DE19857761A1 - Monochromes Displaysystem mit verbesserter Graustufendarstellung - Google Patents
Monochromes Displaysystem mit verbesserter GraustufendarstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur verbesserten Graustufendarstellung von Röntgenbildern auf einem von s Elektrodenstrahlen angesteuerten Monitor, bei der in Abhängigkeit (der Helligkeitsverteilung des Monitors) ein(es) Bildsignal(s) (34), das Graustufenwerte aus einer Menge M Ursprungsgraustufen (23) enthält, mittels einer Korrektureinheit (33) s Ausgangsbildsignale A, generiert werden, die Graustufenwerte aus einer Menge K Korrekturgraustufen aufweisen und die s Ausgangsbildsignale nach einer Digital/Analog-Wandlung je einem Elektrodenstrahl des Monitors zur helligkeitskorrigierten Darstellung der jeweiligen Graustufe auf einem Punkt des Monitors zugeführt werden, um die Helligkeitsverteilung des Monitors der optimalen perzeptionellen Helligkeitsverteilung anzupassen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur verbesserten Graustufendarstellung von
Röntgenbildern auf einem von s Elektrodenstrahlen angesteuerten Monitor.
In der Medizintechnik werden Röntgenbilder als Graustufenbilder dargestellt. Bei der
Darstellung dieser Röntgenbilder kommt es auf die kleinsten Details an. Deshalb wird eine
optimale Darstellung mit einer großen Anzahl vom menschlichen Auge unterscheidbaren
Helligkeitsstufen angestrebt.
In der WO 96/19899-A3 wird ein monochromer Monitor beschrieben, der mit drei
Elektronenkanonen (Triple Gun) angesteuert wird. Diese drei Elektrodenstrahlen werden
auf einem Punkt abgebildet. Die Bildinformation, mit der diese Elektrodenstrahlen
gespeist werden, ist jedoch immer die gleiche. Durch Ansteuerung eines Bildpunktes mit
drei Elektrodenstrahlen erreicht man eine hohe Helligkeit bei hoher Schärfe.
Monitore weisen eine Darstellungskurve auf, die sich von der optimalen perzeptionellen
Darstellungskurve unterscheidet. Typische Monitorkurven weisen im niedrigen oder
dunkleren Graustufenbereich eine zu geringe Auflösung der einzelnen Graustufen auf.
Durch die unzureichende Auflösung der Graustufen in diesem Bereich sind
unterschiedliche Graustufen nicht zu unterscheiden oder mehrere unterschiedliche
Graustufen werden mit nur einem Graustufenwert angezeigt. Um diese Unterschiede der
Graustufen sichtbar zu machen oder zu korrigieren, wird eine Korrektur der
Helligkeitsverteilung oder der Monitordarstellungskurve vorgenommen.
Bei bisherigen Korrekturanordnungen wird einer entsprechenden Anzahl von
Graustufenwerten die gleiche Anzahl Graustufenwerten zugeordnet. Die
Zuordnungsvorschrift für die Korrektur der Helligkeitsverteilung des Monitors oder seiner
Darstellungskurve ordnet dabei mehreren Graustufenwerten eines Eingangsvideosignals
gleiche Graustufenwerte des Ausgangsvideosignals zugeordnet, wodurch ein Verlust von
darstellbaren Graustufenwerten auftritt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb eine möglichst einfache Anordnung zur Anpasssung
der Helligkeitsverteilung des Monitors an die optimalen perzeptionellen
Helligkeitsverteilung anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in Abhängigkeit eines
Bildsignals, das Graustufenwerte aus einer Menge M Ursprungsgraustufen enthält, mittels
einer Korrektureinheit s Ausgangsbildsignale generiert werden, die Graustufenwerte aus
einer Menge K Korrekturgraustufen aufweisen, und daß
die s Ausgangsbildsignale nach einer Digital/Analog Wandlung je einem Elektrodenstrahl
des Monitors zur helligkeitskorrigierten Darstellung der jeweiligen Graustufe auf einem
Punkt des Monitors zugeführt werden.
Jeder Monitor weist eine gerätespezifische Helligkeitsverteilung auf, bei der obenerwähnte
Probleme bei der Darstellung eines Bildsignals auftreten. Deshalb ist es notwendig, das
Bildsignal mit seiner kodierten Bildinformation der Helligkeitsverteilung des Monitors
anzupassen, um eine perzeptionell optimale Darstellung zu erreichen. Das Bildsignal
enthält beispielsweise ein kodiertes Röntgenbild in seiner ursprünglichen Aufnahmeform,
welches der Korrektureinheit zugeführt wird. Die Korrektureinheit erhält dieses Bildsignal,
welches Graustufenwerte aus einer Menge M von Ursprungsgraustufen enthält. Diese
Menge M der Ursprungsgraustufen wird in Abhängigkeit der Helligkeitsverteilung des
Monitors der Menge K der Korrekturgraustufen zugeordnet. Dabei werden s digitale
Ausgangsbildsignale erzeugt, die jeweils einer Digital/Analog-Wandlung zugeführt werden.
Der Monitor wird von einer Anzahl s Elektrodenstrahlen angesteuert, wobei s eine
vorgegebene, natürliche Zahl ist. Die s analogen Ausgangsbildsignale werden je einem des
von s Elektrodenstrahlen angesteuerten Monitors zugeführt. Die s Elektrodenstrahlen
werden auf einem Punkt des Monitors abgebildet, so daß hier eine Mischung von
mehreren Graustufenwerten erfolgt. Der Ursprungsgrauwert, der nicht der perzeptionell
optimalen Darstellung entspricht, wird durch diese Mischung der s Elektrodenstrahlen auf
einem Punkt helligkeitskorrigiert dargestellt.
Bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung werden in einer Korrektureinheit
Eingangsgraustufen mehreren Ausgangsgraustufen zugeordnet. Jede der mehreren
Ausgangsgraustufen wird je einem Elektrodenstrahl zur Darstellung der
Ausgangsgraustufen auf dem Monitor zugeführt. Die mehreren Elektrodenstrahlen werden
auf einem Punkt des Monitors abgebildet, so daß eine Mischung der mehreren
Ausgangsgraustufen erfolgt. So wird für jede Eingangsgraustufe aus mehreren
Ausgangsgraustufen eine andere Graustufe gemischt, und es entsteht eine perzeptionell
optimalere Darstellung des Bildsignals auf dem Monitor.
Das n-Bit breite Bildsignal, kann 2n unterschiedliche Graustufenwerte beinhalten. Diese
Ursprungsgraustufen werden in der Korrektureinheit s Korrekturmengen mit jeweils 2n
Graustufenwerten zugeordnet. Die Anzahl der Korrekturmengen wird hierbei durch die
Anzahl der s Elektrodenstrahlerl festgelegt. Jede Korrekturmenge weist beispielsweise 2n
unterschiedliche Korrekturgraustufen auf. Jeder Ursprungsgrauwert wird je einem
Graustufenwert aus jeder Korrekturmenge zugeordnet, so daß s Ausgangsbildsignale
erzeugt werden. Mit der Zuordnung von s Korrekturgraustufenwerten zu jedem
Ursprungsgraustufenwert wird die Anpassung der Helligkeitsverteilung des Monitors an
die optimale perzeptionelle Helligkeitsverteilung vorgenommen.
Durch ein Zuordnen von mehreren Korrekturgraustufen wird die Anzahl der darstellbaren
möglichen Grauwerte erhöht.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, in der Nähe
des Monitors einen Photosensor anzuordnen, der in Abhängigkeit des Umgebungslichtes
die Korrektureinheit beeinflußt. Durch den Einsatz eines solchen Photosensors werden bei
unterschiedlichen Umgebungshelligkeiten mehrere Korrekturtabellen ermittelt. Während
des Betriebes der Anordnung wird dann abhängig vom gemessenen Wert des
Umgebungslichtsensors die entsprechende Korrekturtabelle ausgewählt.
Um die Helligkeitsverteilung des Monitors zu ermitteln, werden Kalibrationsmessungen
mit einem Luminanzsensor durchgeführt. Dabei werden die Luminanzkurven für jeden
Elektrodenstrahl einzeln und für alle Elektrodenstrahlen gemeinsam aufgenommen. Der
Luminanzsensor mißt die Helligkeit der Bildpunkte direkt auf der Oberfläche der
Bildröhre des Monitors. Die ermittelten Luminanzkurven werden zur Berechnung der
Korrekturtabellen der Korrektureinheit zugeführt.
Gemäß Anspruch 5 ist es vorteilhaft, einen lichtempfindlichen Sensor zuerst zur Aufnahme
der Luminanzkurven einzusetzen. Nach Aufnahme der Luminanzkurven wird dieser
Sensor durch Änderung seiner Ausrichtung als Umgebungslichtsensor benutzt.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung werden die Luminanzkurven des Monitors
durch eine parametrische Beschreibung synthetisch erzeugt. Da die Helligkeitsverteilung
des Monitors auch von benutzerspezifischen Einstellungen abhängt, ist es sehr aufwendig
alle möglichen Einstellungen vorher zu messen und dafür dann die Zuordnung der
Ursprungsgraustufenwerte zu den Korrekturgraustufenwerten vorzunehmen. Durch
Aufstellen einer Rechenvorschrift, in der die Luminanzwerte von den Helligkeits- und
Kontrastwerten abhängen, können die Luminanzkurven mit sehr guter Übereinstimmung
durch eine einfache Parameterbeschreibung angenähert werden. Die
Helligkeitsverteilungen oder Luminanzkurven werden dann berechnet und danach wird
die Zuweisung der Ursprungsgraustufenwerte zu den Korrekturgraustufen in der Look-Up-
Table vorgenommen, um eine perzeptionell optimale Darstellung einzustellen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 8 erweist es sich als
vorteilhaft, bei einem Triple Gun Monitor, der von drei Elektrodenstrahlen angesteuert
wird, der Menge von Ursprungsgraustufen des Bildsignals in der Korrektureinheit zur
Erzeugung von drei Ausgangsbildsignalen drei Korrekturmengen von Graustufen
zuzuordnen. Dabei wird jedem Graustufenwert der Ursprungsgraustufen je ein
Graustufenwert aus den drei Korrekturmengen zugeordnet. Diese drei Ausgangsbildsignale
werden nach einer Digital/Analog-Wandlung je einem Strahl des Triple Gun Monitors
zugeführt und für jeden abzubildenden Ursprungsgrauwert auf einem gemeinsamen Punkt
auf dem Monitor abgebildet.
Ein Vorteil dieser Erfindung ist, daß dreikanälige Grafikkarten für Farbmonitore einsetzbar
sind. Diese dreikanäligen Grafikkarten werden mit einer entsprechenden Korrektureinheit
zur Anpassung der Helligkeitsverteilung des Monitors an die optimal perzeptionelle
Helligkeitsverteilung ergänzt. Dadurch muß keine neue Hardware entwickelt werden.
Gemäß Anspruch 10 erweist es sich als vorteilhaft, daß das n-Bit breite Bildsignal in der
Korrektureinheit s Korrekturmengen Ks zugeführt wird, die eine Bit-Tiefe kleiner als n
aufweisen. Durch die Zuordnung von s Korrekturmengen mit entsprechenden
Graustufenwerten, ist es durch die spätere Mischung der Elektrodenstrahlen möglich, die
Korrekturmengen mit weniger Graustufenwerten vorzusehen, als die Ursprungsgraustufen.
Bei Mischung der drei Ausgangsbildsignale As, ist eine theoretische Anzahl von
Graustufenwerte möglich, die der Permutation der drei Graustufen der Korrekturmengen
entsprechen, so daß die Menge der Korrekturgraustufen kleiner sein kann, als die Menge
der Ursprungsgraustufen. Auch die Digital/Analog Wandlung kann dementsprechend mit
einer Verarbeitungsbreite kleiner n ausgelegt sein.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 schematische Darstellung einer Korrektur nach dem Stand der Technik.
