DE19855381A1 - Tensidmischung in fester Form zum Einsatz als Wasch- und Reinigungsmittel - Google Patents
Tensidmischung in fester Form zum Einsatz als Wasch- und ReinigungsmittelInfo
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Abstract
Es wird eine Tensidmischung in fester Form zum Einsatz als Wasch-, Reinigungs- und Desinfektionsmittel beansprucht, die Tenside und Builder sowie gegebenenfalls weitere übliche Inhaltsstoffe enthält, worin die Tenside und Builder sowie die weiteren Inhaltsstoffe in Einzeleinheiten verteilt sind und die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Rieselfähigkeit der Mischung nicht unter 25%, bezogen auf Prüfsand mit einem Schüttgewicht von 1520 g/l und einer Teilchengrößenverteilung von > 1,6 mm = -; > 0,8 mm = 0,2; > 0,4 mm = 21,0; > 0,2 mm = 75,4; > 0,1 mm = 3,2; > 0,1 mm = 0,2, beträgt. Die Tensidmischungen weisen eine hohe Lagerstabilität und eine hohe Dichte auf, sind aber auch gut, d. h. ähnlich wie ein Pulver, dosierbar und haben ein gutes Löseverhalten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tensidmischung in fester Form zum Einsatz als
Wasch- und Reinigungsmittel, enthaltend Tenside, Builder und gegebenenfalls weitere
übliche Inhaltsstoffe, worin die Tenside und Builder sowie die weiteren Inhaltsstoffe in Ein
zeleinheiten verteilt sind.
Wasch- und Reinigungsmittel, die in fester Form liegen, werden als Pulver, Granulate oder
auch als Tabletten angeboten.
In festen Wasch- und Reinigungsmitteln, in denen die Komponenten stark komprimiert
wurden, liegen die einzelnen Komponenten sehr dicht nebeneinander, so daß es in eini
gen Fällen zu unerwünschten Reaktionen zwischen diesen Bestandteilen kommen kann.
Insbesondere Enzyme stellen sehr empfindliche Substanzen dar, deren Aktivität durch
aggressivere Komponenten leicht beeinträchtigt werden kann.
Wegen der Wechselwirkung zwischen den einzelnen Komponenten ist man dazu überge
gangen, empfindliche Komponenten getrennt von anderen zu Festkörpern (Compounds)
zu verarbeiten und die hergestellten Festkörper beziehungsweise Einzeleinheiten in den
entsprechenden Mengen zur Herstellung des Fertigprodukts, d. h. des fertigen Mittels, mit
einander zu vermischen. Es ist hier jedoch darauf zu achten, daß pro Dosiereinheit des
fertigen Mittels jede Dosiereinheit die gleiche mittlere Zusammensetzung an Einzelkom
ponenten enthalten muß, um ein einheitliches Wasch- oder Reinigungsergebnis liefern zu
können.
Das Herstellen von Einzeleinheiten und anschließende Vermischen dieser Einheiten zum
Fertigprodukt bietet sich insbesondere für Pulver an. Ein solches Herstellungsverfahren ist
bei Tabletten nahezu unmöglich, da für die Dosierung im Haushaltsbereich eine einheitli
che mittlere Zusammensetzung kaum erreichbar ist.
Die als Pulver eingesetzten Wasch- und Reinigungsmittel haben jedoch den Nachteil, daß
sie stauben, was beim Herstellungsverfahren und bei der Konfektionierung zu Problemen
führt. Ferner sind sie hygroskopisch, das Pulver verklumpt und die Anwendung beim Ver
braucher ist beeinträchtigt.
Die Nachteile, wie sie Pulver aufweisen, zeigen die Tabletten nicht. In den Tabletten sind
jedoch die Bestandteile so fest miteinander verpresst, so daß empfindliche Komponenten
räumlich nicht getrennt sind und in der Tablette miteinander reagieren können. Ein häufig
beobachtetes Phänomen ist, daß beispielsweise Duftstoffe von Korrosionsinhibitoren oder
Bleichmitteln, wie Perborat, angegriffen werden.
Eine Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung in Tablettenform, Kuverts, Tüten,
Packungen, Kapseln oder als sonstige Gebinde wird in der DE-OS-25 21 883 offenbart.
Diese Zusammensetzung enthält flüssige und/oder pulverförmige Komponenten, worin die
Bestandteile in separaten Einzeleinheiten vorliegen und jede Einzeleinheit eine solche
Größe hat, daß in der gelöst in Wasser die gewünschte Waschlösung ergebenden
Waschmittelzusammensetzung eine im Bereich von 1-10 gelegene Anzahl von Einze
leinheiten jedes dieser Bestandteile vorhanden ist. Die Trennung der Komponenten in
Einzeleinheiten wird in der genannten Druckschrift durchgeführt, um durch gezielte Zufüh
rung von Einzeleinheiten Wasch- und Reinigungsmittel mit unterschiedlichen Eigenschaf
ten herzustellen, z. B. Grob- oder Feinwaschmittel. Die genannten Mittel haben jedoch
den Nachteil, daß die einzelnen Tabletten sehr groß sind und eine Feindosierung nicht
möglich ist. Auch sind empfindliche Bestandteile, die in allen Mitteln enthalten sind, und
daher eine Basiseinzeleinheit darstellen, nicht von einander getrennt.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Wasch- und Reinigungsmittel zur
Verfügung zu stellen, die dem Verbraucher als fertige Mittel angeboten werden, worin we
der die ober beschriebenen Nachteile von Pulvern noch von Tabletten vorliegen, aber
empfindliche und reaktive Wirkstoffe von einander getrennt sind. Die herzustellenden Mit
tel sollen eine hohe Lagerstabilität und eine hohe Dichte aufweisen, aber auch gut, d. h.
