DE19855250A1 - Verfahren zur Bildoptimierung eines Röntgenbildes - Google Patents
Verfahren zur Bildoptimierung eines RöntgenbildesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildoptimierung eines Röntgenbildes. DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Bildoptimierung von Röntgenbildern aufzuzeigen, das automatisch schwer identifizierbare Gegenstände detektiert und den Zeitaufwand für diese Detektion minimiert, wird dadurch gelöst, daß ein dunkel erscheinender Bereich (A) des Röntgenbildes automatisch ermittelt und dieser Bereich (A) lokal aufgehellt wird. Dieser dunkle Bereich (A) wird durch die Absorptionseigenschaft des zu durchleuchtenden Gegenstandes (7.1) bewirkt. Über einen Monitor (5) werden diese dunklen Bereiche (A) nach der lokalen Bildoptimierung erhellt dargestellt, ohne daß die helleren restlichen Bereiche gleichfalls erhellt werden. Die lokale Auflehung der dunklen Bereiche (A) erfolgt dabei durch eine Spreizung der Grauwertwerte der Bildpunkte, aus denen das Röntgenbild zusammengesetzt ist. Durch die Aufhellung der Bereiche (A) sind nun auch ein darunter befindlicher Gegenstand (7.2) detektierbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildoptimierung eines Röntgenbildes nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Mit Hilfe von Röntgenstrahlen werden Objekte durchleuchtet und das Röntgenbild für eine
Bediener sichtbar gemacht. Die Objekte enthalten in der Regel weitere Gegenstände.
Beim Durchleuchten der Gegenstände werden die Röntgenstrahlen unterschiedlich abgeschwächt
und diese abgeschwächten Strahlungen über entsprechende Vorrichtungen auf Monitoren sichtbar
gemacht. Die Röntgenbilder setzen sich dabei aus Bildpunkten mit verschiedenen Eigenschaften,
wie beispielsweise Grauwert und Materialwert, zusammen.
Ein Bildverarbeitungsverfahren zur Materialerkennung ist in der unveröffentlichten DE-
198 12 055.9 offenbart. Dabei werden während einer Teildurchleuchtung des Reisegepäcks
detektierte Signale als Bilddaten in Bildstreifen unterteilt, eingelesen und kurzzeitig gespeichert. Oft
treten in diesen Bildstreifen dunkle Bereiche auf.
In bekannter Art und Weise wird deshalb dieser dunkle Bereich des Röntgenbildes durch eine
Bedienperson visuell ausgewertet, wozu verschiedene Optimierungsfunktionen durch manuelle
Betätigung ausgewählt werden. Dieser Vorgang ist zeitintensiv und insbesondere bei Hand
gepäckdurchleuchtungen, wie beispielsweise auf Flughäfen, unerwünscht.
Ein Verfahren zum Betreiben eines Röntgenbelichtungsautomaten offenbart die DE-
43 30 787 A1. Hierbei wird ein Verfahren geschaffen, das eine automatische Meßfeldanwahl
ermöglicht. Dabei berechnet ein erster Bildrechner die Grauwertverteilung an einem Testbild, um
diese Grauwerte einem Hauptbild, das anschließend erzeugt wird, zu überlagern. Dadurch soll eine
optimale Belichtung innerhalb der Grauwertbereiche erfolgen. Für eine Gepäckdurchleuchtung ist
die Verwendung eines Testbildes zu zeitintensiv.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Dynamikcompression von vielstufigen Grauwertbildern
wird in der DE 44 09 790 A1 offenbart. Dabei werden die Eingangsbildwerte, die unterhalb einer
wählbaren annähernd mittleren Signalschwelle liegen, invertiert. Die Bildwerte, die oberhalb als
Absolutwert bezüglich dieser Signalschwelle erkannt werden, bleiben erhalten. Das Ergebnis dieser
Umsetzung der Eingangsbildwerte ist ein intarsienartiges Positiv/Negativbild mit einer den
Monotoniesprung der Grauwertdarstellung deutlich kennzeichnenden geschlossenen Linie und
einem extra halbierten Dynamikumfang. Dieses Verfahren wird vorzugsweise in der Mammographie
angewendet. Für eine Nutzung zur Auswertung vieler durchleuchteter Materialien im Gepäck kann
dieses Verfahren nicht eingesetzt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Bildoptimierung von Röntgenbildern
aufzuzeigen, das automatisch schwer identifizierbare Bereiche optimal darstellt und damit den
Zeitaufwand für die Identifizierung minimiert.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
Dabei liegt der Erfindung die Idee zugrunde, schwer identifizierbare Bereiche, beispielsweise als
dunkel erscheinende Bereiche, des Röntgenbildes automatisch zu ermitteln und diesen Bereich lokal
aufzuhellen. Über einen Monitor werden diese dunklen Bereiche erhellt dargestellt, ohne daß die
helleren restlichen Bereiche gleichfalls erhellt werden Die lokale Aufhellung der dunklen Bereiche
erfolgt dabei durch eine Spreizung der Grauwerte der Bildpunkte, aus denen das Röntgenbild
zusammengesetzt ist. Durch die Aufhellung der Bereiche sind auch verdeckte Gegenstände
detektierbar.
