DE19851345A1 - Verfahren zur Aufbereitung von Wässern und Sedimenten - Google Patents
Verfahren zur Aufbereitung von Wässern und SedimentenInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Aufbereitung von Wässern, wie stehenden und fließenden Wässern und Abwässern, sowie Sedimenten beansprucht, worin die Wässer bzw. Sedimente mit Erdalkaliperoxiden, ggf. in Kombination mit Alkalicarbonat-Peroxyhydraten, behandelt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Wässern, wie stehenden
und fließenden Wässern und Abwässern, sowie Sedimenten.
Gewässer und Sedimente enthalten immer einen gewissen Anteil an organischen Materialien.
Insbesondere bei Wässern, d. h. sowohl bei Gewässern als auch bei Abwässern, bestimmt der
Anteil an organischen Verbindungen die Wasserqualität. Die organischen Materialien erhöhen
zum einen die CSB- und den BSB-Werte und zum anderen führen sie im Laufe der Zeit zur
Bildung von Detritus, d. h. zur Verschlammung und im Extremfall zur Verlandung.
Hohe CSB und BSB-Werte bedeuten, daß Materialien enthalten sind, die einen hohen
Sauerstoffbedarf haben, und führen zu Sauerstoffmangel für die Mikroorganismen und sonstige
Lebewesen und schließlich zum Absterben dieser. Das tote Material liegt im Wasser als
zusätzliches organisches Material, z. B. als Schwebeteilchen, vor, was eine weitere
Verringerung der Wasserqualität mit sich bringt.
Um eine Verlandung von Gewässern, insbesondere von Teichen, zu vermeiden, müssen die
gebildeten Schlämme in regelmäßigen Abständen mechanisch entfernt werden. Diese
mechanische Entfernung der Schlämme setzt aber eine ausreichende Teilchengröße voraus.
Schwebeteilchen lassen sich nicht entfernen.
Ein weiteres Problem stellt insbesondere bei Wässern der Gehalt an Ammoniak bzw.
Ammoniumverbindungen dar, die durch Abbau von in Abwässern enthaltenen Komponenten
bilden.
Auch wird durch die Verschmutzung von Wässern und Sedimenten die Aktivität der darin
lebenden Mikroorganismen nachteilig beeinflußt, was wiederum zu einer Störung des
natürlichen Gleichgewichts führt.
Erdalkaliperoxide werden bisher als Zusatz in Zahnpasta, in der Kosmetikindustrie und als
Sauerstoffspender bei der Kompostierung verwendet.
Von Alkalicarbonat-Peroxyhydraten ist beim Einsatz in Wasser eine mikrobizide Wirkung
bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Aufbereitung
von Wässern und Sedimenten zur Verfügung zu stellen, das es ermöglicht, organische
Materialien, die als Schlämme oder Schwebstoffe vorliegen, abzubauen und so den Gehalt an
Sauerstoff-verbrauchenden Substanzen zu reduzieren und gleichzeitig die Nitrifikation und die
Enzymaktivität der vorliegenden Mikroorganismen zu verbessern.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Aufbereitung von Wässern, wie
stehenden und fließenden Wässern und Abwässern, sowie Sedimenten dadurch
gekennzeichnet, daß die Wässer bzw. Sedimente mit Erdalkaliperoxiden behandelt werden.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß durch die Verwendung von Erdalkaliperoxiden
zur Aufbereitung von Wässern und Sedimenten der Gehalt an organischen Materialien, die als
Schlämme oder Schwebstoffe vorliegen, stark verringert werden kann und auch die mikrobielle
Abbauleistung gefördert wird. Es wird angenommen, daß bei der Zugabe von
Erdalkaliperoxiden zu Wässern oder Sedimenten eine Mineralisation des organischen
Materials, d. h. eine Umwandlung von hochgradig organischem Material in anorganische
Substanz stattfindet.
