DE19856487A1 - Scharnier - Google Patents
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- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
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- E05D11/10—Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts
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- E05D11/105—Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in two or more positions, e.g. intermediate or fully open the maintaining means acting perpendicularly to the pivot axis
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Abstract
Es handelt sich um ein Scharnier für eine Tür eines Kraftfahrzeuges, bestehend aus einem rahmenseitigen Scharnierteil (12) und einem türseitigen Scharnierteil (13), die mittels eines Gelenkbolzens (14) gelenkig miteinander verbunden sind, sowie aus einem Türfeststeller zum zeitweisen Feststellen der Tür in mindestens einer Öffnungsstellung. DOLLAR A Dieses Scharnier ist so ausgebildet, daß im rahmenseitigen Scharnierteil (12) mit parallelem Abstand zum Gelenkbolzen (14) ein Feststellbolzen (22) angeordnet ist, der entgegen der Kraft eines federelastischen Körpers (24a, b, c, d und 33, 35) radial vom Gelenkbolzen (14) weg bewegbar gelagert ist. Am türseitigen Scharnierteil (13) ist ein mindestens eine Rastvertiefung (17a, 17b) aufweisender Rastvorsprung (16) vorgesehen, der am Feststellbolzen (22) denselben entgegen der Kraft des federelastischen Körpers radial bewegend angreift bis in einer Öffnungsstellung der Tür die Rastausnehmung (16) am Feststellbolzen (22) anliegt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier, insbesondere für
eine Tür eines Kraftfahrzeuges, bestehend aus einem
rahmenseitigen Scharnierteil und einem türseitigen
Scharnierteil, die mittels eines Gelenkbolzens gelenkig
miteinander verbunden sind, sowie aus einem Türfest
steller zum zeitweisen Feststellen der Tür in mindes
tens einer Öffnungsstellung.
Türen von Kraftfahrzeugen werden üblicherweise mittels
eines oberen und unteren Scharniers an der Karosserie
des Fahrzeugs bewegbar gehalten. Zwischen den Scharnie
ren ist bekannterweise ein Türfeststeller separat ange
ordnet, der die Tür in vorbestimmten Stellungen rastend
offenhält, um z. B. ein bequemes Aus- und Einsteigen zu
ermöglichen. Diese separaten Türfeststeller lassen über
die Zeit ihrer Lebensdauer einige Nachteile erkennen.
In Abhängigkeit von ihrer Bauart kann häufig eine große
Streuung bei den Haltemomenten der Raststellungen auf
treten. Mit steigender Lastwechselzahl kann sich das
Haltemoment erheblich verringern. Mit steigender Last
wechselzahl kann auch eine unangenehme Geräuschentwick
lung auftreten.
Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, sind auch schon
Scharniere mit integriertem Türfeststeller entwickelt
worden, die jedoch von zu großer und teurer Bauart
sind, ebenfalls keine exakten und dauerhaften Halte
momente gewährleisten und dazu auch nicht schmutzresi
stent sind.
Ein derartiges Scharnier ist aus der EP 0 255 879 B1
bekannt. Dabei handelt es sich um ein Türscharnier für
eine Fahrzeugtür, mit einem Pfostenteil, einem Türteil,
einem beide Teile schwenkbar verbindenden Scharnierbol
zen sowie mit einem Türfeststeller zur vorübergehenden
Arretierung der Tür in mindestens einer Öffnungslage,
bei dem zur Türfeststellung an dem einen Scharnierteil
eine Profilierung und an dem anderen Scharnierteil ein
Rastelement angebracht sind, die sich mit der Schar
nierbewegung bei elastischer Anlage relativ zueinander
bewegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach
aufgebautes, robustes, zuverlässig funktionierendes und
dabei preiswertes Scharnier mit integriertem Türfest
steller zu schaffen. Hinzu kommt, daß das erfindungs
gemäße Scharnier durch einen schnellen und bequemen
Einbau verschiedenartiger Feststellelemente bestimmten
Anforderungen beim Fahrbetrieb bzw. unterschiedlichen
Kundenwünschen gerecht werden soll.
