DE19849309A1 - Bremssattelvorrichtung, insbesondere Schwimmsattel - Google Patents
Bremssattelvorrichtung, insbesondere SchwimmsattelInfo
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Abstract
Eine Sattelvorrichtung, insbesondere ein Schiebesattel für eine druckluftbetätigte Scheibenbremse (1) für Nutzfahrzeuge, der in dem die Bremsscheibe (3) axial übergreifenden Bereich der Öffnung (14) und derart die Bremsscheibe (3) und die Bremsbacken (20, 21) im wesentlichen rahmenartig einfaßt, wobei quer über die Öffnung (14) eine abnehmbare Strebe (13) gelegt ist, zeichnet sich dadurch aus, daß die Strebe als Zugstrebe (13) derart hochfest ausgebildet und am Bremssattel (2) angebracht ist, daß sie einen wesentlichen Teil des bei Bremsungen auftretenden Kraftflusses von der Sattelvorderseite (5) zum Sattelrücken (6) aufnimmt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sattelvorrichtung, insbesondere einen Schiebesattel, für
eine Scheibenbremse für Fahrzeuge-, insbesondere für eine druckluftbetätigte
Scheibenbremse für Nutzfahrzeuge, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die DE 42 12 382 C1 zeigt eine druckluftbetätigte Scheibenbremse für Nutzfahrzeu
ge moderner Bauart, wobei die in dieser Schrift dargestellte Kombination aus
Bremszylinder und Scheibenbremse insbesondere für die Bremsung von Nutzfahr
zeugen geeignet ist, deren Gesamtgewicht 7,5 t überschreitet. Die Scheibenbremse
arbeitet nach dem Schiebesattel-Prinzip, bei dem der Bremssattel die Zuspannkräfte
auf die Bremsbacken beiderseits der Bremsscheibe aufbringt und bei der ein Brem
sträger den Sattel über Schiebeführungselemente trägt. Der Bremsträger führt ferner
in den Belagschächten die Bremsbacken und nimmt die beim Bremsvorgang auf die
Bremsbacken wirkenden Umfangskräfte auf.
Beim Belüften des Membranbremszylinders wird durch eine Kolbenstange ein exzen
trisch rollengelagerter Hebel betätigt, wobei die eingeleitete Kraft über eine Brücke
und Gewinderohre mit Stempel auf eine der Bremsbacken bzw. auf einen der
Bremsbeläge übertragen wird. Dabei stützt sich der Bremsbelag an der Bremsschei
be ab und die am Sattel entstehende Reaktionskraft wird auf den Bremsbelag auf
der gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe übertragen.
Die Scheibenbremse der in der DE 42 12 382 C1 dargestellten Art hat sich zwar
prinzipiell bewährt. Aufgrund des hohen Kostendruckes in der Automobilindustrie
besteht jedoch die grundsätzliche Notwendigkeit dazu, den Kostenaufwand zur Her
stellung der Bremse zu verringern. Von besonderem Interesse ist ferner im Zuge der
Bemühungen zur Reduzierung des Gewichtes von Kraftfahrzeugen auch eine Re
duzierung des Gewichtes der Bremse und ihrer Komponenten.
Hierbei wird naturgemäß dem Bremssattel besondere Aufmerksamkeit geschenkt,
der insbesondere bei einer Ausbildung als die Bremse axial geschlossen übergrei
fender Faustsattel typischerweise ein besonders hohes Gewicht aufweist. Ein weite
rer Nachteil der Ausbildung des Bremssattels als Faustsattel besteht darin, daß zum
Bremsbelagwechsel i. allg. der gesamte Bremssattel von der Achse des Fahrzeuges
abgebaut werden muß, da die die Bremsscheibe übergreifende Sattelfaust die freie
Zugänglichkeit der Bremsbeläge erschwert. Im PKW-Bereich spielt dies zwar nur
eine eher untergeordnete Rolle, da das Gewicht des Faustsattels den Bremsbelag
wechsel nicht sonderlich erschwert. Bei schweren Nutzfahrzeugen würde das Ge
wicht eines geschlossenen Faustsattels aber leicht bis zu 35 kg betragen, so daß
sich hier die Idee herauskristallisiert hat, den Sattel zumindest im Bereich axial
"oberhalb" der Bremsscheibe mit einer Ausnehmung zu versehen, so daß ein rah
menartiges Gußgebilde entsteht. Dieser gattungsgemäße Stand der Technik wird in
der Firmendruckschrift "Pneumatisch zugespannte Scheibenbremsen für LKW, An
hänger und Busse" der Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH, München,
veröffentlicht 8/94, Abb. 2, dargestellt.
