DE19853474A1 - Schwerlast-Luftreifen - Google Patents
Schwerlast-LuftreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwerlast-Luftreifen, wie er
hauptsächlich für Lastwagen, Busse oder dergleichen verwend
bar ist.
Als Schwerlast-Luftreifen zur Verwendung bei Lastwagen, Bus
sen und dergleichen ist ein Reifen mit sogenannter Rechteck
schulter bekannt, der in der Umfangsrichtung des Reifens in
dessen Lauffläche mit einer Anzahl von Hauptprofilrillen
versehen ist, wodurch in den Endabschnitten zu beiden Seiten
der Lauffläche erhabene, im Wesentlichen rippenförmige Be
reiche ausgebildet sind, wobei der Reifen durch Kantenlinien
oder "Ränder" hauptsächlich an den Laufflächenrändern oder
-enden (Schulterenden) kastenförmig ausgebildet ist.
Bei einem derartigen Reifen sind die Abnutzungsbeständig
keit, die Fahrstabilität und die Griffigkeit umso besser, je
breiter die Lauffläche und je größer die Bodenkontaktfläche
ist, und demgemäß besteht die Tendenz, daß die Lauffläche
immer breiter gemacht wird. Indessen besteht die Tendenz,
wenn die Breite der Lauffläche erhöht wird, daß der Verti
kaldruck im Randabschnitt der Lauffläche (Schulter) erheb
lich ist und örtlich erhöhte Teilabnutzung wie ein Abbau der
Schulter im Randabschnitt der Lauffläche oder dergleichen
auftritt.
Um die oben genannte Teilabnutzung zu verringern, sind gemäß
einer ersten herkömmlichen Technik, wie sie durch Fig. 8
veranschaulicht ist, schmale Längsrillen 22 geringfügig in
nerhalb der Ränder e der Lauffläche in beiden Seitenendab
schnitten 23 in der Lauffläche 21 vorhanden, wodurch ein An
stieg des Vertikaldrucks im Laufflächen-Endabschnitt be
grenzt wird. Auf diese Weise entstehen Probleme dahingehend,
daß die Breite der Lauffläche und die Bodenkontaktfläche
wesentlich verringert sind, sich Steine in der schmalen
Längsrille 22 verklemmen, am Boden der Längsrille Risse auf
treten, aus dem Laufflächen-Endabschnitt Stücke ausbrechen
usw.
Demgemäß wird gemäß einer zweiten herkömmlichen Technik
(JP-A-04189604) , wie sie durch Fig. 9 veranschaulicht ist,
ein Laufflächen-Endabschnitt 24 mit einer Konfiguration her
gestellt, gemäß der sie seitlich über eine Seitenfläche 25
der ursprünglichen Schulter übersteht und die Laufflächen
breite TW verbreitert ist, wodurch ein Anstieg des Vertikal
drucks im Randabschnitt durch eine Bewegung des vorstehenden
Lauffläche-Randabschnitts 24 aufgefangen werden kann, wäh
rend eine große Bodenkontaktfläche gewährleistet ist.
Wenn jedoch die Laufflächenbreite bei einer Konfiguration
verbreitert wird, bei der die Gürtelbreite unverändert
bleibt und nur der Laufflächenrand 24 seitlich übersteht,
ist es schwierig, insbesondere bei einem Radialreifen eine
hochstabile Bodenkontaktfläche aufrechtzuerhalten, und daher
sind Bewegungen innerhalb der Lauffläche erhöht, der Rollwi
derstand ist durch Hystereseverluste beeinträchtigt und der
Effekt, eine Teilabnutzung im Schulterabschnitt zu begren
zen, wird nicht ausreichend erzielt.
Insbesondere ist es bei Schwerlast-Luftreifen üblich, die
selben dadurch zu erneuern und wiederzuverwenden, daß die
Lauffläche an der Außenseite des Gürtels durch Runderneue
rung zu einem Zeitpunkt ausgetauscht wird, zu dem die Abnut
zung in gewissem Ausmaß fortgeschritten ist, und im vorlie
genden Fall muß ein Reifen wegen der genannten Teilabnut
zung mit kurzen Zeitabständen einem Runderneuerungsvorgang
unterzogen werden.
Ferner wird beim Runderneuerungsvorgang eines Reifens die
Lauffläche normalerweise durch Abschälen (der Begriff des
Abschälens soll alle Behandlungsarten erfassen, durch die
Gummi der Lauffläche abgetrennt wird, also auch Abschälen
und Abschleifen oder nur Abschleifen) abgetrennt, während
Gummi mit einer Dicke von mindestens 2,5 mm an der Außensei
te der äußersten Gürtelschicht des Reifens verbleibt, und
auf diesen Teil wird ein plattenförmiger Laufflächenstreifen
aufgeklebt, der mit ihm integral verbunden wird. Als derar
tiges Verfahren wurde häufig eine sogenannte Kaltbesohlung
als Runderneuerungsverfahren verwendet. Bei diesem Prozeß
wird als erstes ein zuvor ausgeformter Laufflächenstreifen
mittels einer Kleberschicht auf die bearbeitete Fläche eines
abgeschälten Reifens aufgeklebt, woraufhin die Verbindung in
diesem Zustand dadurch erfolgt, daß die Anordnung zur Neu
vulkanisierung in eine große Vulkanisierpfanne eingesetzt
wird.
Wenn dabei an einer Seitenflächenposition des Reifens in der
Abschälfläche eine Seitenrille vorhanden ist, ist die Lauf
flächenbreite eines runderneuerten Reifens schmaler als die
ursprüngliche Breite. Demgemäß existieren Probleme dahinge
hend, daß dann, wenn die Breiten der Verbindungsflächen des
Laufflächenstreifens und des abgeschälten Reifens schwierig
auszurichten sind, ein runderneuerter Reifen hergestellt
wird, dessen Laufflächenbreite schmaler als die des ur
sprünglichen Reifens, d. h. des neuen Reifens, ist, wodurch
die Lebensdauer (die Nutzungsperiode, bis die erforderliche
Reifenfunktion durch Abnutzung verlorengegangen ist, ist
verkürzt) verkürzt ist usw.
