DE19857785C2 - Verfahren zur Gemischbildung in einem Brennraum eines Verbrennungsmotors - Google Patents
Verfahren zur Gemischbildung in einem Brennraum eines VerbrennungsmotorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Gemischbildung in
einem Brennraum eines Verbrennungsmotors, bei dem während eines
Arbeitstaktes des Verbrennungsmotors Kraftstoff mit einem sich
ändernden Kraftstoffmassenstrom in den Brennraum eingespritzt
wird.
Aus der Patentschrift DE 196 42 653 C1 ist ein Verfahren zur
Bildung eines zündfähigen Kraftstoff/Luft-Gemisches in den Zy
lindern einer direkt einspritzenden Brennkraftmaschine bekannt,
bei dem in jeden Brennraum mittels eines Einspritzventils mit
variabel einstellbarem Öffnungshub Kraftstoff eingespritzt wird.
Die Einstellung des Ventilhubes erfolgt dabei in Abhängigkeit
vom Betriebszustand des Motors, insbesondere in Abhängigkeit von
der Laufruhe der Brennkraftmaschine. Es ist ferner vorgesehen,
den Öffnungshub des Einspritzventils während des Einspritzvor
ganges zu verändern, und zwar entweder durch eine kurzzeitige
Erhöhung des Öffnungshubes in einem mittleren Bereich der Ein
spritzzeit oder eine dynamische Verkleinerung des Öffnungshubes
von einem großen Anfangswert zu Beginn der Kraftstoffeinsprit
zung auf einen reduzierten, jedoch von null verschiedenen End
wert am Ende der Kraftstoffeinspritzung. Die dynamische Verklei
nerung des Öffnungshubes erfolgt invers exponentiell, wodurch
der Großteil einer zugemessenen Kraftstoffmenge mit einem hohen
Kraftstoffmassenstrom zu Beginn der Einspritzzeit in den Brenn
raum eingespritzt wird.
Aus der Offenlegungsschrift DE 196 02 065 A1 ist ein Verfahren
zum Betrieb eines Verbrennungsmotors bekannt, bei dem während ei
ner jeweiligen Kompressionshubphase zunächst eine Hauptkraft
stoffmenge und nach einer Einspritzpause von festlegbarer Dauer
eine Zündkraftstoffmenge in einen Kolbenbrennraum eingespritzt
werden. Dadurch wird eine Ladungsschichtung des eingespritzten
Kraftstoffes erzielt, wobei sich die beiden Gemischwolken zum
Zündzeitpunkt überlappen oder aneinander angrenzen sollen.
Aus der Offenlegungsschrift DE 195 30 072 A1 ist ein Verbren
nungsmotor bekannt, bei dem Kraftstoff in zwei Teilmengen in ei
nen Brennraum eingespritzt wird, wobei die resultierende erste,
größere Gemischmenge von der resultierenden zweiten, kleineren
Gemischmenge zum Zeitpunkt der Zündung getrennt ist. Eine Ein
spritzung der ersten Kraftstoffteilmenge erfolgt während des An
saugtaktes, während die zweite Kraftstoffteilmenge in der Expan
sionsphase in einen separaten Brennraumabschnitt eingespritzt und
gezündet wird.
In der nachveröffentlichten Offenlegungsschrift DE 197 48 018 A1
wird eine Kraftstoffeinspritzung in drei Teilmengen beschrieben,
von denen eine erste während eines Auspufftakts, eine zweite wäh
rend des Ansaugtakts und eine dritte während des Kompressions
takts eingespritzt wird, wobei die zweite Kraftstoffteilmenge
entsprechend dem Betriebszustand des Verbrennungsmotors korri
giert wird. Auf diese Weise wird die Gesamtkraftstoffeinspritz
menge durch variable Wahl der zweiten eingespritzten Teilmenge
ganz aktuell an den momentanen Motorbetriebszustand angepasst.
Die Einspritzung der drei Teilmengen erfolgt in drei zugehörigen,
zeitlich getrennten Einspritzintervallen.
