DE19857615C1 - Hebelübersetzer - Google Patents
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Abstract
Zur Übertragung einer Auslenkung eines Aktors auf ein Stellglied, insbesondere bei einem Einspritzventil, wird ein Hebelübersetzer verwendet, der sich mit Gleitelementen in Kontakt mit dem Aktor und dem Stellglied befindet, wobei die Berührflächen mit den Gleitelementen bzw. mit einem Gegenlager konvex oder konkav gewölbt ausgebildet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übertragen
einer Auslenkung eines Aktors auf ein Stellglied gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung, im wei
teren auch als Hebelübersetzer bezeichnet, ist aus der US-
4,101,076 bekannt.
In der US-4,101,076 wird ein Einspritzventil beschrie
ben, das einen piezoelektrischen Aktor aufweist, der mittels
eines Hebelübersetzers direkt eine Einspritznadel ansteuert.
Der Hebelübersetzer weist zwei unterschiedlich lange Hebel
arme auf, die im rechten Winkel miteinander verbunden sind.
Der kürzere Hebelarm befindet sich in Kontakt mit dem pie
zoelektrischen Aktor und der längere Hebelarm in Kontakt mit
der Einspritznadel. Der Hebelübersetzer ist weiterhin in sei
nem Winkelbereich am Gehäuse des Einspritzventils abgestützt.
Bei einer Auslenkung des piezoelektrischen Aktors wird der
Hebelübersetzer um einen Drehpunkt im Winkelbereich gedreht
und erzeugt aufgrund der unterschiedlichen Längen der zwei
Hebelarme eine größere Auslenkung der Einspritznadel.
Die Form des in der US-4,101,076 eingesetzten Hebelüber
setzers zeigt nur eine mäßige Steifigkeit, die insbesondere
bei hochdynamischen Schaltvorgängen des Einspritzventils zu
einer Ungenauigkeit bei der Übertragung der Auslenkung führt.
Weiterhin hat der Hebelübersetzer an seinen drei Auflagepunk
ten am piezoelektrischen Aktor, an der Einspritznadel bzw. am
Gehäuse des Einspritzventils nur eine linienförmige Berüh
rung, so daß sich aufgrund der auftretenden Druckkräfte Ver
formungen und Spannungen ergeben, die zu einem hohen Ver
schleiß führen, der wiederum unmittelbar einen Hubverlust be
wirken kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrich
tung zum Übertragen einer Auslenkung eines Aktors auf ein
Stellglied bereitzustellen, die sich durch einen geringen
Verschleiß auch bei hochdynamischen Schaltvorgängen auszeich
net.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Übertragen einer
Auslenkung eines Aktors auf ein Stellglied ermöglicht durch
eine gewölbte Formgebung der Berührungsflächen mit dem Aktor,
dem Stellglied bzw. einem Gegenlager eine Flächenberührung,
wodurch die vertikal wirkenden Druckkräfte großflächig ver
teilt und damit die daraus resultierenden Verformungen und
Verspannungen verringert werden. Dies führt zu einer Reduzie
rung des Verschleißes beim Hebelübersetzer und damit zu einer
zuverlässigen Einhaltung des übertragenen Hubes auch bei den
hohen Schaltgeschwindigkeiten und der großen Anzahl von Zy
klen des Aktors.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind zwischen
dem Hebelübersetzer und dem Aktor bzw. dem Hebelübersetzer
und dem Stellglied jeweils Gleitelemente angeordnet, die eine
ebene Auflagefläche mit dem Aktor bzw. dem Stellglied bilden,
so daß die bei der Drehung des Hebelübersetzers auftretenden
Horizontalbewegung zwischen dem Hebelübersetzer und dem Aktor
bzw. dem Hebelübersetzer und dem Stellglied durch die großen
Reibflächen aufgenommen werden können. Durch diese konstruk
tive Ausgestaltung wird die Flächenpressung zwischen dem He
belübersetzer und dem Aktor bzw. dem Hebelübersetzer und dem
Stellglied verringert und somit die Verschleißfestigkeit wei
ter verbessert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Einspritzventil mit einem erfindungsgemä
ßen Hebelübersetzer, und
Fig. 2 eine detaillierte Darstellung des in Fig. 1