Bei einer derartigen Ausbildung als Gußteil treten aufgrund der relativ großen Biege
länge über die den Bremsbelagschacht freigebende Rahmenöffnung hohe Biegebe
anspruchungen im Bremssattel auf, welche wiederum relativ schwere und voluminö
se Konstruktionen bedingen, da an den kritischen Stellen, insbesondere im Bereich
der Übergänge von der Sattelvorderseite und am Sattelrücken zu den die Brems
scheibe axial überquerenden Sattelstreben, örtlich hohe Biege- und Zugspannungen
auftreten. Auch das Gewicht eines eher rahmenförmigen Gußsattels für Nutzfahr
zeugbremsen sollte daher noch deutlich gesenkt werden.
Die Erfindung nimmt sich dieser Problematik an und zielt darauf ab, den gattungs
gemäßen Bremssattel derart weiterzubilden, daß einerseits die freie Zugänglichkeit
der Bremsbacken bzw. -beläge für einen Belagwechsel gewährleistet wird und daß
andererseits das Gewicht des rahmenartigen Gebildes gegenüber dem Stand der
Technik weiter minimiert wird.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand des Anspruches 1. Gegen
über dem gattungsgemäßen Stand der Technik ist die Strebe als Zugstrebe und/oder
als Federelement (beispielsweise als Schraubenfeder) derart ausgebildet und am
Bremssattel angebracht, daß sie einen wesentlichen Teil des bei Bremsungen auftre
tenden Kraftflusses von der Sattelvorderseite zum Sattelrücken aufnimmt. Die Strebe
des erfindungsgemäßen rahmenartigen Sattels nimmt vorzugsweise bei einer Betä
tigung der Bremse wenigstens 30%, typischerweise ca. 50% des Kraftflusses zwi
schen den beiden Sattelseiten auf. Damit wird die freie Biegelänge an den zur
Bremsscheibenebene parallelen Bereichen des Sattels vorzugsweise mindestens
halbiert, was wiederum bedingt, daß die ansonsten sehr hohen Spannungen an den
kritisch beanspruchten Bereichen des Sattelrahmens drastisch reduziert werden.
Damit geht die hochfeste Zugstrebe der Erfindung weit über das hinaus, was der aus
der gattungsgemäßen Firmendruckschrift bekannte Belagbügelhalter zwischen Sat
telvorderseite und Sattelrücken leistet, der lediglich dazu dient, die Bremsbacken
gegen Herausfallen aus dem nach "oben" hin offenen Sattelrahmen zu sichern, der
aber nicht dazu ausgelegt ist, irgendwelche Bremskräfte aufzunehmen. Insbesonde
re liegt der bekannte Belagbügelhalter am Sattelrücken nur an, ist aber nicht fest an
diesem verankert. Größere Kräfte kann er daher nicht aufnehmen.
Die erfindungsgemäße Zugstrebe ermöglicht durch die Auslegung zur Kraftaufnah
me eine wesentliche Gewichtsreduzierung des Bremssattels, wobei sie zudem nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Funktionen
"Belagsicherung" und "Kraftübertragung" in vorteilhafter Weise miteinander kombi
niert und dabei den konstruktiven Aufwand gegenüber der bekannten Belag-
Sicherungsstrebe, insbesondere bei einer Ausbildung als streifenförmiges Pro
filblech, z. B. aus Stahl, nicht nennenswert erhöht.