ähnlich wie ein Pulver, dosierbar sein und ein gutes Löseverhalten aufweisen.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß diese Aufgabe durch eine Tensidmischung
in fester Form mit einem Schüttgewicht über 600 g/l gelöst wird, worin empfindliche In
haltsstoffe in Einzeleinheiten verteilt sind und ein spezifisches Rieselverhalten aufweist.
Dadurch läßt sich eine gute Dosierbarkeit erreichen, ohne die Nachteile von Pulver in Kauf
nehmen zu müssen. Auch ist es möglich, empfindliche Inhaltsstoffe voneinander zu tren
nen. Die Trennung kann optisch durch Anfärben der Einzeleinheiten oder Auswählen von
unterschiedlichen geometrischen Formen visualisiert werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß eine Tensidmischung in fester
Form zum Einsatz als Wasch-, Reinigungs- und Desinfektionsmittel mit einem Schüttge
wicht über 600 g/l, enthaltend Tenside und Builder sowie gegebenenfalls weitere übliche
Inhaltsstoffe, worin die Tenside und Builder sowie die weiteren Inhaltsstoffe in Einzelein
heiten verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieselfähigkeit der Mischung nicht
unter 25%, bezogen auf Prüfsand mit einem Schüttgewicht von 1520 g/l, und einer Teil
chengrößenverteilung von < 1,6% mm = -; < 0,8 mm = 0,2%; < 0,4 mm = 21,0%, <0,2
mm = 75,4%; < 0,1 mm = 3,2%, < 0,1 mm = 0,2%, beträgt.
Rieselfähigkeit im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, daß die Rieselfähigkeit von
1000 ml Tensidmischung durch einen zylindrischen Trichter mit einer Gesamthöhe von
268 mm, Durchmesser des Zylinders 78 mm, Höhe des Zylinders 195 mm, Verjüngung
des Trichters zum Auslauf über eine Höhe von 48 mm, Höhe des Auslaufs 26 mm,
Durchmesser des Auslaufs 21 mm, gegen die Auslaufzeit eines definierten Prüfsandes mit
dem genannten Schüttgewicht und Teilchengrößenverteilung gemessen wird.
Die Tensidmischung kann eine beliebige Form aufweisen, wobei kugelförmige Formen
bzw. annähernd kugelförmige Formen, wie Zylinder mit oder ohne gerundeten Grundflä
chen, Oktaeder, Ikosaeder bevorzugt sind, die in jede Raumausrichtung eine Länge von 2
bis 8 mm, insbesondere von 2,5 bis 6 mm aufweisen. Für den Fall, daß die Mittel in Form
von Tabletten vorliegen, weisen die Tabletten vorzugsweise einen Durchmesser von 2 bis
8 mm insbesondere von 3 bis 6 mm und eine Höhe von 2,5 bis 6 mm auf.
Das Schüttgewicht der erfindungsgemäßen Mischung beträgt mindestens 600 g/l, wobei
für Universalwaschmittel ein Schüttgewicht über 800 g/l und für Maschinengeschirrspül
mittel ein Schüttgewicht über 800 g/l, insbesondere über 950 g/l bevorzugt ist.
Als weitere Bestandteile enthält die erfindungsgemäße Mischung Tenside und Builder.
Die erfindungsgemäßen Mischungen können ein oder mehrere Tenside enthalten, wobei
insbesondere anionische Tenside, nichtionische Tenside und deren Gemische in Frage
kommen.
Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate
eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-
Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansul
fonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end-
oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid
und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in
Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch
Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation ge
wonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von ?-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B.
die ?-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren ge
eignet.
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäuregly
cerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie
bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure
oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden.
Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten
Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure,
Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.
Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefel
säurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettal
kohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und die
jenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevor
zugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf
petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges
Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemi
schen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-
C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche bei
spielsweise gemäß den US-Patentschriften 3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden
und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten werden
können, sind geeignete Aniontenside.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradket
tigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im
Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeig
net. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in rela
tiv geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die
auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die
Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettal
koholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfo
succinate enthalten C8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere
bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fett
alkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung
siehe unten). Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von
ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders
bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18
Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind
gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen
Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium-
oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder
Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer
Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxy
lierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durch
schnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alko
holrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und
methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalko
holresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus
Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett-
oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den be
vorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4
EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkoho
le mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14-
Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade
stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine
gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte
Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtioni
schen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Bei
spiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als allei
niges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden
eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und pro
poxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkyl
kette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Pa
tentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der
internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
Eine weitere Klasse von nichtionischen Tensiden, die vorteilhaft eingesetzt werden kann,
sind die Alkylpolyglycoside (APG). Einsetzbare Alkypolyglycoside genügen der allgemei
nen Formel RO(G)z, in der R für einen linearen oder verzweigten, insbesondere in 2-
Stellung methylverzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Rest mit 8 bis
22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glyko
seeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Glycosidierungs
grad z liegt dabei zwischen 1,0 und 4,0, vorzugsweise zwischen 1,0 und 2,0 und insbe
sondere zwischen 1, 1 und 1,4. Bevorzugt eingesetzt werden lineare Alkylpolyglucoside,
also Alkylpolyglycoside, in denen der Polyglycosylrest ein Glucoserest und der Alkylrest
ein n-Alkylrest ist.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-
dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanol
amide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugs
weise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die
Hälfte davon.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I),
in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R1 für Was
serstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen
linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis
10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um be
kannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers
mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit
einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden
können.
Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (II),
in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlen
stoffatomen, R1 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Aryl
rest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R2 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen
Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht,
wobei C1-4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhy
droxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert
ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propxylierte Derivate dieses Restes.
[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten,
beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose.
Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielweise
nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit
Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten
Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
Die Tenside sind in den erfindungsgemäßen Reinigungs- oder Waschmitteln in Mengen
anteilen von vorzugsweise 5 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere von 8 Gew.-% bis
30 Gew.-% enthalten, während die erfindungsgemäßen Desinfektionsmittel wie auch erfin
dungsgemäße Mittel zur Reinigung von Geschirr vorzugsweise 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-
%, insbesondere 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-% Tenside enthalten.
Eine erfindungsgemäße Tensidmischung enthält mindestens einen wasserlöslichen
und/oder wasserunlöslichen, organischen und/oder anorganischen Builder. Zu den was
serlöslichen organischen Buildersubstanzen gehören Polycarbonsäuren, insbesondere
Citronensäure und Zuckersäuren, monomere und polymere Aminopolycarbonsäuren, ins
besondere Methylglycindiessigsäure, Nitrilotriessigsäure und Ethylendiamintetraessig
säure sowie Polyasparaginsäure, Polyphosphonsäuren, insbesondere Aminotris-
(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetrakis(methylenphosphonsäure) und 1-
Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, polymere Hydroxyverbindungen wie Dextrin sowie
polymere (Poly-)carbonsäuren, insbesondere die durch Oxidation von Polysacchariden
beziehungsweise Dextrinen zugänglichen Polycarboxylate der internationalen Patentan
meldung - WO 93/16110 beziehungsweise der internationalen Patentanmeldung
WO 92/1842 oder der europäischen Patentschrift EP 0 232 202, polymere Acrylsäuren,
Methacrylsäuren, Maleinsäuren und Mischpolymere aus diesen, die auch geringe Anteile
polymerisierbarer Substanzen ohne Carbonsäurefunktionalität einpolymerisiert enthalten
können. Die relative Molekülmasse der Homopolymeren ungesättiger Carbonsäuren liegt
im allgemeinen zwischen 5000 und 200 000, die der Copolymeren zwischen 2000 und
200 000, vorzugsweise 50 000 bis 120 000, jeweils bezogen auf freie Säure. Ein be
sonders bevorzugtes Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer weist eine relative Molekül
masse von 50 000 bis 100 000 auf. Geeignete, wenn auch weniger bevorzugte Verbin
dungen dieser Klasse sind Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Vinyl
ethern, wie Vinylmethylethern, Vinylester, Ethylen, Propylen und Styrol, in denen der An
teil der Säure mindestens 50 Gew.-% beträgt. Als wasserlösliche organische Buildersub
stanzen können auch Terpolymere eingesetzt werden, die als Monomere zwei ungesät
tigte Säuren und/oder deren Salze sowie als drittes Monomer Vinylalkohol und/oder einem
veresterten Vinylalkohol oder ein Kohlenhydrat enthalten. Das erste saure Monomer be
ziehungsweise dessen Salz leitet sich von einer monoethylenisch ungesättigten C3-C8-
Carbonsäure und vorzugsweise von einer C3-C4-Monocarbonsäure, insbesondere von
(Meth)-acrylsäure ab. Das zweite saure Monomer beziehungsweise dessen Salz kann ein
Derivat einer C4-C8-Dicarbonsäure, wobei Maleinsäure besonders bevorzugt ist, und/oder
ein Derivat einer Allylsulfonsäure, die in 2-Stellung mit einem Alkyl- oder Arylrest substitu
iert ist, sein. Derartige Polymere lassen sich insbesondere nach Verfahren herstellen, die
in der deutschen Patentschrift DE 42 21 381 und der deutschen Patentanmeldung
DE 43 00 772 beschrieben sind, und weisen im allgemeinen eine relative Molekülmasse
zwischen 1000 und 200 000 auf. Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die in den
deutschen Patentanmeldungen DE 43 03 320 und DE 44 17 734 beschrieben werden und
als Monomere vorzugsweise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze beziehungsweise
Vinylacetat aufweisen. Alle genannten Säuren werden in der Regel in Form ihrer wasser
löslichen Salze, insbesondere ihre Alkalisalze, eingesetzt.
Derartige organische Buildersubstanzen können gewünschtenfalls in Mengen bis zu
40 Gew.-%, insbesondere bis zu 25 Gew.-% und vorzugsweise von 1 Gew.-% bis 8 Gew.-
% enthalten sein.
