DE19857842A1 - Reaktormodul mit einem Kontaktrohrbündel - Google Patents
Reaktormodul mit einem KontaktrohrbündelInfo
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Abstract
Es wird ein Reaktormodul (1) mit einem Kontaktrohrbündel (2) vorgeschlagen, durch dessen die Kontaktrohre umgebenden Raum ein Wärmetauschmittelkreislauf geleitet wird mit Zu- bzw. Abführleitungen (3, 4) an beiden Enden des Reaktormoduls, wobei das Reaktormodul (1) einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Reaktormodule (1) können in beliebiger Anzahl aneinander gereiht und somit zu Reaktoren gewünschter Kapazität zusammengefügt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Reaktormodul mit einem Kontaktrohrbündel, einen
Reaktor, aufgebaut aus zwei oder mehreren aneinandergereihten Reaktormodulen
sowie eine Verwendung eines Reaktormoduls oder eines Reaktors zur
Durchführung von Oxidationsreaktionen.
Die übliche Bauart gattungsgemäßer Reaktoren besteht aus einem, in der Regel
zylinderförmigen Behälter, in dem ein Bündel, d. h. eine Vielzahl von
Kontaktrohren in üblicherweise vertikaler Anordnung untergebracht ist. Diese
Kontaktrohre, die gegebenenfalls geträgerte Katalysatoren enthalten können, sind
mit ihren Enden in Rohrböden abdichtend befestigt und münden in jeweils eine
am oberen bzw. am unteren Ende mit dem Behälter verbundene Haube. Über
diese Hauben wird das die Kontaktrohre durchströmende Reaktionsgemisch zu-
bzw. abgeführt. Durch den die Kontaktrohre umgebenden Raum wird ein
Wärmetauschmittelkreislauf geleitet, um die Wärmebilanz, insbesondere bei
Reaktionen mit starker Wärmetönung, auszugleichen.
Aus wirtschaftlichen Gründen werden Reaktoren mit einer möglichst großen Zahl
von Kontaktrohren eingesetzt, wobei die Zahl der untergebrachten Kontaktrohre
häufig im Bereich von 10.000 bis 40.000 liegt (vgl. DE-A-44 31 949).
Damit ist eine technische Obergrenze des Reaktordurchmessers und somit der
Rohranzahl hinsichtlich Fertigung, Transport, Montage und Reaktionstechnik,
insbesondere Gleichverteilung des Kühlmittels, erreicht. Da das in der Regel
gasförmige Reaktionsgemisch üblicherweise unter Druck steht, haben sich für die
den Gasraum begrenzenden Hauben am unteren und insbesondere oberen Ende
des Behälters halbrunde Formen durchgesetzt. Für diese Haubenformen ist ein
zylindrischer Aufbau des Reaktors Voraussetzung.
Die zylindrische Reaktorgeometrie bringt den Nachteil mit sich, daß insbesondere
bei dem technologisch besonders vorteilhaften Querstrom des Wärmetauschmit
tels zu den Kontaktrohren von einem Bereich außerhalb der Kontaktrohre zum
kontaktrohrfreien Innenraum des Reaktors es die radial nach innen stark abneh
mende Querschnittsfläche nicht erlaubt, den vollen Kühlmittelstrom bis ins Innere
des Kontaktrohrbündels zu führen. Vielmehr muß über Bohrungen in den
Umlenkplatten Kühlmittel axial abgeführt werden, um den Druckverlust und
somit die Pumpenleistung in akzeptablen Grenzen zu halten.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen konstanten Wärmetauschmit
telstrom über den Reaktorquerschnitt zu ermöglichen.
In einer Ausgestaltung ist es Aufgabe der Erfindung, einen Reaktor zur Verfügung
zu stellen, dessen Kapazität an die Anforderungen des Einzelfalls angepaßt
werden kann.
