DE19850947A1 - Vorrichtung zur Steuerung der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine mit wenigstens einem Antriebsmittel, wenigstens einer Nockenwelle (28) mit Nocken (40, 42, 50), wenigstens einer hydraulisch betätigbaren Verstelleinrichtung zur Verstellung des Relativ-Verdrehwinkels zwischen dem Antriebsmittel und der Nockenwelle (28), wenigstens einer Hydraulikfluid-Versorgungseinrichtung zur Beaufschlagung der Verstelleinrichtung und wenigstens einer Zwangssteuerungs-Einrichtung, durch die die hydraulische Beaufschlagung der Verstelleinrichtung in Abhängigkeit von dem absoluten Verdrehwinkel der Nockenwelle (28) und/oder der Nocken (40, 42, 50) wenigstens zeitweise und/oder wenigstens teilweise beeinflußbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Öffnungs- und
Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine sowie ein
Verfahren zur Herstellung einer solchen.
Vorrichtungen zur Steuerung der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswech
selventilen einer Brennkraftmaschine sind bereits seit einiger Zeit bekannt. Ein
Teil dieser Vorrichtungen basiert in der Regel auf dem Prinzip, daß im
Drehmomentfluß zwischen einem Riementrieb und der Nockenwelle ein axial
verschieblich gelagerter Kolben angeordnet ist. Dieser Kolben ist mit dem Rie
mentrieb bzw. der Nockenwelle derart gekoppelt, daß eine Axialverschiebung
des Kolbens in eine Relativdrehwinkelverstellung von Riementrieb und Noc
kenwelle umgewandelt wird, wobei häufig Zahnradpaare zum Einsatz kommen,
von denen wenigstens eines schrägverzahnt ist. Die gesteuerte Axialverschie
bung des Kolbens wird dabei mittels einer Hydraulikanordnung realisiert. Dabei
schließt sich an eine oder an beide Stirnflächen des Kolbens eine Kammer an,
die mit einer Druckölquelle verbunden ist, so daß die jeweiligen Stirnseiten des
Kolbens hydraulisch beaufschlagbar sind.
Eine andere Variante dieser Vorrichtungen basiert auf dem Prinzip, daß im
Drehmomenffluß zwischen einem Riementrieb und der Nockenwelle ein Ra
dialkolben- bzw. Flügelzellenversteller angeordnet ist. Derartige, z. B. in der
DE 39 37 644 A1 oder der EP 0 777 037 A1 offenbarte Anordnungen weisen
ein mit radialen Flügeln versehenes Flügelrad auf, das mit einer Nockenwelle
drehfest gekoppelt ist. Diese Flügel erstrecken sich in mehrere, sich in Um
fangsrichtung erstreckende Zellen eines Zellenrades, das mit dem Antriebsrad
drehfest verbunden ist und das Flügelrad radial außenliegend umgibt. Dabei
werden die Zellen von den Flügeln jeweils in eine erste und eine zweite Kam
mer unterteilt. Diese Kammern sind über Hydrauliköl-Versorgungsleitungen
jeweils mit Hydrauliköl beaufschlagbar. Bei unterschiedlicher Beaufschlagung
dieser Kammern stellt sich - in der Regel infolge der Druckdifferenz - eine re
sultierende Kraft auf die Flügel ein. Dieser resultierenden Kraft folgen die Flü
gel in Umfangsrichtung, so daß sich je nach Orientierung der resultierenden
Kraft der Drehwinkel der Nockenwelle in eine erste bzw. zweite Orientierung
gegenüber dem Drehwinkel des Antriebsrads verstellt.
Bei derartigen Vorrichtungen stellt sich die Anforderung, daß die Verstellung
der Nockenwelle unter allen auftretenden Betriebsbedingungen mit hinreichen
der Genauigkeit und ausreichender Verstellgeschwindigkeit realisiert werden
kann. Bei hohen Öltemperaturen oder niedrigen Motordrehzahlen bzw. bei
niedrigen Drücken im Motorölkreislauf bzw. im Hydrauliksystem steigt die Ge
fahr von Ungenauigkeiten bei der Verstellung des Nockenwellen-
Phasenwinkels. Das ist vor allem auf dynamische Nockenwellenmomente zu
rückzuführen, die wiederum insbesondere dadurch hervorgerufen werden, daß
der Nocken in der Ventilöffnungsphase (auflaufender Nocken) zusätzliche Hub
arbeit gegen die Kraft einer Ventilfeder aufzubringen hat, während in der Ab
laufphase (Schließen des Ventils) ein Teil dieser in der Feder gespeicherten
Energie an ihn wieder abgegeben wird. Da sich die Nockenwelle gegen den
Kolben bzw. die Flügel und dieser bzw. diese wiederum gegen das Hydrauliköl
in einer der Kammern abstützt, resultieren hieraus Druckschwankungen in den
Kammern. Diese führen bei einer Verstellung in Richtung "früh" (Verstellung
der Nockenwelle in Richtung ihrer Drehrichtung) zu einer Druckerhöhung in der
druckbeauschlagten Kammer während des Auflaufens des Nockens und zu
einer Druckverminderung in dieser Kammer während des Ablaufens des Noc
kens. Für eine Verstellung in Richtung "spät" (Gegenrichtung) gilt die Umkeh
rung bezüglich der dann druckbeaufschlagten Kammer. Bei einer Verstellung in
Richtung "früh" führt dieses beispielsweise dazu, daß während des Auflaufens
des Nockens infolge der Druckerhöhung Öl in die Druckkammer zurückge
drängt werden kann und damit der Verstellung der Nockenwelle in der ange
strebten Richtung entgegengewirkt wird, während in der Ablaufphase infolge
des verminderten Drucks die Verstellung in der angestrebten Richtung unter
stützt wird.
