DE19849933C2 - Stellanordnung, insbesondere zur mechanischen Ansteuerung eines Einspritzventils einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Stellanordnung, insbesondere zur mechanischen Ansteuerung eines Einspritzventils einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine
Stellanordnung, insbesondere zur mechanischen Ansteuerung ei
nes Einspritzventils einer Brennkraftmaschine, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus DE 43 06 072 C2 ist ein Einspritzventil bekannt, das ei
nen Übertragungskolben aufweist, der mit seiner Stirnfläche
in die Hydraulikkammer eines Hubübersetzers ragt. Der Über
tragungskolben weist ballige Seitenflächen auf, an denen der
Übertragungskolben in einer Führungsbohrung geführt ist.
Aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 690 223 A2 sowie
aus der nachveröffentlichten DE 197 57 659 C1 ist ein Ein
spritzventil für eine Brennkraftmaschine bekannt, bei dem die
Betätigung des die Kraftstoffzufuhr bestimmenden Stellglieds
über einen piezoelektrischen Aktor erfolgt, der aus einer
Vielzahl piezokeramischer Schichten besteht, die stapelförmig
übereinander angeordnet sind und einen sogenannten "Stack"
bilden, der bei Anlegen einer elektrischen Spannung seine
Länge ändert und damit eine Stellbewegung erzeugt.
Die Kraftübertragung vom Aktor auf das Stellglied des Ein
spritzventils erfolgt hierbei jedoch nicht direkt, sondern
mittels eines kolbenförmigen Übertragungselements, das zwi
schen dem Aktor und dem Stellglied angeordnet ist und durch
eine Führungsbuchse geführt wird, wobei die Stirnseiten des
Übertragungselements ballig ausgeformt sind.
Dies bietet zwar den Vorteil, daß die Richtung der Kraftüber
leitung vom Aktor auf das Stellglied auch bei einem seitli
chen Verkanten des Übertragungselements weitgehend unverän
dert bleibt, jedoch ändert sich in diesem Fall die Auslenkung
des Stellglieds, da die Stirnflächen von Aktor und Übertra
gungselement bzw. von Stellglied und Übertragungselement dann
jeweils an den Außenrändern aufeinanderstoßen, was aufgrund
der Schrägstellung des Übertragungselements den axialen
Platzbedarf erhöht und damit einen Stellfehler verursacht.
Darüber hinaus muß die mechanische Passung zwischen der Füh
rungsbuchse und dem Übertragungselement ein relativ großes
Spiel aufweisen, damit bei einem seitlichen Verkanten des Ü
bertragungselements keine zu großen mechanischen Spannungen
erzeugt werden. Dieses Spiel verringert jedoch die mechani
sche Präzision der Führung des Übertragungselements.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrun
de, eine Stellanordnung für ein Einspritzventil der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, bei dem ein seitliches Verkan
ten des Übertragungselements nicht zu einer Änderung der Aus
lenkung des Stellglieds und zu keinen übermäßig großen mecha
nischen Spannungen führt.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt die allgemeine technische Lehre ein,
den Krümmungsradius der balligen Stirnflächen des Übertra
gungselements in Abhängigkeit von der Länge des Übertragungs
elements so zu bemessen, daß der Steilfehler bei einem seit
lichen Verkanten des Übertragungselements minimal ist. Die
Erfindung geht hierbei von der überraschenden Erkenntnis aus,
daß sich der Berührungspunkt der Stirnflächen von Aktor und
Übertragungselement bzw. von Stellglied und Übertragungsele
ment in axialer Richtung nicht verschiebt, wenn der Krüm
mungsradius der balligen Stirnflächen einen bestimmten Wert
hat, wobei dieser Wert durch die Länge des Übertragungsele
ments vorgegeben ist.
Vorzugsweise beträgt der Krümmungsradius der balligen Stirn
flächen rund 50% der Länge des Übertragungselements, jedoch
sind auch Werte im Bereich von 40% bis 60% der Länge des
Übertragungselements vorteilhaft.
