DE19858995B4 - Zentriereinrichtung, insbesondere für Lenkventile - Google Patents
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Abstract
Zentriereinrichtung
für Lenkventile von
Kraftfahrzeugen, bei der ein elastischer Drehstab (1) mit beidseitigen
Endabschnitten (3, 4) mit einer Antriebs- (5) und mit einer Abtriebswelle (7)
und die Abtriebswelle (7) mit einer Ventilbuchse (12) des Lenkventils
verbunden sind, in der Ventilbuchse (12) ein mit der Antriebswelle
(5) einstückig
ausgebildeter verstellbarer Drehschieber (10) eingesetzt ist, so
daß durch
eine begrenzte Relativbewegung der Antriebswelle (5) gegenüber der
Abtriebswelle (7) einem Servoelement Drucköl zuführbar ist und wobei der Drehschieber
(10) über
in einem Käfig
(14) geführte
Lagernadeln (15) eines Nadellagers (13) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen
der Abtriebswelle (7) und dem Drehstab (1) ein vom Nadellager (13)
aufgenommenes und mit Abtriebswelle (7) und Drehstab (1) verbundenes
Zentrierstück
(6) angeordnet ist, das Nadellager (13) einen als dünnwandige
Hülse ausgebildeten
Lageraußenring
(16) aufweist, der wenigstens in einem Umfangsabschnitt eine von
der Kreisform abweichende elastisch nachgiebige Laufbahnwölbung (17)
aufweist, wobei sowohl dieser Umfangsabschnitt als auch ein...
Description
- Anwendungsgebiet der Erindung
- Die Erfindung betrifft eine Zentriereinrichtung für Lenkventile von Kraftfahrzeugen, bei der ein elastischer Drehstab mit beidseitigen Endabschnitten mit einer Antriebs- und mit einer Abtriebswelle und die Abtriebswelle mit einer Ventilbuchse des Lenkventils verbunden sind, in der Ventilbuchse ein mit der Antriebswelle einstückig ausgebildeter verstellbarer Drehschieber eingesetzt ist, so daß durch eine begrenzte Relativbewegung der Antriebswelle gegenüber der Abtriebswelle einem Servoelement Drucköl zuführbar ist und wobei der Drehschieber über in einem Käfig geführte Lagernadeln eines Nadellagers abgestützt ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Eine Zentriereinrichtung dieser Bauart ist aus der
DE 43 00 612 A1 vorbekannt und enthält als Federelement einen Metallfaltenbalg. Der Metallfaltenbalg ist einerseits durch ein an der Antriebswelle befestigtes Endstück des Drehstabes und andererseits mit einem Zentrierstück verbunden. Das durch den Metallfaltenbalg axial gefederte Zentrierstück drückt über Wälzkörper gegen ein weiteres an einem Endstück befestigtes zweites Zentrierstück. Dieses Endstück verbindet den Drehstab mit der Abtriebswelle. Da die Wälzkörper in Schrägflä chennuten der Zentrierstücke abrollen, erhält man eine von der Relativverdrehung der beiden Wellen abhängige Rückstellkraft, die sich zur Verdrehkraft des Drehstabes addiert. Eine so aufgebaute Zentriereinrichtung übernimmt die exakte Einstellung der beiden Wellen und damit des Lenkventils in der hydraulischen Mitte. Diese bekannte Zentriereinrichtung eignet sich für Lenkventile in der Drehschieber- oder in der Drehkolbenbauweise und sichert ein einwandfreies Geradeausfahrtverhalten. - Dabei ist von Nachteil, daß in aufwendiger Weise als Federelement ein Faltenbalg zu fertigen ist, dessen Verbindung mit Zentrierstück und Drehstab ebenfalls sehr aufwendig ist.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Zentriereinrichtung zu entwickeln, die wesentlich unkomplizierter aufgebaut ist und sich daher auch einfacher fertigen läßt.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 dadurch gelöst, daß zwischen der Abtriebswelle und dem Drehstab ein vom Nadellager aufgenommenes und mit Abtriebswelle und Drehstab verbundenes Zentrierstück angeordnet ist, das Nadellager einen als dünnwandige Hülse ausgebildeten Lageraußenring aufweist, der wenigstens in einem Umfangsabschnitt eine von der Kreisform abweichende elastisch nachgiebige Laufbahnwölbung aufweist, wobei sowohl dieser Umfangsabschnitt als auch ein zugehöriger Abschnitt des Zentrierstücks je eine in radialer Richtung gegenüberliegende Schrägflächennut aufweist, in die eine Lagernadel einrastet.
- Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, daß ein bereits vorhandenes Bauelement der Zentriereinrichtung, nämlich das Nadellager, als Federmittel zur Erzeugung der Rückstellkraft ausgenutzt wird. Diese Rückstellkraft zur Einstellung des Längsventils in der hydraulischen Mitte wird durch die federnden Umfangsabschnitte der dünnwandigen Hülse bewirkt, so daß Me tallfaltenbalg, erstes und zweites Zentrierstück mit dazwischen angeordneten Wälzkörpern nach dem bisherigen Stand der Technik entbehrlich sind. Das der Abstützung des Drehschiebers dienende Nadellager ist ohnehin vorhanden, wird aber in erfindungsgemäßer Weise in seiner Funktion erweitert. Zum einen dienen wie bisher die nicht von der Kreisform abweichenden Bereiche der Hülse zur radialen Abstützung des Drehschiebers und zum anderen erhält das Lager eine Art Rastierfunktion durch die von der Kreisform abweichenden Bereiche der dünnwandigen Hülse. Bedingt durch die von der Kreisform abweichenden Bereiche mit ihren Schrägflächennuten und bedingt durch die Schrägflächennuten des Zentrierstückes wird bei einer Relativverdrehung der beiden Wellen zueinander eine Rückstellkraft ausgelöst, die dafür sorgt, daß die Wälzkörper genau in die Schrägflächennuten von Zentrierstück und elastischer Hülse einrasten, so daß eine hochgenaue Einstellung der hydraulischen Mitte des Lenkventiles gegeben ist.
- Nach Anspruch 2 ist vorgesehen, daß die Hülse an drei gleichmäßig voneinander beabstandeten Umfangsabschnitten eine von der Kreisform abweichende Laufbahnwölbung aufweist. Durch diese symmetrische Ausbildung der elastischen Hülse wird eine besonders gleichmäßige Verteilung der Rückstellkraft erzielt.
- Nach einem weiteren zusätzlichen Merkmal der Erfindung gemäß Anspruch 3 sollen der Drehstab und das Zentrierstück einstückig ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, daß beim Montagevorgang der Zentriereinrichtung die kraftschlüssige Verbindung zwischen Drehstab und Zentrierstück nicht hergestellt werden muß.
- Schließlich geht aus Anspruch 4 hervor, daß die Schrägflächennut des Zentrierstücks von einem separaten Lagerinnenring gebildet ist.