Zur Kompensation dieser Druckschwankungen wurde daher vorgeschlagen,
innerhalb der Drucköl-Zuführleitung ein Rückschlagventil anzuordnen. Eine
derartige Anordnung eines Rückschlagventils bewirkt eine Erhöhung der Ver
stellgenauigkeit, da sich die in die Kammern ragenden Fluidsäulen auf diesem
abstützen können. Allerdings stellt auch eine derartige Anordnung nicht ein
Optimum dar, so daß weitere Verbesserungen wünschenswert sind. So werden
durch dieses zusätzliche Bauteil sowohl das Ausfallrisiko als auch die Kosten
erhöht. Ferner bedeutet das Ventil einen nicht zu vernachlässigenden Strö
mungswiderstand, der zu Druckverlusten führt. Im ungünstigen Fall der über
kritischen Anregung bzw. der Anregung im Bereich der Eigenfrequenz kann es
sogar zu einer beachtlichen Verminderung der Undurchlässigkeit in Richtung
der Druckquelle kommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung- sowie ein
Verfahren zu deren Herstellung - zu schaffen, die bei verbessertem Strö
mungsverhalten kostengünstiger und mit erhöhter Betriebssicherheit ihrer
Bauteile eine sichere Verstellung des Nockwellen-Verdrehwinkels ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1
gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine Vorrichtung zur Steuerung der Öff
nungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine
mit wenigstens einer Zwangssteuerungs-Einrichtung, durch die die hydrauli
sche Beaufschlagung der Verstelleinrichtung in Abhängigkeit von dem absolu
ten Verdrehwinkel der Nockenwelle und/oder der Nocken wenigstens zeitweise
und/oder wenigstens teilweise beschränkt wird, zu versehen.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung weist wenigstens ein Antriebsmittel, wie
einen Riemen oder ein Zahnriemenrad, sowie wenigstens eine Nockenwelle
auf, deren Nocken der Betätigung von Ventilen dienen. Die Ventile weisen bei
spielsweise eine Feder auf, gegen deren Kraft von den Nocken das Ventil ge
öffnet werden kann, während die Schließbewegung der Ventile durch die in der
Feder gespeicherte Energie wenigstens unterstützt wird. Über eine hydraulisch
betätigbare und vorzugsweise axial verschieblich gelagerte Verstelleinrichtung,
wie eine Kolbeneinrichtung oder ein Kolben oder ein Radialkolben- bzw. Flü
gelzellenversteller, läßt sich der Verdrehwinkel zwischen dem Antriebsmittel
und der Nockenwelle verstellen. Hierzu ist z. B. die Verstelleinrichtung bzw. der
Kolben mit dem Antriebsmittel bzw. der Nockenwelle derart gekoppelt, daß eine
Axialverschiebung des Kolbens in eine Relativwinkel-Verstellung von An
triebsmittel und Nockenwelle umgewandelt wird. Hierzu ist beispielsweise im
Drehmomentfluß zwischen Antriebsmittel und Verstelleinrichtung bzw. Kolben
sowie zwischen Kolben und Nockenwelle jeweils wenigstens ein Zahnradpaar
angeordnet, von denen wenigstens eines eine Schrägverzahnung aufweist.
Bevorzugt ist auch, anstelle der Kolbeneinrichtung als Verstelleinrichtung eine
Radialkolben- bzw. Flügelzellen-Verstelleinrichtung vorzusehen. Diese Flügel
zellen-Verstelleinrichtung weist erfindungsgemäß ein nockenwellenseitig an
geordnetes Flügelrad mit Flügeln auf, die sich im wesentlichen in radialer
Richtung erstrecken. Dieses Flügelrad ist mit der Nockenwelle drehfest gekop
pelt. Die Flügel des Flügelrads erstrecken sich in die Zellen eines sich um das
Flügelrad herum erstreckenden Zellenrads. Dabei teilen die Flügel die Zellen
jeweils in eine erste sowie eine zweite Kammer auf. Diese Kammern stehen
jeweils mit einer Hydrauliköl-Versorgungsleitung in Verbindung. Durch entspre
chende Befüllvorgänge dieser Kammern läßt sich das Flügelrad gegenüber
dem Zellenrad relativ in Umfangsrichtung verstellen. Damit wird der Drehwinkel
zwischen der mit dem Zellenrad verbundenen Antriebseinrichtung und der
Nockenwelle verändert.
Zur Verstellung der Verstelleinrichtung ist eine Hydraulikfluid-Versorgungsein
richtung vorgesehen, die wenigstens eine Hydrauliköl-Druckquelle und/oder
Hydrauliköl-Abführeinrichtung aufweist und wenigstens eine Verbindungsein
richtung zur wenigstens zeitweisen hydraulischen Verbindung der Hydrauliköl-
Druckquelle und/oder Hydrauliköl-Abführeinrichtung mit der wenigstens einen
Fläche der Verbindungseinrichtung aufweist. Diese Hydraulikfluid-Versor
gungseinrichtung weist beispielsweise Schläuche, Bohrungen oder sonstige
Leitungen auf.