gezeigten Hebelübersetzers.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen
Stellantrieb eines Kraftstoffeinspritzventils, der sich im
wesentlichen aus einem Ventilgehäuse 1 mit einer stufenartig
ausgebildeten Innenbohrung 11, einem piezoelektrischen Aktor
2 und einem Stellglied 3 zusammensetzt. Der piezoelektrische
Aktor 2 ist dabei aus mehreren übereinandergestapelten pie
zoelektrischen Elementen 21 aufgebaut, die in einem als Rohr
feder ausgebildeten Hohlkörper 22 angeordnet sind. Dieser
Hohlkörper 22 ist mit einer Kopfplatte 23 und einer Boden
platte 24 verbunden, wobei die aufeinandergestapelten pie
zoelektrischen Aktorelemente 21 mit einer definierten Kraft
von vorzugsweise 800 bis 1000 N vorgespannt werden. Zum An
steuern des piezoelektrischen Aktors 2 sind die Aktorelemente
21 leitend mit aus der Kopfplatte 23 hervorstehenden Kontakt
stiften (nicht gezeigt) verbunden, die in einem auf dem Aktor
aufgesetzten Aktoranschluß 4 mit einer Spannung belegt wer
den, wodurch eine Längsdehnung beim piezoelektrischen Aktor 2
hervorgerufen wird.
Der piezoelektrische Aktor 2 ist weiter in einem Aktor
gehäuse 25 angeordnet, das am oberen Ende der stufig ausge
bildeten Innenbohrung 11 im Ventilgehäuse 1 fest eingespannt
ist. Hierbei wird das Aktorgehäuse 25 auf eine ringförmig um
laufende Auflagescheibe 51 gedrückt, die wiederum mit einer
ringförmig umlaufenden Einstellscheibe 52 gegen einen Absatz
an der Innenbohrung 11 abgestützt ist. Das Aktorgehäuse 25
wird dabei von einer Hohlschraube 12 festgehalten, die an ei
nem um das Aktorgehäuse 25 umlaufenden Spannring 26 angreift
und mit dem Ventilgehäuse 1 verschraubt ist.
Die Bodenplatte 24 des piezoelektrischen Aktors 2 ist
mittig mit einem vorzugsweise kreisrunden Aufsatz 241 verse
hen. Um diesen Aufsatz 241 herum ist, fest mit der Boden
platte 24 verbunden, eine scheibenförmige Membran 6 angeord
net, die sich von der Bodenplatte 24 bis zur Innenwandung des
Ventilgehäuses 1 erstreckt. Die scheibenförmige Membran 6
wird dabei in ihrem Außenbereich zwischen der Auflagescheibe
51 und dem Aktorgehäuse 25 festgehalten. Die Membran 6 dient
dazu, den piezoelektrischen Aktor 2 vor einer Leckage von
Kraftstoff aus dem Einspritzventil zu schützen.
Die durch Elektrostriktion erzeugte Auslenkung des pie
zoelektrischen Aktors 2 wird von einem Hebelübersetzer 8 auf
ein Stellglied 3 übertragen. Der Hebelübersetzer 8 steht da
bei über ein erstes Gleitelement 9 mit dem Aufsatz 241 der
Bodenplatte 24 und über ein zweites Gleitelement 10 mit einem
Ventilkolben 31 des Stellglieds 3 in Verbindung. Der Hebel
übersetzer 8 ist von der Einstellscheibe 52 eingefaßt und mit
einem weiteren Schenkel auf einer unterhalb der Einstell
scheibe 52 angeordneten Gegenlagerscheibe 53, die auf einem
in der Innenbohrung 11 des Ventilgehäuses 1 ausgebildeten Ab
satz aufliegt, abgestützt.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung den Hebel
übersetzer 8 mit dem ersten Gleitelement 9 und dem zweiten
Gleitelement 10 sowie Teilen der Gegenlagerscheibe 53 und des
Ventilkolbens 31. Der Hebelübersetzer 8 ist im wesentlichen
scheibenförmig ausgebildet, wobei die seitlichen Begrenzungs
flächen weitgehend der Form eines Dreiecks mit einer abge
platteten Spitze und abgerundeten Ecken entspricht. Die Drei
ecksform sorgt für eine hohe Steifigkeit des Hebelübersetzers
8 gegen Verformungen und Verspannungen. Die scheibenförmige
Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Herstellung, da sich
die Konturen des Hebelübersetzers in einfacher Weise in eine
Stange einschleifen lassen. Der Hebelübersetzer 8 kann dann
durch Abschneiden von Scheiben aus dieser Stange hergestellt
werden. Dieses Verfahren ermöglicht weiterhin mit einer hohen
Genauigkeit die Herstellung identischer Hebelübersetzer.