In einer Variante der Erfindung sind die Stirnflächen des Ak
tors und/oder des Stellglieds an den Kontaktstellen mit dem
Übertragungselement zusätzlich konkav ausgeformt, um eine
großflächige Kraftüberleitung vom Aktor auf das Übertragung
selement bzw. vom Übertragungselement auf das Stellglied zu
bewirken. Dies ist besonders vorteilhaft, da so die Flächen
pressungen an den Kontaktstellen verringert werden, was zu
einer längeren Lebensdauer führt bzw. die Anforderungen an
die Materialqualität verringert.
Bei dieser Variante der Erfindung ist es besonders vorteil
haft, für die Krümmungsradien der balligen bzw. konkaven
Stirnflächen denselben Wert vorzusehen, wodurch das Übertra
gungselement mit seinen Enden quasi gelenkpfannenartig in den
Stirnflächen von Aktor bzw. Stellglied geführt wird.
Gemäß einer anderen Variante der Erfindung sind die Seiten
flächen des Übertragungselements zumindest im Bereich der
Führungsbuchse ballig ausgeformt, um auch bei einem seitli
chen Verkanten des Stellglieds in der Führungsbuchse eine ex
akte Führung des Stellglieds in der Führungsbuchse ohne zu
sätzliche mechanische Spannungen zwischen Stellglied und Füh
rungsbuchse sicherzustellen.
Der Krümmungsradius der balligen Seitenflächen des Übertra
gungselements ist deshalb vorzugsweise im wesentlichen gleich
dem Innenradius der Führungsbuchse in diesem Bereich, um un
abhängig von der räumlichen Lage des Übertragungselements re
lativ zur Führungsbuchse stets dieselbe mechanische Passung
stoleranz beizubehalten. Dies schließt selbstverständlich die
Möglichkeit ein, den Krümmungsradius geringfügig gegenüber
diesem Wert abzuändern, um beispielsweise eine Spielpassung
zwischen Führungsbuchse und Übertragungselement herzustellen.
Die vorstehend beschriebenen Varianten der Erfindung haben
als gemeinsames erfinderisches Merkmal, daß die Außenflächen
des Übertragungselements in besonderer Weise ballig ausgebil
det sind, um ein seitliches Verkanten des Übertragungsele
ments zu ermöglichen, ohne einen Stellfehler zu erzeugen oder
mechanische Spannungen zu verursachen.
Die Stellanordnung läßt sich - wie vorstehend erläutert - be
sonders vorteilhaft in Einspritzanlagen von Brennkraftmaschi
nen verwenden, insbesondere bei Common-Rail-Einspritzanlagen.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine derartige Verwendung
beschränkt, sondern läßt sich überall dort einsetzen, wo eine
Stellkraft von einem Aktor mittels eines Übertragungselements
auf ein Stellglied übertragen wird.
Es ist weiterhin zu bemerken, daß als Aktor anstelle des ein
gangs erwähnten piezoelektrischen Aktors auch andere Typen
von Aktoren verwendet werden können, von denen beispielsweise
elektromagnetische Antriebe zu nennen sind, von denen sich
insbesondere Solenoiden eignen.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusam
men mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Er
findung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1: eine Stellanordnung als Teil eines Einspritzventils
einer Brennkraftmaschine im Querschnitt sowie
Fig. 2: einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Stellanordnung als Teil eines ansonsten
herkömmlichen Einspritzventils einer Brennkraftmaschine, wie
es in der bereits eingangs erwähnten europäischen Patentan
meldung EP 0 690 223 A2 detailliert beschrieben ist. Hin
sichtlich der Einzelheiten des Aufbaus eines Einspritzventils
wird deshalb auf die vorstehend genannte europäische Pa
tentanmeldung verwiesen, um nachfolgend auf die Details der
Stellanordnung eingehen zu können. Die Beschreibung der Stel
lanordnung im Zusammenhang mit einem herkömmlichen Einspritz
ventil dient jedoch lediglich zur Verdeutlichung der Erfin
dung und bezweckt keine Einschränkung des Schutzbereichs der
Erfindung.