Vorteilhafte Ausfiihmngen sind in den Unteransprüchen enthalten.
So wird das optimierte Verfahren erst dann in die Bildauswertung einbezogen, wenn ein detektierter
Grauwertwert eine bestimmte Schwelle unterschreitet, bzw. gleich oder größer dieses
Schwellwertes ist und wenn eine bestimmte Anzahl von Bildpunkten, die direkt benachbart sind,
ermittelt werden. Dabei wird jedoch berücksichtigt, daß beispielsweise zu kleine Bereiche eine
lokale Aufhellung bzw. Bildoptimierung nicht bewirken sollen, da es dadurch zu unübersichtlichen
Röntgenbildern kommen kann
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, nicht direkte benachbarte Bildpunkte, die eine bestimmte
Grauwertschwelle unterschreiten, zur Ermittlung der Anzahl der Bildpunkte mit dieser Eigenschaft
heranzuziehen, sonder auch Bildpunkte, die eine bestimmte Grauwertschwelle unterschreiten und
nicht direkt benachbart sind, wobei beispielsweise 2 oder 3 Bildpunkte dazwischenliegen können,
die über der Grauwertschwelle liegen. Damit können auch verrauschte Bereiche detektiert werden,
wenn sie von einigen hellen Bildpunkten durchsetzt sind.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, nur jeden 3. oder 4. Bildpunkt auf seinen Grauwertwert hin
zu prüfen, wobei geprüft wird, ob dieser den Grauwertschwellenwert überschreitet oder nicht.
Unterschreitet der Grauwertwert des 3. die Grauwertschwelle und ist somit gleich groß wie der
vorher ausgewertete Bildpunktgrauwert, erfolgt eine Aufsummierung der ausgelassenen Bildpunkte
1, 2 (bzw. 1 bis 3) zur Schaffung eines gesamten Bildes. Bestehen jedoch größere Unterschiede,
werden die letzten 3 oder 4 Bildpunkte erneut abgetastet und ausgewertet. Dadurch wird die
Bearbeitungsgeschwindigkeit im System erhöht.
Da neben den Absorptionswerten auch Materialwerte durch die Detektoren ermittelt werden
können, ist es zudem möglich, eine materialabhängige Bildoptimierung zu schaffen. Dabei werden
die Bildpunkte gezählt, auf eine besondere Eigenschaft hin abgetastet, dabei auf Grauwertwerte
durchsucht und dieser abgetastete Bereich aufgehellt.
Anhand eines Ausführungsbeispieles mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfacht dargestellte Meßanordnung;
Fig. 2 eine blockbildartige Darstellung des Optimierungsverfahrens;
Fig. 3a eine Monitordarstellung ohne Bildoptimierung;
Fig. 3b eine Monitordarstellung mit Bildoptimierung;
Fig. 4 eine vereinfacht dargestellte weitere Meßanordnung.
