DE19850997A1 - Schutzmaterial - Google Patents

Schutzmaterial

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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D5/00Composition of materials for coverings or clothing affording protection against harmful chemical agents

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Abstract

Es wird ein Schutzmaterial mit adsorbierenden Eigenschaften beschrieben, welches aus einem luftdurchlässigen textilen Träger mit daran fixierten, körnigen Adsorbentien besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Träger mit einem Schmelzkleber-Web, bestehend aus über dünne Stege verbundenen Häufchen, verbunden wird, und anschließend mit heißen Adsorbentien bestreut wird.

Description

Das heute weltweit am meisten eingesetzte Schutzmaterial besteht einem luftdurchlässigen textilen Träger, auf welchem mit Hilfe einer Haftmasse, die in Form von halbkugelförmigen Häufchen aufgedruckt wird, Aktivkohlekügelchen haften. Bei einer der unter dem Namen Saratoga angebotenen Ausführungen beträgt die Anzahl der etwa 0,5 mm großen Kleberpunkte ca. 100/cm2 und die der im Mittel 0,5 mm großen Aktivkohlekügelchen ca. 400/cm2 also 4 pro Kleberpunkt.
Damit beim Aufstreuen der Kügelchen auf das bedruckte Trägermaterial diese sofort dort haften, wo sie auftreffen, muß der Kleber eine sehr hohe Klebrigkeit besitzten. Als Kleber hat sich ein präpolymeres, mit Butananoxim blockiertes Poly- bzw. Diisocyanat, welches durch ein Diamin vernetzt wird, sehr gut bewehrt.
Es war Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein qualitativ gleichwertiges, aber bedeutend wirtschaftlicheres Verfahren zu realisieren. Die Erfindung beruht auf dem Einsatz von Schmelzklebern. Schmelzkleberdispersionen sind grundsätzlich ungeeignet. Die Anfangshaftung, das heißt die Haftung der Kohlekügelchen beim Auftreffen auf die nasse Dispersion ist zu gering. Zwar kann man eine Schmelzkleberdispersion nach dem Rotationsdruckverfahren in kleinen Häufchen aufbringen, die Dispersion trocknen, die klebrigen Schmelzkleberpunkte mit der Kohle bestreuen und diese andrücken, jedoch fallen die Häufchen beim trocknen zusammen, und ist es nicht möglich an den flachen Kleberpunkten Kohlekügelchen seitlich anzubringen, wie dies beim Kleberhäufchen des hochviskosen maskierten Polyisocyanats geschieht und was zur Abdeckung der Zwischenräume zwischen den Kleberpunkten unverzichtbar ist. Der Versuch, eine aus 3 Schichten bestehenden Kombination, nämlich Träger, Schmelzkleberweb und Kohle, zu erhitzen, schlug teilweise fehl, weil sich örtlich die Kohle unter den Schmelzkleber schob.
Die Aufgabe wurde gelöst indem der Schmelzkleber zuerst mit dem textilen Träger verklebt wurde, mit Kohle bestreut wurde und durch weiteres erhitzen der Verbund Träger- Schmelzkleber-Kohle hergestellt wurde.
Besonders wichtig ist die Form des Schmelzklebers, denn es sollen ja jene Kleberhäufchen, die das seitliche Anbinden der Kügelchen am Kleberpunkt ermöglichen, nachgebildet werden und zwar in sehr regelmäßiger Verteilung. Besonders geeignet hat sich ein Produkt, welches aus kleinen Schmelzkleberhäufchen, die über sehr feine Stege zusammen gehalten werden bewehrt. Dem Fachmann stehen viele Schmelzkleberformulierungen zur Verfügung, die sich durch chemische Zusammensetzung und Temperaturbereich unterscheiden. Bei der Auswahl dieser ist auf die Waschbarkeit sowie die Lösemittelbeständigkeit des fertigen Schutzmaterials zu achten.
