigt einen vergrößerten Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit dreifach redundanter Sensoreinheit.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer
elektronischer bzw. magnetischer Auslöseübertragung.
Fig. 4a zeigt einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
elektronischer bzw. magnetischer Sensoreinheit.
Fig. 4b zeigt einen vergrößerten Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit dreifach redundanter elektronischer bzw. magnetischer Sensoreinheit.
Fig. 4c zeigt einen vergrößerten Ausschnitt in Frontansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dreifach redundanter elektronischer
bzw. magnetischer Sensoreinheit.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer
Druckmeßdose als Auslöser.
Fig. 5a zeigt im Querschnitt eine Druckkammer, in der eine Druckmeßdose
verankert ist.
Fig. 5b zeigt einen vergrößerten Ausschnitt mit einer Radreifenversatzerfassung
von Fig. 5.
Fig. 5c zeigt einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
Druckmeßdose und Sensoreinheit mit Funkübertragung.
Fig. 5d zeigt einen vergrößerten Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Druckmeßdose und dreifach redundanter Sensoreinheit mit
Funkübertragung.
Fig. 5e zeigt einen vergrößerten Ausschnitt in Frontansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Druckmeßdose und dreifach
redundanter Sensoreinheit mit Funkübertragung.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer
Auslöseübertragung, die auf einer mechanischen und pyrotechnischen
Kombination beruht.
In Fig. 1 ist im Schnitt ein Rad 10 eines Hochgeschwindigkeitszuges dargestellt, auf
dessen Umfang ein Radreifen 12 sitzt. Das Rad 10 läuft um eine Radachse 14. Das Rad
10 und der Radreifen 12 sind jeweils aus Metall. Zwischen Rad 10 und Radreifen 12 ist
häufig ein in dieser Darstellung nicht gezeigter elastischer Mantel zu Dämpfungszwecken
vorgesehen. In dem Radreifen 12 sind symmetrisch zur Radachse 14 vier Druckkammern
16, 18, 20 und 22 vorgesehen. In den Druckkammern 16, 18, 20, 22 sind ebenfalls in
dieser Darstellung nicht sichtbare Drucksensoren vorgesehen. Die Druckkammern 16, 18,
20, 22 sind über feine Kanäle 24, 26, 28 und 30 miteinander verbunden. Die feinen
Kanäle 24, 26, 28 und 30 verlaufen im Inneren des Radreifens parallel zum
Radreifenumfang. Die Druckkammern 16, 18, 20, 22 und die feinen Kanäle 24, 26, 28
und 30 sind unter Druck mit einer Flüssigkeit oder Gas schlüssig gefüllt.
In Fig. 2 ist im Schnitt ein Ausschnitt aus einem Rad eines Hochgeschwindigkeitszuges
zu sehen. Der Radreifen 12 liegt auf dem Rad 10 auf. In dieser Figur ist nur eine
Druckkammer 16 des Radreifes 12 zu sehen. An der Stelle 32 des Radreifens 12 deutet
eine gestrichelte Linie 34 an, wie der Radreifen 12 ursprünglich ausgesehen hat. Die
Linie 36 zeigt, wie weit Material des Radreifens 12 durch Abrieb abgetragen wurde.
Haarrisse 38, 40, 42, 44 entstehen vor allem bei Materialermüdung des Radreifens 12.
Sobald die Haarrisse 38, 40, 42 und 44 mit der Druckkammer 16 oder den feinen Kanälen
24, 26, 28, 30 in Verbindung kommen, fällt der Druck in der Druckkammer 16 ab. Aber
auch der Abrieb des Radreifens kann dazu führen, daß eine Öffnung in der Druckkammer
16 oder den Kanälen 24, 26, 28, 30 entsteht und ein Druckabfall in der Druckkammer 16
auslöst.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 46 mit einer
mechanischen Auslöseübertragung im Schnitt dargestellt. Die Vorrichtung 46 ist in dem
Radreifen 12 angeordnet, von dem in dieser Abbildung nur ein Ausschnitt dargestellt ist.