In der Offenlegungsschrift DE 198 15 266 A1 wird ein Verfahren
zur Gemischbildung im Brennraum eines Verbrennungsmotors be
schrieben, bei dem die gesamte Kraftstoffmenge in Form einer zu
erst eingespritzten Haupt-Teilmenge und einer danach eingespritz
ten Zünd-Teilmenge eingebracht wird. Dabei erfolgt die Einsprit
zung der Haupt-Teilmenge ihrerseits motorlastabhängig bei niedri
ger Motorlast mit einem einzelnen Einspritzvorgang und für höhere
Motorlasten in Form von zwei und mehr aufeinanderfolgenden, ein
zelnen Einspritzungen einer jeweiligen Unter-Teilmenge, wobei
letztere gleich groß oder voneinander verschieden sein können. In
jedem Fall bilden die einzelnen, aufeinanderfolgenden Einsprit
zungen der Unter-Teilmengen und der abschließenden Zünd-Teilmenge
zeitlich voneinander getrennte Einspritzvorgänge, d. h. zwischen
je zwei solchen Einspritzvorgängen liegt eine Einspritzpause, in
denen die zeitliche Einspritzmengenkurve bis auf null zurückgeht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Gemischbildung in
einem Brennraum eines Verbrennungsmotors bereitzustellen, das
durch spezielle Gestaltung des Einspritzvorgangs ein verbessertes
Betriebsverhalten des Verbrennungsmotors erreicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 oder 3 gelöst.
Das Verfahren nach Anspruch 1 sieht eine dreistufige Kraftstoff
einspritzung vor, bei der eine Hauptkraftstoffmenge über eine Zu
satzkraftstoffmenge ohne Einspritzunterbrechung mit einer Zünd
kraftstoffmenge verbunden wird. Durch die Zusatzkraftstoffmenge,
die zwischen der Hauptkraftstoffeinspritzung und der Zündkraft
stoffeinspritzung eingespritzt wird, können die Zeitpunkte von
Beginn und Ende der Einspritzungen der Hauptkraftstoffmenge und
der Zündkraftstoffmenge flexibler gewählt werden. Vorzugsweise
wird als Zusatzkraftstoffmenge eine geringe Kraftstoffmenge bei
einem vergleichsweise niedrigen Kraftstoffmassenstrom, d. h. bei
geringer Öffnung des Einspritzventils, in den Brennraum einge
spritzt. Hauptkraftstoffmenge und Zündkraftstoffmenge werden so
miteinander verbunden, daß eine zuverlässige Entflammung der
Hauptkraftstoffmenge erfolgt.
In Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2 werden die Haupt
kraftstoffmenge und die Zündkraftstoffmenge bei im wesentlichen
gleich großem Kraftstoffmassenstrom, d. h. gleicher Öffnungsstel
lung des Einspritzventils, in den Brennraum eingespritzt. Eine
Einspritzventilsteuerung steuert dabei das Einspritzventil ledig
lich in zwei verschiedene Öffnungspositionen. Das Verfahren ist
somit besonders einfach realisierbar.
Das Verfahren nach Anspruch 3 sieht während eines Arbeitstaktes
eine Kraftstoffeinspritzung vor, deren Kraftstoffmassenstrom von
einem von null verschiedenen, maximalen Anfangswert monoton bis
auf null abgesenkt wird. Dabei wird das Einspritzventil kontinu
ierlich oder in Stufen langsam geschlossen und eine Variation des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses in der Gemischwolke von fett nach
mager erreicht. Damit ist sichergestellt, daß an irgendeiner
Stelle der Gemischwolke zu einem bestimmten Zeitpunkt ein zündfä
higes Gemisch mit günstiger Kraftstoffverteilung vorliegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 4 wird das
Einspritzventil in vorzugsweise gleich großen Stufen oder konti
nuierlich von einer Öffnungsposition in eine Schließposition
übergeführt, wobei der Kraftstoffmassenstrom entsprechend bis auf
null abnimmt.
