DE19859028A1 - Frequenzstabilisierte Hohlleiteranordnung - Google Patents

Frequenzstabilisierte Hohlleiteranordnung

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Abstract

Eine Hohlleiteranordnung weist einen ersten Hohlleiter (1), bestehend aus einem Material mit einem ersten thermischen Ausdehnungskoeffizienten und einem zweiten Hohlleiter (2), bestehend aus einem Material mit einem zweiten thermischen Ausdehnungskoeffizienten, auf. Dazwischen befindet sich ein Übergangselement (3) zur mechanischen Entkopplung der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten der beiden Hohlleiter (1, 2).

Description

Die Erfindung betrifft eine frequenzstabilisierte Hohlleiteranordnung für Mikrowellen oder derglei­ chen.
Stand der Technik
Hohlleiter und Hohlraumresonatoren, die als Hohl­ leiter mit reflektierenden Stirnwänden beziehungs­ weise Blenden ausgebildet sind, werden in der Mikrowellentechnik häufig, beispielsweise als Fil­ ter, eingesetzt. Die Resonanzfrequenz eines solchen Hohlraumresonators hängt dabei von den Abmessungen, insbesondere der axialen Länge des Resonators ab. Da sich das Hohlleitermaterial bei steigender Tem­ peratur thermisch ausdehnt, fällt die Resonanzfre­ quenz eines Resonators mit zunehmender Temperatur ab. Eine Temperaturzunahme läßt sich andererseits insbesondere bei Hochleistungsbauelementen aufgrund der Energiedissipation nicht vermeiden.
Daher ist es bekannt, Hohlleiter aus einem Material mit niedrigem thermischen Ausdehnungskoeffizienten wie Invar oder Superinvar herzustellen. Invar hat einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von un­ gefähr 1,5 ppm/K. Dieses Material hat jedoch den Nachteil, daß die Wärmeleitfähigkeit schlecht ist und dissipierte Wärme nur ungenügend abgeleitet werden kann, wodurch sich die Hohlleiteranordnung weiter aufheizt. Als Material mit guter thermischer Leitfähigkeit und zudem niedrigen Gewicht, was ins­ besondere für Weltraumanwendungen vorteilhaft ist, eignet sich Aluminium, was andererseits einen nach­ teilig hohen thermischen Ausdehnungskoeffizienten im Bereich von 22 bis 24 ppm/K aufweist.
Aus der internationalen veröffentlichten Patentan­ meldung WO 87/03745 und dem Europäischen Patent EP 0 621 651 B1 sind temperaturkompensierte Hohl­ raumresonatoren bekannt, die gekrümmte, zur Resona­ torinnenseite weisende Blenden aufweisen, deren Krümmung mit zunehmender Temperatur zunimmt, wo­ durch eine thermisch bedingte Längsausdehnung des Hohlraumresonators kompensiert wird. Die gekrümmten Blenden beziehungsweise Stirnwände sind jedoch auf­ wendig und kostspielig in der Herstellung und müs­ sen bezüglich des Frequenzverhaltens einzeln einge­ messen werden.
Wird beispielsweise ein Filter, bestehend aus meh­ reren zylinderförmigen Invar-Resonatoren mittels Aluminium-Befestigungselementen gehalten, so treten an den Berührungspunkten der unterschiedlichen Ma­ terialien thermisch bedingte Verformungen auf. Greift ein Aluminium-Befestigungselement beispiels­ weise an einem Invar-Flansch des Resonators an, so kommt es zu einer temperaturbedingten Verbiegung der Resonatorblenden und damit einer zusätzlichen unerwünschten Frequenzverschiebung.