Die Druckkammer 16 der Vorrichtung 46 ist vorzugsweise als eine Sackbohrung in dem
Radreifen 12 ausgebildet, in der ein perforiertes Rohr 47 vorgesehen ist. Als Drucksensor
51 ist in dieser Druckkammer 16 ein beweglicher Kolben 48 vorgesehen, an dem ein
Bolzen 50 befestigt ist. Der Kolben 48 und der Bolzen 50 werden über ein Kol
ben-Tragrohr 52 geführt. Die Druckkammer 16 ist mit einer Druckflüssigkeit, z. B.
Hydrauliköl gefüllt, die über Fülleitungen 53 zugeführt wird. Die Druckkammer 16 ist
weiterhin an der einen Seite 54 mit einer Verschlußkappe 56 verschlossen und mit einem
Dichtungsring 58 abgedichtet. Eine Versiegelung 59 gewährt, daß keine unsachgemäße
Öffnung oder Beschädigung der Verschlußkappe 56 erfolgt. Die Verschlußkappe 56 wird
über ein Gewinde 57 an die Druckkammer 16 angezogen.
Eine Feder 60 ist in einem ersten Teil 62 der Druckkammer 16 vorgesehen. Zwischen
dem Kolben 48 und der Feder 60 ist ein Kolbenanschlag 64 vorgesehen. Der Kolben 48
wird während der Überwachung über den Druck der Druckflüssigkeit, die in einem
zweiten Teil 63 der Druckkammer 16 vorgesehen ist gegen die Federkraft der Feder 60
vorgespannt. Der Bolzen 50 wird in diesem Zustand von dem Kolben 48 mitgenommen
und vollständig in dem Kolben-Tragerohr 52 versenkt. Sobald der Druck der
Druckflüssigkeit nachläßt, entspannt sich die Feder 60. Der Kolben 48 und der Bolzen 50
werden entsprechend von der Feder 60 weggedrückt. Dabei durchstößt der Bolzen 50
eine Versiegelung 66, die über eine Öffnung 68 der Druckkammer 16 bzw. des Kolben-Tra
gerohres 52 zum Versiegeln vorgesehen ist. Bei Druckabfall in der Druckkammer 16
wird der Bolzen 50 mit Führung des Kolben-Tragerohrs 52 herausgeschoben.
Mit 68 ist in Fig. 3 eine Füll- und Spannschraube bezeichnet, die eine Öffnung 70 der
Fülleitung 53 verschließt. Die Fülleitung 53 weist Öffnungen 72 und 74 auf, über die die
Druckflüssigkeit in den zweiten Teil 63 der Druckkammer 16 gelangt.
Treten nun durch Haarrisse oder durch Verschleiß Defekte an der Druckkammer 16 auf,
so fällt der Druck, der durch die Druckflüssigkeit aufgebaut wurde, ab. Die
Druckflüssigkeit verteilt sich nämlich nun zusätzlich in den Haarrissen oder verliert sich
durch die Verschleißlöcher des Radreifens 12. Die Gegenkraft zu der Feder 60 wird
kleiner, so daß sich diese entspannen kann. Dabei schiebt die Feder 60 den Kolben 48 mit
dem Bolzen 50 vor sich her, der schließlich aus der Öffnung 68 austritt. Entweder kann
die Stellung des Bolzen nun mit dem Auge oder mit einer Sensoreinheit 71 registriert
werden. Ist der Bolzen 50 aus der Öffnung 68 ausgetreten, so ist dies ein Zeichen für
einen Defekt des Radreifens 12.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sieht die Sensoreinheit 71 als mechanischen Sensor
75 vor. Dieser mechanische Sensor 75 wird in Fig. 3a neben einem Ausschnitt eines
Eisenbahnrades 10 dargestellt. Die Elemente der vorherigen Figuren erhalten daher
entsprechende Bezugszeichen. Der Sensor 75 kann als einfacher mechanischer Schalter
ausgebildet sein. An der Sensoreinheit 71 ist weiterhin ein beheizbarer Körper mit
NTC-Widerstandsregelung 73 angeordnet der bei zu großer Kälte die Sensoreinheit 71 auf eine
geeignete Temperatur erwärmt. Zur Temperaturerfassung ist in der Sensoreinheit 71 ein
entsprechender Temperaturfühler 77 vorgesehen.