Gleichzeitig kann eine Immobilisierung von weiteren schädlichen Substanzen stattfinden, z. B.
wenn diese mit anderen Feststoffen ausgefällt werden. Untersuchungen haben ergeben, daß
auch Geruchs- und Geschmacksstoffe abgebaut werden und die Nitrifikation gefördert wird.
Ferner wurde festgestellt, daß insbesondere bei übersäuerten Wässern gleichzeitig ein Anstieg
des pH-Werts und eine Stabilisierung des Pufferkapazität eintritt.
Nach Abschluß des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es nicht erforderlich ggf. gefälltes
Material aus den Wässern bzw. den Sedimenten zu entfernen, es kann im Wasser bzw. im
Sediment belassen werden. Das gefällte Material besteht im wesentlichen aus mineralisierten
Stoffen, auf denen auch die Wasserqualität beeinträchtigende Stoffe immobilisiert sein
können. Daher ist das vorliegende Verfahren insbesondere bei sog. Belassungskonzepten zur
Wasseraufbereitung vorteilhaft anzuwenden.
Unter Wässern werden im Sinne der vorliegende Erfindung alle Wässer verstanden, wie z. B.
Wasser in Teichen, Seen, Flüssen, See- und Süßwasseraquarien, Aufzuchtstationen für
Fische und andere Seetiere enthalten sind, Wasser aus Kläranlagen und anderen Wasser
aufbereitungsanlagen etc. sowie beliebige Abwasser einschließlich Industrieabwässer, wobei
die voranstehenden Wässer auch Sedimente enthalten können. Unter Sedimenten werden im
Sinne der vorliegende Erfindung Schlämme und in Wässer befindliche Festkörper, wie z. B. in
Teichen, Seen und Flüssen, verstanden. Die Schlämme können beispielsweise aus
Kläranlagen, Abwasserfilter etc. stammen.
Geeignete Erdalkaliperoxide sind z. B. die Peroxide von Magnesium, Calcium, Barium,
Strontium und deren Gemische, wobei Calcium und Magnesium oder deren Gemische be
vorzugt eingesetzt werden. Besonders bevorzugt sind Calciumperoxide Hauptbestandteil eines
ggf. eingesetzten Gemisches, wobei Calcium durch Magnesium- oder Strontiumperoxid, in
Mengenanteilen von 0,02 Gew.-% bis 50 Gew.-%, vorzugsweise bis 30 Gew.-%, bezogen auf
CaO2, ersetzt werden kann. Es ist möglich, das Material mit weiteren Alkali- und
Erdalkalimetalloxiden und/oder -peroxiden zu vermischen.
Die Alkalicarbonat-Peroxyhydrate sind Anlagerungsprodukte von Alkalicarbonaten mit H2O2,
Na2CO3.xH2O2, beispielsweise (Na2CO3)2.3H2O2. Sie werden auch als Alkalipercarbonate
bezeichnet und sind im Handel erhältlich. Es ist auch möglich, ein Gemisch aus
Alkalicarbonat und H2O2 einzusetzen, woraus sich das Addukt in an sich bekannter Weise
bildet. Sowohl aus Kostengründen als auch aus ökologischen Gründen hat sich
Natriumcarbonat-Peroxyhydrat als besonders geeignet erwiesen.
Die Erdalkaliperoxide und Alkalicarbonat-Peroxyhydrate werden vorzugsweise in
Mengenverhältnissen von 1 : 1 bis 1 : 0,03 eingesetzt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die verwendeten Substanzen,
d. h. Erdalkaliperoxide und ggf. Alkalicarbonat-Peroxyhydrate sowie weitere fakultative
Bestandteile, in einer Menge von 30 bis 300 g/qm Wasser-(Wassergrund)-fläche bzw.
Bodenfläche aufgebracht.
