DE19856487A1 - Scharnier - Google Patents

Scharnier

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DE19856487A1 DE1998156487 DE19856487A DE19856487A1 DE 19856487 A1 DE19856487 A1 DE 19856487A1 DE 1998156487 DE1998156487 DE 1998156487 DE 19856487 A DE19856487 A DE 19856487A DE 19856487 A1 DE19856487 A1 DE 19856487A1
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Wilhelm Eudenbach
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ISE Industries GmbH
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Lunke & Sohn AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D11/00Additional features or accessories of hinges
    • E05D11/10Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts
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    • E05D11/105Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in two or more positions, e.g. intermediate or fully open the maintaining means acting perpendicularly to the pivot axis
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/50Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles
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Abstract

Es handelt sich um ein Scharnier für eine Tür eines Kraftfahrzeuges, bestehend aus einem rahmenseitigen Scharnierteil (12) und einem türseitigen Scharnierteil (13), die mittels eines Gelenkbolzens (14) gelenkig miteinander verbunden sind, sowie aus einem Türfeststeller zum zeitweisen Feststellen der Tür in mindestens einer Öffnungsstellung. DOLLAR A Dieses Scharnier ist so ausgebildet, daß im rahmenseitigen Scharnierteil (12) mit parallelem Abstand zum Gelenkbolzen (14) ein Feststellbolzen (22) angeordnet ist, der entgegen der Kraft eines federelastischen Körpers (24a, b, c, d und 33, 35) radial vom Gelenkbolzen (14) weg bewegbar gelagert ist. Am türseitigen Scharnierteil (13) ist ein mindestens eine Rastvertiefung (17a, 17b) aufweisender Rastvorsprung (16) vorgesehen, der am Feststellbolzen (22) denselben entgegen der Kraft des federelastischen Körpers radial bewegend angreift bis in einer Öffnungsstellung der Tür die Rastausnehmung (16) am Feststellbolzen (22) anliegt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Scharnier, insbesondere für eine Tür eines Kraftfahrzeuges, bestehend aus einem rahmenseitigen Scharnierteil und einem türseitigen Scharnierteil, die mittels eines Gelenkbolzens gelenkig miteinander verbunden sind, sowie aus einem Türfest­ steller zum zeitweisen Feststellen der Tür in mindes­ tens einer Öffnungsstellung.
Türen von Kraftfahrzeugen werden üblicherweise mittels eines oberen und unteren Scharniers an der Karosserie des Fahrzeugs bewegbar gehalten. Zwischen den Scharnie­ ren ist bekannterweise ein Türfeststeller separat ange­ ordnet, der die Tür in vorbestimmten Stellungen rastend offenhält, um z. B. ein bequemes Aus- und Einsteigen zu ermöglichen. Diese separaten Türfeststeller lassen über die Zeit ihrer Lebensdauer einige Nachteile erkennen. In Abhängigkeit von ihrer Bauart kann häufig eine große Streuung bei den Haltemomenten der Raststellungen auf­ treten. Mit steigender Lastwechselzahl kann sich das Haltemoment erheblich verringern. Mit steigender Last­ wechselzahl kann auch eine unangenehme Geräuschentwick­ lung auftreten.
Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, sind auch schon Scharniere mit integriertem Türfeststeller entwickelt worden, die jedoch von zu großer und teurer Bauart sind, ebenfalls keine exakten und dauerhaften Halte­ momente gewährleisten und dazu auch nicht schmutzresi­ stent sind.
Ein derartiges Scharnier ist aus der EP 0 255 879 B1 bekannt. Dabei handelt es sich um ein Türscharnier für eine Fahrzeugtür, mit einem Pfostenteil, einem Türteil, einem beide Teile schwenkbar verbindenden Scharnierbol­ zen sowie mit einem Türfeststeller zur vorübergehenden Arretierung der Tür in mindestens einer Öffnungslage, bei dem zur Türfeststellung an dem einen Scharnierteil eine Profilierung und an dem anderen Scharnierteil ein Rastelement angebracht sind, die sich mit der Schar­ nierbewegung bei elastischer Anlage relativ zueinander bewegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes, robustes, zuverlässig funktionierendes und dabei preiswertes Scharnier mit integriertem Türfest­ steller zu schaffen. Hinzu kommt, daß das erfindungs­ gemäße Scharnier durch einen schnellen und bequemen Einbau verschiedenartiger Feststellelemente bestimmten Anforderungen beim Fahrbetrieb bzw. unterschiedlichen Kundenwünschen gerecht werden soll.
Dies wird erfindungsgemäß bei einem Scharnier der ein­ gangs genannten Art dadurch erreicht, daß im rahmensei­ tigen Scharnierteil mit parallelem Abstand zum Gelenk­ bolzen ein Feststellbolzen angeordnet ist, der entgegen der Kraft eines federelastischen Körpers radial vom Ge­ lenkbolzen weg bewegbar gelagert ist und daß am türsei­ tigen Scharnierteil ein mindestens eine Rastvertiefung aufweisender Rastvorsprung vorgesehen ist, der am Fest­ stellbolzen denselben entgegen der Kraft des federela­ stischen Körpers radial bewegend angreift bis in einer Öffnungsstellung der Tür die Rastvertiefung am Fest­ stellbolzen anliegt.
Das erfindungsgemäße Scharnier besteht nur aus wenigen robusten Bauteilen und ist somit denkbar einfach aufge­ baut und sehr zuverlässig und langlebig in seiner Funk­ tion.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist am rahmensei­ tigen Scharnierteil konzentrisch bzw. exzentrisch um die beiden Enden des Feststellbolzens jeweils eine topfförmige Ausnehmung ausgebildet, in der jeweils ein mit dem Feststellbolzen in Verbindung stehender feder­ elastischer Körper angeordnet ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Scharniers ist dadurch gegeben, daß zwischen dem Feststellbolzen und dem federelastischen Körper eine Lagerbuchse vorge­ sehen ist, die geringfügig über dem Boden der Ausneh­ mung hinausragt, daß zwischen dem federelastischen Kör­ per und der Mantelwand der Ausnehmung eine Mantelhülse von im wesentlichen der Höhe der Ausnehmung vorgesehen ist und daß der federelastische Körper mit der Mantel­ hülse und der Lagerbuchse durch Vulkanisieren verbunden sind.
Eine derartige Ausbildung des Scharniers gestattet ein schnelles und bequemes Austauschen des Federelements bzw. des Feststellbolzens, was im Reparaturfall von großem Vorteil ist.
Im einzelnen ist der Gegenstand der Erfindung so ausge­ bildet, daß im rahmenseitigen Scharnierteil ausgehend von jeder im Boden der topfförmigen Ausnehmung vorgese­ henen Durchgangsbohrung für den Feststellbolzen jeweils ein Langloch ausgebildet ist, das sich in der Verlänge­ rung der Verbindungslinie zwischen dem Gelenkbolzen und dem Feststellbolzen vom Gelenkbolzen weg erstreckt.
Dabei liegen die Öffnungen der topfförmigen Ausneh­ mungen jeweils im Bereich der Enden des Feststellbol­ zens und zwischen den Böden der Ausnehmungen ist ein Abstand vorgesehen, in den der Rastvorsprung des tür­ seitigen Scharnierteils hineinragt.
Auf dem Feststellbolzen ist zwischen den Böden der topfförmigen Ausnehmungen eine Rasthülse lose drehbar gelagert und der an dem türseitigen Scharnierteil vor­ gesehene Rastvorsprung greift beim Öffnen der Tür an der Rasthülse an.