Die Lösung geht aus von einem Reaktormodul mit einem Kontaktrohrbündel, durch
dessen die Kontaktrohre umgebenden Raum ein Wärmetauschmittelkreislauf geleitet
wird mit Zu- bzw. Abführleitungen an beiden Enden des Reaktormoduls mit
Mantelöffnungen für die Zu- bzw. Abführung eines Wärmetauschmittels im
Querstrom zu den Kontaktrohren mittels einer oder mehrerer Pumpen,
gegebenenfalls unter Überleitung des Wärmetauschmittels oder eines Teilstroms des
Wärmetauschmittels über einen oder mehrere außenliegende Wärmetauscher, wobei
das Wärmetauschmittel der unteren Leitung zugeführt und über die obere Leitung
zur (zu den) Pumpe(n) zurückgeführt wird. Die Lösung ist dann dadurch
gekennzeichnet, daß das Reaktormodul einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
Es wurde gefunden, daß einen unter Druck stehenden Gasraum begrenzende Hauben
auch in halbzylindrischer Geometrie ausgebildet werden können, wie sie zur
beidseitigen Begrenzung eines Behälters mit rechteckigem Querschnitt notwendig
ist.
In bevorzugter Weise sind im Reaktorraum an zwei gegenüberliegenden, zu den
Kontaktrohren parallelen Reaktorseitenflächen kontaktrohrfreie Räume angeordnet,
die sich bevorzugt über die gesamte Reaktorhöhe erstrecken, sowie eine oder
mehrere Umlenkplatten, die in den kontaktrohrfreien Räumen alternierend
Durchschnittsquerschnitte freilassen. Durch diese Ausgestaltung kann der
Wärmetauschmittelstrom gleichmäßig, in gewünschter Weise, um die Kontaktrohre
geführt werden.
Die kontaktrohrfreien Räume sind bevorzugt an den beiden breiten Reaktorseitenflä
chen angeordnet.
Bezüglich der relativen Abmessungen von Länge zur Breite des Reaktormoduls ist
ein Verhältnis von 1 : 1 bis 10 : 1 vorteilhaft, bevorzugt von 3 : 1 bis 6 : 1, besonders
bevorzugt von 5 : 1. Für die Reaktorhöhe sind relative Werte von 1,5 m bis 7 m
bevorzugt.
Bevorzugt ist eine ungerade Anzahl von Umlenkplatten vorgesehen; dadurch erfolgt
die Zu- und Abführung des Wärmetauschmittels auf der selben Seite des
Reaktormoduls. Besonders bevorzugt sind 1, 3 oder 5 Umlenkplatten vorgesehen.
Vorteilhaft ist es, die Pumpe(n) sowie gegebenenfalls den(die) außenliegende(n)
Wärmetauscher auf derselben, bevorzugt breiten, Seite des Reaktormoduls
anzuordnen. Damit wird eine besonders raumsparende Anordnung erreicht.
Durch den jeweiligen Reaktionsverlauf können unterschiedliche Wärmeprofile
gefordert sein; eine Anpassung an die Anforderungen des Einzelfalls ist dadurch
möglich, daß der Wärmetauschmittelstrom mittels einem oder mehreren Bypässen
durch die Umlenkplatten in deren rohrfreien Bereichen, mit festen oder regelbaren
Durchtrittsöffnungen, angepaßt wird.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante ist ein Reaktormodul mit Zwi
schenwänden in den Zu- und Abführleitungen, die in der Zuführleitung jeweils eine
untere äußere Vorkammer und eine untere innere Vorkammer sowie in der Abführ
leitung eine obere äußere Vorkammer und eine obere innere Vorkammer ausbilden.
Das Wärmetauschmittel wird der unteren äußeren Vorkammer, über einen Bereich
zwischen Zuleitung und Abführleitung der oberen inneren Vorkammer, über deren
Mantelöffnung dem die Kontaktrohre umgebenden Reaktorraum, anschließend über
eine Mantelöffnung der unteren inneren Vorkammer, über den Bereich zwischen Zu-
und Abführleitung der oberen äußeren Vorkammer und schließlich über die Abführ
leitung zur (zu den) Pumpe(n) zurückgeführt. Dadurch wird, ohne Veränderung der
üblichen Pumpenanordnung, die besonders günstige Gleichstromführung von Wär
metauschmittel und Reaktionsgemisch ermöglicht.