Als Antriebselement weist die Stellanordnung einen piezoelek
trischen Aktor 1 auf, der in einem oberen Gehäuseteil 2 ange
ordnet ist und aus einer Vielzahl piezokeramischer, kreisför
miger Platten besteht, die stapelförmig übereinander angeord
net sind und einen sogenannten "Stack" bilden, der bei Anle
gen einer elektrischen Spannung seine Länge ändert und damit
eine lineare Stellbewegung erzeugt. Die elektrische Ansteue
rung des piezoelektrischen Aktors 1 erfolgt hierbei durch ei
ne Steuerelektronik, die in der Zeichnung zur Wahrung der
Übersichtlichkeit weggelassen ist.
Die Erfindung ist jedoch hinsichtlich des Typs des Antriebse
lements nicht auf den vorstehend erwähnten piezoelektrischen
Aktor 1 beschränkt, sondern beispielsweise auch mit einem So
lenoid realisierbar. Entscheidend ist bei diesem Ausführungs
beispiel lediglich, daß das Antriebselement eine im wesentli
chen lineare Stellbewegung erzeugt.
Der Aktor 1 dient hierbei zur mechanischen Ansteuerung einer
als Stellglied 3 wirkenden Düsennadel, wobei die Ansteuerung
indirekt über ein Servoventil 4, einen Steuerkolben 5, ein
Übertragungselement 6 sowie einen Druckbolzen 7 erfolgt.
Das Servoventil 4 besteht im wesentlichen aus einer Ventilku
gel 13, die am oberen Ende eines Arbeitsraums angeordnet ist
und von dem Aktor 1 axial verschoben werden kann, um eine von
dem Arbeitsraum abzweigende Leckageleitung 8 entweder freizu
geben oder zu verschließen. Darüber hinaus ist der Arbeits
raum mit einer Hochdruckleitung 9 verbunden, so daß der Druck
im Arbeitsraum von der Stellung der Ventilkugel 13 abhängig
ist. In ihrer oberen Endstellung verschließt die Ventilkugel
13 die Leckageleitung 8, so daß der Druck im Arbeitsraum im
wesentlichen dem Druck der Hochdruckleitung 9 entspricht, was
zu einer Abwärtsbewegung des Steuerkolbens 5 führt. In ihrer
unteren Endstellung gibt die Ventilkugel 13 dagegen die
Leckageleitung 8 frei, so daß Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum
entweichen kann, was zu einem Druckabfall im Arbeitsraum und
dementsprechend zu einer Aufwärtsbewegung des Steuerkolbens 5
führt.
Zwischen der Ventilkugel 13 und dem Steuerkolben 5 ist zu
sätzlich eine Drosselscheibe 10 angeordnet, die an einer
Stelle des Arbeitsraums eine Querschnittsverengung bewirkt,
durch die Dynamik der Bewegung des Steuerkolbens 5 beeinflußt
wird.
Zur mechanischen Halterung des Steuerkolbens 5 ist ein Füh
rungsring 11 vorgesehen, der eine in axialer Richtung verlau
fende zylindrische Bohrung zur Aufnahme des Steuerkolbens 5
aufweist. Der Führungsring 11 wird von einem mittleren Gehäu
seteil 12 umfaßt und liegt mit seiner unteren Stirnfläche auf
einem Vorsprung in dem mittleren Gehäuseteil 12 auf, wodurch
der Führungsring 11 in dem mittleren Gehäuseteil axial fi
xiert wird.