Dies wird erfindungsgemäß bei einem Scharnier der ein
gangs genannten Art dadurch erreicht, daß im rahmensei
tigen Scharnierteil mit parallelem Abstand zum Gelenk
bolzen ein Feststellbolzen angeordnet ist, der entgegen
der Kraft eines federelastischen Körpers radial vom Ge
lenkbolzen weg bewegbar gelagert ist und daß am türsei
tigen Scharnierteil ein mindestens eine Rastvertiefung
aufweisender Rastvorsprung vorgesehen ist, der am Fest
stellbolzen denselben entgegen der Kraft des federela
stischen Körpers radial bewegend angreift bis in einer
Öffnungsstellung der Tür die Rastvertiefung am Fest
stellbolzen anliegt.
Das erfindungsgemäße Scharnier besteht nur aus wenigen
robusten Bauteilen und ist somit denkbar einfach aufge
baut und sehr zuverlässig und langlebig in seiner Funk
tion.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist am rahmensei
tigen Scharnierteil konzentrisch bzw. exzentrisch um
die beiden Enden des Feststellbolzens jeweils eine
topfförmige Ausnehmung ausgebildet, in der jeweils ein
mit dem Feststellbolzen in Verbindung stehender feder
elastischer Körper angeordnet ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Scharniers
ist dadurch gegeben, daß zwischen dem Feststellbolzen
und dem federelastischen Körper eine Lagerbuchse vorge
sehen ist, die geringfügig über dem Boden der Ausneh
mung hinausragt, daß zwischen dem federelastischen Kör
per und der Mantelwand der Ausnehmung eine Mantelhülse
von im wesentlichen der Höhe der Ausnehmung vorgesehen
ist und daß der federelastische Körper mit der Mantel
hülse und der Lagerbuchse durch Vulkanisieren verbunden
sind.
Eine derartige Ausbildung des Scharniers gestattet ein
schnelles und bequemes Austauschen des Federelements
bzw. des Feststellbolzens, was im Reparaturfall von
großem Vorteil ist.
Im einzelnen ist der Gegenstand der Erfindung so ausge
bildet, daß im rahmenseitigen Scharnierteil ausgehend
von jeder im Boden der topfförmigen Ausnehmung vorgese
henen Durchgangsbohrung für den Feststellbolzen jeweils
ein Langloch ausgebildet ist, das sich in der Verlänge
rung der Verbindungslinie zwischen dem Gelenkbolzen und
dem Feststellbolzen vom Gelenkbolzen weg erstreckt.
Dabei liegen die Öffnungen der topfförmigen Ausneh
mungen jeweils im Bereich der Enden des Feststellbol
zens und zwischen den Böden der Ausnehmungen ist ein
Abstand vorgesehen, in den der Rastvorsprung des tür
seitigen Scharnierteils hineinragt.
Auf dem Feststellbolzen ist zwischen den Böden der
topfförmigen Ausnehmungen eine Rasthülse lose drehbar
gelagert und der an dem türseitigen Scharnierteil vor
gesehene Rastvorsprung greift beim Öffnen der Tür an
der Rasthülse an.
Um den Feststellbolzen sicher im Scharnier zu halten,
ist mindestens das eine Ende des Feststellbolzens mit
der Lagerbuchse mittels einer Preßpassung fest verbun
den.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der feder
elastische Körper aus einem Gummikörper von der Innen
form der Ausnehmung, der mit der inneren Mantelwand der
topfförmigen Ausnehmung und dem Feststellbolzen verbun
den ist.
In einer Ausführungsvariante besteht der federelasti
sche Körper aus einer Blattfeder, deren mittlerer Teil
den Feststellbolzen um einen Winkel von annähernd 180
Winkelgrade umschlingt und deren Federarme an der inne
ren Mantelwand der topfförmigen Ausnehmung anliegen,
derart, daß sich ihre freien Enden einen Schlitz bil
dend gegenüberliegen.
