DE19856133B4 - Bolzen mit Kugelkopf - Google Patents
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Abstract
Bolzen,
der an einem Trägerelement (1)
befestigt wird und einen Kugelkopf (2) und einen Fußteil umfasst,
wobei der Fußteil
einen Nietfortsatz (3) aufweist, dessen Länge so gewählt ist, dass dieser auf der
dem Kugelkopf (2) gegenüberliegenden
Seite des Trägerelements (1)
heraussteht und so ausgelegt ist, dass er verformbar ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der Nietfortsatz (3) auf der dem Kugelkopf
(2) abgewandten Seite in seinem herausstehenden Bereich eine koaxial
angeordnete Ringnut für den
Eingriff eines Nietwerkzeuges (4) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Bolzen mit Kugelkopf, der an einem Trägerelement befestigt wird und einen Kugelkopf und einen Fußteil umfasst.
- Die Verwendung von Bolz mit Kugelkopf insbesondere für Scheibenwischeranlagen ist bekannt. In
DE 28 20 104 A1 sind bei einer genannten Scheibenwischeranlage Mittel angeordnet, die beim Blockieren der Wischvorrichtung hinter der Wischerwelle ein Schwenken der Schubstange um das Gelenk ermöglichen, welche die Schwinge und die Schubstange verbindet, wodurch ein Durchdrehen der Kurbel ermöglicht wird. Dabei umfassen die Mittel einen Bolzen mit Kugelkopf als Gelenkzapfen. - In
DE 37 38 924 A1 wird ein Doppelkugelbolzen in einem Getriebeteil für eine Wischanlage von Kraftfahrzeugen mit einem ersten Element mit einem Befestigungsbereich zwischen zwei daran angrenzenden Abschnitten verwendet, wobei der Befestigungsbereich in einer entsprechenden Ausnehmung eines Hebels steckt und der Doppelkugelbolzen eine Ringnut aufweist, in die ein aus dem Hebel herausgeformtes Halteelement eingreift. - Die
WO 96/29 519 A1 - Ferner ist Gegenstand der
DE 196 02 800 C1 ein Verriegelungsbolzen mit einem Bolzenkopf für einen Schnellverschluss eines Abdeckrostes und mit einem rostseitig ausgebildeten Stauchschaft, der durch eine Durchführungsöffnung im Abdeckrost durchführbar ist und im durchgeführten Zustand auf der dem Bolzenkopf abgewandten Seite aus dieser herausragt und durch Stauchen derart verformbar ist, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Abdeckrost und dem Verriegelungsbolzen entsteht. Der Stauchschaft weist mehrere Teilbereiche unterschiedlicher Querschnittsform, insbesondere unterschiedlichen Durchmessers, auf. Durch Einwirken eines Presswerkzeuges, das eine Druckkraft in Richtung des Bolzenkopfes ausübt, werden die Teilbereiche aufgestaucht. Dabei werden die Durchgangsöffnung ausgefüllt und der Rand derselben formschlüssig vom Material des Stauchschaftes übergriffen. - Ein allgemeines Problem bei der Verwendung von Bolzen mit Kugelkopf besteht darin, diese über ihr Fußteil an einem Trägerelement zu montieren, so dass eine zuverlässige Verbindung geschaffen wird.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bolzen mit Kugelkopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der zuverlässig und einfach montiert werden kann.
- Diese Aufgabe wird bei einem Bolzen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
- Die Erfindung besteht in einem aus einem Kugelkopf und einem Fußteil gebildeten Bolzen, der an einem Trägerelement befestigt wird, wobei der Fußteil einen Nietfortsatz umfasst, dessen Länge so gewählt ist, dass dieser auf der dem Kugelkopf gegenüberliegenden Seite des Trägerelements heraussteht und in dem herausstehenden Bereich eine koaxial angeordnete Ringnut für den Eingriff eines Nietwerkzeuges aufweist. Die Ringnut dient der Ausbildung einer Verformungshilfe, durch die ein angreifendes Verformungswerkzeug zentriert wird und erleichtert am zu verformenden Bereich des Nietfortsatzes angreifen kann. Dabei kann die Ringnut auf der dem Kugelkopf abgewandten Seite mit einer Schräge zur weiteren Erleichterung des Angreifens des Nietwerkzeuges versehen sein.
- Vorzugsweise erfolgt die Verformung des Nietfortsatzes durch Quetschen.
- Ein Vorteil der Verbindung des Bolzens mit Kugelkopf mittels Nietfortsatz besteht darin, dass das Material für das Trägerelement und den Bolzen frei und unabhängig wählbar ist.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei Bezug genommen wird auf die beigefügten Zeichnungen.
