DE19849671A1 - Verfahren zur Verminderung von SiO¶2¶-Ablagerungen bei der Reinigung und Konzentrierung von Salzsäure - Google Patents
Verfahren zur Verminderung von SiO¶2¶-Ablagerungen bei der Reinigung und Konzentrierung von SalzsäureInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung von SiO¶2¶-Ablagerungen bei der Reinigung und Konzentrierung von Salzsäure, insbesondere bei der Rückgewinnung von Salzsäure aus dem Rauchgas von Müll- und Sondermüllverbrennungsanlagen. DOLLAR A Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Rohsalzsäure zunächst in einer Vorverdampferstufe annähernd vollständig verdampft. Die erzeugten "Dünnsäurebrüden" werden in einer Waschstufe zur Abtrennung der Siliziumverbindungen gewaschen. Die Wäsche kann mit Salzsäure beliebiger Konzentration erfolgen. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, der Waschlösung Substanzen zuzusetzen, die Siliziumfluorverbindungen binden. Durch den Zusatz dieser Substanzen wird die Rückhaltung der Siliziumverbindungen wesentlich verbessert. Es wurde festgestellt, daß als siliziumfluoridbindende Substanzen besonders Alkalimetallsalze (Bsp. Kalium, Natrium etc.) sowie Bariumsalze, des weiteren Aluminium- und Kalziumsalze eingesetzt werden können. Die mit Siliziumsalzen beladene Waschlösung wird ausgeschleust. Die im Vorverdampfer verbleibende konzentrierte Salzlösung wird ebenfalls ausgeschleust.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung von SiO2-Ablagerungen bei der
Reinigung und Konzentrierung von Salzsäure, insbesondere bei der Rückgewinnung von
Salzsäure aus dem Rauchgas von Müll- und Sondermüllverbrennungsanlagen.
Die Rückgewinnung von Salzsäure aus HCl-beladenen Abluftströmen, wie sie bei Müll- und
Sondermüllverbrennungsanlagen auftreten, ist ein Beispiel für die sinnvolle stoffliche
Verwertung anfallender Reststoffe. Durch Absorption des HCl-Gases läßt sich eine
Rohsalzsäure gewinnen, die nach entsprechender Aufarbeitung wiederverwertet werden kann.
Je nach Abgaszusammensetzung und gewähltem Absorptionsverfahren erhält man eine
Rohsalzsäure definierter Konzentration und Reinheit. Diese wird durch Verdampfungs- und
Konzentrierschritte in zu einem verwertbaren Produkt aufgearbeitet.
In einem 2-stufig oder 3-stufig ausgeführten Waschturm wird aus dem Rauchgas HCl mit
Wasser ausgewaschen und dabei die Rohsalzsäure gewonnen. Diese kann beispielsweise
durch Rektifikation bei verschiedenen Drücken (Zweidruckverfahren) oder durch Extraktiv-
Rektifikation beispielsweise mit Kalziumchlorid-Sole auf < 30 ma.-% HCl bis 100% HCl
aufkonzentriert werden. Die bei der Extraktiv-Rektifikation anfallende verdünnte Kalziumchlorid-
Sole wird durch Abdampfen des aufgenommenen Wassers rückkonzentriert und zur Extraktiv-
Rektifikation zurückgeführt. Als Extraktivmittel können hier auch Lösungen andere Salze
(Magnesiumchlorid, etc.) sowie Schwefelsäure eingesetzt werden.
Der Konzentrierung ist bei einigen Verfahren zur Abtrennung schwerflüchtiger Verbindungen
ein Vorverdampfungsschritt vorgeschaltet. Hier wird in einem Vorverdampfer die Rohsalzsäure
verdampft und evtl. durch Rektifikation vorkonzentriert. Die dabei erzeugte Dünnsäure wird
gereinigt und direkt verwendet oder, um ein besser vermarktungsfähiges Produkt zu erhalten,
weiterkonzentriert.
