DE10230881A1 - Wasserabscheider für Klimaanlagen - Google Patents

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    • B64D13/06Arrangements or adaptations of air-treatment apparatus for aircraft crew or passengers, or freight space, or structural parts of the aircraft the air being conditioned

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Wasserabscheider für Klimaanlagen, vorzugsweise Flugzeugklimaanlagen, mit einem spiralförmigen Luftstromführungskanal, ein diesen umgebendes Gehäuse und tangential an das Gehäuse angesetzte Lufteinlaß- bzw. -auslaßöffnungen. Erfindungsgemäß ist um das Gehäuse herum eine Abscheidekammer zum Sammeln des an der Gehäuseinnenwandung abgeschiedenen Wassers angeordnet, die in einen Abscheidesumpf mündet, wobei im Gehäuse zur Abscheidekammer hin mindestens eine Öffnung vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Wasserabscheider für Klimaanlagen, insbesondere einen Wasserabscheider für Flugzeugklimaanlagen.
  • Bei der Kondifionierung von Luft in einer Klimaanlage entsteht freies Wasser, das möglichst quantitativ aus dem Luftstrom entfernt werden muß. Dabei werden Wasserabscheider unterschiedlichster Bauart eingesetzt. Bei einer großen Anzahl von ausgeführten Flugzeugklimaanlagen kommen sogenannte Drallwasserabscheider zum Einsatz. Diese Abscheider haben eine längliche, röhrenartige Bauform. Stromabwärts der Eintrittsöffnung wird mittels eines Wirbelgenerators die feuchte beladene Luft in eine Drallbewegung versetzt und die Tröpfchen werden durch die Zentrifugalbeschleunigung an die Innenwand des Wasserabscheiders transportiert. Weiter stromabwärts werden diese Wassertröpfchen über einen in die Abscheidekammer hineinreichenden ringförmigen Spalt abgeschieden. Zwar kann mit derartigen Wasserabscheidern ein hoher Trenngrad bei großen Wassertröpfchen erreicht werden. Der Trenngrad bei sehr kleinen spray- bzw. nebelartigen Tröpfchen ist jedoch deutlich schlechter. Darüber hinaus bietet der Drallwasserabscheider bezüglich der Installation und Integration im Kühlaggregat Nachteile aufgrund der benö tigten Baulänge, die dadurch bedingt ist, daß zwischen dem Wirbelgenerator und dem Ringspalt, der in die Abscheidekammer hineinreicht, mindestens eine dem Betrag des Außendurchmessers entsprechende Länge bereit zu stellen ist, um hohe Trenngrade zu erreichen. Durch die hohen Strömungsgeschwindigkeiten von 15 bis 20 m/s im Wasserabscheider kann es darüber hinaus zum Mitreißen von bereits an der Innenwandung des Wasserabscheidergehäuses angelagerten Tröpfchen kommen. Spray- und nebelartige Tröpfchen können aufgrund der kurzen Wegstrecke zwischen Wirbelgenerator und Abscheidekammereintritt (Ringspalt) und der daraus resultierenden kurzen Wirkzeit der Zentrifugalkraft nicht abgeschieden werden. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Wasserabscheiders liegt in der Sensitivität des Trenngrades bezüglich der realen Einbaulage des Abscheiders für die verschiedenen Flugphasen wie beispielsweise den Steig- oder Sinkflug.
  • In der WO 02/09846 A2 ist der zuvor genannte Wasserabscheider dadurch verbessert, daß seine Baulänge durch eine zweistufige Abscheidung verkürzt werden kann. Hier sind zwei Abscheidekammern hintereinander positioniert, so daß die Gefahr des Mitreißens bereits an der Innenwandung angelagerter Tröpfchen verringert wird. Diese werden nämlich unmittelbar nach der Anlagerung an der Wand in der ersten Stufe bereits abgeschieden. Allerdings liegen bei dieser Lösung die Eintritts- bzw. Austrittsöffnung gerätebedingt weit auseinander, so daß die Anforderungen an eine zunehmend flexiblere Konfiguration der Komponenten des Flugzeugkühlaggregates nicht erfüllt werden können. Eine wesentliche Verbesserung des Trenngrades für nebelförmige Tröpfchen kann mit diesem Abscheiden ebenfalls nicht erreicht werden. Außerdem zeigt die Ausführung keine wesentliche Verbesserung des erreichbaren Trenngrades im Vergleich mit der bereits zuvor beschriebenen Ausführungsvariante. Bei Verwendung dieses bekannten Wasserabscheiders muß ein vergleichsweise hoher Druckverlust in Kauf genommen werden.
  • Das in bekannten Wasserabscheidern angewandte Drallabscheiderprinzip bietet den Nachteil, daß die zu erreichenden Trenngrade bei höheren Drücken in der Abscheidekammer negativ beeinflußt werden können. Einen Drallabscheider mit Maßnahmen zur Reduzierung des Abscheidekammerdruckes zeigt die DE 370 33 58 C2 Bei dieser Ausführung ist – wie bei den herkömmlichen Drallabscheidern – die Abscheidekammer mittels eines Einlaßabschnittes mit dem Hauptluftstrom verbunden. Darüber hinaus wird die durch die Abscheidekammer strömende, feuchtigkeitsfreie Luft über einen Auslaßabschnitt (Ejektor) dem Hauptluftstrom stromabwärts der Abscheidekammer wieder zugeführt. Dies führt zur Verringerung des Abscheiderkammerdruckes und des Leckageluftanteils. Durch die labyrinthartige Gestaltung der Stromführung durch die Abscheidekammer wird die Strömung verzögert und mehrfach umgelenkt, was das Ausfällen von Wassertröpfchen begünstigt. Es handelt sich hierbei um ein kombiniertes Prinzip von Drall- und Prallabscheider. Nachteilig bei dieser Lösung ist die komplexe Geometrie der Abscheidekammer. Sowohl die sehr große Baulänge des Abscheiders wie auch der große Durchmesser der Abscheidekammer erschweren die Integration in das Kühlaggregat einer Flugzeugklimaanlage. Zum anderen ist die Flexibilität der Komponentenkonfiguration im Kühlaggregat wesentlich durch diese geometrische Restriktion des Wasserabscheiders eingeschränkt. Auch hinsichtlich des Druckverlustes führt dieser Abscheiden zu keiner wesentlichen Verbesserung im Vergleich zu herkömmlichen Drallabscheidern.
  • Aus der US 5,800,582 A ist eine kompaktere Ausführung eines Wasserabscheiders für Flugzeugklimaanlagen bekannt. Die dort vorgeschlagene Ausführung beinhaltet einen Prallabscheider, bei dem der in einem außerzentrisch angeordneten Einlaßrohr zuströmende, feuchtebeladene Frischluftstrom gegen eine halbkugelförmige Prallvorrichtung befördert wird. Durch die Massenträgheitskräfte werden die Wassertröpfchen in Richtung der Randbegrenzungskanten dieser Prallvorrichtung transportiert. Dort werden die Tröpfchen mit Hilfe einer umlaufenden Fangrinne vom feuchtebeladenen Frischluftstrom abgetrennt. Der feuchtigkeitsfreie Luftstrom wird über einen Luftdurchgang in Richtung der Auslaßöffnung transportiert. Allerdings muß aufgrund der starken Umlenkung des feuchtebeladenen Frischluftstroms zur Erreichung hoher Trenngrade ein hoher Druckverlust in Kauf genommen werden. Ein Mitreißen von Wassertröpfchen mit dem Hauptluftstrom kann trotz der starken Strömungsumlenkung nicht vollständig vermieden werden.
  • Schließlich ist eine gattungsgemäße Ausführung eines Wasserabscheiders aus der US 4,678,588 bekannt. Das dort verwirklichte Prinzip basiert auf einem Zentrifugalabscheider, der über eine spiralförmige Luftstromführung verfügt. Die Einlaß- und Auslaßöffnungen sind an den der Luftstromführung gegenüberliegenden Enden positioniert, wobei die Zu- und Abströmung in tangentialer Richtung erfolgt. Am Umfang der spiralförmigen Luftstromführung sind zwischen der oberen und unteren Wand der Begrenzungsflächen der Luftstromführung Scheröffnungen angeordnet, über die das Fluid mit der höheren Dichte abgeschieden wird, wobei auch Leckageluft enthalten ist. Das System weist eine konstante Strömungsgeschwindigkeit in der spiralförmigen Luftstromführung auf. Allerdings geht bei dieser Ausführung mit dem abgeschiedenen Wasser ein Teil des Luftmassenstroms als Leckageluft dem Prozeß verloren. Für die Anwendung mehrerer Scheröffnungen kann die abgetrennte Phase, beispielsweise Wassertröpfchen, mit der vorgestellten Ausführung nicht kollektiv gesammelt werden, da keine gemeinsame Abscheidekammer vorgesehen wurde. Für den Einsatz in Flugzeugklimaanlagen kann die hier geschützte Ausführung deshalb nicht effektiv eingesetzt werden, da die zu erwartende Leckagemenge über den tolerierbaren Werten von Flugzeugklimaanlagen liegt und eine zentrale Sammlung der abgeschiedenen Wassertröpfchen nicht möglich ist. Darüber hinaus bietet der vorgeschlagene Abscheiden aufgrund des konstanten Querschnitts der spiralförmigen Luftströmungskanäle keine Möglichkeit zur Beeinflussung der Strömungsgeschwindigkeit.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen Wasserabscheider derart weiter zu bilden, daß er unter Erreichen eines hohen Trenngrads auch für feine Wassertröpfchen kompakt baut und insbesondere für den Einsatz in Flugzeugklimaanlagen geeignet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Wasserabscheider mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ausgehend von dem gattungsgemäßen Wasserabscheider, der einen spiralförmigen Luftstromführungskanal aufweist, der in einem diesem umgebenden Gehäuse eingebettet ist, wobei tangential an das Gehäuse Lufteinlaß- bzw. auslaßöffnungen angesetzt sind, wird nun erfindungsgemäß um das Gehäuse herum eine Abscheidekammer zum Sammeln des an der Gehäuseinnenwandung abgeschiedenen Wassers angeordnet, die in einen Abscheidesumpf mündet, wobei im Gehäuse zur Abscheidekammer hin mindestens eine Öffnung vorgesehen ist. Somit kann das an der Gehäuseinnenwandung abgeschiedene Wasser durch die entsprechend vorgesehene Öffnung bzw. die näheren vorgesehenen Öffnungen in die das Gehäuse umgebende Abscheidekammer fließen und sich im Abscheidesumpf, der an die Abscheidekammer in Richtung der Schwerkraft anschließt abdrainieren. Durch diese Bauform ist es sichergestellt, daß die an der Gehäuseinnenwandung abgeschiedenen und in die Abscheidekammer abgeflossenen Wasseranteile nicht mehr von der den Luftstromführungskanal durchströmenden Luft mitgerissen werden können. In besonders vorteilhafter Art und Weise baut dieser Wasserabscheider sehr kompakt, so daß er in Flugzeugklimaanlagen ideal integriert werden kann. Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Wasserabscheiders ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen. Demnach weisen die Luftstromführungskanäle gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung einen sich über ihre Länge verändernden Querschnitt auf. Dabei können die Stromführungskanäle divergent, konvergent oder hintereinander abwechselnd divergent-konvergent oder konvergent-divergent ausgebildet sein. Hierdurch ist eine hohe Flexibilität bezüglich der Auslegung auf bestimmte Betriebsbedingungen möglich.
  • Vorteilhaft können die die spiralförmigen Luftstromführungskanäle bildenden Wendel unterbrochen sein und so mehrere Umlenkstufen bilden. Dabei kann ein Koagulator einer Umlenkstufe vorgeschaltet werden, der zum Wachstum vorhandener nebel- bzw. sprayförmigen Tröpfchen beiträgt und deren Trennungsgrad deutlich verbessert.
  • Vorteilhaft kann das Ende mindestens einer stromaufwärts liegenden Umlenkstufe den Anfang der stromabwärts nachfolgend angeordneten Umlenkstufe überlappen. Hierdurch wird ein Teil der Primärluftströmung beim Eintritt in die stromabwärts liegende Umlenkstufe wieder in die stromaufwärts liegende Umlenkstufe geleitet, so daß sich eine Rezirkulationsströmung zwischen zwei aufeinander folgenden Stufen ausbildet. Dadurch verlängert sich für einen Teil der Primärströmung die Verweilzeit im Zentrifugalabscheider. Dies hat einen positiven Einfluß auf die zu erzielenden Trenngrade und begünstigt eine kompaktere Ausführung des Zentrifugalabscheiders.
  • Die die Luftstromführungskanäle bildenden Wendel können um ein zentrales Rohr herum angeordnet sein. Hier mündet eine Eintrittsöffnung des Rohres oberhalb des Abscheidesumpfes und zusätzlich sind in der Rohrwandung mindestens eine Öffnung, vorteilhafter sind es mehrere Öffnungen, angeordnet. Über diese Eintrittsöffnung kann die trockene Sekundärströmung, die durch eine oder mehrere Öffnungen am inneren Umfang des Luftstromführungsapparates dem Primärstrom wieder zugeführt wird, aus dem Abscheidesumpf wieder herausgeleitet werden, so daß sich der Druck im Abscheidesumpf reduziert. Hierdurch wird die Tröpfchenbewegung von der Abscheidekammer in Richtung Abscheidesumpf begünstigt sowie der Leckageluftanteil des Abscheiders minimiert.
  • An der Eintrittsöffnung des Rohres befinden sich vorteilhaft Vorrichtungen, die ein Mitreißen von bereits abgeschiedenen Tröpfchen verhindern, beispielsweise Labyrinth-Trägheitsabscheider oder Prallabscheider.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der sich anhand der Zeichnung beispielhaft dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Gesamtansicht einer Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung von außen;
  • 2: den Abscheiden gemäß 1 in teilweise aufgeschnittener Darstellung,
  • 3: eine Detaildarstellung gemäß 2 zur Verdeutlichung der Luftströmung,
  • 4: eine ähnliche Darstellung gemäß 2, jedoch eine andere Ausführungsvariante betreffend und
  • 5: wiederum eine weitere Ausgestaltung in einer Darstellungsweise, die derjenigen der 2 entspricht.
  • Ein Wasserabscheider 10 gemäß der vorliegenden Erfindung ist prinzipiell in 1 gezeigt. Der als Zentrifugalabscheider ausgebildete Wasserabscheider 10 weist einen Deckel 12 einer Außenwandung 14 und gegenüberliegend zu dem Deckel 12 einen Boden mit tiefem Sumpf 16, in dem eine Drainagebohrung mit anschließendem Drainagerohr 18 angeordnet ist, auf. Eine Einlaßöffnung 20 und eine Auslaßöffnung 22 sind in tangentialer Richtung an der jeweils gegenüberliegenden Seite des spiralförmig ausgebildeten Luftstromführungskanal 24 (vgl. 2) angeordnet. Die Position der Einlaßöffnung 20 kann, wie in 1 gezeigt am oberen – oder alternativ am unteren Gehäuseabschnitt angeordnet sein, d.h. die Luftstromführung kann in fallender Richtung wie auch in steigender Richtung erfolgen.
  • Wie in der Schnittdarstellung gemäß 2 gezeigt, verfügt der Wasserabscheider 10 über einen oder mehrere gestufte, spiralförmig angeordnete Luftstromführungskanäle 24, die an ihrem äußeren Rand über einen oder mehrere stromabwärts hintereinander angeordnete Schlitze 26 zum Abscheiden an der inneren Oberfläche des die Luftstromführungskanäle seitlich begrenzenden Gehäuses 28 angelagerter Wassertröpfchen verfügen, wobei sich die Schlitze 26 in ihrer Länge über die gesamte Höhe eines Luftstromführungskanalabschnitts 24 erstrecken und in die um das Gehäuse 28 herum angeordnete Abscheidekammer 30 erstrecken. Diese Abscheidekammer ist im Bereich des zylindrischen Gehäuseteils 28 als Doppelwand ausgebildet und im Bodenbereich schließt sich der Boden mit dem Abscheidesumpf 32 an. In dem Abscheidesumpf 32 wird das vom Primärluftstrom abgetrennte Wasser akkumuliert, wobei der Abscheidesumpf von der Abscheidekammer 30 durch eine Trennvorrichtung 34, die im vorliegenden als Lochblech ausgebildet ist räumlich teilweise getrennt ist. Durch dieses Lochblech werden die abgeschiedenen Wassertröpfchen aufgrund der Schwerkraft und des Druckgefälles zwischen der Abscheidekammer und des Umgebungsdruckes von der Abscheidekammer in den Abscheidesumpf transportiert. Der sich ausbildende Flüssigkeitsspiegel im Sumpf wird vom Druck in der Abscheidekammer 30 beaufschlagt. Die Luftstromführungskanäle 24 werden durch spiralförmig verlaufende Bleche, die um ein Rohr 36 herum angeordnet sind, gebildet. Mit 38 ist in 2 die Primärströmung in den Luftstromführungskanälen 24 gezeigt. Mit 40 ist dagegen die Bewegungsrichtung der abgeschiedenen Wasserpartikel bezeichnet.
  • Da über die am Umfang der Luftstromführungskanäle 24 angeordneten Schlitze 26 nicht nur die Wassertröpfchen, sondern auch ein Anteil Leckageluft abgeschieden wird, der zu einem Anstieg des Druckes in der Abscheidekammer 30 und über dem Sumpf 32 führen kann, enthält der erfindungsgemäße Wasserabscheider 10 Maßnahmen zur Minimierung dieses Druckanstieges sowie zur Reduzierung des Leckageluftanteils. Dies wird anhand der 3 erläutert. Hier ist das zentrale Rohr 36 mit seiner Einlauföffnung 42 oberhalb des Sumpfes 32 derart angeordnet, daß der Sekundärluftstrom 44 nach entsprechender Umlenkung in das zentrale Rohr 36 einströmen kann. Im Rohr 36 sind Öffnungen 46, 48 vorgesehen, durch die der Sekundärluftstrom wieder in die Luftstromführungskanäle 24 einströmen kann, um sich dort mit dem Primärluftstrom wieder zu vereinen. Durch diese Rückführung kann vorteilhaft das Druckniveau über dem Sumpf 32 abgesenkt werden, wodurch die Tröpfchenbewegung von der Abscheidekammer 30 in Richtung des Abscheidesumpfes 32 positiv beeinflußt wird. Damit ein Mitreißen von Wassertröpfchen aus dem Abscheidesumpf 32 in das Rohr 36 hinein sicher verhindert wird ist am Eintritt der Sekundärströmung 44 in das Rohr 36 eine Abscheidevorrichtung 50 in Form einer Prallplattenabscheidevorrichtung (hier dargestellt) oder einer Labyrinth-Trägheitsabscheidung (hier nicht dargestellt) vorgesehen.
  • Es können alternativ unterschiedliche Luftstromführungen zum Einsatz kommen. Dabei können die Luftstromführungskanäle zur Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit über die Kanallänge divergent ausgeführt werden (hier nicht dargestellt), wodurch das Ausfällen von Wassertröpfchen bei erhöhten Strömungsgeschwindigkeiten an der Einlaßöffnung 20 begünstigt wird. Auch ist ein Einsatz von konvergenten Luftstromführungen zwischen Ein- und Auslaßöffnung denkbar, sowie Kombinationen von divergent-konvergenten bzw. konvergent-divergenten Luftstromführungskanälen. Dadurch kann der Wasserabscheider, der hier in Form eines Zentrifugalabscheiders wirkt, für unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten aufgrund stark schwankender Betriebszustände optimiert werden.
  • Wie in der besonderen Ausführungsvariante gemäß 4 gezeigt, können die Luftstromführungskanäle so gestaltet werden, daß sie modular, d.h. segmentweise bzw. stufenweise (diskontinuierlich) ausgeführt sind. Hierzu wird der spiralförmige Wendel, der die Luftstromführungskanäle 24 bildet nicht in einem spiralförmig durchgeführt, sondern an mehreren Stellen unterbrochen, so daß sich einzelne Umlenkstufen herausbilden. In der in 4 dargestellten Ausführungsvariante ist eine erste Umlenkstufe 52 und eine zweite Umlenkstufe 54, die stromabwärts der ersten Umlenkstufe angeordnet ist, dargestellt. Zwischen der ersten und zweiten Umlenkstufe ist ein sogenannter Koagulator 56 angeordnet, der das Größenwachstum nebel- bzw. sprayförmiger Tröpfchen begünstigt und gute Trenngrade für kleine Partikelgrößen ermöglicht. Dabei kann der Koagulator als maschenförmiges Gestrick (Filtergewebe) oder als Gitterstruktur ausgebildet sein, an dem sich viele kleine Tröpfchen anlagern, die sich dort zu größeren Tröpfchen vereinen, welche anschließend wieder vom Primärstrom mitgerissen und in einer weiter stromabwärts gelegenen zweiten Umlenkstufe 54 abgetrennt werden.
  • In der alternativen Ausgestaltung gemäß 5 sind die Luftstromführungskanäle 24 so ausgebildet, daß die wendelförmigen Umlenkungsbleche in mehrere Stufen unterteilt werden, wobei das Ende eines Wendelteils in radialer Richtung mit dem Anfang des darauffolgenden Wendelteils bezüglich des vom Primärluftstrom durchströmten Querschnitts teilweise überlappt. Dadurch fließt vom weiter stromabwärts gelegenen Luftstromführungskanal ein Teilstrom der feuchtebeladenen Primärluftströmung wieder in den weiter stromaufwärts gelegenen Luftstromführungskanal hinein (Rezirkulationsströmung 58). Diese Maßnahme führt zur Stabilisierung des Trenngrades, da Wasserpartikeln, die sich an der Oberseite der Luftstromführungs stufe angelagert haben, wieder in eine weiter stromaufwärts gelegene Umlenkstufe eingebracht werden können.

Claims (9)

  1. Wasserabscheider für Klimaanlagen, vorzugsweise Flugzeugklimaanlagen mit: – einem spiralförmigen Luftstromführungskanal, – ein diesen umgebendes Gehäuse und – tangential an das Gehäuse angesetzte Lufteinlaß- bzw. -auslaßöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß um das Gehäuse herum eine Abscheidekammer zum Sammeln des an der Gehäuseinnenwandung abgeschiedenen Wassers angeordnet ist, die in einen Abscheidesumpf mündet und daß im Gehäuse zur Abscheidekammer hin mindestens eine Öffnung vorgesehen ist.
  2. Wasserabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftstromführungskanäle einen sich über ihre Länge verändernden Querschnitt aufweisen.
  3. Wasserabscheider nach Anspruche 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftstromführungskanäle divergent, konvergent , hintereinander divergent-konvergent oder konvergent-divergent ausgebildet sind.
  4. Wasserabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die spiralförmigen Luftstromführungskanäle bildenden Wendel unterbrochen sind und so mehrere Umlenkstufen bilden.
  5. Wasserabscheider nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer Umlenkstufe ein Koagulator angeordnet ist.
  6. Wasserabscheider nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende mindestens einer stromaufwärts liegenden Umlenkstufe den Anfang der von dieser stromabwärts nachfolgend angeordneten Umlenkstufe überlappt.
  7. Wasserabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Luftstromführungskanäle bildenden Wendel um ein zentrales Rohr herum angeordnet sind.
  8. Wasserabscheider nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eintrittsöffnung des Rohres oberhalb des Abscheidesumpfes mündet und daß in der Rohrwandung mindestens eine Öffnung angeordnet ist.
  9. Wasserabscheider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Eintrittsöffnung des Rohres ein Abscheiden, insbesondere in Form eines Prallabscheiders oder Trägheitsabscheiders angeordnet ist.
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