Der Hebelübersetzer 8 ist an seiner dem piezoelektri
schen Aktor 2 zugeordneten abgeplatteten Dreieckspitze mit
einer halbkreisförmigen Nut 81 versehen, in die das zwischen
dem piezoelektrischen Aktor 2 und dem Hebelübersetzer 8 ange
ordnete Gleitelement 9 eingreift. Dieses erste Gleitelement 9
hat, wie die Nut 81 im Hebelübersetzer 8, im wesentlichen die
Form eines mittig durchgeschnittenen geraden Kreiszylinders,
wobei die Form einer Mantelfläche 91 an die Form der Nut 81
angepaßt ist. Eine Rückfläche 92 des ersten Gleitelements 9
ist im wesentlichen eben ausgebildet und liegt, wie Fig. 1
zeigt, am Aufsatz 241 des Aktorbodens 24 an.
An einer Basisfläche des Hebelübersetzers 8 im Bereich
der abgerundeten Enden sind weiterhin jeweils ein halbkreis
förmiger Höcker 82, 83 ausgebildet, die im wesentlichen die
Form eines mittig durchgeschnittenen geraden Kreiszylinders
aufweisen. Der erste Höcker 82 greift in eine im zweiten
Gleitelement 10 ausgebildete halbkreisförmige Nut 101 ein,
deren Form an die Außenform des ersten Höckers 82 angepaßt
ist. Eine der Nut 101 am zweiten Gleitelement 10 gegenüber
liegende Rückfläche 102 ist im wesentlichen eben ausgebildet
und liegt auf einer Stirnfläche 311 des Ventilkolbens 31 auf.
Der zweite Höcker 83 am Hebelübersetzer 8 greift in eine in
der Gegenlagerscheibe 53 ausgebildete Nut 531 ein, wobei die
Form der Nut 531 an die Außenform des zweiten Höckers 83 an
gepaßt ist. Die innenliegende Kante 532 der Gegenlagerscheibe
53 ist weiterhin so abgerundet, daß sie eine Drehbewegung des
Hebelübersetzers 8 um den Höcker 83 nicht behindert.
Der in Fig. 1 dargestellte Stellantrieb mit einem He
belübersetzer 8, wie er in Fig. 2 gezeigt ist, funktioniert
wie folgt:
Bei einer Ansteuerung des piezoelektrischen Aktors 2 be
wirkt die durch Elektrostriktion hervorgerufene Längsdehnung
des Aktors, daß die Bodenplatte 24 in die Innenbohrung 11 des
Ventilgehäuses 1 vorgeschoben wird, wobei sich die Membran 6
ausdehnt. Dabei drückt der Aufsatz 241 am Aktorboden 24 gegen
die Rückfläche 92 am ersten Gleitelement 9. Das erste Gleit
element 9 überträgt diesen Druck mit seiner Mantelfläche 91
weiter auf die Nut 81 im Hebelübersetzer 8, wodurch sich der
Hebelübersetzer 8 um einen Drehpunkt, der senkrecht über der
Berührfläche zwischen dem zweiten Höcker 83 und der Nut 531
in der Gegenlagerscheibe 53 liegt, dreht. Durch diese Drehbe
wegung wird über den ersten Höcker 82 Druck auf die Nut 101
im zweiten Gleitelement 10 ausgeübt, der von der Rückfläche
102 des zweiten Gleitelements 10 weiter auf die Stirnfläche
311 des Ventilkolbens 31 übertragen wird, wodurch der Ventil
kolben 31 tiefer in die Innenbohrung 11 des Ventilgehäuses 1
vorgeschoben wird. Die Bewegung des Ventilkolbens 31 des
Stellgliedes 3 kann dann im Kraftstoffeinspritzventil z. B.
zum Öffnen einer Einspritznadel (nicht gezeigt) genutzt wer
den.