Es hat sich gezeigt, daß Siliziumverbindungen bei der Reinigung und Konzentrierung der
zurückgewonnenen Rohsalzsäure Probleme bereiten. Bei den eingesetzten
Eindampfprozessen werden die Wärmeaustauscherflächen mit schwerlöslichen
Siliziumverbindungen belegt. Diese Ablagerungen müssen dann mechanisch (manuell) oder
chemisch entfernt werden. Solche Reinigungsprozeduren sind in der Regel mit erheblichen
Kosten verbunden, und die Verfügbarkeit der Anlagen wird durch längere Stillstände stark
eingeschränkt.
Für die Lösung dieser Problemstellungen steht bisher kein geeignetes Verfahren zur
Verfügung.
Überraschenderweise wurde bei Versuchen festgestellt, daß die in der Rohsalzsäure
enthaltenen Siliziumverbindungen fast vollständig mit der Säure verdampft werden können und
ein Vorverdampfer dadurch so betrieben werden kann, daß es zu keinen oder nur sehr
geringen Ablagerungen von Siliziumverbindungen kommt.
Es wurde beobachtet, daß bei Zugabe von fluoridbindenden Substanzen in den Vorverdampfer
nicht nur Fluorid zurückgehalten wird, sondern auch verstärkt Ablagerungen von SiO2 im
Vorverdampfer auftreten. Das Verhältnis von Fluor zu Silizium in der Rohsäure und in der aus
den Säurebrüden auskondensierten Dünnsäure wurde daraufhin untersucht und es wurde
überraschenderweise ein konstantes Verhältnis von ca. 10/l mol F/mol Si in beiden Säuren
festgestellt.
Ohne Zugabe dieser fluoridbindenden Substanzen wird ebenfalls das gleiche Verhältnis Fluor
zu Silizium in der Rohsäure und der Dünnsäure gefunden. Die Werte für Fluorid und Silizium in
der beiden Säuren sind dann annähernd gleich. Es findet nur eine sehr geringe Abscheidung
von Fluorid und Silizium im Vorverdampfer statt und es kommt nicht zu SiO2-Ablagerungen.
Das Vorliegen einer relativ flüchtigen, verdampfbaren Siliziumverbindung, das gleichbleibende
Verhältnis von Fluorid zu Silizium in Rohsäure und Dünnsäure und die Tatsache, daß es bei
Fluoridrückhaltung im Vorverdampfung zu SiO2-Ablagerungen kommt legt den Schluß nahe,
daß es sich bei der flüchtigen Si-Verbindung um eine Silizium-Fluor-Verbindung, beispielsweise
SiF4 handelt.
Bei der Konzentrierung und Reinigung der erzeugten Dünnsäure beispielsweise durch
Extraktivrektifikation mit CaCl2-Lösung hat sich gezeigt, daß das Fluorid durch Reaktion mit
dem Kalzium in größerem Maße zurückgehalten wird und es zu schwerentfernbaren SiO2-
Ablagerungen in den entsprechenden Anlagenteilen (Rektifikationskolonne,
Rektifikationsverdamper, Rektifikationsheizer, Soleverdampfer, Soleheizer, etc.) kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Siliziumverbindungen aus der Rohsäure zu
entfernen, so daß in nachfolgenden Verfahrensschritten keine Verkrustungen durch SiO2-
Ablagerungen mehr auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach dem Patentanspruch 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Rohsalzsäure zunächst in einer
Vorverdampferstufe annähernd vollständig verdampft. Die erzeugten "Dünnsäurebrüden"
werden in einer Waschstufe zur Abtrennung der Siliziumverbindungen mit Salzsäure beliebiger
Konzentration, vorzugsweise im Konzentrationsbereich 1 bis 36% HCl, gewaschen. Die im
Vorverdampfer verbleibende konzentrierte Salzlösung wird ausgeschleust, um den Salzgehalt
konstant zu halten und Ausfällungen, die den reibungslosen Betrieb der Vorverdampferstufe
beeinträchtigen könnten, zu vermeiden.
(Patentanspruch 1)
Wie sich gezeigt hat, läßt sich der Vorverdampfer ohne die Problematik der SiO2-Ablagerungen
betreiben, da die Si-Verbindungen annähernd vollständig in die Dampfphase überführt werden.