Indessen wird gemäß einer dritten herkömmlichen Technik
(JP-A-08175121) wie sie durch Fig. 10 veranschaulicht ist,
eine Rille 28 mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt
an der Oberfläche des Schulterzonenabschnitts 26 kontinuier
lich in der Umfangsrichtung eines Reifens angebracht. Der
Schulterzonenabschnitt betrifft einen Reifenabschnitt von
der Nähe des Endes einer Gürtelschicht 27 bis zum Abschnitt
A' maximaler Breite des Reifens.
Fig. 10 repräsentiert die Biegelinie, wie sie herkömmlicher
weise häufig für Reifen für kleine Personenfahrzeuge verwen
det wird, wobei die Rille 28 an der Grenze zwischen einem
hochstabilen Laufflächenabschnitt und einem weichen Seiten
wandabschnitt vorhanden ist. Die Rille ist in einem Reifen
zur Verwendung bei Personenfahrzeugen vorhanden, der über
flache Längsrillen und eine kontinuierlich runde Schulter
verfügt; sie dient dazu, den Steifigkeitsunterschied am un
teren Abschnitt des Gürtelendes zu lindern, wo sich bei
Rollbelastung die Biegebewegung konzentriert, und sie dient
zur Verzierung. Jedoch konzentrieren sich gemäß der herkömm
lichen, in Fig. 10 dargestellten Technik, Verformungsspan
nungen, wie sie wiederholt im Fahrzustand auftreten, am Bo
den der Rille 28 und bilden den Grund für Risse, weswegen in
den letzten Jahren die Reifenhersteller in die Richtung zie
len, diese Rille wegzulassen.
Aus diesem Grund zeichnet sich der Reifen, im Unterschied zu
einem Schwerlast-Luftreifen, dadurch aus, daß die Rille 28
in einem Abschnitt 28 vorhanden ist, der unter einer durch
das Gürtelende gehenden Normalen A auf der Schulterfläche
liegt (unter der gestrichelten Linie A in Fig. 10).
Bei einem Schwerlast-Luftreifen, der durch Runderneuerung
wiederverwendet wird, wachsen Risse, wenn solche im Schul
terzonenabschnitt an der Unterseite des Gürtelendes, wo die
größte Biegebewegung auftritt, erzeugt werden, diese Risse
auf der Oberfläche bis zum Endabschnitt des Gürtels weiter,
was zu einem solchen Mangel führt, daß der Reifen nicht
mehr erneuert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwerlast-
Luftreifen zu schaffen, der gleichzeitig die folgenden Er
fordernisse erfüllt:
- 1. Es ist eine vorbestimmte Laufflächenbreite zu gewährleis ten, d. h., es ist ausreichende Bodenkontaktfläche zu ge währleisten.
- 2. Runderneuerungsfunktion des Reifens ist in hervorragender Weise zu gewährleisten, ohne daß Zugeständnisse hinsicht lich der Abnutzungsbeständigkeit zu machen sind.
- 3. Durch Verhindern von Spannungskonzentration im Schulter abschnitt, wie durch Verbiegungen bei Lastausübung hervorge rufen, ist eine Verformung am Gürtelende zu lindern, und demgemäß ist die Entstehung eines niedrigen Rollwiderstands zu fördern.
Diese Erfordernisse werden durch den Schwerlast-Luftreifen
gemäß dem beigefügten Anspruch 1 gelöst.
Ein erfindungsgemäßer Schwerlast-Luftreifen verfügt in sei
ner Lauffläche über mehrere in Umfangsrichtung durchgehende
Hauptrillen, wobei sich rippenförmige, erhabene Bereiche zu
mindest in den beiden Seitenrandabschnitten der Lauffläche
befinden und wobei Schulterzonen Abschnitte an den Seiten
flächen des Reifens innerhalb der Laufflächenränder in ra
dialer Richtung des Reifens eine ringförmige Vertiefung auf
weisen, die sich in der Umfangsrichtung des Reifens er
streckt, und wobei das Innenseitenende in radialer Richtung
des Reifens jeder ringförmigen Vertiefung in radialer Rich
tung außerhalb eines Punkts a liegt, an dem eine Abschälebe
ne, wie sie beim Abschälen eines Reifens zum Runderneuern
desselben auftritt, die Seitenflächen des Reifens schneidet.
Die Abschälebene wird normalerweise so eingestellt, daß
Gummi mit einer Dicke von mindestens 2,5 mm an der Außensei
te einer äußersten Gürtelschicht verbleibt.
Bei diesem Schwerlast-Luftreifen ist für eine ausreichende
Laufflächenbreite gesorgt, d. h., daß für ausreichende Bo
denkontaktfläche gesorgt ist, es kann eine hochstabile Kon
taktfläche aufrechterhalten werden, und wenn in einem Rand
abschnitt der Lauffläche (Schulter) der örtliche Vertikal
druck ansteigt, kann dieser durch die ringförmige Vertiefung
absorbiert werden, weswegen keine Spannungskonzentration in
der Schulter hervorgerufen wird, der Rollwiderstand verrin
gert werden kann und nur schwierig Teilabnutzung wie ein Ab
bau der Schulter oder dergleichen auftritt.
Ferner wird dann, wenn eine vorbestimmte Mindestabnutzung
des Reifens aufgetreten ist und die Lauffläche erneuert wer
den muß, die Lauffläche des abgenutzten Reifens so abge
schält wird, daß eine vorbestimmte Gummidicke an der Außen-
(Ober)seite in radialer Richtung des Reifens auf der äußer
sten (obersten) Gürtelschicht verbleibt, z. B. so, daß eine
Gummidicke von mindestens ungefähr 2,5 mm verbleibt. Dabei
ist das untere Ende (das Innenseiteende in radialer Richtung
des Reifens) der ringförmigen Vertiefung, die im Schulterzo
nenabschnitt der Seitenfläche des Reifens ausgebildet ist,
über demjenigen Punkt a angeordnet, an dem eine Abschälebene
L, die auf die oben genannte Weise eingestellt ist, die Sei
tenfläche des Reifens schneidet, weswegen die ursprüngliche
Breite der Seitenfläche des Reifens hinsichtlich derjenigen
Fläche des Reifens gewährleistet werden kann, die mit einem
Laufflächenstreifen in einer Form zu verbinden ist, daß der
Abschnitt mit der ringförmigen Vertiefung umgangen ist, wes
wegen keine Probleme dahingehend entstehen, daß die Breiten
der Verbindungsflächen des Laufflächenstreifens und des ab
geschälten Reifens schwierig auszurichten wären und die
Breite des Laufflächenstreifens schmal wäre.
