DE19850613A1 - Verpackungsvorrichtung, insbesondere eine Vakuumverpackungsvorrichtung - Google Patents
Verpackungsvorrichtung, insbesondere eine VakuumverpackungsvorrichtungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung offenbart eine Verpackungsvorrichtung mit einem ein- oder mehrteiligen Grundkörper (1) und einem daran auswechselbar und schwenkbar angebrachten Deckel (2). Der Deckel (2) weist mindestens zwei seitliche Führungsstifte (3) im Scharnierbereich (4) auf, welche in zwei hierzu korrespondierende, mit dem Scharnierbereich (4) des Grundkörpers (1) mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehende Lagerböcke (5) vertikal und/oder horizontal verschiebbar und herausnehmbar eingreifen. Zumindest an den Innenseiten (6) der Lagerböcke (5) ist jeweils mindestens eine Führungsnut (7) zur Führung des jeweiligen Führungsstiftes (3) vorgesehen, deren Form bei seitlicher Betrachtung im wesentlichen einem zur Seite gekippten Buchstaben T oder L entspricht, so daß bei einer Druckbeaufschlagung des geschlossenen und in die Anschlagstellung der Führungsstifte (3) geschobenen Deckels (2) zumindest eine gewisse vertikale Bewegbarkeit des Deckels (2) im wesentlichen ohne Materialbeanspruchung der Lagerböcke (5), der Führungsstifte (3) und des scharnierwärtigen Deckelbereichs (4) gewährleistet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsvor
richtung, insbesondere eine Vakuum-Verpackungsvorrichtung,
mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
Aus dem Stand der Technik ist eine Vakuum-Verpackungsvor
richtung mit einem die Vakuumkammer enthaltenden Grundkör
per und einem daran schwenkbar angebrachten Deckel be
kannt, wobei der Deckel über ein Scharnier-Lager mit dem
Grundkörper schwenkbar in Verbindung steht.
Eine derartige Verpackungsvorrichtung ist insbesondere
deswegen nachteilig, weil beim Anlegen eines Vakuums der
Deckel die umlaufende elastische Dichtung auf dem Vakuum
kammer-Rand zusammendrückt und der Deckel - insbesondere
im Scharnierbereich - dieser vertikalen Bewegung nach un
ten nicht folgen kann.
Ein starrer Deckel ist beim Anlegen eines Unterdruckes so
mit schräg ausgerichtet. Undichtigkeiten und die Erziel
barkeit lediglich eines geringen Unterdruckes sind die
Folge.
Ist der Deckel dort flexibel ausgestaltet, kommt es insbe
sondere im Scharnierbereich des Deckels zu erheblichen Ma
terialbeanspruchungen, welche im Laufe der Zeit zu einer
Materialermüdung und zu einem Bruch des Deckels mit einem
erheblichen Verletzungsrisiko führen können.
Aus dem Stand der Technik geht ferner eine Vakuumverpac
kungsverrichtung mit einem die Vakuumkaminer enthaltenden
Grundkörper und einem hieran schwenkbar angebrachten Dec
kel hervor, bei welcher der Deckel über ein mehrteiliges
Gelenklager federnd mit dem Grundkörper in Verbindung
steht.