Die erzeugten Dünnsäurebrüden werden in einer Waschstufe gewaschen, um die
Siliziumverbindungen zurückzuhalten. Die Wäsche kann mit Salzsäure beliebiger Konzentration
erfolgen. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, der Waschlösung Substanzen zuzusetzen, die
Siliziumfluorverbindungen bindenden. Durch den Zusatz dieser Substanzen wird die Rückhaltung
der Siliziumverbindungen wesentlich verbessert. Es wurde festgestellt, daß als
siliziumfluoridbindende Substanzen besonders Alkalimetallsalze (Bsp. Kalium, Natrium, etc.)
sowie Bariumsalze, des weiteren Aluminium- und Kalziumsalze eingesetzt werden können.
Die Bindung in der Waschlösung wird durch Umwandlung der flüchtigen
Siliziumfluorverbindungen in unter den Bedingungen in der Wäsche nicht flüchtige
Fluorkieselsäure und Kieselsäure erreicht.
Die Rückhaltung der Siliziumverbindungen in der Wäsche läßt sich beispielsweise mit folgenden
theoretischen Gleichungen beschreiben:
Wäsche mit wässriger Salzsäure
Wäsche mit wässriger Salzsäure
3SiF4 + 3H2O → 2H2SiF6 + H2SiO3
Zusatz siliziumfluoridbindender Substanzen
2KCl + SiF4 +2HF → K2SiF6 + 2HCl
4AlIIICl3 + SiF4 + 3H2O → 4AlIIICl2 + 4HCl + H2SiO3
2CaIICl2 + SiF4 + 3H2O → 2CaIIF2 + 4HCl + H2SiO3
4AlIIICl3 + SiF4 + 3H2O → 4AlIIICl2 + 4HCl + H2SiO3
2CaIICl2 + SiF4 + 3H2O → 2CaIIF2 + 4HCl + H2SiO3
Wie weitere Versuche gezeigt haben, kann die Dosierung der Lösung mit
siliziumfluoridbindenden Substanzen zu Beginn des Betriebes (diskontinuierlich) oder
kontinuierlich während des Betriebes erfolgen.
Auch das Vorlegen der für eine bestimmte Betriebsdauer benötigten Menge an mit
siliziumfluoridbindenden Substanzen zu Beginn des Betriebes ist möglich.
Eine Kombination aus Vorlegen eines Teils der siliziumfluoridbindenden Substanzen zu Beginn
und eine kontinuierliche Dosierung eines weiteren Teils der siliziumfluoridbindenden
Substanzen während des Betriebes ist ebenfalls möglich.
Diese Kombination erzielt einen besseren Reinigungseffekt, da der Überschuß an
siliziumfluoridbindender Substanz und die damit verbundene Reinigungswirkung zu Beginn bei
Vorlegen einer größeren Menge entsprechend höher ist, und Schwankungen durch die
kontinuierliche Zugabe ausgeglichen werden. (Patentansprüche 2 bis 4).
Ein Teil der Waschlösung wird abgezogen, um die abgetrennten Siliziumverbindungen
auszuschleusen. Die Ausschleusung kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich
erfolgen. (Patentansprüche 5 und 6).
Die ausgeschleuste Waschlösung sollte nicht in die Rauchgasreinigung zurückgeführt werden,
um eine Anreicherung von Siliziumverbindungen im System zu vermeiden.
Die ausgeschleuste Waschlösung kann direkt entsorgt oder weiterbehandelt werden.
Die anfallende Reststoffmenge kann durch Wasserverdampfung aus der Waschlösung
reduziert werden. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß die Siliziumverbindungen vor dem
Eindampfschritt noch stärker gebunden werden. Man kann dies beispielsweise durch
Neutralisation erreichen.
Für die Eindampfung muß ein Verdampfersystem eingesetzt werden, bei dem sich keine
Probleme durch die Siliziumverbindungen ergeben, beispielsweise ein Dünnschichtverdampfer.
Auch kann durch geeignete Wahl der Eindampfbedingungen (pH-Kontrolle) das Ausfällen
bestimmter Siliziumverbindungen gesteuert werden, die keine Probleme durch Anbackungen
verursachen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich - wie die Versuche gezeigt habe - für Rohsalzsäure
in jedem beliebigen Konzentrationsbereich, vorzugsweise 1-36 Masse-% HCl, einsetzen. Die
im erfindungsgemäßen Verfahren beschriebene Wäsche ist auch geeignet zur Reinigung von
HCl Gas im Konzentrationsbereich bis 100% HCl.
Die zur Reinigung der erzeugten Brüden eingesetzte Waschstufe oder Waschkolonne, wird
vorzugsweise als Gegenstrom-Absorption ausgeführt. (Patentanspruch 7).
Je nach Si-Gehalt der Dünnsäurebrüden kann eine mehrstufige Wäsche zur Anwendung
gelangen.
Durch die mehrstufige Ausführung mit Gegenstromfahrweise können extrem niedrige
Siliziumrestgehalte erreicht werden (Patentanspruch 8).
Zur Verbesserung des Stoffaustausches kann die Waschstufe/können die Waschstufen mit
Einbauten bzw. Füllkörperschüttungen oder Packungen ausgerüstet werden. (Patentanspruch
9).
Die eingesetzte Waschlösung kann in der/den Waschstufen oder Waschkolonnen im Kreislauf
geführt werden. (Patentanspruch 10).
Eine Dosierung von siliziumfluoridbindenden Substanzen in die Waschstufe in Form von
Feststoffen wäre möglich, jedoch ist für die meisten Anwendungsfälle der Einsatz der
Substanzen in gelöster Form besser handhabbar. (Patentanspruch 16).
Die Regelung der Dosierung der siliziumfluoridbindenden Substanz in die Waschstufe kann
über den HF-Gehalt der Rohsäure und/oder den HF-Gehalt der aus den Dünnsäurebrüden
erzeugten Dünnsäure erfolgen, (Patentansprüche 17 und 18) da ein linearer Zusammenhang
zwischen Siliziumkonzentration und Fluoridkonzentration festgestellt wurde.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich der Restgehalt an Silizium in der durch
Kondensation der Brüden erhaltenen Dünnsäure auf solche Restkonzentrationen einstellen,
daß in den nachfolgenden Konzentrierstufen keine Probleme durch SiO2-Ablagerungen
auftreten.
Durch Siliziumverbindungen verursachten Probleme bei der Aufarbeitung der Rohsalzsäure
sind bekannt. Bisher ging man jedoch davon aus, daß diese Probleme durch Kieselsäure
verursacht werden, die nicht gezielt abgetrennt werden kann. Die auftretenden SiO2-
Ablagerungen müssen entfernt werden, was zum einen kostenaufwendig ist, zu anderen eine
reduzierte Verfügbarkeit der Anlagen verursacht.
Da im Rahmen der Versuche der bislang nicht bekannte Zusammenhang zwischen dem
Auftreten flüchtiger Siliziumverbindungen und Fluoridgehalt bei der Aufarbeitung von Salzsäure
aus der Müllverbrennung gefunden wurde, konnte ein Verfahren zur Abtrennung dieser
Siliziumverbindungen entwickelt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren steht erstmals eine Methode für die Entfernung der
Siliziumverbindungen bei der Reinigung und Konzentrierung von Salzsäure, insbesondere bei
der Rückgewinnung von Salzsäure aus dem Rauchgas von Müll- und
Sondermüllverbrennungsanlagen, zur Verfügung mit dem sich die Probleme, die durch das,
Auftreten von SiO2-Ablagerungen in den Reinigungs- und Konzentrierstufen entstehen,
vermindern und teilweise ganz vermeiden lassen.
Aus der bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltenen Dünnsäure kann
durch anschließende Konzentrierung, sei es durch Destillation, Rektifikation oder
Extraktivrektifikation, problemlos konzentriertere Salzsäure oder auch Salzsäuregas erzeugt
werden, da die Siliziumverbindungen annähernd vollständig abgetrennt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für Rohsalzsäure im Konzentrationsbereich zwischen 0
und 36 Masse-%, bevorzugt zwischen 5 und 20 Masse-%, einsetzbar. Die im
erfindungsgemäßen Verfahren beschriebene Wäsche ist auch geeignet zur Reinigung von HCl
Gas im Konzentrationsbereich bis 100% HCl.