Demgemäß kann beim runderneuerten Reifen die ursprünglich
vorbestimmte Laufflächenbreite gewährleistet werden, und es
kann verhindert werden, daß die Laufflächenbreite und die
Bodenkontaktfläche kleiner werden.
Bei einem erfindungsgemäßen Schwerlast-Luftreifen ist es be
sonders bevorzugt, daß das untere Ende der ringförmigen
Vertiefung unter einem Punkt b liegt, an dem ein verlänger
ter Teil einer imaginären Linie, die Bodenflächen jeweiliger
Hauptrillen verbindet, die Seitenfläche des Reifens schnei
det. Wenn das untere Ende der ringförmigen Vertiefung über
dem Punkt b liegt und die Breite derselben in der Durchmes
serrichtung des Reifens klein ist, kann der Effekt des Be
grenzens der Zunahme des vertikalen Drucks im Endabschnitt
der Lauffläche nicht ausreichend erzielt werden, und ferner
besteht die Tendenz, daß durch elastische Verformung im
Endabschnitt der Lauffläche hervorgerufene Spannungen sich
am Bodenabschnitt der ringförmigen Vertiefung konzentrieren,
weswegen das untere Ende der ringförmigen Vertiefung vorab
so ausgebildet wird, daß es unter dem Punkt b liegt, wie
oben angegeben.
Ferner ist es hinsichtlich eines erfindungsgemäßen Schwer
last-Luftreifens besonders bevorzugt, daß das Außenseiten
ende der ringförmigen Vertiefung in Richtung des Reifen
durchmessers so ausgebildet ist, daß es unter einem Punkt
liegt, der um ein Drittel der Tiefe der Hauptprofilrillen
unter dem Ende der Lauffläche liegt. D. h., daß dadurch im
Anfangsbenutzungsstadium für die ursprüngliche Laufflächen
breite gesorgt werden kann und die Zeitspanne, in der für
die ursprüngliche Laufflächenbreite gesorgt werden kann,
verlängert ist, wobei außerdem die Reifenfunktion in hervor
ragender Weise aufrechterhalten bleibt.
Ferner ist die ringförmige Vertiefung vorzugsweise so ausge
bildet, daß dann, wenn eine Linie normal oder rechtwinklig
zur Lauffläche des Reifens ausgehend von einem Punkt d an
der Innenseite des Reifens ausgehend vom Laufflächenende mit
einer Entfernung von 1 bis 4% der Laufflächenbreite gezogen
wird, der tiefste Teil der ringförmigen Vertiefung in einem
Abschnitt an der Außenseite der Linie liegt. D. h., daß
durch diesen Aufbau und durch Anbringen des unteren Endes
der ringförmigen Vertiefung an der Außenseite in Richtung
des Reifendurchmessers bezogen auf den Punkt a, an dem die
Abschälebene, die so eingestellt ist, daß sie für eine Gum
midicke von mindestens 2,5 mm an der Außenseite einer äußer
sten Gürtelschicht sorgt, die Seitenfläche des Reifens
schneidet, zwischen dem Endabschnitt der obersten Gürtel
schicht und der ringförmigen Vertiefung ein ausreichendes
Intervall gewährleistet werden kann, wobei das Auftreten von
Rissen oder eine Ablösung am Ende des Gürtels vermieden wer
den kann. Ferner kann durch leichtes Abrunden einer Kante
oder eines "Rands" am Schulterrand, oder durch Hinzufügen
von Sicken, eine Querkraft gehandhabt werden, wie sie auf
kurviger, z. B. bergiger Strecke, auftritt.
Ferner ist ein erfindungsgemäßer Schwerlast-Luftreifen ein
Reifen für Lastwagen oder Busse mit einer Reifenbreite von
165 mm oder mehr, einem Seitenverhältnis von 90% oder weni
ger und einem Felgendurchmesser von 15 Zoll oder mehr
(1 Zoll = 2,54 cm), wie hauptsächlich für Fronträder oder
nicht angetriebene Räder verwendet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von durch Figuren ver
anschaulichten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht entlang der Rotationsachse
eines Schwerlast-Luftreifens gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Teilvergrößerung von Fig. 1;
Fig. 3 bis 5 sind Schnittansichten ähnlich der von Fig. 2,
jedoch für modifizierte Beispiele 1, 2 bzw. 3;
Fig. 6 ist eine Vergrößerung wesentlicher Teile in Fig. 5;
Fig. 7 ist eine erläuternde Ansicht eines Zustands, in dem
ein Reifen einem Runderneuerungsvorgang unterzogen wird; und
Fig. 8 bis 10 sind Schnittansichten ähnlich der von Fig. 2,
jedoch für Reifen gemäß einer ersten, einer zweiten bzw.
einer dritten herkömmlichen Technik.
In den Zeichnungen bezeichnet die Zahl 1 eine Lauffläche
eines Reifens, während die Zahl 2 Seitenwände bezeichnet.
