DE19855256A1 - Mikroseparator - Google Patents
MikroseparatorInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Mikroseparator zur Separation eines Stoffgemisches aus Stoffen (A, B) mit unterschiedlicher spezifischer Dichte, wobei aus dem Stoffgemisch mindestens ein erster Stoff (A) separiert wird. Dazu ist erfindungsgemäß ein gekrümmter Strömungskanal (2) mit einem Einlauf (1) und einem Auslauf (5) vorgesehen, welchen das Stoffgemisch mit hoher Geschwindigkeit durchströmt, wobei an der äußeren Wandung des Strömungskanals (2) mindestens ein Abzweig (3) angeordnet ist, der in einen Sperationskanal (4) mündet, welcher seinerseits an einen Separationsausgang (6) weitergeführt ist. Der Mikroseparator kann vorteilhaft in einer Siliziumstruktur aufgebaut werdn.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mikroseparator zur
Separation eines Stoffgemisches aus Stoffen mit unterschied
licher spezifischer Dichte, wobei aus dem Stoffgemisch minde
stens ein erster Stoff separiert wird.
Ein solcher Mikroseparator kann in Systemen der Mikrotechnik
eingesetzt werden. Mikrosysteme erlangen in jüngster Zeit
besondere Bedeutung. Beim Aufbau von Mikrosystemen sollen
unter anderem Prozesse realisiert werden, deren Steuerung in
der Makrotechnik zwar keine Probleme bereitet, wobei jedoch
sämtliche Strukturen im Mikrometerbereich ausgeführt sind,
was zu neuartigen Realisierungsschwierigkeiten führt, die
häufig nur durch erfinderische Lösungen eliminierbar sind.
So besteht in der Mikrosystemtechnik auch der Bedarf, Stoff
gemische in ihre Bestandteile zu trennen. Sofern Stoffgemi
sche verarbeitet werden, in denen Stoffe mit flüssigem und
mit festem Aggregatzustand vorhanden sind, lassen sich zur
Separation feinmaschige Filter einsetzen. Das Problem bekann
ter Filterlösungen besteht aber darin, daß sich die Poren des
Filters mit zunehmender Filtrierdauer zusetzen, so daß der
Filter gesäubert bzw. ausgetauscht werden muß. Ein derartiger
Filteraustausch ist bei Komponenten der Mikrotechnik zumeist
nicht möglich, da diese Mikrobauelemente üblicherweise nicht
geöffnet und gereinigt werden können. Ein häufig erforderli
cher Wechsel des kompletten Filterelements erhöht die Kosten
eines entsprechenden Systems und wirkt sich negativ auf die
erforderlichen Wartungs- und nutzbaren Betriebszeiten aus.
Um einzelne Stoffe aus Stoffgemischen zu separieren werden in
der herkömmlichen Makrotechnik auch Zentrifugen eingesetzt.
Dabei wird das Stoffgemisch auf: eine möglichst hohe Winkelge
schwindigkeit innerhalb der Zentrifuge beschleunigt, wodurch
die einzelnen Stoffe aufgrund der verschiedenen spezifischen
Dichten eine unterschiedlich hohe Zentrifugalkraft erfahren.
Derartige Zentrifugen lassen sich in der Mikrotechnik prak
tisch nicht realisieren.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
einen Mikroseparator bereitzustellen, mit welchem innerhalb
eines Mikrosystems ein Stoff aus einem Stoffgemisch separiert
werden kann, wobei auf bewegte mechanische Elemente verzich
tet werden soll.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein gekrümmter Strö
mungskanal mit einem Einlauf und einem Auslauf vorgesehen
ist, welchen das Stoffgemisch mit hoher Geschwindigkeit
durchströmt, wobei an der äußeren Wandung des Strömungskanals
mindestens ein Abzweig angeordnet ist, der in einen Separa
tionskanal mündet, welcher seinerseits an einen Separations
ausgang weitergeführt ist.
Diese Erfindung bietet den Vorteil, daß aus dem Stoffgemisch
beim Durchlaufen des Strömungskanals eine (oder mehrere)
Gemischkomponente mit höherer Dichte in den Separationskanal
herausgeführt wird und dadurch dem Mikroseparator vom Stoff
gemisch getrennt entnommen werden kann. Das Stoffgemisch wird
in dem Strömungskanal mit sehr hoher Geschwindigkeit geführt,
so daß aufgrund des gekrümmten Verlaufs hohe Zentrifugal
kräfte auf die einzelnen Gemischkomponenten einwirken. Gege
benenfalls kann das Stoffgemisch auch innerhalb des Strö
mungskanals auf die gewünschte Geschwindigkeit beschleunigt
werden. Durch geeignete Gestaltung des Strömungskanals lassen
sich Beschleunigungen in der Größenordnungen eines Vielfachen
der Fallbeschleunigung (z. B. 1000.g bis 4000.g) erreichen.
