DE19857737A1 - Werkstoff und Verfahren zum Herstellen einer korrosions- und verschleißfesten Schicht durch thermisches Spritzen - Google Patents
Werkstoff und Verfahren zum Herstellen einer korrosions- und verschleißfesten Schicht durch thermisches SpritzenInfo
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Abstract
Ein Werkstoff zum Herstellen einer korrosions- und verschleißfesten Schicht auf einem Substrat durch thermisches Spritzen, weist zumindest 20 Gew.-% - vorzugsweise mehr als 30 Gew,-% - Magneteisenstein (Fe¶3¶O¶4¶ und/oder FeFe¶2¶O¶4¶) auf. Bevorzugt besteht er aus reinem Magnetit oder aus Magnetit und wenigstens einem weiteren metallischen Werkstoff bzw. wenigstens einer intermetallischen Verbindung.
Description
Die Erfindung betrifft einen Werkstoff und ein Verfahren zum Herstellen einer
korrosions- und verschleißfesten Schicht auf einem Substrat durch thermi
sches Spritzen.
Korrosions- und Verschleißschutzschichten werden üblicherweise aus Pulver
gemischen verschiedener Art auf zu schützende Oberflächen in der Fabrika
tion oder zum Unterhalt aufgebracht. Dazu werden in der Hauptsache thermi
sche Spritzverfahren oder Aufdampfverfahren wie CVD (chemical vapor depo
sition) oder PVD (plasma vapor deposition) eingesetzt. Mit den CVD- und PVD-
Verfahren können dünne Korrosions- und Verschleißschutzschichten auf
Oxid- oder Hartstoffbasis, besonders in der Massenproduktion, aufgebracht
werden. Zudem werden elektrochemische oder galvanische Verfahren einge
setzt.
Mittels des thermischen Spritzens werden in der Hauptsache Schichten einer
Schichtdicke von mehr als 0,1 mm geschaffen. Bei den durch thermisches
Spritzen hergestellten korrosions- und verschleißfesten Schichten handelt es
sich zumeist um metallische oder oxidische Schichten, in die zur Verbesse
rung Hartstoffe eingelagert werden.
Eines der größten Probleme bei den thermischen Spritzverfahren ist das Her
stellen von Schichten konstanter Eigenschaften und Qualität. Aus diesem
Grunde konnten die thermischen Spritzverfahren an Substraten oder Teilen
mit hohen Qualitätsansprüchen in der Serienproduktion nur begrenzt An
wendung finden.
Versuche mit Auswahl des Werkstoffes bezüglich seiner chemischen Zusam
mensetzung oder seiner Form - etwa zum einen des Drahtdurchmessers
eines Fülldrahtes oder zum anderen der Korngrößenverteilung und der Korn
form des Spritzpulvers - führten zu keiner ausreichenden Qualitätssteige
rung. Auch Änderungen an den Spritzanlagen verhalfen nicht zu einer besse
ren Qualität.
Es fanden Versuche statt, Verschleiß- und Korrosionsschutz durch thermisch
aufgespritzte Schichten aus Eisenoxid bzw. Magnetit zu schaffen. Bei allen
Versuchen dieser Art zeigte sich, dass die Qualität der jeweiligen Schicht in
Hinblick auf den Schichtaufbau nur unter großem Aufwand einigermaßen
gesichert zu werden vermochte.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, das
Herstellen einer konstanten verschleiß- und korrosionsfesten Oberflächenbe
schichtung auf Oxidbasis auf dem Wege des thermischen Spritzens zu ver
bessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe führen die Lehren der unabhängigen Patentan
sprüche; die Unteransprüche geben günstige Weiterbildungen an. Zudem
fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei
der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbar
ten Merkmale.
Erfindungsgemäß weist der Schichtwerkstoff zum Herstellen der korrosions-
und verschleißfesten Schicht zumindest 20 Gew.-% - vorzugsweise mehr als
30 Gew.-% - Magnetiteisenstein (Fe3O4, auch mit Zusätzen von Fe2O3) auf; es
kann sich um reines Magnetit (Fe3O4) handeln oder um einen Werkstoff aus
Magnetit und wenigstens einem weiteren metallischen Werkstoff, gegebenen
falls auch um Magnetit und zumindest eine intermetallische Verbindung.
Zudem hat sich ein Werkstoff mit einem Zusatz aus Karbid/en oder Nitrid/en
oder Silizid/en oder Borid/en oder Oxiden als günstig erwiesen oder ein
Werkstoff, dessen Zusätze Mischungen aus Metallen, intermetallischen Ver
bindungen, Karbiden, Nitriden, Siliziden, Boriden und/oder Oxiden sind.