Ausgehend von einem Wulst 4 mit Wulstdrähten 3 auf der rech
ten und linken Seite erstrecken sich die Seitenwände 2 in
der radialen Richtung des Reifens (in der Zeichnung nach
oben) nach außen, und beide Enden der Seitenwände 2 sind mit
der Lauffläche 1 verbunden. Entlang dem Innenumfang des Rei
fens ist eine Karkasse 5 vorhanden, deren beide Enden um die
Wulstdrähte 3 umgelegt und durch diese gehalten sind, wäh
rend ein Gürtel 6 mit mehreren Schichten zwischen der Lauf
fläche 1 und der Karkasse 5 vorhanden ist. Ferner ist, falls
erforderlich, an der Außenseite des Gürtels 6 eine Verstär
kungsschicht mit Faserfäden usw. vorhanden. Diese Innen
struktur des Reifens ist im Wesentlichen dieselbe wie die
eines Reifens mit herkömmlicher Radialstruktur, so daß eine
weitere detaillierte Erläuterung weggelassen wird.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, ist die Lauffläche 1 mit
mehreren (vier in der Zeichnung) Hauptprofilrillen 7 verse
hen, die in gerader oder Zickzackform kontinuierlich in der
Umfangsrichtung des Reifens verlaufen, so daß zumindest in
den beiden Seitenrandabschnitten der Lauffläche 1 erhabene,
rippenförmige Bereiche 8 ausgebildet sind.
Beim in der Zeichnung dargestellten Beispiel eines Rippen
musters sind durch die Hauptlaufrillen 7 gesondert ausgebil
dete, rippenförmige erhabene Bereiche 8 ebenfalls im Mittel
bereich der Lauffläche 1 vorhanden. Auf den erhabenen Berei
chen 8 können relativ schmale Querrillen ausgebildet sein,
die als Schlitze bezeichnet werden und die Hauptprofilrillen
nach Bedarf verbinden, und außerdem können schmale Längsril
len vorhanden sein, die als Sicke bezeichnet werden.
Der Reifen des Ausführungsbeispiels ist ein Reifen mit soge
nannter rechteckiger Schulter, bei dem der Laufflächenrand e
als im Wesentlichen kastenförmiger Rand ausgebildet ist. Am
Laufflächenrand e schneidet die Laufflächenseite einer durch
einen rippenförmigen erhabenen Bereich 8 an beiden Randab
schnitten der Lauffläche 1, d. h. an der Seite der äußersten
Hauptprofilrille 7, ausgebildeten Schulter 13 die Seitenflä
che des Reifens. Der Laufflächenrand e kann leicht abgerun
det sein.
Ferner ist der Schwerlast-Luftreifen dieses Ausführungsbei
spiels ein Reifen für einen Lastwagen oder einen Bus, so
daß die Reifenbreite 165 bis 425 mm, vorzugsweise 165 bis
385 mm beträgt, das Seitenverhältnis 40 bis 90%, vorzugs
weise 60 bis 90% beträgt und der Felgendurchmesser 15 bis
24,5 Zoll (1 Zoll = 2,54 mm), vorzugsweise 17,5 bis 24,5
Zoll, beträgt. Ferner beträgt das Verhältnis der Laufflä
chenbreite zur Reifenbreite 67 bis 100%, vorzugsweise 70
bis 90%.
Ferner wird der Schwerlast-Luftreifen des Ausführungsbei
spiels hauptsächlich bei einem Vorderrad oder einem nicht
angetriebenen Rad verwendet.
Der Schwerlast-Luftreifen des Ausführungsbeispiels ist ein
solcher vom Schultertyp mit einem Rippenmuster als Grundde
sign, wie oben angegeben, und er ist mit den folgenden Merk
malen 1 bis 8 versehen. In der folgenden Erläuterung ist die
Außenseite in der Durchmesserrichtung des Reifens der Zweck
dienlichkeit halber als Oberseite bezeichnet.
- 1. Ein Schulterzonenabschnitt 9 des Reifens ist mit einer
ringförmigen Vertiefung 10 versehen, die in der Umfangsrich
tung des Reifens im Wesentlichen kontinuierlich verläuft.
Diese sich in der Umfangsrichtung des Reifens erstreckende ringförmige Vertiefung 10 ist im Schulterzonenabschnitt 9 unter dem Laufflächenrand e vorhanden. Für die Form der ringförmigen Vertiefung 10 besteht keine Beschränkung auf die in der Umfangsrichtung des Reifens durchgehende Ring form, sondern es kann sich insgesamt im Wesentlichen um eine Ringform handeln, wobei Teile in der Umfangsrichtung unter brochen sind. - 2. Die ringförmige Vertiefung 10 verfügt über eine Form, wie
sie entsteht, wenn die ursprüngliche Seitenfläche des Rei
fens abgekratzt wird.
D. h., daß im Schulterzonenabschnitt 9 eine Wandfläche 15 unter der Vertiefung 10 mit einer Wandfläche 16 über der Vertiefung 10 zusammenfällt, wenn die Wandfläche 15 gleich mäßig nach oben ausgedehnt wird.
Demgemäß ist der Reifen abgesehen vom Vorhandensein der ringförmigen Vertiefung 10 unverändert gegenüber einem nor malen Reifen mit Rechteckschulter. In dieser Hinsicht unter scheidet sich der Reifen des Ausführungsbeispiels von demje nigen gemäß dem Dokument JP-A-04189604 (Fig. 9), bei dem die Laufflächenränder seitwärts über die ursprüngliche Seiten fläche der Schulter überstehen. - 3. Das untere Ende 11 (inneres Ende in radialer Richtung des
Reifens) der ringförmigen Vertiefung 10 ist über einer Ab
schälebene L angeordnet. Genauer gesagt, liegt die Abschäl
ebene L über einer Ebene, die sich 2,5 mm oder mehr über
einer äußersten Gürtelschicht 6a erstreckt.
Das untere Ende 11 der Vertiefung 10 ist so ausgebildet, daß es über einem Punkt a liegt, an dem die Abschälebene L, an der die Lauffläche 1 so abgeschält wird, daß an der Außenseite der äußersten Gürtelschicht 6a eine vorbestimmte Gummidicke t1 verbleibt, um den Reifen rundzuerneuern, die Seitenfläche des Reifens schneidet. Zum Beispiel wird das Abschälen eines Reifens herkömmlicherweise und allgemein so ausgeführt, daß auf der Außenseite der äußersten Gürtel schicht 6a beim Runderneuern eines Reifens eine Gummidicke von ungefähr 2,5 mm verbleibt. In diesem Fall besteht ein Schnitt der Abschälebene L aus einem Liniensegment, wie es dadurch erzeugt wird, daß die Oberfläche der äußersten Gür telschicht 6a um ungefähr 2,5 mm parallel nach oben verscho ben wird, und das durch die Seitenflächen des Reifens be grenzt ist.
Der Punkt a, an dem die Abschälebene L die Seitenfläche des Reifens schneidet, liegt immer über einer Normalen (recht winklige Linie) auf der Oberfläche des Reifens, die durch das Ende 6b der Gürtelschicht mit der größten Breite geht. - 4. Das untere Ende 11 der ringförmigen Vertiefung 10 liegt
unter einem Punkt b, an dem eine imaginäre Linie M, die die
Bodenflächen der jeweiligen Hauptprofilrillen 7 gleichmäßig
verbindet, die Seitenfläche des Reifens in einer Schnittli
nie entlang der Richtung der Rotationsachse des Reifens
schneidet.
Dadurch kann von der Vertiefung 10 ein Effekt des Absorbie rens vertikaler Drücke oder dergleichen über einen langen Zeitraum erzielt werden, bis die Reifenabnutzung die Tiefe D der Hauptprofilrillen erreicht. - 5. Das obere Ende 12 (äußeres Ende in der radialen Richtung
des Reifens) der ringförmigen Vertiefung 10 liegt um ein
Drittel oder mehr der Tiefe D einer Hauptprofilrille 7 in
der Lauffläche unter dem Laufflächenrand e. Genauer gesagt,
liegt das obere Ende 12 über einer Position, die um die Tie
fe D unter dem Laufflächenrand e liegt.
Obwohl das obere Ende 12 der ringförmigen Vertiefung 10 ir gendwo unter dem Laufflächenrand e liegen kann, ist es beim Realisieren der Erfindung bevorzugt, daß das obere Ende 12 unter einem Punkt c liegt, der um ein Drittel der Tiefe D einer Hauptprofilrille 7 entfernt vom Laufflächenrand e ist, da dann die Laufflächenbreite TW für lange Zeit während ei ner Zeitspanne gewährleistet werden kann, in der die Abnut zung der Lauffläche fortschreitet.
Jedoch ist die Tendenz, daß Risse oder dergleichen auftre ten, durch eine Konzentration von Spannungen im Bodenab schnitt (Nähe des tiefsten Abschnitts 14, der unten genannt wird) der ringförmigen Vertiefung 10 um so größer, je klei ner die Breite der Vertiefung 10 in radialer Richtung des Reifens ist. Demgemäß ist es nicht bevorzugt, das obere Ende 12 der Vertiefung 10 übermäßig weit unten anzuordnen.
Daher ist es insbesondere bevorzugt, das obere Ende 12 der Vertiefung 10 um 1/3 × D bis D unterhalb des Laufflächen rands e anzuordnen, wobei D die Tiefe einer Hauptprofilrille bezeichnet. - 6. Der tiefste Abschnitt 14 der ringförmigen Vertiefung 10
ist in der Breitenrichtung des Reifens außerhalb eines
Punkts d angeordnet, der um 4% der Laufflächenbreite zur
Innenseite der Breitenrichtung des Reifens ausgehend vom
Laufflächenrand e weg liegt.
Der tiefste Abschnitt 14 der ringförmigen Vertiefung 10 ist vorzugsweise in der Breitenrichtung des Reifens außerhalb des Punkts d angeordnet, der in der Breitenrichtung des Rei fens ausgehend vom Laufflächenrand e um 2% der Laufflächen breite zur Innenseite hin liegt, wobei der Wert vorzugsweise 1,5% beträgt.
D. h., daß dann, wenn ausgehend vom Punkt d an der Innen seite in der Breitenrichtung des Reifens ausgehend vom Lauf flächenrand e, mit einer Entfernung von 1,5 bis 4% der Laufflächenbreite, z. B. von einem Punkt, der ungefähr 5 mm auf der Innenseite des Reifens liegt, eine Linie normal oder rechtwinklig zur Lauffläche des Reifens gezogen wird, bevor zugt, daß der tiefste Abschnitt 14 der ringförmigen Vertie fung 10 so ausgebildet ist, daß er in der Breitenrichtung des Reifens außerhalb dieser rechtwinkligen Linien liegt. Der tiefste Abschnitt 14 ist als derjenige Abschnitt defi niert, der von der Seitenfläche des Reifens am weitesten entfernt ist, wobei es sich um die Seitenfläche handelt, wie sie vorlag, bevor die Vertiefung 10 durch Ausschälen herge stellt wurde. D. h., daß der tiefste Abschnitt 14 derjenige Abschnitt ist, der von einer Wandfläche am weitesten ent fernt ist, die dadurch erzeugt wird, daß die obere und die untere Wandfläche 15 bzw. 16 der Vertiefung 10 im Schulter zonenabschnitt 9 gleichmäßig verbunden werden.
Wenn der tiefste Abschnitt 14 der Vertiefung 10 an der In nenseite in der Breitenrichtung des Reifens bezüglich des Punkt d liegt, der vom Laufflächenrand e um 1,5 bis 4% in der Breitenrichtung der Lauffläche zur Innenseite hin liegt, wirken Kompressionskräfte des Gummis der Lauffläche, wie sie durch eine auf den Reifen wirkende Belastung auftreten, in der Nähe des tiefsten Abschnitts 14, was Risse im Boden der Rille verursacht. Ferner verursacht dies Schäden, wenn der Reifen über einen Kurvenbegrenzungsstein oder dergleichen rollt, da die Stabilität in der Nähe des Laufflächenrands e verringert ist.
Insbesondere dann, wenn der tiefste Abschnitt 14 auf der In nenseite der Breitenrichtung des Reifens bezüglich des Punkts d liegt, der in der Breitenrichtung des Reifens aus gehend vom Laufflächenrand e um 4% der Laufflächenbreite nach innen angeordnet ist, wachsen Risse in der Nähe des tiefsten Abschnitts 14 bis zum Ende des Gürtels, was einen Ausfall verursacht. - 7. Normalerweise ist zwischen dem Endabschnitt der äußersten
Gürtelschicht 6a und der ringförmigen Vertiefung 10 eine
ausreichende Gummidicke t2 von 12 mm oder mehr vorhanden.