Um den Feststellbolzen sicher im Scharnier zu halten, ist mindestens das eine Ende des Feststellbolzens mit der Lagerbuchse mittels einer Preßpassung fest verbun­ den.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der feder­ elastische Körper aus einem Gummikörper von der Innen­ form der Ausnehmung, der mit der inneren Mantelwand der topfförmigen Ausnehmung und dem Feststellbolzen verbun­ den ist.
In einer Ausführungsvariante besteht der federelasti­ sche Körper aus einer Blattfeder, deren mittlerer Teil den Feststellbolzen um einen Winkel von annähernd 180 Winkelgrade umschlingt und deren Federarme an der inne­ ren Mantelwand der topfförmigen Ausnehmung anliegen, derart, daß sich ihre freien Enden einen Schlitz bil­ dend gegenüberliegen.
In einer weiteren Ausführungsvariante besteht der federelastische Körper aus einer Drehfeder, deren mitt­ lerer Teil den Feststellbolzen über einen Winkel von annähernd 300 bis 360 Winkelgrade umschlingt und deren Federarme an der inneren Mantelwand der topfförmigen Ausnehmung anliegen.
Die weiteren Merkmale und Vorteile sind der Beschrei­ bung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spielen der Erfindung sowie den weiteren Unteransprü­ chen zu entnehmen.
Die Zeichnung zeigt in der
Fig. 1 das erfindungsgemäße Scharnier in einer Front­ ansicht im Schnitt,
Fig. 2 das Scharnier gemäß Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie II-II,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Scharniers in einer Frontansicht im Schnitt,
Fig. 4 das Scharnier gemäß Fig. 3 im Schnitt entlang der Linie IV-IV,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Scharniers in einer Frontansicht mit Schnitt,
Fig. 6 das Scharnier gemäß Fig. 5 im Schnitt entlang der Linie VI-VI,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Scharniers in einer Frontansicht im Schnitt,
Fig. 8 das Scharnier gemäß Fig. 7 im Schnitt entlang der Linie VIII-VIII,
Fig. 9 das türseitige Scharnierteil des erfindungs­ gemäßen Scharniers in einer ersten Offenstel­ lung einer Tür im Horizontalschnitt und
Fig. 10 das türseitige Scharnierteil des erfindungs­ gemäßen Scharniers in einer zweiten Offenstel­ lung einer Tür im Horizontalschnitt.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, besteht das Schar­ nier 11 aus einem rahmenseitigen Scharnierteil 12, das an einem Rahmen der Karosserie angeschraubt ist und einem türseitigen Scharnierteil 13, das an einer Tür eines Kraftfahrzeugs angeschraubt ist.
Diese beiden Scharnierteile 12 und 13 sind mittels eines Gelenkbolzens 14, der im rahmenseitigen Schar­ nierteil mittels eines Preßsitzes 20 befestigt ist ge­ lenkig miteinander verbunden. Dabei weist das rahmen­ seitige Scharnierteil 12 einen horizontal ausgerichte­ ten mittigen Einschnitt 15 auf, in den ein am türseiti­ gen Scharnierteil ausgebildeter Rastvorsprung 16 hin­ einragt. Eine Gleithülse 21 sorgt für eine leichte Drehbarkeit des Scharnierteils 13 um den Gelenkbolzen 14. Der Rastvorsprung 16 ist an einer ins Scharnier­ innere ragenden Stirnfläche mit zwei Rastvertiefungen 17a und 17b versehen. Ferner ist an dem Rastvorsprung 16 eine Anschlagfläche 18 vorgesehen, die sich bei vollständig geöffneter Tür an einer am rahmenseitigen Scharnierteil 12 ausgebildeten Anschlagschulter 19 ab­ stützt, wie es in der Fig. 10 gezeigt ist.
Mit Abstand und parallel zum Gelenkbolzen 14 ist im rahmenseitigen Scharnierteil 12 ein Feststellbolzen 22 angeordnet. Zu diesem Zweck sind im rahmenseitigen Scharnierteil 12 um die freien Enden des Feststell­ bolzens 22 konzentrisch zu demselben topfförmige Aus­ nehmungen 23a und 23b mit voneinander abgekehrten Öff­ nungen ausgebildet.
In jeder topfförmigen Ausnehmung 23a und 23b ist ein elastischer Körper 24a bzw. 24b von annähernd der Form und Größe der Ausnehmung eingesetzt, der beispielsweise aus Gummi mit einer vorzugsweisen Shore-Härte von 70 Grad besteht.
Beim in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sitzt der elastische Körper 24a bzw. 24b zwischen einer Lagerbuchse 25, die mit dem Feststellbolzen 22 mittels eines Preßsitzes 20a fest verbunden ist und einer Mantelhülse 26, die an der inneren Mantelwand 27 der Ausnehmung 23a anliegt. Die Lagerbuchse 25 und die Mantelhülse 26 sind mit dem elastischen Körper 24a, 24b mittels Vulkanisation verbunden. Dabei hat die Mantel­ hülse 26 im wesentlichen eine Höhe, die der Tiefe der topfförmigen Ausnehmung 23a, 23b entspricht, während die Lagerbuchse 25 geringfügig über den Boden 28 der Ausnehmung 23a, 23b hinaus und in den Einschnitt 15 hineinragt.
Im Boden 28 jeder Ausnehmung 23a, 23b ist ein Langloch 29 vorgesehen, das sich ausgehend von der Durchgangs­ bohrung für den Feststellbolzen 22 bzw. für die Lager­ buchse 25 in der Verlängerung der Verbindungslinie zwi­ schen dem Gelenkbolzen 14 und dem Feststellbolzen 22 vom Gelenkbolzen weg erstreckt.
Im Bereich des Einschnitts 15 sitzt auf dem Feststell­ bolzen 22 auf einer Gleithülse 30 lose drehbar eine Rasthülse 31.
Beim Öffnen der Tür in eine erste Offenstellung von beispielsweise 35 Winkelgrad drückt der Rastvorsprung 16 über die Rasthülse 31 den Feststellbolzen 22 im Langloch 29 entgegen der Kraft des elastischen Körpers 24a, 24b geradlinig vom Gelenkbolzen 14 weg bis die erste Rastvertiefung 17a am Umfang der Rasthülse 31 unter der federnden Vorspannung des elastischen Körpers 24a, 24b anliegt.
In dieser Stellung ist die Tür rastend gehalten.
Beim Öffnen der Tür in eine zweite Offenstellung von beispielsweise 72 Winkelgrade verschiebt der Rastvor­ sprung 16 den Feststellbolzen erneut geradlinig in eine vom Gelenkbolzen 14 weggerichtete Richtung bis die Rastvertiefung 17b am Umfang der Rasthülse 31 anliegt und die Tür in ihrer vollständigen Offenstellung rastend gehalten ist. In dieser Stellung sorgen die An­ schlagfläche 18 am Rastvorsprung 16 sowie die Anschlag­ schulter 19 am rahmenseitigen Scharnierteil 12 dafür, daß die Tür, auch durch äußere widrige Einwirkung wie Wind oder Schlag, nicht weiter geöffnet werden und da­ mit das Scharnier 11 nicht überbelastet oder zerstört werden kann.
Das in der Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbei­ spiel hat den gleichen Aufbau wie das anhand der Fig. 1 und 2 beschriebene und gleiche Bauteile sind mit den­ selben Bezugszeichen versehen.
Der Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht in der asymmetrischen Ausbildung des elastischen Kör­ pers 24c und 24d. Die topfförmige Ausnehmung 23c und 23d liegt exzentrisch zum Feststellbolzen 22, derart, daß der vom Gelenkbolzen 14 abgekehrte Teil der Ausneh­ mung bzw. des elastischen Körpers 24c, 24d den größeren Radius aufweist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind eine Lagerbuchse 25, in die der Feststellbolzen 22 mittels eines Preßsitzes 20a befestigt ist, sowie eine Mantelhülse 26 vorgesehen, die mit dem elastischen Kör­ per 24c, 24d durch Vulkanisieren verbunden sind. Dabei ist der Teil des elastischen Körpers 24c, 24d, der dem Gelenkbolzen 14 zugekehrt ist, derart ausgebildet, daß er die Lagerbuchse 25 über einen Winkel von annähernd 90 Winkelgrade nicht umgreift.
Auf diese Weise steht beim Verschieben des Feststell­ bolzens 22 vom Gelenkbolzen 14 weg einerseits eine gro­ ße elastisch federnde Masse zur Verfügung und anderer­ seits wirken keine entgegengesetzten Zugkräfte auf den Feststellbolzen 22 beim Verschieben desselben durch den Rastvorsprung 16 ein.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbei­ spiel ist der Aufbau und die Anordnung des rahmenseiti­ gen Scharnierteils 12 und des türseitigen Scharnier­ teils 13 sowie des Gelenkbolzens 14 und des Feststell­ bolzen 22 der gleiche wie bereits beschrieben. Der Feststellbolzen 22 und die topfförmige Ausnehmung 24a und 24b sind konzentrisch zueinander angeordnet.
Der elastische Körper besteht jedoch aus einer Blatt­ feder 33, deren mittlerer Abschnitt den Feststellbolzen 22 auf der dem Gelenkbolzen 14 abgekehrten Seite um einen Winkel von annähernd 180 Winkelgrade umschlingt und deren freie Federarme 30a an der inneren Mantelwand 27 der topfförmigen Ausnehmung 23a, 23b anliegen. Im entspannten Zustand der Blattfeder 33 bzw. bei ge­ schlossener Tür liegen sich die freien Enden der Feder­ arme 33a einen Schlitz 32 bildend gegenüber. Der Fest­ stellbolzen 22 ist mittels Sicherungsscheiben oder ver­ nieteten Scheiben 34 im rahmenseitigen Scharnierteil 12 gehalten.
Beim Öffnen der Tür drückt der Rastvorsprung 16 über die Rasthülse 31 den Feststellbolzen 22 vom Gelenk­ bolzen 14 weg, wobei die Blattfeder 33 mit ihren Feder­ armen 33a den Schlitz 32 vergrößernd an der Mantel­ fläche 27 der topfförmigen Ausnehmung 23a, 23b entlang­ gleitet.
In den Fig. 7 und 8 ist ein weiteres Ausführungsbei­ spiel mit dem gleichen Aufbau und der gleichen Anord­ nung der Scharnierbauteile gezeigt wie bereits be­ schrieben. Der Unterschied liegt in der Ausbildung des federelastischen Körpers, der in diesem Beispiel als Drehfeder 35 ausgebildet ist. Die Drehfeder 35 weist mehrere Windungen auf, wobei deren mittlerer Abschnitt den Feststellbolzen 22 über einen Winkel von mehr als 360 Winkelgrade umschlingt.
Die Federwindungen 36 liegen an der inneren Mantelwand 27 der topfförmigen Ausnehmungen 23a und 23b an, und die freien Enden der Federwindungen 36 enden jeweils annähernd unter einem Winkel von 45 Winkelgrade zu bei­ den Seiten der Verbindungslinie zwischen dem Gelenk­ bolzen 14 und dem Feststellbolzen 22.
In den Fig. 9 und 10 sind die Öffnungsstellungen der Tür von 35 und 72 Winkelgrade dargestellt. Dabei zeigt die Fig. 9 eine Öffnungsstellung der Tür von 35 Winkel­ grade und die Fig. 10 eine Öffnungsstellung der Tür von 72 Winkelgrad. Zusätzlich ist in der Fig. 10 zu er­ kennen, daß das Scharnier nicht überansprucht werden kann, weil in der äußersten Öffnungsstellung (72°) die Ausschlagfläche 18 als Rastvorsprung sich an der An­ schlagschulter 19 des rahmenseitigen Scharnierteils 12 zuverlässig abstützt.
Das beschriebene erfindungsgemäße Scharnier weist in allen seinen Ausführungsformen einen einfachen Aufbau auf, der eine zuverlässige Funktion des Scharniers wäh­ rend des Fahrbetriebs gewährleistet.
Bezugszeichenliste
11
Scharnier
12
rahmenseitiges Scharnier
13
türseitiges Scharnier
14
Gelenkbolzen
15
Einschnitt
16
Rastvorsprung
17
a , b Rastvertiefungen
18
Anschlagfläche
19
Anschlagschulter
20
a Preßsitz
21
Gleithülse
22
Feststellbolzen
23
a, b, c, d topfförmige Ausnehmung
24
a, b, c, d elastischer Körper
25
Lagerbuchse
26
Mantelhülse
27
innere Mantelfläche
28
a, b Boden
29
Langloch
30
Gleithülse
31
Rasthülse
32
Schlitz
33
Blattfeder
33
a Federarme
34
35
Drehfeder
36
Federwindungen

Claims (17)

1. Scharnier, insbesondere für eine Tür eines Kraft­ fahrzeuges, bestehend aus einem rahmenseitigen Scharnierteil und einem türseitigen Scharnierteil, die mittels eines Gelenkbolzens gelenkig miteinan­ der verbunden sind, sowie aus einem Türfeststeller zum zeitweisen Feststellen der Tür in mindestens einer Öffnungsstellung, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im rahmenseitigen Scharnier­ teil (12) mit parallelem Abstand zum Gelenkbolzen (14) ein Feststellbolzen (22) angeordnet ist, der entgegen der Kraft eines federelastischen Körpers (24a, b, c, d und 33, 35) radial vom Gelenkbolzen (14) weg bewegbar gelagert ist und daß am türseitigen Scharnierteil (13) ein mindestens eine Rastvertie­ fung (17a, 17b) aufweisender Rastvorsprung (16) vorgesehen ist, der am Feststellbolzen (22) densel­ ben entgegen der Kraft des federelastischen Körpers (24a, b, c, d und 33, 35) radial bewegend angreift bis in einer Öffnungsstellung der Tür die Rastvertie­ fung (17a, 17b) am Feststellbolzen (22) anliegt.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am rahmenseitigen Scharnierteil (12) konzen­ trisch um die beiden Enden des Feststellbolzens (22) jeweils eine topfförmige Ausnehmung (23a, 23b) ausgebildet ist, in der jeweils ein mit dem Fest­ stellbolzen (22) in Verbindung stehender federela­ stischer Körper (24a, b, c, d und 33, 35) angeordnet ist.
3. Scharnier nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß im rahmenseitigen Scharnierteil (12) ausgehend von der im Boden (28) jeder topfför­ migen Ausnehmung (23a, 23b, 23c, 23d) vorgesehenen Durchgangsbohrung für den Feststellbolzen (22) je­ weils ein Langloch (29) ausgebildet ist, das sich in der Verlängerung der Verbindungslinie zwischen dem Gelenkbolzen (14) und dem Feststellbolzen (22) vom Gelenkbolzen (14) weg erstreckt.
4. Scharnier nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Öffnungen der topfförmigen Ausnehmungen (23a, 23b, 23c, 23d) jeweils im Be­ reich der Enden des Feststellbolzens (22) liegen und daß zwischen den Böden (28) der Ausnehmungen ein Einschnitt (15) vorgesehen ist, in den der Rastvorsprung (16) des türseitigen Scharnierteils (13) hineinragt.
5. Scharnier nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf dem Feststellbolzen (22) zwi­ schen den Böden (28) der topfförmigen Ausnehmungen (23a, 23b, 23c, 23d) eine Rasthülse (31) lose dreh­ bar gelagert ist und daß der an dem türseitigen Scharnierteil (13) vorgesehene Rastvorsprung (16) beim Öffnen der Tür an der Rasthülse (31) angreift.
6. Scharnier nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am rahmenseitigen Scharnierteil (12) um die beiden Enden des Feststellbolzens (22) jeweils eine exzentrisch angeordnete topfförmige Ausnehmung (23c, 23d) vorgesehen ist, in der je­ weils ein mit dem Feststellbolzen (22) in Verbin­ dung stehender federelastischer Körper (24c, 24d) angeordnet ist und daß das größere Maß der Exzen­ trizität sich vom Gelenkbolzen (14) weg erstreckt.
7. Scharnier nach den Ansprüchen 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der federelastische Körper (24a, 24b, 24c, 24d) vorzugsweise aus einem Gummi­ körper von der Innenform der Ausnehmung besteht, der mit der inneren Mantelwand (27) der topfförmi­ gen Ausnehmung (23a, 23b, 23c, 23d) und den Fest­ stellbolzen (22) verbunden ist.
8. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der federelastische Körper bzw. der Gummikörper eine Festigkeit (Härte) von etwa 70° Shore auf­ weist.
9. Scharnier nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen dem Feststellbolzen (22) und dem federelastischen Körper (24a, 24b, 24c, 24d) eine Lagerbuchse (25) vorgesehen ist, die ge­ ringfügig über den Boden (28) der Ausnehmung hin­ ausragt, daß zwischen dem federelastischen Körper und der Mantelwand (27) der Ausnehmung eine Mantel­ hülse (26) von im wesentlichen der Höhe der Ausneh­ mung (24a, b, c, d) vorgesehen ist und daß der feder­ elastische Körper mit der Mantelhülse und der Lagerbuchse durch Vulkanisieren verbunden sind.
10. Scharnier nach den Ansprüchen 3, 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das eine Ende des Feststellbolzens (22) mit der Lagerbuchse (25) mit­ tels einer Preßpassung (20) fest verbunden ist.
11. Scharnier nach den Ansprüchen 6, 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der federelastische Körper (24c, 24d) über einen bestimmten den Gelenkbolzen (14) zugekehrten Winkelbereich den Feststellbolzen (22) bzw. die Lagerbuchse (25) nicht umfaßt.
12. Scharnier nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der federelastische Körper aus einer Blattfeder (33) besteht, deren mittlerer Teil den Feststellbolzen (22) um einen Winkel von annä­ hernd 180 Winkelgrade umschlingt und deren Feder­ arme (33a) an der inneren Mantelwand (27) der topf­ förmigen Ausnehmung (24a, 24b) anliegen, derart, daß sich ihre freien Enden einen Schlitz (32) bil­ dend gegenüberliegen.
13. Scharnier nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (33) im wesentlichen die Höhe der topfförmigen Ausnehmung aufweist.
14. Scharnier nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der federelastische Körper aus einer Drehfeder (35) besteht, deren mittlerer Teil den Feststellbolzen (22) über einen Winkel von an­ nähernd 360 Winkelgrade umschlingt und deren Feder­ windungen (36) an der inneren Mantelwand (27) der topfförmigen Ausnehmungen (24a, 24b) anliegen.
15. Scharnier nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeder (35) mehrere Windungen (36) auf­ weist.
16. Scharnier nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Drehfeder (35) unter einem dem Gelenkbolzen (14) zugekehrten Winkel von plus bzw. minus 45° zur Verbindungslinie zwischen dem Gelenkbolzen (14) und dem Feststell­ bolzen (22) enden.
17. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da­ durch gekennzeichnet, daß am rahmenseitigen Schar­ nierteil (12) eine Anschlagschulter (19) ausgebil­ det und am türseitigen Scharnierteil (13) eine An­ schlagfläche (18) vorgesehen ist, die bei vollstän­ dig geöffneter Tür sich an der Anschlagschulter ab­ stützt.
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