DE19857298A1 - Dachdeckerkran mit Kippsensor - Google Patents

Dachdeckerkran mit Kippsensor

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/88Safety gear
    • B66C23/90Devices for indicating or limiting lifting moment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Vorrichtung zum Anheben von Lasten, insbesondere Dachdeckerkran, mit einem Fahrgestell, welches ausfahrbare Bodenstützen aufweist, und mit einem Ausleger, der teleskopierbar und um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist, sowie mit Sensoren zur Ermittlung der Druckbeanspruchung der einzelnen Bodenstützen, sowie mit einer Auswertungsschaltung, die mit den Sensoren und mit einer Sicherheitsschaltung verbunden ist und die bei Erreichen eines von einem Sensor gemessenen, vorgegebenen Grenzwertes die Sicherheitsschaltung aktiviert, wobei die Auswertungsschaltung die Sicherheitsschaltung derart ansteuert, daß bei Unterschreitung des Grenzwertes die Sicherheitsschaltung aktiviert wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. ein Verfahren nach dem Oberbegriff des An­ spruches 4.
Gattungsgemäße Vorrichtungen und Verfahren sind aus der Praxis beispielsweise aus dem Bereich der Dachdeckerkrane bekannt. In Abhängigkeit davon, wie lang der Ausleger solcher Krane teleskopiert ist, wie flach dieser Ausleger ausgerichtet ist, wie groß das Gewicht der auf dem Ausleger zu transportieren­ den Last ist und in Abhängigkeit von dem Schwenkwinkel, mit dem der Ausleger gegenüber der Fahrzeuglängsachse um eine vertikale Schwenkachse verschwenkt ist, verändert sich die Standfestigkeit der Vorrichtung, so daß bei Veränderung einer der vorgenannten Einflußgrößen sich die zulässigen Grenzwerte der anderen Einflußgrößen ebenfalls verändern. Dies bedeutet, daß beispielsweise in einer bestimmten Stellung und Länge des Auslegers lediglich eine bestimmte, höchst zulässige Last ge­ fahren werden darf.
Als weitere Einflußgröße kommt die Stellung der Bodenstützen hinzu:
Wenn bei engen räumlichen Verhältnissen, z. B. in engen Straßen, unter ungünstigen Umständen ein Dachdeckerkran ab­ gestellt werden muß, kann beispielsweise eine der Bodenstüt­ zen aufgrund eines auf dem Bürgersteig vorhandenen Hinder­ nisses nicht in optimaler Länge ausgefahren werden, z. B. we­ gen eines vorhandenen elektrischen Schaltkastens, einer Kiste mit Streusand für den Winterbetrieb od. dgl. In diesen Fällen ist die Stützwirkung der Bodenstütze nicht optimal, es kann daher vorgesehen sein, daß die gesamte Vorrichtung nur betätigt wer­ den kann, wenn die Bodenstützen korrekt ausgefahren sind, al­ so auf ihre volle Länge ausgefahren sind, was aufgrund der manchmal vorhandenen räumlichen Beschränkungen beim Auf­ stellen der Vorrichtung zu erheblichen Schwierigkeiten führen kann. Alternativ kann mit einem erheblichen baulichen und ko­ stenmäßigen Aufwand vorgesehen sein, die wirksame Länge der Bodenstütze sensorisch zu erfassen, so daß in Abhängigkeit davon, wie weit die einzelne Bodenstütze ausgefahren ist, die Grenzwerte der anderen Einflußgrößen, z. B. Länge des Ausle­ gers oder maximal zu transportierende Last, verändert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung und ein gattungsgemäßes Verfahren dahingehend zu verbessern, daß mit möglichst einfachen und dementspre­ chend kostengünstigen Mitteln das Einhalten sicherer Betriebs­ zustände auch bei veränderlichen wirksamen Längen der Bo­ denstützen sichergestellt werden kann.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 und ein Ver­ fahren mit den Merkmalen des Anspruches 4 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, in Umkehrung der bekannten Verfahrensweise nicht den maximal auftretenden Bodendruck der Bodenstützen auszuwerten, sondern ganz im Gegenteil den Mindestdruck der Bodenstützen. Bei gleichzeiti­ ger Überwachung sämtlicher Bodenstützen werden erfindungs­ gemäß also nicht die Sensorsignale der Bodenstützen ausge­ wertet, die auf der Seite angeordnet sind, auf die der Ausleger momentan verschwenkt ist, sondern es werden genau die Sen­ sorsignale der gegenüberliegenden Bodenstützen ausgewertet. Unabhängig davon, wie weit die Bodenstützen auf der Seite ausgefahren sind, auf der sich momentan der Ausleger befindet, nimmt der Bodendruck der gegenüberliegenden Bodenstützen mit zunehmender Belastung bzw. zunehmend flacherem oder längerem Ausleger ab. Bei Unterschreiten eines vorgegebenen Mindestwertes, beispielsweise entsprechend einer Gewichtsbe­ lastung von 400 kg, kann die Auswertungsschaltung den Antrieb verlangsamen, mit dem die Last auf dem Ausleger bewegt wird bzw. die Geschwindigkeit verlangsamen, mit der der Ausleger ausgefahren wird. Auch bei einer Schwenkbewegung des Krans um seine vertikale Schwenkachse kann eine Verlangsamung des Antriebes erfolgen, sobald zulässige Grenzwerte unter­ schritten werden.
Im weiteren Verlauf bei Unterschreiten weiterer Grenzwerte, z. B. entsprechend einer Gewichtsbelastung von 350 oder 300 kg, kann dann der entsprechende Antrieb ganz abgestellt wer­ den.
Zusätzlich oder alternativ zur erstgenannten Verlangsamung des Antriebes kann vorgesehen sein, zunächst als Vorwarnung ein akustisches und/oder optisches Signal einzuschalten, bevor der Antrieb abgeschaltet wird.
Erfindungsgemäß ist es nicht notwendig, für die unterschiedli­ chen, wirksamen Längen der einzelnen Ausleger ein Rechen­ modell zu entwickeln, woraus abhängig von der wirksamen Län­ ge der Ausleger die Grenzwerte für einen sicheren Betrieb der Vorrichtung festgelegt sind. Zudem sind zusätzliche Sensoren, die die wirksame Länge der Bodenstützen messen, erfindungs­ gemäß nicht erforderlich. Durch diese Vereinfachungen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung einfacher aufgebaut und preis­ günstiger in der Herstellung sowie betriebssicherer in der prakti­ schen Handhabung, da weder die Sensoren noch eine ggf. vor­ gesehene Verkabelung dieser Sensoren zur Messung der wirk­ samen Länge der Ausleger beschädigt werden können.

Claims (6)

1. Fahrbare Vorrichtung zum Anheben von Lasten, insbeson­ dere Dachdeckerkran, mit einem Fahrgestell, welches ausfahrbare Bodenstützen aufweist, und mit einem Ausle­ ger, der teleskopierbar und um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist, sowie mit Sensoren zur Ermittlung der Druckbeanspruchung der einzelnen Bodenstützen, sowie mit einer Auswertungsschaltung, die mit den Senso­ ren und mit einer Sicherheitsschaltung verbunden ist und die bei Erreichen eines von einem Sensor gemessenen, vorgegebenen Grenzwertes die Sicherheitsschaltung akti­ viert, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertungsschal­ tung die Sicherheitsschaltung derart ansteuert, daß bei Unterschreitung des Grenzwertes die Sicherheitsschaltung aktiviert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsschaltung ein optisches und/oder akustisches Signal aktiviert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sicherheitsschaltung den Antrieb für die Last bzw. für das Teleskopieren des Auslegers ansteuert, derart, daß dieser Antrieb zunächst verlangsamt und bei Unterschreiten eines weiteren Grenzwertes angehalten wird.
4. Verfahren zur Steuerung einer lasthebenden, über Bo­ denstützen abgestützten Vorrichtung, wobei der Druck ermittelt wird, mit dem die einzelnen Bodenstützen auf dem Boden aufstehen, und wobei bei Erreichen eines vor­ gegebenen Grenzdruckes eine Sicherheitsschaltung akti­ viert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheits­ schaltung bei Unterschreiten eines vorgegebenen Min­ destdruckes aktiviert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterschreiten des vorgegebenen Grenzdruckes eine akustische und/oder optische Signalisierung erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Antrieb zum Anheben der Last oder zum Ausfahren eines die Last tragenden Teleskops verlang­ samt wird und bei Unterschreiten eines zweiten Grenz­ druckes abgeschaltet wird.
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