DE19849829A1 - Federstößelventil - Google Patents
FederstößelventilInfo
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- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/04—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
- F16K17/0446—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with an obturating member having at least a component of their opening and closing motion not perpendicular to the closing faces
- F16K17/046—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with an obturating member having at least a component of their opening and closing motion not perpendicular to the closing faces the valve being of the gate valve type or the sliding valve type
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Abstract
Für den Einsatz im untertägigen Berg- und Tunnelbau vorgesehene Druckbegrenzungsventile können im Ansprechfall gleichmäßig öffnen und eine optimal große Menge des Druckmediums passieren lassen, weil der zweite Ventilkolben 12 einen größeren Durchmesser aufweist und zwar einen deutlich größeren Durchmesser als der erste Ventilkolben 11. Form und Art des zweiten Kolbens 12 verhindern ein ungleichmäßiges Öffnen des Druckbegrenzungsventils und ein zu frühes oder ein häufiges Zwischenschließen des Ventils, was in der Regel sogar dazu führt, dass der zu schützende Stempel doch eine Teilbeschädigung oder gar volle Beschädigung erfährt, nur weil die notwendige Menge des Druckmediums nicht in der notwendig kurzen Zeit abgeführt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Federstößelventil für den hydraulischen Stempelaus
bau im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit einem rohrförmigen Ventilgehäuse mit
Ventilfeder und einem diese abstützenden Federteller sowie in einer Führung gegen die
Ventilfeder verschieblichen, in axialer Richtung hintereinander angeordneten Ventilkol
ben, wobei der erste Ventilkolben über das Druckmedium mit seinen Radialbohrungen
bis in Höhe von Querbohrungen verfahrbar ist, über die das Druckmedium beim An
sprechen des Ventils unter Umgehung des Federraums abspritzen kann.
Derartige Druckbegrenzungsventile sind beispielsweise aus der DE-OS 35 08 986.5-12
bekannt. Diese Druckbegrenzungsventile werden eingesetzt, um den unter
tägigen Ausbau vor Überlastung zu schützen. Solche Überlastungen können auftreten,
wenn der Ausbau aufgrund der auftretenden Konvergenz zusammengeschoben wird,
sodass der Druck in den einzelnen Stempeln ansteigt. Solche plötzlich auftretenden
Konvergenzen sind oft Folge sogenannter Gebirgsschläge. Um eine Überlastung zu
vermeiden, wird ein Teil der in den Stempeln anstehenden Druckflüssigkeit durch die
Druckbegrenzungsventile genau dann abgeführt, wenn ein kritischer Druck von bei
spielsweise über 400 bar auftritt. Hierzu sind diese Druckbegrenzungsventile mit einer
Ventilfeder ausgerüstet, die im Ventilgehäuse zwischen dem auf dem Ventilkolben
aufgesetzten Federteller einerseits und der Stellschraube andererseits angeordnet ist.
Über den Ventilkolben und über den Federteller wird die Ventilfeder dann bei auftre
tender Überlast zusammengedrückt, sodass der Ventilkolben in der Ventilbohrung sich
verschiebt und dabei einen O-Ring überfährt, sodass das hinter ihm anstehende Druck
medium aus dem Stempel durch das Druckbegrenzungsventil in die Atmosphäre Ab
strömen kann. Aus der Fig. 4 ist dabei ein Druckbegrenzungsventil bekannt, das zwei
in axialer Richtung angeordnete Ventilkolben aufweist, wobei der erste die Axial- und
die Radialbohrungen aufweist, während der zweite dafür sorgt, dass das Druckmedium
nicht in den Federraum eindringen kann, sondern vorher über die Querbohrungen
zwangsweise abströmt. Um den Federraum völlig trocken zu halten, ist zusätzlich auch
für den in axialer Richtung zweiten Ventilkolben eine O-Ringdichtung vorgesehen.
Unabhängig von der Verwendung eines oder zweier Ventilkolben ist bei derartigen
Druckbegrenzungsventilen ein unruhiges Ventilverhalten und eine relativ steile Kenn
linie im Ansprechfall gegeben. Grund hierfür ist im Wesentlichen, dass im heutigen
Berg- und Tunnelbau die Druckbegrenzungsventile nicht mehr im Bereich des Stempel
fußes angeordnet sind, sondern vielmehr mit dem Stempelfuß über eine Leitung verbun
den sind, sodass sie in gewissem Abstand zum Liegenden abspritzen können. Aufgrund
der nicht zu vermeidenden Vibrationen wird der Ventilkolben nicht mit der notwendi
gen Gleichförmigkeit verschoben, sondern vielmehr so, dass es zu einem ungleichmäßi
gen, frühzeitigen oder sonstigen Ventilverhalten kommt und eben auch zu einer ungün
stigen Kennlinie.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Federstößelventil mit größerer
Durchflussmenge, verbessertem Ventilverhalten und flacherer Kennlinie zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der zweite Ventilkol
ben den Druck im Wasserkasten gezielt mitaufnehmend ausgebildet ist.
