DE19849975A1 - Wind- und Wasserkraftanlagen - Google Patents
Wind- und WasserkraftanlagenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
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Abstract
Bei der Umsetzung der Energie in Wind- und Wasserkraftanlagen muß die Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten der Schaufeln bzw. Flügel maximiert werden. Drei Lösungen dazu bietet diese Erfindung: durch Einsatz einer Drehhubkolbenmaschine oder von Düsenflügeln oder von Druckschaufeln. Bei der Drehkolbenturbine läßt sich der Zu- und Abfluß in räumlich getrennten Bereichen optimieren. Beim Düsenflügel wird Fluid mittig angesaugt und fließt mit hoher Geschwindigkeit durch längliche Düsen an der Sogseite der Flügel ab, womit entsprechend hoher Auftrieb erreicht wird. Die Druckschaufel weist keinerlei Sogweite auf, die Energie wird also ausschließlich per Druck übertragen, ein Rückstrom in Form eines Ringwirbels wird zusätzlich eingesetzt. Bei allen Maschinen wird der Zu- und Abfluß in Form von Potentialdrallwirbeln organisiert, in welchen die normale Molekularbewegung nicht chaotisch in alle Richtungen weist wie in der ursprünglich anstehenden Wind- bzw. Wasserströmung, sondern deren Energie in wohl geordneten Strömungen zur Verfügung steht.
Description
Erfindungen des Anmelders zur Fluid-Technologie wurden in drei Patentanmeldungen vom
17. 02. 1998 dargestellt:
- 1. "Konstruktive Elemente zur Verbesserung des Fluidstroms in Rohren" (Aktenzeichen 198 06 513.2, im folgenden "Rohrerfindung" genannt),
- 2. "Konstruktive Elemente zur Verbesserung von Arbeits- und Kraftmaschinen (Aktenzeichen 198 06 507.8, im folgenden "Maschinenerfindung" genannt) und
- 3. "Konstruktive Elemente zur Verbesserung des Auf- und Vortriebs von Luft- und Wasserfahr zeugen" (Aktenzeichen 198 06 462.4, im folgenden "Fahrzeugerfindung" genannt").
Die Beschreibung dieser Erfindungen wurde vom Anmelder auch in Buchform in 1998 veröffentlicht
("Evert-Fluid-Technologie", Verlag Evert-Fluid-Tech, Marbach, ISBN 3-00-002499-9).
Diese Patentanmeldung hier basiert auf dort ausführlich dargestellten generellen Gesichtspunkten zur
Fluid-Technologie. In der Rohrerfindung wurden unter anderem ein "Behälterauslauf bzw. Rohrein
lauf", in der Maschinenerfindung unter anderem eine "Druckpumpe" und "Drehhubkolbenmaschine",
in der Fahrzeugerfindung unter anderem ein "Impulsumsetzer", eine "Rohrschraube", eine "Düsentrag
fläche" sowie ein "Auftriebskörper" vorgestellt. Diese konstruktive Elemente werden hier in neuartiger
Kombination zum Zwecke einer Turbine verwendet bzw. deren Konstruktionsprinzipien neuartig aus
gelegt entsprechend den Erfordernissen von Wind- und Wasserkraftanlagen.
In obigen Patentanmeldungen wurde unter anderem ausführlich dargestellt, warum zu welchem Zweck
sinnvollerweise die Nutzung von Druck oder Sog eingesetzt werden sollte. Generelle Zielsetzung der
Erfindung hier ist, die Druck- bzw. Sogwirkung eines Fluids bei Turbinen bzw. Wind- und Wasser
kraftanlagen optimal zu nutzen.
Als eines der Ergebnisse obiger Patentanmeldungen wurde festgestellt, daß für die Umsetzung der
Druck- bzw. kinetischen Energie einer Fluidströmung in mechanische Drehbewegung ausschließlich
die Übertragung von Druck anzuwenden ist. Eine Zielsetzung dieser Patentanmeldung hier ist dem
entsprechend die Konzeption einer Turbine, bei welcher die Umformung von Energie eines Fluid
stroms in mechanische Drehbewegung ausschließlich durch Druckwirkung bewerkstelligt wird. Dazu
sind entsprechende Turbinenschaufeln zu konzipieren analog zu obiger Druckpumpe. Schaufeln dieser
Art werden hier "Druckschaufeln" bzw. die Maschine dieser Zielsetzung "Druckturbine" genannt.
Als ein weiteres Ergebnis obiger Patentanmeldungen wurde festgestellt, daß an den Oberseiten von
Tragflächen zweckmäßigerweise beschleunigte Luft ausströmen sollte. Als Anwendung dieser
Erkenntnis wurde dort obige Düsentragfläche zum Einsatz in Flugzeugen vorgestellt. Dieses
konstruktive Prinzip soll hier in analoger Weise bei den Flügeln von Wind- und Wasserkraftwerken
eingesetzt werden. Die Maschine dieser Zielsetzung wird hier "Düsenturbine" genannt.
Als ein weiteres Ergebnis obiger Patentanmeldungen wurde der harmonische Bewegungsablauf einer
Drehhubkolbenmaschine dargelegt. Bei dieser sind Ein- und Auslaß getrennte Bereiche, ist also eine
räumliche Trennung von Druck- und Sogbereichen gegeben. Diese Drehhubkolbenmaschine ist bei
entsprechender Auslegung bestens geeignet bei Wind- und Wasserkraftanlagen. Die entsprechende
Maschine wird hier "Drehkolbenturbine" genannt.
Bei allen Turbinen kommt auch der Gestaltung des Ein- wie des Auslaß der Fluidströmung besondere
Bedeutung zu, gleichgültig wie die eigentliche Energieumsetzung organisiert wird. Gemeinsames
Kennzeichen der obigen Maschinen ist darum die Gestaltung dieser Bereiche. Dazu werden hier die
obigen konstruktive Elemente des Behälterauslaufs- bzw. Rohreinlaufs, Auftriebskörpers und des
Impulsumsetzers in analoger Weise eingesetzt. Zielsetzung dieser Patentanmeldung ist also auch, für
die Druck-, Düsen- wie Drehkolbenturbine die Ein- und Auslaßbereiche nach gleichen Kriterien in
optimaler Weise zu konzipieren.
Zunächst sollen einige Begriffe definiert werden, welche in dieser Patentanmeldung im folgenden stets
in diesem Sinne verwendet werden.
Alle feststehenden Körper werden als Bestandteile des "Gehäuses" bezeichnet, welche in den Zeich
nungen als "GE" gekennzeichnet sind. Drehbare feste Körper werden im folgenden stets "Rotor" ge
nannt, welche in den Zeichnungen als "RO" gekennzeichnet sind. Die Drehung erfolgt um eine Achse,
welche hier stets "Mittelachse" genannt wird und in den Zeichnungen als "MA" gekennzeichnet sind.
Eine Richtungsänderung eines Fluidstroms wird hier stets als "Umlenkung" bezeichnet. Wenn eine
Umlenkung durch einen feststehenden Körper erfolgen soll, so wird die dazu verwendete Einrichtung
stets "Leitblech" genannt. Wenn eine Umlenkung durch einen Rotor erfolgen soll, so wird die dazu
verwendete Einrichtung stets "Schaufel" genannt. Wenn die Umsetzung von Energie durch einen
Körper ähnlich einer Flugzeugtragfläche statt findet, so wird dieser Körper hier stets "Flügel" genannt.
In Bild 1 oben ist beispielsweise und rein schematisch die Schaufel A eines Rotors dargestellt. Auf
diese Schaufel soll ein Fluidstrom B bzw. C anstehen. Die Richtung einer Strömung wird hier stets
durch solche gestrichelten Pfeile dargestellt. Der Rotor wurde sich dann hier nach oben bewegen, auch
die Bewegungsrichtung von Körpern wird hier durch solche Pfeile dargestellt. Die Strömung B trifft
hier beispielsweise auf die hier untere Seite der Schaufel. Diese Seite einer Schaufel wird hier stets als
"Vorderseite" oder "Druckseite" bezeichnet. Die Strömung C fließt hier beispielsweise oben über die
Schaufel hinweg. Diese Seite einer Schaufel wird hier stets als "Rückseite" oder "Sogseite" bezeichnet.
In Bild 1 mittig ist beispielsweise und rein schematisch ein Längsschnitt durch eine Turbine darge
stellt. Durch ein Rohr des Gehäuses soll ein Fluidstrom D in die Turbine einfließen. Dieser Bereich
des Zuflusses wird hier stets als "Einlaß" bzw. "Einlaßbereich" bezeichnet. Der Bereich des Abfluß aus
der Turbine (hier nicht dargestellt) wird analog dazu als "Auslaß" bzw. "Auslaßbereich" bezeichnet.
Der Einlaßstrom bzw. die Fluidströmung E kann durch die Formgebung des Rotors bzw. durch eine
Schaufel F eine Umlenkung in Richtung G erfahren. Prinzipiell wird hier die Richtung H einer Strö
mung entsprechend des ursprünglichen Einlaßstromes als "vorlich" bezeichnet, die entgegen gesetzte
Richtung J wird als "achterlich" bezeichnet. Eine Strömung in Richtung 1, also prinzipiell von der
Mittelachse weg und hin zum Rand der Maschine, wird als "auswärts" bezeichnet. Die umgekehrte
Richtung K, also prinzipiell vom Rand hin zur Mittelachse, wird als "einwärts" bezeichnet. Bereiche
näher zur Mittelachse werden als "innen" bezeichnet, Bereiche näher zum Rand der Maschine ent
sprechend als "außen".
In Bild 1 unten ist beispielsweise und rein schematisch ein Querschnitt bzw. eine Draufsicht ent
sprechend obiger Abbildung dargestellt. Der Einlaßstrom L durch das Rohr des Gehäuse könnte hier
durch Schaufeln M des Rotors eine Umlenkung in Richtung N erfahren. Die Drehung des Rotors wird
hier prinzipiell gegen den Uhrzeigersinn dargestellt bzw. unterstellt (Ausnahmen davon sind speziell
gekennzeichnet). Die Richtung P im Drehsinn des Rotors wird hier stets als "vorwärts" bezeichnet (im
Gegensatz zu obigem "vorlich"). Die entgegen gesetzte Richtung R wird hier stets als "rückwärts"
bezeichnet (im Gegensatz zu obigem "achterlich"). Auch in dieser Sicht könnte die Strömung in
Richtung O, also nach "außen" fließen, oder in entgegen gesetzte Richtung Q, also nach "innen". Bei
diesen Strömungsverhältnissen ist oftmals eine Drehbewegung S des Fluids in prinzipieller Richtung
um die Mittelachse sinnvoll. Diese Bewegung wird hier stets als "Drall" bezeichnet.
Auch wenn auf einem Rotor Flügeln (hier nicht dargestellt) montiert sind, werden entsprechend die
Begriffe Vorder- bzw. Druckseite und Rück- bzw. Sogseite, vorlich und achterlich, vorwärts und
rückwärts, innen und außen verwendet, um sowohl die Formgebung als auch die Bewegungsabläufe
zu beschreiben.
Die in Bild 1 dargestellte Schaufel A soll stellvertretend für herkömmliche Schaufeln unterschied
licher Profilierung angesehen werden, welche stets eine Vorder- und eine Rückseite aufweisen.
Solche Schaufeln werden im Prinzip schräg angeströmt und die Energie des Fluids wird durch Druck
auf der Druckseite bzw. durch Sog an der Sogseite auf den Rotor übertragen. Nur bei Freistrahl
turbinen wird die Rückseite vom Fluid praktisch gar nicht bestrichen und durch eine Umlenkung um
nahezu 180 Grad wird dort die Energie praktisch nur per Druck übertragen.
Bei praktisch allen andern Turbinen werden beide Schaufelseiten vom Fluid bestrichen. Auf den Rotor
wirksam ist dabei die Druckdifferenz zwischen Vorder- und Rückseite der Schaufeln. Durch ent
sprechende Profilierung wird diese Differenz möglichst groß gestaltet. Dabei ist jedoch die Anstellung
der Schaufel in Relation zur anliegenden Strömung von entscheidender Bedeutung. Bei Strömungs
abriß ist praktisch keine Kraftumsetzung mehr gegeben. Aber auch die normal üblichen Bewegungs
abläufe im Raum zwischen den Schaufeln ergeben turbulente Strömungen und damit verminderte
Kraftumsetzung.
Eine optimale Umsetzung der Energie des Fluidstroms in mechanische Drehbewegung ist nur gewähr
leistet, wenn eine möglichst anliegende bzw. gerichtete bzw. geordnete Strömung ansteht und die er
forderliche Umlenkung ausschließlich per Druckwirkung zwischen Schaufel und Fluid erfolgt. Es darf
also in diesem Prozeß keine Umlenkung von Fluid durch Sog möglich sein. Es darf also logischer
weise keine Sogbereiche in dieser Umlenkungsphase geben. Die Schaufeln dürfen darum logischer
weise keine Sogseite aufweisen. Dieses ist machbar, wenn die Rückseite der Schaufeln im Prinzip
nicht parallel zur Vorderseite ausgerichtet sind, sondern beide Seiten in etwa einen rechten Winkel zu
einander bilden. Die Konzeption einer solchen Schaufel der Druckturbine wird unten ausführlich dar
gestellt.
Diese Konzeption ist allerdings nur einsetzbar, wenn die Fluidströmung aus einer vorlichen in eine
radiale bzw. achterliche Richtung umgelenkt wird. Wenn dagegen die prinzipiell vorliche Richtung
des Fluidstromes beibehalten werden soll, können nur Schaufeln ähnlich wie Tragflächen eingesetzt
werden. Bei solchen Flügeln wird es stets eine Vorder- und eine Rückseite geben, welche in diesem
Sinne relativ parallel zueinander stehen. Dann kann nur versucht werden, die Druckdifferenz zwischen
Druck- und Sogseite möglichst groß zu gestalten. Diese Zielsetzung erfüllen obige Düsentragflächen.
Auch die Konzeption solcher Düsenflügel wird unten ausführlich dargestellt.
Bei Hubkolbenmaschinen wird im Arbeitstakt der anstehende Druck in mechanische Bewegung umge
setzt. Eine Sogseite gibt es dort nicht, bzw. es liegt an der Kolbenrückseite der normale Luftdruck
innerhalb des Kurbelgehauses an. Bei beidseitig genutzten Hubkolben könnte im Prinzip der Druck
seite eine Sogseite gegenüber stehen. Wenn dieser Hubkolben während eines Taktes gedreht wird,
dann sind die Ein- und Auslaßbereiche durch den Kolben getrennte Räume. Dieses Prinzip wird in
obiger Drehhubkolbenmaschine realisiert. Diese Konzeption einer Drehkolbenturbine ist damit auch
für den Einsatz in Wind- und Wasserkraftanlagen geeignet wie unten ausführlich dargestellt.
Es kommt also immer darauf an, die Druckdifferenz zwischen Vorder- und Rückseite zu maximieren.
Bei der Druckturbine kann das durch die Formgebung der Schaufeln erreicht werden, indem es prak
tisch keine saugende Rückseite an den Schaufeln gibt. Bei der Düsenturbine kann das durch stark
erhöhte Strömungsgeschwindigkeit auf der Rückseite der Flügel erreicht werden, indem dort zusätz
liche und beschleunigte Fluidströme austreten. Bei der Drehkolbenturbine sind Druck- und Sogseite
automatisch getrennte Bereiche, so daß im Einlaß die gegebene Druckenergie ansteht und im Auslaß
bestmöglich Sog zu organisieren ist.
Bei allen Schaufeln und Flügeln, aber auch Leitblechen, muß auf den Winkel der Anströmung
geachtet werden. Nur innerhalb eines schmalen Bandes von Winkeln wird er beste Wirkungsgrad
erreicht, außerhalb dessen tritt Turbulenz und Abriß auf und der Wirkungsgrad geht gegen null.
In obigen Erfindungen wurde darum festgestellt, daß eine Übergabe von Fluid zwischen festen und
beweglichen Körpern stets möglichst tangential erfolgen sollte. Bei von außen nach innen ange
strömten Turbinen ist das leicht machbar, bei Anströmung in axialer oder radialer Richtung nur
schwer zu realisieren. Dieses Problem kann wesentlich reduziert werden durch den Einsatz von
Schaufeln obiger Druckturbine wie durch die Flügel der Düsenturbine, weil diese erst bei extremen
Anströmwinkeln Turbulenz oder Strömungsabriß aufweisen. Aber auch zur Drehkolbenturbine sollte
der Einlaß in tangentialer Richtung erfolgen und ebenso der Auslaß tangential in einen entsprechende
Auslaßkanal abgegeben werden.
Die Strömung im Einlaß stellt eine Energie bereit, deren Betrag abhängig ist von der Masse und deren
durchschnittlicher Geschwindigkeit. Dieser statische bzw. dynamische Druck kann durch die Turbine
umgesetzt werden in Drehenergie. Eine Fluidströmung gleichen Durchsatzes kann jedoch weit höhere
kinetische Energie besitzen, wenn diese Strömung zusätzlich zur axialen bzw. generellen Strömungs
richtung eine Drallströmung aufweist. Dieser Drall wird teilweise auch durch Leitwerke herkömm
licher Turbinen erzeugt und im Rotor genutzt, wiederum mit obiger Problematik der Anstellwinkel.
Als genereller Lösungsansatz hier wird dieser Drall stets in Form von Potentialdrallwirbeln oder von
Ringwirbeln organisiert. Diese Wirbelformen weisen die bekannten Effekte der Selbst-Stabilisierung
auf. Potentialdrallwirbel können zusätzlich den Effekt der Selbst-Beschleunigung aufweisen, wie
durch Tornados eindrucksvoll aufgezeigt wird. Wie in obigen Erfindungen dargelegt bzw. allgemein
bekannt ist, zeichnen diese Wirbel ein hoher Grad von Ordnung aus, die Bewegungen aller Fluidteile
sind dort gleichgerichteter als in normalen Strömungen, die Fluide können innerhalb dieser Strömung
größere Dichte aufweisen.
Damit wird ein höherer Massedurchsatz erreicht oder zumindest weist die anstehende Strömung insge
samt ein weit höhere kinetische Energie aus. Diese Art Drallbildung wird darum bei diesen Turbinen
hier innerhalb der Maschine, aber auch im Einlaß- wie im Auslaßbereich eingesetzt.
Anstelle der Auslösung der Drallbewegung durch Leitbleche und die Formgebung anderer Gehäuse
teile kann diese Drallbewegung auch durch bewegliche Teile ausgelöst bzw. forciert werden. Dieses
kann durch beliebige Formen von Pumpen geschehen, beispielsweise Zentrifugalpumpen. Besonders
geeignet jedoch ist ein Rotor analog zur Rohrschraube aus obiger Fahrzeugerfindung, welcher hier im
folgenden als "Rohrpumpe" bezeichnet wird. Durch einen Rotor dieser Bauart wird mechanische Be
wegung optimal in Drallbewegung des Fluids übersetzt. Es kann außerordentlich zweckmäßig sein, am
Ende des Einlaßbereiches bzw. unmittelbar vor dem Rotor einer Turbine eine solche Pumpe einzu
setzen, speziell in der Bauart einer Rohrpumpe. Auch diese Konzeption ist unten ausführlich darge
stellt.
Bevor die prinzipielle Konzeption der diversen konstruktiven Elemente dieser Druck-, Düsen- sowie
Drehkolbenturbinen, der Gestaltung der Ein- und Auslaßbereiche wie des Einsatzes einer Rohrpumpe
dargestellt werden, sollen hier nochmals die wesentlichen Vorgänge in einem Sogbereich dargestellt
werden, welche in obigen Erfindungen ausführlich beschrieben sind.
Im Fluid bewegen sich die Moleküle bekanntermaßen in chaotischer Weise in alle Richtungen des
Raumes. Die mittlere Geschwindigkeit dieser Bewegung liegt bei Luft in einer Größenordnung von
400 bis 500 m/s und ist entsprechend auch bei Wasser vielfach höher als die in technischen Anwen
dungen erreichten Fließgeschwindigkeiten. Die einzelnen Moleküle sind unterschiedlich schnell und
auch der Zeitraum zwischen zwei Kollisionen und damit die zurückgelegten Wegstrecken sind unter
schiedlich groß. Wenn nun jedoch ein Molekül zufällig in Richtung einer relativen Leere gestoßen
wird, so kann es in diese Richtung relativ weite Strecken ohne erneute Kollision zurück legen. Es fehlt
damit in seinem Herkunftsbereich als potentieller Kollisionspartner. Zufällig in ähnliche Richtung
gestoßene andere Moleküle können hinter dem ersten ähnlich weit fliegen, wobei die Wahrschein
lichkeit von gegen diese Richtung erfolgenden Kollisionen relativ gering ist. Diese Moleküle können
vielmehr in einen Sogbereich relativ dicht beisammen relativ weit fliegen in einer relativ gut ge
ordneten Strömung mit relativ wenig schädlichen Kollisionen im Sinne dieser Strömung.
Auch Moleküle einer großräumigen Strömung werden also aus dieser generellen Strömungsrichtung
"ausbrechen" bzw. "herausfallen" durch die normale Molekularbewegung, wenn beispielsweise seitlich
zu dieser Strömung eine relativ geringe Dichte gegeben ist. Dieses ist beispielsweise an der Rückseite
normaler Schaufeln gegeben. Ein wesentlicher Anteil der Fluidmasse vollzieht dort einen Richtungs
wechsel in den Sogbereich hinter der Schaufel hinein, ohne daß diese Umlenkung durch Druck an
einer Schaufelvorderseite erfolgt wäre. Diese durch Sog erfolgte Umlenkung reduziert die Dichte der
Fluidmasse in der ursprünglichen Richtung. In Bild 1 wird darum vom ursprünglichen Fluidstrom C
nur eine Restmenge zum Aufprall auf der nachfolgenden Druckseite der nächsten Schaufel zur Ver
fügung stehen.
Dieses sind die nachteiligen Erscheinungen bzw. Konsequenzen aus dem Bewegungsablauf bei den
allermeisten der herkömmlichen Turbinenschaufeln. Darum ist es so entscheidend wichtig, daß
Schaufeln keine Rückseite bzw. Sogbereiche bei der Umlenkung zum Zwecke der Energieüber
tragung aufweisen. Ganz anders verhält es sich im Bereich des Einlaß wie des Auslaß, wo durch Sog
die oben beschriebene Qualität von Strömungen erreicht und zum Vorteil genutzt werden kann.
Die Energieumsetzung zwischen Fluid und Schaufel kann letztlich nur durch Kollision von Fluid
molekülen an der Schaufelwandung erfolgen. Diese Umsetzung wird um so effektiver, je mehr
Moleküle im Fluid in Richtung zur Schaufelwand geführt werden, d. h. je dichter und geordneter bzw.
gerichteter die Fluidströmung kurz vor dem Auftreffen auf die Schaufelwandung ist. Eine solche
Ordnung in einer Strömung kann niemals durch Druck erzeugt werden, sondern lediglich durch
Anwendung von Sog. Im Einlaßbereich muß darum Sog organisiert werden, so daß eine Strömung mit
möglichst hohem Anteil in gleiche Richtung fliegender Moleküle, also mit hoher kinetischer Energie
unmittelbar auf die Schaufelwandungen treffen kann. In einer solchen geordneten Strömung fließen
alle Moleküle schneller in die gewünschte Richtung, also auch weg von einem Turbinenrad. Also muß
auch im Auslaß Sog organisiert werden, welche einen raschen Abfluß des Fluids garantiert. Nur so
kann die Umsetzung von Energie durch Umlenkung an der Schaufel insgesamt maximiert werden.
In obigen Erfindungen wurde auch ausführlich dargelegt, wodurch Auftrieb an Tragflächen entsteht.
Auf die Vorderseite druckt der normale Druck des Fluids. Auf der Rückseite fallen in den durch die
Profilierung geschaffen Sogbereich Moleküle mit ihrer normalen Molekülargeschwindigkeit wie oben
ausgeführt. Diese schnelle Bewegung über Schallgeschwindigkeit führt zu einer wesentlich erhöhten
Geschwindigkeit an der Rückseite der Tragfläche. Die Moleküle fliegen dort relativ dicht beisammen
relativ weite Wege zwischen den Kollisionen, welche wiederum zu relativ wenigen Bewegungen in
seitliche Richtungen führen. Dieser Sachverhalt ist bekannt als relativ geringer statischer Druck
schneller Strömungen. Die Moleküle treffen dabei sehr viel seltener auf der Sogseite auf als durch den
normalen statischen Druck auf der Druckseite einer Tragfläche.
Bei obiger Düsentragfläche resultiert diese Druckdifferenz nicht nur aus der Profilierung, sondern
durch nochmals erhöhte Strömungsgeschwindigkeit an der Sogseite. Dazu wird Luft durch die Trag
flächen geführt und durch längliche Düsen etwa mittig auf der Sogseite mit hoher Geschwindigkeit
ausgeleitet. Der statische Druck wird damit wesentlich verringert, sowohl vorlich von diesen Düsen
als auch achterlich durch die Sogwirkung dieser schnellen Strömung (s. u.). Analog dazu kann dieser
Effekt natürlich auch an den Flügeln von Turbinen genutzt werden, in Luft wie in Wasser.
Eine schnelle Strömung wirkt auf eine langsamere Strömung oder auf relativ ruhendes Fluid der
Umgebung ebenfalls wie ein Sogbereich. Diese Erscheinung ist bekannt durch die Tatsache, daß
benachbarte Strömungen stets in Richtung der schnelleren Strömung abgelenkt werden. Der relativ
geringe statische Druck der schnelleren Strömung kann dem höheren statischen Druck der lang
sameren Strömung oder gar dem des relativ ruhenden Fluids nicht widerstehen. In obigen Erfindungen
wurde dieser Vorgang damit erklärt, daß in die schnellere Strömung Moleküle aus dem Randbereich
zufällig in Richtung dieser Strömung gestoßen werden und darin eingehen. Diese Moleküle fehlen
damit im Randbereich als Kollisionspartner, so daß weitere zufällig dorthin gestoßene Moleküle
ebenfalls relativ weit ohne erneute Kollision bzw. im Sinne dieser Strömung wenig negativen
Kollision in diese Richtung folgen können.
Die aufnehmende Strömung wird dadurch keinesfalls abgebremst, weil in dieser gerichteten Strömung
viele Moleküle relativ dicht zusammen fließen können. Im Randbereich setzt dadurch eine Strömung
in Richtung auf die Hauptströmung ein. Die schnelle Strömung "saugt" insofern zusätzliche Fluidteile
in seine Richtung.
Ein solcher "Sog" durch schnelle Strömungen wird durch diesen zusätzlichen Zufluß nicht aufgefüllt
wie ein temporärer Bereich relativ geringer Dichte. Diese Sogwirkung ist vielmehr seitlich im Rand
bereich der Strömung fortwährend gegeben. Diese Sogwirkung pflanzt sich darum auch in entfernte
Bereiche fort. Schon bei einer normalen Tragfläche kann beobachtet werden, daß Luft von
vorn-unterhalb der Nase über die Tragfläche gelenkt wird, obwohl dort eigentlich aufgrund des Profils
erhöhter Druck herrschen müßte. Um so mehr erzeugt obige Düsentragfläche "Sog" weit vor der Nase,
damit auch dort erhöhte Geschwindigkeit auf der Sogseite und damit natürlich erhöhten Auftrieb. An
den entsprechend gebauten Flügeln der Düsenturbine werden diese Effekte in analoger Weise nutzbar.
Die Organisation von beständig sich erhaltenden Sogbereichen bzw. -wirkungen ist also das wesent
liche Instrument zur Erzeugung hoher Fließgeschwindigkeiten. Diese Strömungen zeichnen sich
zusätzlich durch ein hohes Maß von Ordnung aller Bewegungen aus wie durch relativ hohe Dichte.
Die hohe kinetische Energie solcher Strömungen kann niemals mittels Druck erzeugt werden. Die
enorme kinetische Energie der normalen, jedoch chaotischen Fluidbewegungen erfährt vielmehr allein
durch Sog eine nutzbare Struktur.
Diese Erkenntnisse sind bei der Formgebung der konstruktiven Elemente wie der Bewegungsabläufe
im Bereich des Einlaß wie des Auslaß und ebenso bei der Energieumsetzung in diesen Druck-, Düsen- und
Drehkolbenturbinen berücksichtigt.
Die einer Turbine zur Verfügung stehende Energie kann vorwiegend aus kinetischer Energie bestehen,
beispielsweise bei einem Windkraftwerk oder auch einem Wasserkraftwerk in fließendem Gewässer.
Umgekehrt kann zunächst vorwiegend Druckenergie vorliegen, beispielsweise in einem Dampfkraft
werk oder auch bei einem Wasserspeicherkraftwerk. Im letzteren Fall wird das Fluid in einem Be
hälter bevorratet. Die hierbei zweckmäßige Gestaltung des Einlaß wird nachfolgend dargestellt. Ein
solcher Einlaß ist in Bild 2 schematisch und beispielhaft dargestellt in einem Längsschnitt durch die
Mittelachse, wobei die linke Hälfte des symmetrischen Einlaßbereiches nur teilweise ausgeführt ist.
Dieser Einlaß hier basiert auf Elementen des Behälterauslauf bzw. Rohreinlauf der Rohrerfindung.
Hier soll das Fluid allerdings nicht in lange Rohre eingeleitet werden, sondern aus dem Einlaßbereich
unmittelbar dem Rotor der Turbine zugeführt werden. Darum wird hier auf die Ausbildung einer
Rollschicht verzichtet. Dieser Einlaß hier ist insofern eine vereinfachte Version obiger Erfindung.
Der Einlaß ist Bestandteil des Gehäuses, alle Teile sind also feststehend. In einem Rohr A soll eine
Strömung B parallel zur Mittelachse erzeugt werden, wobei diese Strömung einen möglichst starken
Drall C aufweisen soll. Unten bei Rohr A soll also der Zufluß zum Rotor (hier nicht dargestellt) der
Turbine in Form einer Potentialdrallströmung vorliegen. Das Fluid soll in einem Behälter (hier nicht
dargestellt) verfügbar sein und von dort in den Einlaßbereich mit einer Strömung D einfließen können.
Die axiale Strömung darf keinesfalls vorherrschend sein. Dieser Einlaß sollte darum in Richtung der
Mittelachse durch einen feststehenden Deckel E abgedeckt sein. Eine Potentialdrallströmung kann sich
am besten innerhalb eines kelchförmigen Raumes ausbilden. Der Einlaßbereich sollte darum außen
prinzipiell durch eine hyperbelförmige Wandung begrenzt werden. Diese Form wird hier stets als
"Kelch" G bezeichnet.
Das Fluid sollte aus dem Behälter auch nicht in radialer Richtung in den Einlaßbereich einfließen.
Zwischen Deckel und Kelch sollten darum Leitbleche F installiert sein, welche das Fluid in etwa
tangentiale Richtung einfließen lassen. Die Anstellung und Krümmung dieser Leitbleche ist bei
spielhaft und schematisch und in einem Ausschnitt eines Querschnitts in Bild 2 unten rechts darge
stellt. Diese Leitbleche könnten auch drehbar angelegt sein, so daß durch unterschiedliche Stellung die
Zuflußmenge regulierbar ist. Dieser Drehmechanismus und die Leitbleche könnten auch so gestaltet
werden, daß sie in extremer Stellung die Funktion eines Absperrventils erfüllen.
Zwischen Deckel, Leitblechen und Kelch kann damit Fluid aus dem Behälter seitlich in den Einlaß
bereich einfließen und wird dabei bereits Drall aufweisen. Zunächst wird damit die Drehbewegung
außen stärker als innen sein, das Fluid sich also in Form eines starren Wirbels bewegen. Damit sich
ein Potentialdrallwirbel ausbilden kann, muß also nun die Drehbewegung innen forciert werden. Diese
Funktion wird durch die Gestaltung des oberen Teiles des Rohres A erfüllt.
Das Rohr ragt hoch bis zum Deckel. Es besteht dort jedoch aus länglichen Lamellen, welche spiralig
im Drehsinn nach innen gekrümmt sind, oben mehr als unten. Drei Querschnitte in Bild 2 links zeigen
die Kontur dieser Leitbleche schematisch und beispielhaft auf drei axialen Ebenen. Diese Formgebung
der Leitbleche entsteht beispielsweise, indem die Rohrwandung dort zwei- oder mehrmals aufge
schnitten wird, parallel zur Rohrachse oder auch mit spiraligem Verlauf. Das jeweils in Drehrichtung
weisende Ende dieser Wandungsteile wird nach innen gekrümmt und damit ein Leitblech gebildet.
Vorlich (J) am Rohr ist diese Krümmung relativ gering, mittig (I) weisen die Leitbleche weiter nach
innen, achterlich (H) laufen sie mittig fest zusammen.
Achterlich ist damit die verfügbare Querschnittsfläche zum Eintritt von Fluid ins Rohrinnere am
größten. Dort steht damit die größte Druckkraft an bzw. wird die größte Menge dieser obigen Drall
strömung durch die Lamellen erfaßt. Der Fluidstrom wird achterlich auf eine relativ kleine Quer
schnittsfläche reduziert. Im Innern des Rohres wird damit bereits achterlich ein intensiver Drall aus
gebildet. Dieser Kernwirbel wandert nach vorlich und wird dabei stets durch den seitlichen Zustrom
beaufschlagt bzw. die mittige, schnelle Drehbewegung "saugt" bereits automatisch Fluid von außen an.
Die Sog- und Druckverhältnisse innerhalb dieses lateralen Einlaß sind ausführlich in der Rohr
erfindung dargestellt. Es steht außer Frage, daß ein Einlaß nach diesen Konstruktionsprinzipien am
Rohrende eine außerordentlich starke Potentialdrallströmung erzeugt. Diese geordnete Strömung
ergibt bei vergleichbarem Rohrdurchmesser einen außerordentlich hohen Durchsatz. Es steht damit
relativ hohe kinetische Energie in konzentrierter Form zur Verfügung.
Die zweite Version des Einlaßbereiches ist konzipiert für Turbinen, bei denen die verfügbare Energie
vorwiegend in Form von kinetischer Energie einer Strömung ansteht. Das ist beispielsweise gegeben
bei Windkraftanlagen. Aber auch Wasserkraftanlagen in relativ starker Strömung könnten so gebaut
werden, d. h. ohne das komplette Aufstauen wie bei herkömmlichen Flußkraftwerken. In Bild 3 ist
diese Konzeption schematisch und beispielhaft als Längsschnitt durch eine solche symmetrische Ein
richtung dargestellt.
Aus dem Rohr A soll wiederum eine Strömung B parallel zur Mittelachse austreten, wobei diese
Strömung wiederum Drall C aufweisen, insgesamt also einen Potentialdrallströmung darstellen soll.
Der Zufluß D in den Einlaßbereich soll nun jedoch ebenfalls parallel zur Mittelachse erfolgen. An
stelle des obigen Deckels wird hier beim axialen Einlaß oben mittig ein runder Körper eingesetzt,
welcher achterlich ebenfalls gerundet ist. In vorliche Richtung ist dieser Körper zugespitzt, sein
Durchmesser soll vorlich also langsamer abnehmen. Ein Körper dieser Formgebung wird im folgen
den "Insel" genannt.
Anstelle der obigen Kelchform G mit den seitlichen Öffnungen weist nun der Kelch H in achterliche
Richtung eine gegenläufige Krümmung auf, so daß die Kelchwandung im Bereich des Zuflusses nahe
zu parallel zur Mittelachse weist. Zwischen dem Kelch und der Insel sind Leitbleche F montiert,
mittels welchen die Insel gehaltert wird. Diese Leitbleche und die Insel wie auch diese Kelchform
erfüllen die Funktion, aus der anstehende, möglicherweise turbulenten Strömung eine geordnete
Potentialdrallströmung zu bilden.
Durch die Insel wird zunächst Fluid verdrängt. Daraus resultiert eine Druckwelle nach vorlich-außen.
Diese Druckwelle wird an der Innenwandung des Kelches reflektiert nach vorlich-innen. Die Energie
der Druckwelle geht dem System also nicht verloren. Wenn diese Druckwelle jedoch rein radial sich
ausbreitet und reflektiert wird, resultiert daraus Turbulenz und ein selbstsperrendes Bewegungssystem,
wie dieses ausführlich in der Rohrerfindung erläutert ist.
Die Ausbreitung der Druckwelle muß also aus der rein radialen Richtung in eine Drallrichtung gelenkt
werden. Dazu sollten diese Leitbleche von innen nach außen im Drehsinn des Systems gekrümmt sein.
Diese Leitbleche sollten also spiralig angelegt sein und von innen nach außen zunehmend nach vorn
weisen. In Bild 3 unten rechts ist diese Krümmung der Leitbleche beispielhaft und schematisch als
Ausschnitt eines Querschnitts dargestellt in etwas kleinerem Maßstab. Die Druckwelle wird sich
zwischen solchen Leitblechen F in Richtung vorlich-vorn-außen ausbreiten. Die Reflexion an der
Kelch-Innenwandung H erfolgt dann ebenso nicht mehr nur in radiale Richtung, sondern nach
vorlich-vorn-innen. Vorlich vom größten Durchmesser der Insel E ergibt sich damit die gewünschte Drall
bewegung in vorliche Richtung.
Hier sind diese Leitbleche beispielsweise als senkrecht zur Mittelachse nach außen weisend einge
zeichnet. Die Leitbleche könnten durchaus auch schräg zur Mittelachse angestellt sein, d. h. beispiels
weise die Insel etwas weiter achterlich als der Kelchrand angeordnet sein. Die Leitbleche würden dann
besser in Richtung der nach außen-vorlich sich ausbreitenden Druckwelle weisen.
Der vorliche Bereich der Insel bildet durch seine nach innen zurück weichende Wandung einen Sog
bereich. In diesen hinein fallen Fluidteile wie oben ausgeführt. Damit diese Bewegung nun wiederum
nicht nur in radialer Richtung erfolgt, sollte auch dort bereits eine Drallströmung initiiert sein. Dieses
wird erreicht, wenn die Leitbleche entsprechende Krümmung aufweisen. Innen sollten darum diese
Leitbleche eine relativ starke Anstellung I gegenüber der Mittelachse bzw. eine relativ starke Krüm
mung von achterlich nach vorlich im Drehsinn aufweisen. Mittig J bzw. außen K sollte diese Anstel
lung wie die Krümmung schwächer sein. Damit wird erreicht, daß innen eine relativ starke Drall
bewegung gegeben ist, welche in obigen Sog im vorlichen Bereich der Insel einströmen und sich dort
intensivieren kann. Dieser Kernwirbel wird weiter in vorliche Richtung wandern.
Mittig und außen wird zunächst nur eine relativ geringe Drallbewegung gegeben sein. Die Strömung
außen wird zunächst auch in axialer Richtung verlangsamt durch die nach innen weisende Kelch
wandung. Dort wird also erhöhter statischer Druck entstehen, welcher nach innen-vorn drückt und
damit weiter innen strömende Fluidteile in vermehrte Drallbewegung versetzt. Innerhalb des weiteren
Verlaufes des Kelches wird sich die Potentialdrallströmung in bekannter Weise weiter intensivieren.
Bei dieser Gestaltung des axialen Einlaß wird also zunächst durch die Insel und die Leitbleche wie
auch den sich verjüngenden Kelch die anstehende Strömung durchaus in ihrer ursprünglichen Rich
tung etwas abgebremst. Die kinetische Energie dieser Umlenkungen geht dem System jedoch nicht
verloren. Diese Umlenkungen sind erforderlich, um die Ausbildung eines Potentialdrallwirbels aus
lösen zu können. Dessen Intensivierung wird durch die Formgebung der Teile und den sich daraus
ergebenden Sog- und Druckverhältnissen automatisch forciert. Darum steht vorlich am Rohr eine
wesentlich schnellere, dichtere und besser ausgerichtete Strömung an als achterlich ursprünglich zur
Verfügung stand. Die hohe kinetische Energie dieser Potentialdrallströmung ist damit zur Nutzung
verfügbar.
Zielsetzung der Gestaltung des Einlaß ist die Ausbildung einer Potententialdrallströmung, um durch
deren bekannte Selbststabilisierung und -beschleunigung eine optimal ausgerichtete Strömung hoher
kinetischer Energie als Zulauf zum Rotor einer Turbine zu erreichen. Diese Zielsetzung kann auch
erreicht werden, indem unten mittig im Einlaßbereich eine Pumpe eingesetzt wird. Durch diese Pumpe
soll dort die Bewegung beschleunigt werden, insbesondere die Drallbewegung. Dieser Zweck könnte
durch eine Pumpe beliebiger Bauarten erfüllt werden, besonders geeignet ist jedoch obige Rohrpumpe.
Es mag unsinnig erscheinen, in einer Turbine als Hilfsaggregat eine Pumpe einzusetzen, denn deren
Antrieb geht ja zu Lasten der Leistung der Turbine. Es sei aber daran erinnert, daß beispielsweise bei
allen Viertakt-Verbrennungskraftmaschinen drei Takte "unproduktiv" sind und dabei Energie aufzu
bringen ist z. B. für ständige Beschleunigungen und Verzögerungen der Kolben und Pleuelstangen.
Solcher Aufwand ist also sinnvoll, wenn damit ein verbessertes Ergebnis insgesamt erreicht wird.
Mit dem Einsatz einer Pumpe unten mittig im Einlaßbereich soll erreicht werden, daß dort Fluid über
die gegebene Strömungsgeschwindigkeit hinaus beschleunigt wird, in axialer Richtung aber auch in
Drallrichtung. Diese Beschleunigung wirkt einerseits als "Sog" auf Bereiche achterlich dieser Pumpe.
Zum andern ist damit vorlich von der Pumpe eine schnelle Strömung gegeben, welche ebenso
"saugend" auf benachbarte Fluidteile wirkt. Zum dritten geht die durch die Pumpe investierte Energie
dem System nicht verloren, wenn diese beschleunigten Strömungen anschließend durch Schaufeln
bzw. Flügel wieder in Drehbewegung zurück verwandelt wird.
Die Rohrpumpe wird hier als bevorzugte Bauart vorgeschlagen, weil sie mechanische Energie in
optimaler Weise in Bewegungsenergie des Fluids umsetzen kann. Die hier eingesetzte Version dieser
Pumpe besteht im wesentlichen aus einem Rohr, in welchem Schaufeln radial angeordnet sind.
Dadurch kann das Fluid nicht seitliche entweichen und das Fluid erfährt die der Pumpendrehzahl
entsprechende Drallbewegung. Die Schaufeln müssen nur eine geringe Krümmung bzw. Anstellung
aufweisen, damit auch eine Förderung in axialer Richtung erreicht wird. Details dieser Rohrpumpe
sind ausführlich in der Fahrzeugerfindung dargestellt, dort als Rohrschraube bezeichnet.
In Bild 4 ist dieser Einlaß schematisch und beispielhaft als Längsschnitt dargestellt. Im Bereich des
Ausfluß aus dem Rohr A soll wiederum die axiale Strömung B inklusive Drall C gegeben sein, also
insgesamt die gewünschte Potentialdrallströmung. Der achterliche Bereich des Einlaß ist hier nur
teilweise skizziert mit den beiden Kelchformen des lateralen Einlaß G wie des axialen Einlaß H ent
sprechend der obigen Darstellungen. Der Zufluß D kann also seitlich oder alternativ dazu auch in
axialer Richtung anstehen. Das Rohr A ist hier vorlich mit vergleichsweise größerem Durchmesser
gezeichnet, weil hier die Pumpe zu installieren ist.
Dargestellt ist hier eine Rohrpumpe E, welche durch eine Welle F angetrieben wird. Diese Welle
könnte von oben her geführt werden, hier ist sie beispielsweise von unten durch den Rotor geführt.
Diese Pumpe muß schneller drehen als der Rotor, aber gleichsinnig zu diesem. Diese Rohrpumpe
besteht aus einem Stück Rohr I und zwischen diesem Rohr und der Welle sind Schaufeln I installiert.
Diese Schaufeln können radial angeordnet sein und müssen nicht profiliert sein. In Bild 4 links unten
ist schematisch eine Mantelabwicklung des Pumpenrohres 1 dargestellt und darin beispielsweise die
Kontur der Schaufeln J auf diesem Mantel eingezeichnet. Die Krümmung der Pumpenschaufeln muß
achterlich nach vorn weisen und die Anstellung vorlich etwas nach hinten. Damit wird zunächst eine
axiale Beschleunigung des Fluids in die Pumpe hinein und dann in Drallrichtung erreicht.
In Bild 4 rechts unten ist eine alternative Version dieser Rohrpumpe schematisch und beispielhaft
dargestellt. Die Welle wie das Rohr der Pumpe sind dabei unten etwas ausgestellt. Diese Pumpe wirkt
also im Sinne einer Zentrifugalpumpe.
In Teilen angedeutet ist in Bild 4 unten auch der Rotor der Turbine, der hier die Form eines runden
Kegels aufweist. Die Wandungen des Kegels weisen zunächst nahezu parallel zur Mittelachse, gehen
dann hyperbelförmig über in eine Richtung nahezu senkrechte zur Mittelachse. Die aus dem Einlaß
austretende Strömung wird also entlang dieses mittigen Teiles des Rotors nach außen gelenkt, über
Grund in tangentiale Richtung und bezogen auf den drehenden Rotor in etwa radiale Richtung.
Die Wirkung dieser Rohrpumpe ist folgende: in diese Pumpe hinein "verschwindet" ständig Fluid, in
vorliche Richtung wie in Drallrichtung. Achterlich dieser Pumpe wird also im Einlaßbereich ein
ständig bestehender Bereich von Sog produziert. In diesen mittigen Bereich fallen Moleküle wie oben
besprochen. Wenn bereits im achterlichen Einlaßbereich ein Drall vorbereitet ist, wie beim vorstehen
den lateralen bzw. axialen Einlaß, wirkt dieser Sog nicht nur in axialer Richtung sondern auch in
Drallrichtung. Damit sind alle Voraussetzung innerhalb des kelchförmigen Einlaßbereiches gegeben,
daß eine außerordentlich intensive Potentialdrallströmung schon achterlich der Rohrpumpe sich bildet.
Aktiv beschleunigt wird lediglich der Hauptstrom K durch die Rohrpumpe. Alle davon nicht erfaßten
Fluidteile fließen als Nebenstrom L zwischen der Außenwandung der Rohrpumpe und der Innen
wandung des Kelches. Es wird ausreichend sein, wenn die Querschnittsfläche der Rohrpumpe etwa ein
Viertel der gesamten Querschnittsfläche des Kelches im vorlichen Bereich ausmacht. Aktiv be
schleunigt wird damit nur ein Bruchteil des gesamten Fluiddurchsatzes.
Die Drallbewegung dieses Nebenstroms wird durch Haften von Fluidteilen an der Außenwandung der
Pumpe nochmals gesteigert. Wesentlich größere Beschleunigung wird jedoch erreicht durch den Sog
der schnellen Hauptströmung nach außen entlang des mittigen Rotorkegels. Die Strömung verteilt sich
auf eine zunehmend größere Fläche und strebt dabei fächerförmig auseinander. Da diese Strömung
nicht zwischen Wandungen geführt wird, ist keine Reibung und keine Verzögerung gegeben.
Wenn die Fluidteile der Hauptströmung fächerförmig auseinander streben, dann entsteht "Leere". In
diese können alle zufällig in diese Richtung gestoßenen Moleküle des Nebenstromes fallen, mit der
normalen Molekulargeschwindigkeit, viele in relativ gleiche Richtung, also insgesamt relativ dicht.
Dieser Sog wirkt in achterliche Richtung im Nebenstrom zurück bis in den Einlaßbereich. Dieser
Hauptstrom führt also mittelbar zu einer ganz wesentlichen Intensivierung der Potentialdrallströmung
im Einlaßbereich. Als Ergebnis steht nun über dem Rotor eine Strömung tangential nach außen an,
wobei alle Bewegungen innerhalb der Strömung in außerordentlich hohem Maße gleich gerichtet sind.
Durch den Einsatz der Rohrpumpe ist also die resultierende Strömung sehr viel dichter und geordneter
als die ursprünglich am Einlaß anstehende Strömung. Darum wird der Energieaufwand zum Antrieb
dieser Pumpe insgesamt sehr lohnend sein.
In der Fahrzeugerfindung wurde unter anderem ein Auftriebskörper vorgestellt. Dessen prinzipielle
Konzeption kann in analoger Weise dazu eingesetzt werden, bei Wind- und Wasserkraftwerken eine
verstärkte Strömung durch Sogwirkung zu erzeugen. Diese Art Zuführung einer Strömung zu einer
Turbine wird in Bild 5 schematisch und beispielhaft anhand eines Längsschnitts dargestellt.
Ein symmetrischer und runder Körper A ist hier dargestellt, dessen Formgebung im Prinzip obiger
Insel entspricht. Dieser Körper wird darum auch hier "Insel" genannt. Diese Insel ist achterlich ge
rundet oder könnte auch zugespitzt sein wie hier dargestellt. Diese Insel ist in vorlicher Richtung
ebenfalls zugespitzt, wobei sein Durchmesser vom größten Durchmesser langsamer abnimmt.
Im Gegensatz zu obiger Insel befindet sich diese Insel hier nicht vollkommen eingebettet in einem
Kelch, der Einlaßbereich ist vielmehr zur Seite hin offen. Der obige Kelch ist hier nur teilweise ausge
bildet im achterlichen Bereich und reicht in vorliche Richtung nur bis etwas über den größten Durch
messer der Insel hinaus. Dieser Kelchteil B hat also eine ringförmige Kontur und wird im folgenden
darum "Ring" genannt. Dieser Ring könnte aus einem einfachen Blech bestehen, er wird vorzugsweise
einen tragflächenförmigen Querschnitt aufweisen, auch um eine höhere Stabilität zu gewährleisten.
Zwischen Insel und Ring sind Leitbleche C installiert. Diese Leitbleche können schon an der achter
lichen Spitze der Insel ansetzen und zunehmende Höhe aufweisen bis etwa hin zum achterlichen Ende
des Ringes. In vorliche Richtung reichen diese Leitbleche etwa bis zum vorlichen Ende des Ringes.
Diese Leitbleche können einfache Bleche sein oder könnten auch profiliert sein, auch um eine höhere
Stabilität in der Verbindungen von Insel und Ring zu gewährleisten.
Die anstehende Strömung D wird durch die Insel nach außen umgelenkt. Die daraus entstehende
Druckwelle wird durch die Innenwandung des Ringes reflektiert und geht somit dem System nicht
verloren. Wie oben ausgeführt sollte die anstehende Strömung bei dieser Umlenkung bereits in eine
Drallbewegung überführt werden. Dieses wird erreicht, wenn die Leitbleche gegenüber der Richtung
der Mittelachse angestellt sind. Die Anstellung im achterlichen Bereich E sollte gering sein und zu
nehmend im vorlichen Bereich F. Diese Leitbleche sind also spiralig um die Insel gewunden, wobei
die zunehmende Anstellung eine zunehmende Krümmung ergibt.
Durch diese Krümmung der Leitbleche entsteht an deren Rückseite ein Sogbereich. Die anstehende
Strömung wird also durch diese Umlenkung mit Drall keineswegs gebremst, vielmehr fallen die
Fluidteile in diese Sogbereiche mit Molekulargeschwindigkeit. Zwischen Insel und Ring ergibt sich
also nicht nur durch die dort verringerte Querschnittsfläche die bekannte Steigerung der Strömungs
geschwindigkeit, diese wird vielmehr aufgrund des Dralls und Soges nochmals gesteigert.
Entlang des vorlichen Bereiches der Insel mit ihrer zurückweichenden Wandung steht also eine
Strömung I an, welche der ursprünglichen kinetischen Strömungsenergie aus der Querschnittsfläche
des Ringes entspricht. Dazu kommt die kinetische Energie aus der Drallbewegung. Durch die
Profilierung des Rings ist auch außenhalb des Rings ein Sog gegeben. In diesen fließt Fluid aus weiter
außen befindlichen Bereichen nach innen nach. Die Strömung außerhalb des Ringes ist jedoch
geringer als die zwischen Ring und Insel, d. h. außen ist relativ hoher statischer Druck gegeben. Dieser
drückt auf die Strömung entlang der Wandung und beschleunigt diese. In diesem Bereich ergibt sich
also außen um die Insel ein Potentialdrallwirbel mit dessen bekannter Selbstbeschleunigung. Die
schnelle Strömung innen wirkt saugend, so daß auch aus den äußeren Randbereichen ein Zufluß K und
L nach innen-vorlich erfolgend wird.
Wie oben dargestellt können diese Strömungsverhältnisse intensiviert werden, indem innen-mittig eine
nochmals schnellere Strömung erzeugt wird, beispielsweise durch eine Rohrpumpe G bzw. deren
Schaufeln H. Diese ist prinzipiell wie oben zu gestalten, hier also nur schematisch ausgeführt. Mittels
dieser Pumpe ergibt sich dann ein Hauptstrom I, welcher starke Sogwirkung in achterliche Richtung
ausübt und damit mittelbar auch nach außen. Die Energie dieses Hauptstroms steht anschließend in der
Turbine (hier nicht dargestellt) zur Verfügung, aber auch die Energie der damit ausgelösten bzw. be
schleunigten Nebenströme K und L.
Diese Version eines Einlaß ist also seitlich nur teilweise durch feste Teile begrenzt und wird darum
hier als "offener Einlaß" bezeichnet. Alternativ dazu könnte der Ring auch mit etwa gleichem Durch
messer weiter in vorliche Richtung geführt werden (hier nicht dargestellt), wenn dabei von außen
Fluid durch entsprechende Schlitze in etwa tangentialer Richtung nachströmen kann.
Dieser offene Einlaß ist besonders geeignet, um bei Windkraftanlagen schwache Winde "künstlich" zu
beschleunigen. Dieses erfolgt einerseits durch die Bildung eines Engpasses zwischen Insel und Ring,
zweitens durch den bereits achterlich durch die Leitbleche ausgelösten Drall, ganz wesentlich aber
durch die Selbstbeschleunigung des damit gegebenen Potentialdrallwirbels, auch durch dessen Aus
weitung in äußere Randbereiche, nicht zuletzt durch den Einsatz einer Pumpe zur Beschleunigung
aller Abläufe bzw. zur nochmaligen Steigerung der Druckdifferenzen in den verschiedenen Bereichen.
Dieser offene Einlaß könnte jedoch auch die anstehende Strömung eines Wasserlaufes konzentrieren
ohne dessen komplette Aufstauung. Es wäre durchaus ausreichend, den Wasserlauf in ein engeres Bett
zu führen und in diesem einen offenen Einlaß nach diesen Kriterien zu installieren.
Bei der Drehkolbenturbine ist der Einlaß in die Turbine auf einen bestimmten Sektor beschränkt. Aber
auch bei dieser Maschine sollte der Zustrom tangential aus einer Drallbewegung heraus erfolgen. In
Bild 6 sind schematisch und beispielhaft zwei Einlaßbereich zweckentsprechender Form dargestellt.
In Bild 6 links oben ist zunächst ein kelchförmiger Einlaßbereich entsprechend obigem axialen Einlaß
in einem Längsschnitt dargestellt. In Bild 6 links unten ist ein Querschnitt des vorlichen Teiles dieses
Einlaß dargestellt. Die anstehende Strömung D erfolgt parallel zur Mittelachse der Drehkolbenturbine
A. Aus dem vorlichen Bereich C des Einlaß sollte das Fluid im Prinzip tangential ausgeleitet werden
in einen Überleitungskanal B und aus diesem wiederum im Prinzip tangential der Turbine A zugeführt
werden. Die Querschnittsfläche des Einlaßbereiches ist entsprechend diesem Abfluß zu reduzieren.
Die Mittelachse einer Drehkolbenturbine kann auch quer zur anstehenden Strömung installiert sein. In
Bild 6 rechts oben ist ein Längsschnitt und in Bild 6 rechts unten ein Querschnitt schematisch und
beispielhaft dargestellt. Die anstehende Strömung E fließt also im Prinzip in radiale Richtung zur
Turbine G. Diese Strömung wird aus einem weiträumigen Einlaß zunächst in einen im Prinzip runden
Einlaßbereich F tangential eingeleitet, aus diesem wiederum tangential in einen Überleitkanal H und
von dort wiederum tangential in die Turbine eingeleitet.
Der Bereich prinzipiell runden Querschnitts unmittelbar vor dem Zufluß zur Turbine stellt praktisch
einen Puffer für Schwankungen in den Strömungen dar. Die ursprünglich anstehende Strömung kann
kurzfristig sich ändernde Geschwindigkeit aufweisen und ebenso kann die Drehkolbenturbine je
Zylinder nur in periodischer Abfolge Fluid entgegen nehmen. Dadurch kommt es zu sich ständig
ändernden Verhältnissen hinsichtlich Druck und Geschwindigkeit im Einlaßbereich und es könnte
somit zu turbulenten Strömungen im Einlaßbereich kommen. In diesen runden Einlaßbereichen
herrscht jedoch eine starke Drallströmung, welche auch erhalten bleibt bei wechselnden Druckver
hältnissen, besonders wenn die Strömung dabei in axiale Richtung ausweichen kann. Unterschiedliche
Druckverhältnisse führen dann nur zu unterschiedlich schnellen Bewegungen in axialer Richtung und
Drallrichtung, die kinetische Energie des Fluids insgesamt bleibt jedoch prinzipiell erhalten.
Die Umsetzung der kinetischen Energie der Strömungen kann durch einen Düsenflügel erfolgen. Als
Einlaß hierzu eignet sich besonders obiger axialer Einlaß oder obiger offener Einlaß. In Bild 7 ist die
Konzeption der Düsenflügel schematisch und beispielhaft dargestellt am Beispiel eines offenen Einlaß
mit Rohrpumpe.
Eine Düsentragfläche entsprechend der Fahrzeugerfindung ist in Bild 7 unten rechts dargestellt. In
einem Profil analog herkömmlicher Tragflächen ist dort ein Kanal A eingefügt, in welchem eine
Drallströmung besteht. Aus einer länglichen Düse etwa mittig auf der Oberseite der Tragfläche tritt
das Fluid aus und erzeugt von der Düse bis zum Ende der Tragfläche eine höhere Strömungs
geschwindigkeit als an der Unterseite dieser Tragfläche gegeben ist.
Diese relativ schnelle Strömung wirkt auch als Sog zwischen Düse und der Nase der Tragfläche. Auf
der gesamten Oberseite lastet damit weit weniger statischer Druck als auf der Unterseite, woraus er
höhter Auftrieb erfolgt. Details zu dieser Düsentragfläche sind in der Fahrzeugerfindung ausführlich
dargestellt. Dieses Prinzip kann auf die Flügel von Turbinen übertragen werden.
In Bild 7 unten mittig ist ein normaler Flügel B dargestellt in relativ senkrechter Stellung. Dieser
Flügel wäre damit in dieser Zeichnung von oben anzuströmen. Die Richtung der Strömung wird hier
also von oben nach unten unterstellt, parallel zu der Mittelachse des darüber skizzierten Ausschnitts
obigen offenen Einlaß. Dieser Flügel dürfte gegen diese Richtung nur leicht angestellt sein. Dieser
Flügel würde sich damit von links nach rechts bewegen. Bezogen auf einen Rotor um obige Mittel
achse würde dieser Flügel in dieser Position also aus der Zeichnungsebene heraus ragen.
In Bild 7 unten links ist ein entsprechender Düsenflügel C dargestellt. Wenn ein Einlaß obiger Bau
arten verwendet wird, liegt an diesem Flügel keine Strömung parallel zur Mittelachse an, sondern eine
Drallströmung D. Dieser Düsenflügel ist hier relativ stark gegen diese Strömung angestellt. Damit
wirkt auf die Druckseite nicht nur der normale statische Druck des Fluids, sondern zusätzlich auch der
dynamische Druck dieser Drallströmung. Eine solch relativ große Anstellung wurde bei normalen
Flügeln zu Strömungsabriß auf der Sogseite führen, damit zu Turbulenzen und starkem Abfall des
Auftriebs. Aus dem Kanal J tritt hier jedoch die relativ schnelle Strömung E aus und bewirkt ent
sprechend schnelle und anliegende Strömung entlang der gesamten Sogseite. Diese Strömung E weist
zudem durch Rückstoß eine Kraftkomponenten im Drehsinn des Rotors auf.
Hier sind die Innenwandungen des Kanals zugleich als Außenwandung des Flügels gezeichnet. Es
wird jedoch sinnvoll sein, die Querschnittskontur des Kanals getrennt von der des Flügelprofils zu
optimieren. Durch entsprechende Formgebung muß innerhalb des Kanals eine Drallströmung ge
währleistet sein, sollten die letzte Umlenkung vor Austritt des Fluids durch die Düse obige Rück
stoßwirkung bestmöglich bewirken und sollte das Fluid durch die Düsen mit möglichst hoher Ge
schwindigkeit parallel zur dortigen Sogseite austreten. Die Nase des Flügels könnte dagegen weiter in
Richtung der Anströmung weisen, d. h. die Druckseite des Flügels könnte stärker konkav ausgebildet
sein als hier gezeichnet.
Eine normale Tragfläche kann nur die Differenz zwischen normalem statischen Druck des Fluids und
des aufgrund höherer Geschwindigkeit an der Oberseite geringeren statischen Drucks nutzen. Bei
einem Düsenflügel liegt an der Druckseite normaler statischer Druck an und zusätzlich der kinetische
Druck der Drallströmung. An der Sogseite liegt dagegen eine viel schnellere Strömung vor und damit
nochmals geringerer statischer Druck auf die Sogseite. Die Differenz dieser Drücke ist damit wesent
lich höher als die normaler Tragflächen. Entsprechend höher ist der Auftrieb dieses Düsenflügels.
Am Beispiel obigen offenen Einlaß soll nun zunächst dargestellt werden, wie diese Drallbewegung im
Kanal des Düsenflügels organisiert werden kann. In Bild 7 links mittig ist dazu in einem Ausschnitt
ein Längsschnitt durch obigen offenen Einlaß schematisch und beispielhaft dargestellt.
Im Gehäuse ist auf der Mittelachse die obige Rohrpumpe F gelagert, wobei deren Welle als Hohlwelle
ausgeführt ist. Innerhalb dieser Pumpenwelle läuft die Welle des Rotors. Der Rotor bildet mittig
zunächst die Kontur eines mittigen Kegels wie bereits in Bild 4 oben angesprochen. Die Wandung
verläuft dann in einer Krümmung nach außen, dann nach außen-achterlich, zuletzt wieder nach innen.
Dieser Bereich wird im folgenden "Rotor-Einlaß" genannt. Dieser Rotor-Einlaß ist also schüsselförmig
mit einem nach innen weisenden Rand bzw. stellt einen ovalen, in achterliche Richtung offenen
Bereich dar. In den Rotor-Einlaß strömen sowohl die durch die Rohrpumpe beschleunigte Haupt
strömung G als auch die Nebenströmung H ein und bilden darin eine walzenförmige Strömung I aus.
Diese Strömung muß nun ausgeleitet werden in die Kanäle J der Düsenflügel. Der Rotorboden wird
dazu zweckmäßigerweise nicht gleichförmig gestaltet, die prinzipiell ovale Form wird vielmehr
gewendelt sein. Im Rotor rechts ergibt sich damit beispielsweise eine mehr waagrecht liegende
Wirbelströmung K. Die Ausleitung aus dem Rotor-Einlaß in den Kanal der Düsenflügel ist
schematisch und beispielhaft in einem Ausschnitt eines Querschnitts in Bild 7 oben rechts dargestellt.
Auf der Mittelachse sind sowohl die Pumpenwelle wie Rotorwelle drehbar gelagert. Aus dem Bereich
der Rohrpumpe F strömt der Hauptstrom G in tangentiale Richtung auseinander und es wird in diesen
hinein der Nebenstrom gesaugt wie oben dargelegt. Beide zusammen bilden im ovalen Bereich des
Rotor-Einlaß die walzenförmige Strömung I. Die Wandungen des Rotors sind nach außen nun keines
falls stets geschlossen, sondern gehen über in die Kanäle J der Düsenflügel. Der im Prinzip ovale
Querschnitt des zunächst offenen Rotor-Einlaß geht damit von einer relativ waagrechten Lage K über
in eine schräge Lage I und diese Wendelung setzt sich fort im allseits geschlossenen Kanal J. Der
Drall im offenen Einlaß wird damit umgeleitet in eine Drallbewegung im Kanal des Düsenflügels.
Zur Erzeugung bzw. Auslösung des starken Dralls kann also obige Rohrpumpe eingesetzt werden. Die
dazu erforderliche Energie sollte zurück gewonnen werden. Dieses wird erreicht, wenn die Düsen
flügel nicht nur in radiale Richtung weisen, sondern gegen den Drehsinn des Rotors nach rückwärts
gekrümmt sind. Schematisch und beispielhaft ist dieses anhand der Kontur des Kanals des Düsen
flügels in Bild 7 rechts mittig dargestellt.
In den Kanälen wird die Strömung damit umgelenkt und es ergibt sich daraus eine Kraftwirkung im
Drehsinn des Rotors. Die dortige Umlenkung betrifft nicht nur den Hauptstrom sondern auch den
Drall des Nebenstromes. Es wird damit die kinetische Energie einer Strömung in mechanische
Drehbewegung umsetzbar, welche höher ist als zur Erzeugung des Hauptstromes erforderlich war.
In Bild 8 ist eine weitere Einsatzmöglichkeit des Düsenflügels dargestellt, hier nun in Kombination
mit obigem axialen Einlaß analog Bild 3. In einem Ausschnitt ist wiederum schematisch und beispiel
haft eine solche Maschine im Längsschnitt dargestellt.
Als Bestandteile des Gehäuses wurden bei obigem axialen Einlaß eine kelchförmige Wandung A ein
gesetzt, eine runde Insel C und zwischen Kelch und Insel die Leitbleche B. Zwischen diesen fließt die
anstehende Strömung D ein und bildet innerhalb des Einlaßbereichen die Potentialdrallströmung.
Mit dieser Konzeption hier soll auch die kinetische Energie der anstehenden Strömung außerhalb des
Einlaßbereiches genutzt werden. Auch diese Strömung wird besser geordnet, wenn sie Drall aufweist.
Es wird darum zweckmäßig sein, außen am Gehäuse mittels Leitblechen E einen Ring F anzubringen
analog zu entsprechenden Einrichtung bei obigem offenen Einlaß. Die Anstellung und Profilierung
kann nach den dort genannten Kriterien erfolgen. Diese Einrichtung soll bewirken, daß entlang des
sich verjüngenden Querschnitts der Gehäuse-Außenwandung K eine Drallströmung sich ausbildet mit
den bekannten Effekten an solch zurückweichenden Wandungen.
Im vorlichen Ende des Gehäuse ist der Rotor drehbar zu lagern. Es ist dort auch genügend Raum
vorhanden zur Abnahme der mechanischen Drehenergie beispielsweise durch einen Generator (hier
nicht dargestellt). Eine Rotorwelle G ist hier durchgehend bis zur Insel eingezeichnet. An ihr wird
Fluid haften und durch ihre Drehung wird damit im Einlaßbereich die mittige Drallbewegung ausge
löst bzw. gestärkt. Es könnte sogar die Insel oder Teile der Insel Bestandteil der Rotorwelle sein.
Der Rotor-Einlaß H ist hier zunächst in Form einer Kreisfläche gegeben und diese Fläche muß nun
unterteilt werden in Fluidmengen für beispielsweise vier Düsenflügel. Die Kreisfläche wäre dann
durch Leitbleche zunächst in vier Kreis- bzw. Ringsegmente zu unterteilen. Wie oben ausgeführt
sollten auch hier diese Querschnittsflächen in eine ovale Form überführt und diese darin gewendelt
werden.
In Bild 8 ist rechts durch Querschnitte schematisch skizziert, wie die Form der Querschnittsflächen
vom Rotor-Einlaß H bis zum Kanal I des Düsenflügels im Prinzip sich ändern sollte. Durch die
Wendelung wird die gewünschte Drallströmung in den Kanälen erreicht. Der Querschnitt des Kanals
beim Eintritt in den Flügel könnte dann durchaus rund sein. Dann könnte dort der Flügel um den
Kanal drehbar gelagert sein, um die Anstellung auf die akutell gegebenen Strömungsverhältnisse
anpassen zu können (hier nicht dargestellt).
Die Düsenflügel verlaufen dann zunehmend radial nach außen und aus den Kanälen I tritt das Fluid
durch langliche Düsen aus wie durch die gestrichelte Linie skizziert. Der restliche Teil J des Düsen
flügels ist hier nur schematisch angedeutet. Der Düsenflügel insgesamt wird weit über den Radius des
Gehäuses hinaus reichen.
Die Krümmung des Rotor-Einlaß nach außen wie auch der Verlauf der Kanäle in den Düsenflügeln in
prinzipiell radiale Richtung stellt praktisch eine Zentrifugalpumpe dar. Es ist also keinesfalls so, daß
das Fluid in diese Kanäle gedrückt werden müßte, in den Kanälen fließt vielmehr das Fluid allein
schon aufgrund Zentrifugalkraft nach außen. Damit ergibt sich ein Sog bis in den Kanal-Einlaß, der
bis in den gesamten Einlaßbereich Wirkung ausübt. In diesem Sinne hat die Gestaltung dieses Rotor-Einlaß
und der Düsenflügel eine Wirkung analog obiger Rohrpumpe.
Dieser Bewegungsablauf bzw. dieses System hat selbstbeschleunigende Wirkung. Die Insel und die
Leitbleche lösen innerhalb des kelchförmigen Einlaßbereiches eine Potentialdrallströmung aus mit
deren bekannten Effekten hinsichtlich Beschleunigung und Ordnung der Strömungen. Diese drückt
zunächst in die Kanale der Düsenflügel und diese erfahren damit den oben beschriebenen wesentlich
erhöhten Auftrieb. Die gesteigerte Rotordrehung erzeugt im Rotor-Einlaß wie in den Kanälen er
höhte Zentrifugalkräfte. Durch deren Sog ergibt sich stärkere Strömung im Einlaßbereich und ein
erhöhter Massedurchsatz mit wiederum gesteigerter Rotordrehung.
Dieser Sog wirkt auch noch achterlich des gesamten Einlaßbereiches, so daß dort eine Strömung hin
zum Einlaßbereich entsteht. Der verstärkten Abfluß andrerseits wirkt auch im vorlichen Bereich als
Sog. Entlang der äußeren Gehäusewandung entsteht damit eine erhöhte Strömung. Durch die äußeren
Leitbleche wie den Ring wird diese Strömung einen Drall aufweisen. Durch den geringeren statischen
Druck dieser Drallströmung um das Gehäuse werden Fluidteile aus seitlicher Richtung angezogen. An
den Düsenflügeln ergibt sich damit eine Strömung weit schneller als die ursprünglich anstehende.
Diese Maschine zieht praktisch die gegebene Strömung auf sich zu, wobei diese Strömung geordnet
wird und in diese gerichtete Strömung die Geschwindigkeit bzw. kinetische Energie der normalen
Molekularbewegung mit wesentlichem Anteil eingeht.
Wie oben angesprochen erfüllt dieser Düsenflügel auch die Funktion einer Zentrifugalpumpe. Anstelle
des äußeren Einlaß inklusive Rohrpumpe wie in Bild 7 dargestellt, kann dieser äußere Einlaß auch
ohne Rohrpumpe mit diesen Düsenflügeln kombiniert werden. Der Rotoreinlaß stellt dann zunächst
einen ringförmigen Bereich dar, welche wie oben beschrieben in diverse Kanäle aufgeteilt wird und
durch welche das Fluid in die Flügel gelenkt wird. Diese Konzeption ist technisch wesentlich
einfacher zu realisieren als die in Bild 7 dargestellte.
Diese Variante einer Kombination von äußerem Einlaß und Düsenflügel ist außerordentlich vorteil
haft, weil hierbei der gesamte Raum innerhalb der Insel zur Lagerung des Rotors wie eines Generators
zur Verfügung steht. Diese wichtige Variante ist in einem Ausführungsbeispiel unten dargestellt.
Bei normalen Tragflächen wie auch vorigem Düsenflügel wird die Druckdifferenz direkt an diesem
der Energieumsetzung dienenden Körper erzeugt. Vorteilhaft könnte sein, unterschiedlich hohen
Druck in getrennten Räumen jeweils separat organisieren zu können, um durch bewegliche Wände
zwischen diesen Räumen die Energieumsetzung wiederum separat durchführen zu können. Diese
Funktion wird in hervorragender Weise durch die Drehhubkolbenmaschine erfüllt, welche in der
Maschinenerfindung ausführlich dargestellt ist. Hier werden dann nur das Wesentliche dieser Kon
zeption nochmals ausgeführt sowie die im Hinblick auf Wind- und Wasserkraftanlagen interessanten
Details dargestellt. In Bild 9 ist dieses schematisch und beispielhaft dargestellt.
In Bild 9 oben rechts ist eine Welle A dargestellt. Mit dieser fest verbunden sind runde Scheiben B,
deren Achsen gegenüber der Achse der Welle versetzt sind, also Exzentrität aufweisen. Die Achse
dieser Welle wird im folgenden "Exzenterachse", diese Welle inklusive der Scheiben "Exzenterwelle"
genannt. Auf den Scheiben ist jeweils ein Kolben C in seinem Mittelpunkt drehbar gelagert. In Bild 9
rechts mittig ist ein runder Rotor dargestellt, welcher Aussparungen aufweist, in welchen sich die
Exzenterwelle wie die Kolben bewegen können.
In Bild 9 rechts unten sind die Exzenterwelle, die Kolben und der Rotor in einem Gehäuse dargestellt
in einem Längsschnitt. Die Exzenterwelle ist im Gehäuse gelagert und ebenso der Rotor. Die Mittel
achse des Rotors ist um obige Exzentrität versetzt gegenüber der Exzenterachse. Die Exzenterwelle
dreht gleichsinnig zum Rotor, jedoch doppelt so schnell, was durch einfaches Getriebe zu bewerkstel
ligen ist. Hier steht beispielsweise ein Innenzahnkranz K des Rotors in Eingriff mit einem Zahnrad L
der Exzenterwelle, wobei der Durchmesser des Zahnkranz doppelt so groß ist wie der des Zahnrades.
Mittels dieser Konstruktion ist ein Bewegungsablauf gegeben, welcher in Bild 9 links oben in vier
Phasen G, H, I und J dargestellt ist. Um die Exzenterachse EA führt die Scheibe B eine Umdrehung
im Uhrzeigersinn aus, von der Position bei G über die Positionen H, I und J zurück nach Position G.
Der Kolben C ist um die Scheibe drehbar und innerhalb den Aussparungen des Rotors in linearer
Richtung beweglich gelagert. Während der einen Umdrehung der Exzenterwelle führt der Kolben und
damit der Rotor eine halbe Umdrehung aus. Der Rotor dreht dabei gleichförmig um seine Mittelachse.
Der Schwerpunkt des Kolben bewegt sich ebenfalls gleichförmig auf einer Kreisbahn, hier entlang des
Umfangs der Welle. Alle beweglichen Massen bewegen sich also auf harmonischen Bahnen.
Zwischen dem Umfang des Rotors und den beiden Oberflächen jeden Kolbens werden zwei Zylinder
abgebildet. Der Kolbenhub entspricht dem Vierfachen obiger Exzentrität. Die Breite der Kolben ist
hier so angelegt, daß die Zylinderöffnung ein Viertel des Rotorumfangs einnimmt. Etwa die Hälfte der
Kreisfläche des Rotors ist damit wirksame Hubfläche. Die Kolben könnten durchaus noch breiter an
gelegt werden. Als Querschnitt der Zylinder bietet sich rechteckige Form an. Die Höhe der Zylinder
kann beliebig festgelegt werden. Zwischen den Zylindern sind nur relativ dünne Wände erforderlich.
In Relation zum Bauvolumen bietet diese Drehkolbenmaschinen einen extrem großen Hubraum.
Es werden hier also im Prinzip herkömmliche Hubkolben eingesetzt. Damit ist deren problemlose
Dichtung an relativ großen und absolut planen Flächen gegeben. Bei herkömmlichen Pleuelgetrieben
sind zwischen den Wandungen der Zylinder und Kolben stets unterschiedliche Druckkomponenten
gegeben. Hier wird die Drehung des Rotors und der Exzenterwelle durch das Getriebe synchronisiert,
womit die Kolben ohne Reibung in den Zylindern geführt werden. Nur in den Gehäuselagern für den
Rotor und die Exzenterwelle sowie zwischen Kolben und Scheiben ist Reibung gegeben. Diese Dreh
hubkolbenmaschine weist extrem geringe Anforderungen hinsichtlich Dichtung wie Schmierung auf.
In Bild 9 oben links weisen die Darstellungen der vier Phasen das veränderliche Volumen der Zylinder
aus. Der bei G nach links weisende Zylinder F hat dort sein minimales Volumen. Es wächst in den
Phasen H, I und J an, bis bei G das maximale Volumen erreicht wird, nun als Zylinder E bezeichnet.
Die Volumenänderung erfolgt also während einer halbem Umdrehung des Rotors.
Die Kolbenoberflächen sind hier durch gestrichelte Kreisbogen dargestellt, wobei deren Radius dem
des Rotors entspricht. Die Kolbenoberflächen könnten jedoch Aussparungen aufweisen, beispiels
weise wie hier durch die geschwungene Linien dargestellt. Die Kolbenoberflächen erhalten damit
annähernd die Kontur konkaver Schaufeln. Diese Kolbenform wird darum im folgenden "Kolben
schaufel" genannt. Deren Zweckmäßigkeit wird aus der Darstellung in Bild 9 links unten ersichtlich.
Der Rotor ist hier in einem Gehäuse eingezeichnet, wobei die Kolbenschaufel sich in einer mittleren
Position befindet. Entsprechend zu den Zylinderöffnungen des Rotors umfassen hier die Ein- und Aus
laßöffnungen des Gehäuses ein Viertel des Rotorumfangs. Aus einem weiten Einlaß M kann Fluid in
den Zylinder F fließen. Diese Strömung trifft auf die Kolbenschaufel und ebenso auf die benachbarte
Rotorwandung. Die Energie des Fluids wird also einerseits wie bei herkömmlichen Hubkolben per
Druck auf die Kolbenoberfläche abgegeben, hier jedoch zusätzlich im Drehsinn des Systems sowohl
auf die Kolbenschaufel wie auf die Rotorwandung.
Diese Kolbenschaufel weist gegenüber allen sonstigen Schaufeln eine ganz entscheidende Eigenschaft
auf: sie dreht sich nicht um ihren Mittelpunkt, sondern um die Exzenterachse. Diese Kolbenschaufel
schwingt praktisch stets an langem Hebel um eine exzentrisch angeordnete Achse.
Der Hebelarm der Exzenterwelle beträgt nur ein Viertel der Hubhöhe. Während der Druckwirkung
vom kleinsten bis zum größten Volumen über eine halbe Umdrehung weicht die Scheibe jedoch um
eine ganze Umdrehung zurück. Schon damit wirkt der Druck über eine lange Phase in sehr günstigem
Winkel. Dazu kommt nun jedoch als wesentlicher Faktor der Druck auf die Kolbenschaufel, welcher
in tangentialer Richtung am mehrfach längeren Hebelarm wirkt. Und ergänzt wird dieses durch die
Druckwirkung auf die benachbarte Rotorwandung, ebenfalls im Drehsinn des Systems.
Entsprechend ungehindert kann das Fluid aus dem Zylinder E im Auslaß N abfließen. Wenn jedoch in
diesem Auslaßbereich ein Sog organisiert wird, dann gelten obige Überlegungen analog. Dieser Sog
verstärkt die Druckdifferenz zwischen der Druck- und Sogseite dieser Kolbenschaufel.
Wie oben bereits angesprochen sollten der Einlaß, und entsprechend auch der Auslaß zu Turbinen so
gestaltet werden, daß die Strömung jeweils tangential zur Turbine erfolgen. In Bild 10 ist dieses
schematisch und beispielhaft für diese Kolbenschaufel dargestellt. Der Zufluß erfolgt hier aus einem
im Prinzip runden Einlaßbereich M, tangential durch einen Überleitkanal hier in den Zylinder F.
Entsprechend sollte der Abfluß aus dem Zylinder E in tangentialer Richtung durch einen Überleitkanal
in den Auslaßbereich N erfolgen. Im Ein- wie Auslaßbereich ist damit starke Drallströmung gegeben.
Im Einlaß steht damit eine relativ hohe kinetische Energie der Einlaßströmung zur Verfügung, im hier
größer dimensionierten Auslaß erzeugt die Drallströmung entsprechende Sogwirkung. In Bild 10
oben ist ein Viertel des Ein- bzw. Auslaßtaktes abgelaufen, in Bild 10 mittig sind drei Viertel dieser
Takte absolviert. Aus beiden Phasen ist die Druck- wie Sogwirkung leicht zu erkennen.
In Bild 10 unten ist schematisch und beispielhaft die Lösung einer weiteren Problemstellung darge
stellt. Bei Wind- und Wasserkraftanlagen kann einerseits eine wechselnde Energiemenge in Form der
anstehenden Strömung gegeben sein, andrerseits sollte beispielsweise zum Betrieb eines Elektro
generators eine konstante Drehgeschwindigkeit eingehalten werden. Der Durchsatz durch die Turbine
müßte also variabel gestaltet werden, um konstante Drehzahl fahren zu können. Beispielsweise könnte
also bei Starkwind das anstehende Volumen an Strömung durch alle Zylinder abgearbeitet werden, bei
schwachem Wind dagegen dürfte die Strömung nur durch wenige Zylinder geleitet werden. Es müßten
also Zylinder "abschaltbar" sein.
In Bild 10 unten wird dieses beispielsweise dadurch erreicht, daß der Zufluß durch eine Klappe O
unterbunden und ebenso durch eine Klappe Q der Abfluß geschlossen ist. Die gestrichelten Linien
zeigen die Stellung der Klappen in geöffneter Stellung an. In dieser geschlossenen Stellung jedoch
fließt das Fluid durch den Seitenkanal P aus dem Fluid abgebenden Zylinder E in den aufnehmenden
Zylinder F. Bei entsprechender Dimensionierung des Seitenkanals arbeiten diese Zylinder also im
nahezu reibungsfreien Leerlauf. Die im Einlaß anstehende Strömung steht so nur den anderen,
geöffneten Zylindern zur Verfügung. Wenn die Zylinder unterschiedliche Höhe aufweisen, kann durch
Öffnen bzw. Schließen entsprechender Zylinder eine feinfühlige Steuerung erreicht werden.
Diese Drehhubkolbenmaschine stellt im Prinzip eine Förderpumpe dar, welche hier als Turbine ver
wendet wird. Diese Maschine könnte in analoger Weise als hydraulische Kupplung zwischen einer
Wind- oder Wasserturbine und beispielsweise einem Elektrogenerator zu dienen. Durch die Achse
einer Wind- oder Wasserturbinen wird eine Komponenten mit fester Anzahl von Zylindern ange
trieben. Sie fördert als Pumpe einen der anstehenden Strömung entsprechenden Durchsatz eines
Mediums. Dieses wird zu einer anderen Komponenten obiger Bauart geleitet, vorzugsweise mittels
Drallrohren entsprechend der Rohrerfindung. Diese zweite Komponenten arbeitet als Turbine und
treibt über ihre Welle den Elektrogenerator an. Dabei wird der anstehende Durchsatz an Medium
durch eine jeweils entsprechende Anzahl Zylinder abgearbeitet.
In den natürlichen Wasserströmungen wird nicht immer möglich sein, alle Verunreinigungen vor der
Turbine auszufiltern. Als Wasserturbine ist diese Drehkolbenturbine also nur bedingt einsetzbar.
Ausgezeichnet geeignet wäre sie jedoch als Dampfturbine, weil hier stets ein bestimmtes Volumen
entspannt wird. Obige Seitenkanäle müßten hierzu so angelegt werden, daß sie das Fluid aus einem
Zylinder zum Zylinder auf der benachbarten radialen Ebene leiten. Die Querschnitte der Seitenkanäle
wie die Höhe der Zylinder müßten vom Einlaß zum Auslaß zunehmend sein, so daß eine fortgesetzte
Entspannung erfolgt. Der Druck im Seitenkanal steht damit an einer jeweils kleineren Kolbenober
fläche der Sogseite wie an einer jeweils größeren Kolbenoberfläche der Druckseite an.
Diese Drehkolbenmaschinen wird bevorzugt bei Windkraftanlagen eingesetzt werden. Mindestens
zwei axiale Ebenen von Zylindern sind anzulegen. Je mehr Zylinder angelegt werden, desto
kontinuierlicher wird der Durchsatz und desto feinfühliger könnte obige Steuerung erfolgen. Die
Kolben könnten breiter angelegt werden und die Schaufelkontur noch ausgeprägter sein als hier dar
gestellt. In jedem Fall kann mittels dieser Drehkolben das gesamte Druckgefälle zwischen Ein- und
Auslaß in mechanische Energie umgesetzt werden.
Durch verschiedene Maßnahmen kann also unterschiedlicher Druck an der Druck- und Sogseite von
Turbinen gesteigert bzw. genutzt werden. Maximal ist die Druckdifferenz, wenn es keine Rück- bzw.
Sogseite gibt, also der anstehende Fluiddruck vollkommen genutzt werden kann. Diese Maßnahme ist
das entscheidende Kennzeichen der im folgenden dargestellten "Druckschaufel".
In Bild 11 ist oben schematisch und beispielhaft ein Ausschnitt eines Längsschnitts durch diese
Komponente dargestellt. Skizziert ist hier ein Einlaß obiger lateralen oder axialen Bauart mit kelch
förmigen Innenwandungen A. Auf der Mittelachse ist hier eine Rohrpumpe B eingezeichnet, welche
durch die Pumpenwelle C angetrieben wird. Diese ist in der Rotorwelle D gelagert, welche hier als
Hohlwelle ausgeführt ist. Beide Wellen sind im Gehäuse gelagert, das hier nicht dargestellt ist.
Der Rotor weist mittig kegelförmige Gestalt auf wie oben bereits angesprochen. Die Innenwandungen
des Rotors sind gekrümmt und weisen innen nach außen-vorlich, dann nach außen-waagrecht, schließ
lich in achterliche Richtung. Entlang dieser Rotor-Innenwandung sind Schaufeln E angebracht. Die
Schaufeln weisen innen geringe Höhe auf welche nach außen zunehmend größer wird, entlang des
achterlich gerichteten Bereiches nahezu gleich bleibt, um dann relativ rasch wieder abzunehmen.
In Bild 11 mittig links zeigt ein Querschnitt die prinzipielle Kontur dieser Schaufeln in vergrößertem
Maßstab. Die Druckseite der Schaufel steht im Prinzip stets senkrecht zur jeweiligen Rotor-Innen
wandung. Die Druckseite könnte eine gerade Linie darstellen und die Rückseite bildet zu dieser im
Prinzip nahezu einen rechten Winkel. Zweckmäßigerweise wird die Druckseite eine gegen den Dreh
sinn offen Rundung darstellen, wie beispielsweise hier gezeichnet. Die Rückseite kann ebenfalls eine
leichte Krümmung aufweisen. Am Übergang von Druck- zu Rückseite wird zweckmäßiger weise eine
relativ scharfe Kante ausgebildet sein. Die wesentliche Fläche der Rotorinnenwandung wird also durch
diese Schaufeln gebildet.
In Bild 11 unten ist schematisch und beispielhaft der Ausschnitt eines Querschnitts bzw. einer Drauf
sicht dargestellt. Darin ist der prinzipielle Verlauf F der Druckseite dieser Schaufeln entlang der
Rotor-Innenwandung dargestellt. Diese Druckseite weist innen zunächst in radiale Richtung, ist dann
relativ stark gegen den Drehsinn des Rotors gekrümmt, verläuft dann relativ gerade nach außen, wo
letztlich die Schaufeln in die Rotor-Innenwandung zurück weicht.
Diese Schaufeln weisen also in drei Dimensionen gekrümmte Konturen auf: einerseits verlaufen sie
entlang der schüsselförmige Rotor-Innenseite. Sie könnten dort direkt an der Spitze des mittigen
Kegels ansetzen. Da die Umlenkungen jedoch wirkungsvoller an längerem Hebel sind, sollten sie
Schaufeln erst weiter außen ansetzen bzw. Höhe erreichen. Zum andern weisen die Schaufeln zweck
mäßiger weise eine gerundete Druckseite auf in welcher sich Wirbelzöpfe ausbilden werden, welche
mit zunehmender Höhe zusätzlich Fluid einsaugen. Zum dritten sind die Druckseiten der Schaufeln
gegen den Drehsinn gekrümmt, um eine Umlenkung nach rückwärts zu bewirken.
Aufgrund dieser Gestaltung der Konstruktionselemente ergibt sich nun folgender Bewegungsablauf
des Fluids: durch obige Bauarten von Einlaßbereichen und insbesondere der Rohrpumpe ergibt sich
eine außerordentlich starte Drallströmung des Hauptstromes G wie auch mittelbar des Nebenstromes
H. Beide fließen ineinander am mittigen Kegel des Rotors und über Grund in tangentiale Richtung
fächerförmig auseinander bzw. nach außen-vorlich. Sie treffen dabei entweder auf die Druckseite einer
Schaufel und werden dort ausschließlich per Druck umgelenkt gegen den Drehsinn des Rotors. Oder
aber gleiten die Strömungen entlang der Rückseite einer Schaufel weiter in tangentialen Richtung. Sie
werden dabei keinesfalls durch Sog umgelenkt, sondern lediglich nach außen bzw. achterlich. Sie
treffen dann wiederum auf eine Druckseite, spätestens wenn sie vollkommen in achterliche Richtung
strömen, um in jedem Fall an dieser Druckseite gegen den Drehsinn des Rotors umgelenkt zu werden.
In dieser Phase der Energieumsetzung erfolgt also keinerlei Umlenkung durch Sog. Es wird damit die
gesamte kinetische Energie ausschließlich durch Druck in mechanische Drehbewegung umgesetzt.
Nur bei der Freistrahlturbine wird praktisch nur eine Schaufelseite durch das Fluid benetzt. Bei allen
andern werden zwischen feststehenden oder beweglichen Teilen Kanäle gebildet, ist das Fluid also im
Prinzip von vier Seitenwänden umschlossen. Bei obigen Druckschaufeln konnte erreicht werden, daß
die beiden Druck- und Rückseiten in etwa rechtwinklig zueinander stehen. Diese Seiten stellen im
Sinne der Umlenkungen Außenseiten dar. Dennoch muß es auch hier korrespondierende Innenseiten
geben, an welchen Reibung und damit unerwünschte Strömungskomponenten sich ergeben könnten.
Wie bei obigen Schaufel-Sogseiten ist auch hier die beste Lösung, wenn die Schaufeln keine Innen
seiten aufweisen. Sehr viel effektiver ist, die innere Begrenzung der Strömung durch eine weitere
Fluidströmung zu organisieren. Es entstehen an den Grenzflächen dann keine unerwünschte Reibung
und damit keine Turbulenz. Besonders vorteilhaft ist, wenn diese zusätzliche Fluidströmung eine der
stabilsten Formen von Wirbeln darstellt, den Ringwirbel.
In Bild 12 sind die wesentlichen Merkmale des Längsschnitts aus Bild 11 nochmals in einem Aus
schnitt der prinzipiell symmetrischen und runden Maschine dargestellt. In einem kelchförmigen Einlaß
A ist mittig eine Rohrpumpe B mit der Pumpenwelle C installiert. Die Pumpenwelle läuft in der als
Hohlwelle ausgeführten Rotorwelle D. Beide sind im Gehäuse gelagert, das hier nur ausschnittsweise
skizziert ist. Die Innenwandung des Rotors ist wie oben dargelegt mit Druckschaufeln E angelegt. Der
Hauptstrom G wie der Nebenstrom H werden durch diese Schaufeln in eine achterlich gerichtete
Strömung K umgelenkt. Als dicke Linien sind nun die zusätzlichen Funktionselemente eingezeichnet.
Im achterlichen Bereich des Gehäuses sind außen am kelchförmigen Einlaß zwei gerundete
Wandungen installiert, welche im folgenden "Rückstromdeckel" F und "Auslaßdeckel" O genannt
werden. Die in achterliche Richtung fließende Strömung K trifft auf den mittigen Rand zwischen
Rückstrom- und Auslaßdeckel. Diese Strömung wird dort geteilt in die Auslaßströmung L und in die
Rückströmung J. Die Auslaßströmung tritt zwischen Rotor und Auslaßdeckel aus, wird in vorliche
Richtung umgelenkt und fließt durch das Gehäuse ab. Die Rückströmung wird durch die Krümmung
des Rückstromdeckels nach innen gelenkt und fließt dann entlang der Außenwandung des Einlaß
kelches zurück in vorliche Richtung.
Dieser Rückstrom J wird durch den fächerförmig in tangentiale Richtungen auseinander fließenden
Hauptstrom G wie den Nebenstrom H eingesaugt, praktisch als zweite Nebenströmung. Die Fluid
masse dieses Rückstromes wird in die Wirbelzöpfe innerhalb der Rundungen der Druckschaufeln
aufgenommen und steht damit für die nachfolgende Umlenkung als zusätzliche Masse in einer
geordneten Strömung zur Verfügung. Die nach innen bzw. vorlich fließende Rückströmung entlang
des Rückstromdeckels und der Kelch-Außenwandung sowie die nach außen bzw. achterlich fließende
Strömung bilden damit zusammen einen Ringwirbel.
Ringwirbel sind eine außerordentlich stabile Wirbelform. Hier wird der Rückstrom beispielsweise
durch Reibung am feststehenden Rückstromdeckel und der Kelch-Außenwandung in diese kreis
förmige bzw. ovale Bahn stets wieder zurück gelenkt, wirkt diese Reibung also positiv im Sinne dieser
Bewegungsform. Andrerseits wird diese Bewegung bei der Strömung in achterliche Richtung durch
die Strömung entlang der drehenden Rotor-Innenwandung nicht durch Reibung beeinträchtigt. Je nach
Geschwindigkeit drückt der jeweils höhere statische Druck entweder den Ringwirbel zusammen und
intensiviert damit diesen oder aber der Ringwirbel drückt die Strömung gegen die Rotor-Innen
wandung und intensiviert damit die Umsetzung der kinetischen Energie in mechanische Dreh
bewegung. Beide Strömungen könnten auch gleich schnell sein und eine Grenzfläche ohne Druck
differenz bilden. Die Geschwindigkeitsverhältnisse werden nicht konstant sein und dennoch keinerlei
negative Momente hinsichtlich der Fluidbewegungen aufweisen.
