DE19853506B4 - Akustischer Signalgeber - Google Patents
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Abstract
Akustischer
Signalgeber, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit einem elektromagnetischen Schwingantrieb (13),
der einen Anker (15, 16) eine Erregerwicklung (18) zur Auslenkung
des Ankers (15, 16) und einen Unterbrecher (20) aufweist, wobei
Anker (15, 16), Erregerwicklung (18) und Unterbrecher (20) zu einem
elektrischen Schaltkreis (42) des Signalgebers (9) gehören, und wobei
eine oder mehrere Entstörkomponenten
(35, 36) auf wenigstens einem Isolierkörper (22) angeordnet sind,
der mit Kontaktierungsstellen (29, 33a, 34a) zur elektrischen Verbindung
der Entstörkomponenten
(35, 36) mit dem Schaltkreis (42) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
der Unterbrecher (20) einen festliegenden elektrischen Kontakt (23)
und einen demgegenüber
beweglichen elektrischen Arbeitskontakt (25) hat, wobei die Kontakte (23,
25) durch den Isolierkörper
(22) elektrisch voneinander isoliert sind und der Isolierkörper (22)
als Aufschlagort für den
Anker (15, 16) dient.
Description
- Die Erfindung geht aus von einem akustischen Signalgeber nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Aus der
DE-U 298 02 196 , derCH-A-228 796 US-A-4 396 908 sind bereits akustische Signalgeber bekannt, die einen elektromagnetischen Schwingantrieb mit einem Schwinganker aufweisen. Der Anker ist mittels einer Erregerspule auslenkbar. Bei seiner Auslenkbewegung betätigt der Anker einen Unterbrecher, der den Stromkreis zur Erregerspule öffnet, so daß der Anker in seine Ausgangsstellung zurückgestellt wird, wobei der Stromkreis wieder geschlossen wird. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig, wobei die Frequenz der periodischen Bewegung des Ankers die Tonhöhe des vom akustischen Signalgebers abgegebenen Signals bestimmt. Der Unterbrecher ist mit elektrischen Schaltkontakten versehen, von denen ein erster Kontakt gehäusefest angeordnet ist und ein zweiter Kontakt demgegenüber beweglich ist. Die Kontakte sind dabei derart angeordnet, daß sie kurz vor der maximalen Auslenkung des Schwingankers getrennt werden. Die Kontakte sind durch wenigstens einen Isolierkörper elektrisch voneinander isoliert. - Es ist ferner bekannt, daß bei jedem Öffnen des Unterbrechers die in der Erregerwicklung gespeicherte elektromagnetische Energie bestrebt ist, über einen hochfrequenten Unterbrecherfunken in das übrige elektrische Bordnetz des Kraftfahrzeugs abzufließen. Es wurde daher bereits vorgeschlagen, elektrische Entstörmittel im Stromkreis des Signalgebers vorzusehen, die die elektrischen Störimpulse unterdrücken sollen, so daß eine Störung elektronischer Geräte vermieden wird. Eine Anordnung der Entstörmittel ist beispielsweise aus der
DE-U-93 20 030 oder derCH-A-228 796 - Die bislang bei Signalgeräten verwendeten Entstörmittel sind als zusätzliche Bauteile in den Stromkreis des Signalgeräts eingebunden. Die Kontaktierung erfolgt dabei über Lötfahnen, die durch Hart- bzw. Weichlötung oder durch Nieten elektrisch leitend verbunden sind. Zur Herstellung dieser elektrischen Kontaktierung ist jedoch ein zusätzlicher Herstellaufwand erforderlich.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, den Aufbau eines entstörten, akustischen Signalgebers gegenüber bekannten Signalgebern weiter zu vereinfachen, um Kosten für die Herstellung zu reduzieren.
- Vorteile der Erfindung
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der erfindungsgemäße Signalgeber mit den Merkmalen des Anspruchs 1 einen Unterbrecher mit einem festliegenden elektrischen Kontakt und einem demgegenüber beweglichen elektrischen Arbeitskontakt hat, wobei die Kontakte durch einen Isolierkörper elektrisch voneinander isoliert sind und der Isolierkörper als Aufschlagort für den Anker dient.
- Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des erfindungsgemäßen Signalgebers möglich. Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des Isolierkörpers als Leiterplatte, da hierdurch ein zusätzliches Trägerteil für die Entstörkomponenten eingespart wird. Die Aufbringung der Entstörkomponenten auf der Leiterplatte macht zudem eine Vormontage der Entstörkomponenten möglich. Durch eine entsprechende Ausbildung des Isolierkörpers mit Kontaktierungsstellen läßt sich eine vorteilhafte Klemmkontaktierung der Entstörkomponenten bei der Montage der Leiterplatte erzielen. Bei einer gewünschten Parallelschaltung der Entstörkomponmeneten zu dem Unterbrecher ist es besonders vorteilhaft, die Kontaktierugsstellen auf verschiedenen Seiten des Isolierkörpers anzubringen, da der Isolierkörper ohnehin zwischen den Kontakten des Unterbrechers angeordnet werden muß und auf diese Weise mit ein und derselben Klemmung gleich zwei Kontaktierungen erfolgen können. In besonders vorteilhafter Weise werden die Bauteile der Entstörmittel mittels Oberflächenmontagetechnologie (SMD) auf die Oberfläche des Isolierkörpers aufgebracht.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
1 einen Teillängsschnitt durch einen akustischen Signalgeber,2 einen Längsschnitt durch einen Unterbrecher des Signalgebers,3 einen elektrischen Schaltkreis des Signalgebers,4 eine Draufsicht auf den Signalgeber bei abgenommener Membran, die5 und6 verschiedene Ausführungsformen von Isolierkörpern und die7 eine teilweise Seitenansicht des Isolierkörpers aus6 . - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Das in
1 dargestellte Signalgerät9 ist für ein Kraftfahrzeug bestimmt. Es hat ein Gehäuse10 , das aus zwei Gehäuseteilen11A und11B besteht. Im Gehäuseteil11A , das mittels einer Lasche12 am Kraftfahrzeug befestigt wird, befindet sich ein elektrischer Schwingungsantrieb13 für die Betätigung einer Membran14 . - Das Gehäuseteil
11B verschließt das Gehäuseteil11A . Zwischen beiden ist die Membran14 eingespannt. Sie begrenzt eine Druckkammer36 , an die sich ein Schalltrichter37 als integrales Teil des Gehäuseteils11B anschließt. - In der Mitte der Membran
14 ist ein Durchbruch14a ausgebildet, durch den ein Fortsatz15 eines Ankers16 dringt. An dem Fortsatz15 ist die Membran14 befestigt. Der Anker16 ist Teil des Schwingungsantriebs13 . Hierzu gehören außerdem eine Erregerwicklung18 , ein Eisenkern19 und ein vom Anker betätigter Unterbrecher20 (2 ). - Wie aus
2 hervorgeht, besteht der Unterbrecher20 im wesentlichen aus einem Kontaktträger21 , der einen festen Kontakt23 trägt, sowie aus einer Blattfeder24 , an deren freiem Ende27a ein beweglicher Arbeitskontakt25 angeordnet ist. Ein dem freien Ende27a abgewandtes Befestigungsende27b der Blattfeder24 ist durch einen Isolierstoffkörper26 gegenüber dem metallischen Gehäuseteil11A elektrisch isoliert. Über einen Stecker17 wird das Signalgerät9 mit einer Versorgungsspannung, beispielsweise einer Kraftfahrzeugbatterie, verbunden. - Der Kontaktträger
21 und die Blattfeder24 sind mittels einer Nietverbindung28 am Gehäuseteil11A befestigt. Da die Kontakte23 ,25 jeweils elektrisch leitend mit dem Kontaktträger21 beziehungsweise der Blattfeder24 verbunden sind und der Kontaktträger21 und die Blattfeder24 selbst aus elektrisch leitendem Material hergestellt sind, ist zur Isolierung der Kontakte23 und25 zwischen dem Kontaktträger21 und der Blattfeder24 ein plattenförmiger Isolierkörper22 angeordnet. - Der Isolierkörper
22 erstreckt sich in dem in den2 und3 dargestellten Ausführungsbeispiel etwa bis zu den Kontakten23 ,25 parallel zur Blattfeder24 und deckt somit die Blattfeder24 auf ihrer dem Anker16 zugewandten Seite ab. Bei dieser Ausführung dient der Isolierkörper22 als Aufschlagort für den Schwinganker16 , wobei er den Schwinganker16 und die Blattfeder24 voneinander elektrisch isoliert. - In
