DE19856996A1 - Verfahren zur Herstellung von Haftklebern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von HaftklebernInfo
- Publication number
- DE19856996A1 DE19856996A1 DE19856996A DE19856996A DE19856996A1 DE 19856996 A1 DE19856996 A1 DE 19856996A1 DE 19856996 A DE19856996 A DE 19856996A DE 19856996 A DE19856996 A DE 19856996A DE 19856996 A1 DE19856996 A1 DE 19856996A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- elastomer
- tackifier
- compatible
- adhesive composition
- masticated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C67/00—Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00
- B29C67/24—Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00 characterised by the choice of material
- B29C67/246—Moulding high reactive monomers or prepolymers, e.g. by reaction injection moulding [RIM], liquid injection moulding [LIM]
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/022—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the choice of material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/03—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
- B29C48/07—Flat, e.g. panels
- B29C48/08—Flat, e.g. panels flexible, e.g. films
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
- B29C48/375—Plasticisers, homogenisers or feeders comprising two or more stages
- B29C48/38—Plasticisers, homogenisers or feeders comprising two or more stages using two or more serially arranged screws in the same barrel
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/03—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
- B29C48/04—Particle-shaped
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Abstract
Ein Verfahren zur Herstellung einer Haftkleberzusammensetzung umfaßt wenigstens ein Elastomer, das eine im wesentlichen homogene Haftkleberzusammensetzung ergibt. Das Verfahren ist besonders gut geeignet für kontinuierliches Compoundieren mit relativ hohem Durchsatz, z. B. mit einem Durchsatz von mehr als etwa 5,4 kg/h/l freies Volumen der bei dem Verfahren verwendeten kontinuierlichen Compoundiervorrichtung.
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein lösungsmittelfreies
Heißschmelzverfahren zur Herstellung eines nichtthermoplasti
schen Haftklebers (PSA) aus einem klebrig gemachten Elastomer,
das besonders gut für Verfahren mit hohem Durchsatz geeignet
ist.
Haftkleber auf der Basis von nichtthermoplastischen Kohlenwas
serstoff-Elastomeren, wie Naturkautschuk, Butylkautschuk, syn
thetischem Polyisopren, Ethylen-Propylen, Polybutadien, Poly
isobutylen oder Kautschuk in Form von statistischem Styrol-
Butadien-Copolymer, sind in der Technik bekannt. Die typische
Verarbeitung solcher Kleber umfaßt das Mastizieren des Elasto
mers auf einer Zweiwalzenmühle oder in einem Innenmischer des
Banbury-Typs, das Auflösen des Elastomers und anderer Kleber
komponenten in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, das
Auftragen der Lösung auf einen Träger und das Trocknen des
beschichteten Produkts zur Entfernung des Lösungsmittels.
Diese Technologie wird im Handbook of Pressure Sensitive
Adhesive Technology, D. Satas (Hrsg.), S. 268, von Nostrand,
N. Y. (1989), diskutiert. Dieses Lösungsmittelverfahren hat die
Nachteile, daß es arbeitsintensiv ist. und niedrige Produkti
onsraten hat. Außerdem sind solche Verfahren auf Lösungsmit
telbasis zur Verwendung bei der Herstellung von Klebebändern
wegen zunehmend strenger Umweltverordnungen auf der ganzen
Welt immer unerwünschter geworden.
Ein weiteres Verarbeitungsverfahren, das zuweilen verwendet
wird, wenn man eine relativ dicke Kleberschicht wünscht,
umfaßt das Mastizieren des Elastomers, wie es oben beschrieben
ist, das Verschneiden des Kautschuks und anderer Kleberkompo
nenten in einem Innenmischer, wie einem Banbury-Mischer, und
das Kalandrieren des festen Klebers auf einen Träger unter
Verwendung eines Drei- oder Vierwalzen-Kalandersatzes. Beim
Kalanderverfahren wird kein Lösungsmittel verwendet, doch
erfordert es eine sehr teure Ausrüstung. Außerdem ist dieses
Verfahren langsam und nur dann wirtschaftlich, wenn Kleberbe
schichtungen mit einer Dicke von mehr als etwa 50 µm (2 mil)
gewünscht werden. Eine Anwendung des Kalanderverfahrens wird
im US-Patent Nr. 2,879,547 (Morris) diskutiert.
Umweltbetrachtungen, Investitionen mit niedrigerem Startkapi
tal, potentiell höhere Produktionsraten und niedrigere Verar
beitungskosten haben zu einem wachsenden Interesse an der
Verwendung von kontinuierlichem Heißschmelz-Compoundieren und
Extrusionsauftragen von thermoplastischen Kleberzusammenset
zungen geführt. Typische Elastomere, die bei dieser Technik
eingesetzt werden, sind "thermoplastische" Elastomere des
Blockcopolymer-Typs einschließlich zum Beispiel Styrol-Dien-
Blockcopolymeren. Solche Materialien zeigen bei Temperaturen
von über 100°C, wo die Styroldomänen weich werden, eine
scharfe Reduktion der Viskosität. Beim Abkühlen bilden sich
die Domänen zurück, und das Material erlangt seinen kautschuk
artigen Charakter und seine Kohäsionsfestigkeit zurück. Bei
spielhafte Lehren in bezug auf Kleberzubereitungen und Verfah
ren dieses Typs findet man zum Beispiel im US-Patent Nr.
3,932,328 (Korpman), im US-Patent Nr. 4,028,292 (Korpman) und
im US-Patent Nr. 4,136,071 (Korpman). Die Technologie wird im
Handbook of Pressure Sensitive Adhesive Technology, S. 317-373,
D. Satas (Hrsg.), von Nostrand, N. Y. (1989), näher disku
tiert.
Heißschmelz-Haftkleber auf der Basis dieser thermoplastischen
Elastomere haben eine breite Akzeptanz im Verpackungs-, Eti
ketten-, Windelverschluß- und Maskierbandmarkt gefunden. Die
Klebereigenschaften von Haftklebern, die aus thermoplastischen
Elastomeren, wie den oben genannten, hergestellt sind, unter
scheiden sich von denen von Klebern auf der Basis von nicht
thermoplastischen Kohlenwasserstoff-Elastomeren und sind für
viele Bandanwendungen unerwünscht.
Die Heißschmelzextrusion von Haftklebern, bei denen nicht
thermoplastische Kohlenwasserstoff-Elastomere, wie Naturkau
tschuk, eingesetzt werden, wurde gezeigt. Als Hauptkomponenten
in den Kleberzubereitungen werden jedoch niedermolekulare
Plastifizierhilfen verwendet, wie Verarbeitungsöle, Elastomer-
Oligomere, Wachse oder andere Materialien, die im Dictionary
of Rubber, K. F. Heinisch, S. 359-361, John Wiley & Sons, N.Y.
(1974), als Weichmacher definiert und beschrieben sind. Diese
Plastifizierhilfen erleichtern die Verarbeitung, vermindern
jedoch die Fähigkeit des fertigen Klebers zum Aushalten einer
Last, und es ist allgemein bekannt, daß sie die Klebereigen
schaften beeinträchtigen.
Das Kanadische Patent Nr. 698,518 (P. Beiersdorf & Co.) offen
bart ein lösungsmittelfreies Extrusions-Beschichtungsverfahren
zum Auftragen einer PSA-Zusammensetzung auf der Basis von
nichtthermoplastischen Elastomeren einschließlich Natur- und
synthetischem Kautschuk, hochmolekularem Polyisobutylen und
Polyvinylether. Das Elastomer wird vormastiziert und in einer
getrennten Operation im Chargenbetrieb verschnitten, wobei man
herkömmliche Kautschukverarbeitungsgeräte verwendet, wie eine
Zweiwalzenmühle oder einen Banbury-Mischer. Dann wird das
vorgebildete compoundierte Gemisch einem geheizten Einschnec
kenextruder zugeführt, und die geschmolzene Beschichtung wird
auf eine sich bewegende Bahn extrudiert. Plastifizierhilfen,
die bis zu 54% der Zubereitung umfassen, werden verwendet.
Vermutlich werden diese Plastifizierhilfen verwendet, um die
Beschichtungsprobleme zu lösen, die normalerweise mit der
Extrusion von hochviskosen Elastomeren verbunden sind.
Die Japanische Patentanmeldung Sho 50-37692 (Fukugawa et al.)
offenbart ein ähnliches Verfahren, wobei Gemische von Haftkle
berbestandteilen 25 Minuten lang vormastiziert werden, die
vormastizierten Gemische einem geheizten Extruder zugeführt
werden, die Materialien bei 230°C auf ein Substrat extrudiert
werden und die extrudierten Materialien gehärtet werden, indem
man sie Elektronenstrahlung aussetzt, um die Kohäsionsfestig
keit des Klebers zu verstärken und die Bindung an den Träger
zu verbessern. Zu den beschriebenen Materialien gehören nicht
thermoplastische Elastomere von Naturkautschuk und Styrol-
Butadien-Kautschuk (SBR). In den zwei Beispielen, bei denen
Naturkautschuk verwendet wird, wurde der Naturkautschuk mit
einem Styrol-Butadien-Elastomer und einer Plastifizierhilfe
verschnitten. Die Plastifizierhilfe machte etwa 87,5% der
gesamten Kautschukcharge aus, und es wurden keine Klebrigma
cher verwendet. Das Beispiel mit nichtnatürlichem Kautschuk
beinhaltete 25,8% Plastifizierhilfe.
Die deutsche Offenlegungsschrift DE 19 54 214.4 (Pyton AG)
offenbart ein Extrusionsverfahren für die Herstellung von
Haftklebern, das keinen getrennten Vormastizierungsschritt
erfordert. Ein Doppelschneckenextruder wird verwendet, um eine
Zubereitung, die aus fünf verschiedenen Materialtypen besteht,
kontinuierlich zu compoundieren und aufzutragen. Naturkau
tschuk und/oder partiell vulkanisierter Kautschuk, Latex,
Polybuten mit einem Molekulargewicht zwischen 70000 und
200000 sowie Polyisobutylen mit einem Molekulargewicht zwi
schen 100000 und 250000 machen die kohäsive Komponente aus.
Vier weitere Klassen von Bestandteilen sind erforderlich, um
dieses Verfahren durchzuführen. Zu diesen anderen Bestandtei
len gehören niedermolekulares (weniger als 15000) Polybuten
und Polyisobutylen oder natives Bitumen, reaktive und/oder
nichtreaktive Harze, Antioxidantien und verschiedene Metall
oxidfüllstoffe. Es werden keine speziellen Zusammensetzungen
gelehrt, aber für die Menge an Plastifizierhilfen wie Bitumen
oder das niedermolekulare Polyisobutylen oder Polybuten wird
ein Bereich von 10 bis 20% angegeben.
Das US-Patent Nr. 2,199,099 (Cunningham) offenbart, daß mit
Luft und Sauerstoff angereicherte Gase verwendet werden kön
nen, um die oxidative Spaltung von Naturkautschuk in einem
Innenmischer zum Reduzieren des Molekulargewichts des Kau
tschuks zu erleichtern. Ein kontinuierliches. Heißschmelz-
Extrusionsverfahren, bei dem die luftunterstützte oxidative
Spaltung von Naturkautschuk mit anschließender Zugabe von
Klebrigmachern und Phenolharz-Vulkanisationsmittel unter
Bildung eines duroplastischen Klebers eingesetzt wird, ist
bekannt. Bei diesem Verfahren wird das Molekulargewicht des
Naturkautschuks soweit reduziert, daß bei Zugabe des Phenol
harzes die Kombination des Kautschuks und des Harzes bei einer
Temperatur unterhalb derer, bei der eine Vulkanisation er
folgt, verarbeitet werden kann.
Das US-Patent Nr. 5,158,725 (Handa et al.) offenbart ein
Verfahren, bei dem ein Doppelschneckenextruder verwendet wird,
um nichtthermoplastische Elastomere mit Füllstoffen, Additi
ven, Öl, einem weiteren Elastomer, Pigmenten und/oder Vulkani
sationsmitteln zu compoundieren. Die Komponenten werden mit
kontrollierten Geschwindigkeiten durch eine oder mehrere
Zufuhröffnungen zugeführt, so daß das Elastomer mit den Nicht
elastomerkomponenten gemischt wird, während diese hinzugefügt
werden, wobei man ein Gemisch erhält, während die Schmelztem
peratur, der Druck und das für den Extruder erforderliche
Drehmoment gesteuert werden. Es offenbart weiterhin ein compu
terisiertes Steuersystem zur Automatisierung des Verfahrens.
Es ist auch beschrieben, daß das Elastomer bzw. die Elastomere
und andere Additive auf der gesamten hänge der Schnecke hinzu
gefügt und mastiziert werden, um Zusammensetzung, Temperatur
und endgültige Schmelzviskosität zu steuern.
Das US-Patent Nr. 5,539,033 (Bredahl et al.) offenbart ein
kontinuierliches Heißschmelzverfahren zur. Herstellung eines
nichtduroplastischen Haftklebers aus einem oder mehreren
klebriggemachten hochmolekularen nichtthermoplastischen Koh
lenwasserstoff-Elastomeren. Das beschriebene Verfahren verwen
det einen Doppelschneckenextruder, der eine Reihe von hinter
einanderliegenden Zuführungsanschlüssen und abwechselnde
Förder- und Mischabschnitte aufweist, um die Komponenten zu
mastizieren und zu mischen. Das Elastomer bzw. die Elastomere
können in einem einzigen Abschnitt, zum Beispiel Abschnitt 1,
zugeführt werden, und die anfängliche Elastomermastizierung
erfolgt in Abwesenheit von Klebrigmacher. Es wird jedoch auch
beschrieben, daß die Elastomere hintereinander in verschiedene
Förder- und Verarbeitungsabschnitte gegeben werden können. Es
wird weiterhin beschrieben, daß die Mastizierung vorzugsweise
in Abwesenheit von Materialien durchgeführt wird, die das
Elastomer gleitfähig machen (zum Beispiel eine Plastifizier
hilfe) und eine Reduktion seines Molekulargewichts verhindern,
daß aber die Gegenwart kleiner Mengen solcher Materialien
nicht ausgeschlossen ist, vorausgesetzt, daß die vorhandene
Menge die Mastizierungsrate nicht effektiv reduziert.
Es ist wünschenswert, das bekannte Compoundieren und Extrudie
ren von nichtthermoplastischen Kohlenwasserstoff-Elastomeren
unter Verwendung einer einzigen Elastomerbasis zur Herstellung
von Haftklebern mit den Eigenschaften, die für hochleistungs
fähige PSA-Bänder, wie Hochtemperaturmaskier- und medizinische
Bänder, benötigt werden, zu verbessern. Im allgemeinen werden
Haftkleber auf der Basis von mehreren Polymeren benötigt, um
Scherfestigkeit in verschiedenen Temperaturbereichen und
Schälgeschwindigkeiten zu erhalten; diese resultierenden Kle
ber auf der Basis von mehreren Polymeren weisen typischerweise
eine Scherfestigkeit über einen weiteren Bereich von Tempera
turen und Schälgeschwindigkeiten auf, was es wiederum erlaubt,
daß das beschichtete Band über einen weiteren Bereich von
Umgebungsbedingungen hinweg leistungsfähig ist.