Der Stoff mit der höheren Dichte wird sich daher insbesondere
an der Strömungskanalaußenwand konzentrieren und dort. über
den Abzweig in den Separationskanal eintreten. Erfindungsge
mäß werden zur Trennung des Stoffgemisches keine Filterele
mente verwendet, so daß nicht die Gefahr der Verstopfung von
Filterporen besteht. Außerdem sind keine bewegten Teile
erforderlich, wodurch die Lebensdauer des Mikroseparators
deutlich erhöht wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Mikroseparators zeich
net sich dadurch aus, daß der Strömungskanal spiralförmig
gekrümmt ist. Das Stoffgemisch wird in diesem Fall von außen
nach innen geführt, so daß sich der Krümmungsradius des Strö
mungskanals stetig verkleinert. Die auf die durchströmenden
Stoffe einwirkende Zentrifugalkraft erhöht sich bei gleich
bleibender Strömungsgeschwindigkeit daher im Verlauf des
Strömungskanals.
Eine abgewandelte Ausführungsform des Mikroseparators besitzt
entlang des Strömungskanals mehrere Abzweige, die in den
Separationskanal münden. Dies ermöglicht die bessere Trennung
des Stoffgemisches, so daß hohe Trennungsraten erzielt werden
können. Es ist dabei zweckmäßig, wenn der Strömungskanal
einen sich in Strömungsrichtung stetig verringernden Quer
schnitt aufweist. Die Strömungsgeschwindigkeit wird dadurch
aufrechterhalten oder noch erhöht, auch wenn das durchströ
mende Volumen aufgrund der Separation nach jedem Abzweig im
Strömungskanal geringer wird. Durch geeignete Kombination
zwischen Strömungskanalquerschnitt und der Anordnung einzel
ner Abzweige lassen sich auch verschiedene Separationsstufen
aufbauen, so daß ggf.. Stoffgemische aus mehr als zwei Stoffen
schrittweise in die einzelnen Komponenten getrennt werden
können. In Abwandlung des allgemeinen Erfindungsprinzips
können auch mehrere Separationsstufen kaskardiert werden,
wobei beispielsweise separierte Stoffe aus dem Separationska
nal in einen nachfolgenden zweiten Strömungskanal eingeleitet
werden können, in dem dann wiederum eine Separation der noch
verbleibenden Stoffe vorgenommen wird.
Sofern eine hohe Trennungsrate erzielt werden soll, ist es
zweckmäßig, wenn der Strömungskanal eine Krümmung von mehr
als 180° besitzt. Insbesondere kann der Strömungskanal
spiralförmig eine vollständige Windung oder auch mehrere
Windungen vollziehen. Um die getrennten Stoffe am Ende des
Strömungskanals bzw. am Ende des Separationskanals aus dem
Mikroseparator herauszuleiten, ist es zumindest bei größeren
Krümmungen notwendig, die Ebene, in welcher der Strömungska
nal und der Separationskanal verlaufen, zu verlassen, um
Kreuzungen zwischen den Zu- bzw. Abflußbereichen und dem
eigentlichen Separationsbereich zu vermeiden. Zweckmäßiger
weise sind dafür Ebenenübergangsabschnitte vorgesehen, die
zwischen dem Strömungskanal und dem Auslauf bzw. dem Separa
tionskanal und dem Separationsausgang angeordnet sind.
Bei verschiedenen Ausführungsformen können die Abzweige am
Strömungskanal tangential oder radial ansetzen. Je nach der
Art des Stoffgemisches können mit diesen Anordnungen
verschieden gute Ergebnisse erzielt werden. Auch andere
Winkel zwischen den Abzweigungen und dem Strömungskanal sind
denkbar.