Der Bolzen 50 zeigt in dieser Abbildung an, daß der Druck der Druckflüssigkeit in der
Druckkammer 16 nachgelassen hat. Der Bolzen 50 befindet sich daher seitlich außerhalb
der Druckkammer 16 bzw. des Kolben-Tragrohrs. Die mechanische Sensoreinheit 71
liegt in diesem Ausführungsbeispiel von Fig. 3a zur Sicherheit wenigstens dreifach
redundant vor. Das Signal der Sensoreinheit 71 über den Zustand des Radreifens 12 wird
mittels BUS-Leitsystem 83 bekannter Art an eine nicht gezeigte Rechnereinheit
weitergeleitet. Die Rechnereinheit befindet sich vorzugsweise in der Zugführerkabine des
Zuges. Eine Energieversorgung 79 liefert die notwendige elektrische Energie für Heizung
und Signalerzeugung.
Weiterhin kann die Sensoreinheit 71 über die Anordnung der dreifach redundaten
Sensoren 75a, 75b, 75c einen Radreifenversatzes erfassen, wie der vergrößerte Ausschnitt
des Radreifens 12 von Fig. 3a in Fig. 3b illustrieren soll. Dazu sitzt fest am Radreifen 12
ein Bolzen 74. Dieser verändert bei einer Radreifenverschiebung bzw. einem
Radreifenversatz oder einen Radschlupf seine relative Lage zu der festsitzenden
Sensoreinheit 71. Die einzelnen mechanischen Sensoren 75a, 75b, 75c reagieren nun
durch ihre eigenen unterschiedlichen Lagen verschieden auf den Radreifenversatz - je
nach dem, wie stark der Versatz ausgeprägt ist. Bei keinem Versatz wird hier nur der
Sensor 75a angesprochen, der dem Bolzen 74 am nächsten sitzt. Liegt bereits ein
kleinerer Versatz des Radreifens 12 gegenüber dem Rad 10 vor, so wird zusätzlich der
nächste Sensor 75b reagieren. Bei einem noch größeren Versatz spricht schließlich auch
noch der Sensor 75c an.
In Fig. 3b ist, so wie in Fig. 3a, der Bolzen 50 aus der Druckkammer 16
herausgeschoben. Die entspannte Feder 60 hat in diesem dargestellten Zustand den
Kolben 48 bis zum Anschlag geschoben. In der Druckkammer 16 ist kein ausreichender
Druck der Druckflüssigkeit mehr vorhanden, der gegen die Federkraft der Feder 60 wirkt.
Das Gehäuse 78 der Sensoreinheit 71 ist so ausgebildet, daß kein Schmutz die
Funktionstüchtigkeit der Sensoreinheit beeinträchtigen kann. Aus dem Gehäuse 78 führt
ein isolierter Kabelstrang 80 zu dem BUS-Leitsystem 83. Der Kabelstrang 80 ist mit
einer Adaptereinheit 81 an der Sensoreinheit 71 angebracht.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer magnetischen
Auslöseübertragung. Prinzipiell ist der Ausschnitt und der Aufbau der
erfindungsgemäßen Vorrichtung identisch mit Fig. 3. Gleiche Elemente haben daher
entsprechende Bezugszeichen. Lediglich der Bolzen 50 weist in Fig. 4 einen
magnetischen Kern 82 auf. Dieser magnetische Kern 82 dient dazu, im Bedarfsfall über
magnetische Induktion die Sensoreinheit 71 anzusprechen. Die Sensoreinheit 71 ist daher
nun nicht mehr mit mechanischen Sensoren 75a, 75b und 75c ausgerüstet, sondern mit
induktiven Sensoren 84a, 84b und 84c vorgesehen, die auf das magnetische Feld des
magnetischen Kerns 82 von Bolzen 50 reagieren. Die Sensoren 84a, 84b und 84c sind in
diesem Ausführungsbeispiel waagerecht angeordnet. Der Bolzen 50 zeigt in diesem
Ausführungsbeispiel einen Druckabfall an. In einem solchen Fall ist es - im Gegensatz
zum Ausführungsbeispiel von Fig. 3 - nur nötig den Bolzen 50 mit seinem magnetischen
Kern 82 an den Rand des Radreifens 12 zu schieben. Im gespannten Zustand wird der
Bolzen 50 weiter in die Druckkammer 16 geschoben, so daß eine ausreichende induktive
Wirkung auf die Sensoren 84a, 84b, 84c ausbleibt.