Alternativ ist auch die Ausbildung in Form einer Wickelstruktur möglich. Denkbar ist
es auch, die Strebe selbst als hochfesten Schraubbolzen auszubilden, der zwischen
der Sattelvorderseite und dem Sattelrücken verschraubt ist. Die Auslegung der Stre
be richtet sich nach der Auslegung der Sattels und der daraus bedingten Kraftauf
nahme an der Strebe.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnet sich ferner
dadurch aus, daß die Bremssattelvorrichtung beidseits der Bremsscheibe mit Veran
kerungseinrichtungen zur Befestigung der Strebe an Bremssattelvorrichtung verse
hen ist, welche nach einer besonders einfachen Ausgestaltung Bohrungen zur Auf
nahme von durch Öffnungen der Strebe führbaren Bolzen aufweisen. Optio
nal/Alternativ ist es auch denkbar, daß die Verankerungseinrichtungen Profilab
schnitte zur Aufnahme entsprechend ausgeformter (z. B. seitlich gezackter) Profilab
schnitte an der Strebe aufweisen.
Denkbar sind auch Durchbrüche in den Endbereichen der Strebe, welche am Sattel
rahmen ausgebildete Vorsprünge oder eingesenkte Bolzen (Paßschrauben) über
greifen.
Nach einer weiteren besonders bevorzugten Variante der Erfindung wird die Strebe
vorgespannt am Bremssattelvorrichtung montiert. Durch die Vorspannung der Strebe
werden an den unter Betriebslast kritisch beanspruchten Stellen Druckspannungen
aufgebaut, welche die unter Betriebslast entstehenden und evtl. auch Anrisse verur
sachenden Zugspannungen zum Teil kompensieren und damit eine gegenüber der
Grundvariante der Erfindung nochmals gewichtsreduzierte Ausgestaltung des
Bremssattels ermöglichen.
Die Vorspannung kann (bei der Montage) erzeugt werden durch eine Vorspannkraft
beim Einsetzen der Strebe, z. B. durch ein von außen angesetztes Werkzeug, durch
eine Längenänderung der Strebe bei der Montage infolge gezielter Ausnutzung der
Längenänderungen infolge Temperaturveränderung oder durch eine Veränderung
des Einspannmaßes infolge Befestigung der Strebe durch einen Exzenternocken
oder eine Keilvorspannung. Bei der als Schraubbolzen ausgebildeten Strebe erfolgt
die Vorspannung einfach durch entsprechendes Eindrehen in den Bremssattel.
Nach einer weiteren besonders vorteilhafte Variante der Erfindung ist die Strebe mit
wenigstens einer oder mehreren senkrecht zur Strebenhauptebene verlaufenden
Auswölbungen versehen. Diese erhält(erhalten) insbesondere dann einen Sinn,
wenn die Strebe mit Vorspannung derart montiert wird, daß die Wölbung(en) im
montierten Zustand der Strebe verringert wird/werden. Diese Ausführung der Erfin
dung realisiert damit eine besonders unkomplizierte Vorspannung der Strebe an der
Bremssattelvorrichtung.
Weitere vorteilhafte Varianten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen zu
entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausfüh
rungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer pneumatisch zugespannten Scheibenbrem
se für Nutzfahrzeuge mit einer Bremssattelvorrichtung nach einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine weitere perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1; und
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung aus Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine pneumatisch betätigbare Scheibenbremse 1 für Nutzfahrzeuge, die
bzgl. ihres hier nicht dargestellten Aufbaus beispielsweise nach Art der DE 42 12 382 C1
oder nach Art der gattungsgemäßen Druckschrift gestaltet sein kann.
Die Scheibenbremse weist einen an den Membranzylinder ansetzbaren Bremssattel
2 auf, welcher einen Abschnitt 2a zur Aufnahme der hier nicht erkennbaren Zuspann
einrichtung und einen zweiten Abschnitt 2b aufweist, der rahmenartig eine Brems
scheibe 3 mit einem topfförmigen Ansatz 4 einfaßt. Die Sattelvorderseite 5 und der
Sattelrücken 6 des rahmenförmigen Abschnittes 2b werden seitlich über zwei die
Bremsscheibe 3 axial querende Sattelstreben 7, 8 einstückig miteinander verbunden.
