DE19849327A1 - Lageranordnung - Google Patents
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- F16H41/30—Details relating to venting, lubrication, cooling, circulation of the cooling medium
Abstract
Die Lageranordnung für die Welle (2) des mit einer Pumpe versehenen hydrodynamischen Wandlers eines Automatgetriebes besteht aus einem die Welle konzentrisch umgebenden Wälzlager, das eine Vielzahl von in einem Lageraußenring (9) angeordneten Wälzkörpern (3, 3') aufweist, wobei zwischen den dem Pumpenrad (7) abgewandten Enden der Wälzkörper (3) und dem zugehörigen stirnseitigen Rand (10) des Lageraußenrings ein Drosselring (4) mit radialem Spiel in das Wälzlager eingesetzt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung für die
Weile des mit einer Pumpe versehenen hydrodynamischen Wand
lers eines Automatgetriebes insbesondere für Kraftfahrzeuge
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Automatgetriebe, insbesondere stufenlose Automatge
triebe fürs Kraftfahrzeuge weisen üblicherweise eine Ver
drängerpumpe für die Versorgung eines hydrodynamischen
Wandlers, einer Schmiereinrichtung sowie von Steuer- und
Betätiungseinrichtungen des Getriebes über eine Anzahl von
Steuerkanälen auf.
Aus der DE-41 39 611 ist ein Automatgetriebe mit einer
Verdrängerpumpe bekannt, die einen radial ausserhalb einer
Anzahl von Auslassventilen liegenden Sammelraum aufweist,
der als Ringraum ausgebildet ist und die Verdrängerpumpe
umgreift. Der Ringraum ist zwischen einem Pumpengehäuse und
einem Wandlergehäuse des Wandlers angeordnet. An derartige
Getriebe werden hohe Anforderungen im Hinblick auf einen
niedrigen Geräuschpegel gestellt. Geräusche treten bei der
artigen Getrieben unter anderem durch Pulsationen der Ver
drängerpumpe und dadurch erzeugte Schwingungen auf.
Eine Möglichkeit die Geräusche im Automatgetriebe
niedrig zu halten, liegt deshalb in der Dämpfung der Pulsa
tionen. Bei diesem bekannten Automatgetriebe ist zu diesem
Zweck in einem Pumpengehäuse eine radial aussen liegende
Sammelringnut vorgesehen, die bis zu einem gewissen Masse
dämpfend auf die Pulsationen wirkt. Eine Vergrösserung der
Sammelringnut könnte zwar eine weitere Verbesserung dieser
Dämpfung bringen, ist jedoch durch den zylindrischen Eng
pass im Wandlergehäuse, in dem das Pumpengehäuse gehalten
ist, begrenzt.
Ein weiteres Automatgetriebe ist aus der
DE 44 35 593 bekannt, wobei zur Dämpfung der Pulsationen
und damit zur Verringerung der Geräusche der Verdrängerpum
pe vorgeschlagen wird, dass der Ringraum als Tilgeraum aus
gebildet und in der Hauptsache in einer Ausnehmung des
Wandlergehäuses, d. h. nahezu vollständig ausserhalb des
Pumpengehäuses angeordnet ist.
Ein derartiges Automatgetriebe eignet sich vorzüglich
zur Kombination mit einer als Radialkolbenpumpe ausgestal
teten Verdrängerpumpe, da Radialkolben die Möglichkeit ei
nes höheren Druckniveaus und einer Saugregelung bieten.
Eine weitere als unangenehm empfundene Geräuschent
wicklung beruht auf der Lagerung des Wandlerhalses, d. h.
einer sich drehenden Welle in einem Wälzlager, da hier ein
ungedämpfter metallischer Kontakt der Wälzkörper, die übli
cherweise als Nadeln ausgebildet sind, mit dem gelagerten
Wandlerhals während des Betriebes auftritt; diese Geräu
schentwicklung wird noch bei Unterbrechung der Schmierung
und insbesondere durch Temperaturschwankungen verstärkt.
Ferner wird gelegentlich ein sogenanntes "Fressen" der La
geranordnung durch den Zusammenbruch des hydrodynamischen
Schmierfilms aufgrund einer auftretenden Schiefstellung des
Wandlers beobachtet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lageranordnung für
die Welle des mit einer Pumpe versehenen hydrodynamischen
Wandlers eines Automatgetriebes zu schaffen, die ge
räuscharm ist, die im vorhandenen Bauraum herkömmliche Au
tomatgetriebe untergebracht werden kann und die unempfind
lich gegen eine Schiefstellung des Wandlers, eine hohe Ra
dialbelastung durch die Pumpe, eine Schmierungsunterbre
chung und insbesondere Temperaturschwankungen ist.
Ausgehend von einer Lageranordnung der eingangs näher
genannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit dem im
Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmal; vorteil
hafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrie
ben.
Erfindungsgemäss wird also eine kompakte Lageranord
nung für die sich drehende mit dem Pumpenrad verbundene
Welle eines Automatgetriebes vorgeschlagen, die in den vor
handenen Bauraum herkömmlicher Getriebe eingebaut werden
kann und bei der die aus dem ungedämpften metallischen Kon
takt der Wälzkörper mit der zu lagernden Welle stammende
Geräuschentwicklung verhindert wird, während zusätzlich ein
druckbeaufschlagter Raum mit einem definierten Öldurchsatz
abgedichtet wird.
Ferner wird mit der erfindungsgemässen Lageranordnung
eine Verbilligung der Herstellungskosten erzielt, da der
Lageraussenring nicht mehr aus einem aufwendigen Drehteil,
sondern aus einem Blechumformteil besteht. Die erfindungs
gemässe Integration des Drosselringes in die Lageranordnung
erlaubt eine einfache Montage mit wenigeren Einzelteilen.