Ausreichende Gummidicke t2 zwischen dem Endabschnitt der äußersten Gürtelschicht 6a und der Vertiefung 10, d. h. zwi schen dem Endabschnitt der äußersten Gürtelschicht 6a und der Seitenfläche des Reifens kann gewährleistet werden, wenn die beiden Merkmale 1 und 6 erfüllt sind. In diesem Fall be trägt die ausreichende Gummidicke normalerweise 12 mm oder mehr, vorzugsweise 15 mm oder mehr, wenn die Reifengröße in den Bereich von 17,5 bis 24,5 Zoll (1 Zoll = 2,54 cm) fällt. Daher ist die Zuverlässigkeit während der Standzeit des Rei fens verbessert, und es ist verhindert, daß Risse am Ende des Gürtels, wie bei Fahrt des Fahrzeugs hervorgerufen, oder Oberflächenrisse ausgehend vom tiefsten Abschnitt 14 in das Innere des Reifens hineinwachsen. - 8. Es existiert kein überhängender Abschnitt in der ringför
migen Vertiefung 10, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, wobei
die Wandfläche eine Querschnittsform im Wesentlichen ent
sprechend einem umgekehrten J aufweist und der tiefste Ab
schnitt 14 in der Nähe des oberen Endes 12 angeordnet ist.
Genauer gesagt, entspricht die Grabenbreite der ringförmigen Vertiefung 10 90% des Abstands zwischen Punkten a und c in Fig. 2, und sie entspricht im Wesentlichen der Grabentiefe d, und der Abstand vom oberen Ende 12 zum Punkt c entspricht im Wesentlichen dem Abstand vom unteren Ende 11 zum Punkt a. Ferner liegt der tiefste Teil 14 um ungefähr 30% der Höhen differenz zwischen dem oberen Ende 12 und dem unteren Ende 11 unter dem oberen Ende 12.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen modifizierte Beispiele 1 bis 3 des
Reifens des beschriebenen Ausführungsbeispiels, wobei der
Unterschied nur in der Form der ringförmigen Vertiefung 10
besteht. Genauer gesagt, sind die Reifen der modifizierten
Beispiele 1 bis 3 alle mit den oben angegebenen Merkmalen 1
bis 7 versehen, und sie sind hinsichtlich der Form und des
Orts für das obige Merkmal 8 mit den folgenden Merkmalen
versehen.
Bei der ringförmigen Vertiefung 10 des in Fig. 3 dargestell
ten modifizierten Beispiels 1 existiert kein überhängender
Abschnitt, die Wandfläche ist mit im Wesentlichen bogenför
miger Schnittform ausgebildet, und der tiefste Abschnitt 14
liegt in der Nähe des Mittelwerts aus den Höhen des oberen
Endes 12 und des unteren Endes 11.
Genauer gesagt, beträgt die Grabenbreite der Vertiefung 10
90% des Abstands zwischen Punkten a und c, und sie ent
spricht im Wesentlichen der Grabentiefe D in Fig. 2, und der
Abstand vom oberen Ende 12 zum Punkt c entspricht im Wesent
lichen dem Abstand vom unteren Ende 11 zum Punkt a. Ferner
ist der tiefste Abschnitt 14 um ungefähr 50% des Abstands
zwischen dem oberen Ende 12 und dem unteren Ende 11 unter
dem oberen Ende 12 angeordnet.
Durch das modifizierte Beispiel 1 ist die Stabilität des
oberen Endabschnitts im Vergleich mit derjenigen beim oben
angegebenen Ausführungsbeispiel verbessert, wobei die Ver
besserung allerdings gering ist. Demgemäß ist der Reifen für
befestigte Straßen besser geeignet.
Bei der ringförmigen Vertiefung 10 des in Fig. 4 dargestell
ten modifizierten Beispiels 2 existiert kein überhängender
Abschnitt, die Wandfläche ist mit im Wesentlichen L-Form im
Schnitt ausgebildet, und der tiefste Abschnitt 14 ist in der
Nähe des unteren Endes 11 angeordnet.
Genauer gesagt, beträgt die Grabenbreite der ringförmigen
Vertiefung 10 90% des Abstands zwischen Punkten a und c,
und sie entspricht im Wesentlichen der Grabentiefe D in Fig.
2, und der Abstand vom oberen Ende 12 zum Punkt c entspricht
im Wesentlichen dem Abstand vom unteren Ende 11 zum Punkt a.
Ferner ist der tiefste Abschnitt 14 um ungefähr 80% des Ab
stands zwischen dem oberen Ende 12 und dem unteren Ende 11
unter dem oberen Ende 12 angeordnet.
Beim modifizierten Beispiel 2 ist die Stabilität des oberen
Endabschnitts im Vergleich mit der beim oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel deutlich verbessert. Demgemäß ist der
Reifen für eine befestigte Straße noch besser geeignet.
Die ringförmige Vertiefung 10 beim in Fig. 5 dargestellten
modifizierten Beispiel 3 ist in ihrem unteren Abschnitt mit
einem überhängenden Abschnitt versehen, und sie ist mit der
Querschnittsform eines nach einer Seite verzerrten Ω ausge
bildet. D. h., daß, wie es aus Fig. 6 besser erkennbar ist,
die eine teilvergrößerte Ansicht zu Fig. 5 ist, die Vertie
fung 10 mit solcher Form ausgebildet ist, daß ausgehend von
einer schrägen oberen Richtung ein enger Graben ausgeschält
ist. Demgemäß ist der Verlauf der Vertiefung 10 im veran
schaulichten Schnitt geradlinig, mit Ausnahme der Nähe des
unteren Endes 11 und der Nähe der Öffnung des Grabens. Fer
ner liegt das untere Ende 11 unter dem unteren Ende 17 der
Öffnung der ringförmigen Vertiefung 10, und das untere Ende
11 und der tiefste Abschnitt 14 liegen angrenzend aneinan
der.