Es ist besonders vorteilhaft, den Mikroseparator in einer
Siliziumstruktur aufzubauen, wobei herkömmliche Ätztechniken
zur Anwendung kommen können.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsformen, unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze des Verlaufs eines Strömungska
nals in einem erfindungsgemäßen Mikroseparator mit
einem Abzweig;
Fig. 2 eine Prinzipskizze des Verlaufs des Strömungskanals
mit mehreren tangential abgehenden Abzweigen;
Fig. 3 eine Prinzipskizze des Verlaufs des Strömungskanals
mit mehreren radial abgehenden Abzweigen;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des in einer Silizium
struktur ausgebildeten Mikroseparators;
Fig. 5 Schnittansichten von verschiedenen Ausführungsfor
men des Mikroseparators.
In Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau eines erfindungsgemäßen
Mikroseparators gezeigt. Der Mikroseparator besitzt minde
stens einen Einlauf 1, an welchem ein Stoffgemisch einge
speist wird. Das Stoffgemisch durchströmt einen Strömungska
nal 2, welcher zumindest abschnittsweise einen gekrümmten
Verlauf aufweist. Das Stoffgemisch wird mit hoher Geschwin
digkeit in den Strömungskanal eingebracht und/oder dort
(weiter) beschleunigt. Die nötige hohe Strömungsgeschwindig
keit des Stoffgemisches läßt sich beispielsweise durch das
Einpumpen in den Strömungskanal mit hohem Druck erzielen. Die
Strömungsgeschwindigkeit kann durch die Querschnittsgestal
tung des Strömungskanals einfach beeinflußt werden,
beispielsweise kann durch eine Querschnittsverringerung die
Strömungsgeschwindigkeit erhöht werden.
Im Bereich des gekrümmten Abschnitts des Strömungskanals ist
ein Abzweig 3 vorgesehen, der in einen Separationskanal 4
geführt ist. Nachdem das Stoffgemisch mit hoher Geschwindig
keit den ersten gekrümmten Abschnitt des Strömungskanals
durchlaufen hat, wirken auf die einzelnen im Stoffgemisch
enthaltenen Stoffe in Abhängigkeit von deren spezifischer
Dichte unterschiedliche Zentrifugalkräfte. Dies führt dazu,
daß eine Komponente A (ein erster Stoff oder ein Untergemisch
aus Stoffen) mit höherer Dichte in den Abzweig 3 gedrängt und
damit in konzentrierter Form im Separationskanal 4 weiterge
leitet wird. Eine Komponente B (ein zweiter Stoff oder ein
verbleibendes Restgemisch) mit geringerer Dichte wird nach
dem Abzweig 3 mit höherer Konzentration im fortgeführten
Strömungskanal vorliegen. Auf diese Weise steht an einem
Auslauf 5 des Strömungskanals die Komponente B mit geringerer
Dichte in gegenüber dem Ausgangsgemisch erhöhter Konzentra
tion zur Verfügung. Andererseits steht an einem Separations
ausgang 6 des Separationskanals die Komponente A mit höherer
Dichte konzentriert zur Verfügung.
In Fig. 2 ist in einer Prinzipskizze eine zweite Ausführungs
form der Realisierung des Mikroseparators gezeigt. Das zu
trennende Stoffgemisch wird wiederum dem Einlauf 1 des
Strömungskanals 2 zugeführt. Am Strömungskanal 2 sind mehrere
tangential abgehende Abzweige 3 vorgesehen, die in einem
gemeinsamen Separationskanal 4 enden. Der Strömungskanal 2
verläuft bis zum Auslauf 5, an welchem die Komponente B mit
der geringeren Dichte in konzentrierter Form entnommen werden
kann. Der Separationskanal 4 endet am Separationsausgang 6,
aus welchem die Komponente A mit der höheren Dichte austritt.
Der prinzipielle Aufbau einer nochmals abgewandelten Ausfüh
rungsform ist in Fig. 3 gezeigt. Der wesentliche Unterschied
zu der in Bezug auf Fig. 2 beschriebenen Ausführungsform
besteht darin, daß die Abzweige 3 nicht tangential vom Strö
mungskanal 2 ausgehen, sondern sich in radialer Richtung
beginnend am Strömungskanal 2 zum Separationskanal 4 erstrec
ken. Bei anderen Ausführungsformen können die Abzweige auch
in einem anderen Winkel zum Strömungskanal stehen. Die opti
male Anordnung der Abzweige ist von der gewünschten Strö
mungsgeschwindigkeit und den im Stoffgemisch enthaltenen
Stoffen abhängig.