Fig. 2 Diagramm der Helligkeitsverteilung des Monitors im Vergleich zur optimal
perzeptionellen Helligkeitsverteilung.
Fig. 3 schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung.
In Fig. 1 wird eine Grafikkarte 15 mit einer Korrektureinheit 11 in Form einer Look-Up-
Table, die einen 8-Bit breiten Eingang und einen 8-Bit breiten Ausgang aufweist, gezeigt.
Über ein Eingangssignal 14 wird ein digitales Videobild mit einer Auflösung von 8-Bit in
einen Videospeicher 10 eingelesen. Dieses im Videospeicher 10 gespeicherte Videobild
wird an die Korrektureinheit 11 weitergeleitet. Hier wird für jeden Graustufenwert eine
Korrektur oder Anpassung der Helligkeitswerte vorgenommen. Dabei ist sichtbar, daß für
niedrige Graustufenwerte, beispielsweise 0 und 1, bei der Anpassung beide Werte auf den
Graustufenwert 3 gesetzt werden. Erst im helleren Bereich bei Graustufenwert 254 und
255 wird eine 1 : 1 Übersetzung vorgenommen. Bei dieser Korrektur werden den digitalen
Bilddaten in einer Look-Up-Table neue Werte zugeordnet, die danach im Digital/Analog-
Wandler 12 in ein analoges Signal gewandelt werden, das dem Monitor 13 zugeführt wird.
Mit dieser Korrektur werden Helligkeitswerte erzeugt, die dichter an der optimalen
perzeptionellen Helligkeitsverteilung liegen. In der in Fig. 1 dargestellten Anordnung
gehen Graustufenwerte bei der Korrektur verloren.
Fig. 2 zeigt zwei Kurven in einem Diagramm. Hier werden Luminanzwerte über
unterschiedlichen binären Graustufenwerten abgebildet. Kurve 42 zeigt eine typische
Luminanzkurve eines Monitors. Deutlich sichtbar ist hier die unzureichende Darstellung
niedriger Graustufenwerte. Kurve 41 zeigt eine perzeptionell optimale Kurve. In dieser
Kurve werden auch den niedrigen Graustufenwerten unterscheidbare Luminanzwerte
zugeordnet.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung. Hier wird
ein digitales Bildsignal 21 mit beispielsweise 256 unterschiedlichen Graustufenwerten, die
in einem 8-Bit-Signal kodiert sind, einem Videospeicher 22 zur Speicherung zugeführt.
Die mit 8-Bit verschlüsselten Graustufenwerte werden einer Korrektureinheit 33
zugeführt. Die Korrektureinheit 33 ist beispielsweise durch eine Look-Up-Table realisiert.
In dieser Korrektureinheit 33 werden jedem Graustufenwert des 8 Bit breiten Bildsignals
34 drei Graustufenwerte der drei Korrekturmengen Ks zugeordnet. Dabei ist zu erkennen,
daß aus 256 möglichen Graustufenwerten der Ursprungsgrauwerte 23 weit mehr
Graustufenwerte erzeugt werden können. Insgesamt ist eine Anzahl von Graustufenwerten
generierbar, die der Permutation der drei Graustufenwerte aus K1, K2, K3 entspricht. Als
Beispiel sei angeführt, daß der Graustufenwert 0 (schwarz) einmal dem Graustufenwert 2
in der Korrekturmenge K1, dann dem Graustufenwert 0 in der Korrekturmenge K2 und
dem Graustufenwert 3 in der Korrekturmenge K3 zugeführt wird. Hierbei ist ersichtlich,
daß mit diesen drei unterschiedlichen Graustufenwerten bei der Abbildung der drei
Elektrodenstrahlen auf dem Monitor 31 ein Graustufenwert erzeugt wird, der weder einem
Graustufenwert von 0, 1, 2 oder 3 entspricht, sondern zwischen 2 und 3 liegt. Dieser
jeweilige Graustufenwert, der in den einzelnen drei Korrekturmengen K1, K2, K3
zugeordnet wurde, wird jeweils einer 8-Bit breiten Digital/Analog-Wandlung 27, 28, 29
zugeführt. Nachdem diese digitalen Ausgangsbildsignale As in ein jeweils analoges Signal
umgewandelt wurden, werden diese je einem Strahl des Triple Gun Monitors 31
zugeführt. Die drei Strahlen bilden auf einem gemeinsamen Bildpunkt die zugeordneten
Graustufenwerte ab. Dadurch werden die drei möglicherweise unterschiedlichen
Graustufenwerte auf diesem Punkt gemischt. Auf diesem Triple Gun Monitor 31 wird so
das in seiner Helligkeitsverteilung korrigierte Bild dargestellt.