Als wasserlösliche anorganische Buildermaterialien kommen insbesondere polymere Al
kaliphosphate, die in Form ihrer alkalischen neutralen oder sauren Natrium- oder Kalium
salze vorliegen können, in Betracht. Beispiele hierfür sind Tetranatriumdiphosphat, Dina
triumdihydrogendiphosphat, Pentanatriumtriphosphat, sogenanntes Natriumhexameta
phosphat sowie die entsprechenden Kaliumsalze beziehungsweise Gemische aus Natri
um- und Kaliumsalzen. Als wasserunlösliche, wasserdispergierbare anorganische Buil
dermaterialien werden insbesondere kristalline oder amorphe Alkalialumosilikate, in Men
gen von bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise nicht über 40 Gew.-% und in flüssigen Mitteln
insbesondere von 1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, eingesetzt. Unter diesen sind die kristallinen
Natriumalumosilikate in Waschmittelqualität, insbesondere Zeolith A, P und gegebenen
falls X, bevorzugt. Mengen nahe der genannten Obergrenze werden vorzugsweise in fe
sten, teilchenförmigen Mitteln eingesetzt. Geeignete Alumosilikate weisen insbesondere
keine Teilchen mit einer Korngröße über 30 µm auf und bestehen vorzugsweise zu wenig
stens 80 Gew.-% aus Teilchen mit einer Größe unter 10 µm. Ihr Calciumbindevermögen,
das nach den Angaben der deutschen Patentschrift DE 24 12 837 bestimmt werden kann,
liegt in der Regel im Bereich von 100 bis 200 mg CaO pro Gramm.
Geeignete Substitute beziehungsweise Teilsubstitute für das genannte Alumosilikat sind
kristalline Alkalisilikate, die allein oder im Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen kön
nen. Die in den erfindungsgemäßen Mitteln als Gerüststoffe brauchbaren Alkalisilikate
weisen vorzugsweise ein molares Verhältnis von Alkalioxid zu SiO2 unter 0,95, insbeson
dere von 1 : 1, 1 bis 1 : 12 auf und können amorph oder kristallin vorliegen. Bevorzugte Alka
lisilikate sind die Natriumsilikate, insbesondere die amorphen Natriumsilikate, mit einem
molaren Verhältnis Na2O : SiO2 von 1 : 2 bis 1 : 2,8. Solche mit einem molaren Verhältnis
Na2O : SiO2 von 1 : 1,9 bis 1 : 2,8 können nach dem Verfahren der europäischen Pa
tentanmeldung EP 0 425 427 hergestellt werden. Als kristalline Silikate, die allein oder im
Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen können, werden vorzugsweise kristalline
Schichtsilikate der allgemeinen Formel Na2SixO2x+1.y H2O eingesetzt, in der x, das soge
nannte Modul, eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte
Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Kristalline Schichtsilikate, die unter diese allgemeine Formel
fallen, werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP 0 164 514 be
schrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate sind solche, bei denen x in der genannten
allgemeinen Formel die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-
Natriumdisilikate (Na2Si2O5.y H2O) bevorzugt, wobei β-Natriumdisilikat beispielsweise
nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der intemationalen Patentanmeldung
WO 91/08171 beschrieben ist. δ-Natriumsilikate mit einem Modul zwischen 1,9 und 3,2
können gemäß den japanischen Patentanmeldungen JP 04/238 809 oder JP 04/260 610
hergestellt werden. Auch aus amorphen Alkalisilikaten hergestellte, praktisch wasserfreie
kristalline Alkalisilikate der obengenannten allgemeinen Formel, in der x eine Zahl von 1,9
bis 2,1 bedeutet, herstellbar wie in den europäischen Patentanmeldungen EP 0 548 599,
EP 0 502 325 und EP 0 452 428 beschrieben, können in erfindungsgemäßen Mitteln ein
gesetzt werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel
wird ein kristallines Natriumschichtsilikat mit einem Modul von 2 bis 3 eingesetzt, wie es
nach dem Verfahren der europäischen Patentanmeldung EP 0 436 835 aus Sand und
Soda hergestellt werden kann. Kristalline Natriumsilikate mit einem Modul im Bereich von
1,9 bis 3,5, wie sie nach den Verfahren der europäischen Patentschriften EP 0 164 552
und/oder EP 0 293 753 erhältlich sind, werden in einer weiteren bevorzugten Aus
führungsform erfindungsgemäßer Mittel eingesetzt. In einer bevorzugten Ausgestaltung
erfindungsgemäßer Mittel setzt man ein granulares Compound aus Alkalisilikat und Alkali
carbonat ein, wie es zum Beispiel in der internationalen Patentanmeldung WO 95/22592
beschrieben ist oder wie es zum Beispiel unter dem Namen Nabion® 15 im Handel erhält
lich ist. Falls als zusätzliche Buildersubstanz auch Alkalialumosilikat, insbesondere Zeolith,
vorhanden ist, beträgt das Gewichtsverhältnis Alumosilikat zu Silikat, jeweils bezogen auf
wasserfreie Aktivsubstanzen, vorzugsweise 1 : 10 bis 10 : 1. In Mitteln, die sowohl amorphe
als auch kristalline Alkalisilikate enthalten, beträgt das Gewichtsverhältnis von amorphem
Alkalisilikat zu kristallinem Alkalisilikat vorzugsweise 1 : 2 bis 2 : 1 und insbesondere 1 : 1 bis
2 : 1.