Die Zusätze von bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 40 Gew.-%, zum
Magneteisenstein können etwa Cr, CrNi oder ferritische Stähle sein.
Bei den Hartstoffen haben sich die Karbide, Nitride, Silizide, Boride und Oxide
als Zusätze bewährt. Bei den Karbiden eignen sich die Karbidbildner wie Wolf
ram, Chrom Molybdän, Niob, Tantal, Titan, Vanadium od. dgl. Der Zusatz der
Karbide sollte auf höchstens 30 Gew.-% - vorzugsweise 20 Gew.-% - be
grenzt werden. Bei den Boriden und Nitriden als Zusätze in dieser Höhe
werden Verbesserungen der Eigenschaften festgestellt. Oxidische Zusätze von
Chromoxid (Cr2O3) in einer Größenordnung von 1 bis 40 Gew.-% - vorzugs
weise 5 bis 30 Gew.-% - zeigen ebenfalls gute Resultate.
Um eine hohe Qualität zu erreichen, müssen die pulverförmigen Spritzwerk
stoffe eine Korngröße von 0,05 bis 150 µm - vorzugsweise 0,1 bis 120 µm -
besitzen. Bei den Gemischen von verschiedenen pulverförmigen Werkstoffen
empfiehlt es sich, zur Vermeidung einer Entmischung und zur Verbesserung
des Fließverhaltens diese zu agglomerieren oder sprühzutrocknen.
Beim Einsatz drahtförmiger Spritzwerkstoffe mit hohem Magnetitanteil kann
im Rahmen der Erfindung aus einem metallischen Mantel und Magnetitpulver
ein Fülldraht hergestellt werden.
Zum Aufbringen der Verschleiß- und/oder Korrosionsschicht sind erfin
dungsgemäß alle thermischen Spritzverfahren wie das autogene Flammsprit
zen, das Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen (HVOF-Spritzen), das Plas
maspritzen unter Luft (APS), das Shroud-Plasmaspritzen (SPS), das Vakkum
spritzen (LPPS), das Hochleistungs-Plasmaspritzen (HPPS), das autogene
Drahtspritzen oder Lichtbogen-Drahtspritzen einsetzbar.
Die Online-Kontrolle und Steuerung erfolgt mit einer Kombination von ver
schiedenen Verfahren, die es erlauben, die Temperatur des Partikels bzw. den
Aufschmelzgrad, die Partikelgröße, die Geschwindigkeit, das Auftreffen dessel
ben auf das Substrat sowie die Erwärmung der Schicht und des Substrats
während des Spritzvorgangs zu messen. Die Messsignale werden dann dem
Computer einer Steueranlage für die Spritzanlage zugeleitet und die Flam
menparameter sowie die Leistung den Werten angepasst.
Vom Erfinder wurde also festgestellt, dass es möglich ist, eine den oben er
wähnten Anforderungen gerecht werdende Beschichtung zu schaffen, wenn
als Werkstoff ein Oxid auf Eisenbasis verwendet wird, dem man - in Abhän
gigkeit von dem zu lösenden Korrosions- oder Verschleißproblem - Metalle,
Hartstoffe oder intermetallische Verbindungen zusetzt. Der Werkstoff muss
nach einem bestimmten Herstellungsverfahren erzeugt werden;
erfindungsgemäß wird ein aus dem pulverförmigen Werkstoffgemisch durch
Sprühtrocknen hergestelltes Pulverkorn mit guten Fließeigenschaften
vorgeschlagen sowie ein aus dem pulverförmigen Werkstoffgemisch mittels
eines Agglomerationsverfahrens hergestelltes entmischungssicheres
Pulverkorn.
Die Spritzanlage wird mit einem Online-Kontroll- bzw. Steuersystem zur
Überwachung ausgerüstet, um Schichten mit einer hohen Qualität und
gleichbleibenden Eigenschaften durch Aufspritzen herstellen zu können.
Dazu hat sich eine Online-Kontrolle und Steuerung mittels einer auf den
Spritzstrahl gerichteten ITG-Kamera, einen LDA-Detektor mit LDA-Laser
sowie einen HSP-Kopf als günstig erwiesen oder eine Online-Kontrolle mittels
einer auf den Spritzstrahl gerichteten ITG-Kamera und einen HSP-Kopf eines
Messkörpers.