In einer weiteren Ausführungsvariante besteht der
federelastische Körper aus einer Drehfeder, deren mitt
lerer Teil den Feststellbolzen über einen Winkel von
annähernd 300 bis 360 Winkelgrade umschlingt und deren
Federarme an der inneren Mantelwand der topfförmigen
Ausnehmung anliegen.
Die weiteren Merkmale und Vorteile sind der Beschrei
bung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spielen der Erfindung sowie den weiteren Unteransprü
chen zu entnehmen.
Die Zeichnung zeigt in der
Fig. 1 das erfindungsgemäße Scharnier in einer Front
ansicht im Schnitt,
Fig. 2 das Scharnier gemäß Fig. 1 im Schnitt entlang
der Linie II-II,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Scharniers
in einer Frontansicht im Schnitt,
Fig. 4 das Scharnier gemäß Fig. 3 im Schnitt entlang
der Linie IV-IV,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Scharniers
in einer Frontansicht mit Schnitt,
Fig. 6 das Scharnier gemäß Fig. 5 im Schnitt entlang
der Linie VI-VI,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Scharniers
in einer Frontansicht im Schnitt,
Fig. 8 das Scharnier gemäß Fig. 7 im Schnitt entlang
der Linie VIII-VIII,
Fig. 9 das türseitige Scharnierteil des erfindungs
gemäßen Scharniers in einer ersten Offenstel
lung einer Tür im Horizontalschnitt und
Fig. 10 das türseitige Scharnierteil des erfindungs
gemäßen Scharniers in einer zweiten Offenstel
lung einer Tür im Horizontalschnitt.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, besteht das Schar
nier 11 aus einem rahmenseitigen Scharnierteil 12, das
an einem Rahmen der Karosserie angeschraubt ist und
einem türseitigen Scharnierteil 13, das an einer Tür
eines Kraftfahrzeugs angeschraubt ist.
Diese beiden Scharnierteile 12 und 13 sind mittels
eines Gelenkbolzens 14, der im rahmenseitigen Schar
nierteil mittels eines Preßsitzes 20 befestigt ist ge
lenkig miteinander verbunden. Dabei weist das rahmen
seitige Scharnierteil 12 einen horizontal ausgerichte
ten mittigen Einschnitt 15 auf, in den ein am türseiti
gen Scharnierteil ausgebildeter Rastvorsprung 16 hin
einragt. Eine Gleithülse 21 sorgt für eine leichte
Drehbarkeit des Scharnierteils 13 um den Gelenkbolzen
14. Der Rastvorsprung 16 ist an einer ins Scharnier
innere ragenden Stirnfläche mit zwei Rastvertiefungen
17a und 17b versehen. Ferner ist an dem Rastvorsprung
16 eine Anschlagfläche 18 vorgesehen, die sich bei
vollständig geöffneter Tür an einer am rahmenseitigen
Scharnierteil 12 ausgebildeten Anschlagschulter 19 ab
stützt, wie es in der Fig. 10 gezeigt ist.
Mit Abstand und parallel zum Gelenkbolzen 14 ist im
rahmenseitigen Scharnierteil 12 ein Feststellbolzen 22
angeordnet. Zu diesem Zweck sind im rahmenseitigen
Scharnierteil 12 um die freien Enden des Feststell
bolzens 22 konzentrisch zu demselben topfförmige Aus
nehmungen 23a und 23b mit voneinander abgekehrten Öff
nungen ausgebildet.
In jeder topfförmigen Ausnehmung 23a und 23b ist ein
elastischer Körper 24a bzw. 24b von annähernd der Form
und Größe der Ausnehmung eingesetzt, der beispielsweise
aus Gummi mit einer vorzugsweisen Shore-Härte von 70
Grad besteht.