Es wäre also wünschenswert, ein praktikables Verfahren zum
Heißschmelz-Compoundieren und Auftragen von Elastomeren mit
Molekulargewichten und Zusammensetzungen, die für die PSA-
Industrie von Interesse sind, mit optimierten maximalen Durch
satzraten zum Minimieren des Investitionsaufwands und der
Herstellungskosten bereitzustellen. Das kontinuierliche Heiß
schmelzverarbeiten von Kleberzusammensetzungen auf der Basis
von hochmolekularen Polymeren unter Verwendung eines Verfah
rens, bei dem die Polymere vor der Zugabe von Klebrigmacher
mastiziert und gemischt werden oder bei dem die Polymere in
Gegenwart von Klebrigmacher mastiziert und gemischt werden,
war bisher bei relativ hohen Durchsatzraten nicht möglich.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein kontinuierli
ches lösungsmittelfreies Heißschmelzverfahren zur Herstellung
einer Haftkleberzusammensetzung bereit. Das Verfahren umfaßt
vorzugsweise das Bereitstellen eines ersten Elastomers in
einem ersten Förderabschnitt einer kontinuierlichen Compoun
diervorrichtung und das Mastizieren und. Mischen des ersten
Elastomers während einer ausreichenden Zeit, um ein mastizier
tes erstes Elastomer mit einer Schmelzviskosität herzustellen,
die geringer ist als die Schmelzviskosität des ersten Elasto
mers vor dem Mastizieren und Mischen. Das Verfahren umfaßt
außerdem das Hinzufügen eines zweiten Elastomers zu dem masti
zierten ersten Elastomer in einem zweiten Förderabschnitt der
kontinuierlichen Compoundiervorrichtung, wobei das zweite
Elastomer und das erste Elastomer gleich oder verschieden
sind. Das zweite Elastomer wird mit dem mastizierten ersten
Elastomer mastiziert und gemischt. Das Verfahren umfaßt außer
dem vorzugsweise das Hinzufügen eines elastomerverträglichen
Klebrigmachers; sowie das Bilden einer Kleberzusammensetzung,
die das erste Elastomer, das zweite Elastomer und den elasto
merverträglichen Klebrigmacher umfaßt, mit einem Durchsatz von
mehr als etwa 5,4 kg/h/l freies Volumen, vorzugsweise etwa
10,0 kg/h/l freies Volumen, der kontinuierlichen Compoundier
vorrichtung.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein
kontinuierliches Verfahren zur Herstellung einer Kleberzusam
mensetzung bereit. Das Verfahren umfaßt das Mastizieren und
Mischen eines ersten Elastomers und eines ersten Teils eines
mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers in einem
ersten Verarbeitungsabschnitt und das Transportieren des
mastizierten Elastomers und des ersten Teils des mit dem
ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers zu einem zweiten
Verarbeitungsabschnitt. Ein zweiter Teil des mit dem ersten
Elastomer verträglichen Klebrigmachers kann mit dem mastizier
ten Elastomer und dem ersten Teil des mit dem ersten Elastomer
verträglichen Klebrigmachers mastiziert und gemischt werden,
so daß ein Blend entsteht. Ein dritter Teil des mit dem ersten
Elastomer verträglichen Klebrigmachers kann ebenfalls zu dem
Blend gegeben werden, so daß aus dem Blend eine Kleberzusam
mensetzung entsteht.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein
Verfahren zur Herstellung eines Klebeartikels bereit. Ein
bevorzugtes Verfahren umfaßt das Bereitstellen eines kontinu
ierlichen Verfahrens zur Herstellung einer Kleberzusammenset
zung, das das Mastizieren und Mischen eines ersten Elastomers
und eines ersten Teils eines mit dem ersten Elastomer verträg
lichen Klebrigmachers in einem ersten Verarbeitungsabschnitt,
das Transportieren des mastizierten Elastomers und des ersten
Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigma
chers zu einem zweiten Verarbeitungsabschnitt, das Mastizieren
und Mischen eines zweiten Teils des mit dem ersten Elastomer
verträglichen Klebrigmachers mit dem mastizierten Elastomer
und dem ersten Teil des mit dem ersten Elastomer verträglichen
Klebrigmachers, so daß ein Blend entsteht, das Hinzufügen
eines dritten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen
Klebrigmachers zu dem Blend und das Bilden einer Kleberzusam
mensetzung aus dem Blend umfaßt. Das Verfahren umfaßt außerdem
das Auftragen der Kleberzusammensetzung auf eine Bahn.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer kontinuierli
chen Compoundier- und Beschichtungsstraße, die für die prakti
sche Durchführung der Erfindung geeignet ist.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer alternativen
kontinuierlichen Compoundier- und Beschichtungsstraße, die für
die praktische Durchführung der Erfindung geeignet ist.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer Extruder
schneckengestaltung mit 14 Abschnitten.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer Extruder
schneckengestaltung mit 11 Abschnitten.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer Extruder
schneckengestaltung mit 9 Abschnitten.
Die vorliegende Erfindung betrifft, ein kontinuierliches Com
poundierverfahren, das in der Lage ist, ein im wesentlichen
homogenes Blend zu erzeugen, das für die Herstellung von
Haftklebern geeignet ist. Im Einklang mit der vorliegenden
Erfindung kann, wenn wenigstens ein Elastomer in der Erfindung
verarbeitet werden soll, dieses in einen ersten Förderab
schnitt gegeben und in einem ersten Verarbeitungsabschnitt
mastiziert werden. Alternativ dazu kann es auch hintereinander
in verschiedene Abschnitte mit nachfolgender Mastizierung nach
der Zugabe des wenigstens einen Elastomers gegeben werden. Die
hintereinander erfolgende Zugabe von Elastomer in verschiedene
Förder- und/oder Verarbeitungsabschnitte kann auch dann einge
setzt werden, wenn mehr als ein Elastomer verwendet wird,
insbesondere wenn ein Elastomer mit anderen Elastomeren, die
in der Haftkleberzusammensetzung mitverwendet werden mögen,
unverträglich ist.
Um die Beschreibung der Erfindung zu erleichtern, sollen die
folgenden hier verwendeten Ausdrücke die folgenden Bedeutungen
haben:
"Haftkleber" (PSA) soll sich auf eine Kleberzusammensetzung
beziehen, die dem Dahlquist-Kriterlum genügt, d. h. eine 1-s-
Kriechnachgiebigkeit von mehr als 1 × 10-5 m2/N (1 × 10-6
cm2/dyn) aufweist, wie es im Handbook of Pressure Sensitive
Adhesive Technology, S. 172, D. Satas (Hrsg.), von Nostrand,
N.Y. (1989), definiert ist. Typischerweise ist ein Haftkleber
bei Raumtemperatur normal klebrig und haftet beim Kontakt mit
einer Oberfläche an derselben, ohne daß mehr als Finger- oder
Handdruck angewendet werden muß.
"Elastomer" soll ein Kohlenwasserstoff-Homopolymer oder -Co
polymer im Unterschied.zu einem Blockcopolymer bedeuten. Vor
zugsweise ist das Elastomer ein nichtthermoplastisches Kohlen
wasserstoff-Elastomer. Wenn in einer Kleberzusammensetzung
zwei oder mehr verschiedene Elastomere vorhanden sind, kann
die Verträglichkeit der Elastomere durch eine dynamische
mechanische Analyse der resultierenden Zusammensetzung be
stimmt werden. Zwei oder mehr Elastomere heißen unverträglich,
wenn eine dynamische mechanische Analyse der resultierenden
Zusammensetzung durch Temperatur- und/oder Frequenzsweep
deutliche Peaks im Tangens der Phasenwinkelverschiebungsreak
tion bei definierten Temperaturen zeigt, was eine getrennte
Glasübergangstemperatur für jedes der Elastomere in der Zusam
mensetzung vermuten läßt. Andererseits heißen Elastomere
verträglich, wenn die resultierende Zusammensetzung unabhängig
von der Zahl der Elastomere in der Zusammensetzung nur eine
einzige Glasübergangstemperatur aufweist.
"Klebrigmacher" soll ein Material bedeuten, das mit wenigstens
einem in dem Verfahren eingesetzten Kohlenwasserstoff-Elasto
mer mischbar ist, ein Zahlenmittel des Molekulargewichts Mn
von 10000 g/mol oder weniger hat und eine durch Differential-
Scanriing-Kalorimetrie (DSC) gemessene Glasübergangstemperatur
Tg von -30°C oder mehr hat und der resultierenden Zusammenset
zung Klebrigkeit und Haftklebereigenschaften verleiht.
"Elastomerverträglicher Klebrigmacher" soll sich auf eine
Beziehung zwischen einem Elastomer und einem Klebrigmacher
beziehen, der zugegeben werden kann, wenn man eine Kleberzu
sammensetzung bildet, wobei "verträglich" oder "Verträglich
keit" (in einer Auftragung des Schermoduls in N/m2 gegen die
Temperatur) anhand einer Verschiebung des Tangens des Phasen
winkels der Spitzentemperatur identifiziert werden kann, die
mit einer scharfen Abnahme des Speichermoduls im kautschukar
tigen Plateaubereich verbunden ist, wie es im Handbook of
Pressure Sensitive Adhesive Technology, S. 176-177 (2. Aufl.,
D. Satas) (1989), beschrieben ist. Die Verträglichkeit eines
Klebrigmachers hängt von der Struktur, dem Molekulargewicht
und der Konzentration des Klebrigmachers in der Kleberzusam
mensetzung ab, so daß die Kleberzusammensetzung Haftkleberei
genschaften aufweist, wie es oben definiert ist. Ein Klebrig
macher und ein Elastomer heißen unverträglich, wenn die resul
tierende Zusammensetzung keine Haftklebereigenschaften auf
weist, d. h. nach Lagerung während einer kommerziell praktikab
len Zeitspanne, typischerweise etwa drei Monate oder mehr,
eine 1-s-Kriechnachgiebigkeit von weniger als etwa 1 × 10-5 m2/N
(1 × 10-6 cm2/dyn) aufweist.
"Kontinuierliches Compoundieren" soll sich auf ein Verfahren
beziehen, bei dem Komponenten direkt in eine Vorrichtung
gegeben werden können (entweder an einem einzigen Punkt oder
in einer Sequenz), ohne daß eine Charge aus einer Teilkombina
tion von Komponenten, die zuweilen als "Vorcharge" bezeichnet
wird, hergestellt werden muß. Eine Vorcharge wird typischer
weise in einem getrennten Mischer, wie einem Banbury-Innen
mischer oder einer Zweiwalzenmühle, gemischt, und dann wird
die Vorcharge zum Verschneiden in eine andere Vorrichtung
übergeführt. Beim kontinuierlichen Compoundieren können alle
Komponenten in eine Vorrichtung zum Mischen und Verschneiden
gegeben werden, so daß eine Kleberzusammensetzung entsteht.
"Durchsatz" soll sich auf einen Massenstrom in kg/h/l freiem
Volumen, das in einer Extruder-Compoundier-Vorrichtung verfüg
bar ist, beziehen. "Freies Volumen" (auch als "FV" bezeichnet)
soll sich auf dasjenige Volumen einer Compoundier-Vorrichtung
beziehen, das für Verarbeitungskomponenten zur Bildung eines
Haftklebers zur Verfügung steht, d. h. das freie Volumen be
rücksichtigt Maschinenteile, die im Innern der Vorrichtung
vorhanden sein können. Das freie Volumen eines bestimmten
Extruder-Compounders ist typischerweise leicht vom Hersteller
zu erfahren oder kann empirisch bestimmt werden. Um FV empi
risch zu bestimmen, wird ein Extruderzylinderabschnitt an
einem Ende mit Band verschlossen. Dann wird der Extruderzylin
derabschnitt senkrecht gekippt, so daß sich das verschlossene
Ende unten befindet, und dann werden die Schneckenelemente,
deren Wellenöffnungen oder Bohrlöcher mit Band verschlossen
wurden, in den Zylinderabschnitt eingesetzt, so daß der Zylin
derabschnitt gefüllt wird. Eine Flüssigkeit wird hinzugefügt,
bis sie die Oberseite der Schneckenelemente erreicht. Das
Volumen der in den Zylinderabschnitt gegebenen Flüssigkeit
wird gemessen und dann durch die Länge der Schneckenelemente
dividiert. Das Ergebnis ist das freie Flüssigkeitsvolumen pro
Längeneinheit, das dann mit der Gesamtlänge der Compounder
schnecke multipliziert wird, so daß man zu einem Wert für das
gesamte freie Volumen des Compounders gelangt.
Kontinuierliches Compoundieren gemäß der vorliegenden Erfin
dung ist besonders vorteilhaft, um relativ hohe Durchsätze zu
erreichen, wenn die Komponenten der Kleberzusammensetzung
stark unterschiedliche Viskositäten und Molekulargewichte
haben. Für hohe Durchsätze sollten Mischen und Mastizieren
vorzugsweise schnell erfolgen. Man kann jedoch ein unhomogenes
Blend erhalten, wenn Komponenten, die eine höhere Viskosität
als die anderen Komponenten aufweisen, als makroskopische, mit
bloßem Auge sichtbare Agglomerate durch den kontinuierlichen
Compounder wandern, ohne sich mit den anderen Komponenten zu
mischen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise eine konti
nuierliche Compoundiervorrichtung verwendet. Mehrere solcher
Vorrichtungen sind bekannt. Kontinuierliche Compoundiervor
richtungen können eine einzige Einheit oder eine Reihe von
miteinander verbundenen Einheiten umfassen. Ein Beispiel für
eine kontinuierliche Compoundiervorrichtung, die für die
vorliegende Erfindung geeignet ist, ist ein Doppelschneckenex
truder mit einer Reihe hintereinanderliegender Förder- und
Verarbeitungsabschnitte, wie er im US-Patent Nr. 5,539,033
(Bredahl et al.) beschrieben ist.
Eine Vielzahl von Einfüllöffnungen kann entlang der Länge
eines kontinuierlichen Extruders angeordnet sein, um die
Zugabe verschiedener Materialien, wie Elastomere, elastomer
verträgliche Klebrigmacher, Füllstoffe, Antioxidantien, Pla
stifizierhilfen, Strahlungsverstärker, wie Elektronenstrahl
sensibilisatoren und Photoinitiatoren, sowie anderer in der
Technik bekannter Additive zu erleichtern. Die Zugabe von
Material, ob es sich um Elastomer, Klebrigmacher oder andere
Additive handelt, erfolgt durch Einfüllanschlüsse in einen
teilweise vollen Förderabschnitt. Eine Schmelzpumpe und ein
Filter können entweder als integraler Bestandteil des Extru
ders oder als getrennte Einheit vorhanden sein, um sowohl die
Entfernung des Klebers aus der kontinuierlichen Compoundier
vorrichtung als auch die Entfernung unerwünschter Verunreini
gungen aus dem Klebstoffstrom zu erleichtern.