Genauer gesagt, beträgt die Grabenbreite (Breite der Öff
nung, in diesem Fall Abstand vom unteren Ende 17 der Öffnung
zum oberen Ende 12) der ringförmigen Vertiefung 10 40% des
Abstands zwischen Punkten a und c, und sie beträgt ungefähr
35% der Grabentiefe D in Fig. 2, und der Abstand vom oberen
Ende 12 zum Punkt c beträgt ungefähr die Hälfte des Abstands
vom unteren Ende 17 der Öffnung zum Punkt a. Ferner ist der
tiefste Abschnitt 14 auf einer Höhe angeordnet, die im We
sentlichen der Höhe des unteren Endes 17 der Öffnung ent
spricht.
Ferner entspricht die Höhe des unteren Endes 11 der ringför
migen Vertiefung 10 im Wesentlichen derjenigen der imaginä
ren Linie M, die dadurch erzeugt wird, daß die Bodenflächen
der jeweiligen Hauptprofilrillen 7 gleichmäßig miteinander
verbunden werden, was verschieden von den Fällen des oben
beschriebenen Ausführungsbeispiels sowie der modifizierten
Beispiele 1 und 2 ist. Genauer gesagt, ist das untere Ende
11 über einer Zwischenlinie zwischen der imaginären Linie M
und der Abschälebene L angeordnet, genauer gesagt, unter
einem Punkt, der um zwei Drittel der Tiefe D einer Hauptpro
filrille unter dem Laufflächenrand e liegt.
Gemäß dem modifizierten Beispiel 3 ist im Vergleich zum oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel die Grabenbreite klein,
und die Stabilität im oberen Endabschnitt ist die höchste.
Insbesondere ist der Reifen stabil gegen Querkräfte, er ist
an der Schulter 13 mit viel Gummi versehen, und er ist hin
sichtlich der Abnutzungsbeständigkeit hervorragend.
Demgemäß ist dieser Reifen für eine befestigte Straße am ge
eignetsten, und er ist teilweise für eine unbefestigte Stra
ße geeignet.
Ferner kann dann, wenn die ringförmige Vertiefung 10 so wie
beim modifizierten Beispiel 3 ausgebildet ist, verhindert
werden, daß sie Fremdgegenstände, wie kleine Steine oder
dergleichen, aufnimmt oder durch sie beeinträchtigt wird.
Ferner ist die ringförmige Vertiefung 10 mit einfacher Quer
schnittsform versehen, und sie ist um den gesamten Umfang
des Reifens ausgebildet, während die Höhe des unteren Endes
11 im Wesentlichen derjenigen der imaginären Linie M ent
spricht, und es kann für eine große Toleranz ausgehend von
der Abschälebene L gesorgt werden. Demgemäß ist der Her
stellvorgang extrem vereinfacht.
Wie es beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel und den
modifizierten Beispielen 1 bis 3 angegeben ist, kann die Er
findung auf verschiedene Arten innerhalb des Bereichs der
beschriebenen Bedingungen hinsichtlich der Positionen, der
Tiefen und dergleichen des äußeren Endes 12 und des inneren
Endes 11 in radialer Richtung des Reifens auf verschiedene
Arten realisiert werden.
Sowohl beim Ausführungsbeispiel als auch bei den modifizier
ten Beispielen wird die im Schulterzonenabschnitt 9 ausge
bildete ringförmige Vertiefung 10 durch Abschälen der ur
sprünglichen Seitenfläche des Reifens hergestellt, und dem
gemäß kann selbst dann, wenn die Laufflächenbreite TW rela
tiv groß eingestellt ist, der Laufflächen-Endabschnitt durch
die ringförmige Vertiefung 10 leicht in radialer Richtung
des Reifens verschoben werden. Daher kann ein Anstieg des
vertikalen Drucks im Endabschnitt der Lauffläche absorbiert
werden, eine örtliche Zunahme des vertikalen Drucks kann be
schränkt werden, während für die ursprüngliche Laufflächen
breite, d. h. Bodenkontaktfläche, gesorgt ist, der Rollwi
derstand RR kann verringert werden, und Teilabnutzung wie
ein Schulterabbau oder dergleichen tritt nur erschwert auf.
Es wurden die Kurvenfahrkraft CP, der Rollwiderstand RR und
die Teilabnutzung gemessen und für den Reifen des Ausfüh
rungsbeispiels (Fig. 1 und 2) und einen normalen Reifen ei
nes Vergleichsbeispiels verglichen, der mit dem Reifen des
Ausführungsbeispiels mit der Ausnahme, daß er im Schulter
zonenabschnitt keine Vertiefung aufweist, ziemlich überein
stimmt. Die getesteten Reifen verfügten über eine Größe von
285/75 R24.5 14 PR mit einem Rippenmuster, wie es durch die
Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Im Ergebnis ist, wie es durch
die unten angegebene Tabelle 1 dargestellt ist, beim Reifen
des Ausführungsbeispiels die Kurvenfahrkraft CP im Vergleich
zum Wert beim Reifen des Vergleichsbeispiels hoch, der Roll
widerstand RR ist klein, und hinsichtlich der Teilabnutzung
besteht beinahe kein Unterschied.
In der angegebenen Tabelle ist die Kurvenfahrkraft CP der
Mittelwert aus dem Absolutwert der Querkraft, wie bei einer
Geschwindigkeit von 10 km/h gemessen, wobei links und rechts
bei einem Test auf einem Prüfstand hinsichtlich eines einer
spezifizierten Last und einem spezifizierten Innendruck un
terliegenden Reifens ein Rutschwinkel von 2° hinzugefügt
ist, wobei der Mittelwert durch den Rutschwinkel von 2° ge
teilt ist, wobei die Angabe als Index erfolgt, bei dem der
Wert für das Vergleichsbeispiel auf 100 gesetzt ist.
Der Rollwiderstand RR wird nach einem Einrollen über 1 h mit
einer Geschwindigkeit von 60 km/h entsprechend "JATMA, Ver
fahren zum Prüfen des Rollwiderstands von Reifen für Last
wagen und Busse" gemessen, und der Wert wird durch einen In
dex angegeben, gemäß dem der Wert für das Vergleichsbeispiel
auf 100 gesetzt ist.