Beim gemäß Anspruch 5 weitergebildeten Verfahren wird eine gewis
se Kraftstoffmenge in Abhängigkeit vom Massenstrom der in den
Brennraum strömenden Verbrennungsluft bereits während der Ansaug
phase eingespritzt. Der Kraftstoffmassenstrom ist dabei wenigs
tens zeitweise dem Luftmassenstrom proportional, so daß in einem
Bereich des Brennraumes ein näherungsweise gleichbleibendes Luft-
Kraftstoff-Verhältnis erzielt wird. Dazu wird insbesondere der
Nadelhub des Einspritzventils an die Bewegung des Lufteinlaßven
tils angepaßt. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrie
ben. Hierzu zeigen:
Fig. 1a in einem Zeitdiagramm den Verlauf des Sollwertes einer
Ansteuerspannung bzw. den dazu proportionalen idealen
Nadelhubverlauf eines Einspritzventils eines Verbren
nungsmotors während eines ersten erfindungsgemäßen Ver
fahrensbeispiels,
Fig. 1b in einem Zeitdiagramm einen tatsächlichen Nadelhubver
lauf während des Verfahrens gemäß Fig. 1a,
Fig. 2a in einem Zeitdiagramm den Verlauf des Sollwertes einer
Ansteuerspannung bzw. den dazu proportionalen idealen
Nadelhubverlauf eines Einspritzventils eines Verbren
nungsmotors während eines zweiten erfindungsgemäßen Ver
fahrensbeispiels und
Fig. 2b in einem Zeitdiagramm einen tatsächlichen Nadelhubver
lauf während des Verfahrens gemäß Fig. 2a.
Ein beispielhafter Verbrennungsmotor in Form eines Hubkolben-
Ottomotors weist mehrere Arbeitszylinder mit jeweils einem
Brennraum auf, dem wenigstens ein Lufteinlaßventil, wenigstens
ein Abgasauslaßventil, ein Kraftstoffeinspritzventil für eine
Direkteinspritzung von Kraftstoff in den Brennraum sowie eine
Zündkerze zur Zündung des eingespritzten Kraftstoffs zugeordnet
sind. Während des Ansaug- und/oder Kompressionshubes des Hubkol
bens wird zur Bildung eines Luft-Kraftstoff-Gemisches durch das
Einspritzventil fein zerstäubter Kraftstoff in die angesaugte
Verbrennungsluft gespritzt (sog. innere Gemischbildung). Insbe
sondere bei sogenannten strahlgeführten Brennverfahren ist es
erforderlich, daß im Bereich der Zündkerze zum Zeitpunkt der
Zündung ein zündfähiges Luft-Kraftstoff-Gemisch vorliegt, was im
Falle der Einspritzung in den Kompressionshub durch eine ent
sprechende Anordnung der Zündkerze im Bereich des Einspritz
strahls des Einspritzventils sichergestellt wird.
Wesentliche Kriterien für eine optimale Verbrennung des einge
spritzten Kraftstoffs sind die Entflammungsstabilität und die
vollständige Verbrennung des eingespritzten Kraftstoffs, so daß
Verkokungen innerhalb des Brennraums, Zyklenschwankungen und er
höhte Schadstoffemissionen vermieden werden. Dazu sind die nach
folgend beschriebenen Verfahrensbeispiele zur Gemischbildung in
einem Brennraum geeignet, die beispielsweise abwechselnd während
des Betriebes des Verbrennungsmotors in Abhängigkeit von dessen
Lastzustand angewendet werden können.
Gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Verfahrensbeispiel wird die
während eines Arbeitstaktes in den Brennraum eines Zylinders
einzuspritzende Kraftstoffmenge in drei Teilmengen, eine Haupt
kraftstoffmenge, eine Zündkraftstoffmenge und eine Zusatzkraft
stoffmenge aufgeteilt. Die Hauptkraftstoffmenge wird in einem
ersten Einspritzschritt zur Bildung einer ersten Gemischwolke in
den Brennraum eingespritzt, wobei dieser Einspritzschritt vor
zugsweise zu Beginn der Kompressionsphase des in dem Arbeits
zylinder geführten Hubkolbens erfolgt. Der Beginn des genannten
Einspritzschrittes kann in einem modifizierten Verfahren bereits
während der Ansaugphase vorgesehen sein.