Von Nachteil ist bei einer derartigen Verpackungsvorrich
tung insbesondere der hohe Konstruktions- und Fertigungs
aufwand und damit der hohe Herstellungspreis. Auch der
Wartungsaufwand ist dort erheblich, da die Federn in re
gelmäßigen Abständen nachgestellt werden müssen. Schließ
lich ist eine solche Verpackungsvorrichtung aufgrund der
Anzahl von bewegten Teilen und Federn ausgesprochen
störanfällig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereit
stellung einer Verpackungsvorrichtung, insbesondere einer
Vakuumverpackungsvorrichtung, welche selbst beim Anlegen
eines ausgeprägten Unterdruckes dicht ist, deren Deckel
nicht Gefahr läuft, aufgrund einer übermäßigen Materialbe
anspruchung im Scharnierbereich während des Anlegens eines
Unterdruckes zu Bruch zu gehen, deren Herstellung einen
besonders geringen Konstruktions- und Fertigungsaufwand
erfordert und daher sehr kostengünstig ist und welche war
tungsfreundlich und sicher gegenüber Störungen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemä
ßen Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Abb. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht ei
ner erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung mit aufge
klapptem Deckel von schräg rechts vorne;
Abb. 2 eine schematische, perspektivische Ansicht ei
nes Deckels einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung
von schräg links hinten;
Abb. 3 eine schematische, perspektivische Ansicht ei
nes Grundkörpers einer erfindungsgemäßen Verpackungsvor
richtung von schräg links hinten;
Abb. 4 eine schematische Draufsicht auf eine erfin
dungsgemäße Verpackungsvorrichtung mit einem L-förmigen
Grundkörper, einem hierauf aufgesetzten Deckel und einer
in die Aussparung des L-förmigen Grundkörpers eingesetzten
Vakuumpumpe.
Wie bereits aus Abb. 1 hervorgeht, umfaßt die erfin
dungsgemäße Verpackungsvorrichtung beispielsweise einen
ein- oder mehrteiligen Grundkörper (1) sowie einen im
Scharnierbereich (4) daran permanent und schwenkbar oder
auswechselbar und schwenkbar angebrachten Deckel (2).
Abb. 2 zeigt, daß der Deckel (2) in der Regel minde
stens zwei seitliche Führungsstifte (3) im Scharnierbe
reich (4) aufweist.
Die beiden seitlichen Führungsstifte (3) des Deckels (2)
können in zwei hierzu korrespondierende, mit dem Schar
nierbereich (4) des Grundkörpers (1) mittelbar oder unmit
telbar in Verbindung stehende Lagerböcke (5) vertikal
und/oder horizontal verschiebbar und herausnehmbar ein
greifen.
Wie insbesondere in Abb. 3 dargestellt, ist in der
Regel zumindest an den Innenseiten (6) der Lagerböcke (5)
jeweils mindestens eine Führungsnut (7) zur Führung des
jeweiligen Führungsstiftes (3) vorgesehen. Bei seitlicher
Betrachtung entspricht die Form der Führungsnut (7) bei
spielsweise einem zur Seite gekippten Buchstaben L oder T
(Abb. 3).
Werden die Führungsstifte (3) des Deckels (2) ordnungsge
mäß bis zum rückwärtigen Anschlag in die Führungsnut (7)
eingeführt, ist durch die vertikale Ausdehnung der Füh
rungsnut (7) bei einer Unterdruckbeaufschlagung des ge
schlossenen Deckels (2) zumindest eine gewisse vertikale
Bewegbarkeit des Deckels im wesentlichen ohne Materialbe
anspruchung der Lagerböcke (5), der Führungsstifte (3) und
des scharnierwärtigen Deckelbereichs (4) gewährleistet.
Zur Sicherstellung einer vollständigen Einführung der Füh
rungsstifte (3) in die Führungsnuten (7) bis zum Anschlag,
das heißt bis zur vertikalen Aufweitung der Führungsnut
(7), kann beispielsweise eine V-förmige Nut an geeigneter
Stelle in dem Grundkörper (1) ausgebildet werden, in wel
che eine ebenfalls V-förmige, an korrespondierender Stelle
an dem Deckel (2) vorgesehene Feder eingreift, sobald sich
die Führungsstifte (3) bei geschlossenem Deckel im verti
kalen Ausdehnungsbereich der Führungsnut (7) befinden.
Befinden sich die Führungsstifte (3) noch nicht in ihrer
endgültigen Anschlagposition, kommt die Feder des Deckels
(2) mit der Nut des Grundkörpers (1) nicht in Eingriff.