Das Stoffgemisch kann aus Flüssigkeiten, Gasen oder Feststof
fen bestehen. Auch können in dem Stoffgemisch Stoffe unter
schiedlichen Aggregatzustandes vorliegen. Mit dem Mikrosepa
rator lassen sich jedoch keine in einem Lösungsmittel gelö
sten Stoffen extrahieren.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines in einer
Mikrostruktur realisierten Mikroseparators. Die realisierte
Struktur kann beispielsweise mit herkömmlichen Verfahren in
einem Siliziumträgermaterial aufgebaut werden. Das Gemisch
wird wiederum über den Einlauf 1 dem Mikroseparator zuge
führt. Vom Einlauf 1 gelangt das Gemisch in den Strömungska
nal 2, der in einer ersten Ebene in dem Siliziummaterial
ausgebildet. Bei der gezeigten Ausführungsform schließen sich
an den Strömungskanal 2 in tangentialer Richtung mehrere
Abzweige 3 an. Die Abzweige 3 münden alle in den Separations
kanal 4, der im wesentlichen konzentrisch zum Strömungskanal
2 verläuft. Der Strömungskanal 2 und der Separationskanal 4
beschreiben dabei eine leicht spiralförmige Bahn, wobei der
Strömungskanal eine Krümmung von mehr als 360° erfährt und
beide Kanäle in einer gemeinsamen Ebene ausgebildet sind. Die
Ableitung der separierten Komponenten A, B kann daher nicht
in der gleichen Ebene erfolgen, da dies eine ungewollte Kreu
zung der Kanäle zur Folge hätte. Am Ende des Separationska
nals 4 und auch am Ende des Strömungskanals 2 sind daher
Ebenenübergangsabschnitte 7 vorgesehen, in denen die jeweils
separierte Komponente in eine andere Ebene abgeleitet wird.
In dieser versetzten Ebene werden die Komponenten weiterge
führt, so daß wiederum die Komponente A mit der höheren
Dichte am Separationsausgang 6 und die Komponente B mit der
geringeren Dichte am Auslauf 5 entnommen werden können.
Um die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Strömungskanals
2 trotz des abnehmenden Volumens, aufgrund der Abführung der
Komponente A, relativ konstant zu halten, ist vorzugsweise
eine stetige Verringerung des Querschnitts des Strömungska
nals 2 vorgesehen. Demgegenüber ist es vorteilhaft, den Quer
schnitt des Separationskanals 4 in Strömungsrichtung stetig
zu vergrößern, um einen ungehinderten Abtransport der sepa
rierten Komponente A zu ermöglichen.
Zur Klarheit sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Kompo
nenten A, B bei Ausgangsgemischen mit einer Vielzahl von
Stoffen wiederum Untergemische sein können, die im Bedarfs
fall einer weiteren Separationsstufe zugeführt werden können.
Derartige Separationsstufen können kaskadiert angeordnet
werden.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform können auch mehrere
Separationsbereiche parallel in einem Mikrosystem betrieben
werden, wobei die Zu- und Abfuhr der Stoffe über gemeinsame
Kanalabschnitte erfolgen kann. Ebenso ist es möglich, die
einzelnen Abzweige erst kurz vor dem Separationsausgang
zusammenzufassen, wenn dies aufgrund der gewünschten System
architektur nützlich, erscheint.
Fig. 5 zeigt die Schnittansichten verschiedener Ausführungs
formen des Mikroseparators. Insbesondere ist der Aufbau und
die Kanalführung in verschiedenen Ebenen erkennbar. In den
gezeigten Darstellungen sind das Stoffgemisch und die einzel
nen Komponenten A, B mit unterschiedlichen Dichten jeweils
durch eine spezielle Schraffur gekennzeichnet. Die Abbildung
a) zeigt eine Gestaltung, bei der Strömungskanal und Separa
tionskanal in einer Ebene geführt sind. Die Kanäle verlaufen
in einer unteren Materialschicht, die vorzugsweise aus Sili
zium besteht, jedoch können auch Glas, Polymere oder andere
Materialien zum Einsatz kommen. Die Zufuhr des Gemisches
erfolgt über den Einlauf 1, der seitlich in der unteren Mate
rialschicht angeordnet ist, während die Abfuhr der einzelnen
Komponenten über den Auslauf 5 und den Separationsausgang 6
erfolgt, die durch eine Abdeckschicht geführt sind. Diese
Abdeckung kann aus Glas, Polymer, Silizium oder anderen
geeigneten Materialien hergestellt sein. Die Verbindung
zwischen den einzelnen Materialschichten erfolgt in bekannter
Art und Weise, beispielsweise durch Bonden, Kleben oder
Löten.
