DE19852209A1 - Ventilsteuerung für Ein- und Auslaßventile von Verbrennungsmotoren - Google Patents
Ventilsteuerung für Ein- und Auslaßventile von VerbrennungsmotorenInfo
- Publication number
- DE19852209A1 DE19852209A1 DE19852209A DE19852209A DE19852209A1 DE 19852209 A1 DE19852209 A1 DE 19852209A1 DE 19852209 A DE19852209 A DE 19852209A DE 19852209 A DE19852209 A DE 19852209A DE 19852209 A1 DE19852209 A1 DE 19852209A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- valve control
- control according
- seat
- actuating piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/12—Transmitting gear between valve drive and valve
- F01L1/14—Tappets; Push rods
- F01L1/143—Tappets; Push rods for use with overhead camshafts
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/20—Adjusting or compensating clearance
- F01L1/22—Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically
- F01L1/24—Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically by fluid means, e.g. hydraulically
- F01L1/245—Hydraulic tappets
- F01L1/25—Hydraulic tappets between cam and valve stem
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L9/00—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically
- F01L9/10—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L9/00—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically
- F01L9/20—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by electric means
Abstract
Die Ventilsteuerung hat ein Stellelement, mit dem das Ein-/Auslaßventil geöffnet und geschlossen wird. DOLLAR A Um die Ventilsteuerung so auszubilden, daß anstelle eines aufwendigen Servoventils eine einfache und zuverlässige Betätigung bei hohen Schaltfrequenzen möglich ist, so daß die Ventilsteuerung auch für hochdrehende Verbrennungsmotoren einsetzbar ist, weist die Ventilsteuerung ein Piezoelement auf. Mit ihm wird ein Ventilelement betätigt, das den Zu- und Abfluß eines Druckmediums zu einem Stellkolben steuert, der mittels des Druckmediums gegen eine Gegenkraft zum Öffnen des Ein-/Auslaßventils verschiebbar ist. Bei der Ventilsteuerung wird als Stellelement ein piezoelektrischer Aktor eingesetzt. Er setzt elektrische Spannung direkt in Wege und Kräfte um. DOLLAR A Bei der Ventilsteuerung können in vorteilhafter Weise nach Maßgabe des Motormanagements die Öffnungs- und Schließzeitpunkte für die Ein-/Auslaßventile und die Dauer der Öffnungszeiten bedarfsgerecht bestimmt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilsteuerung für Ein- und Auslaßventile
von Verbrennungsmotoren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren erfolgt die Steuerung der
Hubbewegungen der Einlaß- und Auslaßventile durch eine von der
Kurbelwelle im Drehzahlverhältnis 2 : 1 angetriebene Nockenwelle. Die
Hubkurve des Ventiles ist für den gesamten Bereich des Kennfeldes
proportional dem Nockenverlauf und damit unveränderlich. Der
Schließpunkt des Einlaßventiles ist, bedingt durch unterschiedliche
Strömungsgeschwindigkeit im Saugrohr, nicht optimal gelegt. Der
Einlaß- bzw. Öffnungspunkt kann ebenso nicht optimal gelegt wer
den. Die Werte für bestmögliche Füllung der Verbrennungskammer
bei hohen Drehzahlen und dem Zylinder-Abgasgehalt bei niedrigen
Drehzahlen und im Leerlauf stehen einander diametral gegenüber.
Der Öffnungspunkt bzw. Auslaßbeginn wird deshalb meistens so ge
wählt, daß die Ausschiebeverluste minimiert sind und das Gas in der
Lage ist, maximale Arbeit zu verrichten.
Zur Vermeidung der vorgenannten Abstimmungen, die immer Kom
promisse sind, wurden Ventilsteuerungen entwickelt, um Steuerzei
ten, Hubverläufe der Ein- und Auslaßventile in Abhängigkeit von der
Motordrehzahl, der Last und anderen Einflußgrößen beeinflussen und
verändern zu können. Der Verlauf des Ventilhubs kann damit durch
Variationen der Phasenlage, des Ventilhubs oder der Ventilöffnungs
dauer beeinflußt bzw. verändert werden. Derartige Maßnahmen kön
nen einzeln oder in Kombination eingesetzt werden, um am Otto
motor einerseits den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen zu re
duzieren sowie andererseits den Drehmomentverlauf zu verbessern
und die Maximalleistung zu steigern. Ein weiterer Vorteil ergibt sich
aus der Möglichkeit, die angesaugte Luftmenge durch Veränderung
des Ventilöffnungsquerschnitts zu beeinflussen und damit eine dros
selfreie Laststeuerung ohne Drosselklappe zu ermöglichen.
Bei Mehrventiltechnik kann eine solche Beschaltung vorgenommen
werden, daß die angesaugte Ladung nur über ein Einlaßventil strömt
und damit deren Menge beeinflußt wird. Eine Zylinderabschaltung
durch Beeinflussung der Einlaß- und Auslaßventile kann gleichfalls
verwirklicht werden, wobei die befeuerten Zylinder durch das Aus
blenden von Einspritzungen und Verbrennungsluft im besten Wir
kungsgradbereich arbeiten können. Mit moderner Motorelektronik
kann die Zylinderabschaltung zyklisch (selektiv) wechseln, um das
Auskühlen der Zylinderwand zu vermeiden.
Die vorgenannten Möglichkeiten zur Beeinflussung und Veränderung
von Parametern werden unter dem Begriff "variable Ventilsteuerung"
zusammengefaßt. Entsprechend der Ventilbetätigungsart wird zwi
schen direkt und indirekt betätigten Systemen unterschieden.
Bei den indirekt betätigten Systemen sind zwei Lösungen bekannt,
nämlich die Verwendung einer variablen Nockenwelle oder eines va
riablen Zwischenelementes. Bei direkt betätigten Systemen sind
grundsätzlich drei Möglichkeiten bekannt, bei denen die Betätigung
des Ventiles hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch erfolgt. Eine
Nockenwelle entfällt in diesen Fällen.
Im Hydrauliksystem wird die Energie ähnlich wie beim sogenannten
Common Rail System gespeichert und durch schnelle Magnet- oder
Servoventile den Stellkolbenflächen zugeführt oder von ihnen abge
führt, mit denen ihrerseits die Ein- und Auslaßventile betätigt werden.
Solche Systeme sind für den Einsatz in langsam laufenden Diesel
motoren bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Ven
tilsteuerung so auszubilden, daß anstelle eines aufwendigen Servo
ventiles eine einfache und zuverlässige Betätigung bei hohen Schalt
frequenzen möglich ist, so daß die Ventilsteuerung auch für hochdre
hende Verbrennungsmotoren einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Ventilsteuerung erfin
dungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ventilsteuerung wird als Stellelement ein
piezoelektrischer Aktor eingesetzt. Mit ihm wird ein massearmes
Ventilelement betätigt, welches den Zu- und Abfluß des Druckmedi
ums zum und vom Stellkolben steuert, durch dessen Hub die Ein- und
Auslaßventile des Verbrennungsmotors geöffnet und geschlos
sen werden. Piezoelektrische Aktoren setzen elektrische Spannun
gen direkt in Wege und Kräfte um. Die Umsetzung der elektrischen
Eingangsgröße in eine mechanische Ausgangsgröße erfolgt extrem
schnell. Stellhube von beispielsweise 40 µm (0,04 mm) können in
einer Stellzeit von 50 µs (0,000.05 sec) erfolgen. Die Auflösung des
Stellwegs ist bei geeigneter elektrischer Ansteuerung im Nanometer
bereich (0,0001 mm) möglich. Stellkräfte werden im Kilonewtonbe
reich erreicht, das heißt es handelt sich um Stellglieder mit sehr ho
her mechanischer Steifigkeit.
Im hochdynamischen Bereich ist einerseits die Verfügbarkeit von ge
eigneten Leistungsverstärkern eine wesentliche Voraussetzung, um
den Ansteuerungsverlauf und die Reaktion der Ein- und Auslaßven
tile zu synchronisieren. Andererseits ist der Durchflußquerschnitt am
Sitzventil entsprechend groß zu dimensionieren. Dies erfolgt bei ei
ner vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Ventilsteuerung
durch Vergrößerung des Hubs auf einen Wert, für den der verfügbare
Stellweg des piezoelektrischen Wandlers nicht ausreicht. Es werden
deshalb Stellwegvergrößerer eingesetzt, die vorteilhaft nach dem
Hebelprinzip arbeiten und die den nutzbaren Stellweg des Ventilele
mentes beispielsweise bis zum Faktor ü = 10 vergrößern können.
Bei der erfindungsgemäßen Ventilsteuerung können in vorteilhafter
Weise nach Maßgabe des Motormanagements die Öffnungs- und
Schließzeitpunkte für die Ein/Auslaßventile die Dauer der Öffnungs
zeiten bedarfsgerecht bestimmt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren An
sprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 jeweils in schematischer Darstellung verschiedene
Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Ventil
steuerungen, die mit konstantem Hub arbeiten,
Fig. 4 in schematischer Darstellung den Aufbau eines
Hubübersetzers zwischen einem Piezoelement und
einem Sitzventil der erfindungsgemäßen Ventilsteue
rung,
Fig. 5 in schematischer Darstellung eine Ventilsteuerung
durch Nockenwelle (ohne dargestellte Kipphebel) nach
dem Stand der Technik,
Fig. 6 bis 8 jeweils in schematischer Darstellung weitere Ausfüh
rungsformen von erfindungsgemäßen Ventilsteuerun
gen, die mit variablem Hub arbeiten,
Fig. 9 einen Schnitt durch eine Ventilsteuerung mit Wirkprin
zip entsprechend Fig. 1, jedoch mit zusätzlicher He
belübersetzung,
Fig. 9a in vereinfachter Darstellung einen Teil eines herkömm
lichen Nockenwellenantriebs (ohne dargestellte Kipp
hebel),
Fig. 9b und 9c in zwei Diagrammen den Hub eines Ventils eines Ver
brennungsmotors in Abhängigkeit von der Zeit bei Ein
satz der erfindungsgemäßen Ventilsteuerung,
Fig. 10 im Axialschnitt eine erfindungsgemäße Ventilsteuerung
mit Wirkprinzip entsprechend Fig. 2, jedoch mit zusätz
licher Hebelübersetzung,
Fig. 11 in vergrößerter Darstellung einen Teil der Ventilsteue
rung gemäß Fig. 10,
Fig. 12 im Axialschnitt eine erfindungsgemäße Ventilsteuerung
mit Wirkprinzip gemäß Fig. 3, jedoch mit zusätzlicher
Hebelübersetzung,
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Ventil
steuerung mit Wirkprinzip entsprechend Fig. 6, jedoch
mit zusätzlicher Hebelübersetzung,
Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie XIV-XIV in Fig. 13,
Fig. 15 einen Schnitt längs der Linie XV-XV in Fig. 13,
Fig. 16 und 17 jeweils in vergrößerter Darstellung einen Teil der Ven
tilsteuerung gem. Fig. 14,
Fig. 18 bis 21 verschiedene Diagramme, die die Möglichkeit der Va
riierung des Ventilhubs, der Öffnungsdauer, der Pha
senlage und der Kombination dieser Parameter zeigen.
Anhand der Fig. 1 bis 8 werden unterschiedliche Ausführungsformen
von Ventilsteuerungen in ihrer Wirkungsweise beschrieben. Die Fig. 9
bis 21 zeigen dann konkrete Ausbildungen solcher Ventilsteuerungen
und zugehörige Kennlinien.
Die im folgenden beschriebenen Ventilsteuerungen ermöglichen hohe
Steuerfrequenzen, so daß diese Ventilsteuerungen auch bei hoch
drehenden Verbrennungsmotoren eingesetzt werden können.
Die Ventilsteuerung gemäß Fig. 1 hat als Stellglied ein Piezoelement
1, dessen Stößel 2 auf ein Ventilelement 3 einwirkt, das als Ventilku
gel ausgebildet ist. Das Ventilelement 3 liegt in einer Ventilkammer 4
eines Ventilgehäuses 5. Das Ventilelement 3 steht unter der Kraft
einer Druckfeder 6, mit der das Ventilelement 3 bei stromlosem Pie
zoelement 1 in einer Schließstellung gehalten ist. Das Ventilelement
3 wird durch die Druckfeder 6, die eine kegelförmige Schrauben
druckfeder ist, nach oben gegen den Ventilsitz gedrückt. In dieser
Schließstellung verschließt das Ventilelement 3 eine Druckleitung 7,
über die Hydraulikmedium von einer Druckquelle 8 aus zugeführt
wird. Das Ventilelement 3 und die Ventilkammer 4 sind Teil eines
Zweiwege-Sitzventiles 9, an das eine Zuführleitung 10 für Hydraulik
medium angeschlossen ist. Sie ist mit wenigstens einer Drosselstelle
11 versehen. In die Zuführleitung 10 mündet eine Tankleitung 12, in
der ebenfalls eine Drosselstelle 13 liegt. Die Zuführleitung 10 verbin
det die Ventilkammer 4 mit einem Druckraum 14, der im Ventilgehäu
se 5 vorgesehen ist und in dem sich ein Stellkolben 15 befindet, des
sen eine Stirnfläche 16 mit Hydraulikmedium beaufschlagbar ist. Auf
der dem Druckraum 14 gegenüberliegenden Seite befindet sich ein
Zylinderraum 17, der über wenigstens eine Öffnung 18 mit der Atmo
sphäre verbunden ist. In den Zylinderraum 17 ragt ein Stößel 19, der
mit einem Tassenstößel 20 zusammenwirkt. Er steht unter der Kraft
wenigstens einer Druckfeder 21, die über einen Ventilschaft 22 den
Tassenstößel 20 und damit den bolzenförmigen Stößel 19 in Rich
tung auf den Stellkolben 15 belastet (siehe auch Fig. 9). Am Tassen
stößel 20 liegt der Ventilschaft 22 an, der am freien Ende mit einem
Ventilteller 23 versehen ist. Mit ihm wird eine Ein- bzw. Auslaßöff
nung 24 einer Verbrennungskammer 25 eines Verbrennungsmotors
26 eines Kraftfahrzeuges geöffnet und geschlossen.
In der in Fig. 1 dargestellten Lage ist das Piezoelement 1 stromlos,
so daß der Stößel 2 zurückgefahren ist. Das Ventilelement 3 liegt
unter der Kraft der Druckfeder 6 an seinem Ventilsitz an und schließt
die Druckleitung 7. Unter der Kraft der Druckfeder 21 wird über den
Ventilschaft 22 der Tassenstößel 20 und damit der Stößel 19 in
Richtung auf den Stellkolben 15 belastet. Dieser wird durch den Stö
ßel 19 so weit verschoben, bis der Ventilteller 23 des Ein/Auslaßven
tiles des Verbrennungsmotors 26 die Ein/Auslaßöffnung 24 der Ver
brennungskammer 25 schließt. In dieser Stellung hat die dem Zwei
wege-Sitzventil 9 zugewandte Stirnseite 16 des Stellkolbens 15 Ab
stand vom Boden 27 des Druckraums 14, in den die Zuführleitung 10
mündet.
Wird das Piezoelement 1 durch eine (nicht dargestellte) Steuerung
bestromt, wird durch seinen Stößel 2 das Ventilelement 3 gegen die
Kraft der Druckfeder 6 vom Ventilsitz abgehoben. Das Hydraulikme
dium kann dann über die Druckleitung 7, die Ventilkammer 4 und die
Zuführleitung 10 in den Druckraum 14 strömen. Ein Teil dieses Hy
draulikmediums strömt über die Tankleitung 12, die im Bereich zwi
schen der Ventilkammer 4 und dem Druckraum 14 an die Zuführlei
tung 10 anschließt, zum Tank. Die beiden Drosselstellen 11, 13 in
der Zuführleitung 10 und in der Tankleitung 12 sind so aufeinander
abgestimmt, daß im Druckraum 14 durch das Hydraulikmedium der
zum Verschieben des Stellkolbens 15 erforderliche Druck aufge
bracht werden kann. Die durch den erforderlichen Druck bewirkte
Kraft muß größer sein als die von der Druckfeder 21 auf den Tassen
stößel 20 ausgeübte Gegenkraft, damit der Stellkolben 15 gegen die
Kraft der Druckfeder 21 verschoben wird, wobei über den Stößel 19,
den Tassenstößel 20 und den Ventilschaft 22 der Ventilteller 23 in
seine Offenstellung verschoben wird. Der Stellkolben 15 wird so weit
verschoben, bis er mit seiner Stirnfläche 28 am Boden 29 des Zylin
derraumes 17 anschlägt. Auf diese Weise wird die Ein/Auslaßöff
nung 24 geöffnet.
Wird das Piezoelement 1 wieder stromlos, so wird das Ventilelement
3 unter der Kraft der Feder 6 in seine Schließstellung gemäß Fig. 1
zurückgeführt. Dadurch wird die Druckmittel-Zufuhr aus Leitung 7
zum Druckraum 14 gesperrt, und die Druckfeder 21 kann jetzt den
Tassenstößel 20 und den Stößel 19 gegen den Stellkolben 15 ver
schieben und diesen in Richtung auf das 2-Wege-Sitzventil 9. Da
durch wird das im Druckraum 14 befindliche Druckmedium über die
Leitung 10, die Drossel 13 und die Leitung 12 zum Tank verdrängt.
Nimmt der Stellkolben 15 seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 ein,
verschließt der Ventilteller 23 die Ein/Auslaßöffnung 24 der Verbren
nungskammer 25.
Das Piezoelement 1 kann mit sehr hoher Frequenz betrieben werden,
so daß der beschriebene Öffnungs- und Schließvorgang des
Ein/Auslaßventils 30 in der geforderten hohen Steuerfrequenz erfol
gen kann. Die Ventilsteuerung ist somit für Verbrennungsmotoren
geeignet, die mit hohen Drehzahlen arbeiten. Auf die beschriebene
Weise werden sämtliche Ventile 30 des Verbrennungsmotors 26 be
tätigt.
Das Ein/Auslaßventil 30 wird in der Offenstellung und in der Schließ
stellung jeweils über eine vom Motormanagement vorgegebene Zeit
dauer gehalten. Dadurch ergeben sich für das Ein/Auslaßventil 30
vier zyklisch sich wiederholende Betriebszustände, nämlich öffnen,
offen halten, schließen und geschlossen halten.
Fig. 9 zeigt ein konkretes Ausführungsbeispiel der Ausführungsform
nach Fig. 1. Das Piezoelement 1 liegt im Ventilgehäuse 5 neben dem
Stellkolben 15 und dem Ventilelement 3. Das Piezoelement 1 liegt in
einem Aufnahmeraum 31 des Ventilgehäuses 5 und ist durch Federn
32, vorzugsweise durch Tellerfedern, im Aufnahmeraum 31 vorge
spannt. Das Piezoelement 1 wirkt mit einem zweiarmigen Hebel 33
zusammen, der in einem Gehäuseraum 34 schwenkbar gelagert ist.
Der eine Hebelarm wirkt mit dem Piezoelement zusammen, während
am anderen Hebelarm der das Ventilelement 3 betätigende Stößel 2
an einer Justierschraube 82 angreift. Mit ihr lassen sich die Hublagen
des Piezoelementes 1 und des Stößels 2 aufeinander abstimmen.
Der Stößel 2 ist durch ein Lager 35 geführt, so daß er zuverlässig
verschoben werden kann.
Der Stellkolben 15 befindet sich im Bereich zwischen dem Zweiwege-Sitz
ventil 9 und dem Piezoelement 1. Wird das Piezoelement 1 be
stromt und damit gelängt, wird der Hebel 33 um seine senkrecht zur
Achse des Piezoelementes 1 liegende Achse 36 entgegen dem Uhr
zeigersinn geschwenkt. Dadurch wird der Stößel 2 nach unten ver
schoben, wodurch das Ventilelement 3 gegen die Kraft der Druckfe
der 6 in die Offenstellung verschoben wird. Die Druckleitung 7 wird
geöffnet, so daß das unter Druck stehende Hydraulikmedium über die
Drosselstelle 11 in den Druckraum 14 strömen kann. Der Stellkolben
15 wird dadurch nach unten verschoben. Über den Stößel 19 und den
Tassenstößel 20 wird der Ventilschaft 22 gegen die Kraft der Druck
feder 21 verschoben, so daß der Ventilteller 23 vom Ventilsitz abhebt
und die Ein/Auslaßöffnung 24 in die Verbrennungskammer 25 freigibt.
In dieser Offenstellung bleibt das Piezoelement nach Maßgabe des
Motormanagements bestromt. In diesem statischen Betrieb ist ein
nahezu leistungsloses Halten der angefahrenen Position des Stell
kolbens 15 möglich. Sobald das Piezoelement wieder stromlos ist
und sich dadurch verkürzt, wird das Ventilelement 3 durch die
Druckfeder 6 in seine Schließstellung bewegt und die Verbindung von
der Druckleitung 7 zum Druckraum 14 unterbrochen. Der Druckraum
14 steht jetzt nur noch über die Drosselstelle 13 mit dem Tank in
Verbindung. Über den Stößel 2 wird der Hebel 33 im Uhrzeigersinn
um die Achse 36 geschwenkt. Die Schwenkbewegung endet mit dem
Schließen des Ventilelementes 3. Der Ventilschaft 22 wird durch die
Druckfeder 21 nach oben verschoben, wodurch über den Tassenstö
ßel 20 und den Stößel 19 der Kolben 15 aufwärts verschoben wird.
Das im Druckraum 14 befindliche Hydraulikmedium wird über die
Drosselstelle 13 und die Tankleitung 12 in der beschriebenen Weise
zum Tank verdrängt. In dieser Schließstellung bleibt das Piezoele
ment nach Maßgabe des Motormanagements unbestromt.
Der Tassenstößel 20 befindet sich in einem Aufnahmeraum 37 des
Verbrennungsmotors 26. Das Ventilgehäuse 5 ist auf dem Verbren
nungsmotor 26 befestigt. Der Aufnahmeraum 37 wird durch das Ven
tilgehäuse 5 geschlossen.
Da das Piezoelement 1 im Bereich neben dem Zweiwege-Sitzventil 9
und dem Stellkolben 15 angeordnet ist, hat das Ventilgehäuse 5 nur
eine geringe Bauhöhe. Hierzu trägt bei, daß auch der Stellkolben 15
im Bereich neben dem Zweiwege-Sitzventil 9 angeordnet ist. Der He
bel 33 dient als Übersetzungshebel, der die sehr kleinen Wege des
Piezoelementes 1 über den längeren Hebelarm in ausreichend große
Verschiebewege des Stößels 2 übersetzt.
Fig. 9a zeigt eine herkömmliche Ventilsteuerung mittels einer Noc
kenwelle 39. Der Übersichtlichkeit wegen ist der zwischen Nocken
welle 39 und Tassenstößel 20 liegende Kipphebel nicht dargestellt.
Die Nocken 40 der Nockenwelle 39 wirken mit den Tassenstößeln 20
der Ein/Auslaßventile in bekannter Weise zusammen. Der durch den
Nocken 40 erzielte Hub des Ventilschaftes 22 hat die gleiche Größe
wie bei der beschriebenen Ventilsteuerung gemäß den Fig. 1 und 9.
Fig. 9b zeigt mit ausgezogenen Linien, daß mit der nockenwellenlo
sen Ventilsteuerung das Ein/Auslaßventil 30 schneller geöffnet und
geschlossen werden kann als mit der herkömmlichen Nockenwellen
steuerung (gestrichelte Linie in Fig. 9b). Mit der gepunkteten Linie
wird die Möglichkeit dargestellt, bei der nockenwellenlosen Ventil
steuerung die Öffnungsdauer des Ein/Auslaßventils 30 zu variieren.
Fig. 9c zeigt die Möglichkeit, bei der nockenwellenlosen Ventilsteue
rung auch die Phasenlage (ausgezogene und gepunktete Linie) und
dabei auch die Öffnungsdauer zu variieren (gepunktete Linie).
Die Fig. 2 und 10 zeigen eine Ventilsteuerung, die im Vergleich zum
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 9 höhere Steuerfrequenzen
zuläßt. Das Ventil 9' ist im Unterschied zum vorigen Ausführungsbei
spiel ein Dreiwegeventil mit zwei Sitzen. Fig. 2 zeigt wiederum den
Zustand bei stromlosem Piezoelement 1. Das Ventilelement 3 liegt
unter der Kraft der Druckfeder 6 an einem oberen Ventilsitz 41 an
(Fig. 11). Die Tankleitung 12 mündet im Unterschied zum vorigen
Ausführungsbeispiel in einen unteren Ventilsitz 42 des Dreiwegeven
tils 9'. Fig. 11 zeigt das Dreiwegeventil der Fig. 10 in vergrößerter
Darstellung.
Zum Öffnen des Ein/Auslaßventils 30 wird das Piezoelement 1 be
stromt und dehnt sich dadurch aus. Der zweiarmige Hebel 33 wird
dadurch um die Achse 36 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt,
wodurch der Stößel 2 nach unten gegen die Kraft der Druckfeder 6
verschoben wird, bis er am unteren Ventilsitz 42 anliegt. Dadurch
wird die Tankleitung 12 geschlossen, so daß das über die Drucklei
tung 7 strömende Medium ausschließlich über die Zuführleitung 10 in
den Druckraum 14 gelangt. Dadurch wird die Stirnfläche 16 des Stell
kolbens 15 mit Druckmedium beaufschlagt, so daß er in der be
schriebenen Weise nach unten verschoben wird und über den Stößel
19 und den Tassenstößel 20 den Ventilschaft 22 verschiebt. Dadurch
wird in der beschriebenen Weise das Ein/Auslaßventil 30 geöffnet
und im Bedarfsfall in geöffneter Stellung gehalten.
Zum Schließen des Ein/Auslaßventils 30 wird das Piezoelement 1
stromlos geschaltet und verkürzt sich auf seine ursprüngliche Länge.
Das Ventilelement 3 wird durch die Druckfeder 6 zum oberen Ventil
sitz 41 verschoben, wodurch die Druckleitung 7 geschlossen und die
Tankleitung 12 geöffnet wird. Dadurch kann das Hydraulikmedium
aus dem Druckraum 14 über die Zuführleitung 10 in die Tankleitung
12 strömen. Durch die Druckentlastung des Druckraumes 14 wird das
Ein/Auslaßventil 30 in der bereits beschriebenen Weise geschlossen
und im Bedarfsfall in geschlossener Stellung gehalten.
Der untere Ventilsitz 42 des Dreiwegeventiles 9' ist an einem Ein
satzstück 43 vorgesehen (Fig. 11), das seinerseits in einem weiteren
Einsatzstück 44 gehalten ist. Es ist in einen Einbauraum 45 des Ven
tilgehäuses 5 eingepreßt. Das freie Ende des Einsatzstückes 44 ist
nach innen gebördelt, wodurch das in ihm befindliche Einsatzstück 43
gehalten wird.
Das Dreiwegeventil 9' bildet ein Wechselventil. Das Ventilelement 3
hat dementsprechend zwei Sitzteile 83 und 85, mit denen es ab
wechselnd am oberen Ventilsitz 41 und am unteren Ventilsitz 42 an
liegt. Der obere Sitzteil 83 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
teilkugelförmig ausgebildet, kann aber auch konische Form haben.
Der Sitzteil 83 hat etwa Halbkugelform. An ihn schließt ein Ansatz 84
an, auf den die Druckfeder 6 mit ihrem oberen Ende aufgeschoben
ist. Der Ansatz 84 erweitert sich vom oberen Sitzteil 83 aus konisch.
Am Übergang vom Ansatz 84 in den oberen Sitzteil 83 wird eine
Stufe gebildet. Der Durchmesserunterschied zwischen dem Ansatz
84 und dem Sitzteil 83 entspricht der doppelten Drahtstärke der
Druckfeder 6. Dadurch steht das obere Ende der Druckfeder 6 nicht
radial über den Sitzteil 83 vor. Da der Ansatz 84 konisch ausgebildet
ist, hat auch die Druckfeder 6 konische Form. Die Druckfeder 6 liegt
mit ihrem oberen Endbereich am Mantel des Ansatzes 84 an. Da der
Ansatz 84 und die Druckfeder 6 konisch ausgebildet sind und sich
vom Sitzteil 83 aus erweitern, ist eine Axialsicherung für die Druckfe
der 6 auf dem Ansatz 84 gegeben. Dadurch wird die Montage dieses
Ventiles 9' erleichtert. Der untere Sitzteil 85 ist wiederum teilkugel
förmig ausgebildet und hat einen maximalen Durchmesser, der dem
maximalen Durchmesser des Ansatzes 84 entspricht. Der Sitzteil 85
kann auch konisch ausgebildet sein. Der größte Durchmesser des
Ansatzes 84 bzw. des unteren Sitzteiles 85 ist kleiner als der größte
Durchmesser des oberen Sitzteils 83. Dementsprechend hat der un
tere Sitzteil 85 einen kleineren Sitzdurchmesser als der obere Sitzteil
83, so daß der obere Ventilsitz 41 größeren Durchmesser hat als der
untere Ventilsitz 42. Der obere Ventilsitz 41 wird vom Stößel 2 axial
durchdrungen. Die dadurch entstehende Ringfläche 81 (Fig. 11) des
oberen Ventilsitzes 41 ist annähernd flächengleich wie die Kreisflä
che 88 (Fig. 11) des unteren Ventilsitzes 42. Das Ventilelement 3 läßt
sich kostengünstig aus einer Kugel fertigen. In diesem Falle haben
der obere und der untere Sitzteil 83, 85 einen gemeinsamen Krüm
mungsmittel.
Die Ventilsteuerung nach den Fig. 2, 10 und 11 ist im übrigen gleich
ausgebildet wie die vorige Ausführungsform (Fig. 1 und 9). Jedoch
können mit dieser Ventilsteuerung die Ein/Auslaßventile noch rascher
geöffnet und geschlossen werden, wie die entsprechenden Diagram
me unterhalb von Fig. 11 zeigen (ausgezogene und gepunktete Lini
en). Im Vergleich dazu sind mit gestrichelten Linien die Schließ- und
Öffnungszeiten herkömmlicher Nockenwellen-Ventilsteuerungen dar
gestellt. Wie bereits anhand der Fig. 9b und 9c erläutert, kann die
Phasenlage und die Öffnungsdauer in gleicher Weise verändert wer
den.
Die Fig. 3 und 12 zeigen eine Ventilsteuerung mit Endlagendämpfung
des Stellkolbens 15. Die Ventilsteuerung hat das Piezoelement 1
mit dem der Stößel 2 zur Betätigung des Ventilelementes 3 in der be
schriebenen Weise verschoben wird. Die Verbindung zwischen dem
Piezoelement 1 und dem Stößel 2 erfolgt bei einem konkreten Aus
führungsbeispiel (Fig. 12) wiederum über den zweiarmigen Hebel 33,
mit dem bei Bestromung des Piezoelementes 1 der Stößel 2 ver
schoben wird und das Ventilelement 3 entsprechend verschiebt. Das
Ventil 9'' ist entsprechend dem vorigen Ausführungsbeispiel (Fig. 11)
als Dreiwegeventil mit zwei Ventilsitzen ausgebildet. Ist das Piezo
element 1 nicht bestromt, liegt das Ventilelement 3 unter der Kraft
der Druckfeder 6 am oberen Ventilsitz 41 an. Die Druckleitung 7 ist
dadurch von der Zuführleitung 10 getrennt. Wird das Piezoelement 1
bestromt, wird der Hebel 33 entgegen dem Uhrzeigersinn um seine
Achse 36 geschwenkt, wodurch der Stößel 2 verschoben wird und
das Ventilelement 3 vom oberen Ventilsitz 41 abhebt, bis es am unte
ren Ventilsitz 42 anliegt. Dadurch kann das Hydraulikmedium von der
Druckleitung 7 über die Ventilkammer 4 in die Zuführleitung 10 ge
langen. Von der Zuführleitung 10 zweigt eine Querleitung 46 ab, in
der ein in Richtung auf den Stellkolben 15 öffnendes Rückschlagven
til 47 sitzt. Die Querleitung 46 mündet in den Druckraum 14.
Die Stirnfläche 16 des Stellkolbens 15 ist mit einem Drosselquer
schnitt 48 versehen, der im Ausführungsbeispiel als diametral ver
laufende, im Querschnitt dreieckige Vertiefung ausgebildet ist. Auch
die gegenüberliegende Stirnfläche 28 des Stellkolbens 15 ist mit ei
nem Drosselquerschnitt 49 versehen, der ebenfalls vorteilhaft als im
Querschnitt dreieckförmige, diametral verlaufende Vertiefung ausge
bildet ist. Der Stellkolben 15 liegt mit seiner Stirnfläche 28 wie bei
den vorigen Ausführungsformen am Stößel 19 an, der entsprechend
den vorhergehenden Ausführungsbeispielen einen kleineren Quer
schnitt hat als die Stirnfläche 28 des Stellkolbens 15. Über den
Stößel 19 werden der Tassenstößel 20 und der Ventilschaft 22 in der
beschriebenen Weise verschoben.
Die Zuführleitung 10 mündet in einen Ringkanal 50, der in der Wan
dung des Kolbenraumes 51 vorgesehen ist. Ein weiterer Ringkanal
52 in der Wandung des Kolbenraumes 51 ist im Zylinderraum 17 vor
gesehen. Dieser Ringkanal 52 ist über eine Rückführleitung 53 mit
der Tankleitung 12 verbunden. Der Zylinderraum 17 ist über eine
Querleitung 54 mit einem Rückschlagventil 55 verbunden, das die
Querleitung 54 von der Rückführleitung 53 trennt und das in Richtung
auf die Querleitung 54 öffnet.
Zum Öffnen des Ein/Auslaßventiles 30 wird das Piezoelement 1 be
stromt. Der Stößel 2 wird über den Hebel 33 verschoben, wodurch
das Ventilelement 3 vom Sitz 41 abgehoben und am gegenüberlie
genden Ventilsitz 42 zur Anlage gebracht wird. Dadurch wird die
Druckleitung 7 geöffnet, so daß das Hydraulikmedium über die Ven
tilkammer 4, die Zuführleitung 10, die Querbohrung 46 und das Rück
schlagventil 47 in den Druckraum 14 strömen kann. Da das Ventile
lement 3 am Ventilsitz 42 anliegt, wird die Verbindung zur Tanklei
tung 12 geschlossen. Das Hydraulikmedium gelangt über die Zuführ
leitung 10 auch in den Ringkanal 50, der zunächst durch den Stell
kolben 15 verschlossen ist. Der Stellkolben 15 wird durch das in den
Druckraum 14 strömende Hydraulikmedium nach unten verschoben.
Im Gegensatz zu den beiden vorigen Ausführungsbeispielen befindet
sich im unteren Zylinderraum 17 Hydraulikmedium. Es wird beim Ver
schieben des Stellkolbens 15 über den Ringkanal 52 und die Rück
führleitung 53 in die Tankleitung 12 verdrängt. Die Stirnfläche 28 be
findet sich zunächst noch mit Abstand zum Ringkanal 52. Überfährt
der Stellkolben 15 mit seiner Stirnfläche 28 die Steuerkante 56 des
Ringkanals 52, kommt der Drosselquerschnitt 49 in der Kolbenstirn
fläche 28 mit dem Ringkanal 52 in Wirkverbindung. Da sich die Ver
tiefung 49 in Richtung auf die Kolbenstirnfläche 28 stetig vergrößert,
tritt bei der Abwärtsbewegung des Stellkolbens 15 nach Überfahren
der Steuerkante 56 infolge des zunehmend kleiner werdenden wirk
samen Drosselquerschnittes und des geschlossenen Rückschlagven
tiles 55 eine Drosselwirkung auf, die zu einem Dämpfungseffekt bei
der Abwärtsbewegung des Stellkolbens 15 führt. Aufgrund dieses
sich stetig verkleinernden Durchflußquerschnittes für das Hydraulik
medium baut sich im Zylinderraum 17 ein Druck im Medium auf, der
der Abwärtsbewegung des Stellkolbens 15 entgegenwirkt und so die
Dämpfung durch Geschwindigkeitsreduzierung bewirkt. Das Rück
schlagventil 55, das über die Querleitung 54 mit dem Zylinderraum 17
verbunden ist, schließt gegen die Rückführleitung 53 und damit die
Tankleitung 12.
Zum Schließen des Ein/Auslaßventiles 30 wird das Piezoelement 1
wieder stromlos geschaltet und dadurch verkürzt. Das Ventilelement
3 wird durch die Druckfeder 6 in der beschriebenen Weise vom Ven
tilsitz 42 abgehoben und gegen den Ventilsitz 41 gedrückt. Dadurch
ist die Druckleitung 7 gegen die Zuführleitung 10 geschlossen.
Gleichzeitig wird somit die Tankleitung 12 geöffnet. Über die Druck
feder 21 werden der Ventilschaft 22 und der Tassenstößel 20 auf
wärts verschoben. Über den Stößel 19 wird der Stellkolben 15 mitge
nommen. Er verdrängt das Hydraulikmedium aus dem Druckraum 14
in den Ringkanal 50, über den das Hydraulikmedium über die Ventil
kammer 4 in die Tankleitung 12 gelangt. Sobald die Kolbenstirnfläche
16 die Steuerkante 57 (Fig. 12) des Ringkanals 50 überfährt, tritt der
Drosselquerschnitt 48 in der Kolbenstirnfläche 16 in Wirkverbindung
mit der Steuerkante 57 des Ringkanals 50. Mit zunehmendem Auf
wärtshub wird der Drosselquerschnitt für den Durchfluß des Hydrau
likmediums in den Ringkanal 50 stetig verkleinert, wodurch sich im
Druckraum 14 ein Druck aufbaut, welcher der Aufwärtsbewegung des
Stellkolbens 15 entgegenwirkt und die Dämpfung bewirkt. Das Rück
schlagventil 47 verhindert, daß das Hydraulikmediums beim Auf
wärtshub des Stellkolbens 15 aus dem Druckraum 14 in die Zuführ
leitung 10 gelangt.
Die beschriebene Ausführungsform zeichnet sich dadurch vorteilhaft
aus, daß der Stellkolben 15 in beiden Endlagen gedämpft wird. Da
durch arbeitet diese Ventilsteuerung sehr geräuscharm. Das Dreiwe
geventil 9'' ist im übrigen gleich ausgebildet wie bei der vorigen
Ausführungsform. Auch bei dieser Ventilsteuerung liegen das Drei
wegeventil 9'', der Stellkolben 15 und das Piezoelement 1 mit Ab
stand nebeneinander im Ventilgehäuse 5. Dieses hat dadurch nur ei
ne geringe Bauhöhe.
Wie die Fig. 1 bis 3 schematisch zeigen, ist es auch möglich, den
Stößel 2 unmittelbar durch das Piezoelement 1 zu betätigen, so daß
ein Übersetzungshebel 33 entfällt. Der Einsatz eines Übersetzungs
hebels hat den Vorteil, daß je nach Übersetzungsverhältnis der Hub
des Ventilelementes 3 vergrößert werden kann. Dadurch können un
terschiedliche Durchflußquerschnitte erzielt werden.
Wie ein Vergleich der Fig. 3 und 5 zeigt, wird bei den Ventilsteuerun
gen nach den Fig. 1 bis 3 bzw. 9 bis 12 der gleiche Hub 80 erreicht
wie bei Verwendung einer herkömmlichen Nockenwellensteuerung
(Fig. 5). Somit kann die nockenwellenlose Ventilsteuerung anstelle
der Nockenwellen-Ventilsteuerung eingesetzt werden.
Fig. 4 zeigt schematisch die Möglichkeit, mit dem Piezoelement 1
über einen Stößel 58 auf einen einarmigen Übersetzungshebel 59 zu
wirken. Der Stößel 58 greift in einem Abstand 60 von einer Schwenk
achse 61 am Hebel 59 an. Das freie Ende des Hebels 59 wirkt auf
den Stößel 2, mit dem das Ventilelement 3 in der beschriebenen
Weise verschoben wird. Das freie Hebelende hat den Abstand 62 von
der Schwenkachse 61. Über die beiden Abstände 60, 62 wird das
gewünschte Übersetzungsverhältnis bestimmt.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der Stellkol
benhub und damit der Hub des Ein/Auslaßventiles 30 unveränderbar.
Die Fig. 6 und 13 bis 21 zeigen eine Ausführungsform, bei der dieser
Ventilhub verändert werden kann. Die Ventilsteuerung hat zwei Pie
zoelemente 1, 1a, mit denen zwei Stößel 2, 2a betätigt werden, um
zwei Ventilelemente 3, 3a zweier Sitzventile 9, 9a zu verschieben.
Die beiden Ventilelemente 3, 3a stehen jeweils unter der Kraft wenig
stens einer Druckfeder 6, 6a. In die Ventilkammer 4a des Sitzventiles
9a mündet die Druckleitung 7. Bei stromlosem Piezoelement 1a ist
die Druckleitung 7 über das geschlossene Ventilelement 3a von der
Zuführleitung 10 getrennt, die in den Druckraum 14 mündet. Von der
Zuführleitung 10 zweigt eine Verbindungsleitung 63 ab, die in die
Ventilkammer 4 des Sitzventiles 9 mündet. Bei nichtbestromtem Pie
zoelement 1 ist die Ventilkammer 4 mit der Tankleitung 12 verbun
den.
Fig. 6 zeigt die Situation, wenn die beiden Piezoelemente 1, 1a
stromlos und damit die Ein/Auslaßventile 30 geschlossen sind. Soll
das Ein/Auslaßventil 30 den maximalen Öffnungshub ausführen
(Normalhub und Überhub), werden beide Piezoelemente 1, 1a be
stromt. Dadurch werden die beiden Stößel 2, 2a verschoben. Mit dem
Stößel 2 wird das Ventilelement 3 gegen die Kraft der Feder 6 in sei
ne Schließstellung bewegt, in der es die Tankleitung 12 verschließt.
Mit dem Stößel 2a wird das Ventilelement 3a in eine Offenstellung
bewegt, so daß das Hydraulikmedium über die Druckleitung 7 und die
Ventilkammer 4a in die Zuführleitung 10 strömen kann. Das Hydrau
likmedium gelangt dadurch in den Druckraum 14 und verschiebt den
Stellkolben 15 nach unten. Über den Stößel 19 und den Tassenstößel
20 wird der Ventilschaft 22 verschoben und auf diese Weise das
Ein/Auslaßventil 30 geöffnet. Der Stellkolben 15 wird so weit ver
schoben, bis er am Boden 29 des Zylinderraums 17 zur Anlage
kommt. Damit entspricht der Hub des Stellkolbens 15 und somit des
Ventils 30 dem Normalhub zuzüglich einem Überhub.
Wenn das Motormanagement es erfordert, kann der Stellkolben 15
und damit auch das Ventil 30 lediglich um den normalen oder jeden
beliebigen anderen Hub verstellt werden. Hierzu werden beide Pie
zoelemente 1, 1a bestromt und das Piezoelement 1a nach einer
hubbestimmenden Zeit stromlos gemacht, so daß das Ventilelement
3a durch die Kraft der Druckfeder 6a in seine Schließstellung bewegt
wird. Dadurch ist die Druckleitung 7 von der Zuführleitung 10 ge
trennt. Gleichzeitig bleibt das Piezoelement 1 bestromt und dadurch
das Ventil 3 geschlossen und das Volumen im Druckraum 14 ge
kammert. Das jetzt im Vergleich zum vorstehenden Vorgang geringe
re Flüssigkeitsvolumen des in den Druckraum eingeströmten Hydrau
likmediums bestimmt somit den Hub des Stellkolbens 15 und damit
auch den Hub des Ein/Auslaßventiles 30, da das Piezoelement 1
weiterhin bestromt wird und dadurch die Leitung 63 zum Tank 12 ge
schlossen bleibt. Das im Druckraum 14 befindliche Flüssigkeitsvolu
men bleibt dadurch eingeschlossen (gekammert), das Ventil 30 ist
weniger weit geöffnet, so daß eine entsprechend kleinere Menge an
Kraftstoff-Luft-Gemisch in die Verbrennungskammer des Verbren
nungsmotors gelangt.
Soll das Ein-/Auslaßventil 30 geschlossen werden, wird das Piezo
element 1 stromlos geschaltet. Die Druckfeder 6 hebt das Ventilele
ment 3 von seinem Ventilsitz 66 ab, wodurch das im Druckraum 14
befindliche Hydraulikmedium über die Zuführleitung 10 und die geöff
nete Ventilkammer 4 in die Tankleitung 12 verdrängt werden kann.
Wie die Fig. 16 und 17 zeigen, liegen das Ventilelement 3 und die
Druckfeder 6 in einer Buchse 64, die in einen Einbauraum 65 des
Ventilgehäuses 5 eingepreßt ist. Der für das Ventilelement 3 vorge
sehene Ventilsitz 66 ist am Einsatzstück 43 vorgesehen, das im we
sentlichen gleich ausgebildet ist wie bei der Ausführungsform nach
den Fig. 10 und 11. Die Druckfeder 6 hält das Ventilelement 3 bei
nichtbestromtem Piezoelement 1 in der Offenstellung, die in Fig. 17
dargestellt ist. Das Einsatzstück 43 wird durch das umgebördelte En
de 67 der Buchse 64 axial gesichert. Eine zentrale Axialbohrung 68
des Einsatzstückes 43 ist durch ein Verschlußelement 69, vorzugs
weise eine Kugel, geschlossen.
Das Ventilelement 3a ist ebenfalls in einer Buchse 70 aufgenommen
(Fig. 16), deren unteres Ende 71 umgebördelt ist. Das Ventilelement
3a wird durch die Druckfeder 6a nach oben gegen einen Ventilsitz 72
gedrückt den der Stößel 2a axial durchdringt und damit eine für den
Durchfluß erforderliche Ringfläche 81 erzeugt.
Die beiden Sitzventile 9, 9a liegen beiderseits des Stellkolbens 15
und achsparallel zu ihm. Dadurch hat das Ventilgehäuse 5 eine nur
geringe axiale Höhe.
Der Zylinderraum 17 ist, wie Fig. 14 zeigt, über die Entlüftungsleitung
18 mit der Atmosphäre verbunden, so daß der Stellkolben 15 zum
Öffnen des Ein/Auslaßventils 30 zuverlässig verschoben werden
kann.
Zum Öffnen des Ein/Auslaßventils 30 werden beide Piezoelemente 1,
1a bestromt. Die Größe des Hubes des Stellkolbens 15 und damit
des Ein/Auslaßventiles 30 hängt davon ab, nach welcher Zeit ab Öff
nungsbeginn das Piezoelement 1a nicht mehr bestromt wird und so
mit kein Hydraulikmedium mehr in den Druckraum 14 strömen kann.
In Abhängigkeit von der Bestromungszeit des Piezoelementes 1a läßt
sich somit der Hub des Ein/Auslaßventiles 30 stufenlos steuern.
Für die Schließbewegung des Ein/Auslaßventiles 30 kann, wie dies
anhand der Fig. 3 und 12 erläutert worden ist, eine Dämpfung vorge
sehen sein. Sie ist in diesem Fall gleich ausgebildet wie bei diesem
Ausführungsbeispiel.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen kann im Gegensatz zu
einer Nockenwellensteuerung die Phasenlage bezüglich des Öffnens
und Schließens der Ein/Auslaßventile 30 verändert werden. Dies ist
dadurch möglich, daß die den Ein/Auslaßventilen 30 zugeordneten
Piezoelemente zum gewünschten Zeitpunkt be- oder entstromt wer
den. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 13 bis 17 kann in
der beschriebenen Weise zusätzlich auch die Größe des Öffnungs
hubes des Ein/Auslaßventiles 30 variiert werden.
Fig. 18 zeigt Hubkennlinien der anhand des Ausführungsbeispieles
nach den Fig. 6 und 14 bis 17 beschriebenen Möglichkeit, den Öff
nungshub des Ein/Auslaßventiles 30 zu variieren.
Fig. 19 zeigt anhand von Kennlinien, daß die Öffnungsdauer des
Ein/Auslaßventiles 30 in der beschriebenen Weise verändert werden
kann. Aus den Kennlinien in Fig. 20 ergibt sich, daß zusätzlich auch
die Phasenlage in der beschriebenen Weise eingestellt werden kann.
Fig. 21 schließlich zeigt Kennlinien für das Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 6 und 13 bis 17, in welchen die drei Einstellmöglichkeiten
gemäß den Fig. 18 bis 20 in Kombination angewendet werden kön
nen. Dabei können der Ventilhub, die Öffnungsdauer und die Pha
senlage verändert werden. Dieses Ausführungsbeispiel stellt eine
vollvariable Steuerung der Ein/Auslaßventile 30 dar.
Die Stößel 2, 2a können direkt durch die Piezoelemente 1, 1a betätigt
werden, wie dies schematisch in Fig. 6 dargestellt ist. Es ist aber
auch möglich, zwischen dem Stößel 2, 2a und dem Piezoelement 1,
1a jeweils einen Übersetzungshebel 59, 59a vorzusehen, um den
Öffnungs- und Schließhub des Ventilelementes 3, 3a bei vorgegebe
nem Piezohub zu vergrößern. Beim schematisch dargestellten Aus
führungsbeispiel nach Fig. 7 sind die Übersetzungshebel 59, 59a
einarmige Hebel. Im Abstand 60 von der Schwenkachse 61, 61a der
Hebel 59, 59a greift an ihnen der Stößel 58, 58a entsprechend der
Ausführungsform gemäß Fig. 4 an. Am freien Ende der Hebel 59,
59a, das sich im Abstand 62 von der jeweiligen Schwenkachse 61,
61a befindet, greift der Stößel 2, 2a an. Wie beim Ausführungsbei
spiel nach Fig. 4 liegen die Stößel 2, 58 und 2a, 58a auf einander
gegenüberliegenden Seiten des Hebels 59, 59a. Über das Verhältnis
der Abstände 60 und 62 zueinander kann das Übersetzungsverhältnis
bestimmt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind die Hebel 33, 33a zweiar
mige Hebel, die unterschiedlich lange Hebelarme 86, 87 aufweisen.
Am kürzeren Hebelarm 87 greifen die Stößel 58, 58a der Piezoele
mente 1, 1a an. Auf der gleichen Seite der Hebel 33, 33a greifen an
den freien Enden der längeren Hebelarme 86 die Stößel 2, 2a an.
Über das Verhältnis der Länge der Hebelarme zueinander läßt sich
ebenfalls das Übersetzungsverhältnis festlegen.
Da bei der Ausführungsform nach Fig. 8 die beiden Stößel 2, 58; 2a,
58a auf derselben Seite der Hebel 33, 33a liegen, ergibt sich eine
geringe Bauhöhe 73. Die zweiarmigen Hebel 33, 33a liegen, wie dies
anhand der Ausführungsform nach den Fig. 13 bis 17 im einzelnen
erläutert wird, räumlich versetzt zueinander, so daß das Ventilgehäu
se 5 nur entsprechend geringe Abmessungen aufweist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist die Bauhöhe größer als beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 8, weil die Piezoelemente 1, 1a mit
ihren Stößeln 58, 58a auf der einen und die Stößel 2, 2a mit den
Ventilen 9, 9a auf der anderen Seite der Hebel 59, 59a sitzen. In Fig.
7 ist die Bauhöhe der Piezoelemente 1, 1a mit den Stößeln 58, 58a
mit 74 und die Bauhöhe der Sitzventile 9, 9a mit den Stößeln 2, 2a
und den Schwenkhebeln 59, 59a mit 75 bezeichnet. Es ist erkennbar,
daß die Gesamtbauhöhe 74, 75 etwa doppelt so groß ist wie die Ge
samtbauhöhe 73 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 13 bis 17 liegen die
beiden zweiarmigen Hebel 33, 33a im Gehäuseraum 34, der durch
einen Gehäusedeckel 76 geschlossen ist. Die beiden Hebel 33, 33a
sind versetzt zueinander angeordnet und liegen jeweils unter einem
spitzen Winkel zu einer Längsmittelebene 77 des Ventilgehäuses 5.
In Seitenansicht gesehen liegen die beiden Hebel 33, 33a einander
überlappend mit geringem Abstand hintereinander. Die Schwenkach
sen 36, 36a liegen parallel zueinander. Am freien Ende des kürzeren
Hebelarmes greifen die Stößel 58, 58a der beiden Piezoelemente 1,
1a an. An den freien Enden der längeren Hebelarme liegen die Stö
ßel 2, 2a an, mit denen die Ventilelemente 3, 3a in der beschriebe
nen Weise betätigt werden.
Die beiden Piezoelemente 1, 1a liegen in getrennten Gehäuseräumen
78, 79 (Fig. 15). Im Bereich zwischen den beiden Gehäuseräumen
78, 79 befindet sich der Zylinderraum 17 mit dem Kolben 15. Durch
das Verhältnis der Länge der Hebelarme des jeweiligen Hebels 33,
33a wird das Übersetzungsverhältnis bestimmt. Auf diese Weise
kann sehr einfach der geringe Bewegungsweg des piezoseitigen
Stößels 58, 58a in den erforderlichen Verstellweg des Stößels 2, 2a
übersetzt werden, um das jeweilige Ventilelement 3, 3a zuverlässig
mit dem erforderlichen Hub in die entsprechende Offen- bzw.
Schließstellung zu verschieben.
Claims (46)
1. Ventilsteuerung für Ein- und Auslaßventile von Verbrennungs
motoren, mit mindestens einem Stellelement, mit dem das
Ein/Auslaßventil geöffnet und geschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsteuerung wenigstens ein
Piezoelement (1, 1', 1a) aufweist, mit dem wenigstens ein Ventil
element (3, 3a) betätigt wird, das den Zu- und Abfluß eines
Druckmediums zu mindestens einem Stellkolben (15) steuert, der
mittels des Druckmediums gegen eine Gegenkraft zum Öffnen
des Ein/Auslaßventiles (30) verschiebbar ist.
2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (3, 3a) Teil eines
Sitzventiles (9, 9', 9a) ist, das den Zufluß des Druckmediums von
einer Druckleitung (7) zum Stellkolben (15) steuert.
3. Ventilsteuerung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzventil (9, 9') über eine Zu
führleitung (10) mit einem Druckraum (14) verbindbar ist, der
durch den Stellkolben (15) begrenzt ist.
4. Ventilsteuerung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (10) mit einer
Tankleitung (12) leitungsverbunden ist.
5. Ventilsteuerung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (10) und/oder die
Tankleitung (12) mit einer Drosselstelle (11, 13) versehen sind.
6. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkolben (15) über einen
Stößel (19) mit einem Ventilschaft (22) des Ein/Auslaßventils (30)
zusammenwirkt.
7. Ventilsteuerung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschaft (22) über einen
Tassenstößel (20) mit dem Stößel (19) zusammenwirkt.
8. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der dem Druckraum (14) gegen
überliegende Zylinderraum (17) über die Verbindung (18) mit der
Atmosphäre verbunden ist.
9. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (10) über wenig
stens ein Sitzventil (9, 9') mit der Tankleitung (12) verbindbar ist.
10. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Stellkolbens
(15) in wenigstens einer, vorzugsweise in beiden Endlagen ge
dämpft ist.
11. Ventilsteuerung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkolben (15) in wenigstens
einer, vorzugsweise in beiden Stirnflächen (16, 28) wenigstens
einen Drosselquerschnitt (48, 49), vorzugsweise eine diametral
verlaufende Vertiefung, aufweist.
12. Ventilsteuerung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Drosselquerschnitt (48, 49) ein
Ringkanal (50, 52) in der Wandung des Stellkolbeneinbauraumes
(51) zugeordnet ist.
13. Ventilsteuerung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (50, 52) mit der
Tankleitung (12) verbindbar ist.
14. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 11 bis 13
dadurch gekennzeichnet, daß bei Überfahren einer Steuerkante
(56, 57) des Ringkanals (50, 52) durch die Stirnfläche (16, 28)
des Stellkolbens (15) entsprechend dem abnehmenden Durchlaß
querschnitt ein der Bewegung des Stellkolbens (15) entgegenge
richteter Druck im Druckraum (14) bzw. im Zylinderraum (17) auf
gebaut wird.
15. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (14) bzw. der Zylin
derraum (17) gegen die Tankleitung (12) durch ein Rückschlag
ventil (47, 55) verschließbar ist.
16. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Piezoelement (1, 1',
1a) und dem mit dem Ventilelement (3, 3', 3a) zusammenwirken
den Stößel (2, 2', 2a) ein Übersetzer (33, 33'; 59, 59a) vorgese
hen ist.
17. Ventilsteuerung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übersetzer (33, 33'; 59, 59a)
ein schwenkbarer Hebel ist.
18. Ventilsteuerung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (33, 33') zweiarmig aus
gebildet ist.
19. Ventilsteuerung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Piezoelement (1, 1a) und der
Stößel (2, 2a) auf derselben Seite an jeweils einem Arm des He
bels (33, 33a) angreifen.
20. Ventilsteuerung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (59, 59a) einarmig aus
gebildet ist.
21. Ventilsteuerung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Piezoelement (1, 1a) und der
Stößel (2, 2a) auf gegenüberliegenden Seiten am Hebel (59, 59a)
angreifen.
22. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Piezoelemente (1, 1a) vorge
sehen sind, mit denen zwei Sitzventile (9, 9a) betätigbar sind.
23. Ventilsteuerung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sitzventile (9, 9a) an ei
ne gemeinsame Zuführleitung (10) für Druckmedium angeschlos
sen sind, die den Druckraum (14) mündet.
24. Ventilsteuerung nach Anspruch 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet, daß bei stromlosen Piezoelementen (1,
1a) das eine Sitzventil (9) geöffnet und das andere Sitzventil (9a)
geschlossen ist.
25. Ventilsteuerung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (3) des geöffne
ten Sitzventils (9) durch den Stöße (2) des einen Piezoelementes
(1) bei dessen Bestromung in seine Schließstellung verstellbar
ist, in der die Zuführleitung (10) von der Tankleitung (12) getrennt
ist.
26. Ventilsteuerung nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (3a) des ge
schlossenen Sitzventils (9a) durch den Stößel (2a) des anderen
Piezoelementes (1a) bei dessen Bestromung in seine Offenstel
lung verstellbar ist, in der die Druckleitung (7) mit der in den
Druckraum (14) mündenden Zuführleitung (10) verbunden ist.
27. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 22 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß bei zeitlich ausreichender Bestro
mung beider Piezoelemente (1, 1a) der Stellkolben (15) und damit
das angetriebene Ein/Auslaßventil (30) seinen maximalen Hub
ausführt und dort gehalten werden kann.
28. Ventilsteuerung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Stellkolbens (15) in
der maximalen Offenstellung beide Sitzventile (9, 9a) geschlos
sen werden.
29. Ventilsteuerung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Stellkolbens (15) in
der maximalen Offenstellung das eine Sitzventil (9) geschlossen
und das andere Sitzventil (9a) geöffnet wird.
30. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 22 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß bei zeitlich kürzerer Bestromung
der beiden Piezoelemente (1, 1a) der Stellkolben (15) einen im
Vergleich zum Maximalhub kleineren Hub ausführt.
31. Ventilsteuerung nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Stellkolbens (15)
bei verringertem Öffnungshub beide Sitzventile (9, 9a) geschlos
sen werden.
32. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 22 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Piezoelemente (1, 1a)
über jeweils einen Übersetzer (33, 33a), vorzugsweise einen
zweiarmigen Hebel, mit den Stößeln (2, 2a) zusammenwirken.
33. Ventilsteuerung nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Übersetzer (33, 33a), in
Richtung ihrer Schwenkachsen (36, 36a) gesehen, einander
überlappend angeordnet sind.
34. Ventilsteuerung nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Übersetzer (33, 33a) in
Reihe liegen
35. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 32 bis 34
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Übersetzer (33, 33a)
parallel zueinander liegen.
36. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 32 bis 35
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Übersetzer (33, 33a)
unter einem spitzen Winkel zu einer Längsmittelebene (77) eines
Ventilgehäuses (5) liegen.
37. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 2 bis 36
dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzventil (9') ein Wechselventil
ist.
38. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 37,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (3, 3a) einen
Sitzteil (83) aufweist, von dem ein im Querschnitt kleinerer Ansatz
(84) absteht.
39. Ventilsteuerung nach Anspruch 38,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil (83) teilkugelförmig oder
konisch ausgebildet ist.
40. Ventilsteuerung nach Anspruch 38 oder 39,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (6, 6a) auf den An
satz (84) des Ventilelementes (3, 3a) aufgeschoben ist.
41. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 38 bis 40
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (84) vom Sitzteil (83)
aus konisch erweitert ausgebildet ist.
42. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 38 bis 41
dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang vom Ansatz (84) in
den Sitzteil (83) der Durchmesserunterschied der doppelten
Drahtstärke der Druckfeder (6, 6a) entspricht.
43. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 38 bis 42
dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Ansatzes (84)
ein weiterer Sitzteil (85) vorgesehen ist.
44. Ventilsteuerung nach Anspruch 43,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Sitzteil (85) teilkugel
förmig oder konisch ausgebildet ist.
45. Ventilsteuerung nach Anspruch 43 oder 44,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Sitzteil (85) kleineren
Sitzdurchmesser hat als der andere Sitzteil (83).
46. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 38 bis 45
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (3, 3a) aus einer
Kugel gefertigt ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19852209A DE19852209A1 (de) | 1998-11-12 | 1998-11-12 | Ventilsteuerung für Ein- und Auslaßventile von Verbrennungsmotoren |
DE59912577T DE59912577D1 (de) | 1998-11-12 | 1999-11-03 | Ventilsteuerung für Ein- und Auslassventile von Verbrennungsmotoren |
EP99121736A EP1001143B1 (de) | 1998-11-12 | 1999-11-03 | Ventilsteuerung für Ein- und Auslassventile von Verbrennungsmotoren |
ES99121736T ES2245495T3 (es) | 1998-11-12 | 1999-11-03 | Sistema de control para valvulas de admision y de escape de motores de combustion interna. |
US09/441,652 US6374784B1 (en) | 1998-11-12 | 1999-11-12 | Valve control mechanism for intake and exhaust valves of internal combustion engines |
JP11323350A JP2000161031A (ja) | 1998-11-12 | 1999-11-12 | 内燃機関の吸排気弁用弁制御装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19852209A DE19852209A1 (de) | 1998-11-12 | 1998-11-12 | Ventilsteuerung für Ein- und Auslaßventile von Verbrennungsmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19852209A1 true DE19852209A1 (de) | 2000-05-18 |
Family
ID=7887573
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19852209A Ceased DE19852209A1 (de) | 1998-11-12 | 1998-11-12 | Ventilsteuerung für Ein- und Auslaßventile von Verbrennungsmotoren |
DE59912577T Expired - Fee Related DE59912577D1 (de) | 1998-11-12 | 1999-11-03 | Ventilsteuerung für Ein- und Auslassventile von Verbrennungsmotoren |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59912577T Expired - Fee Related DE59912577D1 (de) | 1998-11-12 | 1999-11-03 | Ventilsteuerung für Ein- und Auslassventile von Verbrennungsmotoren |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6374784B1 (de) |
EP (1) | EP1001143B1 (de) |
JP (1) | JP2000161031A (de) |
DE (2) | DE19852209A1 (de) |
ES (1) | ES2245495T3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1635045A1 (de) * | 2004-09-14 | 2006-03-15 | C.R.F. Società Consortile per Azioni | Brennkraftmaschine mit variabel angesteuerten Ventilen, welche jeweils mit einem hydraulischen Stö el au erhalb des jeweiligen Aktors versehen sind |
WO2019120848A1 (de) | 2017-12-21 | 2019-06-27 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine und brennkraftmaschine |
DE102021114302A1 (de) | 2021-06-02 | 2022-12-08 | Vermes Microdispensing GmbH | Dosiersystem |
Families Citing this family (31)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10049698A1 (de) * | 2000-10-07 | 2002-04-11 | Hydraulik Ring Gmbh | Schalteinrichtung zum Schalten von Ein/Auslaßventilen für Verbrennungskraftmaschinen |
SE522165C2 (sv) * | 2002-05-30 | 2004-01-20 | Cargine Engineering Ab | Metod och anordning för generering av tryckpulser |
SE522163C2 (sv) * | 2002-05-30 | 2004-01-20 | Cargine Engineering Ab | Metod och anordning för tryckpulsgenerering |
US6837196B2 (en) * | 2003-04-02 | 2005-01-04 | General Motors Corporation | Engine valve actuator assembly with automatic regulation |
US6886510B2 (en) | 2003-04-02 | 2005-05-03 | General Motors Corporation | Engine valve actuator assembly with dual hydraulic feedback |
US6959673B2 (en) | 2003-04-02 | 2005-11-01 | General Motors Corporation | Engine valve actuator assembly with dual automatic regulation |
US6883474B2 (en) * | 2003-04-02 | 2005-04-26 | General Motors Corporation | Electrohydraulic engine valve actuator assembly |
US7108200B2 (en) * | 2003-05-30 | 2006-09-19 | Sturman Industries, Inc. | Fuel injectors and methods of fuel injection |
US7182068B1 (en) | 2003-07-17 | 2007-02-27 | Sturman Industries, Inc. | Combustion cell adapted for an internal combustion engine |
US6935287B2 (en) * | 2003-09-30 | 2005-08-30 | Caterpillar Inc | System and method for actuating an engine valve |
US7341028B2 (en) | 2004-03-15 | 2008-03-11 | Sturman Industries, Inc. | Hydraulic valve actuation systems and methods to provide multiple lifts for one or more engine air valves |
US7387095B2 (en) * | 2004-04-08 | 2008-06-17 | Sturman Industries, Inc. | Hydraulic valve actuation systems and methods to provide variable lift for one or more engine air valves |
CN101076655B (zh) * | 2004-10-14 | 2010-06-30 | 雅各布斯车辆系统公司 | 用于内燃机中可变气门致动的系统和方法 |
US7866286B2 (en) * | 2006-09-13 | 2011-01-11 | Gm Global Technology Operations, Inc. | Method for valve seating control for an electro-hydraulic engine valve |
CN101680410B (zh) * | 2007-05-09 | 2011-11-16 | 斯德曼数字系统公司 | 具有主动针控制器的多级增强型喷射器和喷射方法 |
US20100012745A1 (en) | 2008-07-15 | 2010-01-21 | Sturman Digital Systems, Llc | Fuel Injectors with Intensified Fuel Storage and Methods of Operating an Engine Therewith |
US7712449B1 (en) * | 2009-05-06 | 2010-05-11 | Jacobs Vehicle Systems, Inc. | Lost motion variable valve actuation system for engine braking and early exhaust opening |
DK177410B1 (en) * | 2010-02-24 | 2013-04-02 | Man Diesel & Turbo Deutschland | Valve actuation system for a large two stroke diesel engine |
US8602002B2 (en) | 2010-08-05 | 2013-12-10 | GM Global Technology Operations LLC | System and method for controlling engine knock using electro-hydraulic valve actuation |
US8839750B2 (en) | 2010-10-22 | 2014-09-23 | GM Global Technology Operations LLC | System and method for controlling hydraulic pressure in electro-hydraulic valve actuation systems |
US20130218439A1 (en) * | 2010-10-28 | 2013-08-22 | International Engine Intellectual Property Company, Llc | Controlling variable valve actuation system |
DE102011013606A1 (de) * | 2010-12-30 | 2012-07-05 | Robert Bosch Gmbh | Hydraulisches Betätigungsmodul |
US8781713B2 (en) | 2011-09-23 | 2014-07-15 | GM Global Technology Operations LLC | System and method for controlling a valve of a cylinder in an engine based on fuel delivery to the cylinder |
US9169787B2 (en) | 2012-05-22 | 2015-10-27 | GM Global Technology Operations LLC | Valve control systems and methods for cylinder deactivation and activation transitions |
US9567928B2 (en) | 2012-08-07 | 2017-02-14 | GM Global Technology Operations LLC | System and method for controlling a variable valve actuation system to reduce delay associated with reactivating a cylinder |
US9181890B2 (en) | 2012-11-19 | 2015-11-10 | Sturman Digital Systems, Llc | Methods of operation of fuel injectors with intensified fuel storage |
CN105781658A (zh) * | 2016-05-04 | 2016-07-20 | 哈尔滨工程大学 | 压电液压驱动式配气系统 |
CN105804827A (zh) * | 2016-05-04 | 2016-07-27 | 哈尔滨工程大学 | 压电控制增压式配气系统 |
CN107869368A (zh) * | 2016-09-27 | 2018-04-03 | 浙江师范大学 | 一种压电驱动的液压式无凸轮轴气门驱动机构 |
CN107882608B (zh) * | 2017-10-30 | 2019-10-11 | 许仙福 | 一种柴油机气门校准装置及其校准方法 |
CN114542544B (zh) * | 2022-01-18 | 2022-11-04 | 靖江市闻达机械有限公司 | 一种具有侧向调节自锁机构的液压杆 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH503892A (de) * | 1969-08-30 | 1971-02-28 | Bosch Gmbh Robert | Steuerung von Ein- und Auslassventilen von Brennkraftmaschinen durch Flüssigkeit |
DK162277A (da) * | 1976-04-16 | 1977-10-17 | Ishikawajima Harima Heavy Ind | Anordning til styring af en forbrendingsmotors ventilfunktioner |
GB2122257B (en) * | 1982-06-04 | 1986-04-16 | Paul Julian Moloney | Valve operating mechanism for internal combustion and like-valved engines |
JPS60113008A (ja) * | 1983-11-22 | 1985-06-19 | Yanmar Diesel Engine Co Ltd | 内燃機関の油圧作動動弁装置 |
US4593658A (en) * | 1984-05-01 | 1986-06-10 | Moloney Paul J | Valve operating mechanism for internal combustion and like-valved engines |
JPH0612058B2 (ja) * | 1984-12-27 | 1994-02-16 | トヨタ自動車株式会社 | 可変バルブタイミング・リフト装置 |
US4724801A (en) * | 1987-01-15 | 1988-02-16 | Olin Corporation | Hydraulic valve-operating system for internal combustion engines |
US5152260A (en) * | 1991-04-04 | 1992-10-06 | North American Philips Corporation | Highly efficient pneumatically powered hydraulically latched actuator |
US5127375A (en) * | 1991-04-04 | 1992-07-07 | Ford Motor Company | Hydraulic valve control system for internal combustion engines |
US5806474A (en) * | 1996-02-28 | 1998-09-15 | Paul; Marius A. | Self injection system |
US5615646A (en) * | 1996-04-22 | 1997-04-01 | Caterpillar Inc. | Method and apparatus for holding a cylinder valve closed during combustion |
-
1998
- 1998-11-12 DE DE19852209A patent/DE19852209A1/de not_active Ceased
-
1999
- 1999-11-03 EP EP99121736A patent/EP1001143B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1999-11-03 DE DE59912577T patent/DE59912577D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1999-11-03 ES ES99121736T patent/ES2245495T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1999-11-12 US US09/441,652 patent/US6374784B1/en not_active Expired - Fee Related
- 1999-11-12 JP JP11323350A patent/JP2000161031A/ja active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1635045A1 (de) * | 2004-09-14 | 2006-03-15 | C.R.F. Società Consortile per Azioni | Brennkraftmaschine mit variabel angesteuerten Ventilen, welche jeweils mit einem hydraulischen Stö el au erhalb des jeweiligen Aktors versehen sind |
US7210438B2 (en) | 2004-09-14 | 2007-05-01 | C.R.F. Societa Consortile Per Azioni | Internal combustion engine having valves with variable actuation each provided with a hydraulic tappet at the outside of the associated actuating unit |
WO2019120848A1 (de) | 2017-12-21 | 2019-06-27 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine und brennkraftmaschine |
DE102017223500A1 (de) | 2017-12-21 | 2019-06-27 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine |
DE102021114302A1 (de) | 2021-06-02 | 2022-12-08 | Vermes Microdispensing GmbH | Dosiersystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59912577D1 (de) | 2006-02-02 |
EP1001143A3 (de) | 2000-12-06 |
US6374784B1 (en) | 2002-04-23 |
EP1001143B1 (de) | 2005-09-21 |
EP1001143A2 (de) | 2000-05-17 |
JP2000161031A (ja) | 2000-06-13 |
ES2245495T3 (es) | 2006-01-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19852209A1 (de) | Ventilsteuerung für Ein- und Auslaßventile von Verbrennungsmotoren | |
EP1991773B1 (de) | Brennstoffeinspritzventil für verbrennungskraftmaschinen | |
DE4311627B4 (de) | Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen | |
EP2394049B1 (de) | Brennstoffeinspritzventil für verbrennungskraftmaschinen | |
DE19650987C2 (de) | Bremssystem für einen Verbrennungsmotor | |
EP0779949B1 (de) | Kraftstoffeinspritzeinrichtung für brennkraftmaschinen | |
DE102016003732A1 (de) | Variabler Ventilaktuator | |
DE19701879A1 (de) | Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen | |
DE10100422A1 (de) | Magnetventil zur Steuerung eines Einspritzventils einer Brennkraftmaschine | |
EP2412954A1 (de) | Verfahren zur Motorbremsung | |
DE10118053A1 (de) | Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten | |
EP1507972A1 (de) | Kraftstoffeinspritzventil f r brennkraftmaschinen | |
EP0937203B1 (de) | Kraftstoffeinspritzventil | |
DE19834867B4 (de) | Einspritzdüse für eine direkt einspritzende Brennkraftmaschine | |
WO2003042509A1 (de) | Vorrichtung zur steuerung mindestens eines gaswechselventils | |
DE10049698A1 (de) | Schalteinrichtung zum Schalten von Ein/Auslaßventilen für Verbrennungskraftmaschinen | |
WO1991008382A1 (de) | Hydraulische ventilsteuervorrichtung für brennkraftmaschinen | |
EP0455763B1 (de) | Hydraulische ventilsteuervorrichtung für eine mehrzylinder-brennkraftmaschine | |
EP1125048A1 (de) | Injektor | |
DE10154764A1 (de) | Servogesteuerte Zeitpunktverstellung für Pumpen- oder Einspritzeinheit | |
EP1485585B1 (de) | Vorrichtung zur steuerung eines gaswechselventils | |
EP0653014B1 (de) | Elektrohydraulische stelleinrichtung | |
EP1722076B1 (de) | Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine | |
DE19947196A1 (de) | Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen | |
WO2003106836A1 (de) | Pumpe-düse-einheit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HYDRAULIK-RING GMBH, 97828 MARKTHEIDENFELD, DE |
|
8131 | Rejection |