Zur Weiterleitung der Stellbewegung des Steuerkolbens 5 auf
die Düsennadel 3 des Einspritzventils ist das kolbenförmige
Übertragungselement 6 vorgesehen, das einen zylindrischen
Querschnitt aufweist und in einer zentrisch angeordneten zy
lindrischen Bohrung in dem mittleren Gehäuseteil 12 in axia
ler Richtung frei verschiebbar ist. Der Außendurchmesser des
Übertragungselements 6 ist im wesentlichen gleich dem Innen
durchmesser der Bohrung in dem Führungsring 11, so daß das
Übertragungselement 6 und der Führungsring 11 eine Spielpas
sung bilden, wodurch das Übertragungselement 6 an der Ober
seite geführt wird.
An seiner Unterseite wird das Übertragungselement 6 durch ei
ne Führungsbuchse geführt, die im wesentlichen aus einer Ver
engung der Bohrung in dem mittleren Gehäuseteil 12 besteht,
wobei der Innendurchmesser der Führungsbuchse 11 im wesentli
chen gleich dem Außendurchmesser des Übertragungselements 6
ist, so daß das Übertragungselement 6 und die Führungsbuchse
ebenfalls eine Spielpassung bilden.
Das Übertragungselement 6 wird also sowohl an seiner Obersei
te als auch an seiner Unterseite geführt, was aus verschiede
nen Gründen wichtig ist. Zum einen wird dadurch ein seitli
ches Ausknicken des Übertragungselements 6 bei einer Betäti
gung des Aktors 1 verhindert. Zum anderen läßt sich die
Stellbewegung des Steuerkolbens 5 so weitgehend spielfrei auf
den Druckbolzen 7 übertragen. Darüber hinaus erfolgt die
Krafteinleitung von dem Steuerkolben 5 auf den Druckbolzen 7
auf diese Weise zentrisch.
Aufgrund von fertigungsbedingten Toleranzen können Fluch
tungsfehler zwischen der Bohrung in dem Führungsring 11 und
der Führungsbuchse am unteren Ende des mittleren Gehäuseteils
12 auftreten, die zu einem seitlichen Verkanten des Übertra
gungselements 6 führen. Der Innendurchmesser der durchgehen
den Bohrung in dem mittleren Gehäuseteil 12 ist deshalb deut
lich größer als der Außendurchmesser des Übertragungselements
6, damit das Übertragungselement 6 auch bei einem seitlichen
Verkanten nicht an der Innenwand des mittleren Gehäuseteils
12 anstößt, was zu mechanischen Spannungen und damit zu einem
Bauteilversagen oder zumindest zu einer Verringerung der Le
bensdauer führen würde. Durch die vorstehend beschriebene
Ausgestaltung der Stellanordnung lassen sich also die Anfor
derungen an die Fertigungsqualität verringern, da kleine
Fluchtungsfehler durch ein entsprechendes seitliches Verkan
ten des Übertragungselements 6 ausgeglichen werden. Die Stel
lanordnung ist deshalb bei gleicher Qualität deutlich kosten
günstiger als herkömmliche Stellanordnungen dieser Art.
Darüber hinaus sind die Stirnflächen des Übertragungselements
6 ballig (konvex) ausgebildet, um bei einem seitlichen Ver
kanten des Übertragungselements 6 Funktionsstörungen der
Stellanordnung zu vermeiden, wie nachfolgend beschrieben
wird.
Zum einen wird durch die ballige Form der Stirnflächen er
reicht, daß die Stirnflächen von Steuerkolben 5 und Übertra
gungselement 6 bzw. von Druckbolzen 7 und Übertragungselement
6 bei einem seitlichen Verkanten des Übertragungselements 6
aufeinander abrollen, so daß die Größe der Kontaktfläche und
damit die Flächenpressung an der Kontaktstelle weitgehend un
verändert bleibt. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Anord
nung mit ebenen Stirnflächen führt ein seitliches Verkanten
des Übertragungselements 6 also nicht zu einer örtlichen Ü
berhöhung der Flächenpressung an der Kontaktstelle mit einer
entsprechend verringerten Lebensdauer.
