DE19855661C1 - Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen eines elektrischen Geräts - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen eines elektrischen GerätsInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überwachen eines elektrischen Gerätes, insbesondere eines Geldautomaten, mit mindestens einer zentralen Einheit, mit einer Anzahl von Peripherieeinheiten mit einer Stromversorgungseinheit und mit einer Schnittstelleneinheit zur Ansteuerung der Peripherieeinheiten, wobei die Schnittstelleneinheit Mittel zur Erzeugung einer Überwachungseinheit aufweist und in Abhängigkeit von dem Vorliegen eines zyklisch von der zentralen Einheit übertragenen Steuersignals ein Abschaltsignal an die Stromversorgungseinheit sendet, wobei die Schnittstelleneinheit (5) Mittel zur Erzeugung einer Wartezeit aufweist, daß in Abhängigkeit von der Wartezeit ein Herunterfahrsignal (20) auf einer gesonderten Leitung (29) an die zentrale Einheit (1) zuführbar ist und daß Mittel vorgesehen sind, derart, daß das Abschaltsignal (19) erst nach Ablauf der Wartezeit gesendet wird. DOLLAR A Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Überwachen eines elektrischen Gerätes.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Überwachen eines elektrischen Geräts nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 9.
Zur Überwachung von elektrischen Geräten werden üblicherweise
rücksetzbare Zeitgeber, sogenannte Watchdog-Schaltungen einge
setzt. Der Watchdog kann als retriggerbares Monoflop aufgebaut
sein. Eine solche Watchdog-Funktion kann beispielsweise in ei
nem Geldautomaten-Gerät oder einem Kontoauszugsdrucker imple
mentiert sein. Dabei ist die Watchdog-Funktion in einer
Schnittstelleneinheit integriert, die mit einer zentralen Ein
heit in Verbindung steht und Befehle oder Kommandos der zen
tralen Einheit an Peripherieeinheiten des Gerätes weiterlei
tet.
Bei ungestörtem Programmablauf des in der zentralen Einheit
befindlichen Prozessors erhält die Schnittstelleneinheit zy
klisch ein Steuersignal von der zentralen Einheit, das ein Zu
rücksetzen des in der Schnittstelleneinheit integrierten
Watchdog bewirkt. Ist der Programmablauf des Prozessors jedoch
gestört, wird der Watchdog nicht zurückgesetzt und die einge
stellte Überwachungszeit läuft ab. Daraufhin wird ein Ab
schaltsignal erzeugt, das an eine Stromversorgungseinheit
übertragen wird und ein Abschalten des gesamten Geräts be
wirkt.
Nachteilig an der bekannten Vorrichtung ist, daß nach einem
solchen plötzlichen Ausschalten und einem folgenden Einschal
ten der Vorrichtung ein Bootvorgang nicht immer gewährleistet
ist. Außerdem wird eine Analyse des Fehlers, der zum Ausschal
ten der Vorrichtung führte, erschwert, weil entsprechend vor
handene Informationen beim Ausschalten der Vorrichtung ge
löscht worden sind.
Aus der GB 2 310 514 A ist ein Watchdog mit zwei Zählern be
kannt, wobei bei Überlauf des ersten Zählers ein Interrupt-
Signal erzeugt wird, das zu einem Start eines Service-
Programms in einem elektrischen Geräts führt. Am Ende des Ser
viceprogramms, innerhalb dessen Diagnose-Informationen gesam
melt und gespeichert werden, kann ein gesteuertes Herunterfah
ren des Gerätes erfolgen mit einem anschließenden Start aus
einem bekannten Zustand (Warmstart). Ein Überlauf des zweiten
Zählers bewirkt ein Abschaltsignal zum Abschalten und wieder
holten Starten des Gerätes (Kaltstart). Nachteilig an dem be
kannte Watchdog ist, dass vor der Abgabe des durch den
Watchdog erzeugten Abschaltsignals ein Serviceprogramm durch
laufen werden muss. Hierdurch ist ein relativ aufwendiger
Schaltungsaufbau erforderlich, wobei als Ergebnis des Service
programms nicht zwingend ein Abschalten des Gerätes vorgesehen
ist. Bei Nichterkennen eines Fehlers durch das Serviceprogramm
besteht die Gefahr, dass das Gerät nicht abgeschaltet wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrich
tung und ein Verfahren zum Überwachen eines elektrischen Gerä
tes anzugeben, so daß bei einer Funktionsstörung des Gerätes
sicher ein wiederholtes Inbetriebsetzen desselben gewährlei
stet ist und damit die Verfügbarkeit des Gerätes erhöht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des