- Die Erfindung wird an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch ein Drehschieberventil, -
2 einen Querschnitt im Bereich des Zentrierstückes mit erfindungsgemäß ausgebildetem Nadellager. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- Die Zentriereinrichtung nach
1 weist einen Drehstab1 auf, an dessen im Querschnitt reduzierten Torsionsbereich2 sich verdickte Endabschnitte3 und4 anschließen. Der Endabschnitt3 ist über einen Stift9 mit einer Antriebswelle5 und der Endabschnitt4 ist über ein Zentrierstück6 mit einer Abtriebswelle7 mit Hilfe eines Stiftes8 verbunden. Die Verbindung zwischen Endabschnitt4 des Drehstabes1 und Zentrierstück6 erfolgt dabei durch Preßpassung. Die Antriebswelle5 trägt in ihrer Verlängerung einen Drehschieber10 . An die Abtriebswelle7 schließt sich eine mit dieser durch einen weiteren Stift11 gekuppelte Ventilbuchse12 an, in der der Drehschieber10 eine Relativbewegung zum Ansteuern eines Druckes ausführen kann. Der Drehschieber10 und die Ventilbuchse12 bilden in bekannter Weise ein Drehschieberventil, das über ein Steuernutensystem einem nicht dargestellten Servomotor Drucköl zuleitet. Zur Zentriereinrichtung gehört ebenfalls ein Nadellager13 , dessen in einem Käfig14 geführte Lagernadeln15 über einen Lageraußenring16 den Drehschieber10 abstützen. - Ist nun beim Lenkvorgang zwischen Antriebswelle
5 und Abtriebswelle7 keine Drehmomentendifferenz mehr vorhanden, so erfolgt die Rückstellung des Drehschieberventiles auf seine hydraulische Mitte durch den Drehstab1 . Da dieser jedoch keine exakte Mittenzentrierung zwischen dem Drehschieber10 und der Ventilbuchse12 herstellen kann, ist in erfindungsgemäßer Weise eine Feinzentrierung über das Nadellager13 vorgesehen. Wie2 zeigt, weist der als spanlos gefertigte Hülse mit gleicher Wandstärke ausgebildete Lageraußenring16 an drei gleichmäßig voneinander beabstandeten Umfangsstellen eine von der Kreisform abweichende elastische nachgiebige Laufbahnwölbung17 auf, so daß zwischen einer Aufnahmebohrung18 der Antriebswelle5 drei Spalte19 gebildet sind. Mit seinen nicht von der Kreisform abweichenden Umfangsabschnitten20 ist die Hülse16 drehfest in die Aufnahmebohrung18 eingepreßt. Die2 zeigt weiter, daß im Bereich der Laufbahnwölbung17 sowohl der Lageraußenring16 als auch der zugehörige Umfangsabschnitt des Zentrierstückes6 je zwei in radialer Richtung gegenüberliegende Schrägflächennuten21 und22 aufweisen, zwischen denen je eine Lagernadel15 angeordnet ist. Die2 zeigt die Zentriereinrichtung und damit auch das aus Drehschieber10 und Ventilbuchse12 bestehende Drehschieberventil in der Mitten- oder Neutralstellung. Dabei sind die Lagernadeln15 im Bereich der Laufbahnwölbung17 innerhalb der zugehörigen Schrägflächennuten21 und22 eingerastet. Ist nun die Rückstellung auf die Neutralstellung des Lenkventils durch den Drehstab1 nicht exakt erfolgt, so befinden sich die Lagernadeln15 nicht in ihrer Endlage, d. h. sie liegen nicht in dem von den Schrägflächennuten21 und22 von Laufbahnwölbung17 und Zentrierstück6 gebildeten Nutgrund an. In der nicht dargestellten Verdrehstellung laufen die Lagernadeln15 auf den Schrägflächen hoch, so daß die Laufbahnwölbung17 in Richtung der Aufnahmebohrung18 verschoben wird, d. h. die Hülse16 ist stärker vorgespannt und erzeugt auf diese Art eine entsprechende Feinrückstellkraft. - Das vorstehend erfindungsgemäß beschriebene Nadellager
13 wird auch als Polygonlager bezeichnet, wobei die Steifigkeit der Hülse16 von der Banddicke des Hülsenwerkstoffes, von der Gestaltung der Borde des Lageraußenringes16 , von der Polygonform des Lageraußenringes16 und/oder von dessen Wärmebehandlung abhängt. -
- 1
- Drehstab
- 2
- Torsionsbereich
- 3
- Endabschnitt
- 4
- Endabschnitt
- 5
- Antriebswelle