Ein ähnliches Problem tritt auf, wenn ein Hohllei­ ter aus Invar mit einem weiteren Hohlleiter aus ei­ nem anderen Material wie etwa Aluminium, das einen höheren thermischen Ausdehnungskoeffizienten auf­ weist, gekoppelt ist. In diesem Fall treten auf­ grund der unterschiedlichen thermischen Ausdeh­ nungskoeffizienten der Materialien der beiden an­ einander gekoppelten Hohlleiter thermisch bedingte Verformungen auf, die zu einer Frequenzverschiebung führen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Hohlleiteranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist einen ersten Hohl­ leiter (1) bestehend aus einem Material mit einem ersten thermischen Ausdehnungskoeffizienten und ei­ nen zweiten Hohlleiter (2) bestehend aus einem Ma­ terial mit einem zweiten thermischen Ausdehnungs­ koeffizienten auf. Zwischen erstem Hohlleiter (1) und zweitem Hohlleiter (2) ist ein Übergangselement zur mechanischen Entkopplung der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten der beiden Hohlleiter angeordnet. Die erfindungsgemäße Hohl­ leiteranordnung hat daher den Vorteil, daß trotz unterschiedlicher Materialien der beiden Hohlleiter eine thermisch bedingte Verformung und Frequenzver­ schiebung minimiert wird.
Wenigstens einer der beiden Hohlleiter kann ein Re­ sonator mit Stirnwänden beziehungsweise Blenden sein. Durch das Übergangselement wird eine Verfor­ mung der Stirnwände beziehungsweise Blenden eben­ falls minimiert.
Das Übergangselement kann vorzugsweise einen zirku­ laren, nach außen geöffneten Spalt aufweisen. Die­ ser erlaubt eine Durchbiegung an der Grenzfläche zweier Hohlleiter.
Das Übergangselement kann mit einer Ausfräsung ver­ sehen sein, die eine Verformung einer daran ange­ brachten oder benachbarten Blende in beide Richtun­ gen zuläßt.
Die erfindungsgemäße Hohlleiteranordnung gemäß An­ spruch 14 weist ein an einem Flansch des Hohllei­ ters angebrachtes Befestigungselement auf, dessen Material einen anderen thermischen Ausdehnungskoef­ fizienten aufweist als der Hohlleiter beziehungs­ weise dessen Blenden und zugehörigen Flansche. Am Flansch oder der Stirnwand/Blende ist ein Kompensa­ tionselement zur Kompensation der durch diese un­ terschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizien­ ten hervorgerufenen thermischen Verformung der Stirnwand angebracht. Vorzugsweise kann das Befe­ stigungselement aus Aluminium und das Kompensation­ selement aus Invar ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäße Hohlleiteranordnung mit den Merkmalen von Anspruch 14 hat den Vorteil, daß zur mechanischen Halterung der Hohlleiteranordnung und zur Abführung von Wärme Befestigungselemente aus einem Material wie Aluminium verwendet werden kön­ nen, das eine hohe Wärmeleitfähigkeit, jedoch auch einen hohen thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweist, ohne daß dadurch eine zusätzliche ther­ misch bedingte Frequenzverstimmung der Hohlleiter­ anordnung hervorgerufen wird.
Die erfindungsgemäße Hohlleiteranordnung gemäß An­ spruch 16 weist ringförmige Kompensationsmittel zur Kompensation von thermischen Verformungen des Hohl­ leiters auf, welche Kompensationsmittel einen ande­ ren thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen als der Hohlleiter. Die Kompensationsmittel können einen höheren thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen als der Hohlleiter, so daß bei zunehmen­ der Temperatur zur Kompensation eine Axialausdeh­ nung des Resonators die Stirnwand beziehungsweise Blende des Hohlleiters nach innen verformt wird. So kann eine thermische Ausdehnung des Hohlleiters kompensiert werden.
Vorzugsweise ist die Stirnwand oder Blende der Hohlleiteranordnung bei Umgebungstemperatur eben. Gegenüber im Ausgangszustand bei Umgebungstempera­ tur gekrümmten Stirnwänden beziehungsweise Blenden besteht der Vorteil einer leichteren und damit preiswerteren Herstellbarkeit.