Bei dem Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Abwasserreinigung besteht weiterhin
der Vorteil, daß, je nach Beschaffenheit des Abwassers, in kurzer Zeit Abwasser heterogener
und wechselnder Zusammensetzung in einem sehr einfachen, einstufigen Prozeß reinigen zu
können. Dabei ist von der apparativ-technischen Seite ein vergleichsweise geringfügiger und
daher wenig kostenintensiver Aufwand zu betreiben, beispielsweise ist eine direkte Einleitung
der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Komponenten möglich.
Mit dem neuen Verfahren ist es darüber hinaus möglich, Schwermetallgehalte sowie die
Gehalte an störenden Anionen, z. B. PO4 3-, NO2⁻, S2-, zu senken. Beim Einsatz zur
Aufbereitung von Industrieabwässern können die derzeit gültigen amtlichen Grenzwerte erreicht
werden, was eine direkte Einleitung der Abwässer in kommunale Wassernetze oder in Flüsse
oder Seen möglich macht.
Die Gegenwart von Ionen bzw. Salzen beispielsweise des Eisens und Aluminiums sowie von
Oxiden, Hydroxiden, Hydrogencarbonaten, Carbonaten, Sulfaten, Nitraten, Chlorid und Fluorid
stört die Wirksamkeit des Verfahrens nicht, sondern kann durch einzelne Komponenten die
Wirksamkeit sogar noch fördern; insbesondere durch die Dotierung der Metalle Eisen und
Aluminium sowie von Fluorid, z. B. in Form von NaF, KF oder MgF2, oder anderen Ionen mit
geringem Ionenradius läßt sich die Wirksamkeit des Verfahrens erhöhen, wobei diese
Verbindungen in einer solchen Menge eingesetzt werden, daß die Wasserqualität nicht
nachteilig beeinflußt wird.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Peroxide und weitere ggf. eingesetzte Komponenten
können den zu behandelnden Systemen entweder als Einzelsubstanzen oder im Gemisch mit
anderen als Festkörper vorliegenden Komponenten, als wäßrige Lösungen oder
Aufschlämmungen zugesetzt werden. Als derartige Festkörper kommen insbesondere
Schichtsilikate oder Gerüstsilikate, vorzugsweise aus der Gruppe der Zeolithe und Bentonite,
eingesetzt in Betracht.
Aus anwendungstechnischen Gründen ist es besonders zweckmäßig, die in fester Form
vorliegenden Materialien zu kompaktieren und z. B. als Granulate, Pellets oder Tabletten
einzusetzen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Wässer durch eine Vorrichtung zu leiten, die die
erfindungsgemäßen Komponenten ggf. auf Trägermaterialien aufgebracht, enthält. Auch das
Leiten der Wässer über ein Festbett, daß die erfindungsgemäß eingesetzten Komponenten
enthält, ist möglich, wobei eine Kontaktzeit gewährleistet sein muß.
In Abhängigkeit von der Wasserqualität und Sedimentqualität, wie Carbonatgehalt, pH-Wert,
etc., kann es angebracht sein, noch weitere Verbindungen zuzusetzen, die die Wasser- bzw.
Sedimentqualität erhöhen. Als solche Verbindungen können beispielsweise genannt werden
Ca(OH)2, CaO, CaCO3, CaCl2, Ca(NO3)2, CaSO4, Ca2SiO4, CaF2, Cal2, CaBr2, Ca3(PO4)2,
Ca4H(PO4)3, Ca2P2O7, Ca4P2O9, CaHPO4, Ca(PO3)3, Ca(H2PO4)2 und die Apatite des
Calciums sowie Gemische der voranstehenden. Je nach Beschaffenheit des Rohwassers kann
es erforderlich sein, das Wasser unter Verwendung von Alkalimetall- oder Erdal
kalimetallsalzen, insbesondere Oxide, Hydroxide, Carbonate oder Hydrogencarbonate zu
behandeln, um den pH-Wert zu erhöhen.