Außen an der Rotor-Innenwandung wird diese Ringströmung im Drehsinn des Rotors verzögert.
Damit keine Bewegung nur in einer radialen Ebene entsteht, sollte der Rückstrom innen wieder im
Drehsinn des Rotors stärkeren Drall aufweisen. Diese Funktion sollte durch Leitbleche 1 am Rück
stromdeckel bzw. an der Kelch-Außenwandung erfüllt werden. Diese Leitbleche könnten entlang der
gesamten Flächen geführt werden, außen am Rückstromdeckel sind sie jedoch entbehrlich, dagegen
am vorlichen Ende der Kelch-Außenwandung in jedem Fall zweckmäßig. Auch sollten die Leitbleche
von achterlich nach vorlich zunehmende Höhe aufweisen.
In Bild 12 ganz rechts ist als gestrichelte Linie die Richtung der Mittelachse angezeigt und durch
schräge Linien beispielhaft die Anstellung der Leitbleche gegenüber der Mittelachse. Achterlich wird
der Rückstrom nahezu in radialer Richtung verlaufen, dürften diese Leitbleche also nur geringe
Anstellung M aufweisen. Diese Anstellung muß in vorliche Richtung zunehmend sein und am
vorlichen Ende eine relativ starke Anstellung N aufweisen. Die Leitbleche können einfache Bleche
sein, d. h. Vorder- und Rückseite können durchaus parallel zueinander stehen.
Da hier keine Energieumsetzung statt findet, ist sogar die Umlenkung durch Sogwirkung zu bevor
zugen. Die Leitbleche könnten also durchaus profiliert sein. Im achterlichen Bereich wäre dabei die
Vorder- bzw. Druckseite stärker zu krümmen, im vorlichen Bereich die Rück- bzw. Sogseite. Im da
durch erzeugten Sogbereich wird die Strömung besser geordnet und tritt mit erhöhter Geschwindigkeit
zwischen den Leitblechen aus. Durch ihre dortige starke Drallbewegung wird sie ohne jegliche
Turbulenz in den Haupt- und Nebenstrom aufgenommen.
Der Ringwirbel wird durch die Strömung entlang des Rückstromdeckels wie der Kelch-Außenwand
also keinesfalls abgebremst, sondern intensiviert. Auch durch die Leitbleche erfolgt keine Reduzierung
der Geschwindigkeit, sondern lediglich eine Umlenkung. Sofern diese im entscheidenden Bereich vor
wiegend durch Sog bewerkstelligt wird, ergibt sich sogar eine geordnetere und schnellere Bewegung.
Der Rückstrom in Form eines Ringwirbels stellt also die ideale Ergänzung obiger Druckschraube dar.
Beide zusammen setzen Druck und Sog, Reibung und Strömung in den jeweiligen Bereichen bzw.
Bewegungsphasen in optimaler Form ein. Dieser Ringwirbel stellt praktisch ein elastisches Element
dar, welches damit auch Schwankungen in der ursprünglich anstehenden Strömung ausgleicht.
Es kommt insofern niemals zu einem Strömungsabriß. Diese Druckschaufel mit Rückstrom wird
darum herkömmlichen Schaufeln weit überlegen sein in vielen Belangen. Diese Konzeption kann
sowohl als Wind- wie Wasserkraftanlage eingesetzt werden.
In Bild 13 ist schematisch und beispielhaft eine Wasserkraftanlage im Längsschnitt dargestellt. Als
Einlaß ist hier beispielsweise obiger laterale Einlaß gewählt. Aus dem Behälter fließt das Fluid
zwischen dem Gehäusedeckel A, den Leitblechen B und dem oberen Rand des Kelches C nahezu
tangential in den Einlaßbereich ein. Am vorlichen Ende des Einlaß ist eine Rohrpumpe D installiert.
Das Getriebe bzw. der Generator E sind hier nur skizziert.
Der Haupt- und Nebenstrom aus dem Einlaß fließt entlang der Rotor-Innenwandung und wird durch
die Druckschaufeln F in achterliche Richtung umgelenkt. Der Rückstrom entlang des Rückstrom
deckels H wird durch die Leitbleche I an der Kelch-Außenwandung wieder zurück in eine Drall
strömung gelenkt. Diese ringförmige Rückströmung geht ein in den Haupt- und Nebenstrom und steht
damit nochmals als umzulenkende Masse an den Druckschaufeln zur Verfügung. Durch den Auslauf
deckel O fließt das Fluid im Auslaß J ab. Zwischen obigem Einlaß und diesem Auslaß wird außen am
Gehäuse der Behälterboden K anliegen. Details zu dieser Konzeption sind oben ausführlich erläutert.
Aus dieser schematischen Darstellung wird deutlich, daß mittels Druckschrauben und Rückströmung
bereits geringe Fallhöhe ausreichend ist für eine solche Wasserkraftanlage. Es entwickeln sich be
sonders geordnete und energiereiche Strömungen, wenn dabei eine Rohrpumpe eingesetzt wird. Es
wird damit mehr Strömung mit höheren Geschwindigkeiten erzeugt, als durch die ursprüngliche
Strömung verfügbar ist. Die Fluidmasse wird damit mehrfach durchgesetzt. Im Extremfall könnte
sogar Fluid auch noch in den Einlaufbereich durch entsprechende Kanäle zurück geführt werden (hier
nicht dargestellt). Aus dieser Darstellung wird ersichtlich, daß anstelle dieses lateralen auch ein axialer
Einlaß einsetzbar wäre, beispielsweise in fließenden Gewässern analog folgender Windkraftanlage.
Diese Konzeption ist ebenso wirksam als Windkraftanlage. Eine solche ist in Bild 14 schematisch und
beispielhaft dargestellt. Hier ist obiger axialer Einlaß gewählt, bei welchem das Fluid zwischen einer
mittigen Insel A, Leitblechen B und den kelchförmigen Wandungen C in den Einlaßbereich einfließt.
Hier ist eine Rohrpumpe D eingezeichnet, deren Welle in einer Hohlwelle des Rotors sich dreht. Das
Getriebe E bzw. der Generator sind hier wiederum nur skizziert.
Auch hier wird der Haupt- und Nebenstrom durch die Druckschaufeln F in achterliche Richtung
umgelenkt, eine Teilmenge davon durch den Rückstromdeckel G und die Leitbleche H an der
Kelch-Außenwandung wieder zurück gelenkt in vorliche Richtung inklusive starkem Drall im Drehsinn des
Rotors. Durch den Auslaufdeckel I fließt das Fluid im Auslaß J ab. Leitbleche verbinden dort die
achterlichen und vorlichen Gehäuseteile.
Außerhalb des Einlaß liegt Strömung an entlang den Außenwandungen des Gehäuses. Die achter
lichen Gehäusewandung K sollte bereits eine Krümmung nach innen aufweisen, die vorlichen
Gehäusewandung L wird stark abnehmenden Durchmesser aufweisen. Damit ist rund um den
gesamten Körper ein starker Sog gegeben, durch welchen das Fluid aus dem Auslaß abgesaugt wird.
Die Leitbleche im Auslaß J sollten nahezu radial zur Mittelachse angeordnet sein. Der Sog zieht damit
aus dem Ringwirbel zwischen den Druckschaufeln und dem Rückstrombereich ebenfalls in radiale
Richtung Fluid ab. Die Druckschaufeln sollten am achterlichen Rand des Rotors in einem sehr flachen
Winkel auslaufen, wobei hier die Rückseite an die Druckseite heran geführt sein kann, so daß die
Schaufeln hier mit einem sehr dünnen Querschnitt auslaufend sind. Auf der Druckseite lastet dort
weiterhin der Druck aus der Umlenkung der Strömung entlang der Rotorinnenwandung. Auf der
Sogseite herrscht hier dann außerordentlich geringer Druck aufgrund des Soges außerhalb der
Gehäusewandung. Selbst im Bereich des achterlichen Randes des Rotor ergibt sich damit ein positives
Moment im Drehsinn des Rotors.
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß durch diesen seitlichen Auslaß nur die Fluidteile in den Sog fallen,
welche momentan eine nach außen gerichtete Bewegung aufweisen. Die momentan in achterliche
Richtung sich bewegenden Fluidteile fließen dagegen weiter auf den Rückstromdeckel zu. Aus der
Rückströmung werden damit praktisch die "Querschläger" heraus gefiltert, d. h. die verbleibende Rück
strömung weist eine noch besser geordnete Struktur auf.
Die Halterung dieser Konstruktion kann durch einen Schaft M erfolgen. Dieser Schaft kann die achter
lichen wie vorlichen Gehäuseteile haltern. Sein Querschnitt sollte relativ schmal sein. Wenn dieser
Schaft beispielsweise auf einem Mast drehbar gelagert ist um einen Drehpunkt im achterlichen
Bereich, dreht sich diese Konstruktion automatisch in die anstehende Windrichtung.
Eine solche Anlage ist relativ kompakt zu bauen. Ein Windrotor mit drei herkömmlichen Flügeln von
20 m Radius weist lediglich eine genutzte Fläche von rund 20 qm auf. Ebensoviel Windkraft wird mit
einem axialen Einlaß von nur 2.50 m Radius nutzbar. Bei herkömmlichen Windrotoren wird nur die
Druckdifferenz an normalen Flügeln genutzt, bei dieser Konzeption jedoch wird der gesamte Wind
druck an den Druckschaufeln umgesetzt, zuzüglich des Soges am Auslaß, zuzüglich der Rück
strömung, wobei die kinetische Energie stets aus wohl geordneten Strömungen verfügbar ist.
Einen möglicherweise entscheidenden Vorteil weist dieser Konzeption bei der Baugenehmigung neuer
Windkraftanlagen dar. Es ist nicht zu bestreiten, daß herkömmliche Windkraftanlagen ein unruhiges
Bild abgeben und damit störend in der Landschaft sein können. Dieses ist besonders gegeben, wenn
mehrere Anlagen dicht beisammen stehen und die Flügel sich in unterschiedlicher Stellung drehen.
Bei dieser Maschine hier jedoch sind nach außen keine drehenden Rotoren sichtbar, steht die Anlage
ruhig in den Wind gerichtet. Zudem ergibt die "stromlinienförmige" Kontur ein sehr harmonisches
Bild ab, selbst wenn mehrere solcher Anlagen relativ dicht beisammen aufgestellt werden. Die Wind
energie kann darum mit solchen Windkraftanlagen sehr viel starker genutzt werden. Diese Konzeption
ist einsetzbar in kleinem Maßstab, beispielsweise zur Aufladung der Batterien von Segelyachten, aber
auch als große Windparks.
Das äußere Erscheinungsbild einer Windkraftanlage könnte auch aus obigen Gesichtspunkten der
Umweltverträglichkeit ähnlich der altbekannten Windmühlen gestaltet werden oder Ähnlichkeit mit
vom Winde gebeugten Bäumen aufweisen. In Bild 15 ist dazu schematisch und beispielhaft ein Quer
schnitt durch einen derartigen Windturm dargestellt.
Anstelle obiger Windanlage mit dem im Prinzip runden Einlaß bildet bei diesem Windturm praktisch
die gesamte dem Wind zugewandte Seite A einen hohen Einlaßbereich von prinzipiell rechteckiger
Form. Beide Seitenwände H dieses Windturmes weichen zurück, so daß die dem Wind abgewandte
Seite nurmehr relativ geringe Breite für den Auslaß G aufweist. Als Turbine wird hier beispielsweise
die Drehkolbenturbine E eingesetzt, wobei deren Mittel- bzw. Exzenterachse senkrecht steht. Wenn
der gesamte Windturm um eine Achse I im achterlichen Bereich drehbar ist, stellt er sich automatisch
in den Wind.
Der besondere Vorteil der Drehkolbenturbine ist, daß der Einlaß bzw. Druckbereich durch die
Kolbenschaufeln vollkommen getrennt ist vom Auslaß bzw. Sogbereich. In diesen separaten
Bereichen kann also sowohl der Druck wie auch der Sog unabhängig voneinander organisiert werden.
In Bild 15 wird der Einlaßbereich B beispielsweise durch gekrümmte Wandungen C gebildet, welche
allerdings nicht symmetrisch angelegt sind. Das Fluid wird vielmehr in den runden Einlaßbereich D in
tangentialer Richtung eingeleitet, von dort wiederum tangential in die Turbine E. Da ein Zylinder der
Turbine nur taktweise Fluid entgegen nehmen kann, könnte es damit zu Turbulenzen kommen. Dieses
wird durch den Wirbel im runden Einlaßbereich weitgehend unterbunden, insbesondere wenn dort
auch eine axiale Bewegung gegeben ist. Darum wird zweckmäßig sein, bereits achterlich am Einlaß
Leitbleche B zu installieren, um diese axiale Bewegungskomponente auszulösen. Da oben die Wind
geschwindigkeit in aller Regel stärker ist als unten, wird die Strömung also zweckmäßigerweise durch
die Krümmung dieser Leitbleche nach unten zu lenken sein. Im runden Einlaßbereich wird damit der
Winddruck der anstehenden Strömung anliegen wie auch die kinetische Energie der dortigen Drall
bewegung. Dieser Druck wie Drall wirkt auf die Druckseite der Kolbenschaufeln, der Drall auch
zusätzlich auf die Wandung des Rotors.
Entsprechend obigen Ausführungen sollte auch der Abfluß aus der Turbine zunächst tangential in
einen runden Auslaßbereich F erfolgen und von dort wiederum tangential durch einen Auslaßkanal G
aus dem Gehäuse abfließen. Durch die zurückweichende Außenwandungen H des Gehäuses ist in
diesem vorlichen Bereich starker Sog gegeben. In diesen fallen Fluidteile von der Seite her mit ihrer
Molekulargeschwindigkeit. Entlang der äußeren Gehäusewandungen wird also eine Strömung mit
relativ hoher Geschwindigkeit bestehen. In diese könnte das Fluid an den Seitenwänden analog zu
Bild 14 ausgeleitet werden oder wie in Bild 15 dargestellt an der vorlichen Schmalseite dieses Wind
turmes. In jedem Fall stellt diese starken Seitenströmung einen starken Sog dar, welcher zurück wirkt
auf den runden Auslaßbereich und über diesen bis hin zur Sogseite der Schaufelkolben. Damit die
Strömung innerhalb des runden Auslaßbereiches wiederum nicht nur ein Wirbel darstellt sondern auch
eine axiale Bewegungskomponente aufweist, sollten auch im Auslaßbereich G Leitbleche installiert
sein. Diese sollten nun aber so angestellt bzw. gekrümmt sein, daß das Fluid nach oben gelenkt wird.
Einzelheiten zu dieser Drehkolbenturbine sind oben ausführlich dargestellt. Hier wurde darum nur
einige wesentlichen Merkmale wiederholt. Bei diesem Windturm könnten also auch der Zu- und Ab
fluß zu einzelnen Zylindern durch entsprechende Mechanismen unterbunden werden, das Fluid also in
einem Seitenkanal fließen. Auch diese Steuerungsmög 10437 00070 552 001000280000000200012000285911032600040 0002019849975 00004 10318lichkeit ist hier nicht nochmals dargestellt.
In Bild 16 ist ein solcher Windturm schematisch und beispielhaft dargestellt, links eine Längsschnitt
durch die schmale Seite bzw. eine Ansicht der dem Wind zugewandten Wandung, rechts ein Längs
schnitt durch die breite Seite bzw. eine Seitenansicht.