Gemessen werden soll durch die Online-Kontrolle und Steuerung
günstigerweise die Partikelgeschwindigkeit in der Spritzflamme, etwa durch
ein Laser-Doppler-Anemometer anhand eines von einem Lasergerät
ausgeschickten Strahles, der durch eine Sendeoptik in zwei Teilstrahlen
zerlegt wird.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung wird durch die Online-Kontrolle
und Steuerung die Partikeltemperatur in der Spritzflamme mittels eines
Hochgeschwindigkeits-Pyrometers beobachtet. Dies erfolgt etwa mittels
Infrarot-Thermographie.
Auch hat es sich als günstig erwiesen, durch die Online-Kontrolle und
Steuerung die Gasmenge zu messen, etwa eine Plasmagasmenge.
Dank der Online-Kontrolle und Steuerung ist man auch in der Lage, eine
gemessene Strom-Spannungscharakteristik auszuwerten oder eine der
Spritzflamme zugeführte Pulvermenge zu messen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie an
hand der Zeichnung; diese zeigt jeweils schematisch in
Fig. 1 ein Online-Steuer- und Kontroll-System für
eine Plasmaanlage;
Fig. 2 eine Anlage zur Infrarot-Thermographie (ITG)
und zur Hochgeschwindigkeits-Pyrometrie
(HSP = High Speed Pyrometry) beim thermi
schen Spritzen;
Fig. 3 ein Schema zur Infrarot-Thermographie (ITG);
Fig. 4, 5 jeweils eine Anlage zur Hochgeschwindigkeits-
Pyrometrie (HSP);
Fig. 6 eine Ausgestaltung eines Laser-Doppler-Ane
mometers (LDA);
Fig. 7 eine Skizze zur Partikelform-Messung im Fluge
(PSI = Particle Shape Imaging);
Fig. 8 eine Partikeltemperatur-Messung im Fluge
(PTM = Particle Temperature Measurement);
Fig. 9 eine Skizze zur Messung von Partikeltempera
tur und -geschwindigkeit.
Zum Aufbringen von Verschleiss- und/oder Korrosionsschichten sind alle
thermischen Spritzverfahren - wie das autogene Flammspritzen, das Hochge
schwindigkeits-Flammspritzen (HVOF), das Plasmaspritzen unter Luft (APS),
das sog. Shroud-Plasmaspritzen (SPS), Plasmaspritzen im Vakuum (LPPS),
High-Power-Plasmaspritzen (HPPS), autogenes oder Lichtbogen-Drahtspritzen
- einsetzbar. Die Online-Kontrolle und Steuerung erfolgt mittels einer
Kombination aus verschiedenen Verfahren, die es erlauben, die Temperatur
des Partikels bzw. den Aufschmelzgrad, die Partikelgröße, die Geschwindig
keit, den Aufprall desselben auf dem Substrat sowie die Erwärmung der
Schicht und des Substrats während des Spritzvorgangs zu messen. Die Mess
signale werden dann dem Computer des Steuerungsteils der thermischen
Spritzanlage zugeleitet, um die Flammenparameter und die Leistung den
gemessenen Werten anpassen zu können.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Online-Steuer- und Kontrollsystem für die Flamme
bzw. den Spritzstrahl 10 einer bei 12 angedeuteten Spritzpistole od. dgl.
Spritzvorrichtung 12 mit deren Brennerdüse 14 vorgeordneter Pulverzufüh
rung 16 - weist über den Spritzstrahl 10 eine ITG-Kamera 18 - also eine In
frarot-Thermographie-Kamera - sowie ein Laser-Doppler-Anemometer (LDA-
Detektor) 20 für einen unterhalb des Spritzstrahls 10 erkennbaren LDA-Laser
22 auf; neben diesem ist ein HSP-Kopf 24 - HSP = high speed pyrometry - zu
erkennen, der mit einem spulenähnlichen Messkörper 26 verbunden ist.
Zum Messen von Substrattemperatur Ts und Beschichtungstemperatur Tc
mittels der Infrarot-Thermographie liegt nach Fig. 3 ein - mit einer
Beschichtung 32 zu versehendes - Substrat 30 im Aufnahmebereich einer
ITG-Kamera 18. Von dieser geht ein Glasfaserkabel 36 aus, das zu einer bei
42 angedeuteten Video-PC-Karte - 500 KHz - führt. An diese ist ein Rechner
46 mit Monitor 48 angeschlossen, dem hier ein Temperaturaufnahmegerät 50
zugeordnet ist.
In Fig. 4 ist zum Messen der Kühlrate bzw. der Beschichtungstemperatur Tc
mittels Hochgeschwindigkiets-Pyrometrie (HSP) der Beschichtung 32 des
Substrates 30 der HSP-Kopf 24 zugeschaltet, der über einen AD-Konverter 52
an einen - Speicherelement 44 und Monitor 48 aufweisenden - Rechner 46
angeschlossen ist. Ein Hochgeschwindigkeitspyrometer mit HSP-Kopf 24, AD-
Konverter 52 sowie mit einem Rechner 46, der ein Benutzermenue 54, ein
Kontrollmenue 56 und Graphiksoftware 58 enthält, kann man Fig. 5 entneh
men.
Mit dem Verfahren der sog. Laser-Doppler-Anemometrie (LDA) kann bei gerin
gem Zeit- und Arbeitsaufwand eine Optimierung der Spritzparameter erreicht
werden. Bei der bevorzugten Zweistrahltechnik wird der Strahl 60 eines bei
62 angedeuteten Argon-Ionenlasers (λ = 514,5 nm, P = 150 mW) durch eine
Sendeoptik 64 in zwei Teilstrahlen 60 a, 60 b gleicher Intensität zerlegt. Beide
Teilstrahlen 60 a, 60 b werden in ein ortsfestes Meßvolumen 66 fokussiert. Sie
schneiden sich dort unter einem definierten Winkel so, dass ein streifenförmig
intensitätsmoduliertes Interferenzmuster entsteht. Ein Partikel des Spritz
strahls 10, das dieses Streifenmuster durchfliegt, erzeugt ein zeitlich peri
odisch veränderliches Streulichtsignal 68 für eine Empfangsoptik mit Photo
detektor 70. Die Modulationsfrequenz des Streulichtsignals 68 ist proportio
nal zur Geschwindigkeitskomponente des Teilchens senkrecht zum Interfe
renzstreifensystem. Die Häufigkeit der LDA-Streulichtsignale ist ein Maß für
die lokale Dichte der Partikel im Plasmaspritzstrahl 10. Durch Abscannen des
Strahls ist eine ortsaufgelöste Messung relevanter Partikelparameter möglich.
Hieraus können Ergebnisse wie Geschwindigkeitsverteilung, Trajektorien und
Verweilzeiten der Partikel gewonnen werden.
Da eine individuelle Bestimmung von Größe und Form eines Spritzpartikels
mit LDA nicht durchführbar ist, wird gemäß Fig. 7 das Particle-Shape-
Imaging (PSI) eingesetzt, ein bildgebendes Verfahren zur ortsaufgelösten Be
stimmung von Größe und Form einzelner Pulverpartikel in Plasmaspritz
strahlen 10. Das Messprinzip beruht auf einer telemikroskopischen Abbildung
der Schatten der Partikel, die Messmethode weist als Vorteile eine hohe Licht
stärke im Vergleich zu Streulichtverfahren und gleichzeitig eine Reduktion auf
die gewünschte Bildinformation auf. Ähnlich wie bei der Laser-Doppler-Ane
mometrie wird der Strahl 60 eines Nd-YAG-Dauerstrichlasers 60 a (λ = 532 nm,
P = 100 mW) an einem Strahlteiler 72 mit Spiegeln 74 in zwei gleichintensive
Teilstrahlen 60 a, 60 b aufgespalten, die mittels der Spiegel 74 in der Gegen
standsebene E des Fernmikroskopieobjektivs eines Fernmikroskops 76 ge
kreuzt werden. Dessen Verwendung erlaubt die Einhaltung eines Sicherheits
abstands von 600 mm zum Messobjekt. Bei einem Abbildungsmaßstab 1 : 10
wird noch eine optische Auflösung von 2,7 µm erreicht. Das Bildaufnahme
system besteht aus einer CCD-Kamera 78 mit einem vorgeschalteten Micro-
Channel-Plate(MCP)-Bildverstärker einer minimalen Belichtungszeit von 5 ns.
Die geometrische Abmessung des 512 × 512-Pixel-CCD-Chips und der Tiefen
schärfebereich des Objektivs ergeben ein Messvolumen von 410 × 410 × 940
µm3.