Buildersubstanzen sind in den erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmitteln vor
zugsweise in Mengen bis zu 60 Gew.-%, insbesondere von 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%,
enthalten, während die erfindungsgemäßen Desinfektionsmittel vorzugsweise frei von den
lediglich die Komponenten der Wasserhärte komplexierenden Buildersubstanzen sind und
bevorzugt nicht über 20 Gew.-%, insbesondere von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, an
schwermetallkomplexierenden Stoffen, vorzugsweise aus der Gruppe umfassend Amino
polycarbonsäuren, Aminopolyphosphonsäuren und Hydroxypolyphosphonsäuren und de
ren wasserlösliche Salze sowie deren Gemische, enthalten.
Die erfindungsgemäße Tensidmischung kann als weitere übliche Inhaltsstoffe insbesonde
re organische und/oder insbesondere anorganische Bleichmittel, Enzyme, Sequestrie
rungsmittel, Elektrolyte, pH-Regulatoren und weitere Hilfsstoffe, wie optische Aufheller,
Vergrauungsinhibitoren, Farbübertragunsinhibitoren, Schaumregulatoren, zusätzliche
Bleichaktivatoren, Farb- und Duftstoffe und beim Einsatz als Geschirrspül- und Haushalts
reinigungsmittel Silberschutzmittel und Desinfektionsmittel enthalten.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das
Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung.
Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyro
phosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie
Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder Diperdo
decandisäure. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie z. B. Diben
zoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als
Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden.
Bevorzugte Vertreter sind (a) die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate,
wie Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-α-Naphthoesäure und Magnesium
monoperphthalat, (b) die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie
Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, ε-Phthalimidoperoxycapronsäure [Phthaloimi
noperoxyhexansäure (PAP)], o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N-nonenylamido
peradipinsäure und N-nonenylamidopersuccinate, und (c) aliphatische und araliphatische
Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-Diperoxyazelainsäure, Diper
oxysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-
Decyldiperoxybutan-1,4-disäure, N,N-Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäure) können
eingesetzt werden.
Als Bleichmittel in Tensidmischungen für das maschinelle Geschirrspülen können auch
Chlor oder Brom freisetzende Substanzen eingesetzt werden. Unter den geeigneten Chlor
oder Brom freisetzenden Materialien kommen beispielsweise heterocyclische N-Brom- und
N-Chloramide, beispielsweise Trichlorisocyanursäure, Tribromisocyanursäure, Dibromi
socyanursäure und/oder Dichlorisocyanursäure (DICA) und/oder deren Salze mit Kationen
wie Kalium und Natrium in Betracht. Hydantoinverbindungen, wie 1,3-Dichlor-5,5-dimethyl
hydanthoin sind ebenfalls geeignet. Falls eine erfindungsgemäße Tensidmischung Bleich
mittel enthält, sind diese in Mengen von vorzugsweise bis zu 50 Gew.-%, insbesondere
von 5 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorhanden, während in den erfindungsgemäßen Desinfek
tionsmitteln vorzugsweise von 0,5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, insbesondere von 5 Gew.-%
bis 20 Gew.-%, Bleichmittel enthalten sind.
Um beim Waschen oder Reinigen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbes
serte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die erfindungsgemäßen
Tensidmischungen eingearbeitet werden. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die
unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis
10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte
Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder
N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Ben
zoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere
Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-
2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraace
tylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte
Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw.
iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehr
wertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-
dihydrofuran.
Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch
sogenannte Bleichkatalysatoren in die Tensidmischungen eingearbeitet werden. Bei die
sen Stoffen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze bzw. Über
gangsmetallkomplexe wie beispielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru- oder Mo-Salenkomplexe
oder -carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und Cu-Komplexe mit N-
haltigen Tripod-Liganden sowie Co-, Fe-, Cu- und Ru-Amminkomplexe sind als Bleichka
talysat.
Als in den Mitteln verwendbare Enzyme kommen solche aus der Klasse der Oxidasen,
Proteasen, Lipasen, Cutinasen, Amylasen, Pullulanasen, Cellulasen, Hemicellulasen, Xy
lanasen und Peroxidasen sowie deren Gemische in Frage, beispielsweise Proteasen wie
BLAP®, Optimase®, Opticlean®, Maxacal®, Maxapem®, Alcalase®, Esperase® und/oder
Savinase®, Amylasen wie Termamyl®, Amylase-LT®, Maxamyl®, Duramyl® und/oder
Purafect® OxAm, Lipasen wie Lipolase®, Lipomax®, Lumafast® und/oder Lipozym®,
Cellulasen wie Celluzyme® und oder Carezame®. Besonders geeignet sind aus Pilzen
oder Bakterien, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyces griseus, Humi
cola lanuginosa, Humicola insolens, Pseudomonas pseudoalcaligenes oder Pseudomo
nas cepacia gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Die gegebenenfalls verwendeten En
zyme können, wie zum Beispiel in der europäischen Patentschrift EP 0 564 476 oder in
der internationalen Patentanmeldungen WO 94123005 beschrieben, an Trägerstoffen ad
sorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Inaktivie
rung zu schützen. Sie sind in den erfindungsgemäßen Tensidmischungen vorzugsweise in
Mengen bis zu 10 Gew.-%, insbesondere von 0,2 Gew.-% bis 2 Gew.-%, enthalten, wobei
besonders bevorzugt gegen oxidativen Abbau stabilisierte Enzyme, wie zum Beispiel aus
den internationalen Patentanmeldungen WO 94/02597, WO 94/02618, WO 94/18314,
WO 94/23053 oder WO 95/07350, bekannt, eingesetzt werden.