-
1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bolzens vor dem Verbinden mit einem Trägerelement im Querschnitt. -
2 zeigt die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bolzens nach1 nach dem Verbinden mit dem Trägerelement im Querschnitt. - Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bolzens nach
1 soll an einem Trägerelement1 befestigt werden. Der Bolzen umfasst einen Kugelkopf2 und einen Fußteil. Der Kugelkopf dient beispielsweise dazu, einen (nicht gezeigten) Wischerarm mit einer entsprechenden Aussparung für die Aufnahme des Kugelkopfes2 zu haltern oder zu lagern. Der Fußteil dient zur Verbindung des Bolzens bzw. des Kugelkopfes des Bolzens mit dem Trägerelement1 . Insbesondere kann beim Stand der Technik auch das Trägerelement1 und der Bolzen einstückig ausgeformt sein. Dies ist aber dann nicht möglich, wenn bei der Fertigung des Trägerelements1 die genaue Position des später zu montierenden Bolzens noch nicht bekannt ist. - Erfindungsgemäß umfasst der Fußteil des Bolzens einen Nietfortsatz
3 . Die Länge des Nietfortsatzes ist dabei so gewählt, dass der Nietfortsatz3 auf der dem Kugelkopf2 gegenüberliegenden Seite des Trägerelements1 heraussteht. Der Nietfortsatz3 ist so ausgelegt, daß er verformt werden kann. Das bedeutet, daß insbesondere das Material, aus dem der Nietfortsatz3 besteht, relativ weich ist und verformbar ist. Vorzugsweise eignet sich z.B. Aluminium als Material für den Nietfortsatz3 . - Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bolzens nach
1 weist der Nietfortsatz ferner eine Quetschhilfe5 auf. Sie dient zur Zentrierung eines Nietwerkzeugs und zur Vereinfachung des Nietvorgangs. Zur Befestigung des Bolzens an dem Trägerelement1 wird der Nietfortsatz3 durch eine Bohrung in dem Trägerement1 hindurchgesteckt, so daß er auf der dem Kugelkopf2 gegenüberliegenden Seite des Trägerelements1 heraustritt. Ein Nietwerkzeug4 , das in1 in geöffneter Stellung gezeigt ist, wird über den herausstehenden Nietfortsatz3 und die Quetschhilfe5 gestülpt. Das Nietwerkzeug4 weist zur weiteren Vereinfachung des Nietvorgangs und zur Zentrierung des Werkzeugs4 eine Schräge6 auf. Die Schräge6 hat im wesentlichen dieselbe Neigung wie eine Abschrägung7 der Quetschhilfe5 . - Das Nietwerkzeug
4 wird aus der geöffneten Stellung in1 in die geschlossene Stellung gebracht. Dabei umschließt das Werkzeug4 die Quetschhilfe5 . Durch die Schräge6 des Werkzeugs4 und die entsprechende Abschrägung7 der Quetschhilfe5 wird das Werkzeug4 nach unten in Richtung auf das Trägerelement1 gezogen und verformt den Nietfortsatz3 , indem es ihn abflacht. Das gegen das Trägerelement1 gepreßte Material verteilt sich auf dieser Seite des Trägerelements1 über den Durchmesser der Bohrung hinaus. Es bildet damit einen gestauchten Nietfortsatz8 auf einer Seite des Trägerelements1 . - Das Ergebnis des Nietvorgangs mit dem an dem Trägerelement
1 befestigten Bolzen nach Herstellung der Verbindung ist in2 gezeigt. Der Nietfortsatz3 kann aufgrund des gestauchten Nietfortsatzes8 in Richtung des Kugelkopfes2 nicht aus der Bohrung herausrutschen. Auf der anderen Seite wird ein Herausrutschen in Richtung des Nietfortsatzes3 durch den großen Durchmesser des Kugelkopfes2 verhindert. Es ergibt sich so eine formschlüssig tragende Verbindung zwischen dem erfindungsgemäßen Bolzen und dem Trägerelement1 . - Die Verbindung des Bolzens mit Kugelkopf mittels Nietfortsatz
3 kann dabei unabhängig von dem Material hergestellt werden, aus dem das Trägerelement1 oder der Kugelkopf2 besteht. Beispielsweise kann das Trägerelement1 aus einem Kunststoff hergestellt sein, während der Bolzen aus Metall wie z.B. Aluminium besteht oder umgekehrt. -
- 1
- Trägerelement
- 2
- Kugelkopf
- 3
- Nietfortsatz
- 4
- Nietwerkzeug
- 5
- Quetschhilfe
- 6
- Schräge des Nietwerkzeuges
- 7
- Abschrägung der Quetschhilfe
- 8
- gestauchter Nietansatz
Claims (4)
- Bolzen, der an einem Trägerelement (
1 ) befestigt wird und einen Kugelkopf (2 ) und einen Fußteil umfasst, wobei der Fußteil einen Nietfortsatz (3 ) aufweist, dessen Länge so gewählt ist, dass dieser auf der dem Kugelkopf (2 ) gegenüberliegenden Seite des Trägerelements (1 ) heraussteht und so ausgelegt ist, dass er verformbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Nietfortsatz (3 ) auf der dem Kugelkopf (2 ) abgewandten Seite in seinem herausstehenden Bereich eine koaxial angeordnete Ringnut für den Eingriff eines Nietwerkzeuges (4 ) aufweist. - Bolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut auf der dem Kugelkopf (
2 ) abgewandten Seite mit einer Schräge (7 ) versehen ist. - Bolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung des Nietfortsatzes (
3 ) in dem kugelkopfseitig an die Ringnut angeschlossenen Bereich unter Bildung einer Stauchung (8 ) erfolgt. - Bolzen nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung des Nietfortsatzes (
3 ) durch Quetschen erfolgt.
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1998
- 1998-12-04 DE DE19856133A patent/DE19856133B4/de not_active Expired - Fee Related
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