Hinsichtlich der Teilabnutzung wird der Test durch einen
Trommeltest ausgeführt, und der Zustand eines Endabschnitts
einer Reifenschulter wird durch optische Betrachtung bewer
tet, nachdem der Reifen bei einem Innendruck von 850 kPa und
einer Last von 150% einer spezifizierten Last auf einer
Felge von 24,5 × 8,25 bei einer Geschwindigkeit von 40 km/h
für 6700 km betrieben wurde, und der Wert wird durch einen
Index angegeben, gemäß dem der Wert für das Vergleichsbei
spiel auf 100 gesetzt ist.
Ein Reifen wird einem Runderneuerungsvorgang dann unterzo
gen, wenn eine Abnutzung von vorbestimmtem Wert oder darüber
oder dergleichen aufgetreten ist. Wie es durch Fig. 7 darge
stellt ist, wird die Lauffläche 1 eines Reifens T durch Ab
schälen entfernt, um eine Reifendicke t1 von ungefähr 2,5 mm
an der Außenseite der äußersten Gürtelschicht 6a zu belas
sen, und auf die abgeschälte Fläche wird ein Laufflächen
streifen 1a aufgeklebt und einstückig mit ihr verbunden.
Im Fall des Reifens des Ausführungsbeispiels wird das untere
Ende 11 der im Schulterzonenabschnitt 9 ausgebildeten ring
förmigen Vertiefung 10 über demjenigen Punkt a angeordnet,
in dem die Abschälebene L die Seitenfläche des Reifens
schneidet. Demgemäß liegt auf der mit dem Laufflächenstrei
fen 1a zu verbindenden Fläche des Streifens kein durch die
ringförmige Vertiefung 10 ausgebildeter abgeschälter Ab
schnitt.
Demgemäß kann auf der mit dem Laufflächenstreifen zu verbin
denden Reifenfläche die ursprüngliche Laufflächenbreite bei
behalten werden. Daher entsteht beim Verbinden des Laufflä
chenstreifens mit dem abgeschälten Reifen kein Problem da
hingehend, daß die Breiten dieser Teile schwierig auszu
richten wären oder die Breite der Lauffläche durch den Rund
erneuerungsvorgang verschmälert würde.
Claims (11)
1. Schwerlast-Luftreifen mit mehreren Hauptprofilrillen
(7), die in der Umfangsrichtung des Reifens in dessen Lauf
fläche (1) durchgehend vorhanden sind, mit rippenförmigen
erhabenen Bereichen (8) zumindest in den beiden Randab
schnitten der Lauffläche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - Schulterzonenabschnitte (9) an den Seitenflächen des Rei fens jeweils eine ringförmige Vertiefung (10) aufweisen, die sich in der Umfangsrichtung des Reifens erstreckt; und
- - das untere Ende der ringförmigen Vertiefung über einer Ab schälebene (L), entlang der die Lauffläche abgeschält wird, um den Reifen rundzuerneuern, liegt, wobei die Außenseite in der radialen Richtung des Reifens als obere Seite in einem Schnitt definiert ist, der die Rotationsachse des Reifens enthält.
2. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschälebene (L) so eingestellt ist, daß an der Außen
seite einer äußersten Gürtelschicht (6a) eine Gummidicke von
mindestens 2,5 mm vorhanden ist.
3. Reifen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Ende (12) und das untere Ende
(11) der ringförmigen Vertiefung (10) mit dem oberen Ende
bzw. dem unteren Ende einer Öffnung der ringförmigen Vertie
fung zusammenfallen und das untere Ende der ringförmigen
Vertiefung unter einer imaginären Linie (M) angeordnet ist,
wie sie dann erhalten wird, wenn die Bodenflächen jeweiliger
Hauptprofilrillen (7) miteinander verbunden werden.
4. Reifen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das obere Ende (12) der ringförmigen Ver
tiefung (10) mit dem oberen Ende einer Öffnung dieser ring
förmigen Vertiefung übereinstimmt, während das untere Ende
(11) der ringförmigen Vertiefung unter dem unteren Ende der
Öffnung über einer Zwischenlinie einer imaginären Linie (M),
die durch gleichmäßiges Verbinden der Bodenflächen jeweili
ger Hauptprofilrillen (7) erhalten wird, und der Abschälebe
ne (L) erstreckt, und unter einem Punkt angeordnet ist, der
seinerseits um zwei Drittel der Tiefe der Hauptprofilrillen
unter dem Ende der Lauffläche (1) liegt.
5. Reifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verlauf der ringförmigen Vertiefung (10) im Schnitt, der
die Rotationsachse des Reifens enthält, im Wesentlichen nur
in ihrem tiefsten Abschnitt (14) und im Öffnungsabschnitt
gebogen ist.
6. Reifen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Ende (12) der ringförmigen
Vertiefung (10) unter einem Punkt liegt, der um ein Drittel
der Tiefe der Hauptprofilrillen (7) unter einem Laufflächen
rand (e) liegt.
7. Reifen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der tiefste Abschnitt (14) der ringför
migen Vertiefung (10) in der Breitenrichtung des Reifens
nach außen hin von einem Punkt entfernt liegt, der ausgehend
vom Laufflächenrand (e) um 4% der Breite der Lauffläche
nach innen hin in der Breitenrichtung des Reifens liegt.
8. Reifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der tiefste Abschnitt (14) der ringförmi
gen Vertiefung (10) in der Breitenrichtung des Reifens nach
außen hin von einem Punkt entfernt liegt, der ausgehend vom
Laufflächenrand (e) um 1,5% der Breite der Lauffläche nach
innen hin in der Breitenrichtung des Reifens liegt.
9. Reifen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite des Reifens 165 bis 425 mm
beträgt, das Seitenverhältnis des Reifens 40 bis 90% be
trägt und der Felgendurchmesser 15 bis 24,5 Zoll (1 Zoll =
2,54 cm) beträgt.
10. Reifen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er vom Typ mit rechteckiger Schulter
ist.
11. Reifen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn eine Wandfläche eines Schul
terzonenabschnitts (9) unter der ringförmigen Vertiefung
(10) nach oben hin leicht ausgedehnt ist, diese Wandfläche
im Wesentlichen mit der Wandfläche des Schulterzonenab
schnitts unter der ringförmigen Vertiefung zusammenfällt.
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