Zur Einstellung eines gewünschten, sich durch die Mischung der übrigen Komponenten
nicht von selbst ergebenden pH-Werts können die erfindungsgemäßen Mittel system- und
umweltverträgliche Säuren, insbesondere Citronensäure, Essigsäure, Weinsäure, Äpfel
säure, Milchsäure, Glykolsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure, aber
auch Mineralsäuren, insbesondere Schwefelsäure, oder Basen, insbesondere Ammoni
um- oder Alkalihydroxide, enthalten. Derartige pH-Regulatoren sind in den erfindungsge
mäßen Mitteln vorzugsweise nicht über 20 Gew.-%, insbesondere von 1,2 Gew.-% bis
17 Gew.-%, enthalten.
Zu den für den Einsatz in erfindungsgemäßen Mitteln, insbesondere solchen für die Wä
sche von Textilien, in Frage kommenden Farbübertragungsinhibitoren gehören insbeson
dere Polyvinylpyrrolidone, Polyvinylimidazole, polymere N-Oxide wie Poly-(vinylpyridin-N-
oxid) und Copolymere von Vinylpyrrolidon mit Vinylimidazol.
Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der harten Oberfläche und insbeson
dere von der Textilfaser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten. Hierzu
sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise Stärke,
Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der
Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke.
Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeig
net. Weiterhin lassen sich andere als die obengenannten Stärkederivate verwenden, zum
Beispiel Aldehydstärken. Bevorzugt werden Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose
(Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhydroxye
thylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren
Gemische, beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Mittel, einge
setzt.
Die Mittel können als optische Aufheller Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure be
ziehungsweise deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind zum Beispiel Salze der
4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazinyl-6-amino)stilben-2,2'-disulfonsäure oder
gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethano
laminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-
Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten
Diphenylstyryle anwesend sein, zum Beispiel die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-
diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls, oder 4-(4-Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)-
diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten optischen Aufheller können verwendet wer
den.
Insbesondere beim Einsatz in maschinellen Wasch- und Reinigungsverfahren kann es
von Vorteil sein, den Mitteln übliche Schauminhibitoren zuzusetzen. Als Schauminhibito
ren eignen sich beispielsweise Seifen natürlicher oder synthetischer Herkunft, die einen
hohen Anteil an C18-C24-Fettsäuren aufweisen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibi
toren sind beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gege
benenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und
deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bisfettsäurealkylendiamiden. Mit Vortei
len werden auch Gemische aus verschiedenen Schauminhibitoren verwendet, zum Bei
spiel solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhi
bitoren, insbesondere Silikon- und/oder Paraffin-haltige Schauminhibitoren, an eine gra
nulare, in Wasser lösliche beziehungsweise dispergierbare Trägersubstanz gebunden.
Insbesondere sind dabei Mischungen aus Paraffinen und Bistearylethylendiamid bevor
zugt.
In erfindungsgemäßen Tensidmischungen, die zur Reinigung von Geschirr eingesetzt
werden, können außerdem Wirkstoffe zur Vermeidung des Anlaufens von Gegenständen
aus Silber, sogenannte Silberkorrosionsinhibitoren, eingesetzt werden. Bevorzugte Sil
berkorrosionsschutzmittel sind organische Disulfide, zweiwertige Phenole, dreiwertige
Phenole, gegebenenfalls alkyl- oder aminoalkylsubstituierte Triazole wie Benzotriazol so
wie Cobalt-, Mangan-, Titan-, Zirkonium-, Hafnium-, Vanadium- oder Cersalze und/oder
-komplexe, in denen die genannten Metalle in einer der Oxidationsstufen II, III, IV, V oder
VI vorliegen.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten erfindungsgemäße Tensidmischungen
für die maschinelle Reinigung von Geschirr 50 Gew.-% bis 60 Gew.-% Natriumphosphat,
15 Gew.-% bis 25 Gew.-% Natriumcarbonat oder dessen Abmischung mit polymerem Po
lycarboxylat, 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% Natriumperborat oder -percarbonat, 0,5 Gew.-%
bis 7,5 Gew.-% Tensid, 2 Gew.-% bis 10 Gew.-% Natriumsilikat und 0,1 Gew.-% bis
0,75 Gew.-% Silberkorrosionsschutzmittel, insbesondere Benzotriazol oder ein Benzotria
zolderivat.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel für die maschi
nelle Reinigung von Geschirr sind 20 Gew.-% bis 40 Gew.-% wasserlöslicher organischer
Builder, insbesondere Alkalicitrat, 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% Alkalicarbonat und 20 Gew.-%
bis 40 Gew.-% Alkalidisilikat enthalten.