Für den Fall, dass sich ein Partikel im Messvolumen exakt in der Gegen
standsebene E befindet, werden von beiden Strahlen 64, 64 a Teilschatten ge
neriert, die sich bei der Abbildung auf den CCD-Chip vollständig decken und
damit einen Vollschatten bilden. Proportional zum Abstand der Partikel von
der Gegenstandsebene E wandern die Teilschatten in der Bildebene ausein
ander und der Vollschattenbereich nimmt ab. Mit diesem Effekt kann die Lage
eines Teilchens relativ zur Gegenstandsebene E bestimmt werden. Fläche und
Kontur des Schattenbildes geben Aufschluss über Größe und Form des
Teilchens. Das ebenfalls abgebildete LDA-Interferenzstreifenmuster liefert da
bei den Größenmaßstab. Mit der minimalen Belichtungszeit der MCP-CCD-
Kamera von 5 ns ergibt sich ein Wert von 500 m/s als maximale Partikelge
schwindigkeit, bei der die Bewegungsunschärfe das optische Auflösungsver
mögen nicht übersteigt.
Beim Verfahren der sog. In-flight-Partikeldiagnose - wozu auf Fig. 8 verwie
sen sei - kann man unabhängig vom Spritzverfahren je Sekunde bis zu 200
einzelne Partikel in jedem Punkt eines Spritzstrahls simultan auf ihre Ober
flächentemperatur, Geschwindigkeit und Größe hin vermessen. Eine nicht
widergegebene Verfahreinheit ermöglicht zusätzlich das Abrastern einer
Ebene senkrecht zum Spritzstrahl 10, so dass die Verteilung der Partikel im
Spritzstrahl 10 genau ermittelt werden kann. Die Temperaturbestimmung
erfolgt mittels Zweiwellenlängenpyrometerie bei 995 ± 25 µm und 787 ± 25
µm. Die Partikel werden dabei als graue Strahler behandelt, so dass die
Kenntnis des exakten Emissionsgrads für die Temperaturmessung nicht not
wendig ist. Das System umfasst das Abbilden einer Zweischlitzmaske 80 mit
25 µm × 50 µm - an einem Messkopf 82 - in einem Brennpunkt in etwa 90
mm Abstand mit hoher Tiefenschärfe. So entsteht ein Messvolumen, das ent
sprechend der graphischen Darstellung über Fig. 10 durch zwei sichtbare und
einen dazwischenliegenden Schattenbereich charakterisiert wird. Das Mess
volumen beträgt etwa 170 × 250 × 2000 µm3. Die Eigenstrahlung einzelner
Partikel, die dieses Messvolumen durchfliegen, wird über zwei IR-Detektoren
mit zwei unterschiedlichen Wellenlängen aufgenommen. Durch die zwei Teil
messvolumina entstehen zwei Temperaturspitzen in Folge. Der zeitliche Ab
stand der beiden Peaks ist ein Maß für die Geschwindigkeit des Partikels. Das
Prinzip entspricht dem der Lichtschranke.
Diese Vorgehensweise ermöglicht die Bestimmung von Partikeloberflächen
temperaturen zwischen 1.350°C und 4000°C. Die messbare Partikelgröße
hängt im wesentlichen von der Temperatur der Partikel ab. Sie ist nach unten
auf etwa 10 µm sowie nach oben auf etwa 300 µm begrenzt und wird durch
die vom Partikel abgestrahlte absolute Energie bestimmt, die proportional
zum Quadrat des Durchmessers ist. Der messbare Geschwindigkeitsbereich
beträgt 30 m/s-1500 m/s.
Die Darstellung der Fig. 9 schließt an jene in Fig. 1 an und verdeutlicht das
Messen der Partikeltemperatur und der Geschwindigkeit mittels eines HSP-
Kopfes 24.
Die Vorgehensweise wird durch einige Anwendungsbeispiele weitergehend
erörtert:
Eine Gussform für Aluminiumguss soll mit einer Schicht versehen werden,
durch die ein Anbacken und Haften in der Form vermieden wird.
Für die Versuche wurde eine 0,2 bis 0,5 mm dicke Beschichtung einer Werk
stoffzusammensetzung von
95,5 Gew.-% Magnetit (Fe3O4)
4,5 Gew.-% Eisenoxid (Fe2O3)
4,5 Gew.-% Eisenoxid (Fe2O3)
ausgewählt; diese soll bei Aluminium und dessen Legierungen das Haften
und Anbacken verhindern. Weitere Eigenschaften des Spritzpulvers waren
Korngröße
< 5 µm
< 45 µm
bei einer Korngröße des Ausgangsmaterials < 1,5 µm.
Der Kornaufbau der runden Körner wurde durch Agglomeration mittels
Sprühtrocknens hergestellt.