Die konvexe Ausgestaltung, d. h. eine erhebliche Balligkeit
der Wälzkörper ermöglicht eine Schiefstellung des Wandlers
bzw. der Welle ohne Tragfähigkeitseinbussen und ohne soge
nanntes "Fressen" innerhalb eines vorgegebenen Winkelbe
reichs.
Da das Wälzlager ständig mit Drucköl beaufschlagt ist,
ergibt sich eine erheblich bessere dämpfende Wirkung mit
einer deutlichen Geräuschminderung, während die radiale
Beweglichkeit des Drosselringes dazu führt, dass sich ein
gleichmässiger Drosselspalt am Umfang einstellt.
Eine erhöhe Reibkraft zwischen dem Drosselring und dem
Lageraussenring wird dadurch gewährleistet, dass der Dros
selring nur in einem ringförmigen Bereich seines äusseren
Durchmessers am stirnseitigen Rand des Aussenringes an
liegt. Dies hat eine erhöhte Dichtwirkung an dieser Stelle
zur Folge.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert, wobei in der einzigen Figur ein Quer
schnitt durch die erfindungsgemässe Lageranordnung schema
tisch dargestellt ist.
Da Automatgetriebe, wie eingangs dargelegt, vielfältig
bekannt sind, wird hier auf die Darstellung der Einzelteile
nicht näher eingegangen. Das Automatgetriebe weist eine
Verdrängerpumpe auf, die in einem Wandlergehäuse angeordnet
ist, welches ausserdem eine Anfahreinrichtung in Form eines
hydrodynamischen Wandlers mit einem Leitrad, einem Turbi
nenrad und einem Pumpenrad aufweist.
Das Pumpenrad 7 ist drehfest mit der Welle 2 verbun
den, die in der erfindungsgemässen Lageranordnung gelagert
ist. Zugleich muss durch die Lageranordnung ein druckbeauf
schlagter Raum 1 zur drucklosen Rücklaufbohrung 5 abgedich
tet werden.
Erfindungsgemäss ist nun zwischen den dem Pumpenrad 7
abgewandten Enden der Wälzkörper 3 und dem zugehörigen
stirnseitigen Rand 10 des Lageraussenringes 9 ein Drossel
ring 4 mit radialem Spiel in das Wälzlager eingesetzt. Um
die gewünschte Funktion des mit 6 bezeichneten Wellendich
tringes sicherzustellen, muss der Drosselring 4 eine defi
nierte Schmierölmenge durchlassen. Durch die Anordnung der
Wälzkörper 3 ausgehend von der Druckseite, d. h. dem druck
beaufschlagten Raum 1 vor dem Drosselring 4 werden die
Wälzkörper 3 ständig mit Drucköl beaufschlagt.
Dies bewirkt einen gedämpften Kontakt der Wälzkörper 3
mit der Aussenseite der Welle 2 und damit eine erhebliche
Geräuschreduzierung.
Die radiale Beweglichkeit des Drosselrings 4 führt
dazu, dass sich der Drosselspalt über den ganzen Umfang
konstant einstellt. Um eine erhöhte Reibkraft gegen Mitdre
hen und damit eine erhöhte Dichtwirkung des Drosselringes 4
zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn dieser nur im Bereich
seines äusseren Durchmessers 8 am stirnseitigen Rand 10 des
Lageraussenringes 9 anliegt. Der Lageraussenring 9 kann als
einfaches Blechumformteil ausgebildet sein, wodurch die
Herstellung vereinfacht wird.
Werden die Wälzkörper, wie es durch die punktierten
Linien 3' angedeutet ist, konvex ausgestaltet, d. h. mit
einer bestimmten Balligkeit versehen, so kann eine Schief
stellung des Wandlers bzw. der Welle 2 in einem vorgegebe
nen Winkelbereich ohne Tragfähigkeitseinbussen kompensiert
werden, so dass ein Fressen der Welle in der Lageranordnung
vermieden wird.
Die in den vorhandenen Raum integrierte erfindungsge
mäss ausgestaltete Lageranordnung mit konstanter Schmierung
führt zu einer äusserst geringen Geräuschentwicklung,
wobei das Lager unempfindlich gegen eine hohe Radialbela
stung durch die Pumpe, Temperatureinflüsse und Schiefstel
lungen des Wandlers ist.
1
Duckbeaufschlagter Raum
2
Welle
3
,
3
' Wälzkörper
4
Drosselring
5
Rücklaufbohrung
6
Wellendichtring
7
Pumpenrad
8
ringförmiger Bereich
9
Lageraussenring
10
Rand
Claims (4)
1. Lageranordnung für die Welle des mit einer Pumpe
versehenen hydrodynamischen Wandlers eines Automatgetriebes
insbesondere für Kraftfahrzeuge, wobei die Welle drehfest
mit dem Pumpenrad verbunden ist, bestehend aus einem die
Welle konzentrisch umgebenden Wälzlager, das eine Vielzahl
von in einem Lageraussenring angeordneten Wälzkörpern auf
weist, dadurch gekennzeichnet, dass zwi
schen den dem Pumpenrad (7) abgewandten Enden der Wälzkör
per (3) und dem zugehörigen stirnseitigen Rand (10) des
Lageraussenringes (9) ein Drosselring (4) mit radialem
Spiel in das Wälzlager eingesetzt ist.
2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Drosselring (4) an dem
stirnseitigen Rand (10) des Lageraussenringes nur in einem
ringförmigen Bereich (8) anliegt.
3. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lageraussenring (9) ein Blechumformteil ist.
4. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wälzkörper (3') konvex ausgebildet sind.
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- 1998-10-26 DE DE19849327A patent/DE19849327B4/de not_active Expired - Fee Related
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