Das Übersetzungsverhältnis der Aktorbewegung auf die
Ventilkolbenbewegung wird durch ein Verhältnis des ersten ef
fektiven Abstands b zwischen dem zweiten Höcker 83, der in
der Nut 531 der Gegenlagerscheibe 53 angeordnet ist, und dem
ersten Höcker 82, der in der Nut 101 der zweiten Gleitele
ments 10 sitzt, zum effektiven Abstand a zwischen dem zweiten
Höcker 83 und der Nut 81, in das das erste Gleitelement 9
eingreift, bestimmt. Hierdurch kann die Auslenkung des pie
zoelektrischen Aktors 2 in eine vergrößerte Auslenkung des
Ventilkolbens 31 umgesetzt werden.
Wesentlich für die erfindungsgemäße Auslegung des Hebel
übersetzers 8 ist es, eine große Fläche bei der Kraftüber
tragung vom piezoelektrischen Aktor 2 auf den Hebelübersetzer
8 und vom Hebelübersetzer 8 weiter auf das Stellglied 3 zu
erreicht. Dies wird durch die konvex bzw. konkav gewölbten
Kontaktflächen in der Nut 81 sowie an dem ersten Höcker 82
und dem zweiten Höcker 83 erreicht, die für eine große Flä
chenberührung und damit eine Verringerung der Flächenpressung
sorgen.
Durch den Einsatz des ersten Gleitelements 9 zwischen
dem Hebelübersetzer 8 und dem piezoelektrischen Aktor 2 bzw.
des zweiten Gleitelements 10 zwischen dem Hebelübersetzer 8
und dem Stellglied 3 wird weiterhin die aufgrund der Drehbe
wegung des Hebelübersetzers 8 auftretende horizontale Ver
schiebung der Kontaktbereiche des Hebelübersetzers 8 mit dem
Aufsatz 241 der Aktorbodenplatte 24 bzw. der Stirnfläche 311
des Ventilkolbens 31 durch diese Gleitelemente aufgenommen.
Die Horizontalverschiebung erfolgt dann zwischen der am Auf
satz 241 anliegende Rückfläche 92 des ersten Gleitelements 9
und der an der Stirnfläche 311 des Ventilkolbens 31 auflie
genden Rückfläche 102 des zweiten Gleitelements 10. Aufgrund
der großen Reibflächen tritt jedoch nur eine geringe Flächen
pressung auf, so daß sich der aufgrund von Spannungen und
Verformungen hervorgerufene Verschleiß wesentlich reduzieren
läßt. Weiterhin wird durch die Zwischenschaltung des ersten
Gleitelements 9 zwischen dem piezoelektrischen Aktor 2 und
dem Hebelübersetzer 8 und des zweiten Gleitelements 10 zwi
schen dem Hebelübersetzer 8 und dem Stellglied 3 gewähr
leistet, daß bei jeder Winkellage des Hebelübersetzers 8 eine
Flächenberührung in der Nut 81 bzw. am ersten Höcker 82 bei
der Kraftübertragung stattfindet, wodurch sich die Flächen
pressung und damit der Verschleiß am Hebelübersetzer 8 weiter
verringern lassen. Dies führt angesichts der hohen Kräfte,
die auf den Hebelübersetzer 8 wirken, sowie die großen
Schaltgeschwindigkeiten bei Kraftstoffeinspritzventilen zu
einer wesentlichen Verbesserung.
Alternativ zu der in Fig. 2 dargestellten halbzylinder
förmigen Ausgestaltung der Berührungsflächen in der Nut 81
sowie an den Höckern 82, 83 könnte auch eine Ausgestaltung in
Form von Kugelmantelabschnitten erfolgen. Je nach konstrukti
ver Ausgestaltung des Einspritzventils könnten jedoch auch
nur die Nut oder einer der Höcker in Form eines Kugelman
telabschnitts ausgebildet werden. Weiterhin besteht auch die
Möglichkeit, einen der beiden Höcker 81, 82 bzw. beide Höcker
am Hebelübersetzer 8 durch eine Nut zu ersetzen bzw. statt
der Nut 81 am Hebelübersetzer 8 einen Höcker auszuführen.
