DE19848792C1 - Tauchpumpeneinrichtung zur Verwendung in einem Bohrloch - Google Patents
Tauchpumpeneinrichtung zur Verwendung in einem BohrlochInfo
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Abstract
Eine Tauchpumpeneinrichtung umfaßt ein Getriebe (10) und einen Kompensator (24). Das Getriebe (10) hat ein mit Schmierfluid gefülltes Getriebegehäuse (12), in dem eine antreibbare Eingangswelle (14, 102, 120) und eine Ausgangswelle (16) zum Antreiben einer Pumpe gelagert ist. Zum Verlangsamen der Drehbewegung der Eingangswelle (14, 102, 120) ist eine Getriebestufe (22) vorgesehen. Der Kompensator (24) gleicht den Schmierfluiddruck im Getriebegehäuse (12) an den Umgebungsdruck an. Um die an der Getriebestufe (22) entstehende Wärme über das Schmierfluid zu verteilen ist der Kompensator (24) innerhalb des Getriebegehäuses (12) neben der Getriebestufe (22) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Tauchpumpeneinrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus US-3,677,665 ist eine gattungsgemäße Tauchpumpeneinrichtung
bekannt, die einen Motor, einen Kompensator, ein Getriebe und
eine Pumpe, insbesondere eine Exzenterschneckenpumpe umfaßt.
Der Motor, treibt eine Eingangswelle des Getriebes, dessen Aus
gangswelle einen Rotor der Exzenterschneckenpumpe antreibt. Die
Tauchpumpeneinrichtung wird so in ein Bohrloch abgesenkt, daß
sich der Motor von der Erdoberfläche aus betrachtet am unteren
Ende der Tauchpumpeneinrichtung befindet. Die Exzenterschnec
kenpumpe, die sich dann am oberen Ende der Tauchpumpeneinrich
tung befindet, fördert in eine Rohrleitung, die zur Erdober
fläche führt. Das Getriebe hat mindestens eine Getriebestufe,
um die Drehzahl des Motors auf eine verringerte Drehzahl des
Pumpenrotors abzusenken. Diese Getriebestufe wird durch eine
Kühl- und Schmierflüssigkeit gekühlt und geschmiert. Auch
innerhalb der Exzenterschneckenpumpe oder des Motors werden
Kühl- und Schmierflüssigkeiten eingesetzt, um die im Motor
entstehende Verlustwärme zu verteilen und/oder den Verschleiß
beweglicher Bauteile in der Exzenterscheckenpumpe zu ver
ringern. Der Kompensator dient zum Angleichen des Schmierfluid
drucks an den Umgebungsdruck, ist zwischen Getriebe und Motor
angeordnet, hat ein eigenes Gehäuse und ist so mit dem Getriebe
und dem Motor verbunden, daß ein Druckausgleich zwischen den
Schmierfluiden stattfinden kann. Ein nennenswerter Austausch
des Schmierfluids findet dabei nicht statt.
Die Baugruppen gattungsgemäßer Tauchpumpeneinrichtungen, wie
z. B. der Motor, das Getriebe oder die Pumpe haben je ein eige
nes Gehäuse, dessen Durchmesser erheblich kleiner als seine
Länge ist. Die Verlustwärme entsteht in einem begrenzten Be
reich, wie z. B. der Getriebestufe, so daß sie in dem langge
streckten Gehäuse bei der bekannten gattungsgemäßen Tauch
pumpeneinrichtung nur unzureichend verteilt wird.
Aus DE 35 09 023 C2 und US-3,794,447 ist es bekannt, als Pump
vorrichtung zum Pumpen von Schmierfluiden eine Schraubengang
pumpe einzusetzen, die mindestens ein Fördergewinde aufweist,
um einen Fluidstrom in Richtung der Drehachse des Pumpenrotors
zu erzeugen.