Beim in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
sitzt der elastische Körper 24a bzw. 24b zwischen einer
Lagerbuchse 25, die mit dem Feststellbolzen 22 mittels
eines Preßsitzes 20a fest verbunden ist und einer
Mantelhülse 26, die an der inneren Mantelwand 27 der
Ausnehmung 23a anliegt. Die Lagerbuchse 25 und die
Mantelhülse 26 sind mit dem elastischen Körper 24a, 24b
mittels Vulkanisation verbunden. Dabei hat die Mantel
hülse 26 im wesentlichen eine Höhe, die der Tiefe der
topfförmigen Ausnehmung 23a, 23b entspricht, während
die Lagerbuchse 25 geringfügig über den Boden 28 der
Ausnehmung 23a, 23b hinaus und in den Einschnitt 15
hineinragt.
Im Boden 28 jeder Ausnehmung 23a, 23b ist ein Langloch
29 vorgesehen, das sich ausgehend von der Durchgangs
bohrung für den Feststellbolzen 22 bzw. für die Lager
buchse 25 in der Verlängerung der Verbindungslinie zwi
schen dem Gelenkbolzen 14 und dem Feststellbolzen 22
vom Gelenkbolzen weg erstreckt.
Im Bereich des Einschnitts 15 sitzt auf dem Feststell
bolzen 22 auf einer Gleithülse 30 lose drehbar eine
Rasthülse 31.
Beim Öffnen der Tür in eine erste Offenstellung von
beispielsweise 35 Winkelgrad drückt der Rastvorsprung
16 über die Rasthülse 31 den Feststellbolzen 22 im
Langloch 29 entgegen der Kraft des elastischen Körpers
24a, 24b geradlinig vom Gelenkbolzen 14 weg bis die
erste Rastvertiefung 17a am Umfang der Rasthülse 31
unter der federnden Vorspannung des elastischen Körpers
24a, 24b anliegt.
In dieser Stellung ist die Tür rastend gehalten.
Beim Öffnen der Tür in eine zweite Offenstellung von
beispielsweise 72 Winkelgrade verschiebt der Rastvor
sprung 16 den Feststellbolzen erneut geradlinig in eine
vom Gelenkbolzen 14 weggerichtete Richtung bis die
Rastvertiefung 17b am Umfang der Rasthülse 31 anliegt
und die Tür in ihrer vollständigen Offenstellung
rastend gehalten ist. In dieser Stellung sorgen die An
schlagfläche 18 am Rastvorsprung 16 sowie die Anschlag
schulter 19 am rahmenseitigen Scharnierteil 12 dafür,
daß die Tür, auch durch äußere widrige Einwirkung wie
Wind oder Schlag, nicht weiter geöffnet werden und da
mit das Scharnier 11 nicht überbelastet oder zerstört
werden kann.
Das in der Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbei
spiel hat den gleichen Aufbau wie das anhand der Fig. 1
und 2 beschriebene und gleiche Bauteile sind mit den
selben Bezugszeichen versehen.
Der Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht
in der asymmetrischen Ausbildung des elastischen Kör
pers 24c und 24d. Die topfförmige Ausnehmung 23c und
23d liegt exzentrisch zum Feststellbolzen 22, derart,
daß der vom Gelenkbolzen 14 abgekehrte Teil der Ausneh
mung bzw. des elastischen Körpers 24c, 24d den größeren
Radius aufweist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
sind eine Lagerbuchse 25, in die der Feststellbolzen 22
mittels eines Preßsitzes 20a befestigt ist, sowie eine
Mantelhülse 26 vorgesehen, die mit dem elastischen Kör
per 24c, 24d durch Vulkanisieren verbunden sind. Dabei
ist der Teil des elastischen Körpers 24c, 24d, der dem
Gelenkbolzen 14 zugekehrt ist, derart ausgebildet, daß
er die Lagerbuchse 25 über einen Winkel von annähernd
90 Winkelgrade nicht umgreift.
Auf diese Weise steht beim Verschieben des Feststell
bolzens 22 vom Gelenkbolzen 14 weg einerseits eine gro
ße elastisch federnde Masse zur Verfügung und anderer
seits wirken keine entgegengesetzten Zugkräfte auf den
Feststellbolzen 22 beim Verschieben desselben durch den
Rastvorsprung 16 ein.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbei
spiel ist der Aufbau und die Anordnung des rahmenseiti
gen Scharnierteils 12 und des türseitigen Scharnier
teils 13 sowie des Gelenkbolzens 14 und des Feststell
bolzen 22 der gleiche wie bereits beschrieben. Der
Feststellbolzen 22 und die topfförmige Ausnehmung 24a
und 24b sind konzentrisch zueinander angeordnet.