In Tensidmischungen, die zur Reinigung von Geschirr eingesetzt werden, erfolgt die Auf
teilung der enthaltenen Bestandteile auf die Einzeleinheiten vorzugsweise so, daß ggf.
enthaltene Korrosionsinhibitoren, Enzyme und/oder Duftstoffe sowie Bleichmittel jeweils
auf unterschiedliche Einzeleinheiten verteilt sind.
In einer weiteren Ausführungsform werden die erfindungsgemäßen Tensidmischungen als
Desinfektionsmittel eingesetzt, die vorzugsweise 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbeson
dere 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-% Tensid und/oder antimikrobielle Zusatzstoffe in Mengen
bis zu 10 Gew.-%, insbesondere von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, enthält. Als weiteren Be
standteil kann ein solches Mittel 0,5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, insbesondere 5 Gew.-% bis
20 Gew.-% Bleichmittel, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Wasserstoffperoxid, Per
borat und Percarbonat sowie deren Gemische, enthalten.
Zur Herstellung von Einzeleinheiten wurden die Komponenten der Teilrezepturen T1, T2
und T3 laut Tabelle 1 vermischt und zu Zylindern mit abgerundeten Enden verpreßt. Der
Durchmesser der Zylinder betrug 6 mm, die Höhe der Zylinderwand 2,8 und die Höhe der
abgerundeten Enden jeweils 1,35 mm. Anschließend wurden die Einzeleinheiten in Men
genverhältnissen T1: T2: T3 = 21%: 39%: 40% vermischt. Das Schüttgewicht des
Fertigprodukts betrug 1050 g/l.
Das Fertigprodukt wurde 4 Wochen bei 40°C gelagert. Der Geruch nach Parfüm war noch
deutlich wahrnehmbar.
- 1. Vergleich A
Pulvermischungen wie für T1, T2 und T3 in Tabelle 1 angegeben wurden jeweils zu Tabletten mit einem Durchmesser von 34 mm und einer Höhe von 17 mm verpreßt und im Verhältnis 21 : 39 : 40 vermischt - 2. Vergleich B
Eine Pulvermischung mit der Zusammensetzung des in Tabelle 1 darge stellten Fertigprodukts wurde zu Zylindern mit den gleichen Abmessungen wie T1, T2 und T3 wie oben angegeben verpreßt.
Die Vergleichsprodukte A und B, die Produkte der Teilrezepturen T1, T2 und T3 sowie des
Fertigprodukts wurden 4 Wochen bei Raumtemperatur und bei 40°C gelagert. Die Proben
wurden auf Farbe und Geruch untersucht.
Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt.
Bei der Beurteilung des Geruchs bedeuten
0 = kaum wahrnehmbar
1 = deutlich
2 = stark
0 = kaum wahrnehmbar
1 = deutlich
2 = stark
Die Ergebnisse zeigen, daß nach 4 Wochen Lagerung das Fertigprodukt gemäß der Er
findung noch einen deutlichen Zitrusgeruch aufwies, während die Vergleichsprodukte
bereits einen deutlichen Eigengeruch hatten. Auch die Farbe der erfindungsgemäßen
Produkts war noch unverändert, während die Farbe der Vergleichsprodukte nach einer
Lagerung bei 40°C deutlich heller geworden war.
Zur Durchführung eines Dosiertests wurden zylinderförmige Festkörper mit den in Tabelle
1 angegebenen Teilrezepturen hergestellt. T1 wurde blau und T2 grün angefärbt, T3 blieb
weiß. Die Festkörper hatten in der Mitte des zylinderförmigen Teils einen Durchmesser von 3
mm, eine Höhe von 2 mm und wogen 0,025 g.
Die Festkörper wurden in einem Verhältnis von T1: T2: T3 = 16,8%: 61%: 22,2% ver
mischt. Es wurden jeweils 25 g mit einem Schöpflöffel entnommen. Die entnommene
Menge wurde auf den jeweiligen Anteil der Teilrezepturen hin untersucht. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 2 dargestellt.
Sie zeigen, daß die Dosierungsabweichungen unter 1% liegen und mit denen eines Pul
vers vergleichbar sind.
Die Auslaufzeit von 1000 ml des in Tabelle 1 dargestellten Fertigprodukts durch einen
zylindrischen Trichter mit einer Gesamthöhe von 268 mm, Durchmesser des Zylinders 78
mm, Höhe des Zylinders 195 mm, Verjüngung des Trichters zum Auslauf über eine Höhe
von 48 mm, Höhe des Auslaufs 26 mm, Durchmesser des Auslaufs 21 mm, wurde gegen
1000 ml Standardprüfsand bestimmt.
Probe 1: Durchmesser der Einzeleinheiten 3 mm, Höhe 2 mm, Schüttgewicht 1019 g/l
Probe 2: Durchmesser der Einzeleinheiten 6 mm, Höhe 5,5 mm, Schüttgewicht 1054 g/l
Probe 1: Durchmesser der Einzeleinheiten 3 mm, Höhe 2 mm, Schüttgewicht 1019 g/l
Probe 2: Durchmesser der Einzeleinheiten 6 mm, Höhe 5,5 mm, Schüttgewicht 1054 g/l
Der Prüfsand hatte ein Schüttgewicht von 1520 g/l und eine Siebanalyse in % von < 1,6
mm = -; < 0,8 mm = 0,2; < 0,4 mm = 21,0; < 0,2 mm = 75,4; < 0,1 mm = 3,2; < 0,1 mm =
0,2.