3 ist ein elektrischer Schaltkreis42 des Signalgeräts9 dargestellt. Das Signalgerät9 hat Anschlußklemmen33 ,34 die mit dem Stecker17 verbunden sind. Die Erregerwicklung18 ist mit dem Unterbrecher20 in Reihe geschaltet. Der Anker16 ist in3 schematisch zwischen der Erregerwicklung18 und dem Unterbrecher20 dargestellt. Eine erste Kontaktierungsstelle29 ist zwischen Unterbrecher20 und Erregerwicklung18 im Stromkreis angeordnet. - Erste Entstörkomponenten
35 , kurz als EE1 bezeichnet, sind zwichen den Anschlußklemmen33 ,34 , das heißt parallel zu der Reihenschaltung von Erregerwicklung18 und Unterbrecher20 geschaltet. Zweite Entstörkomponenten36 , kurz als EE2 bezeichnet, sind parallel zum Unterbrecher20 geschaltet. Die Entstörkomponenten35 ,36 haben die Aufgabe, die beim Öffnen des Unterbrechers20 entstehenden elektrischen Störimpulse zu unterdrücken, so daß eine Störung anderer elektronischer Geräte vermieden wird. - Die Verwendung von Entstörkomponenten
35 ,36 ist grundsätzlich bekannt. Diese können durch unterschiedliche Bauteile, beispielsweise durch einen Varistor, durch Kondensatoren oder Zener Dioden u.a. gebildet sein. Die Entstörmittel35 ,36 können in anderen Ausführungsformen von Signalgeräten jeweils auch einzeln zur Anwendung kommen. - In
4 ist das Gehäuseteil11A bei abgenommener Membran14 gezeigt. Zu erkennen ist der Kontaktträger21 mit dem darunterliegenden Isolierkörper22 . Die Nietverbindung28 dient der Verklemmung des Kontaktträgers21 und der Blattfeder24 mit dem dazwischenliegenden Isolierkörper22 . - Der Isolierkörper
22 hat im gezeigten Ausführungsbeispiel einen etwa L-förmigen Umriss (siehe auch5 ). Ein etwa rechtwinklig abstehender Seitenarm22a des Isolierkörpers22 ist in einer weiteren Nietstelle32 gehäusefest gehalten. Erfindungsgemäß ist der Isolierkörper22 als Leiterplatte37 ausgebildet, die weitere Kontaktierungsstellen33a ,33b aufweist, die mit den Anschlußklemmen33 ,34 verbunden sind. Über Leiterbahnen38 ,39 auf der Leiterplatte37 sind die in4 schematisch dargestellten Entstörkomponenten35 ,36 , von denen ein Bauteil38 beispielhaft dargestellt ist, mit den Kontaktierungsstellen33a ,34a elektrisch leitend verbunden. Die erste Kontaktierungsstelle29 kann ebenfalls auf dem Isolierkörper22 angeordnet sein. Hierbei ist die erste Kontaktierungsstelle29 in vorteilhafter Weise auf einer Unterseite41 (7 ) der Leiterplatte37 angeordnet und liegt unterhalb der Kontaktierungsstelle33a in5 . Damit ist eine direkte Kontaktierung einerseits mit dem Kontaktträger21 über die Kontaktierungsstelle33a und andererseits mit der Blattfeder22 über die erste Kontaktierungsstelle29 möglich. - In
6 ist eine weitere Ausführungsform des Isolierkörpers22 dargestellt, die lediglich aus dem Seitenarm22a besteht, da auf den parallel zur Blattfeder24 liegenden Teilarm des Isolierkörpers22 verzichtet wird. - Ansonsten ist der Isolierkörper
22 im Ausführungsbeispiel nach5 gleichermaßen als Leiterplatte37 mit denselben Kontaktierungsstellen29 ,33a ,34a ausgebildet. - In
7 ist erkennbar, daß die Kontaktierungsstelle33a auf einer Oberseite40 des Isolierkörpers22 aufgebracht ist, während die erste Kontaktierungsstelle29 auf der gegenüberliegenden Unterseite41 auf die Oberfläche des Isolierkörpers22 aufgebracht ist. Die Bauelemente38 sind vorzugsweise mittels Oberflächenmontagetechnologie (SMD) auf die Oberfläche des Isolierkörpers22 aufgebracht und über Leiterbahnen38a ,38b ,39 (5 und6 ) mit den Kontaktierungsstellen29 ,33a ,34a verbunden. Die Bauelemente38 der Entstörkomponenten35 ,36 können einseitig oder mehrseitig auf den Isolierkörper22 aufgebracht werden.