Patentanspruchs 1 und des Patentanspruchs 9 auf.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß sich
durch Erzeugung einer Wartezeit ein verzögertes Abschalten des
elektrischen Gerätes verwirklichen läßt, so daß ausreichend
Zeit vorhanden ist, die gerade in Bearbeitung befindlichen
Prozesse oder Applikationen zu schließen. Hierdurch kann nach
Abschalten und Wiedereinschalten des Gerätes ein erfolgreicher
Bootvorgang ermöglicht werden. Dadurch, daß die Schnittstel
leneinheit unmittelbar nach Ablauf der Überwachungszeit ein
Herunterfahrsignal auf einer gesonderten Leitung an die zen
trale Einheit sendet, kann mit hoher Sicherheit eine laufende
Applikation bzw. das Betriebssystem in der zentralen Einheit
heruntergefahren werden. Etwaige Störungen der zur Kommunika
tion zwischen der zentralen Einheit und der Schnittstellenein
heit dienenden Leitung bleiben somit ohne Einfluß auf das Her
unterfahrsignal. Vorzugsweise ist die Wartezeit derart bemes
sen, daß die vorhandenen Dateien mit Sicherheit heruntergefah
ren werden können.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Kommu
nikation zwischen der zentralen Einheit und der Schnitt
stelleneinheit über eine Kommunikationsleitung, die auf
einen genormten Schnittstelleneingang der Schnittstellen
einheit führt, während das Herunterfahrsignal der
Schnittstelleneinheit über eine separate einzelne I/O-
Leitung zu der zentralen Einheit übertragen wird. Hier
durch bleiben etwaige Fehler bei der Kommunikation unbe
einflußt auf die Übertragung des Herunterfahrsignals.
Vorteilhaft kann für die Übermittlung des Herunterfahrsi
gnals eine der in einer Mehrzahl vorhandenen I/O-
Anschlüssen der Schnittstelleneinheit vorgesehen sein.
Das Herunterfahrsignal kann demnach der zentralen Einheit
mit relativ geringem Aufwand bereitgestellt werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Schnitt
stelleneinheit einen Mikroprozessor und einen Speicher
auf, wobei der Mikroprozessor ein Überwachungsprogramm
steuert. Vorteilhaft wird die Kommunikation zwischen der
zentralen Einheit und der Schnittstelleneinheit durch das
Überwachungsprogramm gesteuert.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Schnitt
stelleneinheit mindestens einen Zeitgeber auf, der als
Watchdog-Schaltung ausgebildet ist und eine entsprechende
Überwachungszeit erzeugt. Dieser kann vorteilhaft von dem
Überwachungsprogramm angesteuert werden. Nach einer al
ternativen Ausführungform kann die Watchdog-Funktion auch
durch ein in das Überwachungsprogramm integriertes Zeit
schleifenprogramm softwaremäßig ausgebildet sein. Die er
findungsgemäße Vorrichtung ermöglicht auf einfache Weise
eine Erweiterung der Watchdog-Funktion, wobei auf die oh
nehin vorhandenen Bauteile, nämlich Zeitgeber und
Schnittstellenanschlüsse, zurückgegriffen werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus,
daß bei einer Funktionsstörung des elektrischen Geräts
eine definierte Wartezeit erzeugt wird, innerhalb derer
ein an die zentrale Einheit abgegebenes Herunterfahrsi
gnal ein sicheres Herunterfahren der gerade ablaufenden
Prozesse ermöglicht.
Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Wartezeit nach Ablauf der Überwachungszeit ge
startet, so daß ein verzögertes Ausschalten des Gerätes
erst dann erfolgt, wenn durch Ablauf der Überwachungszeit
eine Funktionsstörung des Gerätes mit Sicherheit anzuneh
men ist.
Nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann eine Anschaltzeit erzeugt werden, die sich an den
Abschaltzeitpunkt des Gerätes anschließt und nach deren
Ablauf das Gerät selbsttätig angeschaltet wird.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vor
richtung,
Fig. 2 ein detailliertes Blockschaltbild der Vorrich
tung und
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines Überwachungsprogramms.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung dient im wesentlichen
zum Überwachen eines elektrischen Gerätes, das als Geld
automat oder als Kontoauszugsdrucker ausgebildet sein
kann. Das elektrische Gerät weist eine zentrale Einheit
(1) auf, die im wesentlichen einen Mikroprozessor (2) und
einen Speicher (3) aufweist. Der Mikroprozessor (2) steu
ert in einem Geldautomaten beispielsweise die Applikatio
nen zum Abfragen des Kontostandes, des auszuzahlenden
Geldbetrages etc..
Über eine erste Schnittstelle (4) und eine Kommunikati
onsleitung ist die zentrale Einheit (1) mit einer
Schnittstelleneinheit (5) verbunden, in der eine Anzahl
von Schnittstellen (6, 6') zusammengefaßt sind. Die
Schnittstelleneinheit (5) erhält die Kommandos oder Be
fehle von der zentralen Einheit (1) über eine genormte
V24-Schnittstelle (6), wobei die Befehle innerhalb der
Schnittstelleneinheit (5) weiterverarbeitet werden und
über eine Schnittstelle (6') an ein Peripheriegerät (7)
übertragen werden. Das Peripheriegerät (7) kann bei
spielsweise ein Monitor oder ein Drucker sein.
Zur Verarbeitung der Informationen weist die Schnittstel
leneinheit (5) einen Mikroprozessor (8) und einen Spei
cher (9) auf. Der Speicher (9) kann einen Festwertspei
cher (10) und einen flüchtigen Speicher (11) umfassen.
Ferner weist die Schnittstelleneinheit (5) einen ersten
Zeitgeber (12), einen zweiten Zeitgeber (13) und einen
dritten Zeitgeber (14) auf, deren Funktion weiter unten
beschrieben wird.
Als Schnittstelle ist in der Schnittstelleneinheit (5)
ferner eine Abschaltschnittstelle (15) vorgesehen, die
mit einer Stromversorgungseinheit (16) verbunden ist.
Ferner ist eine Herunterfahrschnittstelle (17) vorgese
hen, die mit einer zweiten Schnittstelle (18) der zentra
len Einheit (1) verbunden ist. Über die Abschaltschnitt
stelle (15) erhält die Stromversorgungseinheit (16) von
der Schnittstelleneinheit (5) zu einem vorgegebenen Zeit
punkt ein Abschaltsignal (19), das ein Abschalten des Ge
rätes bewirkt. Über die Herunterfahrschnittstelle (17)
wird zu einem vorgegebenen Zeitpunkt ein Herunterfahrsi
gnal (20) von der Schnittstelleneinheit (5) an die zen
trale Einheit (1) abgegeben, daß ein geordnetes Schließen
der in der zentralen Einheit (1) ablaufenden Prozesse
bzw. Applikationen bewirkt.
Die Schnittstelleneinheit (5) weist mit dem ersten Zeit
geber (12) einen Watchdog auf, der im Normalbetrieb durch
zyklisch übertragene Steuersignale (21), die von der er
sten Schnittstelle (4) der zentralen Einheit (1) an die
V24-Schnittstelle (6) der Schnittstelleneinheit (5) über
tragen werden, zurückgesetzt wird. Weist das Gerät eine
Funktionsstörung auf, ermöglicht ein im folgenden be
schriebenes und in Fig. 3 illustriertes Überwachungspro
gramm, daß nach dem Abschalten des Gerätes ein ordnungs
gemäßer Boot-Vorgang bewirkt wird. Das in dem Speicher
(9) abgespeicherte Überwachungsprogramm läuft folgender
maßen ab. In einem ersten Schritt (22) wird die V24-
Schnittstelle (6) abgefragt, ob ein Befehl von der zen
tralen Einheit (21) anliegt. Liegt ein solcher Befehl an,
wird dieser Befehl in einem zweiten Schritt (23) eingele
sen und in einem folgenden Schritt (24) daraufhin über
prüft, ob es sich um ein Steuersignal (21) handelt, das
den Watchdog zurücksetzen soll. Handelt es sich um ein
solches Steuersignal (21) wird ein Startsignal (25) an
den ersten Zeitgeber (12) übertragen, der die Überwa
chungszeit (T1) neu startet. Dies entspricht einem Zu
rücksetzen der Watchdog-Funktion. Ergibt die Abfrage
(24), daß es sich um kein Steuersignal (21) handelt, wird
dieser Befehl in einem Schritt Befehl bearbeiten (26)
abgearbeitet. Anschließend wird wieder zum Start zurück
gesprungen, so daß der nächste Befehl abgefragt werden
kann.
Ergibt die Abfrage (22), daß kein Befehl an der V24-
Schnittstelle (6) anliegt, erfolgt eine Abfrage (27), ob
die Überwachungszeit (T1) abgelaufen ist. Ist die Überwa
chungszeit (T1) nicht abgelaufen, wird an den Start zu
rückgesprungen. Ist hingegen die Überwachungszeit (T1)
abgelaufen, erfolgt ein Befehl "Schicke Herunterfahrsi
gnal (20) an zentrale Einheit (1)" (28), der das Absenden
des Herunterfahrsignals (20) von der Herunterfahrschnitt
stelle (17) über eine gesonderte Leitung (29) zu der
zweiten Schnittstelle (18) der zentralen Einheit (1) be
wirkt. Dieses Herunterfahrsignal (20) kann als 1-Bit-
Signal ausgebildet sein, das einen Interrupt in der zen
tralen Einheit (1) bewirkt und unmittelbar ein Herunter
fahren bzw. Schließen der Applikationen der zentralen
Einheit (1) nach sich zieht.
In einem darauffolgenden Schritt des Überwachungsprogram
mes erfolgt der Befehl "Starte Wartezeit T2" (30), der das
Starten des zweiten Zeitgebers (13) für eine vorgegebene
Wartezeit (T2) bewirkt. In einer Abfrage (31) wird der
Ablauf dieser Wartezeit (T2) überprüft. Ergibt die Abfra
ge (31), daß die Wartezeit (T2) abgelaufen ist, wird das
Abschaltsignal (19) erzeugt, das an die Stromversorgungs
einheit (16) abgegeben wird und zu einem unmittelbaren
Abschalten des Gerätes führt. Darüberhinaus wird nach
diesem Befehl (32) ein weiterer Befehl (33) erzeugt, der
ein Anschalten des Gerätes nach Ablauf einer vorgegebenen
Anschaltzeit (T3) bewirkt. Zu diesem Zweck wird von der
Schnittstelleneinheit (5) ein Anschaltsignal (34) er
zeugt, das wie das Abschaltsignal (19) an die Stromver
sorgungseinheit (16) abgegeben wird. Im Anschluß daran
erfolgt ein Sprung zurück zum Start.
Für den Fall, daß die Abfrage (31) ergibt, daß die Warte
zeit (T2) noch nicht abgelaufen ist, erfolgt eine Abfrage
(35), ob ein Abbruch des Auftrags an der V24-
Schnittstelle (6) anliegt. In einem solchen Falle erfolgt
ein Rücksprung in den Außen- bzw. Wartezustand am Start.
Liegt ein solcher Auftrag nicht vor, erfolgt ein Sprung
zu der Abfrage (31). Durch diesen Rücksprung wird ein
fortwährendes Abfragen nach dem Ablauf der Wartezeit (T2)
ermöglicht. Erst nach Ablauf der Wartezeit (T2) wird ein
entsprechendes Abschaltsignal (19) erzeugt. Die Anschalt
zeit (T3) kann durch den dritten Zeitgeber (14) variabel
vorgegeben werden. Die Anschaltzeit (T3) kann auch Null
gewählt werden, so daß direkt nach dem Abschalten ein An
schalten erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht auf die bau
einheitenmäßige Trennung zwischen zentraler Einheit (1)
einerseits und einer Schnittstelleneinheit (5) anderer
seits beschränkt. Alternativ können diese Funktionen auch
innerhalb einer Baueinheit integriert sein. Wesentlich an
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, daß die Watchdog-
Funktion um eine Verzögerungszeit oder Wartezeit erwei
tert wird, die ein ordnungsgemäßes Herunterfahren der ge
rade ablaufenden Applikationen ermöglicht.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Überwachen eines elektrischen Gerätes, ins
besondere eines Geldautomaten, mit mindestens einer zentra
len Einheit, mit einer Anzahl von Peripherieeinheiten, mit
einer Stromversorgungseinheit und mit einer Schnittstellen
einheit zur Ansteuerung der Peripherieeinheiten, wobei die
Schnittstelleneinheit Mittel zur Erzeugung einer Überwa
chungszeit aufweist und wobei die Schnittstelleneinheit in
Abhängigkeit von dem Vorliegen eines innerhalb der Überwa
chungszeit zyklisch von der zentralen Einheit übertragenen
Steuersignals ein Abschaltsignal an die Stromversorgungsein
heit sendet, dadurch gekennzeichnet, dass der zentralen Ein
heit (1) ein von der Schnittstelleneinheit (5) erzeugtes
Herunterfahrsignal (20) über eine gesonderte Leitung (29)
zuführbar ist und daß die Schnittstelleneinheit (5) Mittel
(13) zur Erzeugung einer Wartezeit (T2) und Mittel (32) auf
weist, derart, daß das Abschaltsignal (19) erst nach Ablauf
der Wartezeit (T2) gesendet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesonderte Leitung (29) als einzelne Leitung
(29) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schnittstelleneinheit (5) einen Mi
kroprozessor (8) und einen Speicher (9) aufweist und
daß der Mikroprozessor (8) ein Überwachungsprogramm