Durch die besondere Formgebung und Wirkung des zweiten Ventilkolbens ist
erreicht, dass der erste Ventilkolben und der zweite Ventilkolben zusammen sehr
gleichmäßig verfahren werden, wenn das Druckmedium die vorgegebene Grenze über
steigt. Beide Ventilkolben verschieben dann gezielt und geführt gegen die Kraft der
Ventilfeder, sodass der erste Ventilkolben mit seinen Radialbohrungen den abdichten
den O-Ring gleichmäßig überfährt und die Druckflüssigkeit bzw. das Druckmedium
freigibt, sodass dieses unter Umgehung des Federraums abspritzen kann. Dabei wird
der Druck dieses Druckmediums gleichzeitig mit dazu ausgenutzt, um den entsprechend
ausgebildeten zweiten Ventilkolben gegen die Kraft der Ventilfeder zu verschieben.
Eine insgesamt flachere Kennlinie aber vor allem auch ein verbessertes Ventil
verhalten, d. h. ein ruhigerer Verlauf ist die Folge, wobei vorteilhaft hinzukommt, dass
nun auch der erste Ventilkolben so geformt und ausgerüstet werden kann, dass große
Durchflussmengen an Druckmedium passieren können, vor allem aber auch dadurch,
dass durch das gleichmäßige und ruhige Öffnen des Federstößelventils insgesamt Ver
kantungen u. ä. vermieden werden, sodass das Ventil so lange geöffnet bleibt, wie dies
zum Abbau des Überdrucks im Stempel erforderlich ist und um dann auch gleichmäßig
und ruhig wieder zu schließen, ohne dass es zu einem sogenannten "Flattern" kommen
kann.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der
zweite Ventilkolben mit einem vergrößerten Boden, an dem der erste Ventilkolben
anliegt, ausgerüstet ist. Rundum den Kopf des ersten Ventilkolbens herum ergibt sich
somit eine entsprechende Fläche, die für das gleichmäßige Verschieben des entspre
chend größeren zweiten Ventilkolbens mitverantwortlich ist und damit auch dafür, dass
ein ungleichmäßiges oder zitterndes Öffnen der Ventilteile unterbleibt.
Eine weitere zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ventils ist die,
bei der der zweite Ventilkolben einen gegenüber dem Durchmesser des ersten Ventil
kolbens größeren Durchmesser aufweist. Der zweite Ventilkolben verfügt somit nicht
nur über einen entsprechend größeren Boden oder eine entsprechend größere Boden
fläche, sondern der gesamte zweite Ventilkolben ist im Gesamtdurchmesser deutlich
größer als der erste Ventilkolben, was zu der schon mehrfach erwähnten gleichmäßigen
Öffnung des Ventils entscheidend beiträgt.
Hierbei ist es besonders vorteilhaft, dass der zweite Ventilkolben eine um 50-100%
oder darüberliegende Bodenfläche aufweist. Die entsprechende Masse des zwei
ten Ventilkolbens sichert somit das weiter oben erläuterte gleichmäßige Öffnungsverhal
ten des Ventils und damit auch einen ruhigen Verlauf des Öffnungsvorganges, sodass
auch dann, wenn die Zuleitung zum Druckbegrenzungsventil durch den anstehenden
Druck in Schwingungen oder in sonstige Belastungen gerät, diese schädlichen Einflüsse
auf den Öffnungsvorgang nicht einwirken können.
Die beschriebenen Vorteile bei der Montage aber auch beim Betrieb des Druck
begrenzungsventils sind insbesondere gegeben, wenn der zweite Ventilkolben in eine
Bohrung in der verlängerten Führung eingepasst und gegenüber dem Federraum abge
dichtet oder dass auf eine Dichtung verzichtet ist. Der ja einen wesentlich größeren
Durchmesser aufweisende zweite Ventilkolben kann in der ihm angepassten Bohrung
gleichmäßig hin- und herbewegt werden, wobei es hier auf eine Abdichtung des Feder
raums nicht ankommt, sodass auf die in der Regel teure Dichtung verzichtet werden
kann.