Alternativ zu der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausfüh
rungsform kann, wenn nur ein geringer Hub übertragen wird und
darüber hinaus ein ausreichendes Spiel vorhanden ist, die Bo
denplatte 24 des Aktors 2 über einen Höcker direkt in die Nut
81 am Hebelübersetzer 8 bzw. der erste Höcker 82 am Hebel
übersetzer 8 in eine Nut in der Stirnfläche 311 des Ventil
kolbens 31 eingreifen, wodurch für eine ausreichende Berühr
fläche und damit eine geringe Flächenpressung gesorgt ist.
Statt der in Fig. 1 gezeigten Anordnung mit einem Hebelüber
setzer besteht auch die Möglichkeit, zwei oder mehrere Hebel
übersetzer zwischen dem piezoelektrischen Aktor 2 und dem
Stellglied 3 zu verwenden. Für eine reibungsfreie Ansteuerung
des Stellglieds ist jedoch bei der Anordnung von mehreren He
belübersetzern darauf zu achten, daß die Kraft vom Aktor mit
tig oder gleichmäßig verteilt auf das Stellglied übertragen
wird, damit kein Drehmoment im Stellglied auftritt. Hierzu
werden die Hebelübersetzer vorzugsweise symmetrisch zu einer
Mittelachse durch das Stellglied ausgerichtet.
Claims (7)
1. Vorrichtung, insbesondere für ein Ventil eines Kraft
stoffeinspritzsystems zum Übertragen einer Auslenkung eines
Aktors (2) auf ein Stellglied (3) mit einem Übertragungsele
ment (8), das einen ersten, zweiten und dritten Auflagebe
reich (81, 82, 83) aufweist, wobei der erste Auflagebereich
(81) sich in Kontakt mit einem ersten Berührbereich (91), der
dem Aktor zugeordnet ist, der zweite, vom ersten beabstandete
Auflagebereich (82) sich in Kontakt mit einem zweiten Berühr
bereich (101), der dem Stellglied zugeordnet ist, und der
dritte, vom ersten und zweiten beabstandete Auflagebereich
(83) sich in Kontakt mit einem dritten Berührbereich (531),
der einem festen Gegenlager (53) zugeordnet ist, befindet und
wobei das Übertragungselement so angeordnet ist, dass die
Auslenkung des Aktors durch eine Drehbewegung des Übertra
gungselements um einen Drehpunkt auf das Stellglied vergrö
ßert übertragen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste, zweite und dritte Auflagebereich (81, 82, 83)
jeweils einen konvex oder konkav gewölbten Oberflächenbereich
aufweisen, die in einen zugehörigen entgegengesetzt konkav o
der konvex gewölbten Oberflächenbereich im ersten, zweiten
bzw. dritten Berührbereich (91, 101, 531) eingreifen, wobei
die einander zugehörigen Oberflächenbereiche in ihren Radien
zur Verringerung der Flächenpressung aneinander angepasst
sind.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Berührbereich (91) Teil eines Gleitelements
(9) ist, das eine ebene Auflagefläche (92) aufweist, die sich
in Kontakt mit einer ebenen Berührfläche (241) am Aktor (2)
befindet.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der zweite Berührbereich (101) Teil eines
Gleitelements (10) ist, das eine ebene Auflagefläche (102)
aufweist, die sich in Kontakt mit einer ebenen Berührfläche
(311) am Stellglied (3) befindet.
4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die konkav oder konvex gewölbte Oberflä
chenbereiche an den ersten, zweiten und dritten Auflageberei
chen (81, 82, 83) des Übertragungselements (8) und die zuge
hörigen entgegengesetzt konvex oder konkav gewölbten Oberflä
chenbereichen an den ersten, zweiten und dritten Berührberei
chen (91, 101, 531) jeweils entweder die Form eines Zylinder
mantelabschnitts oder die Form eines Kugelmantelabschnitts
aufweisen.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (8) im Quer
schnitt im wesentlichen eine Dreiecksform aufweist.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (8) scheibenför
mig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Aktor (2) ein Piezoaktor ist.
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