Fig. 4a zeigt einen größeren Ausschnitt des Radreifens 12, wobei die Sensoreinheit 71
mit einem induktiven Sensor 84 ausgerüstet ist, wie sie bereits in Fig. 4 dargestellt
wurde. Der Kolben 48 ist mit dem Bolzen 50 in der Druckkammer 16 gegen die Feder 60
vorgespannt. Es ist also ausreichender Druck der Druckflüssigkeit in der Druckkammer
16 vorhanden, um den Kolben 48 gegen die Feder 60 vorzuspannen. Ein weiterer Bolzen
76 signalisiert eine Radreifenverschiebung oder einen Radschlupf des Radreifens 12. Die
Sensoreinheit 71 ist in Fig. 4a mit nur einem einfachen induktiven Sensor 84 ausgestattet,
der in dem Gehäuse 78 angeordnet ist. Der induktive Sensor 84 liefert seine Signale über
die Adaptereinheit 81, den Kabelstrang 80 und dem BUS-Leitsystem 83 zu einer nicht
gezeigten Rechnereinheit. Weiterhin ist an den Sensor 84 ein beheizbarer Körper mit
NTC-Widerstandsregelung 73 angeordnet, der bei zu großer Kälte die Sensoreinheit 71
bzw. den Sensor 84 auf eine geeignete Temperatur erwärmt. Für die Temperaturerfassung
ist in der Sensoreinheit 71 ein Temperaturfühler 83 vorgesehen, der an den Sensor 84
angeordnet ist.
Fig. 4b zeigt einen Ausschnitt des Radreifens 12 mit der Sensoreinheit 71 in
Vergrößerung von Fig. 4a. In dieser Abbildung ist die Sensoreinheit 71 jedoch mit
dreifach redundanten induktiven Sensoren 84a, 84b und 84c vorgesehen. In dem
gezeigten Zustand ist die Feder 60 in der Druckkammer 16 entspannt. Der Kolben 48 mit
dem Bolzen 50 wird daher an den Rand des Radreifens 12 geschoben. Wenn jedoch
Druck in der Druckkammer 16 über die Druckflüssigkeit aufgebaut wird, bewegt sich der
Bolzen 50 seitlich ins Druckkammerinnere. Sobald der Bolzen mit seinem magnetischen
Kern 82 aufgrund von Druckverlust an den Radreifenrand geführt wird, sprechen die
induktiven Sensoren 84a, 84b und 84c auf das magnetische Feld des Kernes 82 an und
liefern ein entsprechendes Signal über das BUS-Leitsystem 83 an eine nicht gezeigte
Rechnereinheit zur Weiterverarbeitung. Jeder der induktiven Sensoren 84a, 84b und 84c
weist jeweils einen eigenen Temperaturfühler 77a, 77b und 77c zur
Temperaturstrahlungserfassung des Rades 10 auf.