Mit dem Begriff Wasserkasten ist der Raum bezeichnet, der um die beiden Ven
tilkolben herum verbleibt, wobei gemäß der Erfindung vorgesehen ist, dass der Wasser
kasten und die Querbohrungen einen Staudruck im Wasserkasten erzeugend ausgebildet
sind. Der Druck des ausströmenden Druckmediums soll ja mit dazu benutzt werden,
den Öffnungsvorgang zu vergleichmäßigen und den zweiten Ventilkolben und damit
natürlich auch den ersten Ventilkolben gleichmäßig zu bewegen. Dies wird durch die
entsprechende Ausbildung des Wasserkastens erreicht, der zusammen mit den Querboh
rungen verhindert, dass der entsprechende Staudruck sich zu schnell abbaut. In der
Regel werden die Querbohrungen einen geringeren Durchmesser aufweisen, als der
Wasserkasten, sodass das ausströmende Druckmedium zumindestens begrenzt daran
gehindert ist, allerdings ohne dass es zu einem ungleichmäßigen oder gar zu geringem
Abströmen des Druckmediums kommen kann.
Ein Einpassen des zweiten Ventilkolbens in die entsprechende Bohrung in der
verlängerten Führung wird dadurch erleichtert und auch der Strömungsvorgang des
abströmenden Druckmediums begünstigt, dass der Boden des zweiten Ventilkolbens
randseitig angeschrägt ist. Dabei wird diese Schräge relativ klein gehalten, sodass sie
aber immerhin im Endbereich des Verschiebens des zweiten Ventilkolbens rundum ihn
und um die Bohrung in der verlängerten Führung ein ergänzender kleiner Stauraum für
das Druckmedium ergibt.
Weiter vorne ist ausgeführt worden, dass der erste Ventilkolben einen deutlich
geringeren Durchmesser als der zweite Ventilkolben aufweist. Ein gleichmäßiges Anlie
gen und damit auch eine gleichmäßige Beeinflussung des zweiten Ventilkolbens durch
den ersten Ventilkolben ist dadurch sichergestellt, dass der erste Ventilkolben mit ei
nem Kopf am vergrößerten Boden des zweiten Ventilkolbens flächig, vorzugsweise
über einen abgeflachten Kopf anliegt.
Sowohl die auftretenden Kräfte wie aber insbesondere das gleichmäßige Öffnen
des Ventils mit optimaler bzw. optimierter Kennlinie wird erreicht, weil der zweite
Ventilkolben und Federteller eine kompakte oder eine geteilte Baueinheit bildende und
vorzugsweise als als Drehteil ausgebildet sind. Beide Teile bilden somit ein gemein
sames Bauteil, das günstig zu montieren aber auch ansonsten zu handhaben ist und dass
insbesondere den Öffnungsvorgang wie weiter vorne schon erläutert günstig beeinflus
sen kann.
Zur weiteren Optimierung des Öffnungsverhaltens des erfindungsgemäßen Ven
tils ist vorgesehen, dass die verlängerte Führung bzw. die den zweiten Ventilkolben
aufnehmende Bohrung eine die einwandfreie Führung des Ventilkolbens gewährleisten
de Länge aufweist. Dies bedeutet, dass eine entsprechend lange Führung und ein ent
sprechend bemaßter Ventilkolben erforderlich sind, um die beschriebene Wirkung des
im Durchmesser größeren zweiten Ventilkolbens sicherzustellen und damit die beschrie
benen Vorteile zu gewährleisten. Es reicht nicht, wenn die verlängerte Führung ledig
lich eine Art Ring ergibt, der sich um den zweiten Ventilkolben herumlegt. Der Ventil
kolben muss schon etwa die Länge des ersten Ventilkolbens aufweisen und dement
sprechend ist auch die verlängerte Führung zu bemessen.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Federstößelventil mit einer
größeren Durchflussmenge geschaffen ist, weil die beiden in axialer Richtung angeord
neten Ventilkolben sich vorteilhaft gegenseitig so beeinflussen und ein gleichmäßiges
Öffnen des Ventils sichern, sodass es nicht zu einem unbeabsichtigten kurzzeitigen
Wiederschließen oder gar einem Flattern des Ventils kommen kann. Vielmehr strömt
bei einem Ansprechen des Druckbegrenzungsventils das Druckmedium über den ge
samten notwendigen Zeitraum gleichmäßig aus, ohne dass es wieder zu einem früh
zeitigen Schließen kommt, das erst dann auftritt, wenn der Überdruck auch wirklich
abgebaut ist. Dadurch, dass eine entsprechend große Durchflussmenge in kürzester Zeit
das Druckbegrenzungsventil passiert, ist damit gleichzeitig aber auch eine Überbean
spruchung des Stempels, den das Druckbegrenzungsventil sichert, verhindert. Das ver
besserte Ventilverhalten und die flachere Kennlinie führt zu längeren Standzeiten des
Druckbegrenzungsventils aber auch zu einem genauen Ansprechen und zu einem gleich
mäßigen Öffnen, sodass damit ein optimierter Schutz für die damit ausgerüsteten Hy
draulikstempel verbunden ist. Es zeigt sich dabei, dass ein derart ausgebildetes Feder
stößelventil gleichzeitig auch leichter zu montieren ist, zumal es nun nicht mehr auf
eine möglichst kurze Verbindungsleitung zwischen dem Fußbereich des Stempels und
dem Ansatzpunkt oder dem Fixierpunkt des Druckbegrenzungsventils ankommt. Selbst
bei längeren Leitungen werden die schädlichen Schläge oder Beeinflussungen des
Druckbegrenzungsventils ausgeglichen, sodass dieses wichtige Bauteil auch bei hoch
sensiblen Hydraulikstempeln oder Ausbaugestellen zu einer verbesserten Betriebssicher
heit führt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein Federstößelventil im Längsschnitt und
Fig. 2 eine vergrößerte Wiedergabe des Übergangsberei
ches zwischen den beiden Ventilkolben.