Mit dem Luminanzsensor 30 wird eine Kalibrierung durchgeführt. Zur Bildung der
Zuordnungsvorschrift für die Look-Up-Table in der Korrektureinheit, ist es erforderlich
die Luminanzkurven des Monitors zu kennen. Zur Kalibrierung der Anordnung werden
die Helligkeitsverteilungen in Form der Luminanzkurven der drei Elektrodenstrahlen
einzeln aufgenommen. Auch für alle drei Elektrodenstrahlen gemeinsam wird eine
Luminanzkurve aufgenommen. Diese Luminanzkurven werden der Korrektureinheit
zugeführt. Mit diesen Luminanzkurven wird die Zuordnung der Graustufenwerte der
Korrekturmengen zu den Ursprungsgraustufenwerten vorgenommen.
Mit dem Photosensor 32, der in der Front des Monitors angeordnet ist, wird eine
Anpassung der Korrektureinheit für unterschiedliche Umgebungslichtsituationen
vorgenommen. Dabei werden für mehrere unterschiedliche Werte des Umgebungslichtes
mehrere Korrekturtabellen aufgestellt. Bei Betrieb dieser erfindungsgemäßen Anordnung
wird die Korrekturtabelle ausgewählt, die dem gemessenen Umgebungslicht entspricht.
Bei der Kombination beider Sensoren wird ein lichtempfindlicher Sensor zuerst zur
Aufnahme der Luminanzkurven des Monitors verwendet. Danach wird er so angeordnet,
daß er das Umgebungslicht aufnehmen kann. Die meisten Monitore weisen keinen
Umgebungslichtsensor auf, so daß mit dieser Kombination auch sich verändernde
Umgebungslichtsituationen bei der Zuordnungsvorschrift der Graustufenwerte
berücksichtigt werden können.
Da die Aufstellung der Korrekturtabellen für unterschiedliche Einstellungen von Helligkeit
und Kontrast sehr umständlich und speicherintensiv ist, werden die Korrekturtabellen
nicht komplett gespeichert. Durch Ermittlung eines funktionalen Zusammenhangs
zwischen diesen benutzerspezifischen Einstellungen und den vorgenommenen
Kalibrationsmessungen können die Luminanzkurven für alle benutzerspezifischen Werte
berechnet werden. Es werden dann nur die benutzerspezifischen Werte gespeichert, mit
denen die Luminanzkurven berechnet werden. Mit einer Zuordnungsvorschrift werden
dann die Luminanzwerte oder Graustufenwerte der berechneten Luminanzkurve einer
perzeptionell optimaleren Darstellungskurve (Fig. 3, 41) angepaßt.
Der Videospeicher 22 und die drei 8-Bit Digital/Analog-Wandler sowie die
Korrektureinheit 33 sind auf einer Graphikkarte angeordnet, die für Farbmonitore
eingesetzt wird. Die Korrektureinheit kann je nach Komplexität als programmierbarer
Speicher auf der Grafikkarte angeordnet sein. Sie kann ebenso in einer separaten
Hardwareeinheit mit eigenem Controller angeordnet sein. Eine Anordnung der erwähnten
Komponenten direkt im Monitor ist ebenfalls realisierbar.