Der Deckel (2) kann in diesem Falle nicht vollständig ge
schlossen werden.
Wie insbesondere aus den Abb. 1 und 3 hervorgeht,
umfaßt der Grundkörper (1) beispielsweise eine ein- oder
mehrkammrige Vakuumkammer (8). Vorzugsweise im entgegenge
setzt zum Scharnierbereich (4) liegenden Bereich der Vaku
umkammer (8) befindet sich in der Regel mindestens eine
beispielsweise balkenförmige Verschweißvorrichtung (9).
Die erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung umfaßt in der
Regel ferner mindestens eine Vakuumpumpe (10), welche in
den Grundkörper (1) vollständig oder teilweise integriert
sein kann. Alternativ hierzu ist es möglich, die Vakuum
pumpe (10) außerhalb des Grundkörpergehäuses (1) und gege
benenfalls hiervon abnehmbar vorzusehen.
Der Grundkörper (1) der erfindungsgemäßen Verpackungsvor
richtung kann grundsätzlich beliebige Formen aufweisen. In
der Regel ist der Grundkörper (1) in der Draufsicht im we
sentlichen in Form eines Buchstabens L, T oder U oder ei
nes Rechtecks ausgebildet. In Abb. 4 ist ein Grund
körper (1) in Form eines Buchstabens L dargestellt.
Diese Abbildung zeigt auch, daß die Vakuumpumpe (10) vor
zugsweise in einer Aussparung (11) des Grundkörpers (1)
oder seitlich an dem Grundkörper (1) starr oder abnehmbar
vorgesehen ist.
Sofern die Vakuumpumpe (10) an dem Grundkörper (1) ansetz
bar ausgestaltet ist, verfügt der Grundkörper (1) in der
Regel über mindestens eine Einrichtung (12) zur Versorgung
der Vakuumpumpe (10) mit elektrischer Energie sowie über
mindestens einen mit der Vakuumkammer (8) in Verbindung
stehenden Vakuumanschluß (13).
Das Vakuumpumpengehäuse (10) weist an den hierzu korre
spondierenden Stellen vorzugsweise ebenfalls mindestens
einen elektrischen Anschluß (12) und mindestens einen Va
kuumanschluß (13) auf. Bei an den Grundkörper (1) ange
setzter Vakuumpumpe (10) können die Anschlüsse (12, 13)
des Vakuumpumpengehäuses und die Anschlüsse (12, 13) des
Grundkörpers (1) vorzugsweise miteinander mittelbar über
Leitungen oder unmittelbar in Eingriff kommen.
Die Funktionsfähigkeit bekannter Vakuumpumpen hängt we
sentlich davon ab, daß diese stets in einer vorgegebenen
Stellung gelagert werden. Anderenfalls kommt es zu einem
Trockenlauf und damit zur Zerstörung der Pumpe. Zur Si
cherstellung einer stets korrekten Ausrichtung der Vakuum
pumpe (10), insbesondere um deren Längsachse, kann bei
spielsweise auf der Oberseite der Vakuumpumpe (10) ein
Griff (14) angebracht sein (Abb. 4).
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Verpackungs
vorrichtung liegt in der Auswechselbarkeit der Deckel (2).
So kann durch die Auswahl eines mit einer Zusatzeinrich
tung versehenen Deckels (2) das Aufschrauben eines Behäl
terdeckels auf einen in der Vakuumkammer befindlichen Be
hälter unter Vakuum bewerkstelligt werden.
Ein zu diesem Zwecke geeigneter Verpackungsvorrichtungs-
Deckel (2) kann beispielsweise innenseitig mit mindestens
einem um die Hochachse drehbaren Verschließmechanismus zum
Zudrehen von Deckeln auf in der Vakuumkammer (8) befindli
che Behälter ausgestattet sein.