steuert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überwachungsprogramm Befehle aufweist zur Er
zeugung des Herunterfahrsignals (20) und des Ab
schaltsignals (19).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel zur Erzeugung der
Überwachungszeit (T1) und/oder das Mittel zur Erzeu
gung der Wartezeit (T2) als ein Zeitgeber (12, 13)
ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel zur Erzeugung der
Überwachungszeit (T1) und/oder das Mittel zur Erzeu
gung der Wartezeit (T2) als ein Zeitschleifenprogramm
ausgebildet sind, das in dem Überwachungsprogramm in
tegriert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnittstelleneinheit (5) ein
Mittel zur Erzeugung einer Anschaltzeit (T3) aufweist
und daß nach Ablauf der Anschaltzeit (T3) ein An
schaltsignal (34) an die Stromversorgungseinheit (16)
abgebbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die zentrale Einheit (1) einen
Mikroprozessor (2) und Mittel aufweist zum gesteuer
ten Herunterfahren von durch den Mikroprozessor (2)
gesteuerten Prozessen oder Applikationen.
9. Verfahren zum Überwachen eines elektrischen Geräts, insbe
sondere eines Geldautomaten, mit einer zentralen Einheit,
mit einer eine Zeitgeberfunktion aufweisenden Schnittstel
leneinheit zur Ansteuerung von Peripherieeinheiten, wobei
von der zentralen Einheit zyklisch Steuersignale an die
Schnittstelleneinheit übertragen werden, die einen eine
Überwachungszeit erzeugenden ersten Zeitgeber der Schnitt
stelleneinheit vor Ablauf der Überwachungszeit zurücksetzen,
und wobei bei einer Funktionsstörung nach Ablauf der Überwa
chungszeit in der Schnittstelleneinheit ein an die Stromver
sorgungseinheit zu sendendes Abschaltsignal erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abschaltsignal (19) erst
nach Ablauf einer vorgegebenen Wartezeit (T2) erzeugt wird,
wobei die Wartezeit (T2) derart bemessen ist, daß nach Abga
be eines in der Schnittstelleneinheit (5) erzeugten und der
zentralen Einheit (1) zugeführten Herunterfahrsignals (20)
in der zentralen Einheit (1) ablaufende Prozesse herunterge
fahren werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wartezeit (T2) nach Ablauf der Überwachungs
zeit (T1) gestartet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wartezeit (T2) in der Schnittstel
leneinheit (5) erzeugt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Herunterfahrsignal (20) über
eine gesonderte Leitung (29) an die zentrale Einheit
(1) übertragen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Ablauf einer sich an die
Wartezeit (T2) anschließenden Anschaltzeit (T3) ein
Anschaltsignal (34) von der Schnittstelleneinheit (5)
erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155661 DE19855661C1 (de) | 1998-12-02 | 1998-12-02 | Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen eines elektrischen Geräts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155661 DE19855661C1 (de) | 1998-12-02 | 1998-12-02 | Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen eines elektrischen Geräts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19855661C1 true DE19855661C1 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=7889772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998155661 Expired - Fee Related DE19855661C1 (de) | 1998-12-02 | 1998-12-02 | Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen eines elektrischen Geräts |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19855661C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10119090A1 (de) * | 2001-04-19 | 2002-10-24 | Peppercon Ag | Watchdogschaltung zum Auslösen eines Systemresets durch Schalten der Spannungsversorgung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2310514A (en) * | 1996-02-20 | 1997-08-27 | Int Computers Ltd | Watchdog circuit |
-
1998
- 1998-12-02 DE DE1998155661 patent/DE19855661C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2310514A (en) * | 1996-02-20 | 1997-08-27 | Int Computers Ltd | Watchdog circuit |
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DE10119090A1 (de) * | 2001-04-19 | 2002-10-24 | Peppercon Ag | Watchdogschaltung zum Auslösen eines Systemresets durch Schalten der Spannungsversorgung |
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