Eine Anpassung an das jeweils geforderte Temperaturprofil kann im Falle von
Reaktoren mit Gleichstromfahrweise durch eine an der dem kontaktrohrfreien Raum
zugeordneten breiten Reaktorseite anliegenden Außenkammer mit Öffnungen zu
dem das Kontaktrohrbündel umgebenden Reaktorraum sowie mit festen oder
regelbaren Durchtrittsöffnungen für das Wärmetauschmittel in der Außenkammer
erreicht werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht eine Rohrteilung vor, wonach
die Kontaktrohre des Kontaktrohrbündels in gegeneinander versetzten Reihen
angeordnet sind, wobei das Verhältnis des Rohrabstands sq quer zur Anströmrichtung
durch das Wärmetauschmittel zum Rohrabstand sl längs zur Anströmrichtung durch
das Wärmetauschmittel vorzugsweise größer oder gleich als 2.√3, besonders
bevorzugt gleich 2.√3. Eine derartige Rohranordnung setzt dem anströmenden
Wärmetauschmittel einen geringeren Widerstand entgegen; entsprechend ist der
Druckverlust bei gleichzeitig höherer Wärmeübergangszahl geringer.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Reaktor, der aus zwei oder mehreren, in
Richtung der Kontaktrohrlängsachsen, an den schmalen Seitenflächen, aneinander
gereihten Reaktormodulen aufgebaut ist. Derartige Reaktoren kennzeichnen sich
durch eine flexible Kapazität, die an die konkreten Anforderungen angepaßt werden
können. Durch Aneinanderreihen an den schmalen Seitenflächen der Reaktormodule
können die den Gasraum abschließenden halbzylindrischen Hauben eine deren
ebenen Seitenflächen, die entsprechend mit Durchtrittsöffnungen versehen werden,
verlängert werden. Eine Obergrenze für die Kapazität von Reaktoren ist damit
aufgehoben.
Das erfindungsgemäße Reaktormodul oder der erfindungsgemäße Reaktor sind
besonders zur Durchführung von Oxidationsreaktoren, insbesondere zur Herstellung
von Phthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Glyoxal, (Meth)acrolein oder
(Meth)acrylsäure geeignet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und einer
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Reaktormoduls gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Reaktormodul gemäß der Er
findung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Reaktormoduls,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine weitere bevorzugte
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reaktormoduls,
Fig. 5 eine bevorzugte Anordnung der Kontaktrohre und
Fig. 6 einen beispielhaft aus drei Reaktormodulen aufgebauten
Reaktor.
Fig. 1 zeigt ein Reaktormodul 1 mit rechteckigem Querschnitt mit einem vertikalen
Kontaktrohrbündel 2, mit Zuführleitung 3 und Abführleitung 4 für das
Wärmetauschmittel sowie mit Mantelöffnungen 5, 6 zum Reaktormodul 1. An den
einander gegenüber liegenden breiten Seitenflächen des Reaktormoduls sind
kontaktrohrfreie Räume 7, 8 zum Verteilen bzw. Sammeln des Wärmetauschmittels
vorgesehen. Die Umlenkplatten 9 bewirken eine mäanderförmige Führung des
VVärmetauschmittels. Das Gas oder Gasgemisch G wird in den Gas-Eintrittsraum 21
eingeleitet, durchströmt die Kontaktrohre 2 und wird anschließend über den Gas-
Austrittssammler 22 abgeleitet. Pumpen P und Wärmetauscher W sind auf der selben
breiten Seite des Reaktormoduls 1 angeordnet.