In der Regel ist ein solcher Verschließmechanismus manuell
von außen und/oder automatisch bedienbar. Der mit dem Dec
kel des Behälters in Kontakt kommende Abschnitt des Ver
schließmechanismus ist zur Anpassung an unterschiedliche
Behälterhöhen vorzugsweise in vertikaler Richtung ver
stellbar. In der Regel ist der mit dem Deckel des Behäl
ters in Kontakt kommende Abschnitt des Verschließmechanis
mus derart ausgestaltet, daß er formschlüssig und/oder
kraftschlüssig und lösbar mit dem Deckel des zu verschlie
ßenden Behälters in Verbindung steht.
Sofern ein Deckel (2) mit einem derartigen Verschließme
chanismus zum Zudrehen von Deckeln auf in der Vakuumkammer
(8) befindlichen Behältern zum Einsatz kommt, empfiehlt es
sich, zur Vermeidung des Mitdrehens des Behälters beim Zu
schrauben des Deckels, in der Bodenaußenseite und/oder im
Seitenbereich des per Deckel zu verschließenden Behälters
mindestens eine Erhebung und/oder Vertiefung vorzusehen.
Vorzugsweise steht diese behälterseitige Erhebung und/oder
Vertiefung mit einer hierzu korrespondierenden Erhebung
und/oder Vertiefung der Vakuumkammer in kraftschlüssiger
und/oder formschlüssiger Verbindung.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Verpackungsvorrichtung kann der Deckel (2)
innenseitig mindestens eine ein- oder mehrteilige, flächig
oder konturförmig erwärmte Schweißplatte umfassen.
Diese Schweißplatte ist in der Regel im wesentlichen bis
auf die Höhe des oberen Randes der in der Vakuumkammer (8)
gegebenenfalls vorgesehenen Verpackungsschale manuell oder
automatisch vertikal absenkbar.
Weist die Verpackungsschale beispielsweise mehrere durch
Querstege voneinander getrennte Bereiche auf, so können
mit der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung mit ab
senkbarer Schweißplatte mehrere Beilagen umfassende Ge
richte unter Vakuum verschweißt werden.
Werden heiße oder warme Lebensmittel einem Unterdruck aus
gesetzt, kommt es zu einem mit einer Gewebezerstörung ein
hergehenden Aufblähen des Lebensmittels. Aus diesem Grunde
erlaubt die erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung auch
eine Verschweißung ohne vorheriges Anlegen eines Unter
druckes.
Das Einschweißen von noch warmen oder heißen Lebensmitteln
in Beutel oder Verpackungsschalen ist daher mit der erfin
dungsgemäßen Verpackungsvorrichtung auch bei Umgebungs-
Luftdruck möglich.
In der Regel wird der zuverschweißende Beutelabschnitt
durch den aufgrund des in der Vakuumkammer (8) herrschen
den Unterdrucks nach unten gezogenen Deckel (2) auf die
heiße, schienenförmige Verschweißvorrichtung (9) gedrückt.
Falls nun aufgrund der Erwärmung des einzuschweißenden Gu
tes das Anlegen eines Vakuums nicht in Betracht kommt,
kann zum Andrücken des zu verschweißenden Beutels auf die
Schweißschiene (9) durch den korrespondierenden Abschnitt
des Deckels (2) ein Deckel-Niederhalter verwendet werden.
Der Deckel-Niederhalter steht beispielsweise einerseits
mit dem Deckel (2) und andererseits mit dem Grundkörper
(1) in Verbindung und kann manuell, per Fußpedal oder au
tomatisch bedienbar sein.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der
Grundkörper (1) an seiner dem Scharnierbereich (4) gegen
überliegenden Frontseite (16) mindestens einen Ablagetisch
zur Ablage eines zu verschweißenden Beutels auf. Gegebe
nenfalls ist auf dem Ablagetisch eine starre oder ver
stellbare Anschlagleiste zur Festlegung der Beutellänge
sowie zur Abstützung des Beutelendes vorgesehen. Wird die
zur Herstellung einzelner Beutel bestimmte Folie bei
spielsweise im Scharnierbereich (4) durch den Zwischenraum
zwischen dem Deckel (2) und dem Grundkörper (1) hindurch
geführt und deren Anfang bis zu besagter Anschlagleiste
auf dem fronseitigen Ablagetisch gezogen, kann durch ein
faches Herabdrücken des Deckels (2) gegen die schienenför
mige Verschweißeinrichtung (9) eine Verschweißung des Beu
tels und durch Betätigung eines gegebenenfalls in dem Dec
kel (2), in dem Grundkörper (1) oder in der Verschweißein
richtung integrierten manuell oder automatisch betätigba
ren Messers ein Beutel der gewünschten Länge abgetrennt
werden.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungs
gemäßen Verpackungsvorrichtung ist der Ablagetisch an der
Frontseite (16) des Grundkörpers (1) vertikal verstellbar
und arretierbar angebracht und bei seitlicher Betrachtung
im wesentlichen horizontal ausgerichtet oder mit seinem
freien Ende leicht nach unten weisend geneigt.
Der besondere Vorteil der vertikalen Verstellbarkeit des
Ablagetisches besteht darin, daß in Beuteln vorgelegte Ge
genstände unterschiedlicher Dicke beziehungsweise Höhe
ordnungsgemäß eingeschweißt werden können, zumal die
Schweißnaht etwa auf halber Höhe der Dicke des einzu
schweißenden Gegenstandes liegen sollte.
Zur Erhöhung der Haltbarkeit und/oder zur Vermeidung von
Geschmacksveränderungen des verpackten Gegenstandes durch
Oxidation kann innerhalb der verschweißten beutel-, scha
len- oder becherförmigen Verpackungseinheit ein Mittel zur
Absorption oder Adsorption von ursprünglich vorhandenem
Sauerstoff oder von während der Lagerung durch das Verpac
kungsmaterial eindiffundierendem Sauerstoff vorgesehen
werden. Kleine poröse, mit feinem Eisenpulver gefüllte
Kapseln oder Beutel haben sich zu diesem Zweck besonders
bewährt.
Selbstverständlich können auch Mittel zur Adsorption oder
zur Absorption von Wasser in die Verpackungseinheiten ge
geben werden.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist mindestens
eine Flanke des Grundkörpers (1) mit Standfüssen oder ei
ner entsprechenden Kunststoffarmierung versehen, so daß
eine rutsch- und standsichere Hochkantlagerung des Grund
körpers (1) möglich ist.
Auf diese Weise wird der Platzbedarf der erfindungsgemäßen
Verpackungsvorrichtung während des Nichtgebrauchs auf ein
Minimum reduziert.
Dank des stets nach oben weisenden Griffes (14) wird die
Vakuumpumpe (10), gegen eine unkorrekte, unbeabsichtigte
und fatale Folgen nach sich ziehende Ausrichtung gesi
chert, korrekt ausgerichtet auf dem hochkant stehenden
Grundkörper (1) oder in seiner Aussparung (11) abgesetzt.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß dank des rückwärti
gen vertikalen Bereichs der Führungsnut (7) eine vertikale
Auf- und Abbewegung des Deckels (2) beim Anlegen eines Va
kuums an die Vakuumkammer (8) möglich ist.
Der Deckel (2) ist im Gegensatz zu der aus dem Stand der
Technik bekannten Vakkuumverpackungsvorrichtung somit stets
horizontal ausgerichtet und liegt plan auf der umlaufenden
Randdichtung auf. Die erfindungsgemäße Verpackungsvorrich
tung verfügt daher selbst beim Anlegen eines ausgeprägten
Unterdruckes über eine hervorragende Dichtheit.
Die vertikale Ausdehnung der Führungsnut (7) und die damit
einhergehende freie Bewegbarkeit des Deckels (7) in hori
zontaler Richtung führt ferner zu dem Vorteil, daß im Fal
le der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung eine über
mäßige Materialbeanspruchung des Deckels (2) oder des
Grundkörpers (1) oder der Führungsstifte (3) während des
Anlegens eines Unterdrucks nicht auftritt. Die erfindungs
gemäße Verpackungsvorrichtung kennt somit die Gefahr eines
Bruchs des Deckels sowie die damit einhergehende Verlet
zungsgefahr nicht.
Wie insbesondere aus den Abb. 1 bis 4 hervorgeht,
ist der Konstruktions- und Fertigungsaufwand der erfin
dungsgemäßen Verpackungsvorrichtung besonders niedrig. Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung
kann folglich äußerst kostengünstig erfolgen. Die erfin
dungsgemäße Verpackungsvorrichtung ist aufgrund Ihrer Ein
fachheit darüberhinaus ausgesprochen wartungsfreundlich
und sicher gegenüber Störungen.
Claims (11)
1. Verpackungsvorrichtung mit einem ein- oder mehrteiligen
Grundkörper (1) und einem daran auswechselbar und schwenk
bar angebrachten Deckel (2), dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (2) mindestens zwei seitliche Führungsstifte
(3) im Scharnierbereich (4) aufweist, welche in zwei hier
zu korrespondierende, mit dem Scharnierbereich (4) des
Grundkörpers (1) mittelbar oder unmittelbar in Verbindung
stehende Lagerböcke (5) vertikal und/oder horizontal ver
schiebbar und herausnehmbar eingreifen, wobei zumindest an
den Innenseiten (6) der Lagerböcke (5) jeweils mindestens
eine Führungsnut (7) zur Führung des jeweiligen Führungs
stiftes (3) vorgesehen ist, deren Form bei seitlicher Be
trachtung im wesentlichen einem zur Seite gekippten Buch
staben T oder L entspricht, so daß bei einer Druckbeauf
schlagung des geschlossenen und in die Anschlagstellung
der Führungsstifte (3) geschobenen Deckels (2) zumindest
eine gewisse vertikale Bewegbarkeit des Deckels (2) im we
sentlichen ohne Materialbeanspruchung der Lagerböcke (5),
der Führungsstifte (3) und des scharnierwärtigen Deckelbe
reichs (4) gewährleistet ist.
2. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Grundkörper (1) im wesentlichen eine
ein- oder mehrkammrige Vakuumkammer (8) mit mindestens ei
ner Verschweißvorrichtung (9) sowie mindestens eine Vaku
umpumpe (10) umfaßt, welche in den Grundkörper (1) voll
ständig oder teilweise integriert ist oder außerhalb des
Grundkörpergehäuses und gegebenenfalls hiervon abnehmbar
vorgesehen ist.
3. Verpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1)
in der Draufsicht im wesentlichen die Form eines Buchsta
bens L, T oder U oder eines Rechteckes aufweist und die
Vakuumpumpe (10) in einer Aussparung (11) oder seitlich an
dem Grundkörper (1) starr oder abnehmbar vorgesehen ist.
4. Verpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1)
mindestens eine Einrichtung (12) zur Versorgung der Vaku
umpumpe (10) mit elektrischer Energie sowie mindestens ei
nen mit der Vakuumkammer (8) in Verbindung stehenden Vaku
umanschluß (13) aufweist, wobei das Vakuumpumpengehäuse an
hierzu korrespondierenden Stellen ebenfalls mindestens ei
nen elektrischen Anschluß (12) und mindestens einen Vakuu
manschluß (13) besitzt, wobei die Anschlüsse (12, 13) des
Vakuumpumpengehäuses und die Anschlüsse (12, 13) des
Grundkörpers (1) bei an den Grundkörper (1) angesetzter
Vakuumpumpe (10) mittelbar oder unmittelbar miteinander in
Eingriff kommen und wobei auf der Oberseite der Vakuumpum
pe (10) ein Griff (14) zur Sicherstellung einer stets kor
rekten Ausrichtung der Vakuumpumpe (10) um deren Längsach
se angebracht ist.
5. Verpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) in
nenseitig mit mindestens einem um die Hochachse drehbaren
Verschließmechanismus zum Zudrehen von Deckeln auf in der
Vakuumkammer (8) befindlichen Behältern ausgestattet ist,
wobei der Verschließmechanismus manuell von außen und/oder
automatisch bedienbar ist und wobei der mit dem Deckel des
Behälters in Kontakt kommende Abschnitt des Verschließme
chanismus zur Anpassung an unterschiedliche Behälterhöhen
in vertikaler Richtung verstellbar ist und formschlüssig
oder kraftschlüssig und lösbar mit dem Deckel des Behäl
ters in Verbindung steht.
6. Verpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Vakuum
kammer (8) vorgesehene und mittels des Verschließmechanis
mus per Deckel zu verschließende Behälter in seiner Boden
außenseite und/oder im Seitenbereich mindestens eine Erhe
bung und/oder Vertiefung aufweist, welche mit einer hierzu
korrespondierenden Erhebung und/oder Vertiefung der Vaku
umkammer (8) zur Vermeidung des Mitdrehens des Behälters
beim Zuschrauben des Deckels in kraftschlüssiger und/oder
formschlüssiger Verbindung steht.
7. Verpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) in
nenseitig mindestens eine ein- oder mehrteilige, flächig
oder konturförmig erwärmte Schweißplatte umfaßt, welche im
wesentlichen bis auf die Höhe des oberen Randes der in der
Vakuumkammer (8) gegebenenfalls vorgesehenen Verpackungs
schale manuell oder automatisch vertikal absenkbar ist.
8. Verpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrich
tung zum zumindest zeitweisen Niederhalten des Deckels
(2) umfaßt, welche einerseits mit dem Deckel (2) und ande
rerseits mit dem Grundkörper (1) in Verbindung steht.
9. Verpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1)
an seiner dem scharnierbereich (4) gegenüberliegenden
Frontseite (16) mindestens einen Ablagetisch zur Ablage
eines zu verschweißenden Beutels mit oder ohne starrer
oder verstellbarer Anschlagleiste aufweist, welcher dort
starr oder vertikal verstellbar und arretierbar angebracht
ist und bei seitlicher Betrachtung im wesentlichen hori
zontal oder mit seinem freien Ende leicht nach unten wei
send geneigt ist.
10. Verpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der ver
schweißten, im wesentlichen beutel-, schlauch-, schalen-
oder becherförmigen Verpackungseinheit ein Mittel zur Ab
sorption oder Adsorption von Sauerstoff und/oder von Was
ser vorgesehen ist.
11. Verpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Flanken des Grundkörpers (1) Standfüße oder eine Kunst
stoffarmierung in der Art aufweist, daß zur Verringerung
des Platzbedarfs während des Nichtgebrauchs eine ver
rutsch- und standsichere Hochkantlagerung des Grundkörpers
(1) sichergestellt ist, wobei die Vakuumpumpe (10) dank
des nach oben weisenden Griffes (14) in ihrer vorgeschrie
benen Ausrichtung gegebenenfalls in der Aussparung (11)
des Grundkörpers (1) abgesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150613 DE19850613A1 (de) | 1998-11-03 | 1998-11-03 | Verpackungsvorrichtung, insbesondere eine Vakuumverpackungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150613 DE19850613A1 (de) | 1998-11-03 | 1998-11-03 | Verpackungsvorrichtung, insbesondere eine Vakuumverpackungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19850613A1 true DE19850613A1 (de) | 2000-05-04 |
Family
ID=7886524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998150613 Ceased DE19850613A1 (de) | 1998-11-03 | 1998-11-03 | Verpackungsvorrichtung, insbesondere eine Vakuumverpackungsvorrichtung |
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