Die Ausführungsform gemäß Abbildung b) unterscheidet sich von
der Ausführung gemäß Abbildung a) nur dadurch, daß der Sepa
rationsausgang 6 durch die untere Materialschicht in entge
gengesetzter Richtung zum Auslauf 5 gelegt ist.
Insbesondere bei den Ausführungsformen nach den Abbildungen
c), d) und e) ist es möglich, den Strömungskanal 2 und den
Separationskanal 4 in mehr als einer Windung zu führen, da
die separierten Komponenten A, B in einer anderen Ebene aus
dem Mikroseparator herausgeführt werden.
Neben den gezeigten Beispielen können auch andere Schichtauf
bauten gewählt werden, die an den jeweiligen Anwendungszweck
angepaßt sind. Um an den Ausgängen des Mikroseparators im
wesentlichen gleiche Ausströmmengen zu erhalten, wobei eine
Gleichverteilung der Stoffkomponenten vorausgesetzt wird,
sollten auch die Längen und Querschnitte der Abflußkanäle
aneinander angepaßt sein, um vergleichbare Strömungsverhält
nisse zu erzielen.
Claims (11)
1. Mikroseparator zur. Separation eines Stoffgemisches aus
Stoffen (A, B) mit unterschiedlicher spezifischer Dichte,
wobei aus dem Stoffgemisch mindestens ein erster Stoff (A)
separiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein gekrümmter
Strömungskanal (2) mit einem Einlauf (1) und einem Auslauf
(5) vorgesehen ist, welchen das Stoffgemisch mit hoher
Geschwindigkeit durchströmt, wobei an der äußeren Wandung
des Strömungskanals (2) mindestens ein Abzweig (3) ange
ordnet ist, der in einen Separationskanal (4) mündet,
welcher seinerseits an einen Separationsausgang (6)
weitergeführt ist.
2. Mikroseparator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungskanal (2) spiralförmig gekrümmt ist,
wobei die Strömungsrichtung von außen nach innen verläuft.
3. Mikroseparator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß entlang des Strömungskanals (2) mehrere
Abzweige (3) angeordnet sind, die in den Separationskanal
(4) münden.
4. Mikroseparator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Ende des Strömungskanals
(2) und dem Auslauf (5) einerseits und/oder dem Ende des
Separationskanals (4) und dem Separationsausgang (6) ande
rerseits ein Ebenenübergangsabschnitt (7) eingefügt ist,
so daß der Auslauf (5) und/oder der Separationsausgang (6)
in einer zweiten und/oder dritten Ebene liegen, die paral
lel versetzt zur Ebene des Strömungskanals (2) ist.
5. Mikroseparator nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungskanal (2) eine Krümmung von mehr als 180°
besitzt.
6. Mikroseparator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (2) einen sich in
Strömungsrichtung stetig verringernden Querschnitt
aufweist.
7. Mikroseparator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der (die) Abzweig(e) (3) tangential
vom Strömungskanal (2) ausgehen.
8. Mikroseparator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der (die) Abzweig(e) (3) radial vom
Strömungskanal (2) ausgehen.
9. Mikroseparator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß er in einer Siliziumstruktur aufgebaut
und durch eine Abdeckung abgedeckt ist.
10. Mikroseparationssystem zur Separation eines Stoffgemi
sches aus Stoffen mit unterschiedlicher spezifischer
Dichte, wobei aus dem Stoffgemisch mehrere Stoffe sepa
riert werden, indem mehrere Mikroseparatoren nach einem
der Ansprüche 1 bis 9 in Kaskade geschaltet sind und eine
schrittweise Separation erfolgt.
11. Mikroseparationssystem zur Separation eines Stoffgemi
sches aus Stoffen mit unterschiedlicher spezifischer
Dichte, wobei aus dem Stoffgemisch mindestens ein Stoff
separiert wird, indem mehrere Mikroseparatoren nach einem
der Ansprüche 1 bis 9 parallel geschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155256 DE19855256C2 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Mikroseparator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155256 DE19855256C2 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Mikroseparator |
Publications (2)
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DE19855256A1 true DE19855256A1 (de) | 2000-06-08 |
DE19855256C2 DE19855256C2 (de) | 2002-10-31 |
Family
ID=7889534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998155256 Expired - Fee Related DE19855256C2 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Mikroseparator |
Country Status (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19855256C2 (de) | 2002-10-31 |
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