Claims (10)
- Akustischer Signalgeber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem elektromagnetischen Schwingantrieb (
13 ), der einen Anker (15 ,16 ) eine Erregerwicklung (18 ) zur Auslenkung des Ankers (15 ,16 ) und einen Unterbrecher (20 ) aufweist, wobei Anker (15 ,16 ), Erregerwicklung (18 ) und Unterbrecher (20 ) zu einem elektrischen Schaltkreis (42 ) des Signalgebers (9 ) gehören, und wobei eine oder mehrere Entstörkomponenten (35 ,36 ) auf wenigstens einem Isolierkörper (22 ) angeordnet sind, der mit Kontaktierungsstellen (29 ,33a ,34a ) zur elektrischen Verbindung der Entstörkomponenten (35 ,36 ) mit dem Schaltkreis (42 ) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher (20 ) einen festliegenden elektrischen Kontakt (23 ) und einen demgegenüber beweglichen elektrischen Arbeitskontakt (25 ) hat, wobei die Kontakte (23 ,25 ) durch den Isolierkörper (22 ) elektrisch voneinander isoliert sind und der Isolierkörper (22 ) als Aufschlagort für den Anker (15 ,16 ) dient. - Signalgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (
22 ) als Leiterplatte mit wenigstens einem darauf angeordneten Bauelement (38 ) ausgebildet ist, das zu einer der Entstörkomponenten (35 ,36 ) gehört. - Signalgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (
22 ) Leiterbahnen (38a ,38b ,39 ) trägt, die einerseits die Kontaktierungsstellen (29 ,33a ,34a ) und andererseits das wenigstens eine Bauelement (38 ) verbinden. - Signalgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierung des festliegende Kontakts (
23 ) über eine Kontaktierungsstelle (33a ) erfolgt, die auf einer ersten Seite (40 ) des Isolierkörpers (22 ) angeordnet ist, und daß der Arbeitskontakt (25 ) über eine andere Kontaktierungsstelle (29 .) auf einer anderen Seite (41 ) kontaktiert wird, welche der ersten Seite (40 ) gegenüberliegt. - Signalgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (
22 ) wenigstens zwei Kontaktierungsstellen (29 ,34a ) zum Anschluß der wenigstens einen Entstörkomponente (35 ) an Anschlußklemmen (33 ,34 ) des Schaltkreises (42 ) trägt. - Signalgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der festliegende Kontakt (
23 ) an einem Kontaktträger (21 ) und der Arbeitskontakt (25 ) an einer Blattfeder (24 ) angeordnet sind, wobei der Kontaktträger (21 ) und die Blattfeder (24 ) elektrisch leitend ausgeführt sind, und wobei der Isolierkörper (22 ) zwischen Blattfeder (24 ) und Kontaktträger (21 ) derart angeordnet ist, daß die Kontaktierungsstelle (33a ) mit dem Kontaktträger (21 ) und die andere Kontaktierungsstelle (29 ) mit der Blattfeder (24 ) elektrisch leitend verbunden ist. - Signalgeber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (
24 ), der Kontaktträger (21 ) und der dazwischenliegende Isolierkörper (22 ) gegeneinander verspannt sind. - Signalgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Bauelement (
38 ) parallel zu der Reihenschaltung von Erregerwicklung (18 ) und Unterbrecher (20 ) geschaltet ist. - Signalgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Bauelement (
38 ) parallel zum Unterbrecher (20 ) geschaltet ist. - Signalgeber nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Bauelement (
38 ) mittels Oberflächenmontagetechnologie (SMD) auf der Oberfläche des Isolierkörpers (22 ) aufgebracht ist
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