Das Auftragen erfolgte durch Plasmaspritzen unter Luft (APS) mit einer Lei
stung von 60 KW und Argon/Wasserstoff-Plasma, welches mit einer Online-
Steuereinheit nach Fig. 1 versehen war; die Partikelgeschwindigkeit und Par
tikeltemperatur werden dort während des Fluges gemessen, um den Plas
maspritzstrahl so zu steuern, dass der notwendige Aufschmelzgrad des Parti
kels erreicht wird.
Die zu beschichtende Formfläche wurde mit CO2 zwangsgekühlt mit dem Ziel,
die Oxidation beim Partikelaufprall so gering wie möglich zu halten.
Die so durch thermisches Spritzen hergestellte Schicht wurde anschließend
geschliffen und in einer Aluminiumgießerei getestet. Dabei wurde festgestellt,
dass ein Anbacken und Haften an der Form unterbunden ist sowie das auf
wendige Besprühen der Form mit einem Formtrennmittel unterbleiben kann.
Auf die Transportrolle einer Papierherstellungsmaschine soll eine etwa
zwischen 1,0 bis 2,0 mm dicke Schutzschicht gegen Verschleiss und Korro
sion in wässerigen Lösungen aufgebracht werden. Diese Schutzschicht muss
wegen des Arbeitens in wässriger Lösung eine hohe Dichte (mind. 99% der
theoretischen Dichte) aufweisen. Als Spritzwerkstoff wurde ein Fülldraht fol
gender Zusammensetzung eingesetzt:
Füllung: Magnetit (Fe3O4)
Mantel: NiCr 80/20 mit etwa 30 Gew.-% des Fülldrahtes.
Mantel: NiCr 80/20 mit etwa 30 Gew.-% des Fülldrahtes.
Die Korngröße des Ausgangswerkstoffes für die Füllung betrug < 1,0 µm.
Zum Aufspritzen der Schutzschicht wurde eine mit einem Online-Steuer- und
Kontroll-System ausgerüstete Lichtbogenspritzanlage zum Verarbeiten von
Fülldraht eingesetzt, als Steuersystem eine Kombination der zwei in Fig. 1
und 3 dargestellten Systeme. Die Zwangskühlung erfolgte mit CO2 und Luft.
Nach dem Beschichten wurde die 200 cm lange Rolle auf eine Oberflächen
güte von Ra 0,4 µm geschliffen. Bei der Kontrolle der Oberfläche mit einer
Binokularlupe einer Vergrößerung von x = 20 konnten keine Fehler in der
Schicht festgestellt werden.
Nach einem Testlauf von sechs Monaten wurde die in der Papiermaschine
eingesetzte Transportrolle zusammen mit einer verchromten Rolle ausgebaut,
und die Oberflächen wurden untersucht. Bei dieser Untersuchung wurde
festgestellt, dass an der für den Test durch Plasmaspritzen beschichteten
Transportrolle keine Fehler oder Angriffe durch Korrosion oder Verschleiss
gefunden werden konnten. Die verchromte Vergleichsrolle zeigte den für diese
Laufzeit bekannten Angriff.
Für die Kolbenringe von Verbrennungsmotoren werden bei der Entwicklung
ständig Verbesserungen in den Beschichtungen verlangt. Nach mehreren
Überlegungen sollten nun Versuche mit einer reinen Magnetit-Beschichtung
durchgeführt werden. Das Problem einer solchen Beschichtung aus reinem
Magnetit (Fe3O4) besteht in der unerwünschten Möglichkeit, dass das Magnetit
beim Spritzvorgang zu Fe2O3 aufoxidiert werden könnte, was zu einem Verlust
der angestrebten guten Eigenschaften führen würde.
Als Spritzwerkstoff wurde reines Magnetit verwendet. Die Korngröße des
Spritzpulvers war:
< 37 µm
< 5 µm,
< 5 µm,
die Korngröße des Ausgangsmaterials
< 0,5 µm.
Das Spritzpulver runder Kornform wurde durch Agglomeration beim Sprüh
trocknen hergestellt.
Zum Aufbringen der Beschichtung wurde eine mit einem Gas-Shroud und
einer Online-Steuereinheit ausgestattete Plasma-Anlage für das Plasmasprit
zen unter Luft (APS) mit einer Leistung von 80 KW eingesetzt. Die konstant zu
haltenden Parameter zur Steuerung der Plasmaanlage waren:
- - Partikelgeschwindigkeit;
- - Partikeltemperatur;
- - Substrattemperatur;
- - Aufschmelzen des Partikels.
Als Zwangskühlung für das Substrat und die Schicht während des Spritzvor
gangs wurde CO2 verwendet. Der zum Schutz gegen die Oxidation angewen
dete Shroud wurde mit Reinstargon betrieben.