In der in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellten besonderen Ausführungsform sind
zusätzlich in den Umlenkplatten 9, in deren kontaktrohrfreien Bereichen, Bypässe
für den Wärmetauschmittelstrom dargestellt, die regelbare Durchtrittsöffnungen 10
oder feste Durchtrittsöffnungen 11 für das Wärmetauschmittel freigeben.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsvariante, mit
Gleichstromführung von Wärmetauschmittel und Gasgemisch G. Dazu sind mittels
Zwischenwänden 12 in der Zu- und Abführleitung 3, 4 jeweils eine untere äußere
Vorkammer 13, eine untere innere Vorkammer 14 sowie eine obere äußere
Vorkammer 15 und eine obere innere Vorkammer 16 ausgebildet. Das Wärme
tauschmittel wird danach aus der Zuleitung 3 in die untere äußere Vorkammer 13,
über einen Bereich zwischen Zu- und Ableitung 3, 4 der oberen inneren Vorkammer
16, über die Mantelöffnung 5 dem die Kontaktrohre umgebenden Raum zugeführt
und anschließend über die Mantelöffnung 6, die untere innere Vorkammer 14, einen
Bereich zwischen Zu- und Ableitung 3, 4 und die obere äußere Vorkammer 15 zur
(zu den) Pumpe(n) abgeführt. Bevorzugt kann an den geteilten Vorkammern 13 bis
16 gegenüberliegenden breiten Reaktoraußenseite eine Außenkammer 17 angeordnet
sein, mit Öffnungen 18, 19 zum Reaktormodul, bzw. zum kontaktrohrfreien Raum 8.
Über die Außenkammer 17 kann ein Teil des Wärmetauschmittelstroms kurzge
schlossen werden, wobei der Wärmetauschmittelstrom über feste oder regelbare
Durchtrittsöffnungen 20 eingestellt werden kann.
In der in Fig. 4 im Längsschnitt dargestellten besonderen Ausführungsvariante sind
an der (den) Pumpe(n) gegenüber liegenden breiten Seite des Reaktormoduls 1 ein
oder mehrere Wärmetauscher W angeordnet, über die Teilströme des
Wärmetauschmittels aus dem kontaktrohrfreien Raum 8 geleitet werden.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch ein Reaktormodul mit besonders günstiger
Rohranordnung. Danach sind die Rohre in gegeneinander versetzten Reihen
angeordnet, wobei der Rohrabstand sq quer zur Anströmrichtung durch das
Wärmertauschmittel zum Rohrabstand sl längs zur Anströmrichtung durch das
Wärmedurchmittel zueinander im Verhältnis 2.√3 stehen. Entsprechend ist dann
der Rohrabstand sd diagonal zur Anströmrichtung durch das Wärmetauschmittel
kleiner als der Rohrabstand sq.
Fig. 6 zeigt beispielhaft einen durch Aneinanderreihen von drei Reaktormodulen 1
aufgebauten Reaktor. In platzsparender Weise sind alle Pumpen P und Wärmetau
scher W auf der selben Seite der Reaktormodule angeordnet.
Durch die Erfindung wird ein konstanter Wärmetauschmittelstrom über den Reak
torquerschnitt gewährleistet. Dadurch wird eine gleichmäßige Wärmeübergangszahl
zum die Kontaktrohre durchströmenden Reaktionsgemisch und somit eine vorteil
hafte Reaktionsführung erreicht.
Durch die erfindungsgemäße Bauform wird der Druckverlust um bis zur Hälfte ge
genüber konventionellen Bauformen reduziert. Dadurch wird die Wirtschaftlichkeit
verbessert, da niedrigere Pumpenleistungen bzw. höhere Wärmetauschmittelum
wälzmengen möglich sind.
Eine weitere Reduzierung des Druckverlustes wird durch die besonders günstige,
versetzte Rohrteilung, mit engstem Querschnitt in der Diagonalen zur Anströmrich
hing durch das Wärmetauschmittel, erreicht.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist deren modularer Aufbau,
das heißt, daß Reaktoren mit beliebiger Kapazität durch Aneinanderreihen einer
entsprechenden Anzahl von Reaktormodulen zur Verfügung gestellt werden können.
Claims (12)
1. Reaktormodul (1) mit einem Kontaktrohrbündel (2), durch dessen die
Kontaktrohre umgebenden Raum ein Wärmetauschmittelkreislauf geleitet wird
mit Zu- bzw. Abführleitungen (3, 4) an beiden Enden des Reaktormoduls mit
Mantelöffnungen (5, 6) für die Zu- bzw. Abführung eines Wärmetauschmittels
im Querstrom zu den Kontaktrohren mittels einer oder mehrerer Pumpen (P),
gegebenenfalls unter Überleitung des Wärmetauschmittels oder eines
Teilstroms des Wärmetauschmittels über einen oder mehrere außenliegende
Wärmetauscher (W) wobei das Wärmetauschmittel der unteren Leitung (3)
zugeführt und über die obere Leitung (4) zur (zu den) Pumpe(n) (P)
zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktormodul (1) einen
rechteckigen Querschnitt aufweist.