Die Zwangssteuerungs-Einrichtung ordnet beispielsweise wenigstens zwei
definierten Lagen eines beweglich angeordneten Bauteils jeweils einen be
stimmten, definierten Zustand zu. Bevorzugt werden diese unterschiedlichen
Zustände rein mechanisch erzeugt. Bevorzugt ordnet sie wenigstens zwei ver
schiedenen Winkellagen der Nockenwelle bzw. des Nockens jeweils einen
Schaltzustand der Hydraulikfluid-Versorgungseinrichtung zu. So ist beispiels
weise wenigstens während einer Verstellbewegung des Kolbens in Richtung
"früh", also einer in Drehrichtung der Nockenwelle gerichteten Nockenwellen-
Drehwinkelverstellung, in den Nockenlagen, in denen der Nocken einen Ven
tilstößel derart betätigt, daß sich der Abstand zwischen Stößel und Nocken
wellenachse vergrößert eine Strömungsverbindung zwischen einer Druckquelle
und einer ersten, sich an einen Kolben anschließenden Kammer unterbrochen
(erster Zustand) während sie bei wenigstens einer von dieser Nockenlage ver
schiedenen Nockenlage wenigstens teilweise geöffnet ist. Entsprechend ist
beispielsweise bei einer entgegengesetzten Verstellung die Strömungsverbin
dung unterbrochen, wenn der Stößel sich unter Wirkung der auf ihn wirkenden
Kraft der Ventilfeder durch den Nocken abgestützt in Richtung der Nockenwelle
bewegt. Bevorzugt ist also, daß die Strömungsverbindung dann unterbrochen
wird, wenn Schwankungen - besonders bevorzugt der angestrebten Verstell
bewegung entgegengesetzte Schwankungen - im Kraft- bzw. Drehmoment
verlauf bzw. lastseitig auf den Nocken bzw. die Nockenwelle wirken bzw. auf
die Druckverhältnisse in der Kammer rückwirken (würden). Besonders bevor
zugt ist die Strömungsverbindung dann unterbrochen, wenn (überlagerte)
Schwankungen im Drehmomentverlauf der Nockenwelle eine Druckerhöhung in
der Kammer bedingen (würden). Bevorzugt ist auch, daß die Strömungsverbin
dung wenigstens während des mechanischen Zusammenwirkens von Nocken
und Ventilstößel unterbrochen ist, wobei die darüber hinausgehende Unterbre
chungsperiode für die unterschiedlichen Ventile bzw. Zylinder wenigstens teil
weise unterschiedlich ist. Bevorzugt sind die Zustände unabhängig von den
Kompressibilitäten des Hydrauliköls und hängen im wesentlichen nur von der
Lage des beweglich angeordneten Bauteils ab.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung bietet verschiedene Vorteile. So ermög
licht sie ein definiertes Öffnen und Schließen der Druckversorgungsleitung zu
beliebigen Zeitpunkten, ohne daß ein zusätzliches Bauteil, wie ein Rück
schlagventil, erforderlich ist oder ein Versagen bei bestimmten Druckschwin
gungsfrequenzen droht. Ferner ermöglicht die Erfindung eine Verstellung auch
bei niedrigen Drücken - sogar bei solchen, die gerade noch zur Verstellung der
Nockenwelle ausreichen. Auch eine Steigerung der Verstellgeschwindigkeit bei
geringen Drücken wird erfindungsgemäß ermöglicht. Auch lassen sich durch
die Erfindung die Druckölsteuerzeiten stets an den jeweiligen Motorbetriebszu
stand einfach anpassen.
Bevorzugt weist die Zwangssteuerungs-Einrichtung eine Weicheneinrichtung
zur wenigstens zeitweisen Umleitung eines Fluidflusses in der Verbindungsein
richtung auf. Hierbei ist beispielsweise bei einer ersten Bauteillage, wie einer
bestimmten Nockenposition, eine Strömungsverbindung zwischen einer ersten
Leitung, die beispielsweise zu einer Druckkammer führt mit einer zweiten Lei
tung, die beispielsweise in eine am Kolben bzw. am Flügel gelegen Kammer
führt, geschaltet, während sie mit einer dritten Leitung unterbrochen ist, und bei
einer zweiten Nockenposition die zweite Leitung von der ersten unter gleich
zeitiger Verbindung von erster und dritter Leitung getrennt.
Besonders bevorzugt weist die Zwangssteuerungs-Einrichtung eine Unterbre
chungseinrichtung auf, die einen Fluidfluß bei Vorliegen einer ersten Bauteil
position unterbricht und bei Vorliegen einer zweiten Bauteilposition ermöglicht.
Besonders bevorzugt ist, daß ein Element der Zwangssteuerungs-Einrichtung
von der Zu- und/oder Ablaufleitungsanordnung einer sich an den Kolben an
schließenden Kammer umfaßt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Zu- oder Ab
laufleitung wenigstens teilweise durch die Nockenwelle und/oder durch wenig
stens einen Nockeninnenraum und/oder wenigstens teilweise in einer im we
sentlichen durch die Nocken aufgespannte Ebene geführt bzw. wird die ent
sprechende Leitungsbewandung bzw. -begrenzung von einer Nocken-
und/oder Nockenwellenfläche gebildet. Bevorzugt weist die Leitungsunterbre
chungs- bzw. die Weicheneinrichtung einen beweglichen Bereich auf, dessen
Bewegung bzw. Bewegungsbahn an die Bewegung der Nocken und/oder der
Nockenwelle funktionell gekoppelt ist, also beispielsweise durch eine mechani
sche Zwangskopplung (mit)bestimmt wird. Dieser bewegliche Bereich ist be
sonders bevorzugt ein Hydraulikleitungsabschnitt ist, also ein Bereich einer
Strömungsleitung.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mündet
in diesen beweglichen Hydraulikleitungsabschnitt während einer ersten Zeitpe
riode wenigstens ein erster Leitungsabschnitt und während einer zweiten Zeit
periode wenigstens ein zweiter Leitungsabschnitt, wobei sich diese beiden
Zeitperioden wenigstens teilweise überschneiden, so daß während wenigstens
einer Teilzeitperiode einer Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten
Leitungsabschnitt hergestellt ist, die während einer anderen Teilzeitperiode
oder Zeitperiode unterbrochen ist.