Aus DE 19 13 397 C3 ist eine Gleitringdichtung mit einer
Schraubengangpumpe zum Umwälzen von Kühl-, Schmier- oder Sperr
medium bekannt, die zum Abdichten eines Wellendurchlasses in
einem Gehäuse dient und bewirkt, daß sich die Anpreßkraft eines
Gleitrings abhängig von der Drehzahl und Drehrichtung der abzu
dichtenden Welle ändert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Tauchpumpeneinrichtung so weiterzubilden, daß die in ihr ent
stehende Verlustwärme gleichmäßiger verteilt wird.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Kompensators ist es
möglich, daß sich die an der Getriebestufe entstehende Wärme
unmittelbar in dem Schmierfluidvolumen des Kompensators ver
teilt und über zusätzlich dessen Außenoberfläche an die
Umgebung abgegeben wird.
Die Erzeugung einer Schmierfluidströmung in der Getriebestufe
und im Kompensator gemäß Anspruch 2 verbessert den Wärmeaus
tausch weiter.
Die in Anspruch 3 beschriebene Anordnung zweier Pumpeneinrich
tungen führt zu zwei Schmierfluidströmungen deren einzelner
Strömungswiderstand verringert ist.
Die Gestaltung gemäß Anspruch 4 nutzt die Zentrifugalkraft, die
bei einer Rotation der Wellen auf das mitrotierende Schmier
fluid wirkt. Die Strömung des Schmierfluids wird dadurch unter
stützt.
Die in Anspruch 5 beschriebene Weiterbildung führt zu einer
Vermischung des Schmierfluids beider Strömungen innerhalb des
Abstandsbereichs und verbessert dadurch den Wärmeaustausch.
Die Weiterbildungen gemäß Anspruch 6 und 7 führen zu einer
besonderes kompakten Bauform der Tauchpumpeneinrichtung.
Die Gestaltung gemäß Anspruch 8 ermöglicht es, daß die Ein
gangswelle zwischen dem Kompensator und der Getriebestufe
abgestützt ist und zugleich ein Schmierfluidaustausch zwischen
beiden stattfinden kann.
Die erfindungsgemäße Anordnung von Lagern gemäß Anspruch 9
führt zu einer verbesserten Schmierung der Lagerungen der
Welle.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert.
In Fig. 1 bis 6 ist ein Getriebe einer erfindungsgemäßen Tauch
pumpeneinrichtung in einem senkrechten axialen Schnitt darge
stellt. Dabei zeigen Fig. 1 bis 6 der Reihe nach bezogen auf
eine Anordnung im Bohrloch das Getriebe vom unteren Ende bis
zum oberen Ende.
Das Getriebe 10 hat ein Gehäuse 12, das einen langgestreckten
rohrförmigen Zylinder bildet. Im Gehäuse 12 ist eine Eingangs
welle 14 mit einer Mantelfläche 15 und eine Ausgangswelle 16
mit einer Mantelfläche 17 gelagert. Die Eingangswelle 14 wird
durch einen nichtdargestellten Motor angetrieben, der am un
teren Ende des Getriebes 10 angeordnet ist. Die Ausgangswelle
16 treibt eine nicht dargestellte Pumpe, insbesondere eine
Exzenterschneckenpumpe, die am oberen Ende des Getriebes 10
angeordnet ist. Die Achse 18 der Eingangswelle 14 fluchtet
mit der Achse 20 der Ausgangswelle 16. Zwischen den beiden
Wellen 14 und 16 ist ein zweistufiges Reihen-Planetengetriebe
22 angeordnet, um die Drehzahl der vom Motor angetriebenen
Eingangswelle 14 auf eine für die Pumpe erforderliche Dreh
zahl der Ausgangswelle 16 zu reduzieren.
Das Gehäuse 12 ist im wesentlichen mit einem Schmierfluid ge
füllt, das sowohl zum Schmieren verschleißanfälliger Teile
als auch zum Abführen und Verteilen von Reibungswärme dient.