Das in Fig. 1 wiedergegebene Ventil 1 mit einem Ventilgehäuse 2 ist ein so
genanntes Federstößelventil. Mit dem eigentlichen Ventilgehäuse 2 ist eine Führung 3
über ein Gewinde 4 verbunden, wobei hier eine sogenannte verlängerte Führung 5
zwischengeschoben ist, die ebenfalls über ein Gewinde verfügt, sodass die einzelnen
Bauteile miteinander verschraubt werden können.
Innerhalb des Federraumes 7 des Ventilgehäuses 2 ist eine Ventilfeder 8 unter
gebracht, die sich einmal an der Stellschraube 24 und zum anderen an dem Federteller
9 abstützt. Der Federteller 9 ist im dargestellten Beispiel mit dem zweiten Ventilkolben
12 zu einer Baueinheit zusammengefügt.
Auf diese Weise wird der zweite Ventilkolben 12 bei Ansprechen des ersten
Ventilkolbens 11 in der Bohrung 10 gegen den Federteller 9 und damit die Ventilfeder
8 verschoben. Der Öffnungsvorgang des Ventils 1 ist dann abgeschlossen, wenn die
Radialbohrungen des ersten Ventilkolbens 11 den O-Ring 14 passiert haben, sodass die
Druckflüssigkeit über die Querbohrungen 16, 17 abströmen kann. Dabei gelangt des
Druckmedium zunächst in den Wasserkasten 18, der mit den Querbohrungen 16, 17 so
ausgebildet ist, dass sich ein gewisser Staudruck einstellt, der den Öffnungsvorgang
insbesondere des zweiten Ventilkolbens 12 mit vorteilhaft beeinflusst.
Der Boden 19 des zweiten Ventilkolbens ist deutlich größer als der Kopf 22 des
ersten Ventilkolbens 11. Der Boden 19 bzw. das Unterteil des zweiten Ventilkolbens 12
verfügt über Schrägen 20, sodass sich beim eingeschobenen zweiten Ventilkolben 12 in
dem Endbereich der Bohrung 10 eine Art Ringkanal ergibt.
Der Kopf 22 des Ventilkolbens 11 verfügt über eine Abflachung, sodass sich
eine Andruckfläche 23 ergibt. Der Kopf 22 des Ventilkolbens 11 liegt damit entspre
chend breit am Boden 19 des zweiten Ventilkolbens 12 an. Der Federraum 7 ist durch
den zweiten Ventilkolben 12 nur begrenzt abgedichtet. Dies ist aber auch nicht von
Wichtigkeit, weil die im Federraum 7 gelagerte bzw. angeordnete Ventilfeder 8 aus
entsprechend nicht rostendem Material gefertigt ist. Die Ventilfeder stützt sich einmal
an der Stellschraube 24 und zum anderen am Federteller 9 ab, wobei die Kraft der
Ventilfeder 8 durch die im Gewinde 25 verschraubbare Verstellschraube 24 eingestellt
werden kann, je nach Notwendigkeit.
In der Stellschraube 24 ist eine Auslassbohrung 26 vorgesehen, sodass sogar
ggf. Druckflüssigkeit dann austreten kann, wenn sie sich durch die Bohrung 10 hin
durch am Ventilkolben 12 vorbeigeschlängelt haben sollte. In die Innenwand 27 ist das
Gewinde 25 eingeschnitten, über das die Stellschraube 24 entsprechend eingestellt wer
den kann. Fig. 1 verdeutlicht, dass ein relativ weiter Verschiebeweg vorgegeben ist.