In Fig. 4c ist die Frontansicht der Sensoreinheit 71 gezeigt. Die dreifach redundanten
induktiven Sensoren 84a, 84b und 84c liegen kompakt in dem Gehäuse 78. Oberhalb der
induktiven Sensoren 84a, 84b und 84c ist der beheizbare Körper 73 mit
NTC-Widerstandsregelung angeordnet. Die entsprechenden Temperaturfühler 77a, 77b und
77c zur Temperaturstrahlungserfassung des Rades 10 sind jeweils an den induktiven
Sensoren 84a, 84b, 84c befestigt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel wird in Fig. 5 gezeigt. Soweit die Elemente mit den
vorherigen Ausführungsbeispielen übereinstimmen, werden auch identische
Bezugszeichen verwendet. In dieser Variante wird als Drucksensor 51 anstelle des
gegenüber der Feder 60 vorgespannten Kolbes 48 mit dem Bolzen 50 eine
Druckmeßdose 86 verwendet. Die Druckmeßdose 86 - auch mit DMD bezeichnet - ist in
der Druckkammer 16 mit einer seismographischen Aufhängung 88 verankert, wie auch
aus der Querschnittsdarstellung von Fig. 5a hervorgeht. Eine Batteriezelle 90 in der
Druckkammer 16 ist als Stromversorgung für die Druckmeßdose 86 vorgesehen. Die
Batteriezelle 90 ist über Kabel 92 mit der Druckmeßdose 86 verbunden.
Die Druckmeßdose 86 ist über eine Öffnung mit der Druckkammer 16 verbunden. In der
Druckmeßdose 16 und der Druckkammer 16 herrscht ein ausgeglichener Druck von
"P-bar". Sobald der Druck der Druckflüssigkeit in der Druckkammer 16 nachläßt, läßt auch
der Druck in der Druckmeßdose 86 nach. Eine Membran 85 in der Druckdose 86
verformt sich zum Ausgleich entsprechend. Diese Ausdehnung kann beispielsweise über
einen Dehnungsmeßstreifen erfaßt werden. Solche Druckmeßdosen 86 sind an sich
bekannt und werden im Detail nicht näher beschrieben. Der veränderte Druck wird erfaßt
und über ein Sendeelement 90 an ein Empfangs- und Sendeelement 92 über Funk
gesendet. Das Sendeelement 90 befindet sich dazu an einer Wand 94 der Druckmeßdose
86. Das Empfangs- und Sendeelement 92 befindet sich gegenüberliegend an der
entsprechenden Wand 96 der Druckkammer 16. über Funk wird die Druckänderung von
dem in dem Radreifen 12 sitzenden Empfangs- und Sendeelement 92 an einen
Empfänger 93 eines Datensignalübertragungselementes 98 ebenfalls über Funk gesendet,
welches das Signal schließlich an eine Rechnereinheit, nach bereits beschriebenen
Verfahren, weiterleitet.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 sind die Fülleitungen 53 zur Befüllung
der Druckkammer 16 mit Druckflüssigkeit oder Gas vorgesehen. Die Vorrichtung weist
Mittel 105 zum Erfassen eines Radreifenversatzes auf. Dazu ist an der zum inneren Rad
10 zeigenden Seite 100 der Druckkammer 16 eine Bohrung 102 in dem Radreifen 12
angeordnet. In der Bohrung 102 befindet sich ein Röhrchen 104, an dem ein Balgenrohr
106 und an diesem wieder ein weiteres Röhrchen 108 angefügt ist. Diese
Röhrchenverbindung steht wiederum mit der Druckkammer 16 in Verbindung. Das Ende
110 des Röhrchens 108 ist fest und dicht verschlossen. In der Auflagefläche 112 für den
Radreifen 12 des inneren Rades 10 befindet sich gegenüber dem Röhrchen 108 eine
Sackbohrung 114. Die Sackbohrung entspricht in etwa dem Durchmesser der Bohrung
102. Bei ausreichendem Druck in der Druckkammer 16 dehnt sich das Balgenrohr 106
aus, bis das Röhrchen 108 in die Sackbohrung 114 ragt. Dieser ausgedehnte, bespannte
Zustand ist in einem Ausschnitt in Fig. 5b dargestellt. Der entspannte Zustand, wenn also
kein oder nur geringer Druck in der Druckkammer vorliegt, ist hingegen in Fig. 5 gezeigt.
Diese zusätzliche Rohrverbindung dient dazu, Radreifenversatz des Radreifens 12 auf
dem Rad 10 zu ermitteln. Dies erfolgt dadurch, indem beispielsweise bei einem
Radreifenversatz das Röhrchen 108 schlicht abschert oder abbricht. Der Druck in der
Druckkammer 16 läßt nach und die Drucksensoren 51 signalisieren einen Defekt an
diesem Rad 10. Diese Art der Feststellung eines Radreifenversatzes kann bei allen
Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Fig. 5c zeigt einen verkleinerten Ausschnitt eines Rades 10 und Radreifen 12 mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5. Gleiche
Elemente haben dementsprechend gleiche Bezugszeichen. Die Druckkammer 16 enthält,
wie in Fig. 5, die Druckmeßdose 86. Die Druckmeßdose 86 überträgt bei Druckabfall in
der Druckkammer 16 ein entsprechendes Funk-Signal an die Sensoreinheit 71. Die
Sensoreinheit 71 besteht hier aus zwei Empfängern 93a, 93b zweier
Datenübertragungselemente 98a, 98b. Die Sensoreinheit 71 enthält ebenfalls einen über
NTC-Widerstandsreglung geregelten Heizkörper 73. In diesem Ausführungsbeispiel ist
die Sensoreinheit 71 als Empfänger 93 und Datenübermittlungselement 98 ausgestaltet.
Die entsprechenden Signale werden nach der bereits beschriebenen Methode
weitergeleitet.
Fig. 5d zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 5c. Jedoch sind in dieser Abbildung
anstelle von nur einem Empfänger 93 drei redundante Empfänger 93a, 93b und 93c
vorgesehen. Diese Empfänger 93a, 93b, 93c liefern ihre Signale mit der
Radschlupfüberwachung an das Datenübermittlungselement 98 über den Kabelstrang 80
und das BUS-Leitsystem 83 an die nicht dargestellte Rechnereinheit. In dieser Figur ist
die Bohrung 102, die mit der Druckkammer 16 in Verbindung steht, nur als gestrichelte
Linie angedeutet.
Fig. 5e zeigt die Anordnung der Sensoreinheit 71 von der Frontseite. Jeder Empfänger
93a, 93b, 93c hat ein entsprechendes Datenübermittlungselement 98a, 98b und 98c.
An den Empfängern 93a, 93b und 93c sind gleichzeitig jeweils Temperaturfühler 77
angeordnet, über die die Radstrahlungstemperatur der Räder 10 überwacht werden. Die
aktuelle Temperatur eines Rades 10 kann auch ein Hinweis auf einen Defekt liefern.
In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 46 im Schnitt
dargestellt, bei der die Auslöseübertragung über eine mechanische und pyrotechnische
Kombination erfolgt. Die Vorrichtung 46 ist, wie bei den vorherigen
Ausführungsbeispielen, in dem Radreifen 12 angeordnet, von dem in dieser Abbildung
nur ein Ausschnitt dargestellt ist. Die Druckkammer 16 der Vorrichtung 46 ist
vorzugsweise als eine Sackbohrung in dem Radreifen 12 ausgebildet, in der das
perforierte Rohr 47 vorgesehen ist. Als Drucksensor 51 ist in dieser Druckkammer 16 ein
beweglicher Kolben 48 vorgesehen, an dem ein Bolzen 50, wie bei dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 3, befestigt ist. Der Kolben 48 und der Bolzen 50 werden
über das Kolben-Tragrohr 52 geführt. Die Druckkammer 16 ist mit einer
Druckflüssigkeit, z. B. Hydrauliköl, gefüllt, die über die Fülleitungen 53 zugeführt wird.
Die Druckkammer 16 ist weiterhin an der einen Seite 54 mit einer Verschlußkappe 56
verschlossen und mit einem Dichtungsring 58 abgedichtet. Eine Versiegelung 59
gewährt, daß keine unsachgemäße Öffnung oder Beschädigung der Verschlußkappe 56
erfolgt. Die Verschlußkappe 56 wird über ein Gewinde 57 an die Druckkammer 16
angezogen.
Die Feder 60 ist in einem Federraum 116 des Kolben-Tragerohr 52 vorgesehen. Der
Federraum des Kolben-Tragrohres 52 ist von der Druckkammer 16 dicht abgeschlossen,
so daß keine Druckflüssigkeit in den Bereich der Feder 60 eindringt. Dies wird mit Hilfe
eines beweglichen Kolben 118 erreicht. Die Abgeschlossenheit des Kolben-Tragrohrs 52
gegenüber der Druckkammer 16 erstreckt sich bis zum Rand 120 hin, wo die
Fülleitungen 53 bis in das Kolben-Tragrohr 52 ragen. Dadurch fließt in diesen Bereich
122 Druckflüssigkeit und es herrscht dort derselbe Druck, wie in der übrigen
Druckkammer 16. Der Kolben 48 dichtet den Federraum 116 zur anderen Seite hin ab.
Vor dem Kolben 48 ist ein Kolbenanschlag 64 vorgesehen. Die Feder 60 wird durch den
Kolben 48 und den Kolben 118 während der Überwachung über den Druck der
Druckflüssigkeit vorgespannt. Der Bolzen 50 wird in diesem Zustand von dem Kolben
48 mitgenommen und nach innen in das Kolben-Tragrohres 52 der Druckkammer 16
gezogen. Sobald der Flüssigkeitsdruck nachläßt, entspannt sich die Feder 60. Der Kolben
118 wird entsprechend von der Feder 60 weggedrückt, bis er auf Kontakte 124 stößt, die
einen kleinen Treibsatz 126 zünden. Der Kolben 118, Feder 60 und Kolben 48 mit
Bolzen 50 werden entsprechend herausgetrieben, bis der Bolzen 50 außen, wie bei dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 3, erscheint. Dabei durchstößt der Bolzen 50 die
Versiegelung 66, die über eine Öffnung 68 der Druckkammer 16 bzw. des Kolben-Tra
gerohres 52 zum Versiegeln vorgesehen ist. Bei Druckabfall in der Druckkammer 16
wird der Bolzen 50 mit Führung des Kolben-Tragerohrs 52 herausgeschoben.
Mit 68 ist in Fig. 6 eine Füll- und Spannschraube bezeichnet, die die Öffnung 70 der
Fülleitung 53 verschließt. Die Fülleitung 53 weist Öffnungen 72 und 74 auf, über die die
Druckflüssigkeit in die Druckkammer 16 gelangt.
Treten nun durch Haarrisse oder durch Verschleiß Defekte an der Druckkammer 16 auf,
so fällt der Druck, der durch die Druckflüssigkeit aufgebaut wurde, ab. Die
Druckflüssigkeit verteilt sich nämlich nun zusätzlich in den Haarrissen oder verliert sich
durch die Verschleißlöcher des Radreifens 12. Die Gegenkraft zu der Feder 60 wird
kleiner, so daß sich diese entspannen kann. Dabei schiebt die Feder 60 den Kolben 118
vor sich her, der schließlich den Treibsatz 126 zündet und die Kolben-Bolzen-Anordnung
nach außen schiebt. Entweder kann die Stellung des Bolzen nun mit dem Auge oder mit
einer Sensoreinheit 71 registriert werden. Ist der Bolzen 50 aus der Öffnung 68
ausgetreten, so ist dies ein Zeichen für einen Defekt des Radreifens 12. Anstelle der
mechanischen Auslöseübertragung, wie sie zu Fig. 3 beschrieben wurde kann bei diesem
Ausführungsbeispiel von Fig. 6 auch eine Vorrichtung mit elektronischer bzw.
magnetischer Auslöseübertragung verwendet werden, wie sie bereits zu Fig. 4 erläutert
wurde.