In einem zweiten Einspritzschritt, der direkt, d. h. ohne Ein
spritzunterbrechung, an den ersten anschließt, wird die Zusatz
kraftstoffmenge mit einem Kraftstoffmassenstrom, der geringer
ist als der in dem ersten Einspritzschritt vorgesehene Kraft
stoffmassenstrom, in den Brennraum eingespritzt.
Schließlich wird in einem dritten Einspritzschritt, der wiederum
direkt an den zweiten anschließt, die Zündkraftstoffmenge bei
einem Kraftstoffmassenstrom, der größer ist als der in dem zwei
ten Einspritzschritt vorgesehene Kraftstoffmassenstrom, in den
Brennraum eingespritzt. Die Zündkraftstoffmenge bildet eine
zweite Gemischwolke, die zur Auslösung des Brennvorganges von
der Zündkerze entzündet wird und dazu ein annähernd stöchiome
trisches Luft/Kraftstoff-Gemisch aufweist.
Die Zusatzkraftstoffmenge, deren Größe von dem zeitlichen und
räumlichen Abstand der ersten Gemischwolke von der zweiten Ge
mischwolke abhängt, verbindet diese beiden Gemischwolken mitein
ander, so daß diese unabhängig voneinander in den Brennraum ein
gespritzt werden können. Die Zusatzkraftstoffmenge gewährleistet
eine sichere Übertragung der Entflammung von der Zündkraftstoff
menge auf die Hauptkraftstoffmenge und wird im übrigen möglichst
gering gewählt.
Durch die vorgeschlagene dreistufige Kraftstoffeinspritzung er
gibt sich ein vergrößerter Gestaltungsbereich der Optimierung
der Gemischbildung und der Verbrennungslage. In Fig. 1a ist ex
emplarisch der Verlauf einer Ansteuerspannung U1 eines piezoelek
trisch betätigten Einspritzventils des Verbrennungsmotors über
der Zeit t während der Durchführung des erläuterten ersten Ver
fahrens dargestellt, wobei diese Spannung U1 proportional zum
idealen Nadelhub Hi1 des Einspritzventils ist. In Fig. 1b ist der
tatsächliche Verlauf des Nadelhubs Hr1 während des zugehörigen
Einspritzvorgangs dargestellt.
In einem zweiten erfindungsgemäßen Verfahrensbeispiel zur Ge
mischbildung in einem Brennraum des Verbrennungsmotors wird wäh
rend eines Arbeitstaktes des Verbrennungsmotors über das Ein
spritzventil Kraftstoff mit einem monoton abfallenden Kraft
stoffmassenstrom in den Brennraum eingespritzt. Vorzugsweise
wird der Kraftstoff nach Beginn der Kompressionsphase einge
spritzt, wobei der Kraftstoffmassenstrom von einem maximalen An
fangswert bis auf null abfallend reduziert wird. Der abfallende
Kraftstoffmassenstrom wird durch ein langsames Schließen des
Einspritzventils erreicht. Dazu ist in Fig. 2a exemplarisch die
Ansteuerspannung U2 eines piezoelektrisch betätigten Einspritz
ventils des Verbrennungsmotors über der Zeit t dargestellt, wo
bei diese Spannung U2 in etwa proportional zum idealen Verlauf Hi2
des Nadelhubs des Einspritzventils ist. In Fig. 2b ist der tat
sächliche Verlauf Hr2 des Nadelhubs des Einspritzventils über der
Zeit t während des zugehörigen Einspritzvorgangs dargestellt.
Aus den Fig. 2a und 2b wird ersichtlich, daß aufgrund der Träg
heit des Einspritzventils und seiner Ansteuerung über eine trep
penförmige Reduzierung der Ansteuerspannung U2 ein näherungsweise
kontinuierliches Schließen des Einspritzventils erreichbar ist.
Durch das langsame Schließen des Einspritzventils ergibt sich in
der erzeugten Gemischwolke ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis, das
kontinuierlich von fett nach mager variiert wird. Dadurch kann
insbesondere bei hohen Lastanforderungen sichergestellt werden,
daß zum gewünschten Zündzeitpunkt an einer Stelle der Gemisch
wolke ein zündfähiges Luft-Kraftstoff-Gemisch vorliegt.