Zeichnungen
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausfüh­ rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnun­ gen im Detail erläutert, in denen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hohlleiteranordnung zeigt;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hohlleiteranordnung zeigt;
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hohlleiteranordnung zeigt;
Fig. 4 schematisch eine vorteilhafte Mehrfach­ resonatoranordnung zeigt;
Fig. 5 einen Übergang zweier Hohlleiter mit unterschiedlichen Querschnitten zeigt; und
Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hohlleiteranordnung zeigt.
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hohlleiteranordnung. Ein erster Hohlleiter 1 ist als Hohlraumresonator ausgebildet und weist einen axialsymmetrischen, beispielsweise zylindrischen Resonatorkörper auf, an dessen Stirn­ seiten Flansche 6 angebracht sind. Auf beiden Sei­ ten des Hohlraumresonators 1 sind weitere Hohllei­ ter 2 angeordnet, die der Ein- beziehungsweise Aus­ kopplung von elektromagnetischen Wellen, beispiels­ weise Mikrowellen, in beziehungsweise aus dem Reso­ nator 1 dienen. Die Erfindung ist selbstverständ­ lich nicht auf diese spezielle Anordnung be­ schränkt. Es können in beliebiger Anordnung mehrere Hohlleiter beziehungsweise Resonatoren miteinander gekoppelt sein. Hohlleiter 1 und die Hohlleiter 2 bestehen aus einem Material mit unterschiedlichem thermischen Ausdehnungskoeffizienten. Zwischen die­ sen ist jeweils ein Übergangselement 3 angeordnet, an dem beispielsweise eine (nicht dargestellte) Eingangs- beziehungsweise Ausgangsblende angeordnet sein kann. Das Übergangselement 3 weist einen zir­ kularen, sich nach außen öffnenden Spalt 4 auf, dessen Spaltbasis ungefähr den Außenabmessungen des Hohlleiters entspricht. Durch den Spalt 4 werden thermisch bedingte Verformungen am Übergangsbereich von Hohlleitern 1, 2 mit verschiedenen thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufgenommen. Beispielswei­ se besteht der erste als Resonator ausgebildete Hohlleiter 1 sowie das Übergangselement 3 aus In­ var, während die Hohlleiter 2 aus Aluminium mit um den Faktor 15 höherem thermischen Ausdehnungskoef­ fizienten besteht. Aluminium hat jedoch, wie oben erläutert, Vorteile bezüglich Gewicht und Wärme­ leitfähigkeit. Am Übergangsbereich zwischen Flansch 7 und Übergangselement 3 tritt bei steigenden Tem­ peraturen eine Verformung auf (Bimetalleffekt). Aufgrund des Spalts 4 des Übergangselements 3 bleibt diese jedoch auf der zum Flansch 7 gerichte­ ten Seite des Übergangselements 3 beschränkt. Die (nicht dargestellte) Blende des Resonators 1 ist dann auf der anderen Seite des Übergangselements 3 angeordnet und so von der temperaturabhängigen Ver­ formung mechanisch entkoppelt.
Fig. 5 zeigt schematisch zur Illustration den Übergang zweier Hohlleiter 1, 2 mit unterschiedli­ chem Querschnitt. Hohlleiter 1 hat zylindrischen und Hohlleiter 2 rechteckigen Querschnitt. Auch bei dieser Anordnung läßt sich ein erfindungsgemäßes Übergangselement 3 anbringen.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel ei­ ner erfindungsgemäßen Hohlleiteranordnung. Zwischen einem als Resonator ausgebildeten Hohlleiter 1 und einem zweiten Hohlleiter 2 ist ein Übergangselement 3 angeordnet, an dem eine Blende 12 angebracht ist. Der Spalt 4 dient der mechanischen Entkopplung der durch die unterschiedlichen thermischen Ausdeh­ nungskoeffizienten hervorgerufenen mechanischen Verformung. Weiterhin ist benachbart der Blende 12 eine umlaufende Ausfräsung 13 angeordnet, die eine Verformung der Blende in beide Richtungen erlaubt. Diese Variante ist insbesondere bei einem Übergang zwischen Hohlleiter mit unterschiedlichen Quer­ schnitten vorteilhaft, wie beispielsweise in Fig. 4 gezeigt ist. Dort kann es bei Verwendung eines Materials mit hohem thermischen Ausdehnungskoeffi­ zienten auftreten, daß die freie Verformung der kreisförmigen Blende am Übergang zu dem rechteck­ förmigen Hohlleiter behindert wird. Diese Behinde­ rung kann durch die Ausfräsung 13 vermieden werden.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hohlleiteranordnung. Dargestellt sind zwei axial hintereinander angeordnete Hohllei­ ter 1, die durch eine Koppelblende 10 verbunden sind. Eine derartige Mehrfachresonatoranordnung wird beispielsweise als Filter verwendet. Zur Ein- und Auskopplung sind weitere Hohlleiter 2 vorgese­ hen. Wiederum ist die Erfindung nicht auf die dar­ gestellte Anordnung der Komponenten beschränkt; diese kann vom Fachmann der jeweiligen Anwendung angepaßt werden.
Zur mechanischen Befestigung und zur Ableitung von Wärme sind Befestigungselemente 8 vorgesehen, die am Flansch 6 der Hohlleiter angebracht sind. Diese Befestigungselemente 8 bestehen beispielsweise aus einem Material mit hoher mechanischer Stabilität und guter Wärmeleitung wie etwa Aluminium. Ein an­ deres Material kann jedoch je nach Einsatzzweck ebenfalls verwendet werden. Zur Kompensation von thermischen Verformungen aufgrund unterschiedlicher thermischer Ausdehnungskoeffizienten von Befesti­ gungselement 8 und Hohlleitern 1, 2, die zu einer Durchbiegung der Koppelblende 10 oder der Einkopp­ lungs- beziehungsweise Auskopplungsblenden an den Übergängen zwischen Hohlleitern 1 und 2 führen könnten, sind an den Befestigungselementen 8 ring­ förmige Kompensationselemente 9 angebracht. Diese können aus einem Material bestehen, das einen nied­ rigeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten auf­ weist als das Material des Befestigungselements 8. Der umgekehrte Fall ist jedoch auch möglich. Das Kompensationselement weist einen höheren thermi­ schen Ausdehnungskoeffizienten als das jeweilige Befestigungselement auf. Das Kompensationselement ist dann jedoch auf der jeweils gegenüberliegenden Flanschseite angeordnet. Durch geeignete Anordnung, Materialwahl und Dicke des Kompensationselements 9 kann eine thermisch bedingte Verformung durch das Befestigungselement 8 fast vollständig kompensiert werden.
Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hohlleiteranordnung. Der Hohllei­ ter 1 weist einen axialsymmetrischen, beispielswei­ se zylindrischen Hohlleiterkörper auf, an dem beid­ seitige Flansche 6 angeordnet sind. An beiden Stirnseiten sind (nicht dargestellte) Stirnwände beziehungsweise Blenden angeordnet. An den Flan­ schen 6 sind zur Resonatormitte hin Kompensationse­ lemente 11 bestehend aus einem Material mit einem höheren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als Resonatorkörper 1 und Flansch 6 angebracht. Bei­ spielsweise kann der Hohlleiter aus Invar und die Kompensationsmittel 11 aus Aluminium ausgebildet sein. Es ist jedoch auch der umgekehrte Fall denk­ bar: Die Kompensationsmittel 11 bestehen aus einem Material mit geringerem thermischen Ausdehnungs­ koeffizienten als der Hohlleiter 1 und sind dann auf der gegenüberliegenden Seite des Flansches 6 angeordnet.
Die Kompensationsmittel 11 können vorzugsweise als Kompensationsring ausgebildet sein. Dieser kann auf einer Seite des Hohlleiters oder, wie dargestellt, auf beiden Seiten desselben angebracht sein. Auf­ grund des unterschiedlichen thermischen Ausdeh­ nungskoeffizienten des Kompensationsrings 11 gegen­ über dem Flansch 6 führt eine Erwärmung der Hohl­ leiteranordnung zu einer thermisch Verformung, die eine Einbeulung einer an dem Flansch 5 angebrachten Blende zur Resonatormitte hin hervorruft, wie in Fig. 3 durch eine punktierte Linie schematisch dargestellt ist. Durch diese Verformung wird die effektive Länge an der für die Resonanzfrequenz entscheidenden Mittelachse des Hohlleiters 1 klei­ ner, wodurch die thermische Ausdehnung des Hohllei­ terkörpers kompensiert wird. Durch geeignet Wahl von Dicke und Material des Kompensationsrings 11 läßt sich eine gewünschte temperaturabhängige Fre­ quenzcharakteristik des Resonators 1 einstellen. Die Blende ist im Normaltemperaturbereich vorzugs­ weise eben, so daß diese durch Stanzen einfach und preisgünstig herstellbar ist. Eine durch diese Kom­ pensationsringe durchgeführte Temperaturkompensati­ on des Hohlleiters kann einfach von außen durchge­ führt werden, ohne daß ein Abstimmstift oder ähnli­ ches in den Hohlleiterinnenraum eingeführt werden muß.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Mehrfachresonatoran­ ordnung mit vier Resonatoren 1. Diese werden je­ weils durch Blenden 12 begrenzt, die Kompensations­ mittel aufweisen, die bei einer gegebenen Tempera­ tur eine Verformung an der Mittelachse des jeweili­ gen Resonators von D1, D2, D3 beziehungsweise D4 hervorrufen. In dem Beispiel ist D1 = D4 = 2D2 = 2D3 ge­ wählt, so daß alle vier Resonatoren 1 der Mehrfach­ resonatoranordnung eine gleichstarke Kompensation erfahren und deren Länge jeweils der Länge im Nor­ maltemperaturbereich entspricht.
Es sei angemerkt, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Insbesondere können die in dem Ausführungsbeispiel illustrierten verschiedenen Aspekte der Erfindung miteinander kombiniert werden. Eine Hohlleiteran­ ordnung kann beispielsweise ein mit Spalt versehe­ nes Übergangselement 3, Befestigungselemente 8, Kompensationselemente 9 sowie zusätzlich Kompensa­ tionsringe 11 aufweisen.

Claims (21)

1. Hohlleiteranordnung für Mikrowellen oder der­ gleichen, aufweisend:
  • - einen ersten Hohlleiter (1) bestehend aus einem Material mit einem ersten thermischen Ausdehungs­ koeffizienten,
  • - einen zweiten Hohlleiter (2) bestehend aus einem Material mit einem zweiten thermischen Ausdehnungs­ koeffizienten,
  • - ein Übergangselement (3) zwischen erstem (1) und zweitem (2) Hohlleiter zur mechanischen Entkopplung der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoef­ fizienten der beiden Hohlleiter (1, 2).
2. Hohlleiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Hohlleiter (1, 2) axialsymme­ trisch sind.
3. Hohlleiteranordnung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Hohlleiter (1, 2) zylindersym­ metrisch sind.
4. Hohlleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Hohlleiter (1, 2) ein Resonator ist.
5. Hohlleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangse­ lement (3) so ausgebildet ist, daß es die thermi­ sche Ausdehnung beider Hohlleiter (1, 2) elastisch aufnehmen kann.
6. Hohlleiteranordnung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Übergangselement (3) einen nach außen geöffneten Spalt (4) aufweist.