Schmelzklebernetze mit Häufchen von 0,3-0,6 mm Durchmesser in einer Menge von 50-­ 100/cm2 bei einem Gewicht von 15-100 g/m2 insbesondere 20-50 g/m2 werden bevorzugt. Schmelzkleber mit zu niedrigen Erweichungstemperaturen können zu einer schlechten Waschbeständigkeit führen. Normalerweise wird die Aktivkohleschicht mit einem leichten Textil, welches mit einem Schmelzkleberpunkt versehen ist abgedeckt. Solche Abdeckmaterialien werden kostengünstig angeboten.
Beim aufkaschieren der Abdeckung werden auch die Adsorbentien noch besser in den Kleber hineingedrückt und wird die Haftung zum Träger noch erhöht.
Das Adsorbens ist normalerweise eine körnige Aktivkohle, insbesondere Kugelkohle, mit einer Teilchengröße von 0,2-2,0 mm, insbesondere 0,3-1,0 mm und bevorzugterweise 0,4-0,65 mm.
Eine andere Möglichkeit ist, den Schmelzkleber mittels einer Näpfchenwalze in einer Menge von 20-50 g/m2 als Pulverhäufchen (50-100/cm2) auf den Träger aufzubringen, ihn anzusintern, in der Wärme (z. B. Strahler) die Bahn mit gegebenenfalls heißen Adsorbentien zu bestreuen und diese bevorzugterweise beim thermischen aufkaschieren der Abdeckung noch einmal fest anzudrücken.
Beispiel
Ein 138 g/m2 schweres Taslangewebe, wie es z. B. für den britischen ABC-Schutzanzug verwendet wird, wurde mit einem 36,2 g/m2 schweren Schmelzklebernetz Type S15 der Fa. Smith und Nephew oberflächlich verbunden. Dieses Netz hat 7,5 Schmelzkleberhäufchen pro cm (oder 56 pro cm2) welche ca. 0,6 mm Durchmesser und 0,4 mm Höhe aufweisen. Sie sind durch schmale, bändchenförmige dünne Stege miteinander verbunden.
Der mit Schmelzkleber beaufschlagte Träger wurde in einer beheizten Bestreuungsanlage (Trog) mit aufgeheizten Adsorbentien bestreut, die so gut hafteten, daß der Überschuß noch vor erkalten abgesaugt werden konnte. Dieses Material wurde anschließend mit einer Abdeckung thermisch zusammenkaschiert. Die Abdeckung stammte von der Fa. Permess (NL) und bestand aus einem PA/PES Mischvlies (70/30) von ca. 20 g/m2 welches mit einem Schmelzkleberpunkt (ca. 13 g/m2) versehen war. Bei einem Gesamtgewicht von 390 g/m2 betrug die Kohleauflage 180-185 g/m2.
Das Produkt entsprach in seinen Eigenschaften einem guten Schutzmaterial gegen chemische Hautgifte.

Claims (4)

1. Schutzmaterial gegen chemische Gifte bestehend aus einem teilen luftdurchlässigen Träger, aus einer darauf applizierten, diskontinuirlichen Schmelzkleberschicht und einer daran haltenden Schicht körniger Adsorbentien.
2. Schutzmaterial nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzkleberschicht ein Netz bestehend aus Schmelzkleberhäufchen mit dazwischen dünnen Stegen ist, wobei die Häufchen einen Durchmesser von 0,3-0,6 mm haben, in einer Menge von 50-100/cm2 vorliegen und das Netz ein Flächengewicht von 15-100 g/m2, insbesondere 20-50 g/m2 hat.
3. Schutzmaterial nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzklebernetz zuerst nur leicht mit dem Träger thermisch verbunden wird, danach ohne größere Abkühlung mit heißen Absorbenten bestreut und der Überschuß entfernt wird.
4. Schutzmaterial nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Absorbentien mit einem leichten, thermisch aufkarchierten Textil abgedeckt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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