Auf der von der Bremsscheibe abgewandten Außenseite des Bremssattels 2 bzw.
auf der Sattelvorderseite und dem Sattelrücken sind Sattelvorsprünge 9, 10 ausge
bildet, welche wiederum Ausnehmungen 11 mit gezackten Rand 12 (d. h. Profilaus
nehmungen) aufweisen, in die entsprechend ausgeformte (d. h. gezackte) Endberei
che einer Strebe 13 eingreifen, welche die Öffnung 14 des rahmenförmigen Sat
telabschnittes übergreift und an den Vorsprüngen mittels Schraubbolzen 15 befestigt
ist. Die zackenförmige Ausgestaltung fördert die Kraftübertragung vom Sattel 2 auf
die Strebe 13.
Wie besonders gut in Fig. 1 zu erkennen, ist die Feder mit "wellenförmigen" Auswöl
bungen 16 versehen, welche auf einfache Weise eine vorgespannte Montage der
Strebe 13 erlauben. Die Formgebung der Strebe wird dabei so gewählt, daß die un
ter Betriebslast auftretenden Kräfte nicht ausschließlich als Normalspannungen in
der Strebe 13 übertragen werden, um auch auf diese Weise das Verformungsverhal
ten der Strebe 13 weiter zu optimieren.
Fig. 1 und Fig. 2 veranschaulichen zudem, daß die Strebe auch auf einfache Weise
als Belagsicherung für die Beläge 17, 18 aus dem Bremsträger 19 dient und deren
Federn 20, 21 niederdrückt. Gerade diese kombinierte Wirkung der "Belagsicherung"
und der "Kraftübertragung" geht deutlich über die Wirkung der bekannten Belag-
Sicherungsstrebe hinaus.
Die Kraftaufnahme der Strebe 13 unter Betriebslast wird unter Berücksichtigung der
dabei auftretenden Verformungen von Sattelrahmen 2b und Strebe 13 weiter opti
miert, indem über eine entsprechende Materialwahl der Strebe 13 deren Elastizi
tätsmodul und damit das Verformungsverhalten so abgestimmt wird, daß unter Be
triebslast eine Optimierung der Beanspruchung und der Verformung des Sattelrah
mens 2b und der Strebe 13 erreicht wird. Vorzugsweise wird dabei das E-Modul der
Strebe 13 kleiner gewählt als das des Sattelrahmens 2b, um eine übermäßige Kraft
aufnahme durch die Strebe 13 zu verhindern.
Durch die Wahl der E-Modules ergibt sich im Zusammenspiel mit dem von den Aus
wölbungen 16 bedingten Federverhalten die Spannungs-/Dehnungskennline der Fig.
4 (Spannung = s; Dehnung = e), in welcher ein erster weniger stark steigender Be
reich "a" das durch die Formgebung (bzw. die sich streckenden Auswölbungen 16)
bedingte proportionale Spannungs-/Dehnungsverhalten widerspiegelt, wobei ein
zweiter Bereich "b" das ebenfalls noch proportionale, aber stärker ansteigende
"materialbedingte" Spannungs-/Dehnungsverhalten wiedergibt (siehe den Knick der
Kennlinie bzw. Hookschen "Gerade") und im dritten Bereich "c" die Streckgrenze
überschritten wurde. Ein ähnliches Verhalten ist beim Einsatz einer entsprechend
ausgelegten Schraubenfeder mit genügend hoher Federsteifigkeit und Steigung er
zielbar.
Wie ferner in Fig. 1 und Fig. 2 zu erkennen, ist der Bremssattel gegenüber dem gat
tungsbildenden Stand der Technik deutlich leichter ausgelegt und damit besonders
kostengünstig herstellbar.