Besonders bevorzugt ist die Nockenwelle wenigstens teilweise als Hohlwelle
ausgebildet ist, wobei der Hydraulikölfluß wenigstens teilweise durch wenig
stens einen Teil des Welleninneren geführt wird und wobei sich von dem Wel
leninneren wenigstens eine Öffnung, beispielsweise eine (Radial)Bohrung,
durch die Bewandung der Nockenwelle nach außen erstreckt. Vorzugsweise
bildet diese Öffnung den vorerwähnten ersten oder zweiten Leitungsabschnitt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mündet in einen
Verbindungsleitungsabschnitt, der sich gekrümmt um die Längsachse der Noc
kenwelle windet und in Umfangsrichtung der Nockenwelle einen Winkelbereich
abdeckt, der kleiner als 360° und bevorzugt eine Nut ist, eine mit einer der
Kammern in Verbindung stehende Leitung und eine mit der Druckquelle in Ver
bindung stehende Leitung, wobei wenigstens eine dieser Leitungen wenigstens
im jeweiligen Mündungsbereich relativ zum Verbindungsleitungsabschnitt be
weglich angeordnet ist. Besonders bevorzugt erstreckt sich die Nut in der Au
ßenoberfläche der Nockenwelle oder in der Innenoberfläche eines die Noc
kenwelle mit im wesentlichen zylindrischer Innenoberfläche ummantelnden und
gegenüber der Nockenwelle wenigstens zeitweise und wenigstens teilweise
drehbeweglich angeordneten angrenzenden Bauteils. Eine der Leitungen ist
beispielsweise im die Nut aufweisenden Bauelement, während die andere Lei
tung sich in das jeweils andere Bauelement erstreckt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist wenigstens ein Gleitla
ger zur Aufnahme der Nockenwelle auf, in die sich ein Teil der Strömungska
näle erstreckt und/oder die von der Zwangssteuerungs-Einrichtung wenigstens
teilweise umfaßt ist. Beispielsweise erstreckt sich in diesem Gleitlager im Auf
nahmebereich die vorerwähnte Nut über wenigstens einen Teil des Innenum
fangs.
Besonders bevorzugt wird das Gleitlager außen von einem Zylinderkopf aufge
nommen. Gemäß einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform ist dieses Gleitlager bzw. diese Gleitlagerbuchse gegenüber dem
Zylinderkopf und gegenüber der Nockenwelle beweglich, vorzugsweise dreh
beweglich, angeordnet. Vorzugsweise sind zusätzlich Fixierelemente vorgese
hen. Die bewegliche Anordnung ermöglicht beispielsweise eine Verstellung der
Nutlage, die sich bevorzugt in der Gleitlagerbuchse erstreckt. Eine derartige
drehbare Lagerung ermöglicht, durch Verdrehung der Lagerbuchse den
Druckölfluß zum Nockenwellenversteller vollständig zu sperren. Dieses ist ins
besondere in der Motorstartphase zur Geräuschminderung vorteilhaft.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die von der
Zwangssteuerungs-Einrichtung gesteuerten Unterbrechungsperioden während
der Druckbeaufschlagung der ersten Kammer und während der Druckbeauf
schlagung der zweiten Kammer und/oder in Abhängigkeit von dem zu beauf
schlagenden Ventil jeweils verschieden. Besonders bevorzugt umfaßt die erfin
dungsgemäße Vorrichtung eine Verstelleinrichtung zur Verstellung der
zwangsgesteuerten Unterbrechungsperioden und/oder Unterbrechungslängen
und/oder zur Verstellung der Lage der zwangsgesteuerten Unterbrechungslän
gen zum absoluten Drehwinkel der Nockenwelle. Auch wenn die Begriffe Un
terbrechungsperioden oder Unterbrechungslängen hier vereinfachend syn
onym verwendet werden, ist strenggenommen zu unterschieden: So sei unter
einer Unterbrechungslänge eine rein baulich bestimmte Größe verstanden, wie
beispielsweise die Länge einer nutfreien Strecke, an der ein Leitungsabschnitt
vorbei geführt wird, wenn eine Verbindung zwischen einer Kammer und der
Druckölquelle nur dann hergestellt ist, wenn der Leitungsabschnitt an der Nut
entlang geführt wird. Unter der Unterbrechungsperiode ist die tatsächliche Zeit
zu verstehen, die verstreicht, wenn die Verbindung unterbrochen ist, die sich
beispielsweise als Produkt aus Nutlänge und Relativgeschwindigkeit zwischen
der Nut und dem Leitungsabschnitt ergibt. Die Verstelleinrichtung ist beispiels
weise eine Hülse, wie eine Lagerbuchse, die in Umfangsrichtung und/oder
axial verschieblich gelagert ist. Vorzugsweise ist sie in (einzelnen) Positionen
fixierbar. Bei axialer Verschiebung kann beispielsweise von einer ersten Nut
mit definierter Länge und Lage der Nut zum absoluten Verdrehwinkel der Noc
kenwelle auf eine zweite Nut mit anderer definierter Länge und/oder Lage einer
Nut zum absoluten Verdrehwinkel der Nockenwelle umgeschaltet werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
durch die Zwangssteuerungs-Einrichtung eine symmetrische Verstellkurve des
zeitlichen Verstellwinkelverlaufs hinsichtlich der Verstellvorgäge "früh"-"spät"-
"früh" bzw. -"spät"-"früh"-"spät" ermöglicht. Hierzu sind beispielsweise ver
schiedene Unterbrechungszeiten oder -perioden vorgesehen. Dabei bzw. da
durch wird beispielsweise durch entsprechende Auslegung der Ölversorgungs-
Steuerzeiten die Verstellung in Richtung "früh", d. h. in Richtung der entgegen
dem Nockenwellen-Reibmoment wirkenden langsameren Verstellrichtung be
schleunigt, während die Verstellung in Richtung "spät", d. h. in Richtung der mit
dem Nockenwellen-Reibmoment wirkenden schnelleren Verstellrichtung ver
langsamt wird.