Zum anderen bietet die ballige Ausformung der Stirnflächen
des Übertragungselements 6 den Vorteil, daß ein seitliches
Verkanten des Übertragungselements 6 keinen oder nur wenig
Einfluß auf die Auslenkung der Düsennadel 3 hat. Wird das un
tere Ende des Übertragungselements 6 beispielsweise aufgrund
von fertigungsbedingten Fluchtungsfehlern nach rechts ausge
lenkt, so liegt die Kontaktfläche zwischen dem Steuerkolben 5
und dem Übertragungselement 6 nicht mehr zentrisch, sondern
wandert nach rechts aus, wobei die Stirnfläche des Übertra
gungselements 6 durch das seitliche Verkanten auf der rechten
Seite hochgekippt wird. Der Krümmungsradius der balligen
Stirnflächen ist vorzugsweise so bemessen, daß das Hochkippen
der Stirnfläche des Übertragungselements 6 im Bereich der
Kontaktstelle durch die Krümmung der Stirnfläche exakt kom
pensiert wird, so daß ein seitliches Verkanten des Übertra
gungselements 6 keinen Einfluß auf die Auslenkung des Stell
glieds hat. Der hierzu erforderliche Krümmungsradius r der
Stirnflächen ist von der Länge l des Übertragungselements 6
abhängig und liegt im Bereich von 0,4 l bis 0,6 l. Vorzugs
weise liegt der Krümmungsradius bei r ≈ 0,5 l. Es
ist hierbei zu bemerken, daß die Krümmung der Stirnflächen in
den Zeichnungen zur Verdeutlichung überhöht dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teilausschnitt der in
Fig. 1 dargestellten Stellanordnung im Bereich der Kontakt
stelle zwischen dem Steuerkolben 5 und dem Übertragungsele
ment 6.
Aus dieser Darstellung ist zunächst deutlich ersichtlich, daß
die obere Stirnfläche des Übertragungselements 6 ballig aus
gebildet ist, damit bei einem seitlichen Verkanten des Über
tragungselements 6 keine oder nur geringe Stellfehler auftre
ten, wie vorstehend detailliert beschrieben wurde. Auch hier
bei ist die Krümmung der Stirnfläche wiederum überhöht darge
stellt. Die axiale Bewegung des Druckbolzens 7 bei seitlichem
Verkanten des Übertragungselements 6 entspricht dem Stellfeh
ler.
Darüber hinaus verdeutlicht diese Darstellung, daß der Außen
durchmesser des Übertragungselements 6 deutlich kleiner ist
als der Innendurchmesser der Bohrung in dem mittleren Gehäu
seteil 12, so daß durch fertigungsbedingte Toleranzen verur
sachte Fluchtungsfehler zwischen der Bohrung in dem Führungs
ring 11 und der Führungsbuchse am unteren Ende des mittleren
Gehäuseteils 12 durch ein seitliches Verkanten des Übertra
gungselements 6 ausgeglichen werden können, ohne daß das
Übertragungselement 6 an der Innenwand des mittleren Gehäuse
teils 12 anstößt und dadurch mechanische Spannungen erzeugt.
Schließlich zeigt diese Darstellung, daß auch die Seitenflä
chen des Übertragungselements 6 im Bereich der oberen Führung
durch den Führungsring 11 ballig ausgeführt sind, um unabhän
gig von einem seitlichen Verkanten des Übertragungselements 6
eine gleichmäßig gute Führung zu erreichen.
Der Krümmungsradius der sphärischen Seitenflächen ist deshalb
im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Bohrung in
dem Führungsring 11, so daß das Übertragungselement 6 frei
schwenken kann, ohne die Qualität der Führung zu beeinflus
sen. Der Krümmungsradius der sphärischen Seitenflächen kann
jedoch in Abhängigkeit von dem Innenradius der Bohrung auch
andere Werte annehmen, so beispielsweise das doppelte, das
vierfache, das achtfache oder das zehnfache des Innendurch
messers der Bohrung oder Zwischenwerte in diesem Intervall.