In Fig. 1 ist eine Meßanordnung mit einem Röntgenstrahlungserzeuger hier in einer
Strahlungsvorrichtung 1 dargestellt und mit einer Detektorvorrichtung 2 in vereinfachter Form
aufgezeigt. Zwischen der Detektorvorrichtung 2 und der Strahlungsvorrichtung 1 befindet sich ein
zu bestimmendes Objekt 3. Dieses Objekt 3 kann ein Koffer sein, in dem verschiedene Gegenstände
7.1, 7.2 angeordnet sind, wobei der Gegenstand 7.2 vom Gegenstand 7.1 vollständig überdeckt sein
kann. Mit der Detektorvorrichtung 2 ist über bekannte Komponenten (hier nicht dargestellt) ein
Rechnersystem 4 verbunden. über ein Anzeigegerät, beispielsweise über einen Monitor 5 bzw.
einen Drucker 6, die mit dem Rechnersystem 4 verbunden sind, werden die Meßergebnisse
visualisiert.
In Fig. 2 ist der innere Aufbau des Rechnersystems 4 blockbildartig dargestellt. Dabei werden die
Anschlüsse der Detektorvorrichtung (hier nicht dargestellt) auf eine Bereichsbestimmungsein
richtung 8 geführt. Die Ausgänge der Bereichsbestimmungseinrichtung 8 sind auf eine Be
reichsoptimierungseinrichtung 9 geschaltet, dessen Ausgang beispielsweise mit dem Monitor 5
in Verbindung steht.
Die Synchronisation der Bilddaten erfolgt, wo nötig, durch Pufferspeicher (nicht dargestellt).
Die einzeln aufgeführten Baugruppen sind in einer Bildoptimierungseinheit (10)
zusammengefaßt.
Das Bildoptimierungsverfahren läuft dabei wie folgt ab.
Von der Strahlungsvorrichtung 1 wird eine Röntgenstrahlung als Röntgenstrahlbündel FX 1 auf das
zu durchleuchtende Objekt 3 gebracht. Diese Röntgenstrahlung FX1 wird durch das jeweilige
Absorptionsverhalten des Materials der Gegenstände im Objekt 3 (7.1., 7.2) sowie durch das Ge
häusematerial des Objektes 3 abgeschwächt und von der Detektorvorrichtung 2 aufgenommen Die
Detektorvorrichtung 2, beispielsweise eine Zeilenkamera bestehend aus mehreren Röntgendetekto
ren, liefert aus den nicht absorbierten Röntgenstrahlen Signale, die als Bilddateninformationen über
das durchleuchtete Objekt 3 für die Bildverarbeitung in das Rechnersystem 4 eingespeist werden.
Diese Einspeisung erfolgt vorzugsweise zeilenweise und kontinuierlich. Die Bilddaten werden in
die Bereichsbestimmungseinrichtung 8 (BBE) eingespeist. Dort werden Bereiche (A) gesucht
beispielsweise durch Vergleich der Grauwerte der Bilddaten gegen eine Grauwertschwelle. Die
Bereiche lassen sich durch Vergleich der einzelnen Bildpunkte oder auch durch Zusammenfas
sung von Bildpunkten bestimmen. Bereichsgrößen unterhalb einer bestimmten Schwelle wer
den verworfen.
Gleichzeitig läßt sich in der BBE (8) eine entsprechende Funktion zur Optimierung bestimmen
(beispielsweise eine Grauwertanpassung über einen Histogrammausgleich).
Die Bilddaten sowie falls vorhanden die Optimierungsfunktion werden der Bereichsoptimie
rungseinrichtung (BOE) 9 übergeben. Dort wird der lokale Bildbereich entsprechend der vor
gewählten Optimierungsfunktion optimiert. Die Optimierungsfunktion kann sowohl in der
Bereichsoptimierungseinrichtung 9 gespeichert oder dynamische abhängig von den Bilddaten
des Bereiches von der Bereichsbestimmungseinrichtung (8) in die Bereichsoptimierungseinrich
tung 9 geladen werden.
In Fig. 3a wird beispielsweise das Objekt 3 mit einem hoch absorbierenden Gegenstand 7.1
abgebildet. Die Bilddaten laufen zeilenweise in die BBE (8) ein. Dort werden die Bildpunkte
nach Grauwerten abgetastet.