Als gestricheltes Rechteck ist die Lage der Drehkolbenturbine D skizziert mit ihrer senkrecht stehen
den Mittel- bzw. Exzenterachse. Der untere Teil der dem Wind zugewandten Seite stellt den relativ
großen Einlaßbereich B dar. Leitbleche A lenken dabei die Strömung etwas nach unten. In der Seiten
ansicht ist auch die Lage des runden Auslaßbereiches F eingezeichnet, welcher ganz unten in vorliche
Richtung geschlossen ist. Die Auslaßkanäle setzen erst etwas höher an und die Leitbleche G darin
lenken das Fluid etwas nach oben.
Der gesamte Auslaßbereich ragt über den Bereich der Drehkolbenturbine hinaus in einem Fortsatz J.
Dessen Querschnitt entspricht der Profilierung einer Tragfläche, allerdings symmetrisch. Am vor
lichen Ende ist dieser Fortsatz offen und bildet eine längliche Düse. Analog zur Düsentragfläche
könnte das Fluid auch beidseits seitlich ausgeleitet werden. Dort oben wird der Wind die schnellste
Geschwindigkeit aufweisen, so daß entsprechend starke Sogwirkung entsteht. Damit wird Fluid aus
dem Auslaßbereich gesaugt, d. h. an den Sogseiten der Kolbenschaufeln wird damit nur ein außer
ordentlich geringer Druck anstehen.
In der Fahrzeugerfindung wurde ein Impulsumsetzer vorgestellt, mittels dessen das vom Motor
beschleunigte Fluid mit möglichst großer Oberfläche gegenüber ruhendem Fluid der Umgebung
austreten sollte. Diese Prinzip könnte hier umgekehrt eingesetzt werden, indem nicht nur ein Auslaß-Fort
satz eingesetzt wird wie hier dargestellt. Der runde Auslaßbereich könnte vielmehr sich nach oben
in mehrere "Äste" verzweigen, so daß vielfach größere Oberflächen entlang aller länglichen Düsen sich
ergeben. Diesen Ästen bewirken eine Verengung der dem Wind zur Verfügung stehenden Quer
schnittsfläche. Zwischen den Ästen wird der Wind wesentlich erhöhte Geschwindigkeit aufweisen.
Entsprechend wird die Sogwirkung mehrfach höher sein.
Ein solcher Windturm von beispielsweise 3 m Breite und 7 m Länge wird bei nur 25 m Höhe weit
mehr Energie liefern als die größten realisierten Windkraftanlagen herkömmlicher Bauart. Wenn eine
Steuerung entsprechend obiger Zylinderabschaltung eingesetzt wird, können solche Windtürme schon
bei relativ schwachem Wind gefahren werden und es kann die gesamte Energie sehr starker Winde
umgesetzt werden.
Eine solch interessante und schöne "Windfahne" könnte jedes Hochhaus zieren. Ein ganzer Park
solcher Windtürme könnte an jeder Küste stehen. Aber auch im Binnenland würden solcher Art
Windtürme gut in die Landschaft passen. Mit vielfach verzweigten Auslaßarmen wurden sie geradezu
wie vom Winde gebeugte Bäume anzusehen sein - natürlich wirken und effektiv wie die Natur wirken.
In Bild 17 oben rechts ist eine Windanlage entsprechend Bild 7 bzw. 8 nochmals schematisch und
beispielhaft in einem Längsschnitt dargestellt. Hier allerdings ist ein offener Einlaß mit dem Düsen
flügel kombiniert. Um die Insel A fließt das Fluid und wird durch die Leitbleche B in Drall versetzt.
Der Ring C lenkt die Druckwelle entlang der sich in vorliche Richtung zurücktretenden Wandung.
Durch die Profilierung des Rings wird Fluid von außen angesaugt und es bildet sich rund um den
vorlichen Teil der Insel die intensive Potentialdrallströmung aus wie oben beschrieben.
Der Rotor setzt am vorlichen Ende der Insel an. Durch einen ringförmigen Einlaßbereich D wird das
Fluid in die Kanäle E der Flügel F gelenkt. Diese Strömung stellt den schnellsten Hauptstrom dar,
welche auch durch die Wendelung in den Kanälen eine Drallströmung darstellt entsprechend obigen
Erläuterungen. Durch die Drehung der Flügel wirken die Kanäle wie Zentrifugalpumpen, womit
sowohl der Sog am Einlaß wie die Geschwindigkeit des Fluids beim Auslaß durch die länglichen
Düsen erhöht wird. Dieses selbstbeschleunigende Bewegungssystem macht selbst schwache Winde
nutzbar.
Im Gehäuse kann die Rotorwelle G gut gelagert werden und es ist innerhalb der Insel ausreichend
Raum beispielsweise für einen Generator H, was hier nur schematisch skizziert ist. Diese Windanlage
kann mit einem Schaft I gehaltert werden, welcher in ein Rohr J übergeht. Wenn dieses drehbar
gelagert ist, stellt sich dieses Windrad automatisch in den Wind. Es können relativ viele Flügel
eingesetzt sein. Diese könnten auch außen in einen Ring gefaßt sein, um weniger Geräusch zu
entwickeln. Es ist augenscheinlich, daß diese Konzeption weit effektiver ist als herkömmlich Wind
kraftanlagen.
In Bild 17 links und unten ist als Beispiel eine weitere wichtige Einsatzmöglichkeit dieser Düsenflügel
dargestellt. Im Prinzip stellt dieser Längsschnitt schematisch und als Ausschnitt ein Aufwindkraftwerk
dar. Bei diesen wird auf einer weiten Fläche unter Glas oder schwarzem Material Luft durch Sonnen
wärme erhitzt. Aufgrund deren relativ geringeren Dichte steigt sie in kanninartigen Türmen hoch,
wobei durch diese Strömung eine Turbine angetrieben wird.
Hier nun ist diese Turbine in Form eines Düsenflügels K dargestellt. Die Flügel könnten dabei außen
durch einen Ring verbunden sein, welcher im Gehäuse umläuft. Durch diese Dichtung wird erreicht,
daß die gesamte Strömung durch dieses Flügelrad strömen muß. Wichtig ist dabei, daß der Auslaß
bereich zunächst einen größeren Durchmesser aufweist und erst nach oben hin wesentlich enger wird.
Durch den Engpaß erreichen die Strömungen mehrfach höhere Geschwindigkeit, so wie an jedem Kap
der Wind mit mindestens einer Windstärke stärker bläst. In dieser Engstelle muß der Düsenflügel
montiert sein. In der Zeichnung ist die Welle in einen Bereich L geführt, wo beispielsweise durch
einen Generator die mechanische Drehenergie verwertet wird.
Der Einlaß ist hier in zwei Bereiche unterteilt. Mittig wird durch Leitbleche M das Fluid in den Einlaß
tangential eingeleitet. Oberhalb der hyperbelförmigen Wandungen wird sich damit ein Potentialdrall
wirbel ausbilden, welcher über die Kanäle durch die Düsen der Düsenflügel geleitet wird wie oben
beschrieben. Durch den Sog dieses Hauptstromes wird Fluid aus allen Richtungen nach innen gesaugt.
Dieser Sog reicht bis zum Rand P des Einlaßbereiches. Schon dort sollte das zufließende Fluid durch
Leitbleche in Drall versetzt werden. Dieser Drall sollte später durch Leitbleche N nochmals stabilisiert
bzw. verstärkt werden, damit sich auch in diesem Nebenstrom ein starker Drall ausbildet.
Wann immer Fluid von außen zur Mitte fließt hat es die Tendenz zur Wirbelbildung. Wenn diese
rechtzeitig ausgelöst wird, intensiviert sich ein solcher Wirbel automatisch zu einem Potentialwirbel.
Wichtig ist allerdings, daß auch eine axiale Bewegungsrichtung gegeben ist. Darum darf das "Dach"
dieses Einlaßbereiches nicht flach sein, sondern muß stets hyperbelförmig nach oben führen. Am
Düsenflügel steht damit nicht nur die ursprüngliche Strömung zur Verfügung, sondern zusätzlich
starker Drall. Die kinetisch verwertbare Energie ist mit dieser Konzeption sehr viel höher als sich
allein aus der Druckdifferenz der relativ kalten Luft außerhalb des Einlaß und der relativ warmen Luft
im Ein- und Auslaßbereich ergibt.
Normalerweise wird davon ausgegangen, daß sich solche Aufwindkraftanlagen nur in heißen Ländern
und mit sehr großflächigen Anlagen rentieren. Aufwindkraftlagen mit Düsenflügeln nach dieser
Konzeption sind jedoch vielfach einsetzbar, praktisch auf jedem Hochhaus oder größerem Gebäude.
Wie aus dieser Zeichnung in Bild 17 ersichtlich, muß die Höhe dieser Anlage nicht wesentlich größer
sein als ihr Durchmesser. Allein die Formgebung des Auslaßbereiches O bewirkt eine Potentialdrall
strömung, wenn Fluid unten mit Drall eingeführt wird. Gegebenenfalls können auch Leitbleche im
unteren Bereich dieses Auslaß installiert werden. Die Wandungen müssen so gestaltet sein, daß eine
Aufheizung durch Sonnenenergie statt finden kann. Es könnte aber auch mit einem einfachen Brenner
dort geheizt werden. Im wesentlichen sollte dort hinein jedoch alle Abwärme des Gebäudes geleitet
werden, also die Abgase von Kaminen ebenso wie die Abluft aus Bädern oder von Wärmetauschern.
Auf jedem größeren Gebäude gibt es vielfältige Einrichtungen, welche Wärme in die Umwelt
abgeben. Außerdem sind dort in aller Regel Gebläse installiert, deren Abluft irgendwie in die
Umgebung geblasen wird. Diese Strömungen sind so zu organisieren, daß damit Drall entweder im
Einlaß- oder Auslaßbereich entsteht. An allen größeren Gebäuden ist auf irgendeiner Seite praktisch
stets Aufwind gegeben. Wenn der Einlaßdeckel beispielsweise etwas über die Gebäudewände hinaus
ragt, können diese Aufwinde erfaßt werden. Irgendwelche Strömung können also dazu verwendet
wird, Drall oder Sog zu erzeugen.
Die einzelnen Strömungen werden in aller Regel so gering oder unbeständig sein, daß eine Ver
wertung nicht lohnt. Wenn sie jedoch zur Auslösung eines Potentialdrallwirbels eingesetzt werden,
ergibt dessen Eigendynamik eine sehr viel beständigere und stärkere Strömung. Es steht darum außer
Frage, daß auch in gemäßigten Zonen Windkraftanlagen dieser Konzeption rentabel sind. Auf
praktisch jedem größeren Gebäudekomplex wäre lohnend, solche Anlagen zu installieren.
Obige Beispiele des Einsatzes der Düsenflügel, Druckschaufeln und Rückstromes sowie der Dreh
kolbenturbine, kombiniert mit dem lateralen, axialen oder offenen Einlaß, mit oder ohne zusätzliche
Rohrpumpe sollen nur einige Anwendungen und Kombinationsmöglichkeiten der Merkmale der
Konstrukte dieser Erfindung aufzeigen. Darüber hinaus sind vielfältige andere Anwendungsmöglich
keiten gegeben, können Druck und Sog von Fluid in der aufgezeigten Weise optimal eingesetzt und
genutzt werden. Mit Maschinen entsprechend dieser Erfindung kann ein Vielfaches der heutigen
Nutzung von Wind- und Wasserkraft erreicht werden.
Claims (8)
- Die Patentansprüche dieser Erfindung basieren auf Elementen aus den drei Patentanmeldungen vom 17. 02. 1998 "Konstruktive Elemente zur Verbesserung des Fluidstroms in Rohren" (Aktenzeichen 198 06 513.2, im folgenden "Rohrerfindung" genannt) " Konstruktive Elemente zur Verbesserung von Arbeits- und Kraftmaschinen" (Aktenzeichen 198 06 507.8, im folgenden "Maschinenerfindung" genannt) und "Konstruktive Elemente zur Verbesserung des Auf- und Vortriebs von Luft- und Wasserfahrzeugen" (Aktenzeichen 198 06 462.4, im folgenden "Fahrzeugerfindung" genannt), welche vom Anmelder in 1998 auch in Buchform ("Evert-Fluid-Technologie", Verlag Evert-Fluid-Tech, ISBN 3-00-002499-9) veröffentlicht wurden. Diese Elemente werden hier unverändert oder in analoger Weise oder um neuartige Merkmale ergänzt sowie in neuartiger Kombination zum Zwecke von Wind- und Wasserkraftanlagen eingesetzt. Diese Erfindung hier ist aber auch durch vollkommen neuartige konstruktive Elemente gekennzeichnet.
- Die Patentansprüche dieser Erfindung "Wind- und Wasserkraftanlagen" sind gekennzeichnet dadurch, daß
- 1. der Einlaßbereich dieser Anlagen analog zu dem "Behälterauslauf bzw. Rohreinlauf" der Rohrerfindung oder analog zu denk "Auftriebskörper" der Fahrzeugerfindung oder anderer Art gestaltet sein kann,
- 2. im Bereich des vorlichen Endes dieses Einlaßbereiches, also unmittelbar vor dem Zufluß zum Rotor, eine Pumpe eingesetzt wird, welche mit höherer Drehzahl als der Rotor dreht, wobei diese Pumpe beliebiger Bauart sein kann, vorzugsweise jedoch analog zum Rotor der "Rohrschraube" der Fahrzeugerfindung konzipiert ist,
- 3. als Bestandteil des Rotors Flügel eingesetzt werden können, welche prinzipiell analog zu der "Düsentragfläche" der Fahrzeugerfindung konzipiert sind,
- 4. als Rotor eine Konstruktion eingesetzt werden kann analog zur "Drehhubkolbenmaschine" der Maschinenerfindung,
- 5. Schaufeln eingesetzt werden können, welche analog zu den Schaufeln der "Druckpumpe" der Maschinenerfindung konzipiert sind, bei welchen also die Druck- und Sogseite der Schaufel im Prinzip in einem rechten Winkel zueinander stehen,
- 6. im Bereich des Auslaufes aus der Turbine ein Teil des Fluids zurück geführt wird in einem Bewegungsablauf welcher prinzipiell dem eines Ringwirbels entspricht, um damit Reibung zu vermeiden und damit diese Fluidmasse erneut bei der Umlenkung an Schaufeln, insbesondere voriger Bauart, zur Verfügung stehen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19849975A DE19849975A1 (de) | 1998-10-29 | 1998-10-29 | Wind- und Wasserkraftanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19849975A DE19849975A1 (de) | 1998-10-29 | 1998-10-29 | Wind- und Wasserkraftanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19849975A1 true DE19849975A1 (de) | 2000-05-04 |
Family
ID=7886098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19849975A Ceased DE19849975A1 (de) | 1998-10-29 | 1998-10-29 | Wind- und Wasserkraftanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19849975A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10335444B4 (de) * | 2003-07-31 | 2006-07-27 | Tevkür, Talip | Strömungskraftmaschine |
DE10310009B4 (de) * | 2003-03-03 | 2006-07-27 | Tevkür, Talip | Strömungskraftmaschine |
US11319920B2 (en) | 2019-03-08 | 2022-05-03 | Big Moon Power, Inc. | Systems and methods for hydro-based electric power generation |
-
1998
- 1998-10-29 DE DE19849975A patent/DE19849975A1/de not_active Ceased
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10310009B4 (de) * | 2003-03-03 | 2006-07-27 | Tevkür, Talip | Strömungskraftmaschine |
DE10335444B4 (de) * | 2003-07-31 | 2006-07-27 | Tevkür, Talip | Strömungskraftmaschine |
US11319920B2 (en) | 2019-03-08 | 2022-05-03 | Big Moon Power, Inc. | Systems and methods for hydro-based electric power generation |
US11835025B2 (en) | 2019-03-08 | 2023-12-05 | Big Moon Power, Inc. | Systems and methods for hydro-based electric power generation |
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