Die nach diesem Verfahren mit reinem Magnetit beschichteten Kolbenringe
zeigten bei der Kontrolle eine hohe Qualität und wiesen beim Dauerlauftest in
Motoren gute Resultate auf.
Eine Taucheinrichtung für ein bei 500°C arbeitendes Salzbad zum Wärmebe
handeln von kleineren Teilen weist nach ungefähr einer Woche Betriebszeit
eine hohe Korrosion auf.
Es sollte nun versucht werden, durch das Auftragen einer Magnetit/Karbid-
Schutzschicht den Verschleiss und die Korrosion zu vermeiden. Als Werkstoff
wurde ein Gemisch eingesetzt aus:
75 Gew.-% Magnetit,
25 Gew.-% Chromkarbid.
25 Gew.-% Chromkarbid.
Das thermische Spritzverfahren zum Aufbringen der Schicht einer Dicke von
80 µm war ein Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen (HVOF), bei welchem die
Steuerung online erfolgte. Nach dem Aufspritzen wurde die Schicht poliert.
Die Standzeit der so aufgebrachten Schicht betrug unter den gleichen Kondi
tionen zwei Wochen.
Ein Hydraulikzylinder für den untertägigen Bergbau einer Länge von 1000
mm und eines Durchmessers von 200 mm sollte mit einer Schutzschicht ge
gen Korrosion und Verschleiß versehen werden. Bislang war als Schutz
schicht eine galvanisch aufgebrachte Hartchromschicht verwendet worden,
die allerdings durch Auftreten von Haarrissen in der Schicht eine Standzeit
von höchstens zwei Monaten aufwies.
Nun wurde eine Schutzschicht der Zusammensetzung
70 Gew.-% Fe3O4 (Magnetit),
30 Gew.-% Cr2O3 (Chromoxid)
30 Gew.-% Cr2O3 (Chromoxid)
gewählt, wobei die Korngröße des agglomerierten Spritzwerkstoffes
< 5 µm,
< 37 µm
< 37 µm
betrug.
Zum Aufbringen der Schutzschicht einer Schichtdicke zwischen 1,0 bis 1,5
mm wurde eine HPPS (High Power Plasma)-Anlage mit einer Leistung von 200
KW verwendet, die zum Einhalten der genauen Spritzparameter bzw. der
Vermeidung von Oxidation mit einer Online-Steuerung versehen war.
Die so hergestellte Schutzschicht wurde nach einer Zeit von zwei Monaten
kontrolliert, und es wurde festgestellt, dass die Oberfläche der Schicht keine
Angriffe durch Korrosion oder Verschleiss aufwies. Die Lebensdauer der
Schicht betrug neun Monate.
Der Kolben einer Vakuumpumpe mit einem Durchmesser von 20 mm und
einer Länge von 500 mm sollte mit einer Verschleiß- und Korrosionsschutz
schicht versehen werden. Als Werkstoff wurde ein agglomeriertes Spritzpulver
mit der Zusammensetzung:
80 Gew.-% Fe3O4
20 Gew.-% Ni3Al
20 Gew.-% Ni3Al
und einer
Korngröße
Korngröße
< 5 µm
< 45 µm
verwendet.
< 45 µm
verwendet.
Zum Beschichten wurde eine LPPS-Anlage mit einer Leistung von 40 KW ein
gesetzt, die mit einer Online-Steuerung versehen war.
Beim späteren Einsatz zeigte die so hergestellte Beschichtung sehr gute Re
sultate im Vergleich zu üblichen normalen Kolben.
Claims (28)
1. Werkstoff zum Herstellen einer korrosions- und verschleißfesten
Schicht auf einem Substrat durch thermisches Spritzen, der zumin
dest 20 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 30 Gew.-%, Magneteisenstein
(Fe3O4 und/oder FeFe2O4) aufweist.
2. Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus rei
nem Magnetit besteht.
3. Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus
Magnetit und wenigstens einem weiteren metallischen Werkstoff be
steht.
4. Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus
Magnetit und wenigstens einer intermetallischen Verbindung besteht.
5. Werkstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz aus
Karbid/en oder Nitrid/en oder Silizid/en oder Borid/en oder Oxiden.
6. Werkstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Zusatz einer
Mischung aus Metallen, intermetallischen Verbindungen, Karbiden,
Nitriden, Siliziden, Boriden und/oder Oxiden.