2. , Reaktormodul (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch im Reaktorraum an
zwei gegenüberliegenden, zu den Kontaktrohren parallelen Reaktorseitenflä
chen angeordneten kontaktrohrfreien Räumen (7, 8), die sich bevorzugt über die
gesamte Reaktorhöhe erstrecken, sowie durch eine oder mehrere
Umlenkplatten (9), die in den Räumen (7, 8) alternierend Durchtrittsquerschnitte
freilassen.
3. Reaktormodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
kontaktrohrfreien Räume (7, 8) an den beiden breiten Reaktorseitenflächen
angeordnet sind.
4. Reaktormodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein
Verhältnis von Länge zu Breite von 1 : 1 bis 10 : 1, bevorzugt von 3 : 1 bis 6 : 1,
besonders bevorzugt von 5 : 1.
5. Reaktormodul (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch
eine ungerade Anzahl von Umlenkplatten (9), bevorzugt 1, 3 oder 5
Umlenkplatten (9).
6. Reaktormodul (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe(n)
sowie gegebenenfalls der (die) außenliegende(n) Wärmetauscher auf derselben,
bevorzugt breiten, Seite des Reaktormoduls (1) angeordnet sind.
7. Reaktormodul (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch
einen oder mehrere Bypässe mit festen (11) oder regelbaren (10)
Durchtrittsöffnungen, durch die Umlenkplatten (9), in deren rohrfreien
Bereichen.
8. Reaktormodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Zu- und Abführleitungen (3, 4) Zwischenwände (12) vorgesehen sind,
die in der Zuführleitung (3) jeweils eine untere äußere Vorkammer (13) und eine
untere innere Vorkammer (14) sowie in der Abführleitung (4) eine obere äußere
Vorkammer (15) und eine obere innere Vorkammer (16) ausbilden, und daß das
Wärmetauschmittel der unteren äußeren Vorkammer (13), über einen Bereich
zwischen Zuleitung (3) und Abführleitung (4) der oberen inneren Vorkammer
(16), über deren Mantelöffnung (6) dem die Kontaktrohre (2) umgebenden
Reaktorraum, anschließend über die Mantelöffnung (5) der unteren inneren
Vorkammer (14), über den Bereich zwischen Zu- und Abführleitung (3, 4) der
oberen äußeren Vorkammer (15) und schließlich über die Abführleitung (4) zur
(zu den) Pumpe(n) zurückgeführt wird.
9. Reaktormodul (1) nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine an der dem
kontaktrohrfreien Raum (8) zugeordneten breiten Reaktorseite anliegenden
Außenkammer (17) mit Öffnungen (18, 19) zu dem das Kontaktrohrbündel (2)
umgebenden Reaktorraum sowie mit festen oder regelbaren
Durchtrittsöffnungen (20) für das Wärmetauschmittel in der Außenkammer
(17).
10. Reaktormodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktrohre des Kontaktrohrbündels (2) in gegeneinander versetzten
Reihen angeordnet sind, wobei das Verhältnis des Rohrabstands sq quer zur
Anströmrichtung durch das Wärmetauschmittel zum Rohrabstand sl längs zur
Anströmrichtung durch das Wärmetauschmittel vorzugsweise größer oder
gleich als 2.√3, besonders bevorzugt gleich 2.√3 ist.
11. Reaktor, aufgebaut aus zwei oder mehreren, in Richtung der
Kontaktrohrlängsachsen, an den schmalen Seitenflächen aneinandergereihten
Reaktormodulen (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10.
12. Verwendung eines Reaktormoduls nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder
eines Reaktors nach Anspruch 11 zur Durchführung von Oxidationsreaktionen,
insbesondere zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid,
Glyoxal, (Meth)acrolein oder (Meth)acrylsäure.
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