Der elastische Körper besteht jedoch aus einer Blatt
feder 33, deren mittlerer Abschnitt den Feststellbolzen
22 auf der dem Gelenkbolzen 14 abgekehrten Seite um
einen Winkel von annähernd 180 Winkelgrade umschlingt
und deren freie Federarme 30a an der inneren Mantelwand
27 der topfförmigen Ausnehmung 23a, 23b anliegen. Im
entspannten Zustand der Blattfeder 33 bzw. bei ge
schlossener Tür liegen sich die freien Enden der Feder
arme 33a einen Schlitz 32 bildend gegenüber. Der Fest
stellbolzen 22 ist mittels Sicherungsscheiben oder ver
nieteten Scheiben 34 im rahmenseitigen Scharnierteil 12
gehalten.
Beim Öffnen der Tür drückt der Rastvorsprung 16 über
die Rasthülse 31 den Feststellbolzen 22 vom Gelenk
bolzen 14 weg, wobei die Blattfeder 33 mit ihren Feder
armen 33a den Schlitz 32 vergrößernd an der Mantel
fläche 27 der topfförmigen Ausnehmung 23a, 23b entlang
gleitet.
In den Fig. 7 und 8 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel mit dem gleichen Aufbau und der gleichen Anord
nung der Scharnierbauteile gezeigt wie bereits be
schrieben. Der Unterschied liegt in der Ausbildung des
federelastischen Körpers, der in diesem Beispiel als
Drehfeder 35 ausgebildet ist. Die Drehfeder 35 weist
mehrere Windungen auf, wobei deren mittlerer Abschnitt
den Feststellbolzen 22 über einen Winkel von mehr als
360 Winkelgrade umschlingt.
Die Federwindungen 36 liegen an der inneren Mantelwand
27 der topfförmigen Ausnehmungen 23a und 23b an, und
die freien Enden der Federwindungen 36 enden jeweils
annähernd unter einem Winkel von 45 Winkelgrade zu bei
den Seiten der Verbindungslinie zwischen dem Gelenk
bolzen 14 und dem Feststellbolzen 22.
In den Fig. 9 und 10 sind die Öffnungsstellungen der
Tür von 35 und 72 Winkelgrade dargestellt. Dabei zeigt
die Fig. 9 eine Öffnungsstellung der Tür von 35 Winkel
grade und die Fig. 10 eine Öffnungsstellung der Tür von
72 Winkelgrad. Zusätzlich ist in der Fig. 10 zu er
kennen, daß das Scharnier nicht überansprucht werden
kann, weil in der äußersten Öffnungsstellung (72°) die
Ausschlagfläche 18 als Rastvorsprung sich an der An
schlagschulter 19 des rahmenseitigen Scharnierteils 12
zuverlässig abstützt.
Das beschriebene erfindungsgemäße Scharnier weist in
allen seinen Ausführungsformen einen einfachen Aufbau
auf, der eine zuverlässige Funktion des Scharniers wäh
rend des Fahrbetriebs gewährleistet.
