DE19856133A1 - Bolzen mit Kugelkopf - Google Patents

Bolzen mit Kugelkopf

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bolzen mit Kugelkopf, der an einem Trägerelement (1) befestigt wird und einen Kugelkopf (2) und einen Fußteil umfaßt. DOLLAR A Um einen Bolzen mit Kugelkopf zu schaffen, der zuverlässig und einfach montiert werden kann, wird vorgeschlagen, daß der Fußteil einen Nietfortsatz (3) umfaßt, dessen Länge so gewählt ist, daß er auf der dem Kugelkopf (2) gegenüberliegenden Seite des Trägerelementes (1) heraussteht, wobei der Nietfortsatz (3) so ausgelegt ist, daß er verformbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Bolzen mit Kugelkopf, der an einem Trägerelement befestigt wird und einen Kugelkopf und einen Fußteil umfaßt.
Die Verwendung von Bolzen mit Kugelkopf insbesondere für Scheibenwischeranlagen ist bekannt. In DE 28 20 104 sind bei einer genannten Scheibenwischeranlage Mittel angeordnet, die beim Blockieren der Wischvorrichtung hinter der Wischerwelle ein Schwenken der Schubstange um das Gelenk ermöglichen, welche die Schwinge und die Schubstange verbindet, wodurch ein Durchdrehen der Kurbel ermöglicht wird. Dabei umfassen die Mittel einen Bolzen mit Kugelkopf als Gelenkzapfen.
In DE 37 38 924 wird ein Doppelkugelbolzen in einem Getriebeteil für eine Wischanlage von Kraftfahrzeugen mit einem ersten Element mit einem Befestigungsbereich zwischen zwei daran angrenzenden Abschnitten verwendet, wobei der Befestigungsbereich in einer entsprechenden Ausnehmung eines Hebels steckt und der Doppelkugelbolzen eine Ringnut aufweist, in die ein aus dem Hebel herausgeformtes Halteelement eingreift.
Ein allgemeines Problem bei der Verwendung von Bolzen mit Kugelkopf besteht darin, diese über ihr Fußteil an einem Trägerelement zu montieren, so daß eine zuverlässige Verbindung geschaffen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bolzen mit Kugelkopf zu schaffen, der zuverlässig und einfach montiert werden kann.
Die Aufgabe wird durch einen Bolzen mit Kugelkopf mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Eine bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruchs.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, den Bolzen mit Kugelkopf, der sich auf der einen Seite eines Trägerelements befindet, mit einem Nietfortsatz als Verbindungselement zu versehen, der auf der anderen Seite des Trägerelements übersteht, so daß er umgeformt werden kann und der Bolzen mit Kugelkopf durch ihn gehalten wird. Es ergibt sich so eine formschlüssig tragende Verbindung zwischen dem Bolzen mit Kugelkopf und dem Trägerelement.
Der erfindungsgemäße Bolzen, der an einem Trägerelement befestigt wird und einen Kugelkopf und einen Fußteil umfaßt, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil einen Nietfortsatz umfaßt, dessen Länge so gewählt ist, daß er auf der dem Kugelkopfes gegenüberliegenden Seite des Trägerelements heraussteht, wobei der Nietfortsatz so ausgelegt ist, daß er verformbar ist.
Vorzugsweise erfolgt die Verformung des Nietfortsatzes durch Quetschen.
Ein Vorteil der Verbindung des Bolzens mit Kugelkopf mittels Nietfortsatz besteht darin, daß das Materials für das Trägerelement und den Bolzen frei und unabhängig wählbar ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei Bezug genommen wird auf die beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bolzens vor dem Verbinden mit einem Trägerelement im Querschnitt.
Fig. 2 zeigt die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bolzens nach Fig. 1 nach dem Verbinden mit dem Trägerelement im Querschnitt.
Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bolzens nach Fig. 1 soll an einem Trägerelement 1 befestigt werden. Der Bolzen umfaßt einen Kugelkopf 2 und einen Fußteil. Der Kugelkopf dient beispielsweise dazu, einen (nicht gezeigten) Wischerarm mit einer entsprechenden Aussparung für die Aufnahme des Kugelkopfes 2 zu haltern oder zu lagern. Der Fußteil dient zur Verbindung des Bolzens bzw. des Kugelkopfes des Bolzens mit dem Trägerelement 1. Insbesondere kann beim Stand der Technik auch das Trägerelement 1 und der Bolzen einstückig ausgeformt sein. Dies ist aber dann nicht möglich, wenn bei der Fertigung des Trägerelements 1 die genaue Position des später zu montierenden Bolzens noch nicht bekannt ist.
Erfindungsgemäß umfaßt der Fußteil des Bolzens einen Nietfortsatz 3. Die Länge des Nietfortsatzes ist dabei so gewählt, daß der Nietfortsatz 3 auf der dem Kugelkopfes 2 gegenüberliegenden Seite des Trägerelements 1 heraussteht. Der Nietfortsatz 3 ist so ausgelegt, daß er verformt werden kann. Das bedeutet, daß insbesondere das Material, aus dem der Nietfortsatz 3 besteht, relativ weich ist und verformbar ist. Vorzugsweise eignet sich z. B. Aluminium als Material für den Nietfortsatz 3.
Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bolzens nach Fig. 1 weist der Nietfortsatz ferner eine Quetschhilfe 5 auf. Sie dient zur Zentrierung eines Nietwerkzeugs und zur Vereinfachung des Nietvorgangs. Zur Befestigung des Bolzens an dem Trägerelement 1 wird der Nietfortsatz 3 durch eine Bohrung in dem Trägerelement 1 hindurchgesteckt, so daß er auf der dem Kugelkopf 2 gegenüberliegenden Seite des Trägerelements 1 heraustritt. Ein Nietwerkzeug 4, das in Fig. 1 in geöffneter Stellung gezeigt ist, wird über den herausstehenden Nietfortsatz 3 und die Quetschhilfe 5 gestülpt. Das Nietwerkzeug 4 weist zur weiteren Vereinfachung des Nietvorgangs und zur Zentrierung des Werkzeugs 4 eine Schräge 6 auf. Die Schräge 6 hat im wesentlichen dieselbe Neigung wie eine Abschrägung 7 der Quetschhilfe 5.
Das Nietwerkzeug 4 wird aus der geöffneten Stellung in Fig. 1 in die geschlossene Stellung gebracht. Dabei umschließt das Werkzeug 4 die Quetschhilfe 5. Durch die Schräge 6 des Werkzeugs 4 und die entsprechende Abschrägung 7 der Quetschhilfe 5 wird das Werkzeug 4 nach unten in Richtung auf das Trägerelement 1 gezogen und verformt den Nietfortsatz 3, indem es ihn abflacht. Das gegen das Trägerelement 1 gepreßte Material verteilt sich auf dieser Seite des Trägerelements 1 über den Durchmesser der Bohrung hinaus. Es bildet damit einen gestauchten Nietfortsatz 8 auf einer Seite des Trägerelements 1.
Das Ergebnis des Nietvorgangs mit dem an dem Trägerelement 1 befestigten Bolzen nach Herstellung der Verbindung ist in Fig. 2 gezeigt. Der Nietfortsatz 3 kann aufgrund des gestauchten Nietfortsatzes 8 in Richtung des Kugelkopfes 2 nicht aus der Bohrung herausrutschen. Auf der anderen Seite wird ein Herausrutschen in Richtung des Nietfortsatzes 3 durch den großen Durchmesser des Kugelkopfes 2 verhindert. Es ergibt sich so eine formschlüssig tragende Verbindung zwischen dem erfindungsgemäßen Bolzen und dem Trägerelement 1.
Die Verbindung des Bolzens mit Kugelkopf mittels Nietfortsatz 3 kann dabei unabhängig von dem Material hergestellt werden, aus dem das Trägerelement 1 oder der Kugelkopf 2 besteht. Beispielsweise kann das Trägerelement 1 aus einem Kunststoff hergestellt sein, während der Bolzen aus Metall wie z. B. Aluminium besteht oder umgekehrt.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Trägerelement
2
Kugelkopf
3
Nietfortsatz
4
Nietwerkzeug
5
Quetschhilfe
6
Schräge des Nietwerkzeuges
7
Abschrägung der Quetschhilfe
8
gestauchter Nietansatz

Claims (2)

1. Bolzen, der an einem Trägerelement (1) befestigt wird und einen Kugelkopf (2) und einen Fußteil umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil einen Nietfortsatz (3) umfaßt, dessen Länge so gewählt ist, daß er auf der dem Kugelkopfes (2) gegenüberliegenden Seite des Trägerelements (1) heraussteht, wobei der Nietfortsatz (3) so ausgefegt ist, daß er verformbar ist.
2. Bolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung des Nietfortsatzes (3) durch Quetschen erfolgt.
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