Diese Anordnung erlaubt auch ein Röntgenbild mit einer höheren Digitalisierung als die
der Verarbeitungsbreite der Digital/Analog-Wandler zu korrigieren und darzustellen. Ein
beispielsweise mit 10 Bit kodiertes Röntgenbild kann 1024 unterschiedliche Graustufen
aufweisen. Mit drei Korrekturmengen, die mit 8 Bit kodiert sind und je nur 256
unterschiedliche Graustufen enthalten, ist es möglich 16,8 Mio. Graustufenkombinationen
anzuzeigen. Die so erzeugten drei Ausgangsbildsignale mit den Graustufen der
Korrekurmengen Ks können dann in weniger aufwendigen Digital/Analog-Wandlern
umgesetzt werden.
Im folgenden ist eine Tabelle dargestellt, in der diese Zuordnung angedeutet wird.
Claims (10)
1. Anordnung zur verbesserten Graustufendarstellung von Röntgenbildern auf einem von s
Elektrodenstrahlen angesteuerten Monitor dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit
eines Bildsignals (34), das Graustufenwerte aus einer Menge M Ursprungsgraustufen (23)
enthält, mittels einer Korrektureinheit (33) s Ausgangsbildsignale As generiert werden, die
Graustufenwerte aus einer Menge K Korrekturgraustufen aufweisen, und daß
die s Ausgangsbildsignale nach einer Digital/Analog Wandlung je einem Elektrodenstrahl
des Monitors zur helligkeitskorrigierten Darstellung der jeweiligen Graustufe auf einem
Punkt des Monitors zugeführt werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer Korrektureinheit (33)
ein n-bit breites Bildsignal (34) zugeführt wird, welches 2n mögliche Graustufenwerte
aufweist, und daß in s Korrekturmengen jeweils 2n Graustufenwerten vorgesehen sind, und
daß in der Korrektureinheit (33) jedem Graustufenwert der Ursprungsgraustufen (23) je
ein Graustufenwert aus jeder der s Korrekturmengen Ks zugeordnet wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit des von
einem Photosensor (32) gemessenen Umgebungslichtes des Monitors (31) die Zuordnung
der Graustufenwerte in der Korrektureinheit (33) angepaßt wird.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luminanzsensor (30) die
Helligkeitswerte des Monitors (31) zur Kalibrierung der Korrektureinheit (33) aufnimmt.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtempfindlicher
Sensor in der Weise angeordnet ist, um nach Aufnahme der Helligkeitsverteilung des
Monitors durch Veränderung der Ausrichtung des Sensors das Umgebungslicht des
Monitors zu messen.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinheit (33)
die Luminanzkurven nach einer Rechenvorschrift berechnet, in der die Luminanzwerte
Funktionen der benutzerspezifischen Helligkeits- und Kontrastwerte sind.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildsignal (34) in einem
Speicher (22) gespeichert ist und von dort der Korrektureinheit (33) übergeben wird.
8. Anordnung zur verbesserten Graustufendarstellung von Röntgenbildern auf einem
Triple Gun Monitor, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge M von
Ursprungsgraustufen (23) eines Bildsignals (34) in einer Korrektureinheit (33) drei
Korrekturmengen K zur Erzeugung von drei korrigierten Ausgangsbildsignalen As
zugeordnet wird, und daß diese drei Ausgangsbildsignale As nach einer Digital/Analog
Wandlung je einem Strahl des Triple Gun Monitors zur gemeinsamen Abbildung auf je
einem Bildpunkt zur helligkeitskorrigierten Darstellung des Bildsignals auf dem Triple
Gun Monitor zugeführt werden.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Digital/Analog-
Wandlung der korrigierten Ausgangssignale A, in einer dreikanäligen Farbgrafikkarte
vorgenommen wird.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem n-Bit breiten
Bildsignal (34) s Korrekturmengen Ks mit einer Bit-Tiefe kleiner als n zugeordnet werden,
und daß die Digital/Analog-Wandlung der s Ausgangsbildsignale As eine
Verarbeitungsbreite kleiner als n aufweist.
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1999
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Cited By (1)
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DE10226233A1 (de) * | 2002-06-13 | 2004-01-08 | Bullacher, Jürgen | Vorrichtung zur Wandlung digitaler Bildausgangssignale eines Rechners in analoge Bildsignale für einen Hochauflösungs-Monitor |
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