7. Hohlleiteranordnung nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Spalt (4) im Übergangselement (3) zirkular ausgebildet ist.
8. Hohlleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlleiter (1, 2) mit Übergangselementen (3) eine Mehrfachreso­ natoranordnung entlang einer Mittelachse bilden.
9. Hohlleiteranordnung nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein erster und letzter Resonator der Mehrfachresonatoranordnung jeweils über ein Übergangselement (3) mit einem Ein- /Ausgangshohlleiter (2) verbunden ist.
10. Hohlleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlleiter (1, 2) am Übergang Flansche (6, 7) aufweisen und der Außendurchmesser des Übergangselements (3) dem Au­ ßendurchmesser der Flansche (6, 7) entspricht.
11. Hohlleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Übergangse­ lement (3) eine Eingangs-/Ausgangsblende angebracht ist.
12. Hohlleiteranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangselement (3) aus demselben Material ausgebildet ist wie der erste Hohlleiter (1) und die Eingangs-/Ausgangsblende auf der zu dem ersten Hohlleiter weisenden Seite des Übergangselements (3) angebracht ist.
13. Hohlleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen erstem (1) und zweitem (2) Hohlleiter eine Blende (12) an­ geordnet ist, und das Übergangselement (3) an sei­ ner zur Blende (12) weisenden Seite eine Ausfräsung (13) aufweist, die der Blende (12) eine beidseitige Verformung erlaubt.
14. Hohlleiteranordnung bestehend aus wenigstens einem Hohlleiterkörper (1) mit endseitigen Stirn­ wänden bestehend aus einem Material mit einem er­ sten thermischen Ausdehnungskoeffizienten, wobei wenigstens eine der Stirnwände mit einem Flansch (6) versehen ist, an dem ein Befestigungselement (8) aus einem Material mit einem zweiten thermi­ schen Ausdehnungskoeffizienten angebracht ist, ge­ kennzeichnet durch ein am Flansch und/oder der Stirnwand angebrachtes Kompensationselement (9) zur Kompensation der durch den unterschiedlichen ther­ mischen Ausdehnungskoeffizienten von Stirnwand be­ ziehungsweise Flansch einerseits und Befestigungse­ lement (8) andererseits hervorgerufenen thermischen Verformung der Stirnwand.
15. Hohlleiteranordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlleiterkörper (1), Stirnwand mit Flansch (6) und Kompensationselement (9) aus Invar und das Befestigungselement (8) aus Aluminium ausgebildet ist.
16. Hohlleiteranordnung mit wenigstens einem Hohl­ leiterkörper (1) und endseitigen, mit Flanschen (6) versehenen Stirnwänden aus einem Material mit einem ersten thermischen Ausdehnungskoeffizienten, wobei an wenigstens einer der Stirnwände umlaufende Kom­ pensationsmittel (11) zur Kompensation einer ther­ mischen Verformung des Hohlleiters (1) angebracht sind, die einen zweiten thermischen Ausdehnungs­ koeffizienten unterschiedlich von dem ersten ther­ mischen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen.
17. Hohlleiteranordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite thermische Ausdeh­ nungskoeffizient größer ist als der erste thermi­ sche Ausdehnungskoeffizient und die Kompensations­ mittel (11) an der zum Hohlleiter (1) weisenden Seite des Flansches (6) angebracht sind, so daß bei zunehmender Temperatur zur Kompensation einer axia­ len Ausdehnung des Hohlleiterkörpers die Stirnwand nach innen verformt wird.
18. Hohlleiteranordnung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand bei Raum­ temperatur eben ist.
19. Hohlleiteranordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand mit einer Öffnung versehen ist und als Blende dient.
20. Hohlleiteranordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlleiter und Stirnwände aus Invar und die Kompensationsmittel (11) aus Aluminium ausgebildet sind.
21. Hohlleiteranordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlleiterkör­ per und Stirnwände aus einem Stück ausgebildet sind.
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