Der Verbrauch an siliziumfluoridbindenden Substanzen läßt sich durch gezielte Regelung und
Stoffstromführung, wie beschrieben, minimieren.
Claims (18)
1. Verfahren zur Verminderung von SiO2-Ablagerungen bei der Reinigung und
Konzentrierung von Salzsäure, insbesondere bei der Rückgewinnung von Salzsäure aus
dem Rauchgas von Müll- und Sondermüllverbrennungsanlagen durch Verdampfung der
Rohsalzsäure und Abtrennung der Siliziumverbindungen durch Wäsche der erzeugten
Dünnsäurebrüden mit Salzsäure beliebiger Konzentration, vorzugsweise im
Konzentrationsbereich 1 bis 36% HCl.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in die Waschlösung eine
siliziumfluoridbindende Substanz kontinuierlich zudosiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die für eine bestimmte
Betriebsdauer benötigte Menge an siliziumfluoridbindender Substanz in der
Waschlösung vorgelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der
siliziumfluoridbindenden Substanz in der Waschlösung vorgelegt wird und ein weiterer
Teil Substanz dort kontinuierlich während des Betriebes zugegeben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die
gebundenen Siliziumverbindungen, kontinuierlich aus der Waschstufe abgezogen
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die
gebundenen Siliziumverbindungen, diskontinuierlich aus der Waschstufe abgezogen
werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Wäsche der Dünnsäurebrüden eingesetzte Waschstufe oder Waschkolonne so
betrieben wird, daß die Waschflüssigkeit im Gegenstrom zu den erzeugten Brüden
geführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Waschstufe oder
Waschkolonne mehrstufig ausgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung des
Stoffaustausches die Waschstufen oder Waschkolonnen mit Einbauten bzw.
Füllkörperschüttungen oder Packungen ausgerüstet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit in
der/den Waschstufen oder Waschkolonnen im Kreislauf geführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß als
siliziumfluoridbindende Substanz, ein Aluminiumsalz verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß als
siliziumfluoridbindende Substanz ein Calciumsalz verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß als
siliziumfluoridbindende Substanz solche Alkalisalze verwendet werden, die
schwerlösliche Siliziumfluoridsalze bilden, vorzugsweise Kaliumsalz.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, daß als
siliziumfluoridbindende Substanz ein Bariumsalz verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mischung verschiedener siliziumfluoridbindender Substanzen verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, daß die
siliziumfluoridbindenden Substanzen in Lösung gebracht und als Lösung eingesetzt
werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16 dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe
der siliziumfluoridbindenden Substanzen über den HF-Gehalt in der Rohsäure geregelt
wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16 dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe
der siliziumfluoridbindenden Substanzen über den HF-Gehalt in der gereinigten
Dünnsäure geregelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19849671A DE19849671A1 (de) | 1998-10-26 | 1998-10-28 | Verfahren zur Verminderung von SiO¶2¶-Ablagerungen bei der Reinigung und Konzentrierung von Salzsäure |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19849169 | 1998-10-26 | ||
DE19849671A DE19849671A1 (de) | 1998-10-26 | 1998-10-28 | Verfahren zur Verminderung von SiO¶2¶-Ablagerungen bei der Reinigung und Konzentrierung von Salzsäure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19849671A1 true DE19849671A1 (de) | 2000-04-27 |
Family
ID=7885575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19849671A Withdrawn DE19849671A1 (de) | 1998-10-26 | 1998-10-28 | Verfahren zur Verminderung von SiO¶2¶-Ablagerungen bei der Reinigung und Konzentrierung von Salzsäure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19849671A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19648442A1 (de) * | 1996-11-22 | 1998-06-04 | Plinke Gmbh & Co Chemieanlagen | Verfahren zur Entfernung von HF und/oder Silizium bei der Gewinnung von Salzsäure aus Abgas |
-
1998
- 1998-10-28 DE DE19849671A patent/DE19849671A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19648442A1 (de) * | 1996-11-22 | 1998-06-04 | Plinke Gmbh & Co Chemieanlagen | Verfahren zur Entfernung von HF und/oder Silizium bei der Gewinnung von Salzsäure aus Abgas |
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