Insbesondere kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung das
Bereitstellen einer kontinuierlichen Compoundiervorrichtung
mit einer Doppelschnecke, die eine Abfolge von miteinander
abwechselnden Förder- und Verarbeitungsabschnitten aufweist,
und das Zuführen des ersten nichtthermoplastischen Kohlenwas
serstoff-Elastomers und wenigstens eines Teils des elastomer
verträglichen Klebrigmachers mit kontrollierter Geschwindig
keit, so daß der erste Förderabschnitt nicht vollständig mit
dem ersten Elastomer und dem elastomerverträglichen Klebrigma
cher gefüllt wird, in den ersten Förderabschnitt beinhalten.
Es beinhaltet auch die Schritte des Transportierens des ersten
nichtthermoplastischen Kohlenwasserstoff-Elastomers und des
wenigstens einen Teils des elastomerverträglichen Klebrigma
chers zu einem ersten Verarbeitungsabschnitt sowie das Masti
zieren und Mischen des ersten nichtthermoplastischen Kohlen
wasserstoff-Elastomers und des wenigstens einen Teils des
elastomerverträglichen Klebrigmachers unter Bildung eines
mastizierten Gemischs mit einer Schmelzviskosität, die gerin
ger ist als die Schmelzviskosität des ersten nichtthermopla
stischen Kohlenwasserstoff-Elastomers vor dem Mastizieren und
Mischen. Das zweite nichtthermoplastische Kohlenwasserstoff-
Elastomer kann im zweiten Förderabschnitt zu dem mastizierten
Gemisch gegeben werden, und das zweite nichtthermoplastische
Elastomer und das mastizierte Gemisch können mastiziert und
gemischt werden. Das Verfahren kann auch das Hinzufügen eines
zweiten Teils des elastomerverträglichen Klebrigmachers und
eines Hilfsstoffs unter Bildung einer Kleberzusammensetzung
und das Entnehmen der Kleberzusammensetzung aus der Vorrich
tung beinhalten.
Das Verfahren kann weiterhin das Bereitstellen einer kontinu
ierlichen Compoundiervorrichtung mit einer Doppelschnecke, die
eine Abfolge von miteinander abwechselnden Förder- und Verar
beitungsabschnitten aufweist, und das Zuführen wenigstens
eines Teils des ersten Elastomers und des ersten Teils des mit
dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers mit kontrol
lierter Geschwindigkeit, so daß der erste Förderabschnitt
nicht vollständig mit dem Elastomer und dem mit dem ersten
Elastomer verträglichen Klebrigmacher gefüllt wird, in einen
ersten Förderabschnitt beinhalten. Der wenigstens eine Teil
des ersten Elastomers und der erste Teil des mit dem ersten
Elastomer verträglichen Klebrigmachers können zum ersten
Verarbeitungsabschnitt transportiert werden. Der wenigstens
eine Teil des ersten Elastomers und der erste Teil des mit dem
ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers werden masti
ziert und gemischt, so daß ein mastiziertes Gemisch mit einer
Schmelzviskosität entsteht, die geringer ist als die Schmelz
viskosität des ersten Elastomers vor dem Mastizieren und
Mischen. Vorzugsweise wird ein zweiter Teil des mit dem ersten
Elastomer verträglichen Klebrigmachers zu dem mastizierten
Gemisch gegeben. Der zweite Teil des mit dem ersten Elastomer
verträglichen Klebrigmachers und das mastizierte Gemisch
können zu einem zweiten Verarbeitungsabschnitt transportiert
werden. Der zweite Teil des mit dem ersten Elastomer verträg
lichen Klebrigmachers und das mastizierte Gemisch werden
mastiziert und gemischt, so daß ein Blend entsteht. Das Blend
kann zu einem dritten Förderabschnitt transportiert werden,
und ein dritter Teil des mit dem ersten Elastomer verträgli
chen Klebrigmachers wird zu dem Blend gegeben. Aus dem dritten
Teil des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers
und dem Blend wird eine Kleberzusammensetzung gebildet und aus
der Vorrichtung entnommen.
Vorzugsweise wird bei der praktischen Durchführung des Verfah
rens der vorliegenden Erfindung ein Elastomer in einer Menge
von etwa 25 bis etwa 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Klebers, vorzugsweise mit einem Teil eines elastomerver
träglichen Klebrigmachers, zu einem ersten Förderabschnitt
einer Compoundiervorrichtung gegeben. Vorzugsweise sollten
diese Materialien den ersten Förderabschnitt nicht vollständig
füllen.
Das Elastomer kann granuliert werden, zum Beispiel durch
Vermahlen oder Stranggranulieren, bevor es der Compoundiervor
richtung zugeführt wird. Alternativ dazu kann es auch direkt
ohne Mahlen oder Granulieren der Compoundiervorrichtung zuge
führt werden, wobei man eine Vorrichtung wie einen Moriyama-
Extruder, einen Bonnot-Extruder oder einen Davis-Standard-2-
Walzenzufuhr-Extruder verwendet. Wenn das Elastomer granuliert
wurde, wird es vorzugsweise mit einem Material wie Talk behan
delt, um eine Agglomeration des Granulats zu verhindern.
In einer Ausführungsform eines Verfahrens gemäß der vorliegen
den Erfindung wird ein erstes Elastomer, gegebenenfalls zusam
men mit einem mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrig
macher, mit kontrollierter Geschwindigkeit, so daß der erste
Förderabschnitt nicht vollständig gefüllt wird, einem ersten
Förderabschnitt einer kontinuierlichen Compoundiervorrichtung
zugeführt. Vorzugsweise ist das erste Elastomer eines, das
entweder ein höheres Molekulargewicht hat oder in einer höhe
ren Menge in Gewichtsprozent vorhanden ist als andere Kompo
nenten der Kleberzusammensetzung. Bei einem Szenario hat also
das erste Elastomer ein Molekulargewicht, das höher ist als
das Molekulargewicht eines der anderen Elastomere, das bei dem
Verfahren mitverwendet werden kann. Der erste Förderabschnitt
transportiert das erste Elastomer und gegebenenfalls den mit
dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmacher zu einem
ersten Verarbeitungsabschnitt, wo das Elastomer, gegebenen
falls mit dem Klebrigmacher, mastiziert und gemischt wird,
wodurch sein Molekulargewicht gesenkt wird und ein Gemisch mit
einer geringeren Schmelzviskosität als das erste Elastomer vor
dem Mastizieren und Mischen entsteht.
Dann wird das mastizierte Gemisch zu einem zweiten Förderab
schnitt transportiert, wo es gekühlt wird. An diesem Punkt
kann weiterer mit dem ersten Elastomer verträglicher Klebrig
macher hinzugefügt und dann anschließend zu einem zweiten
Verarbeitungsabschnitt transportiert werden. Im zweiten Verar
beitungsabschnitt werden der Klebrigmacher und das mastizierte
Gemisch mastiziert und miteinander gemischt, so daß ein Blend
aus dem Elastomer und dem Klebrigmacher entsteht und so das
Molekulargewicht und die Schmelzviskosität weiter reduziert
werden. Dann wird das Blend zu einem dritten Förderabschnitt
transportiert, wo es gekühlt wird. In den dritten Förderab
schnitt können weitere Komponenten, wie ein weiterer, mit dem
ersten Elastomer verträglicher Klebrigmacher oder ein zweites
Elastomer, gegeben werden. In einer Ausführungsform wird vor
zugsweise ein zweites Elastomer hinzugefügt.
Wenn in einer Kleberzusammensetzung mehr als ein Elastomer
enthalten ist, wird vorzugsweise zuerst das gesamte erste
Elastomer in den kontinuierlichen Compounder gegeben. Vorzugs
weise wird das erste Elastomer in einen ersten Förderabschnitt
des kontinuierlichen Compounders gegeben, noch mehr bevorzugt
mit einem mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigma
cher, wie es unten beschrieben ist. Vorzugsweise ist das erste
Elastomer eines, daß entweder ein höheres Molekulargewicht hat
oder in einem höheren Gewichtsanteil vorhanden ist, d. h. ein
Hauptbestandteil der Kleberzusammensetzung ist. Weitere Ela
stomere (z. B. ein zweites Elastomer) werden in einem Abschnitt
des kontinuierlichen Compounders nach der Zugabe des ersten
Elastomers hinzugefügt.
Vorzugsweise umfaßt das Verfahren weiterhin das Hinzufügen
eines zweiten Elastomers in einen dritten Verarbeitungsab
schnitt, das Mastizieren und Mischen des ersten Elastomers,
des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers und
des zweiten Elastomers, das Hinzufügen eines mit dem zweiten
Elastomer verträglichen Klebrigmachers und das Mastizieren und
Mischen des ersten Elastomers, des mit dem ersten Elastomer
verträglichen Klebrigmachers, des zweiten Elastomers und des
mit dem zweiten Elastomer verträglichen Klebrigmachers unter
Bildung einer Kleberzusammensetzung. Vorzugsweise umfaßt das
erste Elastomer ein aliphatisches Elastomer, und das zweite
Elastomer umfaßt ein aromatisches Elastomer.
Alternativ dazu wird, wenn nur ein Elastomer in der Kleberzu
sammensetzung enthalten ist, vorzugsweise der größte Teil des
Elastomers dem ersten Förderabschnitt zugeführt. Vorzugsweise
umfaßt der größte Teil des Elastomers mehr als etwa 50 Gew.-%,
noch mehr bevorzugt etwa 75 Gew.-%, und bis zu etwa 100 Gew.-%
(100 Gew.-% jedoch nicht eingeschlossen) der Gesamtmenge des
in einer Kleberzusammensetzung zu verwendenden Elastomers.
Ein sequentielles kontinuierliches Compoundierverfahren gemäß
der vorliegenden Erfindung eignet sich besonders zur Herstel
lung einer Haftkleberzusammensetzung, die wenigstens zwei
Elastomere enthält. Vorzugsweise ist das erste Elastomer, das
in einem Förderabschnitt in eine kontinuierliche Compoundier
vorrichtung gegeben wird, ein aliphatisches Elastomer. Noch
mehr bevorzugt ist das zweite Elastomer, das in eine kontinu
ierliche Compoundiervorrichtung gegeben wird, ein aromatisches
Elastomer.
Das wenigstens eine Elastomer wird einer kontinuierlichen
Compoundiervorrichtung vorzugsweise so zugeführt, daß das
Verfahren des Compoundierens bei einem relativ hohen Durchsatz
von mehr als etwa 5,4 kg/h/l freies Volumen der Compoundier
vorrichtung, noch mehr bevorzugt etwa 10,0 kg/h/l freies
Volumen oder mehr und am meisten bevorzugt etwa 15 kg/h/l
freies Volumen oder mehr, geeignet ist. Dies läßt sich durch
die Zugabe des wenigstens einen Elastomers in einem Förderab
schnitt erreichen, vorzugsweise mit wenigstens einem Teil
eines elastomerverträglichen Klebrigmachers. Dabei wird die
Schmelzviskosität des mastizierten Gemischs in der Folge
gesenkt, und das Gemisch ist auch bei den relativ hohen Durch
sätzen im wesentlichen homogen. "Im wesentlichen homogen"
bedeutet, daß alle Komponenten in der Zusammensetzung, die
eine relativ glatte Konsistenz hat, gleichmäßig miteinander
gemischt sind, d. h. die Zusammensetzung ist im wesentlichen
frei von makroskopischen, mit bloßem Auge sichtbaren Agglome
raten. "Im wesentlichen frei" bezieht sich auf vorzugsweise
weniger als etwa 5 Vol.-% makroskopischer, mit bloßem Auge
sichtbarer Agglomerate, bezogen auf das Gesamtvolumen der
Zusammensetzung. Es wird in Betracht gezogen, daß "im wesent
lichen homogen" auch eine Zusammensetzung umfaßt, die gemäß
einer Bestimmung durch dynamische mechanische Analyse mehr als
eine Phase aufweisen kann.
Diese Komponenten können dann zu einem zweiten Förderabschnitt
transportiert werden, wo ein Klebrigmacher oder vorzugsweise
ein zweites Elastomer hinzugefügt wird. Diese Komponenten
können dann zu einem zweiten Verarbeitungsabschnitt transpor
tiert werden, wo sie mastiziert und gemischt werden, so daß
ein Blend entsteht, das dann zu einem dritten Förderabschnitt
transportiert werden kann. Im dritten Förderabschnitt kann das
Blend abgekühlt werden, und dann können weiterer elastomerver
träglicher Klebrigmacher und wahlfreie Additive (z. B. Treib
mittel, Antioxidantien, Pigmente und dergleichen) hinzugefügt
werden. Vorzugsweise wird im dritten Förderabschnitt ein
elastomerverträglicher Klebrigmacher zugegeben. Das Blend und
die weiteren Additive können dann zu einem dritten Verarbei
tungsabschnitt transportiert werden, wo sie mastiziert und
gemischt werden, so daß eine Kleberzusammensetzung entsteht.
Die Kleberzusammensetzung kann zu einem vierten Förderab
schnitt transportiert werden, wo sie abgekühlt und aus der
Compoundiervorrichtung entnommen wird.
Wenn in einer Kleberzusammensetzung ein Treibmittel enthalten
ist, wird es vorzugsweise in einem vierten Förderabschnitt dem
Blend zugesetzt. Das Blend und das Treibmittel werden dann zu
einem vierten Verarbeitungsabschnitt transportiert, wo sie
mastiziert und gemischt werden.
Das nacheinander erfolgende Zugeben und Mischen eines oder
mehrerer mit dem ersten Elastomer verträglicher Klebrigmacher
kann in anschließenden Förder- bzw. Verarbeitungsabschnitten
erfolgen, um das Molekulargewicht des ersten Elastomers und
die Schmelzviskosität und Temperatur des Gemischs so anzupas
sen, daß die Bedingungen für eine maximale Mischeffizienz, zum
Beispiel mit einem zweiten Elastomer, am günstigsten sind.
Nach dem Mastizieren und Mischen des zweiten Elastomers kann
weiterer elastomerverträglicher Klebrigmacher (ob er nun mit
dem ersten oder mit dem zweiten Elastomer verträglich ist)
hinzugefügt werden, um eine Anpassung der Schmelzviskosität
der endgültigen Haftkleberzusammensetzung zu ermöglichen.
Vorzugsweise wird eine im wesentlichen homogene Kleberzusam
mensetzung gebildet.
Vorzugsweise wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein elasto
merverträglicher Klebrigmacher in sequentieller Weise hinzuge
fügt. Der elastomerverträgliche Klebrigmacher wird vorzugswei
se aufeinanderfolgenden Förderabschnitten zugeführt, die mit
Verarbeitungsabschnitten abwechseln. Vorzugsweise wird der
elastomerverträgliche Klebrigmacher sequentiell in einer
solchen Reihenfolge der Zugabe zugeführt, daß etwa 5 Gew.-%
bis etwa 25 Gew.-% der in der Kleberzusammensetzung zu verwen
denden Gesamtmenge des Klebrigmachers in einem ersten Ab
schnitt der Zugabe zur Verfügung gestellt wird.
Das Verfahren kann auch das Hinzufügen eines zweiten Teils des
elastomerverträglichen Klebrigmachers beinhalten. Vorzugsweise
beinhaltet das Verfahren das Hinzufügen wenigstens eines Teils
des elastomerverträglichen Klebrigmachers in den ersten För
derabschnitt sowie das Hinzufügen eines zweiten Teils des
elastomerverträglichen Klebrigmachers in den zweiten Förderab
schnitt, so daß ein Blend mit einer Schmelzviskosität ent
steht, die geringer ist als die Schmelzviskosität des ersten
nichtthermoplastischen Kohlenwasserstoff-Elastomers.
Vorzugsweise umfaßt der erste Teil des mit dem ersten Elasto
mer verträglichen Klebrigmachers etwa 5 Gew.-% bis etwa
25 Gew.-% der Gesamtmenge des mit dem ersten Elastomer ver
träglichen Klebrigmachers. Der zweite Teil des mit dem ersten
Elastomer verträglichen Klebrigmachers umfaßt vorzugsweise
etwa 15 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% der Gesamtmenge des mit dem
ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers. Noch mehr
bevorzugt umfaßt die Gesamtmenge des mit dem ersten Elastomer
verträglichen Klebrigmachers einen ersten Teil des mit dem
ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers von etwa
5 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-%, einen zweiten Teil des mit dem
ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers von etwa
15 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% und einen dritten Teil des mit
dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers von etwa
30 Gew.-% bis etwa 75 Gew.-%. Zum Beispiel wird in einem
zweiten Abschnitt der Zugabe etwa 15 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-%
der Gesamtmenge des in der Kleberzusammensetzung zu verwenden
den Klebrigmachers zur Verfügung gestellt, und in einem drit
ten Abschnitt der Zugabe werden etwa 30 Gew.-% bis etwa
75 Gew.-% des in der Kleberzusammensetzung zu verwendenden
Klebrigmachers zur Verfügung gestellt.
Man sollte sich darüber im klaren sein, daß der erste, der
zweite und der dritte Abschnitt der Zugabe des elastomerver
träglichen Klebrigmachers nicht notwendigerweise direkt dem
ersten, zweiten bzw. dritten Förderabschnitt entsprechen. Zum
Beispiel kann der erste Zugabepunkt dem zweiten Förderab
schnitt entsprechen, wenn man wünscht, einen Teil des Elasto
mers in Abwesenheit von Klebrigmacher zu mastizieren und zu
mischen. Umgekehrt kann es auch wünschenswert sein, einen Teil
des Elastomers in Anwesenheit eines Teils eines verträglichen
Klebrigmachers zu mastizieren und zu mischen. In diesem Fall
entspricht der erste Zugabepunkt des Klebrigmachers dem ersten
Förderabschnitt. Eine sequentielle Zugabe des Klebrigmachers
ist besonders zur Bildung einer Haftkleberzusammensetzung mit
relativ hohen Durchsätzen geeignet, z. B. mehr als etwa
5,4 kg/h/l freies Volumen der kontinuierlichen Compoundiervor
richtung.
Zum Zuführen der Rohstoffe zu kontinuierlichen Compounder
können mehrere Techniken verwendet werden. Zum Beispiel kann
zum Hinzufügen fester Materialien ein Dosierer mit konstantem
Durchsatz verwendet werden, wie ein Gewichtsverlustsdosierer,
der von Acrison Corporation, Moonachie, NJ, kommerziell er
hältlich ist. Zum Zuführen der Flüssigkeiten zur Compoundier
vorrichtung können beheizte Kübelentladevorrichtungen, Zahn
radpumpen und andere geeignete Geräte zum Dosieren von Flüs
sigkeiten mit kontrollierter Geschwindigkeit verwendet werden.
In geringer Konzentration vorhandene Additive können mit einem
oder mehreren der anderen Komponenten vorgemischt werden, um
eine genauere Zugabe zu erreichen.
Bei einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann
entweder aerob oder anaerob verarbeitet werden. Für Zwecke
dieser Erfindung bedeutet aerobe Verarbeitung, daß Gas, wel
ches verfügbaren Sauerstoff enthält (wie Druckluft), absicht
lich in die Compoundiervorrichtung injiziert wird, um die
oxidative Spaltung des Elastomers, typischerweise eines nicht-
thermoplastischen Kohlenwasserstoff-Elastomers zu fördern. Die
Injektion eines sauerstoffhaltigen Gases kann in wenigstens
einen Abschnitt einer bei dem Verfahren verwendeten kontinu
ierlichen Compoundiervorrichtung erfolgen.
Anaerobe Verarbeitung bedeutet, daß kein Gas mit verfügbarem
Sauerstoff absichtlich in die Compoundiervorrichtung injiziert
wird, doch können bei der praktischen Durchführung der Erfin
dung bei der anaeroben Verarbeitung kleinere Luftmengen vor
handen sein. Obwohl sowohl aerobe Verarbeitung als auch
anaerobe Verarbeitung geeignet sind, ist das Verfahren der
vorliegenden Erfindung vorzugsweise ein anaerobes Verfahren,
wobei kein Gas absichtlich in die kontinuierliche Compoundier
vorrichtung injiziert wird.
Die aerobe Verarbeitung kann mit Vorteil verwendet werden,
wenn das Kohlenwasserstoff-Elastomer vorzugsweise eine Ketten
spaltung und keine Vernetzung und/oder Kettenverlängerung er
fährt. Die aerobe Verarbeitung erlaubt eine stärkere Reduktion
des Molekulargewichts des Elastomers in einer relativ kurzen
Zeit. Außerdem erlaubt die aerobe Verarbeitung die Herstellung
bei niedrigeren Temperaturen. Dadurch können bei dem Verfahren
der Erfindung auch wärmeempfindliche Materialien mit dem
Kohlenwasserstoff-Elastomer compoundiert werden. Wenn man eine
aerobe Verarbeitung wünscht, kann ein Gas, das verfügbaren
Sauerstoff enthält, wie Druckluft, leicht in die Compoundier
vorrichtung injiziert werden. Vorzugsweise wird Luft entweder
in einen Transportabschnitt oder einen Förderabschnitt, der
sich zwischen zwei Verarbeitungsabschnitten befindet, inji
ziert. Alternativ dazu kann das Gas auch in irgendeinen Verar
beitungs- oder Förderabschnitt injiziert werden. Wenn das Gas
Druckluft umfaßt, wird es typischerweise mit einem Druck von
30 bis 700 kPa in die Compoundiervorrichtung injiziert.
Eine anaerobe Verarbeitung kann mit Vorteil verwendet werden,
um einen übermäßigen oxidativen Abbau zu verhindern und so ein
höheres Molekulargewicht zu erreichen, als man es unter aero
ben Bedingungen erreichen würde. Dadurch wird die Kohäsionsfe
stigkeit des Klebers erhöht und der Grad der späteren Vernet
zung, der zum Erhalten einer verstärkten Kohäsionsfestigkeit
benötigt wird, minimiert.
Sobald alle Komponenten, z. B. das mastizierte Elastomer, der
Klebrigmacher und wahlfreie Additive (falls vorhanden), in das
Blend eingearbeitet worden sind, kann die Zusammensetzung nun
als Kleberzusammensetzung bezeichnet werden. Eine nach einem
Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung gebildete Kleberzu
sammensetzung hat typischerweise eine Viskosität bei der Ver
arbeitungstemperatur im Bereich von 40 Pa.s bis 500 Pa.s
(gemessen bei einer Schergeschwindigkeit von 1000 s-1 mit Hilfe
eines Kapillar-Rheometers). Bei dem Verfahren der Erfindung
können auch Kleber mit höherer Viskosität verarbeitet werden.
Die Verarbeitungstemperatur der Kleberzusammensetzung liegt
typischerweise im Bereich von 100°C bis 200°C, vorzugsweise
etwa 120°C bis 160°C. Überraschenderweise wurde gefunden, daß
diese wünschenswerten Eigenschaften der Haftkleberzusammenset
zung bei relativ hohen Durchsätzen erhalten werden können,
indem man die Komponenten gemäß der vorliegenden Erfindung
compoundiert. Zum Beispiel wurde gefunden, daß eine wünschens
werte Kleberzusammensetzung bei einem Durchsatz von mehr als
etwa 5,4 kg/h/l freies Volumen der bei dem Verfahren verwende
ten kontinuierlichen Compoundiervorrichtung erhalten wurde.
Die Kleberzusammensetzung kann aus der kontinuierlichen Com
poundiervorrichtung in einen Vorratsbehälter entleert werden,
um sie später weiterzuverarbeiten oder zu verwenden. Alterna
tiv dazu kann sie auch in Form eines dünnen Filmes direkt auf
einen Träger entleert werden. Vorzugsweise ist der Träger eine
sich bewegende Bahn. Der dünne Kleberfilm kann gebildet wer
den, indem man den Kleber durch eine Beschichtungsdüse pumpt,
gegebenenfalls mit Hilfe einer Zahnradpumpe oder einer anderen
zur Erzeugung eines ausreichenden Druckes geeigneten Vorrich
tung. Die Düse ist vorzugsweise eine der kontaktierenden Art,
die den Kleber auf eine sich bewegende Bahn streicht, die von
einer Stützwalze gestützt wird. Alternativ dazu kann der
Kleber auch aus der Compoundiervorrichtung entnommen und mit
Hilfe eines getrennten Extruders, einer Schmelzpumpe oder
einer Kombination von Extruder und Schmelzpumpe mit ausrei
chendem Druck, um das Klebergemisch durch die Beschichtungsdü
se zu pressen, der Düse zugeführt werden. Der Kleber kann
gegebenenfalls filtriert werden, bevor er der Beschichtungsdü
se zugeführt wird.
Der aufgetragene Kleber kann gegebenenfalls vernetzt werden,
indem man ihn einer Strahlung, wie Elektronen- oder UV-
Strahlung, aussetzt, um die Kohäsionsfestigkeit des Materials
zu erhöhen. Die Vernetzung kann in Reihe mit der Beschich
tungsoperation oder als getrenntes Verfahren durchgeführt
werden. Der Grad der erreichten Vernetzung ist wählbar und
hängt von mehreren Faktoren ab, wie dem gewünschten Endpro
dukt, dem verwendeten Elastomer, der Dicke der Kleberschicht
usw. Techniken zum Erreichen einer Vernetzung durch Bestrah
lung sind dem Fachmann bekannt.
Gegebenenfalls kann auf die Bahn auch eine Trennbeschichtung
aufgetragen werden, entweder vor oder nach dem Auftragen des
Klebers. Die Trennbeschichtung kann auf der Bahn kontinuier
lich oder diskontinuierlich sein und befindet sich normaler
weise auf der Fläche der Bahn, die derjenigen gegenüberliegt,
die letztlich den Kleber tragen soll. Die Trennbeschichtung
kann entweder in Reihe mit der Beschichtungs- oder Vernet
zungsoperation oder in einem getrennten Verfahren aufgetragen
werden.
Wie oben erwähnt, wird in dieser Erfindung vorzugsweise ein
Doppelschneckenextruder als Compoundiervorrichtung verwendet.
Die Extruderschnecke kann so konfiguriert sein, daß das Ela
stomer in einem ersten Verarbeitungsabschnitt mastiziert und
mit einem elastomerverträglichen Klebrigmacher gemischt wird.
Ein Teil des Extruders und der Schnecke hinter dem ersten
Verarbeitungsabschnitt muß so gestaltet sein, daß das Zugeben
und effiziente Zumischen weiterer elastomerverträglicher Kleb
rigmacher, Elastomere und anderer Additive möglich ist.
Bei einem kontinuierlichen Compoundiervorgang der vorliegenden
Erfindung kann jede geeignete Compoundiervorrichtung einge
setzt werden. Beispielhafte Vorrichtungen werden unter Bezug
nahme auf die Figuren beschrieben. Die Compoundiervorrichtung
von Fig. 1 ist ein Doppelschneckenextruder mit gleichsinniger
Rotation 20. Der Extruder 20 ist mit einem Feststoffbeschic
kungstrichter 22, einer Beschickungsöffnung für flüssigen
Klebrigmacher 24 und Feststoffbeschickungstrichtern oder
-öffnungen 26 und 28 ausgestattet. Gewichtsverlustsdosierer 32,
34, 38, 40 und 42 sowie ein Klebrigmacher-Rostschmelzer mit
Zahnradpumpe, beide durch Bezugszeichen 36 dargestellt, steu
ern die Menge des Materials, das an den Extruder 20 abgegeben
wird. Eine Entlüftungsöffnung 30 befindet sich in der Nähe der
Entleerungsöffnung des Extruders 20.
Die Compoundiervorrichtung von Fig. 2 ist ein Doppelschnec
kenextruder mit gleichsinnige r Rotation 21: Der Extruder 21
ist mit Feststoffbeschickungstrichtern oder -Öffnungen 23, 25
und 29 sowie einer Beschickungsöffnung für mastiziertes Poly
mer 27 ausgestattet. Gewichtsverlustsdosierer 33, 35, 37, 41
und 43 sowie ein Elastomerextruder 39 steuern die Menge des
Materials, das an den Extruder 21 abgegeben wird. Eine Entlüf
tungsöffnung 31 befindet sich in der Nähe der Entleerungsöff
nung des Extruders 21.
Hilfsgeräte zum Transportieren, Auftragen, Konditionieren und
Vernetzen des Klebers auf Bandträgern sind in den Fig. 1
und 2 ebenfalls gezeigt. Diese Geräte bestehen aus einem
Einschneckenextruder 44, der zwischen den Doppelschneckenex
truder 20 oder 21 und das Filter 45 geschaltet ist. Der Ein
schneckenextruder 44 wird verwendet, um genügend Druck zu
erzeugen, um den Kleber durch das Filter 45 zu drücken. Außer
dem wird die Zahnradpumpe 46 hinter dem Filter verwendet, um
den Kleber zur Düse 47 zu dosieren. Die Düse 47 ist eine
Kontaktextrusionsdüse mit einem hinter der Düse befindlichen
rotierenden Stahlstab, der den Kleber auf die Bahn streicht.
Die Beschichtungswalze 48 ist eine temperierte Walze, auf der
sich eine gesteuerte Durometer-Kautschukbeschichtung befindet.
Dann kann das beschichtete Band durch einen temperierten Ofen
49, wenn wärmeempfindliche Treibmittel verwendet werden, und
dann zu einer Vernetzungsvorrichtung 50 geleitet werden.
Die Fig. 3 bis 5 stellen beispielhafte Schneckengestaltun
gen dar. Bei der Schneckengestaltung von Fig. 3 sind 14 Ab
schnitte abgebildet. Bei der Schneckengestaltung von Fig. 4
sind 11 Abschnitte abgebildet. Bei der Schneckengestaltung von
Fig. 5 sind. 9 Abschnitte abgebildet. Die Abschnitte 1, 3, 5,
7, 9 sowie 11 und 13 (falls vorhanden) stellen Förderabschnit
te dar. Die Abschnitte 2, 4, 6, 8 sowie 10, 12 und 14 (falls
vorhanden) stellen Verarbeitungsabschnitte dar. Diese Schnec
kengestaltungen wurden verwendet, um die unten diskutierten
Beispiele herzustellen.
Obwohl die obige Beschreibung unter besonderer Bezugnahme auf
einen Doppelschneckenextruder erfolgte, sind andere Techniken,
die bei einem kontinuierlichen Verfahren eingesetzt werden,
genauso gut geeignet. Weitere Beispiele sind Einschneckenex
trusion, Scheibenextrusion, Extrusion mit einer reversierenden
Schnecke und Extrusion mit einer Stiftzylinderschnecke, um nur
einige zu nennen.
In der vorliegenden Erfindung kann, eine Vielzahl von Elastome
ren eingesetzt werden. Eine Kleberzusammensetzung kann ein
einziges Elastomer oder mehr als ein Elastomer enthalten,
wobei das Elastomer (ob eines oder mehrere) gemäß einem Ver
fahren der vorliegenden Erfindung verschnitten wird. Vorzugs
weise handelt es sich bei dem einen oder mehr als einen Ela
stomer (zum Beispiel dem ersten und dem zweiten Elastomer) um
ein nichtthermoplastisches Kohlenwasserstoff-Elastomer.
Beispiele für nichtthermoplastische Elastomere sind Naturkau
tschuk, Butylkautschuk, synthetisches Polyisopren, Ethylen-
Propylen-Kautschuk, Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk
(EPDM), Polybutadien, Polyisobutylen, Poly(α-olefin) und
Kautschuk in Form von statistischem Styrol-Butadien-Copolymer.
Diese Elastomere unterscheiden sich von thermoplastischen
Elastomeren des Blockcopolymertyps, wie Styrol-Dien-Blockco
polymeren, die glasartige Endblöcke aufweisen, die mit einem
kautschukartigen Zwischenblock verbunden sind. Geeignete ther
moplastische Elastomere sind in einer Serie unter der Handels
bezeichnung KRATON 1107 von Shell Chemical Co., Houston, TX,
kommerziell erhältlich.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der
ein erstes und ein zweites Elastomer eingesetzt werden, umfaßt
das erste Elastomer vorzugsweise mehr als etwa 50 Gew.-% bis
weniger als etwa 100 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des
Elastomers.
Klebrigmacher, die für die Erfindung geeignet sind, haben
vorzugsweise ein geringeres Molekulargewicht als das Elastomer
und ein höheres Tg als das Elastomer. Beispiele für geeignete
elastomerverträgliche Klebrigmacher sind Kolophonium und Kolo
phoniumderivate, Kohlenwasserstoff-Klebrigmacher-Harze, aroma
tische Kohlenwasserstoffharze, aliphatische Kohlenwasserstoff
harze, Terpenharze usw. Geeignete Klebrigmacher in Form von
aliphatischen Kohlenwasserstoffen sind unter den Handelsbe
zeichnungen ESCOREZ 1310 von Exxon, Baton Rouge, LA, und
PICCOTAC B von Hercules, Panama City, FL, kommerziell erhält
lich. Typischerweise umfaßt der Klebrigmacher 10 bis 200 Ge
wichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Elastomers.
Wahlfreie Additive, wie Antioxidantien, Füllstoffe, Plasti
zierhilfen, Treibmittel, Strahlungsverstärker und Kombinatio
nen davon können mitverwendet werden.
Wenn ein geschäumter Haftkleber gewünscht wird, kann das
Treibmittel bei einer Temperatur unterhalb der Zersetzungstem
peratur des Treibmittels zu der Kleberzusammensetzung gegeben
werden. Dann wird es bei einer solchen Temperatur unterge
mischt, daß es in unzersetzter Form in der gesamten Kleberzu
sammensetzung verteilt wird. Vorzugsweise umfaßt das Treibmit
tel 0,5 bis 5 Gew.-% der Kleberschicht. Falls gewünscht,
können jedoch auch kleinere oder größere Mengen verwendet
werden.
Geeignete Treibmittel zersetzen sich typischerweise bei einer
Temperatur von 140°C oder darüber. Beispiele für solche
Materialien sind synthetische Moleküle auf Azo-, Carbonat- und
Hydrazidbasis. Spezielle Beispiele für diese Materialien sind
solche, die unter den folgenden Handelsbezeichnungen kommerzi
ell erhältlich sind: CELOGEN OT (4,4'-Oxybis(benzolsulfonyl
hydrazid)), CELOGEN AZ (Azodicarboxamid) und CELOGEN RA (p-
Toluolsulfonylsemicarbazid), alle von Uniroyal Chemical,
Middlebury, CT, sowie HYDROCEROL BIF (Präparate von Carbonat
verbindungen und Polycarbonsäuren) von Boehringer Ingelheim,
Ingelheim, Deutschland.
Sobald es dispergiert ist, kann das Treibmittel nach der
Extrusion aktiviert werden, indem man zum Beispiel das Extru
dat auf eine Temperatur oberhalb seiner Zersetzungstemperatur
erhitzt. Bei der Zersetzung des Treibmittels wird ein Gas, wie
N2, CO2 und/oder H2O, freigesetzt, das in der gesamten Kleber
masse eine Zellenstruktur erzeugt. Die Zersetzung kann vor
oder nach der Härtung des Klebers erfolgen.
Beispiele für weitere Additive sind Antioxidantien, wie gehin
derte Phenole, Amine sowie schwefel- und phosphorhaltige
Hydroperoxid-Zersetzer, anorganische Füllstoffe, wie Talk,
Zinkoxid, Titandioxid, Aluminiumoxid und Siliciumoxid, Weich
macher, wie die Materialien, die im Dictionary of Rubber, K.F.
Heinisch, S. 359, John Wiley & Sons, N.Y. (1974), als Weichma
cher beschrieben sind, Öle, Elastomer-Oligomere und Wachse und
dergleichen. Typischerweise umfaßt das Antioxidans bis zu
5 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Elastomer, und ein anorga
nischer Füllstoff umfaßt bis zu 50 Gewichtsteile pro
100 Gewichtsteile Elastomer.
"Plastizierhilfe" soll ein Material bedeuten, das ein Mn von
weniger als 50000 g/mol und ein durch DSC gemessenes Tg von
weniger als -30°C hat und die Viskosität der resultierenden
Zusammensetzung senkt. Vorzugsweise ist die Verwendung von
Plastizierhilfen unnötig. Wenn eine Plastizierhilfe verwendet
wird, sollte sie eine effektive Mastizierung des Elastomers
nicht verhindern, so daß sie typischerweise etwa 10 Gew.-% der
gesamten Kleberzusammensetzung nicht überschreitet. Vorzugs
weise umfaßt sie 0 bis etwa 8,5 Gew.-% der Kleberzusammenset
zung und noch mehr bevorzugt weniger als 10 Gew.-% des Elasto
mers. Die Plastizierhilfe kann vor, während oder nach der
Mastizierung des Elastomers eingearbeitet werden.
Wie oben erwähnt, kann eine oben beschriebene Haftkleberzusam
mensetzung auf eine Bahn aufgetragen werden, vorzugsweise als
dünner Film. Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden
Erfindung können mehrere organische und anorganische Materia
lien als Bahn verwendet werden. Zu diesen Materialien gehören
polymere Folien, Metallfolien, Papier, Tuch, Kunststoff/Tuch-
Kombinationen, keramische Filme, Kombinationen davon und
dergleichen.
Weiterhin kann die Bahn eine Vielzahl von Fasern in einer
mattenartigen Konstruktion umfassen. Die Fasern können entwe
der unter Bildung eines Gewebes oder eines Vlieses (d. h. einer
statistisch angeordneten Ansammlung von Fasern) miteinander
kombiniert werden. Die gemäß der vorliegenden Erfindung herge
stellte Kleberzusammensetzung kann, vorzugsweise in Form eines
dünnen Filmes, direkt aus der Compoundiervorrichtung auf eine
sich bewegende Bahn aufgetragen werden, so daß man ein konti
nuierliches Verfahren zur Herstellung eines PSA-Bandes erhält.
Mit dem Verfahren der Erfindung läßt sich praktisch jedes PSA-
Band herstellen. Beispiele für solche Bänder sind Maskierungs
band, Verpackungsband (wie Kistenversiegelungs- und Umrei
fungsband), Leitungsband, Tuchband, Dekorband, Schutzband und
-film, Etikettengrundstoff, Windelverschlußband, medizinisches
Band (wie chirurgisches und athletisches Band) usw. Zusätzlich
kann das Verfahren auch verwendet werden, um irgendeinen
Artikel herzustellen, der eine Schicht aus einem PSA auf der
Basis eines Kohlenwasserstoffelastomers auf einem Träger
aufweist.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Klebeartikels umfaßt das
Bereitstellen eines kontinuierlichen Verfahrens, das das
Mastizieren und Mischen eines ersten Elastomers und eines
ersten Teils eines mit dem ersten Elastomer verträglichen
Klebrigmachers in einem ersten Verarbeitungsabschnitt, das
Transportieren des mastizierten Elastomers und des ersten
Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigma
chers zu einem zweiten Verarbeitungsabschnitt, das Mastizieren
und Mischen eines zweiten Teils des mit dem ersten Elastomer
verträglichen Klebrigmachers mit dem mastizierten Elastomer
und dem ersten Teil des mit dem ersten Elastomer verträglichen
Klebrigmachers, so daß ein Blend entsteht, das Hinzufügen
eines dritten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen
Klebrigmachers zu dem Blend und das Bilden einer Kleberzusam
mensetzung aus dem Blend umfaßt. Das Verfahren umfaßt außerdem
das Auftragen der Kleberzusammensetzung auf eine Bahn. Eine
Kleberzusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird vorzugs
weise bei einer Verarbeitungstemperatur von etwa 100°C bis
etwa 200°C gebildet.
Ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung überwindet die
Nachteile der herkömmlichen Verarbeitungs- und Mischtechniken,
wie der oben diskutierten. Weiterhin erlaubt ein Verfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung die Verarbeitung von Elasto
meren, insbesondere von nichtthermoplastischen Kohlenwasser
stoff-Elastomeren, vorzugsweise hochmolekularen nichtthermo
plastischen Kohlenwasserstoff-Elastomeren, mit hohen Durchsät
zen. Vorteilhafterweise kann ein Verfahren gemäß der vorlie
genden Erfindung verwendet werden, ohne daß organische Lö
sungsmittel oder niedermolekulare Plastizierhilfen eingesetzt
werden müssen.
Außerdem kann das Verfahren der Erfindung auch hochmolekulare
Kohlenwasserstoff-Elastomere mit relativ hohen Durchsätzen
verarbeiten, wobei sich "hochmolekulares Elastomer" auf ein
Viskositätsmittel des Molekulargewichts (Mv) von 250000 oder
mehr bezieht. Wie oben diskutiert, glaubte man früher, daß
solche Elastomere nur compoundiert und aufgetragen werden
könnten, wenn man Lösungsmittel- oder Wasserverarbeitungstech
niken verwenden würde, wenn man erhebliche Mengen von nieder
molekularen Plastizierhilfen einsetzen würde, oder bei Durch
sätzen von weniger als etwa 5,4 kg/h/l freies Volumen.
Diese Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert,
aber die besonderen Materialien und deren Mengen, die in
diesen. Beispielen genannt sind, sowie andere Bedingungen und
Einzelheiten sollen die Erfindung in keiner Weise einschrän
ken.
In den Beispielen wurden Geräte für kontinuierliches Compoun
dieren, Beschichten, Konditionieren und Vernetzen gemäß Fig.
1 und 2 verwendet. Die durch Fig. 1 dargestellte Konfigurati
on wurde in den Vergleichsbeispielen A, B und C verwendet. Die
durch Fig. 2 dargestellte Konfiguration wurde in Beispiel 1
verwendet. Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der in
den Vergleichsbeispielen A und B verwendeten Schnecke; Fig. 4
wurde in Vergleichsbeispiel C verwendet; und Fig. 5 ist eine
schematische Darstellung der in Beispiel 1 verwendeten Schnec
ke.
Für die Zwecke der Beispiele war die in Fig. 1 eingesetzte
Compoundiervorrichtung ein Doppelschneckenextruder mit gleich
sinniger Rotation 20, der unter der Handelsbezeichnung Werner-
Pfleiderer Model ZSK-90 (hier als "W" abgekürzt) von der
Werner-Pfleiderer Corporation, Ramsey, NJ, kommerziell erhält
lich ist, und die Gewichtsverlustsdosierer 32, 34, 38, 40 und
42 sind von der Acrison Corporation, Moonachie, NJ, kommerzi
ell erhältlich, und der Klebrigmacher-Rostschmelzer ist von
May Coating Technologies Inc., White Bear Lake, MN; erhält
lich.
Die in Fig. 2 eingesetzte Compoundiervorrichtung war ein
Doppelschneckenextruder mit gleichsinniger Rotation 21, der
unter der Handelsbezeichnung Werner-Pfleiderer Model ZSK-90
(hier als "W" abgekürzt) von der Werner-Pfleiderer Corpora
tion, Ramsey, NJ, kommerziell erhältlich ist. Die Gewichtsver
lustsdosierer 33, 35, 37, 41 und 43 sind von der Acrison
Corporation, Moonachie, NJ, kommerziell erhältlich, und der
Elastomer-Extruder 39 ist von Moriyama kommerziell erhältlich.
Die Zahnradpumpe 46 ist von der Zenith Products Company, West
Newton, MA, kommerziell erhältlich.
Überall in den Beispielen wurden verschiedene Schneckenkonfi
gurationen verwendet. Die Abmessungen der verschiedenen Ab
schnitte jeder Schneckengestaltung und die Beispiele, in denen
sie verwendet wurden, sind unten in Tabelle I angegeben.
CV-60-Naturkautschuk-Elastomer wurde in Stücke mit einem
Durchmesser von ungefähr 0,64 cm gemahlen, wobei man eine
REITZ-Kautschukmühle verwendete, die von der Hosokawa Bepex
Corp., Santa Rosa, CA, kommerziell erhältlich ist, und an
schließend eine Mühle, die von der Pallman Pulverizer Company,
Inc., Clifton, NJ, kommerziell erhältlich ist und die die
Kautschukteilchen mit einem leichten Talküberzug bestäubte,
verwendete. Styrol-Butadien-Kautschuk-Elastomer (SBR), das
unter der Handelsbezeichnung AMERIPOL/SYNPOL 1011 A von der
Ameripol Synpol Corp., Port Neches, TX, kommerziell erhältlich
ist, wurde unter Verwendung eines REITZ-Hackers und anschlies
send einer Pallman-Mühle in Teilchen mit einem Durchmesser von
2,5 cm gehackt.
Das CV-60 wurde Abschnitt 1 der in Fig. 3 gezeigten Schnecke,
die im Doppelschneckenextruder 20 von Fig. 1 installiert war,
mit einer Geschwindigkeit von 24,4 kg/h (53,9 lbs/h) zusammen
mit dem SBR mit einer Geschwindigkeit von 20,1 kg/h
(44,1 lbs/h) zugeführt, wobei von Acrison erhältliche Ge
wichtsverlustsdosierer verwendet wurden, die das Gewicht des
Materials im Trichter ständig überwachten. Die Elastomere mit
Talk wurden von Abschnitt 1 zu Abschnitt 2 der Schnecke trans
portiert und in Abschnitt 2 mastiziert. Die partiell masti
zierten Elastomere wurden in Abschnitt 3 gekühlt und durch
diesen hindurch zu Abschnitt 4 transportiert, wo ein weiteres
Mastizieren erfolgte. Dann wurden die mastizierten Elastomere
in Abschnitt 5 transportiert und gekühlt und an Abschnitt 6
abgegeben, wo ein heißgeschmolzener elastomerverträglicher
Klebrigmacher, der unter der Handelsbezeichnung ESCOREZ 1304
von EXXON Chemicals erhältlich ist, mit einem Klebrigmacher-
Rostschmelzer von May Coating Technologies, Inc., mit einer
Geschwindigkeit von 4,4 kg/h in den Extruder injiziert wurde,
so daß er sich mit den mastizierten Elastomeren mischte. Die
Zufuhrgeschwindigkeit wurde durch eine Zahnrad-Dosierpumpe und
eine Eichkurve gesteuert.
Dann wurde das Gemisch aus Elastomer und elastomerverträgli
chem Klebrigmacher durch Abschnitt 7 transportiert und dort
gekühlt und an Abschnitt 8 abgegeben, wo ein weiteres Masti
zieren oder Mischen erfolgte. Aus einem Acrison-Gewichts
verlustsdosierer und einer W wurde
weiterer elastomerverträglicher Klebrigmacher des Typs ESCOREZ
1304 mit einer Geschwindigkeit von 6,7 kg/h (14,7 lbs/h) in
Abschnitt 9 des Extruders gegeben. Das Gemisch aus Elastomer
und elastomerverträglichem Klebrigmacher wurde gekühlt und zu
Abschnitt 10 transportiert, wo eine weitere Mastizierung
erfolgte. Dann wurde das Gemisch aus Elastomer und elastomer
verträglichem Klebrigmacher durch Abschnitt 11 transportiert
und dort gekühlt und an Abschnitt 12 abgegeben, wo ein weite
res Mastizieren oder Mischen erfolgte. Aus einem Acrison-
Gewichtsverlustsdosierer und einer W
presse wurde Abschnitt 13 des Extruders ein Blend von
11,1 kg/h (24,5 lbs/h) ESCOREZ 1304, 0,91 kg/h (2,0 lbs/h)
TITANOX 2020 von der Kronos Corp., Waltham, MA, und 0,41 kg/h
(0,9 lbs/h) IRGANOX 1010 von Ciba-Geigy, Schweiz, zugeführt.
Dieses Blend wurde gekühlt und zu Abschnitt 14 transportiert,
wo das endgültige Mastizieren oder Mischen erfolgte, bei dem
eine Kleberzusammensetzung entstand. Dann wurde die Kleberzu
sammensetzung transportiert, gekühlt und aus dem Extruder
entnommen. Der Extruder wurde von Abschnitt 2 an bis zum Ende
in einem Modus mit voller Kühlung betrieben, und die Schnec
kengeschwindigkeit wurde auf 150 U/min gehalten.
Die Qualität der Kleberzusammensetzung wurde durch visuelle
Untersuchung bestimmt und erwies sich als im wesentlichen
homogen, und die Austrittstemperatur wurde mit einem in der
Hand gehaltenen Einstecksonden-Thermoelement zu 137°C gemes
sen. Die maximal zulässige Temperatur für diesen Kleber be
trägt 141°C. Der Gesamtdurchsatz betrug in diesem Beispiel
68 kg/h (150 lbs/h), was einem Durchsatz von etwa 5,4 kg/h/l
freies Volumen der kontinuierlichen Compoundiervorrichtung
entsprach. Dies ist der maximale Durchsatz, der mit einer
guten Mischung erreicht wird, wenn man diese Abfolge der
Zugabe von Materialien verwendet, d. h. kombinierte Elastomer
zugaben und anschließend drei sequentielle Zugaben von elasto
merverträglichem Klebrigmacher und Hilfsmittel.
CV-60-Naturkautschuk wurde in Stücke mit einem Durchmesser von
ungefähr 0,64 cm gemahlen, wobei man einen REITZ-Hacker und
anschließend eine Pallman-Mühle, die die Kautschukteilchen mit
einem leichten Talküberzug bestäubte, verwendete. SBR des Typs
AMERIPOL/SYNPOL 1011 A wurde unter Verwendung eines REITZ-
Hackers und anschließend einer Pallman-Mühle in Teilchen mit
einem Durchmesser von 2,5 cm gehackt.
Das CV-60 wurde Abschnitt 1 der in Fig. 3 gezeigten Schnecke,
die im Doppelschneckenextruder 20 von Fig. 1 installiert war,
mit einer Geschwindigkeit von 57,1 kg/h (125,8 lbs/h) zusammen
mit dem SBR mit einer Geschwindigkeit von 46,7 kg/h
(102,9 lbs/h) zugeführt, wobei von Acrison erhältliche Ge
wichtsverlustsdosierer verwendet wurden, die das Gewicht des
Materials im Trichter ständig überwachten. Die Elastomere mit
Talk wurden von Abschnitt 1 zu Abschnitt 2 der Schnecke trans
portiert und in Abschnitt 2 mastiziert. Die partiell masti
zierten Elastomere wurden in Abschnitt 3 gekühlt und durch
diesen hindurch zu Abschnitt 4 transportiert, wo ein weiteres
Mastizieren erfolgte. Dann wurden die mastizierten Elastomere
in Abschnitt 5 transportiert und gekühlt und an Abschnitt 6
abgegeben, wo ein heißgeschmolzener elastomerverträglicher
Klebrigmacher, der unter der Handelsbezeichnung ESCOREZ 1304
erhältlich ist, mit einem Klebrigmacher-Rostschmelzer von May
Coating Technologies, Inc., mit einer Geschwindigkeit von
10,4 kg/h (22,9 lbs/h) in den Extruder injiziert wurde, so daß
er sich mit den mastizierten Elastomeren mischte. Die Zufuhr
geschwindigkeit wurde durch eine Zahnrad-Dosierpumpe und eine
Eichkurve gesteuert.
Dann wurde das Gemisch aus Elastomer und elastomerverträgli
chem Klebrigmacher durch Abschnitt 7 transportiert und dort
gekühlt und an Abschnitt 8 abgegeben, wo ein weiteres Masti
zieren oder Mischen erfolgte. Aus einem Acrison-Gewichts
verlustsdosierer und einer W wurde
weiteres ESCOREZ 1304 mit einer Geschwindigkeit von 15,6 kg/h
(34,3 lbs/h) in Abschnitt 9 des Extruders gegeben. Das Gemisch
aus Elastomer und elastomerverträglichem Klebrigmacher wurde
gekühlt und zu Abschnitt 10 transportiert, wo eine weitere
Mastizierung erfolgte. Dann wurde das Gemisch aus Elastomer
und elastomerverträglichem Klebrigmacher durch Abschnitt 11
transportiert und dort gekühlt und an Abschnitt 12 abgegeben,
wo ein weiteres Mastizieren oder Mischen erfolgte. Aus einem
Acrison-Gewichtsverlustsdosierer und einer W
strangpresse wurde Abschnitt 13 des Extruders ein Blend von
26,0 kg/h (57,2 lbs/h) ESCOREZ 1304, 2,09 kg/h (4,6 lbs/h)
TITANOX 2020 und 1,04 kg/h (2, 3 lbs/h) IRGANOX 1010 zugeführt.
Dieses Blend wurde gekühlt und zu Abschnitt 14 transportiert,
wo das endgültige Mastizieren oder Mischen erfolgte, bei dem
eine Kleberzusammensetzung entstand. Dann wurde die Kleberzu
sammensetzung transportiert, gekühlt und aus dem Extruder
entnommen. Der Extruder wurde von Abschnitt 5 an bis zum Ende
in einem Modus mit voller Kühlung betrieben, und die Schnec
kengeschwindigkeit wurde auf 250 U/min gehalten.
Die Qualität der Kleberzusammensetzung wurde durch visuelle
Untersuchung bestimmt und erwies sich als im wesentlichen
homogen, und die Austrittstemperatur wurde mit einem in der
Hand gehaltenen Einstecksonden-Thermcelement zu 161°C gemes
sen. Die maximal zulässige Temperatur für diesen Kleber be
trägt jedoch 141°C. Der Gesamtdurchsatz betrug in diesem
Beispiel 158,7 kg/h (350 lbs/h), was einem Durchsatz von etwa
12,7 kg/h/l freies Volumen der kontinuierlichen Compoundier
vorrichtung entsprach. Dies ist der maximale Durchsatz, der
mit einer guten Mischung erreicht wird, wenn man diese Abfolge
der Zugabe von Materialien verwendet, d. h. kombinierte Ela
stomerzugaben und anschließend drei sequentielle Zugaben von
elastomerverträglichem Klebrigmacher und Hilfsmittel.
CV-60-Naturkautschuk wurde in Stücke mit einem Durchmesser von
ungefähr 0,64 cm gemahlen, wobei man einen REITZ-Hacker und
anschließend eine Pallman-Mühle, die die Kautschukteilchen mit
einem leichten Talküberzug bestäubte, verwendete. SBR des Typs
AMERIPOL/SYNPOL 1011 A wurde unter Verwendung eines REITZ-
Hackers und einer Pallman-Mühle in Teilchen mit einem Durch
messer von 2,5 cm gehackt.
Das CV-60 wurde Abschnitt 1 der in Fig. 4 gezeigten Schnecke,
die im Doppelschneckenextruder 20 von Fig. 1 installiert war,
mit einer Geschwindigkeit von 89,9 kg/h (197,7 lbs/h) zusammen
mit dem SBR mit einer Geschwindigkeit von 73,5 kg/h
(161,8 lbs/h) sowie ESCOREZ 1304 mit 16,3 kg/h (35,9 lbs/h)
zugeführt, wobei Acrison-Gewichtsverlustsdosierer verwendet
wurden, die das Gewicht des Materials im Trichter ständig
überwachten. Die Elastomere mit Talk und elastomerverträgli
chem Klebrigmacher wurden von Abschnitt 1 zu Abschnitt 2 der
Schnecke transportiert und in Abschnitt 2 mastiziert. Die
partiell mastizierten Elastomere und der elastomerverträgliche
Klebrigmacher wurden in Abschnitt 3 gekühlt und durch diesen
hindurch zu Abschnitt 4 transportiert, wo ein weiteres Masti
zieren erfolgte. Dann wurden die mastizierten Elastomere und
der elastomerverträgliche Klebrigmacher in Abschnitt 5 trans
portiert und gekühlt und an Abschnitt 6 abgegeben, wo heißge
schmolzener elastomerverträglicher Klebrigmacher ESCOREZ 1304
mit einem Klebrigmacher-Rostschmelzer von May Coating Techno
logies, Inc., mit einer Geschwindigkeit von 16,3 kg/h
(35,9 lbs/h) in den Extruder injiziert wurde, so daß er sich
mit den mastizierten Elastomeren und dem elastomerverträgli
chen Klebrigmacher mischte. Die Zufuhrgeschwindigkeit wurde
durch eine Zahnrad-Dosierpumpe und eine Eichkurve gesteuert.
Dann wurde das Gemisch aus Elastomer und elastomerverträgli
chem Klebrigmacher in Abschnitt 7 transportiert und gekühlt.
Aus einem Acrison-Gewichtsverlustsdosierer und einer WSeitenkolbenstrangpresse, die an Abschnitt 7 des Extruders
befestigt waren, wurde ESCOREZ 1304 mit einer Geschwindigkeit
von 24,5 kg/h (53,9 lbs/h) zugeführt, und der Kleber wurde
gekühlt und zu Abschnitt 8 transportiert, wo ein weiteres
Mastizieren erfolgte. Dann wurde das Gemisch aus Elastomer und
elastomerverträglichem Klebrigmacher in Abschnitt 9 transpor
tiert und gekühlt. Aus einem Acrison-Gewichtsverlustsdosierer
und einer W wurde Abschnitt 9 des
Extruders ein Blend von 40,9 kg/h (89,9 lbs/h) E. SCOREZ 1304,
3,3 kg/h (7,2 lbs/h) TITANOX 2020 und 1,6 kg/h (3,6 lbs/h)
IRGANOX 1010 zugeführt, und der Kleber wurde gekühlt und zu
Abschnitt 10 transportiert, wo das endgültige Mastizieren oder
Mischen erfolgte. Dann wurde die Kleberzusammensetzung durch
Abschnitt 11 des Extruders transportiert und gekühlt und aus
dem Extruder entnommen. Der Extruder wurde von Abschnitt 4 an
bis zum Ende in einem Modus mit voller Kühlung betrieben, und
die Schneckengeschwindigkeit wurde auf 300 U/min gehalten.
Die Qualität des Gemischs wurde durch visuelle Untersuchung
bestimmt und erwies sich als im wesentlichen homogen, und die
Austrittstemperatur wurde mit einem in der Hand gehaltenen
Einstecksonden-Thermoelement zu 162°C gemessen. Die maximal
zulässige Temperatur für diesen Kleber beträgt 141°C. Der
Gesamtdurchsatz betrug in diesem Beispiel 249 kg/h
(550 lbs/h), was einem Durchsatz von etwa 20 kg/h/l freies Volumen
der kontinuierlichen Compoundiervorrichtung entsprach. Dies
ist der maximale Durchsatz, der mit einer guten Mischung
erreicht wird, wenn man diese Abfolge der Zugabe von Materia
lien verwendet, d. h. kombinierte Elastomerzugaben mit elasto
merverträglichem Klebrigmacher und anschließend drei sequenti
elle Zugaben von elastomerverträglichem Klebrigmacher und
Hilfsmittel.
CV-60-Naturkautschuk wurde in Stücke mit einem Durchmesser von
ungefähr 0,64 cm gemahlen, wobei man einen REITZ-Hacker und
anschließend eine Pallman-Mühle, die die Kautschukteilchen mit
einem leichten Talküberzug bestäubte, verwendete.
Das CV-60 wurde Abschnitt 1 der in Fig. 5 gezeigten Schnecke,
die im Doppelschneckenextruder 21 von Fig. 2 installiert war,
mit einer Geschwindigkeit von 122,3 kg/h (269,6 lbs/h) zusam
men mit elastomerverträglichem Klebrigmacher ESCOREZ 1304 mit
18,2 kg/h (40,2 lbs/h) zugeführt, wobei Acrison-Gewichtsver
lustsdosierer verwendet wurden, die das Gewicht des Materials
im Trichter ständig überwachten. Das CV-60 mit Talk und ela
stomerverträglichem Klebrigmacher wurden von Abschnitt 1 zu
Abschnitt 2 der Schnecke transportiert und in Abschnitt 2
mastiziert. Das partiell mastizierte Elastomer und der elasto
merverträgliche Klebrigmacher wurden in Abschnitt 3 transpor
tiert und gekühlt, wo weiteres ESCOREZ 1304 mit einer Ge
schwindigkeit von 45,4 kg/h (100 lbs/h) unter Verwendung eines
Acrison-Gewichtsverlustsdosierers zugeführt wurde, und gelang
ten dann zu Abschnitt 4, wo ein weiteres Mastizieren erfolgte.
Dann wurde der mastizierte Kleber in Abschnitt 5 transportiert
und gekühlt, wo SBR des Typs AMERIPOL/SYNPOL 1011A mit einer
Geschwindigkeit von 100,0 kg/h (220,6 lbs/h) aus einem Moriya
ma-Extruder injiziert wurde, und an Abschnitt 6 abgegeben, wo
weiteres Mastizieren oder Mischen erfolgte. Dann wurde das
Klebergemisch durch Abschnitt 7 transportiert und dort ge
kühlt. Dort wurde ein Blend von 13,8 lcg/h (30,4 lbs/h) ESCOREZ
1304, 4,54 kg/h (10 lbs/h) TITANOX 2020 und 1,81 kg/h
(4 lbs/h) IRGANOX 1010 mit einem weiteren ESCOREZ-1304-Zustrom
mit einer Geschwindigkeit von 36,4 kg/h (80,0 lbs/h) aus einem
weiteren Acrison-Gewichtsverlustsdosierer kombiniert und mit
Hilfe einer W in den Extruder
gegeben, und das Gemisch wurde an Abschnitt 8 abgegeben, wo
weiteres Mastizieren oder Mischen erfolgte. Dann wurde die
Kleberzusammensetzung durch Abschnitt 9 des Extruders trans
portiert und gekühlt und aus dem Extruder entnommen. Der
Extruder wurde von Abschnitt 2 an bis zum Ende in einem Modus
mit voller Kühlung betrieben, und die Schneckengeschwindigkeit
wurde auf 200 U/min gehalten.
Die Qualität des Gemischs wurde durch visuelle Untersuchung
bestimmt und erwies sich als im wesentlichen homogen, und die
Austrittstemperatur wurde mit einem in der Hand gehaltenen
Einstecksonden-Thermoelement zu 139°C gemessen. Die maximal
zulässige Temperatur für diesen Kleber beträgt 141°C. Der
Gesamtdurchsatz betrug in diesem Beispiel 340,1 kg/h
(750 lbs/h), was einem Durchsatz von etwa 27,2 kg/h/l freies
Volumen der kontinuierlichen Compoundiervorrichtung entsprach.
Vorteilhafterweise wurden bei diesem relativ hohen Durchsatz
eine gute Mischung und annehmbare Austrittstemperaturen der
Schmelze erreicht. Es wird angenommen, daß die im wesentlichen
homogene Mischung der Kleberzusammensetzung in Verbindung mit
der niedrigeren Austrittstemperatur auf die Abfolge der Zugabe
von Materialien zurückzuführen ist, d. h. Zufuhr eines einzigen
Elastomers mit elastomerverträglichem Klebrigmacher und an
schließend die Zugabe von elastomerverträglichem Klebrigma
cher, Elastomer, elastomerverträglichem Klebrigmacher und
Hilfsmitteln.
In Vergleichsbeispiel A wurde eine geeignete Haftkleberzusam
mensetzung mit einem üblichen Durchsatz von etwa 5,4 kg/h/l
freies Volumen gebildet. In Vergleichsbeispiel B wurde dassel
be Verfahren wie in Vergleichsbeispiel A befolgt, aber der
Durchsatz wurde auf 12,7 kg/h/l freies Volumen erhöht. Dies
führte zu einer unannehmbaren Erhöhung der Verarbeitungstempe
ratur. In Vergleichsbeispiel C wurde dasselbe Verfahren wie in
Vergleichsbeispiel A befolgt, außer daß in Abschnitt 1 eine
zusätzliche Beschickungsöffnung für elastomerverträglichen
Klebrigmacher hinzugefügt wurde, so daß das Verfahren vier
Klebrigmacher-Zufuhrabschnitte anstelle der drei Klebrigma
cher-Zufuhrabschnitte wie in Vergleichsbeispiel A umfaßte. Wie
bei Vergleichsbeispiel B führte dies ebenfalls zu einer unan
nehmbaren Erhöhung der Verarbeitungstemperatur. Die resultie
renden Zusammensetzungen in den Vergleichsbeispielen B und C
waren zwar im wesentlichen homogen, doch zeigte ein Band mit
diesen Zusammensetzungen wegen der unannehmbaren Erhöhungen
der Verarbeitungstemperatur keine Haftklebereigenschaften.
In Beispiel 1 wurde durch eine sequentielle Reihenfolge der
Zugabe des elastomerverträglichen Klebrigmachers die Viskosi
tät schrittweise modifiziert, während die Verarbeitungstempe
ratur in geeigneter Weise niedrig blieb. Ein Band mit der
resultierenden homogenen Zusammensetzung von Beispiel 1 zeigte
Haftklebereigenschaften, d. h. es wies Scherfestigkeit bei
langsamer Schälgeschwindigkeit auf.
Auf die genannten Patente, Patentanmeldungen und Publikationen
wird ausdrücklich Bezug genommen.
Claims (9)
1. Kontinuierliches lösungsmittelfreies Heißschmelzverfahren
zur Herstellung einer Haftkleberzusammensetzung, umfas
send:
Bereitstellen eines ersten Elastomers in einem ersten Förderabschnitt einer kontinuierlichen Compoundiervor richtung;
Mastizieren und Mischen des ersten Elastomers während einer ausreichenden Zeit, um ein mastiziertes erstes Ela stomer mit einer Schmelzviskosität herzustellen, die ge ringer ist als die Schmelzviskosität des ersten Elasto mers vor dem Mastizieren und Mischen;
Hinzufügen eines zweiten Elastomers zu dem mastizierten ersten Elastomer in einem zweiten Förderabschnitt der kontinuierlichen Compoundiervorrichtung, wobei das zweite Elastomer und das erste Elastomer gleich oder verschieden sind;
Mastizieren und Mischen des zweiten Elastomers mit dem mastizierten ersten Elastomer;
Hinzufügen eines elastomerverträglichen Klebrigmachers; und
Bilden einer Kleberzusammensetzung, die das erste Elasto mer, das zweite Elastomer und den elastomerverträglichen Klebrigmacher umfaßt, mit einem Durchsatz von mehr als 5,4 kg/h/l freies Volumen der kontinuierlichen Compoun diervorrichtung.
Bereitstellen eines ersten Elastomers in einem ersten Förderabschnitt einer kontinuierlichen Compoundiervor richtung;
Mastizieren und Mischen des ersten Elastomers während einer ausreichenden Zeit, um ein mastiziertes erstes Ela stomer mit einer Schmelzviskosität herzustellen, die ge ringer ist als die Schmelzviskosität des ersten Elasto mers vor dem Mastizieren und Mischen;
Hinzufügen eines zweiten Elastomers zu dem mastizierten ersten Elastomer in einem zweiten Förderabschnitt der kontinuierlichen Compoundiervorrichtung, wobei das zweite Elastomer und das erste Elastomer gleich oder verschieden sind;
Mastizieren und Mischen des zweiten Elastomers mit dem mastizierten ersten Elastomer;
Hinzufügen eines elastomerverträglichen Klebrigmachers; und
Bilden einer Kleberzusammensetzung, die das erste Elasto mer, das zweite Elastomer und den elastomerverträglichen Klebrigmacher umfaßt, mit einem Durchsatz von mehr als 5,4 kg/h/l freies Volumen der kontinuierlichen Compoun diervorrichtung.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das erste und das
zweite Elastomer jeweils ein nichtthermoplastisches Koh
lenwasserstoff-Elastomer umfassen.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, das weiterhin das Bereitstel
len von 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% der Gesamtmenge des ela
stomerverträglichen Klebrigmachers im ersten Förderab
schnitt umfaßt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei das erste Elastomer
mehr als 50 Gew.-% bis weniger als 100 Gew.-% der Gesamt
menge des Elastomers umfaßt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, das weiterhin das Hinzufügen
eines zweiten Teils des elastomerverträglichen Klebrigma
chers umfaßt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 2, das weiterhin folgendes
umfaßt:
Bereitstellen einer kontinuierlichen Compoundiervorrich tung mit einer Doppelschnecke, die eine Abfolge von mit einander abwechselnden Förder- und Verarbeitungsabschnit ten aufweist;
Zuführen des ersten nichtthermoplastischen Kohlenwasser stoff-Elastomers und wenigstens eines Teils des elasto merverträglichen Klebrigmachers mit kontrollierter Ge schwindigkeit, so daß der erste Förderabschnitt nicht vollständig mit dem ersten Elastomer und dem elastomer verträglichen Klebrigmacher gefüllt wird, in den ersten Förderabschnitt;
Transportieren des ersten nichtthermoplastischen Kohlen wasserstoff-Elastomers und des wenigstens einen Teils des elastomerverträglichen Klebrigma chers zu einem ersten Verarbeitungsabschnitt;
Mastizieren und Mischen des ersten nichtthermoplastischen Kohlenwasserstoff-Elastomers und des wenigstens einen Teils des elastomerverträglichen Klebrigmachers unter Bildung eines mastizierten Gemischs mit einer Schmelzvis kosität, die geringer ist als die Schmelzviskosität des ersten nichtthermoplastischen Kohlenwasserstoff-Elasto mers vor dem Mastizieren und Mischen;
Zuführen eines zweiten nichtthermoplastische Kohlenwas serstoff-Elastomers zu dem mastizierten Gemisch im zwei ten Förderabschnitt;
Mastizieren und Mischen des zweiten nichtthermoplasti schen Elastomers und des mastizierten Gemischs;
Hinzufügen eines zweiten Teils des elastomerverträglichen Klebrigmachers und eines Hilfsstoffs unter Bildung einer Kleberzusammensetzung; und
Entnahme der Kleberzusammensetzung aus der Vorrichtung.
Bereitstellen einer kontinuierlichen Compoundiervorrich tung mit einer Doppelschnecke, die eine Abfolge von mit einander abwechselnden Förder- und Verarbeitungsabschnit ten aufweist;
Zuführen des ersten nichtthermoplastischen Kohlenwasser stoff-Elastomers und wenigstens eines Teils des elasto merverträglichen Klebrigmachers mit kontrollierter Ge schwindigkeit, so daß der erste Förderabschnitt nicht vollständig mit dem ersten Elastomer und dem elastomer verträglichen Klebrigmacher gefüllt wird, in den ersten Förderabschnitt;
Transportieren des ersten nichtthermoplastischen Kohlen wasserstoff-Elastomers und des wenigstens einen Teils des elastomerverträglichen Klebrigma chers zu einem ersten Verarbeitungsabschnitt;
Mastizieren und Mischen des ersten nichtthermoplastischen Kohlenwasserstoff-Elastomers und des wenigstens einen Teils des elastomerverträglichen Klebrigmachers unter Bildung eines mastizierten Gemischs mit einer Schmelzvis kosität, die geringer ist als die Schmelzviskosität des ersten nichtthermoplastischen Kohlenwasserstoff-Elasto mers vor dem Mastizieren und Mischen;
Zuführen eines zweiten nichtthermoplastische Kohlenwas serstoff-Elastomers zu dem mastizierten Gemisch im zwei ten Förderabschnitt;
Mastizieren und Mischen des zweiten nichtthermoplasti schen Elastomers und des mastizierten Gemischs;
Hinzufügen eines zweiten Teils des elastomerverträglichen Klebrigmachers und eines Hilfsstoffs unter Bildung einer Kleberzusammensetzung; und
Entnahme der Kleberzusammensetzung aus der Vorrichtung.
7. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung einer Kleber
zusammensetzung, umfassend:
Mastizieren und Mischen eines ersten Elastomers und eines ersten Teils eines mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers in einem ersten Verarbeitungsabschnitt;
Transportieren des mastizierten Elastomers und des ersten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrig machers zu einem zweiten Verarbeitungsabschnitt;
Mastizieren und Mischen eines zweiten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers mit dem ma stizierten Elastomer und dem ersten Teil des mit dem er sten Elastomer verträglichen Klebrigmachers unter Bildung eines Blends;
Hinzufügen eines dritten Teils des mit dem ersten Elasto mer verträglichen Klebrigmachers zu dem Blend; und
Bilden einer Kleberzusammensetzung aus dem Blend.
Mastizieren und Mischen eines ersten Elastomers und eines ersten Teils eines mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers in einem ersten Verarbeitungsabschnitt;
Transportieren des mastizierten Elastomers und des ersten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrig machers zu einem zweiten Verarbeitungsabschnitt;
Mastizieren und Mischen eines zweiten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers mit dem ma stizierten Elastomer und dem ersten Teil des mit dem er sten Elastomer verträglichen Klebrigmachers unter Bildung eines Blends;
Hinzufügen eines dritten Teils des mit dem ersten Elasto mer verträglichen Klebrigmachers zu dem Blend; und
Bilden einer Kleberzusammensetzung aus dem Blend.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, das weiterhin folgendes
umfaßt:
Bereitstellen einer kontinuierlichen Compoundiervorrich tung mit einer Doppelschnecke, die eine Abfolge von mit einander abwechselnden Förder- und Verarbeitungsabschnit ten aufweist;
Zuführen wenigstens eines Teils des ersten Elastomers und des ersten Teils des mit dem ersten Elastomer verträgli chen Klebrigmachers mit kontrollierter Geschwindigkeit, so daß der erste Förderabschnitt nicht vollständig mit dem Elastomer und dem mit dem ersten Elastomer verträgli chen Klebrigmacher gefüllt wird, in einen ersten Förder abschnitt;
Transportieren des wenigstens einen Teils des ersten Elastomers und des ersten Teils des mit dem ersten Ela stomer verträglichen Klebrigmachers zum ersten Verarbei tungsabschnitt;
Mastizieren und Mischen des wenigstens einen Teils des Elastomers und des ersten Teils des mit dem ersten Ela stomer verträglichen Klebrigmachers unter Bildung eines mastizierten Gemischs mit einer Schmelzviskosität, die geringer ist als die Schmelzviskosität des Elastomers vor dem Mastizieren und Mischen;
Hinzufügen eines zweiten Teils des mit dem ersten Elasto mer verträglichen Klebrigmachers zu dem mastizierten Ge misch;
Transportieren des zweiten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers und des mastizier ten Gemischs zu einem zweiten Verarbeitungsabschnitt;
Mastizieren und Mischen des zweiten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers und des ma stizierten Gemischs, so daß ein Blend entsteht;
Transportieren des Blends zu einem dritten Förderab schnitt und Hinzufügen eines dritten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers zu dem Blend;
Bilden einer Kleberzusammensetzung aus dem dritten Teil des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers und dem Blend; und
Entnahme der Kleberzusammensetzung aus der Vorrichtung.
Bereitstellen einer kontinuierlichen Compoundiervorrich tung mit einer Doppelschnecke, die eine Abfolge von mit einander abwechselnden Förder- und Verarbeitungsabschnit ten aufweist;
Zuführen wenigstens eines Teils des ersten Elastomers und des ersten Teils des mit dem ersten Elastomer verträgli chen Klebrigmachers mit kontrollierter Geschwindigkeit, so daß der erste Förderabschnitt nicht vollständig mit dem Elastomer und dem mit dem ersten Elastomer verträgli chen Klebrigmacher gefüllt wird, in einen ersten Förder abschnitt;
Transportieren des wenigstens einen Teils des ersten Elastomers und des ersten Teils des mit dem ersten Ela stomer verträglichen Klebrigmachers zum ersten Verarbei tungsabschnitt;
Mastizieren und Mischen des wenigstens einen Teils des Elastomers und des ersten Teils des mit dem ersten Ela stomer verträglichen Klebrigmachers unter Bildung eines mastizierten Gemischs mit einer Schmelzviskosität, die geringer ist als die Schmelzviskosität des Elastomers vor dem Mastizieren und Mischen;
Hinzufügen eines zweiten Teils des mit dem ersten Elasto mer verträglichen Klebrigmachers zu dem mastizierten Ge misch;
Transportieren des zweiten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers und des mastizier ten Gemischs zu einem zweiten Verarbeitungsabschnitt;
Mastizieren und Mischen des zweiten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers und des ma stizierten Gemischs, so daß ein Blend entsteht;
Transportieren des Blends zu einem dritten Förderab schnitt und Hinzufügen eines dritten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers zu dem Blend;
Bilden einer Kleberzusammensetzung aus dem dritten Teil des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers und dem Blend; und
Entnahme der Kleberzusammensetzung aus der Vorrichtung.
9. Verfahren zur Herstellung eines Klebeartikels, umfassend:
Bereitstellen eines kontinuierlichen Verfahrens zur Her stellung einer Kleberzusammensetzung, umfassend:
Mastizieren und Mischen eines ersten Elastomers und eines ersten Teils eines mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers in einem ersten Verar beitungsabschnitt;
Transportieren des mastizierten Elastomers und des ersten Teils des mit dem ersten Elastomer verträgli chen Klebrigmachers zu einem zweiten Verarbeitungs abschnitt;
Mastizieren und Mischen eines zweiten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers mit dem mastizierten Elastomer und dem ersten Teil des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrig machers, so daß ein Blend entsteht;
Hinzufügen eines dritten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers zu dem Blend; und
Bilden einer Kleberzusammensetzung aus dem Blend;
sowie
Auftragen der Kleberzusammensetzung auf eine Bahn.
Bereitstellen eines kontinuierlichen Verfahrens zur Her stellung einer Kleberzusammensetzung, umfassend:
Mastizieren und Mischen eines ersten Elastomers und eines ersten Teils eines mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers in einem ersten Verar beitungsabschnitt;
Transportieren des mastizierten Elastomers und des ersten Teils des mit dem ersten Elastomer verträgli chen Klebrigmachers zu einem zweiten Verarbeitungs abschnitt;
Mastizieren und Mischen eines zweiten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers mit dem mastizierten Elastomer und dem ersten Teil des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrig machers, so daß ein Blend entsteht;
Hinzufügen eines dritten Teils des mit dem ersten Elastomer verträglichen Klebrigmachers zu dem Blend; und
Bilden einer Kleberzusammensetzung aus dem Blend;
sowie
Auftragen der Kleberzusammensetzung auf eine Bahn.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US09/198781 | 1998-11-24 | ||
US09/198,781 US6166110A (en) | 1998-11-24 | 1998-11-24 | Process for preparing pressure sensitive adhesives |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19856996A1 true DE19856996A1 (de) | 2000-05-25 |
DE19856996B4 DE19856996B4 (de) | 2016-02-11 |
Family
ID=22734815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19856996.3A Expired - Lifetime DE19856996B4 (de) | 1998-11-24 | 1998-12-10 | Verfahren zur Herstellung von Haftklebern und von Klebeartikeln |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6166110A (de) |
JP (1) | JP4489858B2 (de) |
CA (1) | CA2257752A1 (de) |
DE (1) | DE19856996B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10113949A1 (de) * | 2001-03-22 | 2002-09-26 | Krupp Elastomertechnik Gmbh | Vorrichtung zum Sieben von Kautschuk |
WO2003000817A1 (de) * | 2001-06-21 | 2003-01-03 | Tesa Ag | Klebeband insbesondere zu verpackungszwecken |
DE102018120852A1 (de) * | 2018-08-27 | 2020-02-27 | Bayer Vitrotechnic Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Dichtungsbändern |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6613381B1 (en) | 2000-10-20 | 2003-09-02 | 3M Innovative Properties Company | Thermoplastic additives for hot melt adhesives based on non-thermoplastic hydrocarbon elastomers |
US7487566B2 (en) | 2003-09-04 | 2009-02-10 | The Evercare Company | Adhesive roller |
US20050050660A1 (en) * | 2003-09-04 | 2005-03-10 | The Evercare Company | Adhesive roller |
EP2716353B1 (de) | 2003-11-24 | 2021-01-13 | Intertape Polymer Corp. | Verfahren zur Herstellung einer selbstklebenden Zusammensetzung unter Verwendung eines Planetenextruders |
DE102005005173A1 (de) * | 2005-01-31 | 2006-09-14 | Beiersdorf Ag | Wirkstoffhaltige Selbstklebemassen und deren Herstellung |
EP2768914B1 (de) * | 2011-10-19 | 2018-11-21 | 3M Innovative Properties Company | Gegenstände mit dünnen schmelzbeschichtungen und verfahren zu deren herstellung |
JP6822982B2 (ja) * | 2015-06-03 | 2021-01-27 | スリーエム イノベイティブ プロパティズ カンパニー | フレキシブルディスプレイ用のアセンブリ層 |
RU2626638C2 (ru) * | 2015-11-16 | 2017-07-31 | Акционерное Общество "Красноармейский научно-исследовательский институт механизации" | Способ приготовления связующего |
US10329463B2 (en) | 2016-05-19 | 2019-06-25 | Shurtape Technologies, Llc | Process for making pressure-sensitive adhesive and duct tape |
JP7427552B2 (ja) | 2020-07-10 | 2024-02-05 | 日東電工株式会社 | シリコーン系粘着剤及び粘着テープ |
Family Cites Families (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA698518A (en) * | 1964-11-24 | Sahler Wilhelm | Process and apparatus for the preparation of self-adhesive tapes or sheets | |
US2199099A (en) * | 1938-02-24 | 1940-04-30 | Goodrich Co B F | Method of compounding rubber |
NL123671C (de) * | 1956-10-16 | 1900-01-01 | ||
DE1954214A1 (de) * | 1969-10-28 | 1971-05-06 | Pyton Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Masse,beispielsweise einer Beschichtungsmasse,oder einer Mischung fuer die kautschukverarbeitende Industrie |
US3932327A (en) * | 1973-02-05 | 1976-01-13 | Phillips Petroleum Company | Adhesive compositions |
JPS5037692A (de) * | 1973-08-07 | 1975-04-08 | ||
US4028292A (en) * | 1974-05-23 | 1977-06-07 | Johnson & Johnson | Hot melt adhesive |
US4136071A (en) * | 1976-05-18 | 1979-01-23 | Johnson & Johnson | Mixed block polymer adhesive |
US4497926A (en) * | 1981-12-28 | 1985-02-05 | Raychem Corporation | Elastomer based adhesive compositions |
US5158725A (en) * | 1991-04-29 | 1992-10-27 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Continuous mixing of elastomeric compounds |
BR9307396A (pt) * | 1992-11-06 | 1999-08-24 | Minnesota Mining & Mfg | Processo termorrevers¡vel livre de solvente para prepara-Æo de adesivo termopl stico sens¡vel a pressÆo |
US5539033A (en) * | 1992-11-06 | 1996-07-23 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Solventless compounding and coating of non-thermoplastic hydrocarbon elastomers |
US5374387A (en) * | 1993-01-29 | 1994-12-20 | The Gates Rubber Company | Process for processing elastomeric compositions |
JPH07278509A (ja) * | 1994-04-05 | 1995-10-24 | Sekisui Chem Co Ltd | ゴム系粘着テープの製造方法 |
ES2146284T3 (es) * | 1994-12-15 | 2000-08-01 | Saint Gobain Performance Plast | Adhesivo esponjoso sensible a la presion. |
US5711904A (en) * | 1995-09-05 | 1998-01-27 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Continuous mixing of silica loaded elastomeric compounds |
BR9612254A (pt) * | 1995-12-22 | 1999-07-13 | Minnesota Mining & Mfg | Composição de adesivo sensível a pressão fita adesiva sensível a pressão e processo para preparação das mesmas artigo adesivo sensível a pressão e película de artes gráficas |
DE19701473A1 (de) * | 1997-01-17 | 1998-07-23 | Beiersdorf Ag | Verfahren zur Herstellung hochleistungsfähiger, druckempfindlicher Hotmelt-Klebemassen sowie die Verwendung dieser zur Herstellung von Selbstklebebändern |
DE19716996C1 (de) * | 1997-04-23 | 1998-06-04 | Beiersdorf Ag | Verfahren zur Herstellung eines druckempfindlichen doppelseitigen Klebebands auf Kautschukbasis |
-
1998
- 1998-11-24 US US09/198,781 patent/US6166110A/en not_active Expired - Lifetime
- 1998-12-10 DE DE19856996.3A patent/DE19856996B4/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-12-18 JP JP36047298A patent/JP4489858B2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1999
- 1999-01-04 CA CA002257752A patent/CA2257752A1/en not_active Abandoned
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10113949A1 (de) * | 2001-03-22 | 2002-09-26 | Krupp Elastomertechnik Gmbh | Vorrichtung zum Sieben von Kautschuk |
WO2003000817A1 (de) * | 2001-06-21 | 2003-01-03 | Tesa Ag | Klebeband insbesondere zu verpackungszwecken |
DE102018120852A1 (de) * | 2018-08-27 | 2020-02-27 | Bayer Vitrotechnic Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Dichtungsbändern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA2257752A1 (en) | 2000-05-24 |
JP4489858B2 (ja) | 2010-06-23 |
DE19856996B4 (de) | 2016-02-11 |
JP2000160127A (ja) | 2000-06-13 |
US6166110A (en) | 2000-12-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69320359T2 (de) | Verfahren zur lösungsmittelfreien herstellung von zusammensetzungen und beschichtungen aus druckempfindlichen klebstoff | |
DE69502487T2 (de) | Lösungsmittelfreies vereinigen und beschichten von nichtthermoplastischen kohlenwasserstoff-elastomeren | |
DE69607022T2 (de) | Verwendung von nicht-hitzehaertbaren, klebrigmachenden phenolharzen bei der herstellung von haftklebern | |
DE2628910C2 (de) | ||
DE2351010C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Haftklebebahnen und -streifen | |
EP1056584B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen, lösungdmittel-und mastikationsfreien herstellung von druckempfindlichen selbstklebemassen auf basis von nicht-thermoplastischen elastomeren sowie deren beschichtung zur herstellung von selbstklebenden artikeln | |
DE19856996A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Haftklebern | |
DE19939077A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen, lösungsmittel- und mastikationsfreien Herstellung von druckempfindlichen Selbstklebemassen auf Basis von nicht-thermoplastischen Elastomeren sowie deren Beschichtung zur Herstellung von selbstklebenden Artikeln | |
EP1078968A1 (de) | Selbstklebendes Abdeckband unter Verwendung eines bahnförmigen Trägers auf Papier- oder Vliesbasis und einer lösemittelfrei und mastikationsfrei hergestellten und beschichteten druckempfindlichen Selbstklebemasse auf Basis nicht thermoplastischer Elastomere | |
EP1077091A2 (de) | Verfahren zur kontinuerlichen, lösungsmittel- und mastikationsfreien Herstellung von druckempfindlichen Selbstklebemassen auf Basis von nicht-thermoplastischen Elastomeren sowie deren Beschichtung zur Herstellung von selbstklebenden Artikeln | |
EP1078966A1 (de) | Verpackungsklebeband mit Naturkautschuk-Schmelzhaftkleber | |
DE10055097A1 (de) | Kontinuierlicher Mischer | |
DE2322806A1 (de) | Bandfoermiges haertbares elastomer bzw. epoxyharzsystem | |
USRE36855E (en) | Solventless compounding and coating of non-thermoplastic hydrocarbon elastomers | |
DE60038001T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer festen Haftkleberzusammensetzung | |
WO1998055536A1 (de) | Verfahren zur herstellung von weich-pvc | |
DE4111739A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von schmelzklebstoffen | |
DE60026059T2 (de) | Zusätze für schmelzklebstoffe auf der basis von nicht-thermoplastischen kohlenwasserstoff-elastoemren | |
CA2184702C (en) | Solventless compounding and coating of non-thermoplastic hydrocarbon elastomers | |
DE2452584A1 (de) | Schmelzhaftkleber auf der basis von polyisobutylen | |
DE19726615A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von polymermodifiziertem Bitumen - 1 - | |
DE102018204594A1 (de) | Verfahren zum homogenen Einarbeiten von Füllstoff in eine, insbesondere thermisch vernetzbare, Selbstklebemasse auf Basis von nicht-thermoplastischem Elastomer | |
DE2126715A1 (en) | Homogeneously plasticising mixed materials - including elastomers plastics and softeners,in one operation | |
DE3724690A1 (de) | Herstellungsverfahren thermoplastischer, pulverfoermiger beschichtungsmaterialien, insbesondere korrosionsschutzmittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C08J 3/20 AFI20051017BHDE |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VOSSIUS & PARTNER, 81675 MUENCHEN |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R071 | Expiry of right |