Da in einem Bohrloch der Umgebungsdruck erheblich höher als
an der Erdoberfläche sein und bis zu 70 Bar betragen kann,
und da sich das Schmierfluid durch Erwärmung innerhalb des
Gehäuses ausdehnt, muß ein Druckausgleich zwischen dem
Schmierfluid und der Umgebung möglich sein. Hierzu umfaßt das
Getriebe 10 einen Kompensator 24, der in Richtung auf das un
tere Ende des Getriebes 10 neben dem zweistufigen Reihen-Pla
netengetriebe 22 angeordnet ist. Der Kompensator 24 ist in
das Gehäuse 12 des Getriebes 10 integriert.
In Fig. 1 ist ein erster Gehäuseabschnitt 26 des Gehäuses 12
mit einem am Umfang radial abstehenden Flansch 28 am unteren
Ende dargestellt. Der Flansch 28 dient zum Befestigen eines
Motors oder eines Motorkompensators. An den ersten Gehäu
seabschnitt 26 schließt ein zweiter Gehäuseabschnitt 30 an,
der mittels eines dünnwandigen Rohrstücks 32 mit dem ersten
Gehäuseabschnitt 26 verschweißt ist. Die Gehäuseabschnitte 26
und 30 sind mit einem Dichtring 34 gegeneinander abgedichtet;
weitere Gehäuseabschnitte sind analog abgedichtet. Im ersten
Gehäuseabschnitt 26 ist schräg zu dessen Längsachse eine Be
füllgewindebohrung 36 mit einem darin eingeschraubten Befüll
ventil 38 zum Einfüllen des Schmierfluids in das Gehäuse 12
ausgebildet. Befüllt wird vor dem Einbau ins Bohrloch an der
Erdoberfläche von unten und die im Getriebe 12 eingeschlosse
ne Luft wird nach oben verdrängt und ausgeschoben.
Die Eingangswelle 14 hat im unteren Endbereich ein Vielnut
profil 40 zum Ankoppeln an den Motor bzw. Motorkompensator.
An das Vielnutprofil 40 schließt eine Einfach-Gleitring
dichtung 42 an, die die Eingangswelle 14 gegen den ersten Ge
häuseabschnitt 26 abdichtet. Neben der Einfach-Gleitringdich
tung 42 ist am ersten Gehäuseabschnitt 26 ein Radialgleitla
ger 44 abgestützt, das die Eingangswelle 14 führt. Parallel
zum Radialgleitlager 44 verläuft im ersten Gehäuseabschnitt
26 mindestens eine Axialbohrung 45. In axialer Richtung folgt
neben dem Radialgleitlager 44 eine auf der Eingangswelle 14
axial festgelegte Axialdruckscheibe 46, die sich nach unten
über einen Gleitschuh 48 und nach oben über einen Gleitschuh
50 am ersten Gehäuseabschnitt 26 bzw. am zweiten Gehäuseab
schnitt 30 axial abstützen kann. Die Axialdruckscheibe 46
liegt an einem Absatz 47 der Eingangswelle 14 an und fungiert
daher als Axiallager der Eingangswelle 14.
In Fig. 2 ist unten der zweite Gehäuseabschnitt 30 und die
Axialdruckscheibe 46 dargestellt. An den zweiten Gehäuseab
schnitt 30 schließen ein dritter Gehäuseabschnitt 52 und ein
vierter Gehäuseabschnitt 54 an, die mit einem dünnwandigen
Rohrstück 56 verschweißt sind. Die Eingangswelle 14 erstreckt
sich durch den zweiten Gehäuseabschnitt 30, den dritten Ge
häuseabschnitt 52 und den vierten Gehäuseabschnitt 54.
In axialer Richtung ist neben der Axialdruckscheibe 46 auf
die Eingangswelle 14 eine Pumpenscheibe 58 aufgeschoben und
axial festgelegt, die am Umfang ein im Betrieb rotierendes
Fördergewinde 60 hat. Auf der dem rotierenden Fördergewinde
60 gegenüberliegenden Seite ist im zweiten Gehäuseabschnitt
30 ein stationäres Fördergewinde 62 ausgebildet, das dem ro
tierenden Fördergewinde 60 entgegengerichtet ist. Die beiden
Fördergewinde 60 und 62 bilden eine Schraubengangpumpe zum
Umwälzen des Schmierfluids.
Neben der Pumpenscheibe 58 ist auf der Eingangswelle 14 ein
Radiallager 64 angeordnet, das sich am dritten Gehäuseab
schnitt 52 abstützt. Parallel zum Radiallager 64 ist im drit
ten Gehäuseabschnitt 52 mindestens eine Bohrung 66 ausgebil
det, durch die Schmierfluid in axialer Richtung strömen kann.
Der dritte Gehäuseabschnitt 52 umfaßt neben dem Radiallager
64 einen Anschlußring 68, auf dessen Außenumfang ein Kompen
satorschlauch 70 aufgeschoben ist, und an dessen Innenumfang
sich ein Stützrohr 72 radial und axial abstützt.
Der Kompensatorschlauch 70 ist durch einen Spannring 73 auf
dem Umfang des Anschlußrings 68 abdichtend befestigt und er
streckt sich parallel zur Gehäusewandung des vierten Gehäuse
abschnitts 54. Er begrenzt einen Innenraum 74 und einen Au
ßenraum 76, der sich zwischen dem Kompensatorschlauch 70 und
dem vierten Gehäuseabschnitt 54 befindet. Der Außenraum 76
ist durch eine Öffnung 77 mit der Umgebung verbunden. Minde
stens eine Bohrung 78 durchsetzt den Anschlußring 68 und bil
det eine flüssigkeitsleitende Verbindung zwischen der Bohrung
66 und dem Innenraum 74.
In der Eingangswelle 14 ist eine Axialbohrung 80 ausgebildet,
die sich vom oberen Ende der Eingangswelle 14 bis hinter die
Pumpenscheibe 58 erstreckt. Zwischen der Pumpenscheibe 58 und
der Axialdruckscheibe 46 ist in einem unteren Endbereich 81
der Eingangswelle 14 eine Radialbohrung 82 ausgebildet, die
auch die Pumpenscheibe 58 durchsetzt, und die eine flüssig
keitsleitende Verbindung zwischen der Axialbohrung 80 und den
Fördergewinden 60 und 62 bildet.
In Fig. 3 ist die Fortsetzung des vierten Gehäuseabschnitts
54, des Kompensatorschlauchs 70, des Innenraums 74, des
Stützrohrs 72 und der Eingangswelle 14 mit deren Axialbohrung
80 dargestellt. Der vierte Gehäuseabschnitt 54 mündet in ei
nem fünften Gehäuseabschnitt 84. Im fünften Gehäuseabschnitt
84 ist ein Anschlußring 86 befestigt, auf dessen Umfang der
obere Endbereich des Kompensatorschlauchs 70 aufgeschoben
ist. Der Kompensatorschlauch 70 ist mittels eines Spannrings
88 auf dem Anschlußring 86 abdichtend befestigt. Am Anschluß
ring 86 stützt sich das Stützrohr 72 axial und radial ab. Im
fünften Gehäuseabschnitt 84 ist in einer axial verlaufenden
Gewindebohrung 90 ein Rückschlagventil 92 eingeschraubt. Min
destens eine Schrägbohrung 93 durchsetzt den Anschlußring 86
und bildet eine flüssigkeitsleitende Verbindung zwischen dem
Innenraum 74 und der Gewindebohrung 90. Im geöffneten Zustand
verbindet das Rückschlagventil 92 den Innenraum 74 mit dem
Außenraum 76. Eine weitere Öffnung 94 durchsetzt den vierten
Gehäuseabschnitt 54 und bildet eine weitere flüssigkeitslei
tende Verbindung zwischen der Umgebung und dem Außenraum 76.
Der Innenraum 74 ist im wesentlichen mit Schmierfluid ge
füllt. Das Schmierfluid erwärmt sich im Betrieb des Getriebes
10 und dehnt dadurch den Kompensatorschlauch 70 bis zu einem
maximal zulässigen Volumen aus. Der Kompensatorschlauch 70
liegt dann mit Außenrippen 95 an der inneren Mantelfläche des
vierten Gehäuseabschnitts 54 an. Bei Erreichen des maximal
zulässigen Volumens ist der Druck im Innenraum 74 so stark
angestiegen, daß das Rückschlagventil 92 öffnet und Schmier
fluid aus dem Innenraum 74 in den Außenraum 76 abströmen
läßt. Das Rückschlagventil 92 öffnet bei einem definierten
Differenzdruck, so daß im Innenraum 74 bezogen auf den Außen
raum 76 und die Umgebung ein Überdruck besteht.
Wird das Getriebe 10 abgeschaltet, so kühlt das Schmierfluid
im Innenraum 74 ab und zieht sich dabei zusammen. Da der Au
ßenraum 76 durch die Öffnungen 77 und 94 mit der Umgebung
flüssigkeitsleitend verbunden ist, wirkt der Umgebungsdruck
im Außenraum 76 und preßt den Kompensatorschlauch 70 zusam
men. Zwischen der Umgebung und dem Innenraum 74 stellt sich
ein Druckausgleich ein. Das Stützrohr 72 hält den Kom
pensatorschlauch 70 in einem Abstand von der Eingangswelle
14, damit er beim Wiederanlaufen der Eingangswelle 14 nicht
beschädigt wird. Der Kompensatorschlauch 70 ist so dimensio
niert, daß er die Volumenausdehnung des Schmierfluids bei Er
wärmung kompensieren kann. Beispielsweise weist der Kompensa
torschlauch 70 eine Länge von ca. 480 mm und am Anschlußring
68, 86 einen Innendurchmesser von ca. 90 mm auf.
In Fig. 4 ist unten der obere Endbereich des fünften Gehäuse
abschnitts 84 und der Eingangswelle 14 dargestellt. An den
fünften Gehäuseabschnitt 84 schließt sich ein sechster Gehäu
seabschnitt 96 an, der durch ein dünnwandiges Rohrstück 98
mit dem vierten Gehäuseabschnitt 54 verschweißt ist. Im obe
ren Endbereich der Eingangswelle 14 ist ein Radialgleitlager
104 angeordnet, das sich am fünften Gehäuseabschnitt 84 ab
stützt. Im fünften Gehäuseabschnitt 84 erstreckt sich axial
mindestens eine Bohrung 106, die parallel zum Radialgleitla
ger 104 einen Strömungskanal bildet. Axial neben dem Radial
gleitlager 104 ist auf der Eingangswelle 14 ein Vielnutprofil
100 ausgebildet, auf das ein entsprechendes Naben-Vielnutpro
fil einer Zwischenwelle 102 aufgeschoben ist. Die Zwischen
welle 102 kann auch mit der Eingangswelle einstückig verbun
den sein.
Die Zwischenwelle 102 stützt sich an der Eingangswelle 14
axial nach unten ab und wird von einer Axialbohrung 107
durchsetzt. Sie weist in ihrem oberen Endbereich eine Stirn
radverzahnung 108 auf, die das Sonnenrad einer ersten Plane
tengetriebestufe bildet. Mit der Stirnradverzahnung 108 käm
men parallel angeordnete Planetenradpaare 110, die durch
zweireihige Nadellager 112 auf einer Planetenwelle 114 gela
gert sind. Die Planetenwelle 114 ist in einem Planetenradträ
ger 116 befestigt, der durch eine Stirnradverzahnung 118 auf
einer in diesem Fall als Sonnenwelle gestalteten Getriebewel
le 120 axial festgelegt und drehfest verbunden ist. Die Ge
triebewelle 120 stützt sich nach unten auf der Zwischenwelle
102 ab und wird von einer Axialbohrung 121 durchsetzt. Mit
der Stirnradverzahnung 118 der Getriebewelle 120 kämmen par
allel angeordnete Planetenradpaare 122 die durch zweireihige
Nadellager 124 auf einer Planetenwelle 126 gelagert sind. Die
Planetenwelle 126 ist in einem Planetenradträger 128 befe
stigt.
In Fig. 5 ist unten das obere Ende des sechsten Gehäuseab
schnitts 96 und des Planetenradträgers 128 dargestellt. Der
Planetenradträger 128 weist eine Stirnradinnenverzahnung 130
auf, in die das untere Ende der Ausgangswelle 16 mit einer
entsprechenden Stirnradaußenverzahnung eingeschoben ist. Die
Ausgangswelle 16 ist durch später erläuterte Axiallager so
gestützt, daß ihr unteres Ende 132 in einem Abstand 133 zum
oberen Ende 134 der Getriebewelle 14 gehalten ist. Diese
Trennung der Ausgangswelle 16 von den übrigen Wellen 120, 102,
14 kann wahlweise wie dargestellt, oder zwischen der Getrie
bewelle 120 und der Zwischenwelle 102 ausgebildet sein. Der
Planetenradträger 128 weist in diesem Bereich eine radiale
Öffnung 136 auf, so daß Schmierfluid von den Planetenradpaa
ren 122 durch die Öffnung 136 zu den Bohrungen 121, 107, und
weiter in die Bohrung 80 strömen kann.
An den sechsten Gehäuseabschnitt 96 schließt sich ein siebter
Gehäuseabschnitt 138 an, der durch ein dünnwandiges Rohrstück
140 mit dem sechsten Gehäuseabschnitt 96 verschweißt ist. Ge
mäß Fig. 5 sind auf der Ausgangswelle 16 von unten nach oben
ein Radialrollenlager 141 der Bauform N nach DIN 5412 und
darüber zwei Axialrollenlager 142, 144 angeordnet, die die
Ausgangswelle 16 nach unten abstützen.
In Fig. 6 ist der obere Endbereich des siebten Gehäuseab
schnitts 138 und der Ausgangswelle 16 dargestellt. Ein Axial
rollenlager 146 schließt an das Axialrollenlager 144 an und
stützt die Ausgangswelle 16 axial nach oben ab. An das Axial
rollenlager 146 schließt ein doppelreihiges Radialrollenlager
148 an. Auch dieses Radiallager hat die Bauform N nach DIN
5412, wobei sich seine innere Lagerschale durch einen Zwi
schenring 150 an einem Absatz 152 der Ausgangswelle 16 ab
stützt und dadurch als Abstützung für die Axialrollenlager
142, 144 und 146 dient, so daß die Ausgangswelle 16, wie oben
beschrieben, axial nach unten gestützt ist.
An der Ausgangswelle 16 ist neben dem Absatz 152 ein Wellen
bund 154 ausgebildet, der am Umfang ein Fördergewinde 156
hat. Am Innendurchmesser des siebten Gehäuseabschnitts 138
ist in diesem Bereich ein Fördergewinde 158 ausgebildet, das
zum Fördergewinde 156 entgegengerichtet ist. In der Ausgangs
welle 16 erstreckt sich von deren unterem Ende 132 eine
Axialbohrung 160 bis hinter den Wellenbund 154.
Mindestens eine Radialbohrung 162 bildet in einem oberen End
bereich 163 der Ausgangswelle 16 eine flüssigkeitsleitende
Verbindung zwischen der Axialbohrung 160 und dem Fördergewin
de 156.
Auf der Ausgangswelle 16 ist im oberen Endbereich 163 ein
Vielnutprofil 164 ausgebildet, das zum Ankoppeln einer nicht
dargestellten Pumpe dient. Unterhalb des Vielnutprofils 164
ist auf der Ausgangswelle 16 eine Einfach-Gleitringdichtung
166 befestigt, die die Ausgangswelle 16 gegen den siebten Ge
häuseabschnitt 138 abdichtet. Unterhalb der Einfach-Gleit
ringdichtung 166 durchsetzt eine Gewindebohrung 168 die Wan
dung des siebten Gehäuseabschnitts 138, in der ein Stopfen
170 eingeschraubt ist. Der Stopfen 170 kann zum Entlüften des
Getriebes 10 während der Befüllung oder zur Belüftung während
eines Ablassens des Schmierfluids aus der Gewindebohrung 168
geschraubt werden. Im oberen Endbereich weist der siebte Ge
häuseabschnitt 138 ein Gewinde 172 auf, an dem das Gehäuse
der Pumpe befestigt werden kann.
Im Betrieb des Getriebes 10 fördern die Fördergewinde 60, 62,
156 und 158 aufgrund der Rotation der Fördergewinde 60 und
156 Schmierfluid von den äußeren Endbereichen des Gehäuses 12
zur Mitte. Dadurch werden zwei Fluidströmungen A und B er
zeugt, die in den Figuren durch Pfeile dargestellt sind.
Die Fluidströmung A strömt von der Pumpenscheibe 58 entlang
der Mantelfläche der Eingangswelle 14 durch die Bohrungen 66
und 78 in den Innenraum 74. Im Innenraum 74 kann das Schmier
fluid auch über die gesamte Oberfläche des Kompensator
schlauchs 70 Wärme abgeben, die von einer Umgebungsflüssig
keit im Außenraum 76 aufgenommen wird. Liegt der Kompensator
schlauch 70 an der Innenseite des vierten Gehäuseabschnitts
54 an, da das Schmierfluid besonders warm und daher besonders
stark ausgedehnt ist, so kann eine direkte Wärmeleitung vom
Schmierfluid durch den Kompensatorschlauch 70 und die Wandung
des vierten Gehäuseabschnitts 54 an die Umgebung stattfinden.
Hierdurch wird eine besonders gute Wärmeableitung erzielt.
Das Schmierfluid strömt vom Innenraum 74 durch die Bohrungen
93 und 106 axial weiter entlang den Planetenradpaaren 110 und
122. Es umspült dabei das zweistufige Reihen-Planetengetriebe
22 und nimmt die dort entstehende Reibungswärme auf. Durch
die Öffnung 136 gelangt die Fluidströmung A nach innen in die
Bohrungen 121, 107 und 80. Das Schmierfluid strömt axial zu
rück zur Radialbohrung 82, durch die es insbesondere aufgrund
einer bei der Rotation entstehenden Zentrifugalkraft nach au
ßen zu den Fördergewinden 60 und 62 tritt. Die Fluidströmung
A ist somit ein geschlossener Kreislauf, in dem die am zwei
stufigen Reihen-Planetengetriebe 22 entstehende Wärme aufge
nommen und über die gesamte Länge des Gehäuses 12 und zusätz
lich am Kompensator 24 wieder abgegeben wird.
Die Fluidströmung B wird im Betrieb durch die Fördergewinde
156 und 158 erzeugt. Sie strömt entlang der äußeren Mantel
fläche der Ausgangswelle 16 durch das Radialrollenlager 148,
die Axialrollenlager 142, 144 und 146 sowie das Radialrollen
lager 140. Das Schmierfluid der Fluidströmung B gelangt durch
die Öffnung 136 und den Abstand 133 nach innen zur Axialboh
rung 160. Es durchmischt sich dabei mit dem Schmierfluid der
Fluidströmung A. Durch die Axialbohrung 160 gelangt die
Fluidströmung B axial nach oben zur Radialbohrung 162, durch
die sie, insbesondere aufgrund der Zentrifugalkraft nach au
ßen zu den Fördergewinden 156 und 158 tritt. Die Fluidströ
mung B führt zu einer verbesserten Schmierung der Lagerungen
der Ausgangswelle 16. Zusätzlich nimmt sie Wärme der Fluid
strömung A auf und verteilt diese im oberen Bereich des Ge
triebes 10, so daß ein verbesserter Wärmeaustausch über die
gesamte Außenoberfläche des Gehäuses 10 gewährleistet ist.
Claims (9)
1. Tauchpumpeneinrichtung zur Verwendung in einem Bohrloch,
mit einem Getriebe (10), das ein mit Schmierfluid gefülltes
Getriebegehäuse (12), eine antreibbare Eingangswelle (14, 102,
120), mindestens eine Getriebestufe (22) zum Verlangsamen der
Drehbewegung der Eingangswelle (14, 102, 120), eine Ausgangswel
le (16) zum Antreiben einer Pumpe, insbesondere einer Exzen
terschneckenpumpe aufweist, und mindestens einem Kompensator
(24) zum Angleichen des Schmierfluiddrucks im Getriebegehäuse
(12) an den Umgebungsdruck,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensator (24) innerhalb des
Getriebegehäuses (12) neben der Getriebestufe (22) angeordnet
und in einen Schmierfluidkreislauf eingebunden ist.
2. Tauchpumpeneinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet, durch mindestens eine Pumpeinrichtung (60, 62,
156, 158) die das Schmierfluid in der Getriebestufe (22) und im
Kompensator (24) in axialer Richtung der Getriebestufe (22) in
Strömung versetzt.
3. Tauchpumpeneinrichtung nach Anspruch 2, mit einem axial
langgestreckten Getriebegehäuse (12)
dadurch gekennzeichnet, daß an axial äußeren Endbereichen
(81, 163) der Eingangswelle (14, 102, 120) und der Ausgangswelle
(16) je eine erste (60, 62) bzw. zweite Pumpeinrichtung
(156, 158) angeordnet ist, die das Schmierfluid jeweils axial
nach innen zur Mitte fördert, so das zwei entgegengesetzte
Strömungen (A, B) entstehen.
4. Tauchpumpeneinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangs- (14, 102, 120) und
Ausgangswellen (16) fluchten und mindestens zwischen der ersten
(60, 62) und zweiten Pumpeinrichtung (156, 158) Längsleitungen
(80, 107, 121, 160) haben, und außerhalb der ersten (60,62) und
zweiten Pumpeneinrichtung (156, 158) eine erste (82) bzw. zweite
Querleitung (162) haben, so daß Schmierfluid aus den Längs
leitungen (80, 107, 121, 160) radial zu Wellenmantelflächen
(15, 17) strömen kann.
5. Tauchpumpeneinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangs- (14, 102, 120) und
Ausgangswelle (16) zwischen der ersten (60, 62) und zweiten
Pumpeinrichtung (156, 158) in axialer Richtung mindestens einen
Abstandsbereich (133) bilden, durch den Schmierfluid von den
Wellenmantelflächen (15, 17) radial zu den Längsleitungen (80,
107, 121, 160) strömen kann.
6. Tauchpumpeneinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeinrichtungen (60, 62, 156,
158) auf der Eingangs- (14) bzw. Ausgangswelle (16) angeordnet
sind, und je mindestens ein Fördergewinde (60, 62, 156, 158)
haben.
7. Tauchpumpeneinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeinrichtungen (60, 62, 156,
158) ein rotierendes Fördergewinde (60, 156) und ein
entgegengerichtetes stationäres Fördergewinde (62, 158) haben
(Schraubengangpumpen).
8. Tauchpumpeneinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Eingangswelle (14) zwischen
dem Kompensator (24) und der Getriebestufe (22) ein Gleitlager
(104) angeordnet ist, das mindestens einen axialen
Strömungskanal (106) hat.
9. Tauchpumpeneinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Eingangswelle (14, 102, 120)
und/oder der Ausgangswelle (16) ein Gleitlager (44, 64) ange
ordnet ist, das mindestens einen axialen Strömungskanal (45, 66)
hat, und/oder mindestens ein Wälzlager (140, 142, 144, 146, 148)
angeordnet ist, das axial von Schmierfluid durchströmt werden
kann.
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