Hiermit läßt sich ohne großen Aufwand die zusätzliche Anordnung einer Feder
vermieden, die in bekannten Anordnungen zur Vermeidung von insbesondere
durch das Reibmoment bedingten Asymmetrien im Verstellkurven-Verlauf auf
gebracht werden. Auch Federn, die zur Geräuschverminderung in bekannten
Anordnungen eingesetzt werden, lassen sich durch die erfindungsgemäße Vor
richtung einsparen, ohne daß von der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine
größere Geräuschbelastung ausgeht.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Zusammenwirken der einzelnen erfin
dungsgemäßen Merkmale in jeder beliebigen Kombination bevorzugt ist. Ins
besondere sind auch die durch die unabhängigen Ansprüche offenbarten
Merkmalskombinationen unter Weglassung eines oder mehrerer Merkmale
jeweils bevorzugt. Bevorzugt ist auch jede Kombination der Ansprüche. Für den
Fachmann ist ersichtlich, daß über die hier dargestellten Ausführungsbeispiele
der Erfindung hinaus eine Vielzahl weiterer Modifikationen und Ausführungen
denkbar sind, die von der Erfindung erfaßt sind. Die Erfindung beschränkt sich
insbesondere nicht nur auf die hier dargestellten Ausführungsformen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand beispielhafter, nicht beschränkender
Ausführungsformen näher erläutert. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen
dabei:
Fig. 1 den an einer Nockenwelle auftretenden Reibmoment-Verlauf über
dem Kurbelwinkel in schematischer und beispielhafter Form;
Fig. 2 in qualitativer Form die Auswirkungen von Schwankungen des Noc
kenwellenmoments auf den Öldruck in einer Kammer;
Fig. 3 eine erste beispielhafte, teilgeschnittene Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 4 eine zweite beispielhafte Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 5 qualitativ verschiedene mit der Erfindung erzeugbare symmetrische
Verstellwinkelverläufe 90, 92, 94 im Vergleich zu einem asymmetri
schen Verstellwinkelverlauf 98.
Fig. 1 zeigt den üblicherweise an einer Nockenwelle auftretenden Reibmoment-
Verlauf über dem Kurbelwinkel. Dieser erfährt beim Auflaufen des Nockens
einen Anstieg 4 und bei Ablaufen des Nockens einen Abfall 6 mit Umkehr der
Wirkrichtung des Reibmomentes.
Fig. 2 zeigt in qualitativer Form den mit dem in Bezug auf Fig. 1 beschriebenen
Phänomen einhergehenden Öldruck-Verlauf in der Verstellerkammer über dem
Kurbelwinkel.
Fig. 3 zeigt eine beispielhafte, teilgeschnittene Ausführungsform der Erfindung.
Das Riemenrad 10 ist mit der Gehäuseabdeckung 12 sowie dem ersten Zwi
schenelement 14 drehfest gekoppelt. Das Zwischenelement 14 weist radial
innenliegend eine Verzahnung 16 auf, die die an der axial verschieblich gela
gerten Kolbeneinrichtung 18 angeordnete Gegenverzahnung 20 kämmt. Die
Kolbeneinrichtung 18 weist eine zweite Verzahnung 22 auf, die in eine am
zweiten Zwischenelement 24 angeordnete zweite Gegenverzahnung 26 ein
greift. Wenigstens ein Zahnradpaar 16, 20 bzw. 22, 26 ist schrägverzahnt. Das
zweite Zwischenelement 24 steht drehfest mit der Nockenwelle 28 in Verbin
dung und ist über die Schraube 30 gegen diese verspannt. Die Kolbeneinrich
tung 18 trennt eine erste Kammer 32 von einer zweiten Kammer 34. Diese
Kammern 32, 34 sind zur Axialverstellung der Kolbeneinrichtung 18 jeweils
gesteuert mit Drucköl über die teilweise dargestellten Leitungen 36 bzw. 38
befüllbar.