1
Scheibenbremse
2
Bremssattel
2
a,
2
b Abschnitte
3
Bremsscheibe
4
Ansatz
5
Sattelvorderseite
6
Sattelrücken
7
,
8
Sattelstreben
9
,
10
Sattelvorsprünge
11
Ausnehmungen
12
Rand
13
Strebe
14
Öffnung
15
Schraubbolzen
16
Auswölbungen
17
,
18
Bremsbeläge
19
Bremsträger
20
,
21
Federn
Claims (15)
1. Sattelvorrichtung, insbesondere Schiebesattel, für eine Scheibenbremse für
Fahrzeuge-, insbesondere für eine druckluftbetätigte Scheibenbremse (1) für Nutz
fahrzeuge,
- a) wobei die Scheibenbremse beidseits einer Bremsscheibe (3) angeordnete Bremsbacken (20, 21) und eine Zuspanneinrichtung zum Zuspannen wenigstens einer der Bremsbacken (20, 21) aufweist,
- b) wobei der Schiebesattel in dem die Bremsscheibe (3) axial übergreifenden Bereich eine Öffnung (14) aufweist und die Bremsscheibe (3) und die Bremsbacken (20, 21) im wesentlichen rahmenartig einfaßt, und
- c) wobei über die Öffnung (14) zwischen Sattelvorderseite (5) und Sattelrücken (6) eine abnehmbaren Strebe (13) gelegt ist,
- 1. die Strebe als Zugstrebe (13) und/oder Federelement derart ausgebildet und am Bremssattel (2) angebracht ist, daß sie einen wesentlichen Teil des bei Brem sungen auftretenden Kraftflusses von der Sattelvorderseite (5) zum Sattelrücken (6) aufnimmt.
2. Bremssattelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strebe (13) dazu ausgelegt ist, mindestens 30%, vorzugsweise ca. 50%, des bei
Bremsungen auftretenden Kraftflusses von der Sattelvorderseite (5) zum Sattelrücken
(6) aufzunehmen.
3. Bremssattelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strebe (13) zur Sicherung der Bremsbacken (20, 21) gegen Herausfallen
aus einem Bremsträger (19) dient.
4. Bremssattelvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strebe (13) als streifenförmiges Blech bzw. als Flachprofil, als Runddraht
oder Profilrahmen oder als Schraubbolzen ausgelegt ist.
5. Bremssattelvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strebe (13) eine Wickelstruktur aufweist.
6. Bremssattelvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strebe (13) aus Stahlblech besteht.
7. Bremssattelvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremssattelvorrichtung beidseits der Bremsscheibe mit
Verankerungseinrichtungen (9, 10) zur formschlüssigen Befestigung der Strebe an
der Bremssattelvorrichtung versehen ist.
8. Bremssattelvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verankerungseinrichtungen Bohrungen zur Aufnahme von durch Öffnungen der
Strebe führbaren Bolzen (15) aufweisen.
9. Bremssattelvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verankerungseinrichtungen Profilabschnitte zur Aufnahme entsprechend
ausgeformter Profilabschnitte an der Strebe (13) aufweisen oder daß die Strebe in
ihren Endbereichen mit Durchbrüchen versehen ist, welche an der Bremssattelvor
richtung ausgebildete Vorsprünge oder eingesenkte Bolzen (vorzugsweise Paß
schrauben) übergreifen.
10. Bremssattelvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strebe (13) vorgespannt an der Bremssattelvorrichtung
montiert ist.
11. Bremssattelvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorspannung der Strebe (13) der durchschnittlichen Betriebsbelastung des Brems
sattelvorrichtungs bei Bremsungen angepaßt ist.
12. Bremssattelvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strebe (13) mit wenigstens einer oder mehreren senkrecht
zur Strebenhauptebene verlaufenden Auswölbungen (16) versehen ist.
13. Bremssattelvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das E-Modul der Strebe (13) kleiner gewählt ist als das der
Bremssattelvorrichtung (2).
14. Bremssattelvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formgebung der Strebe derart gewählt ist, daß die unter
Betriebslast auftretenden Kräfte nicht ausschließlich als Normalspannungen in der
Strebe übertragen werden.
15. Bremssattelvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strebe (13) oder das Federelement als Schraubenfeder aus
gebildet ist.
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