Bei einem dritten erfindungsgemäßen Verfahrensbeispiel zur Ge
mischbildung in einem Brennraum des Verbrennungsmotors wird zu
nächst über eine Meßvorrichtung der während der Ansaugphase in
den Brennraum eintretende Luftmassenstrom detektiert und ein dazu
wenigstens zeitweise proportionaler Kraftstoffmassenstrom durch
das Einspritzventil in den Brennraum eingespritzt. Das Proportio
nalitätsverhältnis zwischen Luftmassenstrom und Kraftstoffmassen
strom kann dabei in Abhängigkeit von der Motorlast gewählt wer
den. In einem modifizierten Ausführungsbeispiel dieses Verfahrens
wird der Nadelhub proportional zu dem Luftmassenstrom gewählt,
wobei sich ein von der Öffnungscharakteristik des Einspritzven
tils abhängiger Kraftstoffmassenstrom ergibt. Diese Einspritzmaß
nahme wird dem ersten oder zweiten Verfahrensbeispiel vorange
stellt oder mit diesem kombiniert.
Alle dargestellten Verfahrensbeispiele ermöglichen eine Wirkungs
gradoptimierung des Verbrennungsmotors mit innerer Gemischbil
dung, eine verbesserte Entflammungsstabilität, reduzierte Zyklus
schwankungen und Schadstoffemissionen sowie eine hohe Langzeit
stabilität durch reduzierte Verkokung im Brennraum.
Claims (5)
1. Verfahren zur Gemischbildung in einem Brennraum eines Ver
brennungsmotors, bei dem
- - während eines Arbeitstaktes des Verbrennungsmotors Kraft stoff mit einem sich änderndem Kraftstoffmassenstrom in den Brennraum eingespritzt wird,
- - wenigstens in bestimmten Motorbetriebszuständen eine drei stufige Kraftstoffeinspritzung vollständig oder teilweise während der Kompressionsphase derart erfolgt, daß
- - in einem ersten Einspritzschritt eine vom Lastzustand des Verbrennungsmotors abhängige Hauptkraftstoffmenge zur Bildung ei ner ersten Gemischwolke,
- - in einem direkt an den ersten anschließenden zweiten Ein spritzschritt ohne Einspritzunterbrechung eine Zusatzkraftstoff menge mit einem Kraftstoffmassenstrom, der geringer ist als der in dem ersten Einspritzschritt vorgesehene Kraftstoffmassenstrom und
- - in einem direkt an den zweiten anschließenden dritten Ein spritzschritt ohne Einspritzunterbrechung eine Zündkraftstoffmen ge mit einem Kraftstoffmassenstrom, der größer ist als der in dem zweiten Einspritzschritt vorgesehene Kraftstoffmassenstrom, zur Bildung einer zweiten Gemischwolke eingespritzt werden,
- - wobei die Einspritzung der Zusatzkraftstoffmenge so gewählt ist, daß über diese die zweite Gemischwolke mit der ersten Ge mischwolke verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kraftstoffmassenströme in dem ersten und dem dritten Ein
spritzschritt im wesentlichen gleich groß sind.
3. Verfahren zur Gemischbildung in einem Brennraum eines
Verbrennungsmotors, bei dem
- - während eines Arbeitstaktes des Verbrennungsmotors Kraft stoff mit einem sich ändernden Kraftstoffmassenstrom in den Brennraum eingespritzt wird,
- - mindestens in bestimmten Motorbetriebszuständen während der Kompressionsphase Kraftstoff mit einem Kraftstoffmassenstrom ein gespritzt wird, der von einem maximalen Anfangswert monoton bis auf null abfallend reduziert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kraftstoffmassenstrom in wenigstens drei Stufen oder kontinu
ierlich vom maximalen Anfangswert bis auf null reduziert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
in bestimmten Motorbetriebszuständen während der Ansaugphase eine
Kraftstoffmenge mit einem wenigstens zeitweise dem Luftmassen
strom proportionalen Kraftstoffmassenstrom eingespritzt wird.
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