Claims (18)
1. Vorrichtung (46) zur Material- und/oder Formüberwachung von Körpern mit fester
Gestalt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem festen Körper wenigstens eine dicht
abschließende Druckkammer (16) vorgesehen ist, in der unter Druck Flüssigkeit
oder Gas enthalten ist, und eine Überwachungseinrichtung (51, 71), die einen
Druckabfall in der Druckkammer registriert.
2. Vorrichtung (46) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überwachungseinrichtung (51, 71) einen Drucksensor (51) enthält, der in der
Druckkammer (16) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung (46) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckkammer (16) zylinderartig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung (46) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drucksensor (51) als ein beweglicher Kolben (48) in der Druckkammer (16)
ausgebildet ist, der bei Druckabfall seine räumliche Lage ändern kann.
5. Vorrichtung (46) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (48)
die Druckkammer (16) in eine erste und eine zweite Kammer unterteilt, wobei der
Kolben (48) mit dem Druck der Flüssigkeit oder des Gases des einen Teils (63) der
Druckkammer (16) gegen eine zweite Druck- oder Federkraft vorgespannt, die in
dem anderen Teil (62) der Druckkammer (16) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung (46) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (48) oder ein Teil des Kolbens (50) aus einer Öffnung (68) der
Druckkammer (16) bei Druckabfall heraustreten kann.
7. Vorrichtung (46) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drucksensor (51) als Druckmeßdose (86) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung (46) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die überwachungseinrichtung (51, 71) eine Sensoreinheit (71) enthält, die bei
Druckabfall auf das Signal des Drucksensors (51) reagiert.
9. Vorrichtung (46) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der feste Körper von wenigstens einem schlauchförmigen Kanal (24, 26, 28,30)
durchzogen oder umgeben ist, der mit wenigstens einer Druckkammer 16
verbunden ist.
10. Vorrichtung (46) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drucksensor 51 - und die Sensoreinheit 71 - entsprechend mechanisch und/oder
magnetisch bzw. elektrisch und/oder elektro-magnetisch ausgebildet ist.
11. Vorrichtung (46) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung (51, 71) oder einzelne Bestandteile dieser
Einrichtung beheizbar vorgesehen sind.
12. Vorrichtung (46) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Temperaturfühler (77) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung (46) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Befüllungseinrichtung (53) vorgesehen ist, über die die Druckkammer
(16) mit der Flüssigkeit oder dem Gas befüllt wird.
14. Vorrichtung (46) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der feste Körper rotationssymmetrisch ist.
15. Vorrichtung (46) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der feste
Körper als Rad (10) oder als Radreifen (12) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung (46) nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (74, 105) zum Erfassen eines Radreifenversatzes vorgesehen sind.
17. Vorrichtung (46) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkammer (16) in etwa parallel zur Radachse (14) verläuft.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckkammer (16) eine leicht konische Ausrichtung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998159377 DE19859377A1 (de) | 1998-12-22 | 1998-12-22 | Materialprüfsensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998159377 DE19859377A1 (de) | 1998-12-22 | 1998-12-22 | Materialprüfsensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19859377A1 true DE19859377A1 (de) | 2000-06-29 |
Family
ID=7892201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998159377 Withdrawn DE19859377A1 (de) | 1998-12-22 | 1998-12-22 | Materialprüfsensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19859377A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007010856A1 (de) | 2007-03-01 | 2008-09-04 | Gts Grube Teutschenthal Sicherungs Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Einrichtung zum Nachweis der Permeabilität |
-
1998
- 1998-12-22 DE DE1998159377 patent/DE19859377A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007010856A1 (de) | 2007-03-01 | 2008-09-04 | Gts Grube Teutschenthal Sicherungs Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Einrichtung zum Nachweis der Permeabilität |
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