7. Werkstoff nach Anspruch 1 oder 3, gekennzeichnet durch Magnetit
und einen Zusatz von bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 40 Gew.-%
Cr, CrNi, oder einen ferritischen Stahl.
8. Werkstoff nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass er
aus Magnetit und Karbiden von W, Cr, Mo, Nb, Ta, Ti, V besteht.
9. Werkstoff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass er aus
Magnetit mit einem Zusatz von bis zu 30 Gew.-%, vorzugsweise bis zu
20 Gew.-%, Wolfram- und/oder Chromkarbiden besteht.
10. Werkstoff nach Anspruch 1 oder 5 gekennzeichnet durch eine
Mischung von Magnetit und Chromoxid.
11. Werkstoff nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Anteil des
Chromoxids zwischen 1 und 40 Gew.-% vorzugsweise zwischen 5 und
30 Gew.-% liegt.
12. Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 1, 12, gekennzeichnet
durch eine Korngrösse des pulverförmigen Spritzwerkstoffs von 0,05
bis 150 µm, vorzugsweise 0,1 bis 120 µm.
13. Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 12 gekennzeichnet durch
einen Fülldraht als drahtförmigen Spritzwerkstoff, dessen Füllung aus
Magnetit und dessen Mantel aus einer Legierung besteht.
14. Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch
ein aus dem pulverförmigen Werkstoffgemisch durch Sprühtrocknen
hergestelltes Pulverkorn mit guten Fließeigenschaften.
15. Werkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
ein aus dem pulverförmigen Werkstoffgemisch mittels eines Agglo
merationsverfahren hergestelltes entmischungssicheres Pulverkorn.
16. Verfahren zum Herstellen einer korrosions- und verschleißfesten
Schicht auf einem Substrat durch thermisches Spritzen, unter Ver
wendung eines Werkstoffes auf Eisenoxidbasis nach wenigstens einer
der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbrin
gen der Schicht aus dem Werkstoff durch ein Online-Kontroll- und
Steuersystem überwacht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch ein online ge
steuertes Flammspritzverfahren, insbesondere ein Hochgeschwindig
keits-Flammspritzverfahren, als Beschichtungsverfahren.
18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, gekennzeichnet durch ein online
gesteuertes Plasmaspritzverfahren, insbesondere durch Plasmasprit
zen in der Luft oder im Vakuum, ein Hochleistungs-Plasmaspritzver
fahren (HPPS), ein Shroud-Plasmaspritzverfahren (SPS), als Be
schichtungsverfahren.
19. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch ein online ge
steuertes Drahtflammspritzverfahren oder ein online gesteuertes
Lichtbogendrahtspritzverfahren als Beschichtungsverfahren.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, gekennzeichnet
durch eine Online-Kontrolle und Steuerung mittels einer auf den
Spritzstrahl (10) gerichteten ITG-Kamera (18), einen LDA-Detektor
(20) mit LDA-Laser (22) sowie einen HSP-Kopf (24) (Fig. 1).
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, gekennzeichnet
durch eine Online-Kontrolle und Steuerung durch das Messen der
Partikelgeschwindigkeit in der Spritzflamme.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19 oder 21, gekennzeich
net durch eine Online-Kontrolle und Steuerung mittels des Messens
der Partikelgeschwindigkeit in der Spritzflamme durch ein Laser-
Doppler-Anemometer anhand eines von einem Lasergerät (62) ausge
schickten Strahles (60), der durch eine Sendeoptik (64) in zwei Teil
strahlen (60a, 60b) zerlegt wird (Fig. 6).
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, gekennzeichnet
durch eine Online-Kontrolle und Steuerung durch das Messen der
Partikeltemperatur in der Spritzflamme mittels eines
Hochgeschwindigkeits-Pyrometers.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19 oder 23, gekennzeich
net durch eine Online-Kontrolle und Steuerung, bei der die Partikel
temperatur in der Spritzflamme mittels Infrarot-Thermographie ge
messen wird (Fig. 3).
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, gekennzeichnet
durch eine Online-Kontrolle und Steuerung, bei der die gemessene
Gasmenge analysiert wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19 oder 25, gekennzeich
net durch eine Online-Kontrolle und Steuerung, bei der eine gemes
sene Plasmagasmenge analysiert wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, gekennzeichnet
durch eine Online-Kontrolle und Steuerung, bei der eine gemessene
Strom-Spannungscharakteristik ausgewertet wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, gekennzeichnet
durch eine Online-Kontrolle und Steuerung, bei der eine der Spritz
flamme zugeführte Pulvermenge gemessen wird.
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