- 6
- Zentrierstück
- 7
- Abtriebswelle
- 8
- Stift
- 9
- Stift
- 10
- Drehschieber
- 11
- Stift
- 12
- Ventilbuchse
- 13
- Nadellager
- 14
- Käfig
- 15
- Lagernadel
- 16
- Lageraußenring
- 17
- Laufbahnwölbung
- 18
- Aufnahmebohrung
- 19
- Spalt
- 20
- Umfangsabschnitt
- 21
- Schrägflächennut
- 22
- Schrägflächennut
Claims (4)
- Zentriereinrichtung für Lenkventile von Kraftfahrzeugen, bei der ein elastischer Drehstab (
1 ) mit beidseitigen Endabschnitten (3 ,4 ) mit einer Antriebs- (5 ) und mit einer Abtriebswelle (7 ) und die Abtriebswelle (7 ) mit einer Ventilbuchse (12 ) des Lenkventils verbunden sind, in der Ventilbuchse (12 ) ein mit der Antriebswelle (5 ) einstückig ausgebildeter verstellbarer Drehschieber (10 ) eingesetzt ist, so daß durch eine begrenzte Relativbewegung der Antriebswelle (5 ) gegenüber der Abtriebswelle (7 ) einem Servoelement Drucköl zuführbar ist und wobei der Drehschieber (10 ) über in einem Käfig (14 ) geführte Lagernadeln (15 ) eines Nadellagers (13 ) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abtriebswelle (7 ) und dem Drehstab (1 ) ein vom Nadellager (13 ) aufgenommenes und mit Abtriebswelle (7 ) und Drehstab (1 ) verbundenes Zentrierstück (6 ) angeordnet ist, das Nadellager (13 ) einen als dünnwandige Hülse ausgebildeten Lageraußenring (16 ) aufweist, der wenigstens in einem Umfangsabschnitt eine von der Kreisform abweichende elastisch nachgiebige Laufbahnwölbung (17 ) aufweist, wobei sowohl dieser Umfangsabschnitt als auch ein zugehöriger Abschnitt des Zentrierstücks (6 ) je eine in radialer Richtung gegenüberliegende Schrägflächennut (21 ,22 ) aufweist, in die eine Lagernadel (15 ) einrastet. - Zentriereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (
16 ) an drei gleichmäßig voneinander beabstandeten Umfangsabschnitten eine von der Kreisform abweichende Laufbahnwölbung (17 ) aufweist. - Zentriereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Drehstab (
1 ) und Zentrierstück (6 ) einstückig ausgebildet sind. - Zentriereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächennut (
22 ) des Zentrierstücks (6 ) von einem separaten Lagerinnenring gebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998158995 DE19858995B4 (de) | 1998-12-21 | 1998-12-21 | Zentriereinrichtung, insbesondere für Lenkventile |
US09/464,892 US6250334B1 (en) | 1998-12-21 | 1999-12-16 | Centering device for steering valves |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998158995 DE19858995B4 (de) | 1998-12-21 | 1998-12-21 | Zentriereinrichtung, insbesondere für Lenkventile |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19858995A1 DE19858995A1 (de) | 2000-06-29 |
DE19858995B4 true DE19858995B4 (de) | 2007-05-24 |
Family
ID=7891937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998158995 Expired - Fee Related DE19858995B4 (de) | 1998-12-21 | 1998-12-21 | Zentriereinrichtung, insbesondere für Lenkventile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19858995B4 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4300612A1 (de) * | 1993-01-13 | 1994-07-14 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Zentriereinrichtung, insbesondere für Lenkventile |
DE19803195A1 (de) * | 1997-03-05 | 1998-09-17 | Kayaba Industry Co Ltd | Hilfskraftlenkanlage |
DE19721755A1 (de) * | 1997-05-24 | 1998-11-26 | Mercedes Benz Lenkungen Gmbh | Rückwirkungsanordnung an einer Servoventilanordnung |
-
1998
- 1998-12-21 DE DE1998158995 patent/DE19858995B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE19721755A1 (de) * | 1997-05-24 | 1998-11-26 | Mercedes Benz Lenkungen Gmbh | Rückwirkungsanordnung an einer Servoventilanordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19858995A1 (de) | 2000-06-29 |
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