So zeigten Versuche mit stark belasteten Abwässern aus Kunstststoffrecycling-Betrieben, daß
sich, nach Abtrennung der Fällungsprodukte, die Qualität des Prozeßwassers so stark
verbessert hatte, daß eine Einleitung des behandelten Wassers in den Vorfluter nach den
Kriterien der Indirekteinleiter- bzw. Direkteinleiterverordnung möglich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann eingesetzt werden zur Aufbereitung von Boden,
Gewässersedimenten, Schlämmen und Wasser/Abwasser in offenen und geschlossenen
wasserhaltigen Systemen, Gewässern wie Meerwasser, Brackwasser und Süßwasser, z. B. in
Talsperren, künstlichen oder natürlichen Seen, Bade- oder Fischereigewässern, Zierteichen
und der Aquaristik. Ferner in Prozeßwässern, z. B. Kläranlagen, Abwasseraufbereitungsan
lagen, Recyclinganlagen, Kühlwasseranlagen und Wärmetauscheranlagen, Abwässer che
mischer Produktionsanlagen, oder bei der Behandlung von Wasser, das durch Zersetzungs- und
Kondensationsprozesse (z. B. Deponiesickerwasser oder Kondensat aus thermischen
Abfallverwertungsanlagen) oder durch Auslaugungsprozesse entsteht (z. B. Wasser das durch
kontaminierte Böden, Gewässersedimente oder Schlämme sickert).
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann erfolgen durch direkte Dosierung
der festen Komponenten von Hand, oder durch technische Einrichtungen oder Hilfsmittel wie
Dosiersysteme, Förderschnecken oder ähnliches. Das Material kann direkt in das zu
behandelnde Wasser dosiert werden, oder auch dadurch, daß Behältnisse das Material in
fester Form enthalten und vom zu behandelnden Wasser durchströmt werden, wie zum
Beispiel Filterpatronen, Fest- oder Wirbelbettreaktoren.
In weiteren Applikationen werden die erfindungsgemäß eingesetzten Komponenten durch
Zwangsmischer, Erdfräsen oder andere mechanische Mischer in Böden, Schlämme oder
Gewässersedimente eingearbeitet.
Untersuchungen der behandelten Wässer und Sedimente haben ergeben, daß eine Abnahme
des Glühverlustes von Schlämmen auftritt und daß bereits nach kurzer Zeit eine Erhöhung
des Enzymaktivität der vorhandenen Organismen festzustellen ist.
Claims (9)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Wässern, wie stehenden und fließenden Wässern und
Abwässern, sowie Sedimenten dadurch gekennzeichnet, daß die Wässer bzw. Sedi
mente mit Erdalkaliperoxiden behandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Erdalkaliperoxide die
Peroxide von Calcium, Magnesium oder deren Gemische eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
Alkalicarbonat-Peroxyhydrate eingesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalicarbonat-
Peroxyhydrat Na2CO3.xH2O2, vorzugsweise (Na2CO3)2.3H2O2, oder ein Gemisch aus
Na2CO3 und H2O2 eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich Schichtsilikate oder Gerüstsilikate, vorzugsweise aus der Gruppe der
Zeolithe und Bentonite, eingesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
Eisen- oder Aluminiumionen, Fluoridionen oder andere Ionen mit geringem Ionenradius
zugesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Komponenten direkt, in fester Form oder als wäßrige Aufschlämmung oder Lösung,
per Hand oder durch geeignete Dosiersysteme dem zu behandelnden Wasser zuge
setzt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Komponenten in fester Form vorliegen und von dem zu behandelnden Wasser
durchströmt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven
Komponenten durch Zwangsmischer, Erdfräsen oder andere mechanische Mischer in
Böden, Schlämme oder Seewässersedimente eingearbeitet.
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JP 82-048996, Referat aus Chemical Patents Index, Derwent Publications LTD, London, Ref.Nr.: 96735E/45 * |
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