Auslaufzeit Standardprüfsand: 7,5 Sekunden
Auslaufzeit Probe 1: 17,73 Sekunden
Auslaufzeit Probe 2: 24,63 Sekunden
Analysenergebnis:
Probe 1 in %: 7,5 sec..100%/17,73 sec = 54,%
Probe 2 in %: 7,5 sec..100%/24,63 sec = 30,45%
Auslaufzeit Standardprüfsand: 7,5 Sekunden
Auslaufzeit Probe 1: 17,73 Sekunden
Auslaufzeit Probe 2: 24,63 Sekunden
Analysenergebnis:
Probe 1 in %: 7,5 sec..100%/17,73 sec = 54,%
Probe 2 in %: 7,5 sec..100%/24,63 sec = 30,45%
Claims (12)
1. Tensidmischung in fester Form zum Einsatz als Wasch-, Reinigungs- und Desin
fektionsmittel mit einem Schüttgewicht über 600 g/l, enthaltend Tenside und Buil
der sowie gegebenenfalls weitere übliche Inhaltsstoffe, worin die Tenside und Buil
der sowie die weiteren Inhaltsstoffe in Einzeleinheiten verteilt sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rieselfähigkeit der Mischung nicht unter 25%, bezogen auf
Prüfsand mit einem Schüttgewicht von 1520 g/l und einer Teilchengrößenvertei
lung von < 1,6% mm = -; < 0,8 mm = 0,2%; < 0,4 mm = 21,0%, < 0,2 mm = 75, 4
%; < 0,1 mm = 3, 2%, < 0,1 mm = 0,2%, beträgt.
2. Tensidmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelein
heiten in Form Kugeln oder kugelähnlichen Körpern vorliegen und in jede Raum
ausrichtung eine Länge von 2 bis 8 mm, insbesondere von 2, 5 bis 6 mm aufwei
sen.
3. Tensidmischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 5 bis
50 Gew.-%, insbesondere 8 bis 30 Gew.-% anionisches und/oder nichtionisches
Tensid, bis zu 60 Gew.-%, insbesondere 5 bis 40 Gew.-% Buildersubstanz enthält.
4. Tensidmischung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie bis zu 50 Gew.-%, insbesondere von 5 Gew.-% bis 30 Gew.-% Bleichmittel
enthält.
5. Tensidmischung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Enzyme aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Cutinasen, Amylasen,
Pullulanasen, Cellulasen, Hemicellulasen, Xylanasen, Oxidasen und Peroxidasen
sowie deren Gemische enthält.
6. Tensidmischung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zur maschinellen Reinigung von Geschirr eingesetzt wird und 0,1 Gew.-%
bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-% Tensid enthält.
7. Tensidmischung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie Silberkorro
sionsschutzmittel, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe organischer Disulfide,
zweiwertiger Phenole, dreiwertiger Phenole, gegebenenfalls alkyl- oder aminoalkyl
substituierten Triazolen wie Benzotriazol sowie Cobalt-, Mangan-, Titan-, Zirkoni
um-, Hafnium-, Vanadium- oder Cersalzen und/oder -komplexen, in denen die ge
nannten Metalle in einer der Oxidationsstufen II, III, IV, V oder VI vorliegen, enthält.
8. Tensidmischung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 50 Gew.-% bis 60 Gew.-% Natriumphosphat, 15 Gew.-% bis 25 Gew.-%
Natriumcarbonat oder dessen Abmischung mit polymerem Polycarboxylat, 5 Gew.-
% bis 15 Gew.-% Natriumperborat oder -percarbonat, 0,5 Gew.-% bis 7,5 Gew.-%
Tensid, 2 Gew.-% bis 10 Gew.-% Natriumsilikat und 0,1 Gew.-% bis 0,75 Gew.-%
Silberkorrosionsschutzmittel, insbesondere Benzotriazol oder ein Benzotriazolderi
vat, enthält.
9. Tensidmischung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 20 Gew.-% bis 40 Gew.-% wasserlöslichen organischer Builder, insbeson
dere Alkalicitrat, 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% Alkalicarbonat und 20 Gew.-% bis
40 Gew.-% Alkalidisilikat enthalten.
10. Tensidmischung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ggf. enthaltene Korrosionsinhibitoren, Enzyme und/oder Duftstoffe sowie
Bleichmittel jeweils auf unterschiedliche Einzeleinheiten verteilt sind.
11. Tensidmischung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Desinfektionsmittel eingesetzt wird und 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-%,
insbesondere 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-% Tensid und/oder antimikrobielle Zusatz
stoffe in Mengen bis zu 10 Gew.-%, insbesondere von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-%,
enthält.
12. Desinfektionsmittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es
0,5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, insbesondere 5 Gew.-% bis 20 Gew.-% Bleichmittel,
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Wasserstoffperoxid, Perborat und Percar
bonat sowie deren Gemische, enthält.
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