Auch das untere Ende des Übertragungselements 6 weist ent
sprechend geformte sphärische Seitenflächen auf, um ein seit
liches Verkanten des Übertragungselements 6 in der Führungs
buchse zu ermöglichen, ohne mechanische Spannungen zwischen
dem Übertragungselement 6 und der Führungsbuchse zu erzeugen
oder die Qualität der Führung zu verändern.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von
der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gear
teten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (6)
1. Stellanordnung, insbesondere zur mechanischen Ansteue
rung eines Einspritzventils einer Brennkraftmaschine, mit
einem Aktor (1) zur Erzeugung der erforderlichen Stellbewe
gung,
einem anzusteuernden Stellglied (3) sowie
einem zwischen dem Aktor (1) und dem Stellglied (3) angeord neten Übertragungselement (6) zur Übertragung der Stellbewe gung des Aktors (1) auf das Stellglied (3), wobei mindestens eine Stirnfläche des Übertragungselements (6) ballig ausge führt ist,
dadurch gekennzeichnet,
einem anzusteuernden Stellglied (3) sowie
einem zwischen dem Aktor (1) und dem Stellglied (3) angeord neten Übertragungselement (6) zur Übertragung der Stellbewe gung des Aktors (1) auf das Stellglied (3), wobei mindestens eine Stirnfläche des Übertragungselements (6) ballig ausge führt ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Krümmungsradius der balligen Stirnfläche des Über tragungselements (6) abhängt von der Länge des Übertra gungselement (6) und so bemessen ist, daß der Krümmungsra dius der balligen Stirnfläche des Übertragungselements (6) zwischen 40% und 60% der Länge des Übertragungselements (6) liegt,
- - daß das Übertragungselement (6) an seinen Enden seitlich in einer Führungsbuchse (11) geführt ist und
- - daß das Übertragungselement (6) im Bereich der Führungs buchse (11) ballig geformte Seitenflächen aufweist.
2. Stellanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Stirnflächen des Über
tragungselements (6) ballig geformt sind und denselben Krüm
mungsradius aufweisen.
3. Stellanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Stirnfläche eines oberhalb des Übertragungselements (6) ange
ordneten Steuerkolbens (5) an der Kontaktstelle mit dem Über
tragungselement (6) und/oder die obere Stirnfläche eines un
terhalb des Übertragungselements (6) angeordneten Druckbol
zens (7) an der Kontaktstelle mit dem Übertragungselement (6)
konkav geformt ist.
4. Stellanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der bal
ligen Stirnfläche des Übertragungselements (6) im wesentli
chen gleich dem Krümmungsradius der konvexen Stirnfläche des
Steuerkolbens (5) oder des Druckbolzens (7) ist.
5. Stellanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
da durch gekennzeichnet, daß der Krümmungs
radius der Seitenflächen des Übertragungselements (6) gleich
dem Innenradius der Führungsbuchse (11) ist.
6. Stellanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Übertra
gungselement (6) an beiden Enden in jeweils einer Führungs
buchse (11) geführt wird und zwischen den beiden Führungs
buchsen (11) in einer axialen Bohrung in einem Gehäuseteil
(12) verläuft, wobei der Innendurchmesser der axialen Bohrung
in dem mittleren Gehäuseteil (12) deutlich größer ist als der
Außendurchmesser des Übertragungselements (6) zwischen dessen
balligen Seitenflächen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998149933 DE19849933C2 (de) | 1998-10-29 | 1998-10-29 | Stellanordnung, insbesondere zur mechanischen Ansteuerung eines Einspritzventils einer Brennkraftmaschine |
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DE1998149933 DE19849933C2 (de) | 1998-10-29 | 1998-10-29 | Stellanordnung, insbesondere zur mechanischen Ansteuerung eines Einspritzventils einer Brennkraftmaschine |
Publications (2)
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
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R071 | Expiry of right |