Der Grauwertbereich eines Röntgenbildes liegt in der Praxis zwischen 0 und 4095. Von hellen
Bereichen spricht man bei einem Grauwertwert ab 800, von dunklen Bereichen, wenn diese kleiner
800 sind, wobei ab einem Bereich von ca. 200 eine kontrastreiche Unterscheidung innerhalb der
dunklen Bereiche nicht mehr möglich ist.
Da, wie in Fig. 3 zu erkennen, bis zum Einlauf des Gegenstandes 7.1 kein absorptionsstarker
Gegenstand im zu durchleuchtenden Objekt 3 detektiert wird, wird dieser Bereich als ein heller
Bereich klassifiziert. Das Bildoptimierungsverfahren braucht nicht in das System eingeschaltet
werden.
Mit Einlauf mit Beginn des Gegenstandes 7.1 wird ein Grauwertwert ermittelt, der beispielsweise
kleiner 200 ist. Dieser Grauwertwert ist beispielsweise als Grauwertschwelle in der
Bereichsbestimmungseinrichtung 8 hinterlegt und bewirkt nun, daß eine flächenmäßige Bestimmung
des absorbierenden Gegenstandes 7.1 erfolgt. Dazu werden benachbarte Bildpunkte ausgezählt und
deren Grauwertwerte ermittelt. Sind diese Grauwertwerte kleiner als der eingestellte
Grauwertschwellwert, wird ein dunkler Bereich A bestimmt.
Die eigentliche Bildoptimierung erfolgt danach durch Spreizen der Grauwertwerte der einzelnen
Bildpunkte in einen höheren Bildpunktwert in der Bereichsoptimierungseinrichtung 9. Dies kann
durch die Optimierungsfunktion Look-Up Tabelle, beispielsweise High-Look-Up Tabelle oder
anderen bekannte Algorithmen erfolgen. Dabei kann beispielsweise die High-Look-Up Tabelle
folgende Spreizwerte enthalten:
Der Grauwertwert 0 bleibt 0, der Grauwertwert 12 wird in einen Bildpunktwert 512, der Grauwertwert 20 in einen Bildpunktwert 768, der Grauwertwert 32 in einen Bildpunktwert 2944 erhöht bzw. gespreitzt, während der Bildpunktwert 4095 in seinem Wert verbleibt. Man spricht hierbei von einer nichtlinearen Spreizung.
Der Grauwertwert 0 bleibt 0, der Grauwertwert 12 wird in einen Bildpunktwert 512, der Grauwertwert 20 in einen Bildpunktwert 768, der Grauwertwert 32 in einen Bildpunktwert 2944 erhöht bzw. gespreitzt, während der Bildpunktwert 4095 in seinem Wert verbleibt. Man spricht hierbei von einer nichtlinearen Spreizung.
Durch die Spreizung der Grauwertwerte im ausgewählten Bereich A erfolgt in diesem Bereich A
eine Aufhellung eines jeden Bildpunktes, wodurch eine kontrastreiche Bildwiedergabe in diesem als
dunklen Bildbereich A detektierten Bildbereich A ermöglicht wird. Eine solche Darstellung ist der
Fig. 3b entnehmbar, wobei in Fig. 3a derselbe Bereich A ohne Aufhellung dargestellt ist. Durch
die Aufhellung des dunklen Bereiches A ist nun die Detektion des Gegenstandes 7.2 möglich, da
dieser Gegenstand 7.2 innerhalb desselben Bereiches A durch seine Absorptionseigenschaft erneut
dunklere Grauwerte der Bildpunkte bewirkt. Die nicht von der Bereichsbestimmungseinrichtung 8
detektierten Bereiche verbleiben bei der Darstellung des Röntgenbildes auf dem Monitor 5 oder auf
dem Drucker 6 in ihrer ursprünglichen Helligkeitsdarstellung. Es erfolgt nur eine lokale Aufhellung
der als dunkel detektierten Bereiche A.
Neben der Auswertung der Eigenschaften Grauwerte eines Bildpunktes können auch
Bildoptimierungen aufgrund von Materialeigenschaften des Bildpunktes erfolgen. Wie in Fig. 4
dargestellt, werden dazu beispielsweise zwei Röntgenstrahlungsbündel FX1 und FX2, die
vorzugsweise in einer Strahlungsvorrichtung 1 integriert sind, auf das zu durchleuchtende Objekt 3
gebracht. Diese Röntgenstrahlungen FX1 und FX2 besitzen unterschiedliche Energiebereiche und
werden gleichfalls durch das jeweilige Absorptionsverhalten der verschiedenen Materialien der
Gegenstände 7.1, 7.2 sowie durch das Gehäusematerial des Objektes 3 abgeschwächt und von der
Detektorvorrichtung 2 aufgenommen. Mit Hilfe dieser beiden Röntgenstrahlungen FX1 und FX2
können in bekannter Art und Weise das jeweilige Material der einzelnen Gegenstände 7. 1, 7.2
detektiert und definiert werden.
Es ist aber auch möglich, diese Materialdetektierung mit nur einer Röntgenstrahlung FX1 und
mehreren, hintereinander liegenden Detektoren eine Detektorvorrichtung 2 zu realisieren.
Wird nun beispielsweise in der BBE (8) Aluminium als ein zu optimierendes Material
eingestellt, wird der Gegenstand 7.1 falls er aus Aluminium besteht als Bereich A detektiert.
Die Bildoptimierung erfolgt danach durch Spreizung der Grauwertwerte wie beschrieben in der
Bereichsoptimierungseinrichtung 9.
Es können aber auch mehrere Bildbereiche A mit unterschiedlichen Eigenschaften bestimmt werden.
Auf diese werden dann unterschiedliche, an die Eigenschaften angepaßte, Optimierungsfunktionen
gleichzeitig angewendet. Die ausgewählten Bildbereiche A können zusätzlich durch Rahmen,
blinkende Rahmen bzw. Blinken zwischen Original und optimiertem Bildbereich A als modifiziert
gekennzeichnet werden.
Es versteht sich, daß im Rahmen der erfinderischen Idee Änderungen möglich sind.
Eine Variante des Verfahrens besteht darin, nicht direkte benachbarte Bildpunkte, die eine
bestimmte Grauwertschwelle unterschreiten, zur Ermittlung der Anzahl der Bildpunkte mit dieser
Eigenschaft heranzuziehen, sonder auch Bildpunkte, die eine bestimmte Grauwertschwelle
unterschreiten und nicht direkt benachbart sind, wobei beispielsweise 2 oder 3 Bildpunkte
dazwischenliegen können, die über der Grauwertschwelle liegen. Damit können auch verrauschte
Bereiche detektiert werden, wenn sie von einigen hellen Bildpunkten durchsetzt sind.
Eine weitere Variante des Verfahrens besteht darin, gleichfalls nicht jeden benachbarten Bildpunkt
abzutasten und auszuwerten, sondern einen mit m Bildpunkten entfernten Nachbarn. Bei der
Festlegung dieser Entfernung m ist zu beachten, daß dieser nicht zu groß gewählt sein darf. Wichtig
ist, daß ein unter dem Gegenstand 7.1 befindlicher kleinerer Gegenstand 7.2 detektiert werden kann.
Vorzugsweise kann die Entfernung m = 4 Bildpunkte betragen. Wird bei der Auswertung eines
hierbei zuletzt abgetasteten Bildpunktes ein Grauwertwert ermittelt, der mit dem zuvor ermittelten
gleich groß ist und somit auch den eingestellten Grauwertschwellwert unterschreitet, wird der
Bildpunkt des nächsten entfernten Nachbarn ausgewertet. Stellt die Berichsbestimmungs
einrichtung 8 jedoch fest, daß der ermittelte Grauwertwert wesentlich größer als des zuletzt
abgetasteten Bildpunktes ist und damit der Grauwertschwellwert nicht unterschritten wird, werden
die im letzte Intervall befindlichen Bildpunkt erneut abgetastet und ausgewertet, um so die genaue
Lage des Gegenstandes 7.1 zu ermitteln. Danach werden entweder erneut jeder Bildpunkt
ausgewertet oder aber auch die intervallmäßige Bildpunktauswertung zugeschaltet. Dadurch kann
die Verarbeitungsgeschwindigkeit gesteigert werden.
Die in der Bereichsbestimmungseinrichtung 8 eingestellte Grauwertschwelle kann auch derart
eingestellt sein, daß das Bildoptimierungsverfahren in die Röntgenbildauswertung einbezogen wird,
wenn ein detektierter Grauwertwert gleich oder größer dieses Schwellwertes ist. Dementsprechend
sind in der Bereichsoptimieningseinrichtung 9 andere Optimierungsfunktionen auszuführen.
Dieses Bildoptimierungsverfahren wird vorzugsweise für zeilenweise Bilderfassung benutzt. Es ist
aber auch möglich, bereits abgespeicherte Röntgenbilder nachträglich mit diesem Verfahren zu
bearbeiten und bereichsweise zu optimieren.
Dieses Verfahren ist nicht auf die Lokalisierung von dunklen Bereichen A beschränkt. Es können
auch hellere Bereiche in der Dynamik gespreizt werden. Der eingestellte Grauwertschwellwert
beträgt dann beispielsweise 1000.
1
Strahlungsvorrichtung
2
Detektorvorrichtung
3
Objekt
4
Rechnersystem
5
Monitor
6
Drucker
7.1
Gegenstand
7.2
Gegenstand
8
Bereichsbestimmungseinrichtung
9
Bereichoptimierungseinrichtung
10
Bildoptimierungseinheit
Claims (9)
1. Verfahren zur Bildoptimierung eines Röntgenbildes, das einen durch Röntgenstrahlen
durchleuchteten Gegenstand abbildet, wobei diese Röntgenstrahlen detektiert und als
Bilddaten in einem Rechner mit einem Bildspeicher zu einem Bild verarbeitet werden,
die Bilddaten aus Bildpunkten bestehen, die in den Bildspeicher einlaufen, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Bildpunkte nach Grauwertwerten abgetastet werden,
- - diese abgetasteten Grauwertwerte mit einem Grau wertschwellwert als Sollwert verglichen werden,
- - bei Nichteinhaltung des Sollwertes eine flächenmäßige Auszählung der nachfol genden Bildpunkte erfolgt, um einen Bereich (A) und die Grauwerte der Bild punkte in diesem Bereich (A) wertmäßig zu bestimmen, die Grauwertwerte der Bildpunkte in diesem Bereiche (A) in wertmäßig höhere Bildpunktwerte gespreizt werden, so daß durch die höheren Bildpunkt werte eine lokale Aufhellung des Röntgenbildes in diesem Bereich (A) bewir ken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildoptimierung erst
dann durchgeführt wird, wenn eine bestimmte Anzahl von Bildpunkten im Bereich A
den Sollwert nicht einhält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grauwerte gleich
bzw. kleiner bzw. größer der Sollwerte sein dürfen.
4. Verfahren nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung der
Anzahl der Bildpunkte durch Zählen der direkte benachbarte Bildpunkte erfolgt, wobei
geprüft wird, ob diese Bildpunkte einen eingestellten Grauwertschwellwert unterschreitet
bzw. überschreitet.
5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung der
Anzahl der Bildpunkte durch Zählen einzelner, voneinander definiert beabstandeter
Bildpunkte erfolgt, wobei geprüft wird, ob diese Bildpunkte einen eingestellten Grauwert
schwellwert unterschreitet bzw. überschreitet.
6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung der
Anzahl der Bildpunkte durch Zählen einzelner Bildpunkte erfolgt, wobei geprüft wird,
ob diese Bildpunkte einen bestimmten eingestellten Grauwertschwellwert unterschrei
ten bzw. überschreiten und einen maximalen Abstand zu einem entsprechenden Bild
punkt nicht überschreiten.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vorein
gestellte Materialkenndaten aus den Bildpunkten zur Bestimmung des aufzuhellenden
Bereiches (A) herangezogen werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Optimierung Optimierungsfunktionen für den ausgewählten bzw. zu optimieren
den Bildbereich (A) festgelegt und in der Bildoptimierungseinheit (10) gespeichert sind.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Bereiche (A) gleichzeitig detektiert, mit unterschiedlichen Optimie
nungsfunktionen optimiert und aufgehellt dargestellt werden.
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