Die beispielhafte Ausführung im Bereich der Nocken 40, 42 wird im Folgenden
anhand der Fig. 4 näher beschrieben. Der mit der Nockenwelle 28 drehfest
verbundene Nocken 50 dient zur Beaufschlagung eines Ventils mit (Tas
sen) Stößel 52 und Ventilfeder 54. Die Nockenwelle 28 dreht sich während des
Betriebs in Richtung des Pfeils 56. Gegenüber der Nockenwelle 28 sowie ge
genüber dem Zylinderkopf 74 ist die Lagerbuchse 58 in den Pfeilrichtungen
des Doppelpfeils 60 beweglich angeordnet, so daß sich die Lage der auf der
zylindrischen Innenoberfläche 62 angeordneten Umfangsnut 64 zum Nocken
50 bzw. zu dem Punkt 66, an dem der Nocken 50 in Drehrichtung 56 den Stö
ßel 52 erstmalig berührt, einstellen läßt. Damit die sich über die Leitung 68 in
Richtung der nicht gezeigten Kammer 32 fortsetzende Strömungsverbindung
durch eine Verdrehung der Lagerbuchse 58 nicht unterbrochen wird, schließt
sich außen eine zweite Umfangsnut 70 an die sich von der Umfangsnut 64
nach außen erstreckende Bohrung 72 an, die im Zylinderkopf 74 angeordnet
ist. Das über die Leitung 68 zur Kolbenverstellung abgeführte Hydrauliköl wird
über den Innenraum 76 der als Hohlwelle ausgebildeten Nockenwelle 28 von
der nicht gezeigten Druckquelle zugeführt. Wenn die vom Innenraum 76 durch
die Bewandung 78 der Nockenwelle 28 nach außen gerichtete radiale Ölver
sorgungsbohrung 80 mit ihrem außen liegenden Endbereich 82 die Umfangs
nut 64 überfährt, ist eine Strömungsverbindung zwischen dem Innenraum 76
und der Leitung 68 hergestellt, die ansonsten unterbrochen ist. Diese Verbin
dung ist aber auch unabhängig von der Lage der Ölversorgungsbohrung 80 zur
Umfangsnut 64 unterbrechbar, indem die Bohrung 72 mit der Lagerbuchse 58
derart verdreht wird, daß die Bohrung 72 mit ihrem außenliegenden Ende 84
nicht mehr Kontakt zur Umfangsnut 70 hat.
Es sei angemerkt, daß nicht gezeigte Fixierelemente vorzugsweise außerhalb
der Verstellung der Lagerbuchse 58 diese gegenüber dem Zylinderkopf 74
fixieren. Es sei ferner angemerkt, daß bei entsprechend umgeordneten Nuten
und Kanälen auch die Lagerbuchse 58 mit der Nockenwelle 28 fixiert sein
kann, wobei der Außenmantel der Lagerbuchse 58 gegenüber dem Zylinder
kopf 74 drehbeweglich ist.
Fig. 5 zeigt qualitativ verschiedenen mit der Erfindung erzeugbare symmetri
sche Verstellwinkelverläufe 90, 92, 94 im Vergleich zu einem asymmetrischen
Verstellwinkelverläufe 98.
4
Anstieg
6
Abfall
10
Riemenrad
12
Gehäuseabdeckung
14
erstes Zwischenelement
16
Verzahnung von
14
18
Kolbeneinrichtung
20
Gegenverzahnung
22
zweite Verzahnung
24
zweites Zwischenelement
26
zweite Gegenverzahnung
28
Nockenwelle
30
Schraube
32
erste Kammer
34
zweite Kammer
36
Leitung zu
32
38
Leitung zu
34
40
Nocken
42
Nocken
50
Nocken
52
Tassenstößel
54
Ventilfeder
56
Pfeil
58
Lagerbuchse
60
Doppelpfeil
62
Innenoberfläche
64
Umfangsnut
66
Punkt
68
Leitung
70
zweite Umfangsnut
72
Bohrung in
58
74
Zylinderkopf
76
Innenraum von
28
78
Bewandung
78
von
28
80
Ölversorgungsbohrung in
28
bzw.
78
82
Endbereich von
80
84
Ende von
72
90
symmetrischer Verstellwinkelver
lauf
92
symmetrischer Verstellwinkelver
lauf
94
symmetrischer Verstellwinkelver
lauf
98
asymmetrischer Verstellwinkelver
lauf
Claims (34)
1. Vorrichtung zur Steuerung der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswech
selventilen einer Brennkraftmaschine mit
- 1. wenigstens einem Antriebsmittel;
- 2. wenigstens einer Nockenwelle (28) mit wenigstens einem Nocken (40, 42, 50) zur Betätigung wenigstens eines Ventils;
- 3. wenigstens einer hydraulisch betätigbaren Verstelleinrichtung zur Ver stellung des Relativ-Verdrehwinkels zwischen dem Antriebsmittel und der Nockenwelle (28), wobei die Verstelleinrichtung wenigstens eine beweglich angeordnete Einrichtung mit wenigstens einer Fläche auf weist, die mit einem Hydraulikfluid beaufschlagbar ist;
- 4. wenigstens einer Hydraulikfluid-Versorgungseinrichtung, die wenigstens eine Hydrauliköl-Druckquelle und wenigstens eine Hydrauliköl-Abführ einrichtung aufweist;
- 5. wenigstens einer Verbindungseinrichtung zur wenigstens zeitweisen hy draulischen Verbindung der Hydrauliköl-Druckquelle mit der wenigstens einen Fläche; und
- 6. wenigstens einer Zwangssteuerungs-Einrichtung, durch die die hydrauli sche Beaufschlagung der Verstelleinrichtung in Abhängigkeit von dem absoluten Verdrehwinkel der Nockenwelle (28) wenigstens teilweise beeinflußbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Zwangssteuerungs-Einrich
tung eine Unterbrechungseinrichtung, wie eine Leitungsunterbrechungs-
Einrichtung, zur wenigstens zeitweisen Unterbrechung des Fluidflusses in
der Verbindungseinrichtung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Zwangssteuerungs-
Einrichtung eine Weicheneinrichtung zur wenigstens zeitweisen Umleitung
des Fluidflusses in der Verbindungseinrichtung aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Verstelleinrichtung
- 1. wenigstens eine hydraulisch betätigbare und axial verschieblich gela gerte Kolbeneinrichtung (18) mit wenigstens einer Wirkfläche zur Auf nahme eines Hydraulikfluids aufweist;
- 2. wenigstens ein erstes Drehmomentübertragungsmittel zur Übertragung eines Drehmoments von dem Antriebsmittel auf die Kolbeneinrichtung (18) aufweist; und
- 3. wenigstens ein zweites Drehmomentübertragungsmittel zur Übertragung eines Drehmoments von der Kolbeneinrichtung (18) auf die Nockenwelle (28) aufweist;
- 4. wobei wenigstens ein Drehmomentübertragungsmittel eine Einrichtung zur Wandlung einer im wesentlichen translatorischen Bewegung in eine Bewegung mit wenigstens einem rotatorischen Anteil aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Verstelleinrichtung
- 1. ein Flügelrad mit sich im wesentlichen radial nach außen erstreckenden Flügeln und
- 2. ein Zellenrad mit im wesentlichen in Umfangsrichtung angeordneten Zellen aufweist, wobei
- 3. die Flügel derart in die Zellen hineinragen, daß die Zellen in jeweils eine erste und eine zweite wenigstens teilweise von einem Flügel voneinan der getrennte Kammer unterteilt werden;
- 4. die Flügel wenigstens zeitweise und wenigstens teilweise gegenüber dem Flügelrad beweglich angeordnet sind; und
- 5. die Kammern jeweils mit einer Ölversorgungseinrichtung in Verbindung stehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Zu- oder Ablaufleitung we
nigstens teilweise durch die Nockenwelle (28) geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Zu- oder Ablaufleitung we
nigstens teilweise durch wenigstens einen Nockeninnenraum geführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Zu- oder Ablaufleitung we
nigstens teilweise in einer im wesentlichen durch die Nocken (40, 42, 50)
aufgespannten Ebene geführt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Leitungsunterbrechungs-
Einrichtung einen beweglichen Bereich aufweist, dessen Bewegung an die
Bewegung der Nocken (40, 42, 50) funktionell gekoppelt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher die Weicheneinrichtung einen
beweglichen Bereich aufweist, dessen Bewegung an die Bewegung der
Nocken (40, 42, 50) funktionell gekoppelt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei welcher der bewegliche Bereich ein Hy
draulikleitungsabschnitt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei welcher
- 1. der bewegliche Hydraulikleitungsabschnitt während einer ersten Zeitpe riode mit wenigstens einem erstem Leitungsabschnitt in Verbindung steht, wobei der erste Leitungsabschnitt in den Hydraulikleitungsab schnitt mündet;
- 2. der bewegliche Hydraulikleitungsabschnitt während einer zweiten Zeit periode mit wenigstens einem zweiten Leitungsabschnitt in Verbindung steht, wobei der zweite Leitungsabschnitt in den Hydraulikleitungsab schnitt mündet; und
- 3. sich diese erste und diese zweite Zeitperiode wenigstens während einer Teilzeitperiode überschneiden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Nockenwelle (28) wenigstens
teilweise als Hohlwelle ausgebildet ist, wobei
- 1. wenigstens ein Teil des hohlen Bereichs (76) von der Hydrauliköl-Ver sorgungseinrichtung umfaßt ist; und
- 2. sich von diesem hohlen Bereich (76) wenigstens eine Öffnung durch die Bewandung (78) der Nockenwelle (28) nach außen erstreckt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, welche einen Verbindungsleitungsab
schnitt, in den wenigstens zeitweise wenigstens ein Zuführleitungsabschnitt
mündet und in den wenigstens zeitweise wenigstens ein Abführleitungsab
schnitt mündet, aufweist,
- 1. wobei der Zuführleitungsabschnitt mit einer Druckquelle in Strömungs verbindung steht und wobei der Abführleitungsabschnitt mit einer von der Verstelleinrichtung (18) umfaßten Kammer (32, 34) in Strömungs verbindung steht; und
- 2. wobei wenigstens der Abführleitungsabschnitt gegenüber dem Verbin dungsleitungsabschnitt beweglich angeordnet ist, so daß dieser beweg lich angeordnete Abschnitt wenigstens zeitweise von dem Verbin dungsleitungsabschnitt trennbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei welcher der Verbindungsleitungsab
schnitt eine sich gekrümmt um die Längsachse der Nockenwelle (28) er
streckende Nut (64) ist, die in Umfangsrichtung der Nockenwelle (28) einen
Umfangsbereich abdeckt, der kleiner als 360° ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei welcher sich die Nut (64)
- 1. in der Außenoberfläche der Nockenwelle (28); oder
- 2. in der Innenoberfläche (62) eines die Nockenwelle (28) mit im wesentli chen zylindrischer Innenoberfläche (62) ummantelnden und gegenüber der Nockenwelle (28) wenigstens zeitweise und teilweise drehbeweglich angeordneten angrenzenden Bauteils erstreckt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei welcher die sich durch die Bewandung
der Nockenwelle (28) nach außen erstreckende Öffnung ein Zuführlei
tungsabschnitt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Nockenwelle (28) in wenig
stens einer Gleitlagerbuchse (58) gelagert ist, die von der Zwangssteue
rungs-Einrichtung wenigstens teilweise umfaßt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei welcher der Abführleitungsabschnitt in
der Gleitlagerbuchse (58) der Nockenwelle (28) wenigstens teilweise inte
griert ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei welcher der Verbindungsleitungsab
schnitt in der Gleitlagerbuchse (58) der Nockenwelle (28) wenigstens teil
weise integriert ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, bei welcher die Gleitlagerbuchse (58) von
einer Buchsenaufnahmeeinrichtung, wie einem Zylinderkopf (74), aufge
nommen wird.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20, bei welcher die Gleitlagerbuchse (58) ge
genüber der Buchsenaufnahmeeinrichtung und gegenüber der Nocken
welle (28) beweglich angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher von der Zwangssteuerungs-
Einrichtung die Verbindung zwischen Druckölquelle und einer ersten Kam
mer (32) der Verstelleinrichtung, die zur Verstellung des Verdrehwinkels
der Nockenwelle (28) in Richtung der Drehrichtung der Nockenwelle (28)
mit Drucköl beaufschlagbar ist, wenigstens zeitweise unterbrochen ist,
wenn auf die Nockenwelle (28) lastseitig ein einem konstanten Moment
überlagertes Verzögerungsmoment ausgeübt wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher von der Zwangssteuerungs-Ein
richtung die Verbindung zwischen Druckölquelle und einer zweiten Kam
mer (34) der Verstelleinrichtung, die zur Verstellung des Verdrehwinkels
der Nockenwelle (28) in zur Drehrichtung der Nockenwelle (28) entgegen
gesetzten Richtung (Gegenrichtung) mit Drucköl beaufschlagbar ist, wenig
stens zeitweise unterbrochen ist, wenn auf die Nockenwelle (28) lastseitig
ein einem konstanten Moment überlagertes Beschleunigungsmoment aus
geübt wird.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23, bei welcher der Nocken (40, 42, 50) bei der
Ventilbetätigung eine Auflaufphase durchläuft, während der Nocken (40,
42, 50) einen Ventilstößel (52) im wesentlichen von der Nockenwelle (28)
wegdrückt, und eine Ablaufphase durchläuft, während der sich der Ven
tilstößel (52) wieder an die Nockenwelle (28) annähert, und von der
Zwangssteuerungs-Einrichtung die Verbindung zwischen Druckölquelle
und der ersten Kammer (32) unterbrochen ist, wenn der Nocken (40, 42,
50) im wesentlichen in der Auflaufphase ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 23, bei welcher der Nocken (40, 42, 50) bei der
Ventilbetätigung eine Auflaufphase durchläuft, während der Nocken (40,
42, 50) einen Ventilstößel 52 im wesentlichen von der Nockenwelle (28)
wegdrückt, und eine Ablaufphase durchläuft, während der sich der Ven
tilstößel 52 wieder an die Nockenwelle (28) annähert, und von der
Zwangssteuerungs-Einrichtung die Verbindung zwischen Druckölquelle
und der zweiten Kammer (34) unterbrochen ist, wenn der Nocken (40, 42,
50) im wesentlichen in der Ablaufphase ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher von der Zwangssteuerungs-
Einrichtung die Verbindung zwischen Druckölquelle und der ersten Kam
mer (32) während der Auflaufphase und während der Ablaufphase des
Nockens (40, 42, 50) im wesentlichen unterbrochen ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher von der Zwangssteuerungs-Ein
richtung die Verbindung zwischen Druckölquelle und der zweiten Kammer
(34) während der Auflaufphase und während der Ablaufphase des Nockens
(40, 42, 50) im wesentlichen unterbrochen ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Unterbrechungsperioden
während der Druckbeaufschlagung der ersten Kammer (32) und während
der Druckbeaufschlagung der zweiten Kammer (34) verschieden sind.
30. Vorrichtung nach Anspruch 2, welche eine Verstelleinrichtung zur Verstel
lung der zwangsgesteuerten Unterbrechungsperioden aufweist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 2, welche eine Verstelleinrichtung zur Verstel
lung der Unterbrechungslängen aufweist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 2, welche eine Verstelleinrichtung zur Verstel
lung der Lage der zwangsgesteuerten Unterbrechungslängen zu einem fi
xen Bezugspunkt wie dem absoluten Drehwinkel der Nockenwelle (28)
aufweist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Zwangssteuerungs-Einrich
tung pro Zylinder des Motors, dessen Steuerzeit sich von allen Steuerzei
ten der übrigen Zylindern unterscheidet, eine entsprechende Charakteristik
aufweist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 1, welche eine Zwangssteuerungs-Einrichtung,
von der eine symmetrische Verstellkurve erzeugbar ist, aufweist, wobei die
Verstellkurve der zeitliche Verlauf des Verstellwinkels der Nockenwelle
(28) bei der Verstellung
- 1. von der Richtung "spät" in Richtung "früh" und dem sich nach dem Ver streichen einer bestimmten Zeitperiode anschließenden Rückverstellen in Richtung "spät" oder
- 2. von der Richtung "früh" in Richtung "spät" und dem sich nach dem Ver streichen einer bestimmten Zeitperiode anschließenden Rückverstellen in Richtung "früh"
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150947 DE19850947A1 (de) | 1998-11-05 | 1998-11-05 | Vorrichtung zur Steuerung der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150947 DE19850947A1 (de) | 1998-11-05 | 1998-11-05 | Vorrichtung zur Steuerung der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19850947A1 true DE19850947A1 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=7886757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998150947 Withdrawn DE19850947A1 (de) | 1998-11-05 | 1998-11-05 | Vorrichtung zur Steuerung der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19850947A1 (de) |
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DE102009056021A1 (de) | 2009-11-27 | 2011-06-01 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur varibalen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine |
WO2011064231A1 (de) | 2009-11-27 | 2011-06-03 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur variablen einstellung der steuerzeiten von gaswechselventilen einer brennkraftmaschine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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