11
Scharnier
12
rahmenseitiges Scharnier
13
türseitiges Scharnier
14
Gelenkbolzen
15
Einschnitt
16
Rastvorsprung
17
a , b Rastvertiefungen
18
Anschlagfläche
19
Anschlagschulter
20
a Preßsitz
21
Gleithülse
22
Feststellbolzen
23
a, b, c, d topfförmige Ausnehmung
24
a, b, c, d elastischer Körper
25
Lagerbuchse
26
Mantelhülse
27
innere Mantelfläche
28
a, b Boden
29
Langloch
30
Gleithülse
31
Rasthülse
32
Schlitz
33
Blattfeder
33
a Federarme
34
35
Drehfeder
36
Federwindungen
Claims (17)
1. Scharnier, insbesondere für eine Tür eines Kraft
fahrzeuges, bestehend aus einem rahmenseitigen
Scharnierteil und einem türseitigen Scharnierteil,
die mittels eines Gelenkbolzens gelenkig miteinan
der verbunden sind, sowie aus einem Türfeststeller
zum zeitweisen Feststellen der Tür in mindestens
einer Öffnungsstellung, dadurch gekenn
zeichnet, daß im rahmenseitigen Scharnier
teil (12) mit parallelem Abstand zum Gelenkbolzen
(14) ein Feststellbolzen (22) angeordnet ist, der
entgegen der Kraft eines federelastischen Körpers
(24a, b, c, d und 33, 35) radial vom Gelenkbolzen (14)
weg bewegbar gelagert ist und daß am türseitigen
Scharnierteil (13) ein mindestens eine Rastvertie
fung (17a, 17b) aufweisender Rastvorsprung (16)
vorgesehen ist, der am Feststellbolzen (22) densel
ben entgegen der Kraft des federelastischen Körpers
(24a, b, c, d und 33, 35) radial bewegend angreift bis
in einer Öffnungsstellung der Tür die Rastvertie
fung (17a, 17b) am Feststellbolzen (22) anliegt.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am rahmenseitigen Scharnierteil (12) konzen
trisch um die beiden Enden des Feststellbolzens
(22) jeweils eine topfförmige Ausnehmung (23a, 23b)
ausgebildet ist, in der jeweils ein mit dem Fest
stellbolzen (22) in Verbindung stehender federela
stischer Körper (24a, b, c, d und 33, 35) angeordnet
ist.
3. Scharnier nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß im rahmenseitigen Scharnierteil
(12) ausgehend von der im Boden (28) jeder topfför
migen Ausnehmung (23a, 23b, 23c, 23d) vorgesehenen
Durchgangsbohrung für den Feststellbolzen (22) je
weils ein Langloch (29) ausgebildet ist, das sich
in der Verlängerung der Verbindungslinie zwischen
dem Gelenkbolzen (14) und dem Feststellbolzen (22)
vom Gelenkbolzen (14) weg erstreckt.
4. Scharnier nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnungen der topfförmigen
Ausnehmungen (23a, 23b, 23c, 23d) jeweils im Be
reich der Enden des Feststellbolzens (22) liegen
und daß zwischen den Böden (28) der Ausnehmungen
ein Einschnitt (15) vorgesehen ist, in den der
Rastvorsprung (16) des türseitigen Scharnierteils
(13) hineinragt.
5. Scharnier nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf dem Feststellbolzen (22) zwi
schen den Böden (28) der topfförmigen Ausnehmungen
(23a, 23b, 23c, 23d) eine Rasthülse (31) lose dreh
bar gelagert ist und daß der an dem türseitigen
Scharnierteil (13) vorgesehene Rastvorsprung (16)
beim Öffnen der Tür an der Rasthülse (31) angreift.
6. Scharnier nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß am rahmenseitigen Scharnierteil
(12) um die beiden Enden des Feststellbolzens (22)
jeweils eine exzentrisch angeordnete topfförmige
Ausnehmung (23c, 23d) vorgesehen ist, in der je
weils ein mit dem Feststellbolzen (22) in Verbin
dung stehender federelastischer Körper (24c, 24d)
angeordnet ist und daß das größere Maß der Exzen
trizität sich vom Gelenkbolzen (14) weg erstreckt.
7. Scharnier nach den Ansprüchen 1, 3 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der federelastische Körper
(24a, 24b, 24c, 24d) vorzugsweise aus einem Gummi
körper von der Innenform der Ausnehmung besteht,
der mit der inneren Mantelwand (27) der topfförmi
gen Ausnehmung (23a, 23b, 23c, 23d) und den Fest
stellbolzen (22) verbunden ist.
8. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der federelastische Körper bzw. der Gummikörper
eine Festigkeit (Härte) von etwa 70° Shore auf
weist.
9. Scharnier nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Feststellbolzen (22)
und dem federelastischen Körper (24a, 24b, 24c,
24d) eine Lagerbuchse (25) vorgesehen ist, die ge
ringfügig über den Boden (28) der Ausnehmung hin
ausragt, daß zwischen dem federelastischen Körper
und der Mantelwand (27) der Ausnehmung eine Mantel
hülse (26) von im wesentlichen der Höhe der Ausneh
mung (24a, b, c, d) vorgesehen ist und daß der feder
elastische Körper mit der Mantelhülse und der
Lagerbuchse durch Vulkanisieren verbunden sind.
10. Scharnier nach den Ansprüchen 3, 6 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens das eine Ende des
Feststellbolzens (22) mit der Lagerbuchse (25) mit
tels einer Preßpassung (20) fest verbunden ist.
11. Scharnier nach den Ansprüchen 6, 7 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der federelastische Körper
(24c, 24d) über einen bestimmten den Gelenkbolzen
(14) zugekehrten Winkelbereich den Feststellbolzen
(22) bzw. die Lagerbuchse (25) nicht umfaßt.
12. Scharnier nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der federelastische Körper aus
einer Blattfeder (33) besteht, deren mittlerer Teil
den Feststellbolzen (22) um einen Winkel von annä
hernd 180 Winkelgrade umschlingt und deren Feder
arme (33a) an der inneren Mantelwand (27) der topf
förmigen Ausnehmung (24a, 24b) anliegen, derart,
daß sich ihre freien Enden einen Schlitz (32) bil
dend gegenüberliegen.
13. Scharnier nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (33) im wesentlichen die Höhe
der topfförmigen Ausnehmung aufweist.
14. Scharnier nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der federelastische Körper aus
einer Drehfeder (35) besteht, deren mittlerer Teil
den Feststellbolzen (22) über einen Winkel von an
nähernd 360 Winkelgrade umschlingt und deren Feder
windungen (36) an der inneren Mantelwand (27) der
topfförmigen Ausnehmungen (24a, 24b) anliegen.
15. Scharnier nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehfeder (35) mehrere Windungen (36) auf
weist.
16. Scharnier nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die freien Enden der Drehfeder
(35) unter einem dem Gelenkbolzen (14) zugekehrten
Winkel von plus bzw. minus 45° zur Verbindungslinie
zwischen dem Gelenkbolzen (14) und dem Feststell
bolzen (22) enden.
17. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß am rahmenseitigen Schar
nierteil (12) eine Anschlagschulter (19) ausgebil
det und am türseitigen Scharnierteil (13) eine An
schlagfläche (18) vorgesehen ist, die bei vollstän
dig geöffneter Tür sich an der Anschlagschulter ab
stützt.
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DE1998156487 DE19856487A1 (de) | 1998-12-08 | 1998-12-08 | Scharnier |
Applications Claiming Priority (1)
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Family
ID=7890312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998156487 Ceased DE19856487A1 (de) | 1998-12-08 | 1998-12-08 | Scharnier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19856487A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10152784A1 (de) * | 2001-10-29 | 2003-05-15 | Ise Gmbh | Scharnier, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen |
DE10215977B4 (de) * | 2002-04-11 | 2009-01-08 | Webasto Ag | Heckklappenanordnung für ein Kraftfahrzeug |
ITVI20130096A1 (it) * | 2013-04-12 | 2014-10-13 | In & Tec Srl | Cerniera per la movimentazione girevole controllata di una porta |
-
1998
- 1998-12-08 DE DE1998156487 patent/DE19856487A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10152784A1 (de) * | 2001-10-29 | 2003-05-15 | Ise Gmbh | Scharnier, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen |
DE10215977B4 (de) * | 2002-04-11 | 2009-01-08 | Webasto Ag | Heckklappenanordnung für ein Kraftfahrzeug |
ITVI20130096A1 (it) * | 2013-04-12 | 2014-10-13 | In & Tec Srl | Cerniera per la movimentazione girevole controllata di una porta |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ISE INDUSTRIES GMBH, 58455 WITTEN, DE EUDENBACH, W |
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8131 | Rejection |