Die Bohrung 10 einerseits und der zweite Ventilkolben 12 andererseits sind
korrespondierend ausgebildet, sodass der zweite Ventilkolben 12 einwandfrei in der
Bohrung 10 verschiebbar ist. Er hat eine glatte Kolbenwand 28, wobei auch die Boh
rungswand 29 entsprechend bearbeitet ist, um ein Verschieben des zweiten Ventilkol
bens 12 nicht zu behindern.
Die einzelnen Teile des Ventils 1 sind an Hand der Fig. 1 erläutert worden,
wobei Fig. 2 lediglich eine vergrößerte Wiedergabe des Übergangsbereiches zwischen
den beiden Ventilkolben 11, 12 ist. Hier ist deutlich erkennbar, dass der zweite Ventil
kolben 12 im Bereich des Bodens 19 die Schräge 20 aufweist und dass sich insgesamt
ein vergrößerter Wasserkasten 18 ergibt, der mit dazu beiträgt, dass sich ein Staudruck
ergibt, über den die Bewegung des zweiten Ventilkolbens mit beeinflusst ist.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (10)
1. Federstößelventil für den hydraulischen Stempelausbau im untertägi
gen Berg- und Tunnelbau mit einem rohrförmigen Ventilgehäuse (2) mit Ventilfeder (8)
und einem diese abstützenden Federteller (9) sowie in einer Führung (3) gegen die
Ventilfeder (8) verschieblichen, in axialer Richtung hintereinander angeordneten Ventil
kolben (11, 12), wobei der erste Ventilkolben (11) über das Druckmedium mit seinen
Radialbohrungen (15) bis in Höhe von Querbohrungen (16, 17) verfahrbar ist, über die
das Druckmedium beim Ansprechen des Ventils (1) unter Umgehung des Federraums
(7) abspritzen kann,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Ventilkolben (12) den Druck im Wasserkasten (18) gezielt mitaufneh
mend ausgebildet ist.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Ventilkolben (12) mit einem vergrößerten Boden (19), an dem der erste
Ventilkolben (11) anliegt, ausgerüstet ist.
3. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Ventilkolben (12) einen gegenüber dem Durchmesser des ersten Ventil
kolbens (11) größeren Durchmesser aufweist.
4. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Ventilkolben (12) eine um 50-100% oder darüberliegende Boden
fläche aufweist.
5. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Ventilkolben (12) in eine Bohrung (10) in der verlängerten Führung
eingepasst und gegenüber dem Federraum (7) abgedichtet oder dass auf eine Dichtung
verzichtet ist.
6. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wasserkasten (18) und die Querbohrungen (16, 17) einen Staudruck im Was
serkasten (18) erzeugend ausgebildet sind.
7. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (19) des zweiten Ventilkolbens (12) randseitig angeschrägt ist.
8. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Ventilkolben (11) mit einem Kopf (22) am vergrößerten Boden (19) des
zweiten Ventilkolbens (12) flächig, vorzugsweise über einen abgeflachten Kopf anliegt.
9. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zweiter Ventilkolben (12) und Federteller (9) eine kompakte oder eine geteilte
Baueinheit bilden und vorzugsweise als Drehteile ausgebildet sind.
10. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die verlängerte Führung (5) bzw. die den zweiten Ventilkolben (12) aufnehmende
Bohrung (10) eine die einwandfreie Führung des Ventilkolbens (12) gewährleistende
Länge aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19849829A DE19849829A1 (de) | 1998-10-02 | 1998-10-29 | Federstößelventil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19845360 | 1998-10-02 | ||
DE19849829A DE19849829A1 (de) | 1998-10-02 | 1998-10-29 | Federstößelventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19849829A1 true DE19849829A1 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7883152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19849829A Withdrawn DE19849829A1 (de) | 1998-10-02 | 1998-10-29 | Federstößelventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19849829A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10227976B4 (de) * | 2002-06-22 | 2012-07-26 | Wolfgang Voss | Druckbegrenzungsventil mit zweiteiligem Federtellerstößel und Dämpfungskammer |
-
1998
- 1998-10-29 DE DE19849829A patent/DE19849829A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10227976B4 (de) * | 2002-06-22 | 2012-07-26 | Wolfgang Voss | Druckbegrenzungsventil mit zweiteiligem Federtellerstößel und Dämpfungskammer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |